Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: pera BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 18:51
    —
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere.
Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. Cool

#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 18:57
    —
Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals das Sonnensystem verlässt.

#3:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 19:18
    —
Wenn man die Möglichkeit ausschließt, das in nächster Zeit die Centauri hier auftauchen und ein Sprungtor öffnen, daß, gegen anständige Gebühr versteht sich, überlichtschnelle Reisen möglich macht, halte ich das für unwahrscheinlich. Die Entfernungen in unserem Universum sind einfach zu riesig.

#4:  Autor: BynausWohnort: Hinwil, CH, Erde BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 19:38
    —
Kurzantwort: Die Menschen, oder die Maschinen mit menschenähnlicher Intelligenz, die sie hervorbringen werden, werden eines Tages zu den Sternen fliegen, auf die eine oder andere Weise. Allerdings werden sie niemals dauerhaft die Galaxis besiedeln, wie das in der Science Fiction oft beschrieben wird.

#5:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 20:46
    —
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Kurzantwort: Die Menschen, oder die Maschinen mit menschenähnlicher Intelligenz, die sie hervorbringen werden, werden eines Tages zu den Sternen fliegen, auf die eine oder andere Weise. Allerdings werden sie niemals dauerhaft die Galaxis besiedeln, wie das in der Science Fiction oft beschrieben wird.


Galaxis besiedeln wohl nicht, aber sich über große Entfernungen ausbreiten wird sich die aus der Menschheit entwickelte Zivilisation dann doch. Expansion und Fortschritt hängen langfristig zusammen. Ressourcen und Erforschung verlangen nach Expansion. Insofern kann man sogar von physischer und mentaler Expansion sprechen.

Übrigens ist eine unbemannte Forschungsexpedition zum anderen Planetensystem im populärwissenschaftlichen Film "Alien planet" interessant beschrieben.

#6:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 21:02
    —
299792458 hat folgendes geschrieben:
Expansion und Fortschritt hängen langfristig zusammen.

Wieso?

Kommt drauf an was man "Fortschritt" nennt.

#7:  Autor: UdontknowWohnort: Ratingen BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 21:57
    —
Hallo,

Ich persönlich glaube ja, das wir vorher schon auf ganz andere Art und Weise "fremde Welten" betreten werden. Die Rechen- und Speicherkapazitäten wachsen so schnell an, daß wahrscheinlich in ca. 50 Jahren normale Heim-Rechner in der Lage sein sollten, sämtliche Vorgänge im Gehirn zu simulieren.
Bewusstsein wird sich wenig kümmern um die Basis, auf die es aufbaut: Cogito, ergo sum.
Ein Scan des Gehirns, Einspeisung in den Rechner, et voila: Die Existenz unseres Bewusstseins ist nicht mehr von biologischen Gegebenheiten abhängig, sondern von technologischen. Der mythologische Traum der Unsterblichkeit wäre damit erfüllt.

Zugegeben, es ist noch ein langer Weg:
Sämtliche Prozesse in und zwischen den Gehirnzellen müssen verstanden und abgebildet werden ( oder zumindest in angemessener Weise angenähert).
Die dann virtuellen Gehirnzellen müssen mit Schnittstellen versorgt werden, die die entsprechenden Sinne und motorischen Funktionalitäten abbilden.
Entweder müssen annähernd humanoide Roboter gebaut werden, die dann von den Gehirnen fernsteuert werden können (Homunculus), oder aber man muss (und wird auch höchstwahrscheinlich) einen virtuellen Raum erstellen, in dem die (vielleicht auch eingescannten?) Avatare agieren können.

