Zitat: |
"Sie ist nicht islamisch, sie ist für alle da", verteidigt Mustafa Yildiz die Regierungspartei. Der 44-jährige Taxifahrer sitzt in der Kantine des Kulturzentrums der "Türkisch Islamischen Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit" (ATIB) in zehnten Wiener Gemeindebezirk. Er hat noch zwei Stunden bis zum Freitagsgebet in der Moschee, die einen Stock über der Kantine liegt. Bei einer Tasse Tee sinnieren die Männer über Alltag, Heimat und Politik. "In Österreich wähle ich immer links, in der Türkei konservativ. Das liegt an Erdogan. Ich mag ihn eben", sagt Yildiz. |
Zitat: |
Die praktische Ärztin war unter jenen, die selbst in Wien mitprotestiert haben, als im April und Mai Hunderttausende in der Türkei auf die Straße gegangen sind, um einen AKP-Präsidenten Gül mit seiner Kopftuch tragenden First Lady zu verhindern. Dass das Militär gelegentlich intervenieren muss, kann sie verstehen:"Die Armee ist die Hüterin des türkischen Säkularismus. Die Bevölkerung hat die Grundsätze der Demokratie noch nicht verstanden, bis dahin muss das Militär den Staat schützen." |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich muss gerade feststellen, dass dieses Forum eindeutig die AKP unterstützt...
unter den Smilies sehe ich doch eindeutig dieses Symbol entdeckt... es aehnelt sehr stark dem Emblem der AKP http://tbn0.google.com/images?q=tbn:Jjq4iOWS54qfqM:http://www.hurriyet.com.tr/_ shocking |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich muss gerade feststellen, dass dieses Forum eindeutig die AKP unterstützt... |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
gibt es überhaupt eine vernünftige Alternative zur AKP? |
Kafir hat folgendes geschrieben: |
Wenn die AKP wieder eine 2/3 Mehrheit erreicht und somit den Präsidenten ernennen kann, ... |
Kafir hat folgendes geschrieben: |
... Hier werden nicht nur Parteien gewählt sondern auch darüber abgestimmt wie weit der Einfluss des Islams auf die Politik sein darf, damit ist eindeutig das säkulare Erbe Atatürks bedroht. Ich hoffe es kommt nicht so weit, dass das Militär Erdogan wegputschen muss um den säkularen Staat zumindest erhalten zu können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso "wieder"? Sie hat doch gar keine 2/3-Mehrheit im Parlament (wenn auch, wegen der von ateyim geschilderten 10%-Hürde, eine sehr große Mehrheit), sonst hätte sie Gül doch längst zum Präsidenten wählen können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aha. Offenbar geht es dir nicht nur um die Erhaltung der Demokratie vor einer Theokratie wie im Iran (die in der Türkei wohl kaum zur Debatte steht), sondern auch um die Erhaltung der, nun ja, sehr speziellen türkischen Form von Säkularität mit Kopftuchverbot für Studentinnen etc. Und dafür hältst du anscheinend einen Putsch für gerechtfertigt.
Interessent, welche Mittel mache sog. Verteidiger von Rechtsstaat, Menschenrechten und Demokratie für welche Zwecke einzusetzen bereit sind. |
Kafir hat folgendes geschrieben: | ||||
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Kafir hat folgendes geschrieben: | ||
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich werde nicht drauf achten, habe meine Wahl schon getroffen... werde hoffen, dass meine Stimme meiner Wunschpartei den Sprung über die 10% ermöglicht...
