Zitat: |
Was habt Ihr für Erinnerung an Eure Schulzeit |
Zitat: |
und auch das sicher oft lästige Thema Schulaufgaben/Hausaufgaben? |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Was habt Ihr für Erinnerung an Eure Schulzeit und auch das sicher oft lästige Thema Schulaufgaben/Hausaufgaben? |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Die Schulzeit war größtenteils stinklangweilig, mit den meisten Mitschülern konnte ich nicht viel anfangen, auch wenn es später besser wurde und ich habe so gu wie nie Hausaufgaben gemacht. |
Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Schulzeit das war eine öde Zeit, in der ich viel unnützes "Formalwissen" vermittelt bekam. Vieles hatte keinen wirklichen Nährwert, war abstrakt, weltfremd, fern von einem selbst. Im gesellschaftlichen Bereich nahezu alles idealistisch, mancherlei Reaktionäres , nichts jedoch fortschrittlich.
Darüberhinaus die Schule als bloße Paukanstalt. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie bist Du da denn durchgekommen, wenn Du fast nie Hausaufgaben gemacht hast? |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wurde kaum bemerkt; war den Lehrern wohl auch bei mir egal. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Was man nicht merkt, kann man kaum eintragen. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig. Das heißt aber auch, daß die Hausarbeiten bei Euch kaum kontrolliert worden - in Form von Vortragen oder so. Ich finde das bedenklich. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig. Das heißt aber auch, daß die Hausarbeiten bei Euch kaum kontrolliert worden - in Form von Vortragen oder so. |
Zitat: |
Ich finde das bedenklich. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Die Schulzeit, heißt es ja immer, sei die beste Zeit des Lebens. |
hainer hat folgendes geschrieben: | ||
Mich musste meine Mutter ins Klassenzimmer der ersten Jahrgangstufe zerren. Ich kann mich erinnern, daß ich dabei vor Zorn geheult habe. Dazu gabs dann das Standardfoto mit Schultüte voller Leckereien zur Bestechung. Ging mir am Arsch vorbei. Was für ein scheiß System. Ich konnte nichtmal ein geqältes Grinsen für das obligatorische Foto mit Schultüte aufsetzen. *Hass* Kanns bis heute nicht verzeihen. Ich mag das nicht. Scheiß Zwang. Bin ich froh daß ich erwachsen bin und mir dieser billige Staat mit seinen drittklassig ausgebildeten Lakaien die sich "Lehrer" rühmen nicht mehr auf den Senkel geht. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Die Schulzeit, heißt es ja immer, sei die beste Zeit des Lebens.
Sicher ist, das man in der Schulzeit im Nachhinein betrachtet viele Sachen hatte, die gut waren (wie z. B. 12 Wochen Urlaub im Jahr etc...) Aber jeder von uns denkt mit Sicherheit an seine eigene Schulzeit zurück. Ich hatte einige Lehrer, die konnten mit mir gar nicht (wie gesagt in der Berufsschule wurde ich von einer gemobbt), andere waren so mittelprächtig, mit meinen Klassenlehreren hatte ich oft viel Glück gehabt. Lieblingsfächer waren bei mir Sprachen, Deutsch, Musik, WiPo usw... Gerne erinnert man sich auch an solche Sachen wie Bundesjugendspiele oder Schulfeste (Schulkönig) usw. zurück. Was habt Ihr für Erinnerung an Eure Schulzeit und auch das sicher oft lästige Thema Schulaufgaben/Hausaufgaben? |
Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Schulzeit das war eine öde Zeit, in der ich viel unnützes "Formalwissen" vermittelt bekam. Vieles hatte keinen wirklichen Nährwert, war abstrakt, weltfremd, fern von einem selbst. Im gesellschaftlichen Bereich nahezu alles idealistisch, mancherlei Reaktionäres , nichts jedoch fortschrittlich.
