Atheistische Kindererziehung - der Gang über'n Weihnachtsmarkt
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Atheistische Kindererziehung - der Gang über'n Weihnachtsmarkt Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:22
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Meine kleine Tochter wird bald drei Jahre alt, und bekommt so langsam alles mit, versteht Kontexte und legt sich ihre eigenen Erklärungen zurecht.

Beim Gang über den Weihnachtsmarkt wurde sie nun mit einer Reihe von neuen Bildern konfrontiert. Adipöse, geflügelte Pappmaché-Musikanten auf einem Karussell, welches Truckstop spielt, rotberockte, rotbenaste Männer mit synthetischem Bart und sehr organischem Atem, Frauen in engen, weißen Strumpfhosen mit Flauschejäckchen und Flauscheflügelchen, die den Kleinen eine Broschüre zeigen und Papa das, was Engelchen unterm Flauscheröckchen tragen.

Glücklicherweise waren Gelärm und Lichterglanz allüberall und sorgten für Ablenkung, so dass ich nur die monströsen Erzgebirgsunsäglichkeiten erklären musste...

Wie erklärt ihr euren Kindern (oder habt von euren atheistischen Eltern erklärt bekommen) die Engel, Weihnachtsmänner, Krippen und dergleichen? Sind das auch nur Figuren aus Märchen und Geschichten? Das erklärt ja kaum die unverhältnismäßige Reaktion von Verehrung und Gefühlsduseligkeit der Weihnachts-Gläubigen - oder soll man das mit Fußballfans vergleichen?


PS: [Jetzt erst entdeckt:] Wie in dem thematisch ähnlichen (aber leider bald abdriftenden) Thread "@atheistische eltern" angesprochen, sehe ich durchaus Feste und Rituale als nicht unwichtig für die Entwicklung des Kindes. Die Phantasie eines Kindes sucht sich Themen, Kinder sind fasziniert von Bildern - ich halte es für gefährlich, wenn man die ihnen versagt, um so interessanter werden dann die Engelein und das Jesuskindlein. Wie gesagt, dass ist meine Befürchtung, bei meiner Tochter zeichnet sich das (noch?) nicht ab - die Nachbarstochter (übrigens katholisch) war in ihrem Alter schon ein Hardcore-Lilifee-Junkie.

Bezugnehmend auf einige Themen des obigen Threads: Es geht mir nicht darum, mit Bildern, Festen und Ritualen dem Kind eine heilere Welt vorzugaukeln. Wir feiern die Jahresfeste schlicht als Wendepunkte im Jahr, ohne irgendeine ideologische Beimischung (und sei's Biophilie - ich muss den Schweinebraten nicht vorher kennengelernt haben und ich bedanke mich auch nicht beim Strauch, der die Misteln hat rausrücken müssen). Und bei diesen Festen sind genügend dabei, in denen es um Tod und Vergehen geht.

#2:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:40
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Und wenn man mit dem Kind durch ein Kaufhaus gehst, wie erklärt man ihm, was ein Sponge Bob oder eine Barbie ist, und wie verhindert man den Glauben an "Bob der Baumeister" ?
Schulterzucken

#3:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:49
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Sollte ich mal Kinder haben, weiß ich echt nicht, wie ich mit denen umgehen werde/sollte.
Diese ganzen Rituale und Phantastereien sind mir sowas von egal. Mir würde es schon widerstreben, einem Kind vom Weihnachtsmann zu erzählen. skeptisch

#4:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:52
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Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.
Zumindest irgendwann, und da das Ziel ist, dass sie als Erwachsene selbständig sein und denken können solllen, hat man mit einer Dreijährigen noch sehr viel Zeit.

Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.


Also: mach einfach gar nix.

#5:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:54
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mal Kinder haben, weiß ich echt nicht, wie ich mit denen umgehen werde/sollte.
Diese ganzen Rituale und Phantastereien sind mir sowas von egal. Mir würde es schon widerstreben, einem Kind vom Weihnachtsmann zu erzählen. skeptisch

Du musst ihnen nicht vom Weihnachtsmann erzählen, aber da es andere tun werden, musst du ihnen irgendwann erzählen, warum andere davon erzählen. Da kommst net rum. Aber da kommt noch vieles andere....was von Werbeversprechen zu halten ist, und von Wahlversprechen.....