meine Befürchtung liegt bei einer Alleinregierung der AKP... aber meine Stimme bekommen sie nicht |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Hallo ateyim,
Ich denke ich wuerde mich wohl aehnlich verhalten, wenn ich heute die Qual der Wahl haette... Was mich jedoch etwas nachdenklich macht, das ist eine Meldung auf BBC-world, nach der die nationalistische Opposition der regierenden AKP vorwirft, Lakaien der Amis zu sein und einen baldigen Einmarsch tuerkischer Truppen in den kurdischen Nordirak fordert. Das waere schon ein Grund einen Wahlsieg dieser Wahnsinnigen unbedingt zu verhindern. Ich mag mir das aus solchem Verhalten resultierende Chaos gar nicht vorzustellen. Was hast Du darueber gehoert? Gruss, Bernie |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha. Schutz der Demokratie davor, dass die falschen gewählt werden, denen man unterstellt, sie wollten die Demokratie abschaffen, durch Abschaffung der Demokratie. Bravo ... |
Zitat: |
The conventional view in Turkey is that the country's army has been a bulwark of Westernization and democracy. The army has intervened in politics, but never questioned democracy -- only politicians.
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Zitat: |
Prominente linke Kandidaten
Ein Novum dieser Wahl ist, dass 604 Kandidaten als Unabhängige antreten. Die kurdische „Partei der demokratischen Gesellschaft“ (DTP) entschloss sich zu diesem Schritt, weil sie als Partei keine Chance hätte, die landesweite Sperrklausel von 10 Prozent zu überwinden. Bei der Parlamentswahl 2002 waren wegen dieser Hürde 45 Prozent aller abgegebenen Stimmen nicht im Parlament vertreten. Sie war 1983 eingeführt worden, um den Kurden die Chancen auf einen Einzug ins Parlament zu nehmen. (...) Im Parlament wolle er für mehr Demokratie und ein neues Stiftungsgesetz eintreten, das die Grundlage für die materielle Existenz dieser Minderheiten ist, kündigte Oran an. Viele Mitglieder der Minderheiten wollen für Oran stimmen. In den Wahlkreisen ohne attraktive unabhängige Kandidaten werden die meisten Stimmen der nichtmuslimischen Minderheiten an die regierende AKP gehen. (...) Etyen Mahcupyan, der nach dem Mord an Hrant Dink dessen armenisch-türkische Wochenzeitschrift „Agos“ herausgibt, rechnet damit, dass ein Drittel der türkischen Armenier für die AKP stimmen werden. 2002 waren es 5 Prozent. Die CHP, die im Herbst 2006 ein neues Stiftungsgesetz verhindert habe, vertrete den Staat mit dessen gegen die Minderheiten gerichteten Gesetze, sagt Mahcupyan. (...) „Die AKP ist auf dem guten Weg, eine Partei der Mitte zu sein“, stellt der liberale Politikwissenschaftler Sahin Alpay fest. Anstelle ehemaliger Islamisten werden für die AKP bekannte Liberale und Linke ins Parlament einziehen. Für Alpay ist damit die Behauptung widerlegt, in der Türkei gehe es um die Auseinandersetzung zwischen politischem Islam und Säkularismus. Vielmehr sei die AKP nun klar die Partei der Reform und knüpfe an die Tradition von Özals Anap der achtziger Jahre an, während die CHP zur Partei des Status quo verkommen sei. ... |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
In der Faz gibt es einen interessanten Artikel Artikel zum Thema.
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Kafir hat folgendes geschrieben: |
Erste Hochrechnung ergeben etwa :
AKP 50% CHP 15% MHP 15% Außerdem ziehen viele unabhängige kurdische Politiker ins Parlament ein und umgehen die 10% Hürde. |
Algol hat folgendes geschrieben: |
Diese "Umgehung" wäre nicht nötig, wenn nicht alle Kurdenparteien in der Türkei reflexartig verboten würden. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
die besagte Partei aus der die meisten unabhaengigen Kandidaten stammen, ist tatsaechlich zugelassen...
