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Argumente gegen die Parolen gegen Links
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#319875) Verfasst am: 28.07.2005, 12:36    Titel: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

In meinen Augen ist die Linkspartei die einzige, die den Produktivitätsgewinnen durch Automatisierung und Rationalisierung, die bei der gegebenen ungerechten und widersinnigen Verteilung des daraus erzielten Nutzens das Gros der marktwirtschaftlichen Probleme verursacht, hinreichend Rechnung trägt. Außerdem preisen sie nicht illusorisch Wirtschaftswachstum als Allheilmittel an wie die anderen Parteien, die offenbar nicht verstehen wollen, dass die Wirtschaft in gesättigten Märkten nur unterproportional wachsen kann und darüber hinaus stark abhängig von der Nachfrage ist, die bei geringeren Einkommen jedwelcher Art logischerweise sinkt. Investiert wird eben hauptsächlich dort, wo wegen Kaufkraft und Bedürfnisstärke entsprechende Absätze in Aussicht stehen. Näheres dazu auch in den hochinteressanten Interviews mit Jeremy Rifkin, Ökonom und Götz Werner, Unternehmer.

Fakt ist, dass keine andere Partei diese Zusammenhänge versteht, sie aus lobbyistischen Gründen heraus leugnet oder glaubt sich wegen der Globalisierung, der mit etwas gutem Willen durchaus Grenzen gesetzt werden könnten, prostituieren zu müssen, respektive dies von der Bevölkerung erwartet. Stattdessen feinden sie kollektiv die Linken als Populisten, die angeblich keine Ahnung von Wirtschaft haben und mit unhaltbaren Versprechungen auf Bauernfang gehen, gebetsmühlenartig an. Hier die populärsten Vorurteile:

1. Lafontaine ist ein Verräter

Eine schamlose Lüge. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und erfolglose Politik für das Großkapital durchgesetzt. Lafontaines Rücktritt und Austritt waren nur konsequent.

2. Gysi drückt sich vor Verantwortung

Im Gegenteil, er hat nur schneller als die meisten anderen Amtsinhaber Konsequenzen aus eigenem Fehlverhalten gezogen. Jetzt wo es drauf ankommt ist er trotz massiver gesundheitlicher Probleme wieder zur Stelle.

3. Die Linke ist populistisch

Weil sie eine vernünftige Politik für das Volk machen will? Wem nichts anderes einfällt als das von gleichgeschalteten Medien und sogenannten Experten in Diensten der Wirtschaft propagierte Wirtschaftswachstum als Wundermittel anzupreisen und gleichzeitig Angst vor der Globalisierung schürt, der man sich angeblich bedingungslos zu beugen hätte, ist kaum weniger populistisch, denn den Menschen wurde ja lange genug die Bedeutsamkeit dieser Faktoren kontinuierlich eingetrichtert. Und übrigens reicht ein flüchtiger Blick auf die Plakate und Werbespots der Etablierten um den Populismusvorwurf sauber zu retournieren.

4. Die Vorhaben der Linken sind nicht finanzierbar

Dabei wird dreist die durchaus vorhandene und durchdachte Gegenfinanzierung veschwiegen, so als ob sie gar nicht da wäre. Ist sie aber, eine Börsenumsatzsteuer, Vermögenssteuer, eine Wertschöpfungsabgabe die Produktivitätszuwächse berücksichtigt und Arbeit entlastet, würden genug Geld in die Kassen spülen, um den nachfragestarken Haushalten die Mittel zu verschaffen, um die Binnenwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung der ökonomischen Notwendigkeit der Verhinderung einer übermäßigen Kapitalakkumulation: welche Wirtschaft ist leistungsfähiger, eine mit einem Einkommensmilliardär und tausend Menschen mit 100 Euro Einkommen, oder eine Wirtschaft mit tausend Menschen mit einem Einkommen von 100.000 Euro?

5. Die Linke fischt am rechten Rand

Wenn man das, populistischerweise, so formulieren will, bitte sehr. Tatsache ist aber dass den eigentlich nicht rechtsextremistischen Protestwählern eine brauchbare Alternative geboten wird, was nur von Vorteil sein kann. Der Fremdarbeitervorwurf an Lafontaine war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, zumal fast alle Parteien und viele Journalisten diesen Begriff schon vorher gebraucht haben, ohne dass sich jemand beschwert hätte.

6. Die Linke ist die SED in neuem Gewand

Wenn man sich das Programm der Linken anschaut, wird man dort eine Soziale Marktwirtschaft, und keinen Sozialismus verfochten sehen. Sicherlich wird man noch einie unverbesserliche Sozialisten in ihren Reihen antreffen können, aber wohl kaum mehr als Altnazis in den bundesdeutschen Parteien in der Nachkriegszeit.


Kurzum, die Linke kommt meinem Gesellschaftsentwurf am nächsten, wenn ich auch beileibe nicht alles dort gut finde. Es fehlen mir vor allem klare Konzepte gegen den Bürokratismus und für eine notwendige Entschlackung des Staates, und die Ausländer- und Familienpolitik ist für mich auch nicht das Gelbe vom Ei. Dennoch bieten sie am ehesten ein vernünftiges, zukunftsfähiges Konzept an, dass die Errungenschaften der Menschheit tatsächlich nutzen möchte, und vom widersinnigen, aufreibenden Konkurrenzkampf mit immer mehr Verlierern abkehrt.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#319950) Verfasst am: 28.07.2005, 15:39    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

1. Lafontaine ist ein Verräter

Eine schamlose Lüge. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und erfolglose Politik für das Großkapital durchgesetzt. Lafontaines Rücktritt und Austritt waren nur konsequent.

2. Gysi drückt sich vor Verantwortung

Im Gegenteil, er hat nur schneller als die meisten anderen Amtsinhaber Konsequenzen aus eigenem Fehlverhalten gezogen. Jetzt wo es drauf ankommt ist er trotz massiver gesundheitlicher Probleme wieder zur Stelle.