#6:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:56
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mal Kinder haben, weiß ich echt nicht, wie ich mit denen umgehen werde/sollte.
Diese ganzen Rituale und Phantastereien sind mir sowas von egal. Mir würde es schon widerstreben, einem Kind vom Weihnachtsmann zu erzählen. skeptisch


Naja, ich hab beispielsweise sehr früh mit meinem Kind "Herr der Ringe" gesehen.
Weiss gar nicht mehr wie alt die da war, aber jedenfalls war sie so weit dass sie zwischen Fiktion und Realität unterscheiden konnte.

Ich find Weihnachten zwar auch blöd, und zwar sehr. Aber Kindern Geschichten erzählen ist immer gut, egalum was essich handelt.
Hauptsache dass man sie erstens nicht im unklaren lässt, dass es eben nur Geschichten sind, und dasman sich zweitens mit ihnen drüber unterhält, was sozusagen "die Moral von der Geschicht" ist und wie diese zu bewerten ist.

#7:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 14:02
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Noseman hat folgendes geschrieben:
Naja, ich hab beispielsweise sehr früh mit meinem Kind "Herr der Ringe" gesehen.
Weiss gar nicht mehr wie alt die da war, aber jedenfalls war sie so weit dass sie zwischen Fiktion und Realität unterscheiden konnte.

Da war Deine Kleine weiter als ich in dem Alter: Was glaubst Du, wie enttäuscht ich war, als ich mal eine Verpackung Hustinetten aufgerissen habe und kein Hustinettenbär rausgekommen ist? Weinen
Jedenfalls bin ich seitdem der Werbung gegenüber sehr skeptisch.

#8:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 14:08
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Tassilo hat folgendes geschrieben:

Da war Deine Kleine weiter als ich in dem Alter


Das will ich ja wohl auch schwer hoffen, dass die Kinder unserer Generation prinzipiell bessere Medienkompetenz haben als wir (wozu Unterscheidung von fiktion und Realität dazugehört). Dank mehr Training.

Und bei Kindern kritischer und/oder atheistischer Eltern ist das doch erst recht zu erwarten.

Aber mir persönlich war auch schon spätestens beim 5. Weihnachten (an die Weihnachten davor erinnere ich mich nicht mehr) dass die Mama die Geschenke kauft, der Papa sie nach Hause schleppt und es den Weihnachtsmann nicht wirklich gibt. zwinkern

#9: Re: Atheistische Kindererziehung - der Gang über'n Weihnachtsmarkt Autor: Mr.Manescu BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 14:47
    —
lückenbeisser:
Zitat:
Meine kleine Tochter wird bald drei Jahre alt, und bekommt so langsam alles mit, versteht Kontexte und legt sich ihre eigenen Erklärungen zurecht.
[...]
Wie erklärt ihr euren Kindern...


Die Aufgabe der Pädagogik ist es, sich selber überflüssig zu machen.
Um Gottes Willen, lasst doch endlich die Kinder in Ruhe! Mit den Augen rollen

#10:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:41
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.
Zumindest irgendwann, und da das Ziel ist, dass sie als Erwachsene selbständig sein und denken können solllen, hat man mit einer Dreijährigen noch sehr viel Zeit.

Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.


Also: mach einfach gar nix.


Tochter: "Papa, wer Mann in rot?"

Papa (nodeman eingedenk): "..."

Oma (eigene oder zufällig herumstehende): "Das ist der Weihnachtsmann, der belohnt die braven Kinder, die, die in den Himmel kommen..."

Tochter (Papa anguckend): "???"

Papa (nodeman eingedenk): "..."

----

Sorry, aber wenn Kinder merken würden, was fiktiv ist, dann wären Religionen u.a. Hirngespinste längst passé. Und selbst wenn sie es täten, leben wir nicht auf dem kalten Berg, es sind immer Leute zur Hand, die mit ihren unausgegorenen Phantastereien den Kinderlein was Gutes angedeihen lassen wollen. "nix tun" ist keine Option - da müssen m.E. Alternativen geschaffen werden.

#11:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:42
    —
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

#12:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:44
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

muss man einem dreijährigen unbedingt erzählen, dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gibt? Ich denke nicht.

#13:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:45
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?

#14:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:50
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.