Darüberhinaus die Schule als bloße Paukanstalt. |
Zitat: |
Mir hat die Oberstufe und die viele Freizeit gut gefallen |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Glückliche Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit. Marie von Ebner-Eschenbach |
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Die Schule ist doch ein konzentriertes, kostenloses Bildungsangebot... |
Zitat: |
Das Bejammern und angreifen von schulischen Pflichten und Zwängen sowie die Verherrlichung des dem widerstrebenden Rebellentums (Glückliche Sklaven und ähnlicher Schwachsinn) kann ich nicht nachvollziehen. |
Tapuak hat folgendes geschrieben: |
Mir fällt zu meiner Schulzeit ein,
...dass ich das Glück hatte, immer mit genügend Leuten in meiner Klasse/Jahrgang gut zurechtzukommen. ...dass ich mit sehr wenig Aufwand durchgekommen bin. Selbst für die Abiturprüfungen habe ich wohl weniger gelernt als für jede beliebige Klausur oder sonstige Arbeit an der Uni. ...dass ich den Unterricht oft langweilig fand und ich mich daher eher wenig mündlich beteiligt habe, während ich schriftlich meist bessere Noten hatte. ...dass man sehr viel Freizeit hatte, zumindest, wenn man das Ganze so minimal angegangen ist wie ich. ...dass es schade ist, dass ich in Französisch, Bio und Physik nicht mehr gelernt habe. Das lag einerseits an meinem mangelnden Interesse, andererseits aber auch an dem teilweise wirklich sehr schlechten - oder gar nicht erteilten - Unterricht. Als das Interesse nach der Schule dann da war, habe schließlich selbstständig Einiges nachgeholt (in Französisch leider nicht). |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||
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mobienne hat folgendes geschrieben: |
also verliebt hab ich mich in der schule nie. zu der zeit wollte mich auch keiner. ich war nicht so hübsch glattgebügelt und nicht so gebrauchs-dümmlich. ganz schlimm waren auch klassenfahrten. wer mit wem und wann und warum. ich konnte das nicht. nervig. von daher war ich froh, als das ca. in der elften klasse vorbei war. da hat man sich dann um andere sachen gekümmert. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Schule war toll. Die Probleme, die man damals hatte, kommen einem heute so nichtig vor. Einige Fächer waren so dermaßen langweilig und öde, die ingen mir auch am Arsch vorbei. Andere Fächer, Chemie, Physik, English, Geschichte, fand ich gut. Jeden Tag die Freunde zu sehen war auch angenehm.
Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich damals relativ uninteressiert war. Hausaufgaben habe ich nie gemacht, Schullektüren in den seltensten Fällen gelesen. (Kann mich an eine zweistündige Deutschklausur erinnern über ein Buch, das ich nicht gelesen hatte. In der ersten Stunde hab ich das Buch gelesen/überflogen und in der zweiten STunde die Kausuraufgaben gelöst. Ergebnis 7 Punkte Fand ich gar nicht mal sos chlecht) |
astarte007 hat folgendes geschrieben: | ||
da ging es richtig los, in der zehnten, elften... Glattgebügelt und gebrauchs-dümmlich?? Muss man das sein um sich verlieben zu können? ... |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||||
Also ich 'schulte' in einer kombinierten Realschule und Gymnasium und fand da problemlos - bis auf diese lästige Arroganz der Gymnasiasten. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
dagegen das Gym(bisher die beste Zeit):Fachspeziefisch interresierte Mitschüler.angenehmes Klima.Spielerische Konkurrenz.Sogar gegenseitige Bewunderung bei besonderen Einfällen/Leistungen(Steckenpferd).