Klingt das spinnert? Was ist unrealistisch? Also, wirklich nicht zu machen? Momentan sehe ich da keine Unmöglichkeit.
Immer vorausgesetzt, man hat ein naturalistisches Weltbild. Die 20 Gramm Seele bleiben natürlich auf der Strecke... zwinkern

Grüße

Andreas

#8:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 22:52
    —
Zitat:
Ressourcen und Erforschung verlangen nach Expansion.


wohl eher der Kapitalismus verlangt Expansion zwinkern

aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen
das wäre wohl realistischer als irgendwelche Stargates auszugraben oder einen "Subraum"antrieb zu entwickeln

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 23:46
    —
Ich denke der Knackpunkt hier ist der, ob es Menschen eines Tages gelingen wird die Lichtgeschwindigkeit zu ueberlisten, bzw. ob dies ueberhaupt moeglich ist. Bereits Entfernungen ueber nur wenige Lichtjahre lassen sich bereits recht schwer ueberbruecken. Ob die beiden in Frage kommenden Konzepte mit Unterlichtgeschwindigkeit in fremde Welten vorzustossen, Einfrieren bzw. "Generationenraumschiffe" wirklich praktikabel sind, daran hege ich doch erhebliche Zweife, da sich hier voellig neuartige psychologische und ethische Probleme stellen.

Daran, dass frueher oder spaeter auch der letzte Winkel unseres Sonnensystems von Menschen ausgeforscht werden wird, daran zweifle ich allerdings nicht. Die Technologie hierfuer ist bereits weitestgehend vorhanden bzw. in greifbarer Naehe.

Gruss, Bernie

#10:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 23:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
299792458 hat folgendes geschrieben:
Expansion und Fortschritt hängen langfristig zusammen.

Wieso?

Kommt drauf an was man "Fortschritt" nennt.


Das zeigt die Geschichte. Und Fortschritt ist einfach bessere Anpassung an die Umwelt. Das schließt für mich hier Evolution, Kultur und Katastrophenresistenz ein.

Irgendwo in Afrika kletterten unsere Vorfahren von den Bäumen runter und erkundeten die Umgebung. Sie fanden neu leckere Sachen, vielleicht lernten sie auch schon Steine oder Stöcke als primitive Werkzeuge zu nutzen. Die neue Umgebung barg aber gleichzeitig zusätzliche Gefahren, woran sich die Hominiden anpassen mussten. Wiederum durch verbesserte Werkzeuge und schnelleres Laufen bis hin zum aufrechten Gang. Dieser ermöglichte es größere Strecken in kürzerer Zeit zurück zu legen, wodurch sich die Population in entfernten Gebieten Futterquellen erschloss. Gleichzeitig trafen sie auf neue Tiere und Pflanzen und entdeckten neue Rohstoffe (wie bis dato unbekannte Bäume und bessere Steine/Knochen zum Werkzeugbau). All das war für die Population ein Fortschritt, weil sie sich evolutionär und später zunehmend kulturell verbesserte, sprich robuster gegen Umwelteinflüsse wurde. Und erneut war der Fortschritt ein Katapult für die Expansion. Mit Kleidungsfertigung und Werkzeug und später Nutztieren sowie Ackerbau konnten sich unsere Vorfahren über den Großteil der Landfläche ausbreiten, was der moderne Mensch schließlich mit noch besseren Technologien vollendete.

Unsere heutige Zivilisation wäre auf ein Land wie z.Bsp. Deutschland eingeschränkt einfach nicht möglich. Erstens gibt es hier nicht einmal die dafür notwendigen Rohstoffe (Metalle, Öl, Gas etc.) und zweitens wäre die für die Wissenschaft extrem wichtige Erkundung der verschiedenen Erdregionen von Deutschland aus kaum durchführbar. Geologie, Chemie und Biologie wären unter solchen Umständen besonders schwer voran zu treiben. Nicht mal das Periodensystem würde man hinkriegen.

Uns stehen nun Technologien zur Verfügung, mit denen man zumindest unbemannt die Erde verlassen kann. Neue Welten haben zunächst das Potential für Entdeckungen ("Geo"logie, Exobiologie, Astrophysik) und später sind sie Energie- und Rohstoffquellen und führen zur weiteren Expansion.