aber sie ist weit davon entfernt eine Partei zu sein, offen und frei kurdische Belange ansprechen zu können und dürfen... also hat Algol schon recht, wenn seine Bemerkung auf das Fehlen dieser Freiheiten zielte... |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
da gebe ich dir recht... die Prügelkultur wird wieder ins Parlament einziehen.... |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
gebe dem Tageschaukommentar recht: Praesidentenwahl wird nicht nur die erste wichtige Bewaehrungsprobe dieser Legislaturperiode sein, sondern auch schon ihre Nagelprobe.... |
ZDF Videotext hat folgendes geschrieben: |
Erdogan hält an Europa-Kurs fest
Nach dem deutlichen Wahlsieg seiner Regierungspartei AKP hat der türkische Regierungschef Erdogan bekräftigt, dass die Türkei an ihrem europapolitischem Kurs festhalten werde. "Wir werden entschlossen an der Verwirklichung des Zieles EU weiterarbeiten", sagte Erdogan vor jubelnden Anhängern in Ankara. "Wir werden den wirtschaftlichen Aufschwung und die demokratischen Reformen mit Entschlossenheit vorantreiben, um die Lebensstandards unseres Volkes an- zuheben". Mit der Wahl vom Sonntag habe die türkische Demokratie eine "wichtige Prüfung mit Erfolg" abgelegt, die "der Welt als Vorbild" dienen könne. |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
bin gespannt, wie das militär auf totale die islamisierung (regierung, MP und bald auch präsidentenamt) reagiert. jedenfalls ist die türkei weder demokratisch, noch laizistisch. ein land, wo das militär alle paar jahre putchen muss, damit das land kein zweites saudi-arabien wird, hat keine demokratische zivilgesellschaft...vieleicht abgesehen von einigen europ. stadtviertel istanbuls. imgrunde geht es doch bei wahlen in der türkei nur um die wahl zwischen islamismus oder ultranationalismus. eine goldene mitte gibt es da nicht.
so ein land, wo es eine unreife und demokratieunfähige gesellschaft gibt, wo man immer auf maximalforderungen besteht und bei deren nicht erfüllung wie ein beleidigtes kleinkind reagiert und wo man den völkermord an 1.500.000 armenier unter strafandrohung leugnet, kann auch kein positives vorbild für die welt sein. MFG |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
1997 gab es doch auch einen regierungswechsel auf druck des militärs, als Necmettin Erbakan zurücktreten musste. das war auch ein stiller putch des militärs, um völlig demokratisch an die macht gekommene islamisten zu verdrängen.
sicher war die wahl demokratisch. genauso wie die wahl der FIS in algerien oder die wahl der hamas in "palästina". ich will zwar nicht sagen, dass die AKP so radikal wie die FIS oder hamas ist, aber dennoch ist sie unbestritten eine islamistische partei. leider bedeutet demokratie in der türkei und in arabische länder immer eine gefahr, weil sie islamisten an die macht bringt, bzw. bringen würde. sieh dir ägypten an. dort wäre die muslimbruderschaft auch die stärkste partei, wenn es demokratische wahlen geben würde. das mag mit der fehlenden bildung zusammenhängen, aber meiner meinung nach auch damit, dass diese gesellschaften, wo islamische traditionen eine starke rolle spielen, keine echte zivilgesellschaften sind. |
Zitat: |
Fazit: Die überraschend deutliche Bestätigung der Regierung Erdogan in den Parlamentswahlen
ist für die Finanzmärkte positiv zu interpretieren. Eine stabile politische Situation mit der Aussicht auf eine Fortsetzung der Reformpolitik und gute wirtschaftliche Daten machen die Türkei für internationale Anleger interessant. In den kommenden Wochen rechnen wir insgesamt mit einer freundlichen Entwicklung der türkischen Märkte. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
dann hoffen wir mal, dass wir beide gesundheitlich die naechsten Jahren auf dem Damm bleiben und die Entwicklung gemeinsam beobachten können, du als Beobachter von Aussen und ich als Mann vor Ort...