Meine Kleine phantasiert ziemlich viel rum. Anfangs war es immer ein Hai (Großer Weisser), der vorwiegend in der Wohnung auftauchte. Einmal musste ich mit ihm kämfen und aus dem Fenster rauschicken, bei nächstem haben wir uns neben ihn ins Bett gelegt (er ist ein bisschen zur Seite gerückt) und haben mit ihm zusammen Geschichte vorgelesen und Kasette gehört. Später waren es krokodile [1x beim Spaziergang an der Mosel 2 Stück in rot, die von einer KIGärntnerin dann neutralisiert wurden. Witziges Detail: Spaziergang hatte nicht stattgefunden, fragliche KiGärtnerin entsprang ebenfalls ihrer Fantasie]. Haie und Krokodile sind inzwischen obsolet, jetzt ist es ein Tiger.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 01.12.2008, 16:07, insgesamt 2-mal bearbeitet

#15:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:53
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mal Kinder haben, weiß ich echt nicht, wie ich mit denen umgehen werde/sollte.
Diese ganzen Rituale und Phantastereien sind mir sowas von egal. Mir würde es schon widerstreben, einem Kind vom Weihnachtsmann zu erzählen. skeptisch

Du musst ihnen nicht vom Weihnachtsmann erzählen, aber da es andere tun werden, musst du ihnen irgendwann erzählen, warum andere davon erzählen. Da kommst net rum. Aber da kommt noch vieles andere....was von Werbeversprechen zu halten ist, und von Wahlversprechen.....


Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wo hier die Irony-Tags zu setzen sind, aber sei's drum: Ja genau! Andere thematisieren, insbesondere in dieser Zeit, all dieser Bilder unablässig - gerade in der Weihnachtszeit kann man sich mit kleinem Kind vor Leutseligkeit kaum schützen. Was tun? Dem Schranzen den Bart runterziehen? Das Werbe-Engelchen von der Empore schubsen?

#16:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:58
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Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.

Mein kleine phantasiet ziemlich viel rum. Anfangs war es immer ein Hai (Großer Weisser), der vorwiegend in der Wohnung auftauchte. Einmal musste ich mit ihm kämfen und aus dem Fenster rauschicken, bei nächstem haben wir uns neben ihn ins Bett gelegt (er ist ein bisschen zur Seite gerückt) und haben mit ihm zusammen Geschichte vorgelesen und Kasette gehört. Später waren es krokodile [1x beim Spaziergang an der Mosel 2 Stück in rot, die von einer KIGärntnerin dann neutralisiert wurden. Witziges Detail: Spaziergang hatte nicht stattgefunden, fragliche KiGärtnerin entsprang ebenfalsl ihrer Fantasie]. Haie und Krokodile sind inzwischen obsolet, jetzt ist es ein Tiger.


Nur sind Bob der Baumeister und der weiße Hai nicht Objekte religiöser Affinität und tragende Motive christlicher Kultur.

(Auch wenn ich nicht daran zweifle, dass Bob der Baumeister sicherlich ein uuuuraltes christliches Symbol ist)

#17:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:00
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mal Kinder haben, weiß ich echt nicht, wie ich mit denen umgehen werde/sollte.
Diese ganzen Rituale und Phantastereien sind mir sowas von egal. Mir würde es schon widerstreben, einem Kind vom Weihnachtsmann zu erzählen. skeptisch

Du musst ihnen nicht vom Weihnachtsmann erzählen, aber da es andere tun werden, musst du ihnen irgendwann erzählen, warum andere davon erzählen. Da kommst net rum. Aber da kommt noch vieles andere....was von Werbeversprechen zu halten ist, und von Wahlversprechen.....


Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wo hier die Irony-Tags zu setzen sind, aber sei's drum: Ja genau! Andere thematisieren, insbesondere in dieser Zeit, all dieser Bilder unablässig - gerade in der Weihnachtszeit kann man sich mit kleinem Kind vor Leutseligkeit kaum schützen. Was tun? Dem Schranzen den Bart runterziehen? Das Werbe-Engelchen von der Empore schubsen?

Na erzählen, dass es viele alte Sagen gibt, grad um Weihnachten, nette Bücher und Märchen, und das den meisten Leuten gut gefällt. Dass viele Leute aber glauben, dass an der Geschichte dahinter (Jesu Geburt) was wahres dran wäre, und man diesen Tag deswegen besonders feiern müsse. Du glaubst das halt nicht, aber Lebkuchen schmecken ja trotzdem gut... oder so.

#18:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:01
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kolja hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?


Schließlich steht da ein Heini in rot ganz real vor ihr - wie glaubwürdig wäre das denn?