Warum ist Lafo denn nicht im Amt geblieben, um eine "sozialere Politik" aktiv zu gestalten?
Hat er gedacht, daß geht bei einem Glas Rotwein vom Wohnzimmersessel als Bild-Zeitungs-Kommentarschreiber besser, denn als Bundesminister??

Warum ist Gysi wegen einer Kleinigkeit zurückgetreten, über die andere nur lachen?? Übermaß an Ehrlichkeit - oder kam es ihm in der angespannten Lage gerade recht?

Zitat:

3. Die Linke ist populistisch

Weil sie eine vernünftige Politik für das Volk machen will? Wem nichts anderes einfällt als das von gleichgeschalteten Medien und sogenannten Experten in Diensten der Wirtschaft propagierte Wirtschaftswachstum als Wundermittel anzupreisen und gleichzeitig Angst vor der Globalisierung schürt, der man sich angeblich bedingungslos zu beugen hätte, ist kaum weniger populistisch, denn den Menschen wurde ja lange genug die Bedeutsamkeit dieser Faktoren kontinuierlich eingetrichtert. Und übrigens reicht ein flüchtiger Blick auf die Plakate und Werbespots der Etablierten um den Populismusvorwurf sauber zu retournieren.

4. Die Vorhaben der Linken sind nicht finanzierbar

Dabei wird dreist die durchaus vorhandene und durchdachte Gegenfinanzierung veschwiegen, so als ob sie gar nicht da wäre. Ist sie aber, eine Börsenumsatzsteuer, Vermögenssteuer, eine Wertschöpfungsabgabe die Produktivitätszuwächse berücksichtigt und Arbeit entlastet, würden genug Geld in die Kassen spülen, um den nachfragestarken Haushalten die Mittel zu verschaffen, um die Binnenwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung der ökonomischen Notwendigkeit der Verhinderung einer übermäßigen Kapitalakkumulation: welche Wirtschaft ist leistungsfähiger, eine mit einem Einkommensmilliardär und tausend Menschen mit 100 Euro Einkommen, oder eine Wirtschaft mit tausend Menschen mit einem Einkommen von 100.000 Euro?


Wieviel kommt denn rein durch Vermögensteuer etc.? Kennst du da Prognosen, daß du behaupten könntest, es würde ausreichen, um die Pläne zur Sozialpolitik umzusetzen?

Dein Populismusargument ist aber in Ordnung. Alle Parteien sprechen "das Volk" an. Wen sonst - das ist die Wählerschaft!

Zitat:

5. Die Linke fischt am rechten Rand

Wenn man das, populistischerweise, so formulieren will, bitte sehr. Tatsache ist aber dass den eigentlich nicht rechtsextremistischen Protestwählern eine brauchbare Alternative geboten wird, was nur von Vorteil sein kann. Der Fremdarbeitervorwurf an Lafontaine war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, zumal fast alle Parteien und viele Journalisten diesen Begriff schon vorher gebraucht haben, ohne dass sich jemand beschwert hätte.


Was von "linker Seite" Politikern der Mitte alles schon vorgeworfen wurde, wenn es um Zuwanderung etc. ging, das muß sich nun eben auch die "Linke" selbst gefallen lassen.
Die Linke hat das Instrument dieser Form von Unterstellungen doch selbst eingeführt. Jetzt kriegt sie es selbst zu schmecken.

Und verstehe ich dein Argument richtig, daß die Linkspartei vor allem Protestwähler (auch von der NPD) anziehen will? So richtig zum Programm müssen die Wähler also nicht stehen, nur mal PDS wählen, um Dampf abzulassen? Und danach zurück zu SPD, CDU usw.?

Zitat:

6. Die Linke ist die SED in neuem Gewand

Wenn man sich das Programm der Linken anschaut, wird man dort eine Soziale Marktwirtschaft, und keinen Sozialismus verfochten sehen. Sicherlich wird man noch einie unverbesserliche Sozialisten in ihren Reihen antreffen können, aber wohl kaum mehr als Altnazis in den bundesdeutschen Parteien in der Nachkriegszeit.


Gibt es eigentlich Zahlen, die Auskunft geben, wie hoch der Anteil der Mitglieder ist, die sowohl in der SED als auch in der "neuen Linkspartei" waren/sind?


Zitat:

Kurzum, die Linke kommt meinem Gesellschaftsentwurf am nächsten, wenn ich auch beileibe nicht alles dort gut finde. Es fehlen mir vor allem klare Konzepte gegen den Bürokratismus und für eine notwendige Entschlackung des Staates, und die Ausländer- und Familienpolitik ist für mich auch nicht das Gelbe vom Ei. Dennoch bieten sie am ehesten ein vernünftiges, zukunftsfähiges Konzept an, dass die Errungenschaften der Menschheit tatsächlich nutzen möchte, und vom widersinnigen, aufreibenden Konkurrenzkampf mit immer mehr Verlierern abkehrt.


Die Sozialisten wollen doch keinen "entschlackten Staat", sondern einen starken Staat, der alles bürokratisch für uns alle regelt.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#319964) Verfasst am: 28.07.2005, 16:53    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

6. Die Linke ist die SED in neuem Gewand

Wenn man sich das Programm der Linken anschaut, wird man dort eine Soziale Marktwirtschaft, und keinen Sozialismus verfochten sehen. Sicherlich wird man noch einie unverbesserliche Sozialisten in ihren Reihen antreffen können, aber wohl kaum mehr als Altnazis in den bundesdeutschen Parteien in der Nachkriegszeit.