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Kival hat folgendes geschrieben: | ||
WO warst du bitte? |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie bist Du da denn durchgekommen, wenn Du fast nie Hausaufgaben gemacht hast? |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich hatte eigentlich eine sehr gute Schulzeit und es wurde von Jahr zu Jahr besser. Daher bin ich irgendwie auch nach dem Abitur in ein Loch gestürzt...
ich merkte da erst, wie sehr die Schule, die Mitschüler, die ich jeden Tag sah, Teil meines Lebens geworden waren, und wie sehr ich mich daran gewöhnt hatte. Es gab Momente, da glaubte ich gar - heute muss ich darüber Schmunzeln - , dass ich den Boden unter den Füssen verliere. Bis zum Tag des Abiturfestes habe ich mich nicht konkret damit auseinandergesetzt, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnen wird. Daher brauchte sehr lange bis ich dieses Kapitel für endgültig abgeschlossen angesehen habe. Ich habe sogar noch gehofft, dass die Uni eine aehnliche Situation schafft wie die tollen Jahre in der Oberstufe, aber die Hochschule ist eine ganz andere Welt... Es ist erschreckend, dass ich heute noch, 19 Jahre nach dem ABI sehr oft von den Leuten damals traeume, von gemeinsamen Erlebnissen, von Lehrern etc. Wenn ich traeume, dass ich heute mit Kumpels z.B. ein fremdes Land bereise, dann sinds nicht die engsten Personen um mich herum von heute, sondern aus der Schulzeit. Eine Sache, dessen psychologischer Hintergrund mich doch schon interessiert... |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Die Schulzeit, heißt es ja immer, sei die beste Zeit des Lebens.
Sicher ist, das man in der Schulzeit im Nachhinein betrachtet viele Sachen hatte, die gut waren (wie z. B. 12 Wochen Urlaub im Jahr etc...) Aber jeder von uns denkt mit Sicherheit an seine eigene Schulzeit zurück. Ich hatte einige Lehrer, die konnten mit mir gar nicht (wie gesagt in der Berufsschule wurde ich von einer gemobbt), andere waren so mittelprächtig, mit meinen Klassenlehreren hatte ich oft viel Glück gehabt. Lieblingsfächer waren bei mir Sprachen, Deutsch, Musik, WiPo usw... Gerne erinnert man sich auch an solche Sachen wie Bundesjugendspiele oder Schulfeste (Schulkönig) usw. zurück. Was habt Ihr für Erinnerung an Eure Schulzeit und auch das sicher oft lästige Thema Schulaufgaben/Hausaufgaben? |
Sinuhe hat folgendes geschrieben: |
Ich mag meine Schulzeit so lala. Irgendwie komm ich mit vielen Gleichaltrigen nicht allzu gut zurecht. Mittlerweile finde ich es jedoch besser, weil mir die Klassenmentalität der Oberstufe angenehmer ist. Ich glaube, dass ich viel lieber auf ein Internat gegangen wäre - wir hatten dazu mal aufeinmal Stipendienangebote, aber ich hatte dafür zu schlechte Noten...hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich natürlich auf meine Noten besser geachtet... Naja egal, werde mich nach meinem Abi mit einem sozialen Auslandsjahr hoffentlich persönlich maßgeblich weiterentwickeln. Mir fehlt es an sozialen Kompetenzen, wobei ich da recht positiv in die Zukunft blicke, da ich langsam check, wie die menschliche Psyche und damit ich selber ticke.
Im Leben ist dieser Selbstbezug für das Erlangen von Glückseligkeit fundamental. Ich muss einfach wieder zu mir selbst, also zu meinen natürlichen Bedürfnissen finden. Der Mensch ist zu Dingen fähig, die weit außerhalb seines Vorstellungsvermögens liegen. Visionen sollen gebildet und - ganz wichtig - umgesetzt werden |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Auch mit der Realschule gab es Ärger: Die Klasse fuhr für zwei Wochen zum Wintersport. Ich behielt den Jungen zuhause. Ich sah nicht ein, daß ich ihm für viel Geld Schi und dergleichen kaufen sollte, mit denen er gar nichts anfangen konnte, weil er nie gelernt hatte damit umzugehen. Ich bekam dann einen Rüffel von der Schulbehörde, denn der Junge hätte während dieser Zeit in die Parallelklasse gehen müssen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Treffender kann man Dich und c3P nicht charakterisieren! |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Das fand ich jetzt nicht wirklich relevant oder interessant. Das hier schon eher: They Dream of School and None of the Dreams Are Good / Sie träumen von der Schule und keiner der Träume ist schön Ich fand den Artikel bemerkenswert, weil ich genau diese Art von Träumen über meine Schulzeit habe. Treffender kann man mich nicht verletzen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das Thema Schultraeume finde ich tatsaechlich interessant und habe auch oefter solche. Das scheint gar kein so seltenes Phaenomen zu sein. Meist geht es in meinen in unterschiedlichen Varianten darum, dass es mir irgendwie gelingt das "System Schule" zu ueberlisten und z.B. ganze Faecher nicht zu besuchen, ohne dass es jemand merkt und ich trotzdem den Schulabschluss kriege. Mitunter ist das aber auch recht unangenehm, weil ich zum Abschluss hin Schiss kriege, dass mein Schwindel doch noch auffliegt und ich den Schulabschluss doch nicht kriege.