#19:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:01
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.
Zumindest irgendwann, und da das Ziel ist, dass sie als Erwachsene selbständig sein und denken können solllen, hat man mit einer Dreijährigen noch sehr viel Zeit.

Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.


Also: mach einfach gar nix.


Tochter: "Papa, wer Mann in rot?"

Papa (nodeman eingedenk): "..."

Oma (eigene oder zufällig herumstehende): "Das ist der Weihnachtsmann, der belohnt die braven Kinder, die, die in den Himmel kommen..."

Tochter (Papa anguckend): "???"

Papa (nodeman eingedenk): "..."

----

Sorry, aber wenn Kinder merken würden, was fiktiv ist, dann wären Religionen u.a. Hirngespinste längst passé. Und selbst wenn sie es täten, leben wir nicht auf dem kalten Berg, es sind immer Leute zur Hand, die mit ihren unausgegorenen Phantastereien den Kinderlein was Gutes angedeihen lassen wollen. "nix tun" ist keine Option - da müssen m.E. Alternativen geschaffen werden.


Die Alternative ist, dass ich versuche ein entsprechendes Umfeld zu schaffen.
Garantieren kann ich das natürlich nicht, aber was soll man denn sonstmachen? Den Kindern Prügel androhen, wenn sie an den Weihnachtsmann glauben?

Eltern können nur vorleben und sagen, was und warum sie etwas für gut oder für schlecht halten. Was das Kind davon übernimmt ist unplanbar.

#20:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:02
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Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Haie und Krokodile sind inzwischen obsolet, jetzt ist es ein Tiger.

Lachen


Ich liebe es...

#21:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:03
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?


Schließlich steht da ein Heini in rot ganz real vor ihr - wie glaubwürdig wäre das denn?

Ein verkleideter Mann.

Und der Oma hätte ich was von Chuck Norris erzählt. Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von jdf am 01.12.2008, 16:04, insgesamt einmal bearbeitet

#22:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:04
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?


Schließlich steht da ein Heini in rot ganz real vor ihr - wie glaubwürdig wäre das denn?

Ein Dreijähriges versteht doch das Wort "verkleiden".

#23:  Autor: DrusenkopfWohnort: Braunau am Inn BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:04
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sei denn natürlich, dass man sie intensiv in eine Richtung indoktriniert und abweichendes Verhalten sanktioniert.

Mein kleine phantasiet ziemlich viel rum. Anfangs war es immer ein Hai (Großer Weisser), der vorwiegend in der Wohnung auftauchte. Einmal musste ich mit ihm kämfen und aus dem Fenster rauschicken, bei nächstem haben wir uns neben ihn ins Bett gelegt (er ist ein bisschen zur Seite gerückt) und haben mit ihm zusammen Geschichte vorgelesen und Kasette gehört. Später waren es krokodile [1x beim Spaziergang an der Mosel 2 Stück in rot, die von einer KIGärntnerin dann neutralisiert wurden. Witziges Detail: Spaziergang hatte nicht stattgefunden, fragliche KiGärtnerin entsprang ebenfalsl ihrer Fantasie]. Haie und Krokodile sind inzwischen obsolet, jetzt ist es ein Tiger.


Nur sind Bob der Baumeister und der weiße Hai nicht Objekte religiöser Affinität und tragende Motive christlicher Kultur.

(Auch wenn ich nicht daran zweifle, dass Bob der Baumeister sicherlich ein uuuuraltes christliches Symbol ist)


Auch der Weiße Hai ist ja als Fisch ein urchristliches Symbol. Womöglich wirft das ein ganz neues Bild auf Hai und Film. Sehr glücklich

#24:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:06
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astarte hat folgendes geschrieben:

Na erzählen, dass es viele alte Sagen gibt, grad um Weihnachten, nette Bücher und Märchen, und das den meisten Leuten gut gefällt. Dass viele Leute aber glauben, dass an der Geschichte dahinter (Jesu Geburt) was wahres dran wäre, und man diesen Tag deswegen besonders feiern müsse. Du glaubst das halt nicht, aber Lebkuchen schmecken ja trotzdem gut... oder so.


Das ist für eine Dreijährige noch etwas komplex, aber scheint mir im Wesentlichen ein guter Weg.