Das Programm hat sich verändert, nicht das Personal. Zwar sterben im Laufe der Jahre immer mehr Stasi/SEDler aus der überalterten PDS raus, aber es dauert noch lange bis diese Partei sich innerlich "gereinigt" und wieder in den demokratischen Spiegel schauen kann.


Mir sind Rattenfänger suspekt die "den kleinen, fleißigen, anständigen Mann verstehen" und einfache Lösungen (circa von der Komplexität einer Bildschlagzeile) aus dem Zylinder zaubern.
Als Österreicher ist man da etwas sensibilisiert zwinkern


Suspekt
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#319977) Verfasst am: 28.07.2005, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja, jeder SEDler ist ein potenzieller Diktator und die Kormorane fressen Menschen. Mit den Augen rollen

Die "Kritik" dreht sich ja öffentlich eh fast nur um Lafos Fremdarbeiter-Wortwahl, daneben gibt es noch ein paar Standardverteufelungen - sieht ganz so aus, als gäbe es nicht haltbares oder substanzielles gegen die Linkspartei zu sagen. Schulterzucken
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#319989) Verfasst am: 28.07.2005, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Losungen der Linkspartei sind deutlich komplexer als die der CDU: Alles was Arbeitsplätze schafft, ist sozial.
Edit: Oder auch "Arbeit macht frei", aber das darf man ja nicht sagen zwinkern
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#319994) Verfasst am: 28.07.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Die Losungen der Linkspartei sind deutlich komplexer als die der CDU: Alles was Arbeitsplätze schafft, ist sozial.

zwinkern Daumen hoch!
Wie wir ja von Herrn Ackermann gelernt haben, reichen einstellige Milliardengewinne aber noch lange nicht, um den Abbau sozialversicherungspflichtiger Jobs zu stoppen. Geschweige denn neue sozialvers.pflicht. Stellen zu schaffen.

Junge Welt hat folgendes geschrieben:

[...]
Die Deutsche Bank hatte im vergangenen Jahr ein Plus von 2,5 Milliarden Euro und damit das beste Ergebnis seit vier Jahren erzielt. Im ersten Quartal diesen Jahres lag der Vorsteuergewinn bei 1,8 Milliarden Euro.
[...]
Aktionärsschützer haben hingegen weniger ein Problem mit dem Stellenabbau, sondern eher mit dessen Vermittlung. »Wie läßt sich der mediale Gau erklären, gleichzeitig mit dem Milliardengewinn die Streichung einiger tausend Stellen zu verkünden?«, fragte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Und Aktionärsschützer Hans-Martin Buhlmann setzte hinterher, die Bank sei auf dem richtigen Weg, »aber in der Öffentlichkeitsarbeit machen sie alles falsch.«

_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#320003) Verfasst am: 28.07.2005, 19:27    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
1. Lafontaine ist ein Verräter

Eine schamlose Lüge. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und erfolglose Politik für das Großkapital durchgesetzt. Lafontaines Rücktritt und Austritt waren nur konsequent.

Das sehe ich ähnlich.

Malone hat folgendes geschrieben:
2. Gysi drückt sich vor Verantwortung

Im Gegenteil, er hat nur schneller als die meisten anderen Amtsinhaber Konsequenzen aus eigenem Fehlverhalten gezogen. Jetzt wo es drauf ankommt ist er trotz massiver gesundheitlicher Probleme wieder zur Stelle.

Naja, das sehe schon etwas anders. Als Wirtschaftssenator in Berlin war er sehr, sehr lustlos und es machte auf mich schon den Eindruck, dass ihm die Bonusmeilen-Affäre sehr zupass kam, da er keine Lust auf reale Politik hatte.

Malone hat folgendes geschrieben:
3. Die Linke ist populistisch

Populismus bedeutet, komplizierte politische Sachverhalte unzulässig zu verkürzen und einfache Lösungen (auf Stammtisch-Niveau) zu propagieren, die nicht funktionieren können. In Deutschland ist Populismus zum Glück normalerweise verpönt, Ausnahmen gibt es aber leider immer wieder, z.B. Koch mit seinem Hessen-Wahlkampf.

Die Linkspartei an sich mag nicht populistisch sein, jedoch ist Lafontaine meiner Meinung nach populistisch und das nehme ich ihm durchaus übel. Populistisch ist z.B. seine Einstellung zur Folter.

Malone hat folgendes geschrieben:
4. Die Vorhaben der Linken sind nicht finanzierbar

Dabei wird dreist die durchaus vorhandene und durchdachte Gegenfinanzierung veschwiegen, so als ob sie gar nicht da wäre. Ist sie aber, eine Börsenumsatzsteuer, Vermögenssteuer, eine Wertschöpfungsabgabe die Produktivitätszuwächse berücksichtigt und Arbeit entlastet, würden genug Geld in die Kassen spülen, um den nachfragestarken Haushalten die Mittel zu verschaffen, um die Binnenwirtschaft wieder in Gang zu bringen.

Ich glaube nicht, dass das funktionieren würde.

Malone hat folgendes geschrieben:
5. Die Linke fischt am rechten Rand

Wenn man das, populistischerweise, so formulieren will, bitte sehr. Tatsache ist aber dass den eigentlich nicht rechtsextremistischen Protestwählern eine brauchbare Alternative geboten wird, was nur von Vorteil sein kann. Der Fremdarbeitervorwurf an Lafontaine war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, zumal fast alle Parteien und viele Journalisten diesen Begriff schon vorher gebraucht haben, ohne dass sich jemand beschwert hätte.

Da bin ich anderer Meinung als Du, diese Diskussion hatten wir aber schon hier.