Ist oft ziemlich wirr und nicht immer so furchtbar logisch. Einmal traeumte ich, dass ich mich gezwungen sah, neben der Uni auch mein altes Gymnasium noch zu besuchen um heimlich die fehlenden Faecher nachzuholen, bevor an der Uni jemand was merkt und ich von der Uni fliege. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Schulträume sind offenbar sehr häufig, in ihrer Struktur ziemlich ähnlich - und sie sind selten angenehm. Offensichtlich nehmen viele Menschen unterbewusst wahr, dass mit dem Bildungssystem etwas nicht stimmt, sonst würde es sie nicht bis in ihre Träume verfolgen. Vielleicht wäre das mal ein neuer Ansatz, das Bildungssystem zu reformieren: Die unausgesprochenen Traumata, die es bei vielen Menschen verursacht, zu untersuchen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Schulträume sind offenbar sehr häufig, in ihrer Struktur ziemlich ähnlich - und sie sind selten angenehm. Offensichtlich nehmen viele Menschen unterbewusst wahr, dass mit dem Bildungssystem etwas nicht stimmt, sonst würde es sie nicht bis in ihre Träume verfolgen. Vielleicht wäre das mal ein neuer Ansatz, das Bildungssystem zu reformieren: Die unausgesprochenen Traumata, die es bei vielen Menschen verursacht, zu untersuchen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ob diese Art Traeume wirklich auf's Bildungssystem zielen? Ich habe da meine Zweifel. Mir erscheint das zu oberflaechlich gedacht. Ich glaube eher, dass die Schule hier 'ne Metapher fuer etwas ist, das mehr tiefenpsychologisch angelegt ist, mehr mit mir zu tun hat als mit Schule. Critics Intepretaton erscheint mir plausibler. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Und die meisten waren nicht in jedem Fach gut, haben also schonmal eine Zurücksetzung erlebt, und selbst die guten Schüler hatten vielleicht mal solche Angst vor der Prüfung, daß sie fast gebrochen hätten, oder kamen sich bei manchen Fragen vor wie ein Analphabet. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ob diese Art Traeume wirklich auf's Bildungssystem zielen? Ich habe da meine Zweifel. Mir erscheint das zu oberflaechlich gedacht. Ich glaube eher, dass die Schule hier 'ne Metapher fuer etwas ist, das mehr tiefenpsychologisch angelegt ist, mehr mit mir zu tun hat als mit Schule. Critics Intepretaton erscheint mir plausibler. |
Zitat: |
Ich glaube eher, dass die Schule hier 'ne Metapher fuer etwas ist, das mehr tiefenpsychologisch angelegt ist, mehr mit mir zu tun hat als mit Schule. |
Zitat: |
My own most common school dream is one in which I suddenly discover, in high school or college, that I have been enrolled in some class that I was unaware of or had forgotten about and never attended. It is the day of the final exam, and I am searching through dungeon-like hallways trying to find the classroom. I finally get to the classroom, late, and I realize that I have no idea what the subject is and can’t make heads or tails of the exam questions. I used to think this was an odd dream, probably representing some unique aspect of my personality, but now, in this survey, I have learned that this is the most common of all school dreams, at least among those who responded to the survey. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wo sollte also die Quelle meiner Aengste in solchen Traeumen liegen, wenn nicht voellig ausserhalb der Schule und somit in mir selbst? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Sorry, das war mein Fehler. Ich dachte, ich rede mit einem Sterblichen, ich wusste nicht, dass Du es bist, Sheldon. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Sorry, das war mein Fehler. Ich dachte, ich rede mit einem Sterblichen, ich wusste nicht, dass Du es bist, Sheldon. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