Denn, um der Wahrheit die Ehre zu geben - letztlich geht's ja doch nur um die Lebkuchen! zwinkern

#25:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:08
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Drusenkopf hat folgendes geschrieben:

Auch der Weiße Hai ist ja als Fisch ein urchristliches Symbol. Womöglich wirft das ein ganz neues Bild auf Hai und Film. Sehr glücklich


ot: Mit dem Wort "Hai" kann man übrigens unzählige Wortwitze machen, wodrüber sich sich kleine Kinder kaputtlachen. Sehr glücklich

#26:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:12
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Na erzählen, dass es viele alte Sagen gibt, grad um Weihnachten, nette Bücher und Märchen, und das den meisten Leuten gut gefällt. Dass viele Leute aber glauben, dass an der Geschichte dahinter (Jesu Geburt) was wahres dran wäre, und man diesen Tag deswegen besonders feiern müsse. Du glaubst das halt nicht, aber Lebkuchen schmecken ja trotzdem gut... oder so.


Das ist für eine Dreijährige noch etwas komplex


Nein, glaub ich gar nicht mal. Konkret kann man darüber nicht auf dem überaus hohem Niveau dieses Forums mit einer 3jährigen streiten, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht.

Aber das liegt nur an begrenzten verbalen Fähigkeiten, nicht etwa daran, dass nicht schon dreijährige Illusion und Realität auseinander halten könnten.

#27:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:13
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astarte hat folgendes geschrieben:
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?


Schließlich steht da ein Heini in rot ganz real vor ihr - wie glaubwürdig wäre das denn?

Ein Dreijähriges versteht doch das Wort "verkleiden".


Aber nicht so wie ein Erwachsener. Die Kleidung und die Rolle sind meiner Erfahrung nach schwer zu trennen zu ein Kind - gut zu beobachten, wenn ein sonst Uniformierter mal in Zivil vorbeikommt. Eine ausstaffierte Phantasie-Figur macht schon enormen Eindruck auf ein kleines Kind.

#28:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:13
    —
Meiner konnte übrigens gestern vor Aufregung ob des zu erwartenden Adventskalenders nicht einschlafen.

So heftig hatten wir das noch nie... Geschockt

#29:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:14
    —
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
Eine ausstaffierte Phantasie-Figur macht schon enormen Eindruck auf ein kleines Kind.

Das kann ich bestätigen. Ausrufezeichen

#30:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:19
    —
Drusenkopf hat folgendes geschrieben:


Auch der Weiße Hai ist ja als Fisch ein urchristliches Symbol. Womöglich wirft das ein ganz neues Bild auf Hai und Film. Sehr glücklich


Duh, na sowieso - Alles ist Gott, ist doch ganz logisch!

Aber mit dem Hai und Jesus war's dann doch etwas anders...

#31:  Autor: DrusenkopfWohnort: Braunau am Inn BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:28
    —
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
Drusenkopf hat folgendes geschrieben:


Auch der Weiße Hai ist ja als Fisch ein urchristliches Symbol. Womöglich wirft das ein ganz neues Bild auf Hai und Film. Sehr glücklich


Duh, na sowieso - Alles ist Gott, ist doch ganz logisch!

Aber mit dem Hai und Jesus war's dann doch etwas anders...


Super Sehr glücklich , auch wenn ich ab heute, wenn der Name Chief Brody fällt, gleich an Pontius Pilatus denken werde.

#32:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:30
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Meiner konnte übrigens gestern vor Aufregung ob des zu erwartenden Adventskalenders nicht einschlafen.

So heftig hatten wir das noch nie... Geschockt


Auch ohne übertrieben christliche/rituelle Eltern war ich jahrelang über die "Feiertage" regelmäßig krank vor Aufregung, inklusive hohem Fieber und allem. Kinder können sich unvorstellbar in etwas hineinsteigern - weswegen sie ja auch bevorzugte Beute von Menschenfischern sind.

#33:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:32
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.


Nein, tun sie nicht. Wie denn?

Aber irgendnwann kriegen sie mit, was wie erzählt wird, und lernen zu unterscheiden, ob jemand Wahrheit oder Märchen erzählt.

Das Problem dabei ist, dass der liebe Gott als Wahrheit erzählt wird.