jetzt gucken wir erstmal wie sich alle Beteiligten bei der Praesidentschaftswahl verhalten..... und dann schauen wir denen mal genau auf die Finger... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du willst doch hoffentlich nicht den gewaltigen Kompetenzvorsprung unseres Globalkorrespondenten fuer Islamisches in Frage stellen, bloss weil Du dort wohnst und der nicht? |
mehrdad hat folgendes geschrieben: | ||||
immerhin wohne ich näher an der türkei als du. wo kommst du nochmal her? dhimmistan? ich hingegen brauche nur 20 KM zu fahren und bin in der türkei. schauen wir uns die entwicklung an. aber hoffentlich bleibt sarko hart und verhindert den EU-beitritt der türkei. MFG |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
das du für den EU-beitritt der türkei bist, war ja klar. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
also mehrdad: einen grossen Ansturm hat man vor einigen Jahren auch befürchtet, wenn man Polen, Bulgarien etc. aufnimmt...
es gibt aber einen grossen Denkfehler: man sieht die Türkei von heute, und spricht dann von einem Einwandereransturm, der Eintreten würde, wenn die Türkei in die EU-Eintritt.... um aber einzutreten, muss die Türkei Bedingungen erfühlen... und eine Türkei, die diese Bedingungen erfüllt hat, ist dann nicht mehr die Türkei, die man heute sieht. Sie muss demokratisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich ein anderes Niveau erreicht haben, um überhaupt aufgenommen zu werden. Dann aber werden solche Horrorszenarien hinfaellig... und ich habe so meine Zweifel, ob die Zahlen, die du nennst, mehrdad, überhaupt für hier und jetzt realistisch sind Ich bleibe zwar weiterhin bei meiner Meinung, dass die Türkei wegen ihrer Grösse und dadurch notwendigen grossen Gewichtung bei Entscheidungen der EU niemals in diesen Verbund aufgenommen wird, denn sie waere ca. ab 2015 das bevölkerungsreichste Land Europas und müsste politisch dann ja genauso viel zu sagen haben, wie Deutschland, England, Frankreich... das werden die jetzigen Grossen niemals wollen.... Sarkozy ist wenigstens ehrlich und macht der Türkei nicht falsche Hoffnungen... aber dennoch muss man ehrlich sein, und gegen solche abstrusen Horrorszenarien, wie du sie zeichnest reagieren.... glaubst du wirklich, mehrdad, dass eine Türkei, die... stellen wir uns mal in unserer Phantasie dies vor... alle Kriterien wirklich erfüllt, immer noch eine Abwanderung von 5 Mio. Bürgern gen Westen Europas befürchten müsste.... ich glaube eher, dass dieses Land dann eine Lebensqualitaet zu bieten haette, wodurch eher einige genervte Westeuropaeer hierhinkommen würden dass ist unbegründete Panikmache, mehr nicht |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
also, mehrdad, du erinnerst mich immer mehr an die Lehrerin von Charlie Brown, von der man immer nur ein unverstaendliches WAWAWA WAWAWA hören konnte...