Malone hat folgendes geschrieben:
6. Die Linke ist die SED in neuem Gewand

Das ist natürlich so pauschal gesagt Unsinn.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#320009) Verfasst am: 28.07.2005, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:

Junge Welt hat folgendes geschrieben:

[...]
Die Deutsche Bank hatte im vergangenen Jahr ein Plus von 2,5 Milliarden Euro und damit das beste Ergebnis seit vier Jahren erzielt. Im ersten Quartal diesen Jahres lag der Vorsteuergewinn bei 1,8 Milliarden Euro.
[...]
Aktionärsschützer haben hingegen weniger ein Problem mit dem Stellenabbau, sondern eher mit dessen Vermittlung. »Wie läßt sich der mediale Gau erklären, gleichzeitig mit dem Milliardengewinn die Streichung einiger tausend Stellen zu verkünden?«, fragte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Und Aktionärsschützer Hans-Martin Buhlmann setzte hinterher, die Bank sei auf dem richtigen Weg, »aber in der Öffentlichkeitsarbeit machen sie alles falsch.«


Wo genau hat die Deutsche Bank diese Gewinne denn gemacht?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#320054) Verfasst am: 28.07.2005, 23:01    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
... Außerdem preisen sie nicht illusorisch Wirtschaftswachstum als Allheilmittel an wie die anderen Parteien, die offenbar nicht verstehen wollen, d...


Stimmt nicht so ganz:

Wahlprogramm der Linkspartei.PDS hat folgendes geschrieben:

...wenn in der Wirtschaftspolitik der Grundsatz beachtet wird: Ohne Nachfrage kein Wachstum und keine neuen Arbeitsplätze...


Ein Satz im Wahlprogramm der mich richtig geärgert hat...

Malone hat folgendes geschrieben:


1. Lafontaine ist ein Verräter

Eine schamlose Lüge. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und erfolglose Politik für das Großkapital durchgesetzt. Lafontaines Rücktritt und Austritt waren nur konsequent.


Stimmt. Nur die Art und Weise war scheisse !

Malone hat folgendes geschrieben:

3. Die Linke ist populistisch


Stimmt. Die anderen Parteien aber doch auch. Wie will man den Bild lesenden und RTL guckenden deutschen Wähler denn sonst erreichen ?

Was mir auch nicht an deren Wahlprogramm gefällt, ist deren Forderung zum Ausbau des Föderalismus:

Wahlprogramm der Linkspartei.PDS hat folgendes geschrieben:

Die Linkspartei.PDS steht für einen kooperativen, solidarischen Föderalismus. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Länder müssen erheblich erweitert, die Kompetenzen der Landtage gestärkt werden.

Meiner Meinung nach muss der Föderalismus erheblich eingeschränkt werden. Er sollte nur noch auf der Kulturebene eine Rolle spielen. Die Kompetenzen des Bundesrates müssten stark beschnitten werden.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#320057) Verfasst am: 28.07.2005, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, wie gesagt bin ich lange nicht mit allem einverstanden.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#320060) Verfasst am: 28.07.2005, 23:24    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Zitat:
2. Gysi drückt sich vor Verantwortung

Im Gegenteil, er hat nur schneller als die meisten anderen Amtsinhaber Konsequenzen aus eigenem Fehlverhalten gezogen. Jetzt wo es drauf ankommt ist er trotz massiver gesundheitlicher Probleme wieder zur Stelle.


Gysi ist zwar nicht unsymphatisch, aber das sind gnadenlose Opportunisten eher selten. Der Junge war ein Stasispitzel erster Güte, der gehört nicht in Regierungsverantwortung.
Lafontaine war sicher konsequent , aber wir reden hier nicht von einer auf lafontaine zugeschnittenen und modifizierten SPD sondern von einer modifizierten SED !
denen traue ich garncihts zu , auch keinen vorteilhaften Antikapitalistischen systemwandel.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#320065) Verfasst am: 28.07.2005, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Mir wäre es auch lieber, wenn die WASG es alleine machen würde/könnte.

So oder so, die einzige Alternative weit und breit.
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Benni
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Anmeldungsdatum: 19.07.2005
Beiträge: 93

Beitrag(#320083) Verfasst am: 29.07.2005, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

kurz was zur deutschen bank bevor ich pennen gehe:

die deutsche bank dümpelt im internationalen vergleich im mittelfeld, sie war in der situation, langsam zum übernahmekandidaten zu werden. also musste sie schnell wieder in die schwarzen zahlen, um ihren aktienkurs wieder nach oben zu bringen. andere großbanken könnten sie db sonst in relativ kurzer zeit aufkaufen.
und wenn das passieren würde, wären noch viel mehr arbeitsplätze futsch.


das erklärt in meinen augen das verhalten der db, jedoch ist es natürlich bitter so machtlos den globalisierten gesetzen des marktes gegenüber zu stehen. da kann ich auch die globalisierungskritiker verstehen, aber was will man machen? zurück ins 19. jahrhundert mit nationalökonomien? unser wohlstand gründet sich doch zu einem erheblichen teil auf diesen mechanismen.
für mich macht die linke den eindruck, als wollte sie genau das erreichen. wir tun einfach so, als gäbe es den rest der welt nicht. dass wir abhängig sind, wird völlig ausgeblendet.

das prinzip, den ökonomischen wieder menschliche prinzipien gegenüberzusetzen, ist richtig, aber das erreicht man nicht durch hirnlose abschottung. jedes kind weiß, dass man in einer sandburg kein wasser stauen kann.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#320084) Verfasst am: 29.07.2005, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat folgendes geschrieben:

das prinzip, den ökonomischen wieder menschliche prinzipien gegenüberzusetzen, ist richtig, aber das erreicht man nicht durch hirnlose abschottung. jedes kind weiß, dass man in einer sandburg kein wasser stauen kann.

Du baust deine Sandburgen nicht im großen Stil oder?
_________________
Trish:(
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#320091) Verfasst am: 29.07.2005, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Naja selbst neoliberale Staaten haben eine Vermögenssteuer und wissen sie erfolgreich einzusetzen. Es sind noch viele andere unschädliche Mechanismen einer Abschottung denkbar. Zumindest sollte man allmählich mal mit einer öffentlichen Ächtung der Steuerflüchtlinge anfangen, anstatt sie noch hochzujubeln.