#34:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:33
    —
Meiner Erfahrung nach ist für Kinder diesen Alters ein Realitäts-Kriterium weniger wichtig, als eine Begleitung durch ihre Welt mit viel Raum für Fantasie. Damit befürworte ich nicht, Kindern etwas Falsches zu erzählen. Ich befürworte aber auch nicht die Überbetonung der Differenz zwischen Fantasie und Realität gegenüber Kindern. Die Kinder, die ich kenne, entscheiden gewissermaßen selber darüber, welchen Status eine Figur erhält. Sie können das sehr früh bereits auseinanderhalten und fragen nach, wenn es ihnen wichtig ist. Bei Ängsten oder Ungewissheit beispielsweise.

#35:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:36
    —
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Muss man einer Dreijährigen umbedingt erzählen dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ich denke nicht.

Warum sollte ich ein dreijähriges Kind anlügen?


Schließlich steht da ein Heini in rot ganz real vor ihr - wie glaubwürdig wäre das denn?

Ein Heini steht vor ihr, einer neben ihr, fünf hinter ihr, um die nächste Ecke nochmal drei. Wie glaubwürdig ist das denn? Auch einer Dreijährigen dürfte klar sein, dass diese seltsamen Gestalten kein realer Weihnachtsmann sind. Und ein Christkind schon gleich gar nicht, das ist nämlich unsichtbar.

#36:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:39
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nein, glaub ich gar nicht mal. Konkret kann man darüber nicht auf dem überaus hohem Niveau dieses Forums mit einer 3jährigen streiten, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht.

Aber das liegt nur an begrenzten verbalen Fähigkeiten, nicht etwa daran, dass nicht schon dreijährige Illusion und Realität auseinander halten könnten.

Eben, deshalb sag ich auch nicht: Da ist kein Tiger/Hai/Krokodil, sondern ich stelle meist ganz konkrete Fragen: Welche Schuhe hat der Tiger an? Geht der Hai zur Schule? IdR bekomme ich ganz konkrete Antworten, manchmal realistisch, manchmal fantastische. Letzeres ist natürlich lustiger weil sich dann recht witzige Dialoge ergeben. Der Schulhai ist bei uns zB ein running Gag seitdem.

btw: ich kann bei meiner Kleinen bisher nicht feststellen, dass Weihnachtsmann oder Christkind irgendeine besonders Bedeutung für sie haben. Das sind einfach Phantasiefiguren. Das Christkind zB ist für sie einfach eine Art Prinzessin, aber nicht mal eine Gute. Die Eisprinzessin (B. Blümchen) ist nämlich zZ ihre Favoritin unter den Prinzessinnen.

#37:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:43
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.


Nein, tun sie nicht. Wie denn?

Aber irgendnwann kriegen sie mit, was wie erzählt wird, und lernen zu unterscheiden, ob jemand Wahrheit oder Märchen erzählt.

Das Problem dabei ist, dass der liebe Gott als Wahrheit erzählt wird.


Ganz genau - für die nette Nachbarin ist ihr Gott so real wie der Boden auf dem sie steht. Da nutzt der "Instinkt" (oder was auch immer) der Kinder gar nichts - im Gegenteil.

#38:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Meiner Erfahrung nach ist für Kinder diesen Alters ein Realitäts-Kriterium weniger wichtig, als eine Begleitung durch ihre Welt mit viel Raum für Fantasie. Damit befürworte ich nicht, Kindern etwas Falsches zu erzählen. Ich befürworte aber auch nicht die Überbetonung der Differenz zwischen Fantasie und Realität gegenüber Kindern. Die Kinder, die ich kenne, entscheiden gewissermaßen selber darüber, welchen Status eine Figur erhält. Sie können das sehr früh bereits auseinanderhalten und fragen nach, wenn es ihnen wichtig ist. Bei Ängsten oder Ungewissheit beispielsweise.


Guter Punkt - aber: Das Christentum ist aber nun mal sehr reich an die Phantasie anregenden Bildern - dagegen ist ein säkular-humanistischer Stoizismus (mal als Beispiel) ungefähr so attraktiv die ein salz- und zuckerfreies Dinkelplätzchen. Meines Erachtens muss man dem Kind schon alternative Bilder, Bild-Welten bieten bzw. um wieder auf den Weihnachtsmarkt zu kommen, eine Interpretation, die aus dem christlichen Kontext ausbricht.

#39:  Autor: GL11 BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:55
    —
Egal, was Du Deinem Kind darüber erzählst, es werden ohnehin Märchenfiguren für es sein. Diese Figuren werden ganz normal in die übliche Phantasiewelt eingeordnet. Für Theologie interessieren die sich noch nicht so. zwinkern

#40:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:09
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder merken von alleine, was fiktiv ist und was nicht.