du baust hier mit deinen Postings immer mehr nur Wut und Stress ab, die Emotionen überwiegen gegenüber Argumentationen... auch gerade in anderen Threads geguckt: Dhimmi hier, Dhimmi da, was seid ihr im Forum blöd, blind, islamophil, unkritisch, ich weiss es besser, Dhimmi hier, Dhimmi da.... waeren Schalplatten in unserer Zeit nicht out würde ich sagen, dass deine einen Sprung hat. Von Woche zu Woche und von Posting zu Posting verlierst du jegliche Hoffnung hier was zu bewirken... deine Postings wollen nicht mehr überzeugen, und sie können es auch nicht mehr, weil du mit vielen Aeusserungen zwischendurch deine Ruf, jemand zu sein, dessen Meinung man ernst nehmen kann, verlierst.... zügle dich, poste nicht wild herum, schlag den Leuten nicht jede Meldung, die dich zu bestaetigen scheint, um die Ohren (siehe Thema Malaysia)... eine Umfrage: "wie ernst nehmt ihr die Postings von mehrdad?" würde je mehr Postings von dir eingehen, eine Entwicklung nehmen, die dir nicht gefaellt... wenn du weiterhin deinen Emotionen freien Lauf laesst |
Hermann hat folgendes geschrieben: | ||
Moin netter Rat, aus eigener Erfahrung kann ich den Frust von Warnern nachvollziehen,die die Ignoranz wie eine Gummiwand empfinden,durch die keine Information durchgeht..... siehe mein obiges Posting,dessen Inhalt von den Brüsslelern bewusst nicht zur Kenntniss genommen wird,obwohl es auf der hand liegt. Aber gut,der gemeinsame Arbeitsmarkt dient ja auch dem billigsten Angebot,die Folgen tragen andere. MFG Hermann |
Hermann hat folgendes geschrieben: | ||
Moin netter Rat, aus eigener Erfahrung kann ich den Frust von Warnern nachvollziehen,die die Ignoranz wie eine Gummiwand empfinden,durch die keine Information durchgeht..... siehe mein obiges Posting,dessen Inhalt von den Brüsslelern bewusst nicht zur Kenntniss genommen wird,obwohl es auf der hand liegt. Aber gut,der gemeinsame Arbeitsmarkt dient ja auch dem billigsten Angebot,die Folgen tragen andere. MFG Hermann |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
-es würden keine millionen türken zu ihnen kommen. -europa (festland) würde endgültug zugrunde gehen, was ganz im sinne der britischen insulaner oder der konkurenz aus den USA wäre. MFG |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
kann man mit hartz4 und Kindergeld nicht auch viel mehr Geld verdienen, als in anderen armen Regionen Europas, die bereits in der EU sind? |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
"ein loch im wasser" |
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
fakt ist:
-dass die türken zu millionen kommen werden ist eine tatsache, die selbst türken zugeben. ex-kanzler schmidt bekam doch damals vom türkischen MP zu hören, dass deutschland den geburtenüberschuss der türkei aufnehmen müsse. |
Raina hat folgendes geschrieben: | ||
So eine Formulierung habe ich noch nie "gehört" |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Also diese Sätze vedienen doch einen Kommentar: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich favourisiere den derzeitigen Plan zum EU-Beitritt der Tuerkei. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
[Ich favorisiere den Beitritt Kanadas zu den USA. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich favourisiere den derzeitigen Plan zum EU-Beitritt der Tuerkei. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich favorisiere den Beitritt Kanadas zu den USA. |
ateyim hat folgendes geschrieben: | ||
Dann hoffe ich mal, dass Québec den Absprung vorher noch schafft, damit da im amerikanischen Norden wenigstens ein Lichtblick übrigbleibt |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Und ich favorisiere den Anschluss Bayerns an Österreich. |
Raina hat folgendes geschrieben: | ||
So eine Formulierung habe ich noch nie "gehört" |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Und ich favorisiere den Anschluss Bayerns an Österreich. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Québec kommt zu Mexiko. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mich an solche Vereidigungsmarathons in Deutschland nicht erinnern... wird dort geschlossen vereidigt? Habe ich mir nie so bewusst gemacht. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Die Türken haben per Wahl ihre parlamentarische Demokratie abgeschafft. Darf man jetzt sagen sie sind ein dummes Volk, so wie man von den Amis sagt sie sind dumm, sie sind Trash, weil sie Trump gewählt haben?