So war das bei mir halt in der Schule. An der Uni machte ich dann zum ersten Mal die Erfahrung, dass man fuer den Erfolg seiner Ausbildung auch mal arbeiten muss. Jo, meine Schulzeit war eine schoene Zeit und Aengste waren woanders angesiedelt, nicht in der Schule. Ich war nun mal kein Opfer des Schulsystems. Mit diesem Klischee kann ich leider nicht dienen |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Mal ein Vorschlag,
das Schule - Traumathema ist doch so interessant, da könnte man auch einen eigenen Thread drauss machen, Titel vielleicht: Wie lange und auf welche Weise wirkt unsere Schulzeit nach im Leben. (gerne auch ein wenig umständlicher Titel, ) |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Sind diese Schultraumatas Anzeichen einer vergleichsweise eher behüteten Kindheit? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Das zeigt vielleicht etwas von meiner Grundkonstitution, was nicht universell ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Schon wieder das gleiche Muster. Jemand, der die Schule erfolgreich mit dem Abitur hinter sich gebracht hat, hat noch viele Jahre später Träume, die ihn an sich selbst zweifeln lassen. Und er sucht den Fehler bei sich. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich vom Direx eine Ohrfeige bekam hütete ich mich, das zuhause zu erzählen - da hätte ich noch eine dazu bekommen. Heute dagegen... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ohne diese Prügeleien hätten sie mir vielleicht mehr beibringen können in der Schule. Für diese körperliche Tüchtigungen, können sie meinentwege die früheren Lehrer, die sie anwendeten, allesammt einbuchten. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Die sind doch alle schon lange tot. Im Übrigen, die wußten das nicht besser, die haben selber Haue gekriegt, als sie klein waren. Der Rohrstock war in meiner Schule bis etwa 1942 in Gebrauch, dann gab es ihn nicht mehr. Backpfeifen waren meist nur Affekthandlungen der Lehrer, da mußte man schon sehr frech kommen, daß dann die Sicherung durchbrannte. Nach 1945, als die "Genossen" kamen, stolz auf möglichst proletarische Abstammung, da gabs schnell mal Dresche. Die hatten vermutlich alle auch ihren Minderwertigkeitskomplex. Mein Klassenlehrer Fuchs (mit SED-Parteiabzeichen auf dem Revers) ist mal bis zu einem Tobsuchtsanfall ausgeflippt, weil ihn ein Schüler Füchslein genannt und er das gehört hatte. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auf den duemmsten Spruch zu diesem Thema "Eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet!" gibt es nur eine logische Antwort: "Na dann ist ja gut!". Dann holt man aus und verpasst dem Gegenueber eine von der Sorte, die noch niemandem geschadet hat. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
An den Haare oder Ohren ziehen, Ohrfeigen etc. Das ganze Programm war bei uns noch Gang und Gebe. Einfach Widerlich, dieses ganze Machtgehabe. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Sehe ich auch so, aber heute hat das leider ins andere Extrem umgeschlagen. Ich hatte viele "Lasst mich euer bester Kumpel sein"-Lehrer, bei denen ich nichts gelernt habe und bei denen es im Unterricht immer drunter und drüber ging. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Sehe ich auch so, aber heute hat das leider ins andere Extrem umgeschlagen. Ich hatte viele "Lasst mich euer bester Kumpel sein"-Lehrer, bei denen ich nichts gelernt habe und bei denen es im Unterricht immer drunter und drüber ging. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Du meinst, wenn Dir in der Schule der Lehrer oefter eine reingehauen haette, waere aus Dir was geworden? |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