Nein, tun sie nicht. Wie denn?

Aber irgendnwann kriegen sie mit, was wie erzählt wird, und lernen zu unterscheiden, ob jemand Wahrheit oder Märchen erzählt.

Das Problem dabei ist, dass der liebe Gott als Wahrheit erzählt wird.


Ganz genau das habe ich doch gesagt: Kinder lernen es zu unterscheiden, es sei denn wenn sie dauerhaft unter Druck gehirngewaschen werden Schulterzucken

#41:  Autor: lueckenbeisser BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:11
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
btw: ich kann bei meiner Kleinen bisher nicht feststellen, dass Weihnachtsmann oder Christkind irgendeine besonders Bedeutung für sie haben. Das sind einfach Phantasiefiguren. Das Christkind zB ist für sie einfach eine Art Prinzessin, aber nicht mal eine Gute. Die Eisprinzessin (B. Blümchen) ist nämlich zZ ihre Favoritin unter den Prinzessinnen.


Das ist ja schon mal nicht schlecht - doch das Umfeld, Nachbarn und Nachbarskinder beeinflusst nicht wenig. Vor ein paar Monaten wäre mir die Frage auch obsolet erschienen - wir sind aus Berlin in eine Kleinstadt gezogen, in der weniger Leute leben als vorher in unserer Straße. Die Leute sind nicht sonderlich religiös, aber Atheismus wird hier am ehesten mit Esoterik gleichgesetzt...

#42:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:20
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Das Christkind zB ist für sie einfach eine Art Prinzessin, aber nicht mal eine Gute. Die Eisprinzessin (B. Blümchen) ist nämlich zZ ihre Favoritin unter den Prinzessinnen.


Ich bin ja eigentlich ein vehementer Gegner der These, das Genetik das Verhalten bestimmt. Meines Erachtens bestimmen die Gene die nur die Grenzen, aber die mE sind so weit wie Waldiwostok von [hier die wetliche Grenzstadt einsetzen) auseinander.

Aber meine war ganz genauso. Muss dann wohl doch genetisch bedingt sein. Lachen

#43:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 18:32
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lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:

Aber nicht so wie ein Erwachsener. Die Kleidung und die Rolle sind meiner Erfahrung nach schwer zu trennen zu ein Kind - gut zu beobachten, wenn ein sonst Uniformierter mal in Zivil vorbeikommt. Eine ausstaffierte Phantasie-Figur macht schon enormen Eindruck auf ein kleines Kind.

Schon, ja. Aber dein Verhalten dazu macht da viel Unterschied. Wenn du witzelst, dass der Bart ja wohl aus der gleichen Watte wäre, wie die in euerem Bad, dann merkt das Kind zumindest, dass das nicht sooo ernst zu nehmen ist.

Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt

#44:  Autor: Namronia BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 19:09
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astarte hat folgendes geschrieben:
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:

Aber nicht so wie ein Erwachsener. Die Kleidung und die Rolle sind meiner Erfahrung nach schwer zu trennen zu ein Kind - gut zu beobachten, wenn ein sonst Uniformierter mal in Zivil vorbeikommt. Eine ausstaffierte Phantasie-Figur macht schon enormen Eindruck auf ein kleines Kind.

Schon, ja. Aber dein Verhalten dazu macht da viel Unterschied. Wenn du witzelst, dass der Bart ja wohl aus der gleichen Watte wäre, wie die in euerem Bad, dann merkt das Kind zumindest, dass das nicht sooo ernst zu nehmen ist.

Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


ich dachte pfarrer dürften nicht lügen und anderen was falsches vormachen..? Lachen

#45:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 19:10
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astarte hat folgendes geschrieben:
Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


Selbst schuld, die Katholiken.
Pfarrerinnen nehmen die ja nicht. Und von denen kann man keine an den Schuhen wiedererkennen; selbst katholische Frauen tragen kein Paar Schuhe zweimal. Mr. Green

SCNR

#46:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 19:16
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Namronia hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
lueckenbeisser hat folgendes geschrieben:

Aber nicht so wie ein Erwachsener. Die Kleidung und die Rolle sind meiner Erfahrung nach schwer zu trennen zu ein Kind - gut zu beobachten, wenn ein sonst Uniformierter mal in Zivil vorbeikommt. Eine ausstaffierte Phantasie-Figur macht schon enormen Eindruck auf ein kleines Kind.