Will man zum Nachbarplanetensystem fliegen, so kann man das nicht mit dem Shuttle oder der Voyager-Sonde. Also neue Technologien. Damit auf Umwegen höhere mentale Kapazitäten (durch bessere Versorgung, mehr Zeit fürs kreative Denken, KI). Die Kultur entwickelt sich.

Eigentlich kennt jeder von uns die Synergie zwischen Lernen und Erkunden bzw. Fortschritt und Expansion aus eigener Erfahrung. Wer sich nach außen abschottet, entwickelt sich auch langsamer und ist in unserer Welt wenig erfolgreich. Schon der Besuch in diesem Forum ist eine Art Erkundungsgang. Man lernt neue Ideen kennen und wird mit fremden Meinungen konfrontiert. Diese Kommunikation ist auch eine physische Expansion, denn mein Rechner schickt von mir gesteuert Anfragen an weit entfernte Server und ich bekomme Informationen zurück. Durch passives Anglotzen meines Computerbildschirms wäre das nicht möglich. Andererseits animieren mich die neu gewonnenen Erkenntnisse zur weiteren Expansion und schließlich zu neuen Erkenntnissen (z.Bsp. ein Buch wird empfohlen und man sucht danach, eine Frage taucht auf und man recherchiert die Antwort, man wird auf ein exotisches Urlaubsziel aufmerksam gemacht und man fliegt dahin).

Die Kombination von Expansion und Fortschritt ist das, was uns Menschen ausmacht.

#11:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 23:53
    —
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.

#12:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 00:13
    —
299792458 hat folgendes geschrieben:
Und Fortschritt ist einfach bessere Anpassung an die Umwelt. Das schließt für mich hier Evolution, Kultur und Katastrophenresistenz ein.

So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns...
Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung".

Wo z.B. Autos fahren ist m.E. auch die Lebensqualität im Arsch, auf diesen "Fortschritt", schwachsinnige Beschleunigung ohne Zeitgewinn, kann ich gerne verzichten.

Zitat:
Damit auf Umwegen höhere mentale Kapazitäten (durch bessere Versorgung, mehr Zeit fürs kreative Denken, KI). Die Kultur entwickelt sich.

Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben. Da an den Flug zu anderen Planeten zu denken finde ich ziemlich abgehoben, wieso "entwickelt sich die Kultur" nicht erstmal hier?

Zitat:
Die Kombination von Expansion und Fortschritt ist das, was uns Menschen ausmacht.

Viel Spass dabei.
Ich habe ein anderes Menschenbild...

#13:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 00:43
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.

#14:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 00:50
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.

Flucht-Geschwindigkeit ... Mit den Augen rollen

#15:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 00:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.

Flucht-Geschwindigkeit ... Mit den Augen rollen


Wie meinen?

#16:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 01:11
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.

Flucht-Geschwindigkeit ... Mit den Augen rollen


Wie meinen?

Fand den Begriff interessant. Um die Erde zu verlassen > Flucht zwinkern

#17:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 01:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
299792458 hat folgendes geschrieben:
Und Fortschritt ist einfach bessere Anpassung an die Umwelt. Das schließt für mich hier Evolution, Kultur und Katastrophenresistenz ein.

So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns...
Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung".

Du hast glaube ich einen anderen Begriff von Anpassung.
Wenn die Gesellschaft derart die Komplexität steigert, dass der Mensch durch Stromgewinnung im Winter nicht friert oder über tausende von Kilometern online kommuniziert, und ..., dann ist das eine bessere Anpassung an die Umwelt. Brandrodungsfeldbau oder mit hängender Zunge einer Antilope hinterher rennen ist gerade keine grosse Anpassungsleistung.

#18:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 01:40
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.


Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein paar Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können.

(Edit: mit ein paar Kilometern)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 12.09.2009, 02:59, insgesamt einmal bearbeitet

#19:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 07:41
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Damit auf Umwegen höhere mentale Kapazitäten (durch bessere Versorgung, mehr Zeit fürs kreative Denken, KI). Die Kultur entwickelt sich.

Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben. Da an den Flug zu anderen Planeten zu denken finde ich ziemlich abgehoben, wieso "entwickelt sich die Kultur" nicht erstmal hier?


Nun der Markt schert sich nicht um die Menschen. Aber wenn es Profit bringt Raumfahrt zu betreiben wird geschehen egal ob auf Teilen der Erde Menschen verrecken müssen weil sie kein Geld haben.

#20:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 08:27
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.


Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können.


Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit.

Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte.

#21:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 08:36
    —
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern

#22:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 08:45
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.


Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können.


Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit.

Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte.


Sowas kommt dabei heraus, wenn Fortschrittsgläubige das Mooresche Gesetz auf den Verkehr anwenden. Dabei hat die Realität gezeigt, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Menschen in den letzten Jahren eher wieder abgenommen hat. Zugewinne wurden durch Infrastrukturmassnahmen wie bessere Gleise, mehr Autobahnen etc. erreicht. Systemische Schwächen wie längst erreichte Kapazitätsgerenzen aller technischen Fortbewegungsarten bremsen jedoch den Zugewinn wieder aus oder verkehren in gar ins Gegenteil.

#23:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 08:47
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern


Das kommt erschwerend hinzu, ja. Ich sag ja, wenn heute etwas als unmöglich dargestellt wird, dann weil wir über theoretische Limits nachdenken.

Beispiel: Es *kann* niemand einen Weltraumaufzug bauen, weil derzeit schlicht kein Material bekannt ist, das stabil genug wäre. Es ist also derzeit schlicht nicht möglich.

Man weiß aber auch, welche Sorte von Material theoretisch funktionieren würde, also wird niemand behaupten, dass es nie funktionieren wird - im Gegenteil, es wird schlicht daran gearbeitet, ein hinreichend stabiles Kabel in ausreichender Länge produzieren zu können.

Ob so ein Konstrukt jemals Realität werden wird ist also nichts weiter als pure Spekulation.

Zu behaupten, dass ein Raumschiff niemals mit Lichtgeschwindigkeit fliegen wird ist in der Tat was völlig anderes.

#24: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 09:53
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere.
Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. Cool


So weit sind die Menschen noch lange nicht. Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir vieles einfach noch nicht wissen und dass die Forschung in sehr vielen Bereichen erst am Anfang steht.

Nach heutigem Kenntnisstand: Man müsste, um überhaupt längere, u.U. jahrtausendelange Reisen durch den Weltraum zu überstehen, Raumschiffe bauen, deren Hülle sich fortlaufend durch Nachwachsen erneuert, sobald sie durch den Beschuss aller möglichen Teilchen verwundet wird. Das nachwachsende Material müsste entweder aus dem Lager genommen werden oder während der Reise "gefressen" werden. Bzw: es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden. Der Energie-Schutzschirm von Raumschiff Enterprise ist reine Fantasie. Für den Ausstieg auf irgendwelche halbwegs geeignete Planeten zwecks Besiedlung oder Einsammeln von Rohstoffen stellt sich das Problem der Schutzanzüge in ähnlicher Weise. Wahrscheinlich würde diese Reise sehr bald für alle Beteiligten tödlich enden.

Solche Science Fictions wie Alien Planet, Planet der Affen oder Star Trek sollte man deshalb nicht allzu wörtlich nehmen. Gerade Star Trek kann nur als Metapher für irdische Entwicklungen benutzt werden.