Lies nochmal genau nach was ich geschrieben habe. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Du hast geschrieben, dass Du in der Schule nichts gelernt hast. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Nein habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass ich bei den "Lasst mich euer euer bester Kumpel sein"-Lehrern nichts gelernt habe. Und von denen hatte ich einige. Da musste ich mir den Stoff immer zuhause selbst erarbeiten, weil der Unterricht so mies war und es immer drunter und drüber ging. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bei mir war das anders rum. Ich war vom Unterricht der eher konservativen "Pauker" so gelangweilt, dass ich lieber derem Unterricht fern blieb und mir den Stoff zuhause oder in der Alternativbuchhandlung, in der ich oefters jobte, aneignete. Es waren demgegenueber die mehr kumpelhaften, innovativen Lehrertypen, deren Unterricht mir am meisten brachte, vor allem weil die auch Dinge vermittelten, die man nicht aus Lehrbuechern auswendig lernen kann. Deshalb hatte ich erheblich niedrigere Fehlquoten bei unseren guten "kumpelhaften" 68er-Lehrern und vieles, was die mir beibrachten, ist auch heute noch praesent. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
So ist eben jeder anders. Für mich ist das nichts gewesen und der heutige Trend zu kumpelhaften Lehrertypen, die mit so einer Art "Waldorfpädaogigk" ankommen hat mich in meiner Schullaufbahn sehr gestört. Ich kam am besten mit so alten Knochen klar, die etwas strenger waren. Vor denen hatten alle Schüler Respekt, es herrschte immer eine ruhige Arbeitsatmosphäre in der Klasse, Chaos gab es nicht und der Unterricht war klar strukturiert und effizient. Da habe ich richtig viel gelernt und viel mitgenommen. |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Guten Abend,
diese "strengen alten Knochen" waren für mich Grund genug meine Kinder nicht in eine Regelschule zu stecken. Als mir irgendwann aufging, dass es hier in Deutschland ja Schulpflicht für alle gibt und ich meine geliebten, von mir in die Welt gesetzten Kinder in so eine Mühle stecken sollte, das hat mir regelrecht einen Panikschub verursacht, und ich habe echt überlegt auszuwandern. Glücklicherweise habe ich dann entdeckt, dass es ja auch Reformschulen gibt und dann meine Kinder in eine freie Schule geschickt, in der sie, zumindest die ersten 10 Jahre ihres Schülerlebens unbehelligt von Stress und Notendruck in Ruhe und ihrem Tempo die wichtigen Dinge lernen konnten. ... |
Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Ob man seinen Kinder umbedingt einen Gefallen tut, wenn man sie 10 Jahre von allem Stress und "Ernst des Lebens" fernhält, wage ich zu bezweifeln.Nach der Schule sind sie dann auf den Konkurrenzkampf im Berufsleben unvorbereitet. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
[...] So ist eben jeder anders. Für mich ist das nichts gewesen und der heutige Trend zu kumpelhaften Lehrertypen, die mit so einer Art "Waldorfpädaogigk" ankommen hat mich in meiner Schullaufbahn sehr gestört. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ich habe mal Nachhilfeunterricht in Französisch gegeben. Ich habe leider gemerkt, dass es nicht darum ging, den Schülern Französisch beizubringen sondern dass es darum ging, den Schülern Passé simple, Passé composé, Imparfait, Conditionnel passé beizubringen. Ein bisschen Grammatik braucht man schon aber nicht nur Grammatik. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Dabei kann man prima mit einer Sprache zurecht kommen, ohne einen einzigen Gramatikregel zu kennen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Es kommt darauf an. Für den Beruf muss man schon einigermaßen korrekt schreiben können. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Dabei kann man prima mit einer Sprache zurecht kommen, ohne einen einzigen Gramatikregel zu kennen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