Und wie sieht bitte die Alternative aus? Wenn man sich einmal vom Großkapital erpressen lässt, macht es immer so weiter. Gegenüber Terroristen heißt es, man lasse sich nicht erpressen, vor allem damit kein Signal für Nachfolger zu setzen....

Wenn wir nicht bald im Machtdunst einiger Milliardäre landen wollen, die über das Leben bestimmen, müssen wir uns wehren!
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#320092) Verfasst am: 29.07.2005, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wermutstropfen an der ganzen Sache: Die "Parolen von Links", sind einleuchtend und meiner Meinung nach richtig. Oder um es mit Attac zu Formulieren: Eine andere Welt ist möglich.

Aber: Ich bezweifel, dass sowas funktionieren kann wenn nicht eine Menge mehr Staaten sich an dieser (R)Evolution beteiligen. Zumindest die EU, die USA kann man sich ruhig schenken. Einen deutschen Alleingang halte ich für aussichtslos. Gut, die Linken haben sowieso keine Chance die Regierung zu übernehmen, das Ganze muss als Graswurzelrevolution daherkommen. Aber dieser Richtungswechsel darf dann nicht an den deutschen Grenzen halt machen.

Nur leider sehe ich das zur Zeit nicht. Im Gegenteil, die EU wird immer mehr zum Handlanger des Kapitals und die osteuropäischen Staaten haben den Kapitalismus entdeckt und drängen in die EU.

Ich bin da nicht sehr optimistisch...
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
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Beitrag(#320097) Verfasst am: 29.07.2005, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

mit WASG sympathisiere ich immer mehr. Die letzten Monate hatte ich wirklich heftige Erlebnisse. Habe bei zwei verschiedenen Personaldienstleistern, zuletzt für 5,60 als Hilfsarbeiter wirkliche körperliche Schwerstarbeit geleistet.
Dazu werde ich nächste Woche einen Thread erstellen.
Ich beginne den Kapitalismus mit all seinen negativen Aspekten und zukünftigen Problemen, die er schafft, zu begreifen.
Ich sehe manchmal auch noch gutes in Ihm, aber die Schattenseite meines Begreifens wächst schneller.

Ein anderes Mal mehr
für Heute gute Nacht
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#320101) Verfasst am: 29.07.2005, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Malone!

Malone hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ist die Linkspartei die einzige, die den Produktivitätsgewinnen durch Automatisierung und Rationalisierung, die bei der gegebenen ungerechten und widersinnigen Verteilung des daraus erzielten Nutzens das Gros der marktwirtschaftlichen Probleme verursacht, hinreichend Rechnung trägt.


Wie trägt denn die Linkspartei dieser Situation hier Rechnung? Ich sehe hier in der Attitüde im wesentlichen einen strukturkonservativen Club. Auch aus dem Wahlprogramm geht nicht so sonderlich erhellendes hervor. Die Linkspartei hat weder Visionen noch Perspektiven (Na gut, das haben einige der anderen Parteien auch nicht zwinkern ).


Malone hat folgendes geschrieben:
Außerdem preisen sie nicht illusorisch Wirtschaftswachstum als Allheilmittel an wie die anderen Parteien, die offenbar nicht verstehen wollen, dass die Wirtschaft in gesättigten Märkten nur unterproportional wachsen kann und darüber hinaus stark abhängig von der Nachfrage ist, die bei geringeren Einkommen jedwelcher Art logischerweise sinkt. Investiert wird eben hauptsächlich dort, wo wegen Kaufkraft und Bedürfnisstärke entsprechende Absätze in Aussicht stehen. Näheres dazu auch in den hochinteressanten Interviews mit Jeremy Rifkin, Ökonom und Götz Werner, Unternehmer.


Jeremy Rifkin hat gar nicht so unrecht, aber Politik ist ein etwas anderes Geschäft als Ökonomie. Als Politiker würde Rifkin möglicherweise zwinkern scheitern. Sein Buchtitel "Das Ende der Arbeit" ist allerdings auch in der Überzeichnung Blödsinn: Ökonomie ist eine Organisationsleistung. Und schlechte Organisation bedeutet hier unter anderem Arbeitslosigkeit. Da kannst allerdings, einer ironischen Anmerkung von John Maynard Keynes folgend, Arbeit so organisieren, dass der eine Teil der Arbeitskräfte Gräben aushebt und der andere Teil diese wieder zuschüttet. Je komplexer die wirtschaftlichen Strukturen sind, desto leichter kommt etwas ins Rutschen. Bsp.: Vor Jahren hat eine bekannte deutsche Bank im Zuge einer Übernahme eines Londoner Handelshauses seine eigenen Hamburger Wertpapierhändler entlassen. Die entlassenen Händler können nun aber nicht in Konkurrenz mit ihrem ursprünglichen Arbeitgeber treten, da die entsprechenden Strukturen für sie nicht mehr vorhanden sind.

Und zu Götz Werner: Wenn Wachstum erfolgreicher Unternehmen auf Kosten weniger produktiver Unternehmen geht, wird es, einem Schneeball-Effekt folgend, mit der Zeit immer weniger Unternehmen geben - nicht jedes Unternehmen kann eben die Nummer 1 oder 2 in der Welt sein. Und sein "Bürgergeld" wäre so etwas wie die Ex-Sozialhilfe. Interessanter ist aber sein Steuermodell, das zumindest in die Nähe von meinen eigenen Überlegungen kommt.

Es gibt verschiedene Formen des wirtschaftlichen Wachstums: Wachstum auf Kosten nicht erneuerbarer Ressourcen ist letztlich verheerend ("Grenzen des Wachstums") - an Ideenwachstum dagegen kannst Du nie genug haben.