Können wir uns jetzt die nächsten dreißig Jahre anhören, dass in Europa und überhaupt alle, die nicht seiner Meinung sind alles 'Nazis' sind und 'Terroristen'? Oder wird das jetzt weniger, weils keinen Wahlkampf mehr gibt? Ich fürchte nicht. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Bei fast zwei Dritteln der in D lebenden Wahlberechtigten war das Referendum eine Wut-Wahl. Sie gehören hier nicht mit dazu und wollten es den deutschen einfach mal "so ordentlich zeigen". Das Verhältnis zwischen Deutschen und den sehr frommen Türken ist ja nicht seit heute und gestern extrem angespannt. Die hier integrierten Türken sind Aleviten, Christen Atheisten, Agnostiker - aber praktisch nur eins nicht: Sunniten. Es könnte vor allem eine enorme Gewaltspirale in Gang gesetzt werden - spätestens dann, wenn notorische Lügner und Egomanen davon ablenken müssen, dass sie realpolitisch nicht weiter kommen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Bei fast zwei Dritteln der in D lebenden Wahlberechtigten war das Referendum eine Wut-Wahl. Sie gehören hier nicht mit dazu und wollten es den deutschen einfach mal "so ordentlich zeigen". |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Die Türken haben per Wahl ihre parlamentarische Demokratie abgeschafft.
Darf man jetzt sagen sie sind ein dummes Volk, so wie man von den Amis sagt sie sind dumm, sie sind Trash, weil sie Trump gewählt haben? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Können wir uns jetzt die nächsten dreißig Jahre anhören, dass in Europa und überhaupt alle, die nicht seiner Meinung sind alles 'Nazis' sind und 'Terroristen'? Oder wird das jetzt weniger, weils keinen Wahlkampf mehr gibt? Ich fürchte nicht. |
luc hat folgendes geschrieben: |
63,1 % der Türken, die in Deutschland leben, haben mit ja gestimmt. Sie leben in einer Demokratie, die ihnen viel Freiheit garantiert und wünschen sich für ihr Ursprungsland eine Diktatur. Unerklärlich aber wahr. Na dann! Jetzt können sie die Vorteile einer Diktatur genießen, wenn ihnen ihr Gastland zu bunt ist. Dort in Istanbul oder Anatolien können sie ihre Wut gegen die Demokratie ausleben. Wunderbar! |
luc hat folgendes geschrieben: |
63,1 % der Türken, die in Deutschland leben, haben mit ja gestimmt. |
Zitat: |
In Deutschland gebe es insgesamt 3,5 Millionen Türkeistämmige, davon 1,5 Millionen mit türkischem Pass. Rund 750.000 von ihnen hätten an der Wahl teilgenommen, davon 60 Prozent für Erdogan gestimmt – macht 450.000 Stimmen. Das seien lediglich 13 Prozent der Türkeistämmigen in Deutschland.
"Deshalb von gescheiterter Integration DER TÜRKEN zu sprechen, wird der Realität nicht gerecht", folgert Polenz. Auf den Einwand eines Facebook-Nutzers, dass die Zustimmung an der Höhe der Wahlberechtigten gemessen werden müsse (dann wäre es eine Zustimmung von immerhin 30 Prozent), entgegnete Polenz, ihm gehe es um die Frage, welche Rückschlüsse aus dem Referendum für die Türkeistämmigen in Deutschland insgesamt gezogen werden könnten. Schließlich würden die zwei Millionen, die nicht wählen durften, in "Mithaft" für das Ja genommen. Letztlich sagt die Höhe der Wahlbeteiligung, dass die Türken in Deutschland sich weniger stark für das Referendum interessierten als die Türken in der Türkei. Das könnte auch daran liegen, dass ein Teil von ihnen sich nicht sehr stark mit der Türkei identifiziert. Eine Motivation, an dem Referendum teilzunehmen, hatten offenbar vor allem die Erdogan-Anhänger unter den Türken in Deutschland. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch in Frankreich und den Niederlanden hat eine Mehrheit der dort wählenden Türken 'Evet' gesagt. In Österreich waren es 71%. Also entweder haben die dort ähnliche Probleme oder der Grund muss ein anderer sein. Und zum wirksamen Ablenken und um zu zeigen 'Wir machen was!' kommt ja jetzt die Todesstrafe. Wenn das nicht reicht, können wir uns auf zyklisch wiederkehrende Tiraden aus Ankara gefasst machen. Es wird wohl eine Mischung aus beidem sein, die ganze Palette eines obszönen Populismus halt, verfassungsrechtlich verankert. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Bei fast zwei Dritteln der in D lebenden Wahlberechtigten war das Referendum eine Wut-Wahl..... |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Die Wahlbeteiligung der in D lebenden Wahlberechtigten war aber nur knapp 50 %. Kann was nicht stimmen mit deiner Rechnung. |
Zitat: |
Wenn jetzt in D jeder Depp glaubt, dass über die Hälfte aller Türkischstämmigen pro Erdogan wären, weil viele sich falsch ausdrücken, und eine Menge weder lesen noch rechnen oder denken zu können scheint, gibt das jetzt eine noch beschissenere Stimmung im Land, weil jeder türkischstämmige jetzt verdächtigt wird, Erdogan-Fan zu sein. Mannmannmann |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||
Für die, die Erdogan gewählt haben und folglich wählen gegangen sind, war das eine Wut-Wahl. |
Zitat: | ||
Der Generalverdacht ist leider jetzt da. Und er ist praktisch nicht mehr aus der Welt zu schaffen, weil es sich um eine Volksabstimmung zu einem höchst problematischen Thema handelte. Hinzu kommen die ganzen Bedrohereien und Bespitzelungen durch den türkischen Geheimdienst, die Reden der Erdogan-Trolle etc.. Durch das Wahlergebnis und das Wahlverhalten der 63% der 50% Teilnehmenden am Plebiszit stehen im Grunde alle türkischstämmigen in der Öffentlichkeit als antidemokratische Vollhorste da. Der Schaden, den das alles angerichtet hat, ist noch nicht zu übersehen. Richtig heftig wird's wenn Erdogan hier über die Einführung der Todesstrafe abstimmen lässt. |
Zitat: |
"Die AKP hat ihren Zenit erreicht", sagt Mesut. "Nur noch 50 Prozent unterstützen Erdoğan, obwohl die AKP sogar eine Koalition mit der MHP einging." Die rechtsextreme Partei MHP hatte auch zu einem Ja im Referendum aufgerufen. "Die Leute hoffen, dass die Wahl auf juristischem Weg angefochten werden kann", sagt Mesut. Wenn die Gerichte die Anfechtung ablehnen, könnte das die Menschen zusätzlich empören. "Es wäre klar: Selbst die angeblich unabhängigen Gerichte folgen blind Erdoğan. Das würde die Leute rasend machen!" |
Zitat: |
Seit dem Putschversuch im Juli 2016 hat Erdoğan Hunderttausende Beamte entlassen, mehr als 150 Journalisten verhaften lassen, im Wahlkampf massiv die Medien manipuliert, zahlreiche Verhaftungen im Nein-Lager und Oppositionspolitiker veranlasst, sich bei Dutzenden Auftritten die Kehle wund geschrien und gegen das verfassungsmäßige Neutralitätsgebot verstoßen. Trotzdem entschied sich letztlich immerhin rund die Hälfte der Wähler gegen Erdoğans Superpräsidentschaft, mit der er die Reste der defekten heimischen Demokratie in eine Autokratie umwandeln will.