They Dream of School and None of the Dreams Are Good / Sie träumen von der Schule und keiner der Träume ist schön
Ich fand den Artikel bemerkenswert, weil ich genau diese Art von Träumen über meine Schulzeit habe. Treffender kann man mich nicht verletzen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte nicht allzu giftig wirken, aber ziemlich viele Aussagen zu Schule solcher Art (sofern sie nicht beim - durchaus interessanten und lehrreichen, aber eben auch anekdotischen - Selbsterlebten bleiben) zeugen von ziemlich wenig Einblick in aktuelle Theorie und Praxis von Schule. |
Zitat: |
Um 8:15 treffen sich alle bei der Nikolai-Kirche. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
... Eine Abmachung wird in gegenseitigem Einverständnis getroffen. Was die Lehrerin vorgeschlagen hat, war eine Anordnung oder ein Befehl. ... |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Kann doch gemeinsam beschlossen worden sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Und konsequent bedeutet, dass es dann auch so ausgeführt wird. (Wenn es dann echt gemeinsam beschlossen wurde). |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Kann doch gemeinsam beschlossen worden sein. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Beschluß hat eine Schlagseite. Er ist keine Abmachung, kein Handel im Sinne von gegenseitigem Geben und Nehmen, sondern eine Strafandrohung. Wenn der gemeinsame Beschluß selbstverständlich wäre, müßte er nicht ausdrücklich erwähnt werden. So stelle ich mir eine Kausalkette vor, die dazu führt, daß ein strafbewehrter Beschluß nötig wird:
"Dann darfst du nicht 'raus" ist unzulässig. Raus zu dürfen ist unverhandelbar. Genau so gut könnte ich den Handel vorschlagen: "Du räumst den Geschirrspüler aus, sonst gibt es Schläge." Das Kind wird in gegenseitigem Einverständnis den Geschirrspüler ausräumen. Das wäre aber Zwang. Zwang hat in einer gleichberechtigten Beziehung nichts zu suchen und mit gegenseitigem Einverständnis nichts zu tun. Hier wird ein Machtgefälle ausgenutzt und dann auch noch als Konsens verkauft. |
Zitat: |
Genau so gut könnte ich den Handel vorschlagen: "Du räumst den Geschirrspüler aus, sonst gibt es Schläge." |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nur eine kleine Frage:
Ist die Beziehung zwischen Eltern und Kind wirklich gleichberechtigt? Ich sehe da ein Faktum, das ganz laut und deutlich NEIN sagt: Es gibt soetwas wie eine juristische und moralische Verantwortung der Eltern für ihre Kinder. Der kann man nur gerecht werden, indem man regelmäßig Vorrechte in Anpruch nimmt. So durfte mein Sohn ab 5? 6? mit Stöckchen am Lagerfeuer spielen, wenn ich dabei war. Genauso durfte er an den (nicht abgezäunten) Teich auf unserem Grundstück, wenn ich dabei war. Ohne mich (bzw. mein Weib) war das Gelände Tabu - und wir konnten auch darauf vertrauen, dass er diese Regeln einhielt. Aber wenn einer die Regeln macht und der andere sie einhalten muss, oder allgemeiner: wenn ein derartiges Informations- und Kontrollgefälle besteht wie zwischen Eltern und Kindern (zumindest anfangs) dann ist es in meinen Augen Unsinn, da von Gleichberechtigung zu reden. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Alle Familienmitglieder wollen Nachmittags raus. Rausgehen ist nicht verhandelbar.
Alle Familienmitglieder waren mal Kleinkinder, die nicht mit Geschirr hantieren durften, alle sollen jetzt aber, und die haben jetzt alle keine Lust mehr. Alle sind gleichberechtigt. Zwang gibt es ja nicht. Frage: wer räumt dann das Geschirr raus? Jo so funktioniert das bestimmt. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst du das? Ich kann dazu sagen: |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ich war einige Jahre Elternbeiratsvorsitzender an der Gesamtschule, die meine Kinder besuchten (~1200 Schüler/innen).