Malone hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, dass keine andere Partei diese Zusammenhänge versteht, sie aus lobbyistischen Gründen heraus leugnet oder glaubt sich wegen der Globalisierung, der mit etwas gutem Willen durchaus Grenzen gesetzt werden könnten, prostituieren zu müssen, respektive dies von der Bevölkerung erwartet. Stattdessen feinden sie kollektiv die Linken als Populisten, die angeblich keine Ahnung von Wirtschaft haben und mit unhaltbaren Versprechungen auf Bauernfang gehen, gebetsmühlenartig an.


Das ist richtig: In der Politik wirst Du vom Lobbytum geradezu bombardiert. Apropos Bauernfang: Wen Du ärgerst, der wählt Dich nicht! Politik funktioniert nicht so ganz ohne Heilsversprechen: Da kann ein 5-Mark-Beschluss noch so gut begründet sein - ein Wirtschaftsprogramm, in dem der kleinere Teil ungedeckt bleibt, der größere aber durch die Annahme "finanziert" werden soll, "die Wirtschaft" würde in einem geradezu orgasmischen Enthusiasmus verfallen, wenn man nur erst gewählt sei, erscheint doch da gleich viel freundlicher (Ja, der berühmte Waigel-Buckel). Da ich ziemlich rational bin, ist mir diese Einsicht viele Jahre doch recht schwer gefallen - aber verkauft wird über Emotionen.

Wie will die Linkspartei übrigens mit dem Globalisierungsproblem umgehen (vgl. Deinen Link zum Programm, S. 28 zwinkern )?


Malone hat folgendes geschrieben:
Hier die populärsten Vorurteile:

1. Lafontaine ist ein Verräter

Eine schamlose Lüge. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und erfolglose Politik für das Großkapital durchgesetzt. Lafontaines Rücktritt und Austritt waren nur konsequent.

2. Gysi drückt sich vor Verantwortung

Im Gegenteil, er hat nur schneller als die meisten anderen Amtsinhaber Konsequenzen aus eigenem Fehlverhalten gezogen. Jetzt wo es drauf ankommt ist er trotz massiver gesundheitlicher Probleme wieder zur Stelle.

3. Die Linke ist populistisch

Weil sie eine vernünftige Politik für das Volk machen will? Wem nichts anderes einfällt als das von gleichgeschalteten Medien und sogenannten Experten in Diensten der Wirtschaft propagierte Wirtschaftswachstum als Wundermittel anzupreisen und gleichzeitig Angst vor der Globalisierung schürt, der man sich angeblich bedingungslos zu beugen hätte, ist kaum weniger populistisch, denn den Menschen wurde ja lange genug die Bedeutsamkeit dieser Faktoren kontinuierlich eingetrichtert. Und übrigens reicht ein flüchtiger Blick auf die Plakate und Werbespots der Etablierten um den Populismusvorwurf sauber zu retournieren.


Rote Socken halt! zwinkern


Malone hat folgendes geschrieben:
4. Die Vorhaben der Linken sind nicht finanzierbar

Dabei wird dreist die durchaus vorhandene und durchdachte Gegenfinanzierung veschwiegen, so als ob sie gar nicht da wäre. Ist sie aber, eine Börsenumsatzsteuer, Vermögenssteuer, eine Wertschöpfungsabgabe die Produktivitätszuwächse berücksichtigt und Arbeit entlastet, würden genug Geld in die Kassen spülen, um den nachfragestarken Haushalten die Mittel zu verschaffen, um die Binnenwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung der ökonomischen Notwendigkeit der Verhinderung einer übermäßigen Kapitalakkumulation: welche Wirtschaft ist leistungsfähiger, eine mit einem Einkommensmilliardär und tausend Menschen mit 100 Euro Einkommen, oder eine Wirtschaft mit tausend Menschen mit einem Einkommen von 100.000 Euro?


Die Durchschnittsverdienst der ersteren Wirtschaft beträgt rund 999.001 € und scheint mir daher leistungsfähiger zu sein. Auf den Arm nehmen Ob es "gerecht" ist, ist nun etwas anderes.

Auch der Binnenmarkt ist kein Perpetuum Mobile. Deine nachfragestarke Haushalte werden hier bald etwas weniger nachfragestark sein ... . Eine "Gemeindewirtschaftsteuer" klingt gut, aber es wird nicht deutlich, was das nun konkret heißen soll. Eine Vermögenssteuer (für die ich auch eintrete) ist nicht so unproblematisch - das Kapital ist scheu. Ähnliches gilt bezüglich einer Börsensteuer.

Aber bitte, bitte rede nicht von Zu- und sonstigen Gewächsen. "Die Wirtschaft" muss nicht auch noch die Sprache verhunzen.


Malone hat folgendes geschrieben:
5. Die Linke fischt am rechten Rand

Wenn man das, populistischerweise, so formulieren will, bitte sehr. Tatsache ist aber dass den eigentlich nicht rechtsextremistischen Protestwählern eine brauchbare Alternative geboten wird, was nur von Vorteil sein kann. Der Fremdarbeitervorwurf an Lafontaine war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, zumal fast alle Parteien und viele Journalisten diesen Begriff schon vorher gebraucht haben, ohne dass sich jemand beschwert hätte.


Ich jedenfalls verwende solche "Begrifflichkeiten" nicht.


Malone hat folgendes geschrieben:
6. Die Linke ist die SED in neuem Gewand

Wenn man sich das Programm der Linken anschaut, wird man dort eine Soziale Marktwirtschaft, und keinen Sozialismus verfochten sehen. Sicherlich wird man noch einie unverbesserliche Sozialisten in ihren Reihen antreffen können, aber wohl kaum mehr als Altnazis in den bundesdeutschen Parteien in der Nachkriegszeit.