In den Großstädten überwog das Nein In den drei größten Städten des Landes – Istanbul, Izmir und Ankara – entschieden sich mehr Menschen mit Nein als mit Ja. Damit hat er erstmals nach 23 Jahren die Mehrheit in Istanbul verloren. Seit 1994 als Bürgermeister, und später mit der von ihm mitgegründeten Regierungspartei stand die AKP dort immer an erster Stelle. Eine knappe Mehrheit durch Unterdrückung von Gegenstimmen ist eine Niederlage, und jetzt steht Erdoğan Millionen Kriminellen im eigenen Land gegenüber – denn er hatte zuvor die Nein-Anhänger als "Terroristen" diffamiert. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-04/tuerkei-proteste-istanbul-referendum-hayir
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-04/referendum-tuerkei-recep-tayyip-erdogan-akp-republik
Gefettet von mir |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das Fatale ist nur, dass so ein Referendum, wenn es gerichtlich nicht gekippt wird, auch über Erfogan hinaus von seine Nachfolgern mussbraucht werden kann und wird. |
freeyourmind hat folgendes geschrieben: |
Erdogan mag es vielleicht irgendwo gut meinen |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Vielleicht, bestreite ich das? Oder bestreite ich vielleicht, dass 30 %, zwei Drittel der in D lebenden Wahlberechtigten sind? Hm?
Der ist deshalb da, weil es deutsche Vollhorste gibt, die plärren, dass man jetzt nicht mehr zum Türken essen geht, weil sie gar nicht und Leute wie du nur halb rechnen können. Denn trotz der Bespitzelungen, der ungleichen Wahlveranstaltungen, ist nun klar, hier konnte Erdogan seine Anhänger zwar mobilisieren, aber das sind nicht mehr als 13% der türkischstämmigen. Selbst von den Wahlberechtigen scheint der Hälfte egal, was in der Türkei stattfindet, wohl weil sie hier leben und sich hier zuhause fühlen. Trotz aller deutschen Vollhorste. Klar, Nichtwähler arbeiten Populisten in die Hände - das ist aber kein speziell türkisches Phänomen, das tun viele Deutsche auch, wo zudem keiner bedroht und bespitzelt wird. Und in seinem Land ist mindestens die Hälfte trotz aller Drohungen und Verhaftungen und Terrorismusvorwürfen ganz deutlich GEGEN Erdogans Machtwahn. |
Pfirsich hat folgendes geschrieben: |
Ich werde es so halten, wie im anderen Thread angekündigt, egal, wie viele Staatsbürgerschaften der Wirt hat und auch, ob oder was er gewählt hat. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Die Wahlbeteiligung der in D lebenden Wahlberechtigten war aber nur knapp 50 %. Kann was nicht stimmen mit deiner Rechnung. Wenn jetzt in D jeder Depp glaubt, dass über die Hälfte aller Türkischstämmigen pro Erdogan wären, weil viele sich falsch ausdrücken, und eine Menge weder lesen noch rechnen oder denken zu können scheint, gibt das jetzt eine noch beschissenere Stimmung im Land, weil jeder türkischstämmige jetzt verdächtigt wird, Erdogan-Fan zu sein. Mannmannmann |
Zitat: |
Nur 36 Prozent der Deutschtürken sind gegen das Ermächtigungsgesetz von Erdogan. Wenn man weiß, dass 25 Prozent der hier lebenden Türken eigentlich Kurden/Aleviten sind, die so ein Gesetz aus existentiellen Gründen ablehnen, und weitere christliche Assyrer und Aramäer, die auch gegen diese Verfassungsänderung sind, dann liegt die Zustimmungsquote für die Einführung der Diktatur bei den muslimischen nichtkurdischen Türken schon bei über 90 Prozent. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
...
Für die, die Erdogan gewählt haben und folglich wählen gegangen sind, war das eine Wut-Wahl. ... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Kann man auch kurz sagen: die für Erdogans Autokratie sind, haben fast zu 100 % für Ja gestimmt. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||
Ein wenig differenzierter ist die Essenz schon, die man der in Unquests Zitat vorgenommenen Betrachtung entnehmen kann: Mit 90% Zustimmungsquote unter den muslimischen, wahlberechtigten Deutschtürken läge diese schon ein gutes Stück über der Zustimmungsquote der Muslime in der Türkei selbst. |
astarte hat folgendes geschrieben: | |
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