Schon, ja. Aber dein Verhalten dazu macht da viel Unterschied. Wenn du witzelst, dass der Bart ja wohl aus der gleichen Watte wäre, wie die in euerem Bad, dann merkt das Kind zumindest, dass das nicht sooo ernst zu nehmen ist.

Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


ich dachte pfarrer dürften nicht lügen und anderen was falsches vormachen..? Lachen

Wie jetzt? Er sagt doch, dass er nicht der echte Nikolaus ist. Wenn er doch da einmal was Wahres sacht, ist doch lobenswert.

#47:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 19:19
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Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


Selbst schuld, die Katholiken.
Pfarrerinnen nehmen die ja nicht. Und von denen kann man keine an den Schuhen wiedererkennen; selbst katholische Frauen tragen kein Paar Schuhe zweimal. Mr. Green

SCNR

Nikoleusin? Heilige Nicole? Nikolausine?

#48:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 19:25
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astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


Selbst schuld, die Katholiken.
Pfarrerinnen nehmen die ja nicht. Und von denen kann man keine an den Schuhen wiedererkennen; selbst katholische Frauen tragen kein Paar Schuhe zweimal. Mr. Green

SCNR

Nikoleusin? Heilige Nicole? Nikolausine?


Der Bart ist doch eh immer falsch. Kann doch also auch ne Frau machen, den Job.
Nagut, die brauchenn dann meist noch nen gefakten Bierbauch, den Männer naturbedingt mitbringen, aber das ist ja auch nicht weiter schwer.

#49:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 21:05
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astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Meine mit ca drei 1/2 bekam im Kiga Besuch vom Pfarrer, verkleidet als Nikolaus (der sagt übrigens, dass er nicht der Echte wäre, aber er sagt nicht wer er ist) und was sagt sie zum mir danach? "Des war der Pfarrer, des hab i an die Schuhe erkannt" Geschockt


Selbst schuld, die Katholiken.
Pfarrerinnen nehmen die ja nicht. Und von denen kann man keine an den Schuhen wiedererkennen; selbst katholische Frauen tragen kein Paar Schuhe zweimal. Mr. Green

SCNR

Nikoleusin? Heilige Nicole? Nikolausine?

Schwester Nikola

#50:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 13:45
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Erst mal die Kinder vor möglichen Gefahren aufklären:

Was könnte passieren?
Szenario geladen

- die Weihnachts-Mucke geht dir drei Stunden lang auf die Nerven
- du besäufst dich mit Glühwein, um die Weihnachts-Mucke besser zu ertragen
- deine Kinder quengeln wegen der Zuckerwatte und den blinkenden Sternen
- du kaufst dir in alkoholisiertem Zustand einen aufblasbaren Weihnachtsmann für den Kamin
- deine Kinder gehen im Gedränge verloren und du musst sie über Lautsprecher ausrufen lassen
- du kaufst drei Flaschen Glühwein für den Nach-Hause-Weg, rutscht auf fest-getretenem Schnee aus und fällst in die Scherben der Glühwein-Flaschen
- die AfD demonstriert für die Umbenennung von Lichtermarkt in Weihnachtsmarkt
- die Antifa demonstriert für die Umbenennung von Weihnachtsmarkt in Lichtermarkt
- ein Taschendieb klaut dein Handy, Autoschlüssel, Hausschlüssel und Geldbörse mit Personal-Ausweis, Organ-Spende-Ausweis und anderen unwichtigen Dokumenten wie der Geldkarte mitsamt Passwort
- ein Schneesturm weht den Baum um und erschlägt dich
- ein Platzregen führt zu einer Massenpanik und 100 Leute trampeln über dich hinweg
- eine Dach-Lawine begräbt dich unter Schnee
- herab fallende Eiszapfen spalten deinen Schädel, und du kommst damit auf Seite eins der Bild-Zeitung
- der alkoholisierte Weihnachtsmann zündet mit seinen brennenden Wunderkerzen zuerst seinen Bart und dann deine Kleidung an
- ein Polen-Böller explodiert in einem mit Glasflaschen, Nägeln und Kugellagern gefüllten Mülleimer
- ein Amokfahrer fährt über eine Zufahrt in deine Gruppe
- Jesus erscheint und wirft alle fliegenden Händler aus dem Tempel
- Händler erscheinen und werfen den falschen Jesus aus dem Tempel



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