Kurzum, die Linke kommt meinem Gesellschaftsentwurf am nächsten, wenn ich auch beileibe nicht alles dort gut finde. Es fehlen mir vor allem klare Konzepte gegen den Bürokratismus und für eine notwendige Entschlackung des Staates, und die Ausländer- und Familienpolitik ist für mich auch nicht das Gelbe vom Ei. Dennoch bieten sie am ehesten ein vernünftiges, zukunftsfähiges Konzept an, dass die Errungenschaften der Menschheit tatsächlich nutzen möchte, und vom widersinnigen, aufreibenden Konkurrenzkampf mit immer mehr Verlierern abkehrt.


Ich sehe hier nur bestenfalls einen Gesellschaftsvorwurf , aber keinen Entwurf. Gut, selbstverständlich steht es Dir frei, hier gewisse Dinge hineinzuinterpretieren. Aber wenn Du mal ein Wahlprogramm einer Programmpartei sehen willst, vgl. hier: EINES FÜR ALLE: Mr. Green

Wie ich gerade gehört habe, ist das politische Ziel der Linkspartei ernsthaft die große Koalition - Das wird ein Spaß ... .


Cheers,

Lamarck
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Terra Mystica
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Beitrag(#320139) Verfasst am: 29.07.2005, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Wie ich gerade gehört habe, ist das politische Ziel der Linkspartei ernsthaft die große Koalition
Leicht möglich, denn wenn diese zustande kommt, würde die Linkspartei in der Folge noch mehr Proteststimmen (vor allem enttäuschter SPD-Wähler) bekommen.
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Terra Mystica
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Beitrag(#320140) Verfasst am: 29.07.2005, 12:26    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Gysi ist zwar nicht unsymphatisch, aber das sind gnadenlose Opportunisten eher selten. Der Junge war ein Stasispitzel erster Güte, der gehört nicht in Regierungsverantwortung.
Lafontaine war sicher konsequent , aber wir reden hier nicht von einer auf lafontaine zugeschnittenen und modifizierten SPD sondern von einer modifizierten SED !
denen traue ich garncihts zu , auch keinen vorteilhaften Antikapitalistischen systemwandel.
Hundertprozentige Zustimmung! Ich bin vom Sozialismus und Kommunismus ziemlich abgekommen und die SED (egal unter welchem neuen Namen) ist für mich inzwischen besonders inakzeptabel. Bei der einschlägigen Vergangenheit dieser Linkspartei handelt es sich um mehr als nur ein Vorurteil.
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Heike N.
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Beitrag(#320146) Verfasst am: 29.07.2005, 12:41    Titel: Re: Argumente gegen die Parolen gegen Links Antworten mit Zitat

Terra Mystica hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Gysi ist zwar nicht unsymphatisch, aber das sind gnadenlose Opportunisten eher selten. Der Junge war ein Stasispitzel erster Güte, der gehört nicht in Regierungsverantwortung.
Lafontaine war sicher konsequent , aber wir reden hier nicht von einer auf lafontaine zugeschnittenen und modifizierten SPD sondern von einer modifizierten SED !
denen traue ich garncihts zu , auch keinen vorteilhaften Antikapitalistischen systemwandel.
Hundertprozentige Zustimmung! Ich bin vom Sozialismus und Kommunismus ziemlich abgekommen und die SED (egal unter welchem neuen Namen) ist für mich inzwischen besonders inakzeptabel. Bei der einschlägigen Vergangenheit dieser Linkspartei handelt es sich um mehr als nur ein Vorurteil.


Genau. Ex-SED'ler haben doofe Ohren.

(wollte auch mal ein Argument mit reichhaltiger Gewichtigkeit von mir geben)
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Malone
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Beitrag(#320150) Verfasst am: 29.07.2005, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ohren? Wie kommst Du auf Ohren? Also wenn ich mir die Schnitten in der PDS so anschaue, kann ich das nicht bestätigen Ich liebe es...
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Heike N.
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Beitrag(#320153) Verfasst am: 29.07.2005, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ohren? Wie kommst Du auf Ohren?


Ein gern genommener Insider-Ausdruck der 1live-Hörer aus dem entsprechenden Sektor. Man könnte auch sagen: du hast ne Meise.

Aber das Argument stimmt schon und ist genauso brillant wie die Argumente der Vorposter. Und genauso beweisbar: mein Paps ist Ex-SED'ler mit Funktion und nach der Befreiung durch den freien Westen (c) PDS'ler mit Funktion. Und der hat doofe Ohren. Beweisführung abgeschlossen.

noseman
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Jolesch
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Beitrag(#320154) Verfasst am: 29.07.2005, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Klar die ganzen Ost-Pensionisten in der PDS/SED (die immerhin fast 70% aller Mitglieder stellen) waren natürlich auch während der DDR Zeit überzeugte Demokraten und in der inneren Emmigration. Diesen aufrechten Menschenrechtskämpfern ist ja auch der Zusammenbruch der Diktatur zu verdanken. Wir sind das Volk!

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annox
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Beitrag(#320210) Verfasst am: 29.07.2005, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Klar die ganzen Ost-Pensionisten in der PDS/SED (die immerhin fast 70% aller Mitglieder stellen) waren natürlich auch während der DDR Zeit überzeugte Demokraten und in der inneren Emmigration. Diesen aufrechten Menschenrechtskämpfern ist ja auch der Zusammenbruch der Diktatur zu verdanken. Wir sind das Volk!