Da gab es übrigens mal eine Doppel-Episode von Deep Space Nine, wo das Thema "Revolution" offen thematisiert wurde:

Zitat:
In "Gefangen in der Vergangenheit" [- english: "Past Tense", S. -] gibt es zum ersten Mal in Deep Space Nine eine Zeitreise. Bei Zeitreise-Geschichten kann eigentlich wenig schief gehen. Sie sind bei den Zuschauern äußerst beliebt und gehören meistens zu den besten Star Trek Folgen überhaupt. Auch dieses Mal kann die Folge mit der richtigen Mischung aus Action, Föderationsgeschichte und ernsthafter Botschaft überzeugen. Der sonst bei Zeitreisen übliche Humor kommt dieses Mal beim relativ ernsthaften Thema etwas kurz, was der Folge aber nicht unbedingt schadet, sondern im Gegenteil ihr dabei hilft, sich von anderen Zeitreisegeschichten zu unterscheiden.

Die Folge dreht sich um soziale Probleme und ist damit im Prinzip eine Parabel für unser Jahrhundert. Die Folge bedient sich bei ihrer Erzählung einer großen Stärke des Science Fiction Genres, indem sie die sozialen Probleme unserer Zeit aufgreift und diese weiterführt, überlegt wo diese in 20 oder 30 Jahren enden könnten. Mit solchen Geschichten hatte die Science Fiction im Allgemeinen und Star Trek im Speziellen schon immer große Erfolge. Man denke nur an die TOS Folge 2.19: Der erste Krieg, welche den kalten Krieg scharf verurteilte, oder die TNG Folge 3.12: Terror auf Rutia IV, welche eine Parabel für den Terror der IRA in Irland war.

Der Folge gelingt es geschickt die sozialen Abgründe in den Schutzzonen, mit der gesellschaftlichen Oberklasse in der sich Christopher Brynner aufhält, gegenüber zu stellen. Bei den Schutzzonen handelt es sich im Prinzip um Konzentrationslager für Obdachlose und Arbeitslose. Die Schutzzonen funktionieren nach dem Sinn "Aus den Augen, aus dem Sinn". Sie sind dazu da, die sozialen Probleme von der gesellschaftlichen Oberschicht fernzuhalten. Mit den Schutzzonen gelingt es, die Obdachlosen, die Arbeitslosen, die Geisteskranken und alle anderen, die man nicht auf der Straße sehen möchte, einfach zu verstecken, damit man sich dann nicht weiter darum kümmern muss. Man steckt alle in der Gesellschaft unerwünschten einfach in eine Schutzzone. Damit sind sie erstmal aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Und wenn sie erstmal aus dem Blickfeld sind, muss man sich auch nicht mehr um sie kümmern und wenn einen das schlechte Gewissen plagt, dann sagt man sich selbst einfach, dass alle Bewohner der Schutzzonen Verbrecher oder faule Tauge-Nichts sind und zu Recht dorthin gehören.

Die Schutzzonen gehen noch über die Ghettos hinaus, die es in fast allen amerikanischen Großstädten schon gibt, trotzdem ist die Folge auch als Metapher für diese Ghettos gedacht. Sie warnt vor den Gefahren, die sich ergeben, wenn man diese Ghettos abschreibt und sich nicht mehr um die Bewohner kümmert. (...)

Star Trek wird oft deswegen belächelt, weil sich die Menschheit in nur wenigen Jahrhunderten dermaßen zum Guten entwickelt hat. Diese Folge stellt sich nun die Frage, was der Auslöser für diese Entwicklung war und gibt mit dem Bell-Aufstand auch gleich die Anwtort darauf.

Die Folge greift ein für eine amerikanische Serie sehr heißes Eisen an, denn gerade im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (allerdings natürlich nicht nur da) mehren sich die sozialen Probleme und es entwickelt sich immer mehr eine 2 Klassen-Gesellschaft, welche die Folge ja gerade anprangert. Während der Dreharbeiten zu dieser Folge äußerte sich der Oberbürgermeister von Los Angeles als Befürworter der Einrichtung von sogenannten "Hafen" für Obdachlose, in denen diese ein besseres Leben führen können.