Hatte dabei häufig mit Elternteilen zu tun, die so ähnlich tickten wie @smallie |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nur eine kleine Frage:
Ist die Beziehung zwischen Eltern und Kind wirklich gleichberechtigt? Ich sehe da ein Faktum, das ganz laut und deutlich NEIN sagt: Es gibt soetwas wie eine juristische und moralische Verantwortung der Eltern für ihre Kinder. Der kann man nur gerecht werden, indem man regelmäßig Vorrechte in Anpruch nimmt. So durfte mein Sohn ab 5? 6? mit Stöckchen am Lagerfeuer spielen, wenn ich dabei war. Genauso durfte er an den (nicht abgezäunten) Teich auf unserem Grundstück, wenn ich dabei war. Ohne mich (bzw. mein Weib) war das Gelände Tabu - und wir konnten auch darauf vertrauen, dass er diese Regeln einhielt. Aber wenn einer die Regeln macht und der andere sie einhalten muss, oder allgemeiner: wenn ein derartiges Informations- und Kontrollgefälle besteht wie zwischen Eltern und Kindern (zumindest anfangs) dann ist es in meinen Augen Unsinn, da von Gleichberechtigung zu reden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Bei so vielen Superlativen regt sich bei mir fast schon wieder ein Widerspruch. Aber in erster Näherung trifft der Artikel die Sache auf den Kopf. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
...
Geschlagen werden bereitet mehr Unlust als Spüler ausräumen. Da sind wir uns wohl einig. Sind wir uns auch einig, daß Spüler ausräumen = 'raus dürfen die Anwendung von Zwang ist? Vermutlich schon. Worüber wir uns nicht einig sind, ist ob Zwang eine statthafte Methode im Umgang mit anderen Menschen ist. Für dich scheint Zwang eine erlaubte Methode zu sein, für mich ist er es nicht (außer natürlich als Abwehr von Zwang.) |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Cool. Ich dachte immer, ich stünde da in Deutschland ziemlich allein mit meinen spinnerten Ideen, wenn ich von lange vergessenen Leuten wie Ekkehard von Braunmühl absehe. Leider fehlt bei deiner Feststellung ein Argument. Wenn du gesagt hättest: "... und diese Eltern hatten alle unausstehliche und ungebildete Kinder", dann wäre es ein Argument gewesen, ... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es dürfte so wohl auf völlig normal sein, dass man die Tätigkeiten wofür man sich entschieden hat, auch erledigt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn nicht; gibts Konsequenzen von der Gesellschaft.
Das hat noch nichts mit Machtverhältnisse zu tun. |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Es ist unsinnig, dass man Kinder, die von sich aus nichts anderes als Lernen im Kopf haben, so lange frustriert bis sie lernen als etwas anstrengendes, und unerstrebenswertes ansehen. Das ist doch strange... |
Zitat: |
A Mathematician’s Lament
Paul Lockhart - 2002 [...] https://www.maa.org/external_archive/devlin/LockhartsLament.pdf |
Lockharts Lament hat folgendes geschrieben: |
GRUNDSCHULMATHEMATIK
Hier fängt die Indoktrination an. Schüler lernen, daß Mathemaktik nicht etwas ist, daß man tut, sondern etwas, das einem angetan wird. Der Schwerpunkt liegt darauf, stillzusitzen, Arbeitsblätter auszufüllen und Anweisungen zu befolgen. Von den Kindern wird erwartet, daß sie einen Satz an Algorithmen zur Manipulation von Hindi-Symbolen meistern, ohne daß es ihnen ein echtes Verlangen wäre oder sie neugierig darauf wären und die vor wenigen Jahrhunderten noch als zu schwierig für den durchschnittlichen Erwachsenen galten. Auf dem Einmal-eins wird herumgeritten, wie auf den Nerven von Eltern, Lehrer und den Kindern. LOWER SCHOOL MATH. The indoctrination begins. Students learn that mathematics is not something you do, but something that is done to you. Emphasis is placed on sitting still, filling out worksheets, and following directions. Children are expected to master a complex set of algorithms for manipulating Hindi symbols, unrelated to any real desire or curiosity on their part, and regarded only a few centuries ago as too difficult for the average adult. Multiplication tables are stressed, as are parents, teachers, and the kids themselves. |