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Genau. Die Mitglieder der Blockparteien, auch Blockflöten genannt, z.B. NDPD, LDPD("Liberale") und CDU sind natürlich über jeden Zweifel erhaben. Sie sind sauber in die Schwesterparteien gewechselt und niemand fragt nach ihrer früheren Unterstützung der "Einheitsfront". Nach den SED-Mitgliedern, die heute in SPD, CDU und FDP sind, fragt auch keiner. Die sind geläutert und alles ist ihnen vergeben. Aber die "wahren" Mörderhenker lassen sich prima ausmachen - das sind ganz klar die PDS-Mitglieder, die nie aus der SED ausgetreten sind. So einfach geht das.
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Blaubär
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Beitrag(#320212) Verfasst am: 29.07.2005, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Klar die ganzen Ost-Pensionisten in der PDS/SED (die immerhin fast 70% aller Mitglieder stellen) waren natürlich auch während der DDR Zeit überzeugte Demokraten und in der inneren Emmigration. Diesen aufrechten Menschenrechtskämpfern ist ja auch der Zusammenbruch der Diktatur zu verdanken. Wir sind das Volk!

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Genau. Die Mitglieder der Blockparteien, auch Blockflöten genannt, z.B. NDPD, LDPD("Liberale") und CDU sind natürlich über jeden Zweifel erhaben. Sie sind sauber in die Schwesterparteien gewechselt und niemand fragt nach ihrer früheren Unterstützung der "Einheitsfront". Nach den SED-Mitgliedern, die heute in SPD, CDU und FDP sind, fragt auch keiner. Die sind geläutert und alles ist ihnen vergeben. Aber die "wahren" Mörderhenker lassen sich prima ausmachen - das sind ganz klar die PDS-Mitglieder, die nie aus der SED ausgetreten sind. So einfach geht das.


Die Ex-SED-Keule eigent sich doch hervorragend, um dreinzuschlagen, wenn man sonst keine Argumente hat. So erspart man sich jegliche inhaltliche Auseinandersetzung.
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Malone
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Beitrag(#320216) Verfasst am: 29.07.2005, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hehe, habt Ihr vor ein paar Wochen diesen Focusmenschen Helmut Markwort bei Christiansen gesehen? Der hat den WASGler nur damit verunglimpfen wollen.

Später meinte er noch stolz, er hätte so und soviele Arbeitsplätze geschaffen. Schade dass der WASGler nicht geantwortet hat:

"Ja, das ist wirklich beachtlich für ein Satiremagazin!"

zwinkern
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#320232) Verfasst am: 29.07.2005, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

Später meinte er noch stolz, er hätte so und soviele Arbeitsplätze geschaffen.


Alles Grafiker. Redaktionell schmeißt er den Laden allein... vermute ich mal ob der Qualität.
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annox
Grim Reaper



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Beitrag(#320261) Verfasst am: 29.07.2005, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Blaubär hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Klar die ganzen Ost-Pensionisten in der PDS/SED (die immerhin fast 70% aller Mitglieder stellen) waren natürlich auch während der DDR Zeit überzeugte Demokraten und in der inneren Emmigration. Diesen aufrechten Menschenrechtskämpfern ist ja auch der Zusammenbruch der Diktatur zu verdanken. Wir sind das Volk!

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Genau. Die Mitglieder der Blockparteien, auch Blockflöten genannt, z.B. NDPD, LDPD("Liberale") und CDU sind natürlich über jeden Zweifel erhaben. Sie sind sauber in die Schwesterparteien gewechselt und niemand fragt nach ihrer früheren Unterstützung der "Einheitsfront". Nach den SED-Mitgliedern, die heute in SPD, CDU und FDP sind, fragt auch keiner. Die sind geläutert und alles ist ihnen vergeben. Aber die "wahren" Mörderhenker lassen sich prima ausmachen - das sind ganz klar die PDS-Mitglieder, die nie aus der SED ausgetreten sind. So einfach geht das.


Die Ex-SED-Keule eigent sich doch hervorragend, um dreinzuschlagen, wenn man sonst keine Argumente hat. So erspart man sich jegliche inhaltliche Auseinandersetzung.

Das sehe ich auch so. Die in meinen Augen durchaus angebrachte Kritik erschöpft sich in pauschalen Diffamierungen und ist somit alles andere als sachliche Kritik.
Ich stand 1988/89 auf dem Standpunkt, daß einfach zu wenig Kommunisten in der Partei wären. Diese Ansicht vertrete ich noch immer. Der Umstand, daß das gros der Stalinisten und Opportunisten die SED verlassen hat, reicht eben nicht aus und kann eine Aufarbeitung der Parteigeschichte nicht ersetzen. Mein Eindruck ist der, daß die PDS dieses Problem mit dem Vorwand sich um die aktuelle Politik kümmern zu müssen einfach aussitzen möchte. Somit werden die diesbzgl. undifferenzierten und vordergründigen Angriffe der politischen Gegner auf die PDS samt ihren Koalitionspartnern bei dem "Bild"-lesenden Wahlvolk stets auf offene Ohren treffen.
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Mario Hahna
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Beitrag(#320262) Verfasst am: 29.07.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich sehe hier nur bestenfalls einen Gesellschaftsvorwurf , aber keinen Entwurf. Gut, selbstverständlich steht es Dir frei, hier gewisse Dinge hineinzuinterpretieren. Aber wenn Du mal ein Wahlprogramm einer Programmpartei sehen willst, vgl. hier: EINES FÜR ALLE: Mr. Green


Richtig, es ist ein Vorwurf, und den Vorwurf teile ich. Dein Posting war übrigens recht strukturlos und bezog wenig Stellung. Als dann dein Link zu dem Grünen-Programm kam, wurde mir jedoch einiges klar.
Es gibt nunmal Menschen, denen ist soziale Gerechtigkeit wichtig. Dazu gehören die in der Gesellschaft angekommenen Alt68er nicht mehr, schon klar. Wo da übrigens ein Entwurf sein soll, i fail 2 see.
Bißchen regenerative Energien, Zukunfstechnologien und Marketing bla bla. Nett. Ich habe die Schnauze voll vom dem Gelaber.
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