In dieser Folge erfahren wir einiges über die Vergangenheit der Föderation, vor allem über das 21. Jahrhundert, welches in dieser Episode zum ersten Mal besucht wird (wenn man mal von Qs Illusion eines postatomaren Gerichts des 21. Jahrhunderts in TNGs 1.01: Der Mächtige absieht). In dieser Folge erfahren wir, dass der Gabriel Bell-Aufstand in der Schutzzone in San Farncisco im Jahr 2024 ein Wendepunkt in der Geschichte der Erde ist.


http://startrek-index.de/tv/ds9/ds3_11.htm
http://startrek-index.de/tv/ds9/ds3_12.htm


Also das Thema "Revolution" in Star Trek! Offenbar können sich deren Autoren auch nicht vorstellen, wie sich die derzeitige Gesellschaft ohne Bruch mit den alten Zuständen weiterentwickeln kann.

Insofern ist auch ganz klar, dass der Fortschritt der Menschheit eben nicht nur technisch vonstatten gehen kann oder darf, sondern eines gesellschaftlichen/sozialen Fortschrittes bedarf. Erst dann kann die Menschheit in die Zukunft starten, die dann mehr ist als bloß eine Wiederholung der Vergangenheit mit anderen Mitteln ...-!

Skeptiker

#25:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 09:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ob die beiden in Frage kommenden Konzepte mit Unterlichtgeschwindigkeit in fremde Welten vorzustossen, Einfrieren bzw. "Generationenraumschiffe" wirklich praktikabel sind, daran hege ich doch erhebliche Zweife, da sich hier voellig neuartige psychologische und ethische Probleme stellen.


das ist das, was mir technisch noch am ehesten machbar erscheint; psychologische und ethische Probleme mal außen vor gelassen

#26:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 10:20
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ob die beiden in Frage kommenden Konzepte mit Unterlichtgeschwindigkeit in fremde Welten vorzustossen, Einfrieren bzw. "Generationenraumschiffe" wirklich praktikabel sind, daran hege ich doch erhebliche Zweife, da sich hier voellig neuartige psychologische und ethische Probleme stellen.


das ist das, was mir technisch noch am ehesten machbar erscheint; psychologische und ethische Probleme mal außen vor gelassen

Das sind aber wesentliche Probleme, die kann man nicht einfach so außen vor lassen.

#27: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 10:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden.


Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat.

Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder?

#28: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 10:47
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden.


Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat.

Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder?


Man nehme etwas als Raumschiff, daß schon da ist, z.B. einen recht weit von der Sonne kreisenden Metoriten oder Kleinplaneten. Da wird dann ein kleiner Turbo-Antrieb angebaut, der das Teil aus seiner Umlaufbahn auf den Weg in die nächste Galaxis steuert.
Und die Besiedlung durch Menschen erfolgt im inneren dieses Himmelskörpers.
Ich werd das allerdings vermutlich nicht mehr eleben.

#29:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 11:02
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zu behaupten, dass ein Raumschiff niemals mit Lichtgeschwindigkeit fliegen wird ist in der Tat was völlig anderes.

Da kommt der alte SF-Fan in mir hoch. Mit Lichtgeschwindigkeit geht sicher nicht, aber vielleicht schneller als...? zwinkern

#30: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 11:15
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden.


Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat.
nun theoretisch wäre auch das lösbar wenn man kontrollierte Kernfusion höherer Elemente hinbekommen würde(je höher desdo mehr reduziert sich der mitzunehmende Materialbedarf) und dies mit einem Bussard-Collektor kombinierte.

Das man eine komplette Biospäre mitnehmen muss ist auch nicht gesagt, es dürfte ausreichen die Interaktionen die Biospäre mit dem Menschen eingeht technisch nachzubilden(primär: CO2+H2O <--> O2+[Cx(H2O)y]n ). Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen.

Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)

#31:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 12:59
    —
Schlucker hat folgendes geschrieben:
aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen

Daraus wird nichts. Niemand wird ein Schiff finanzieren, das nie zurückkommen wird. Auswanderer mit Geld könnten sich zu sowas zusammentun. Aber Leute mit Geld sind keine Pioniernaturen und kaum geeignet, auf einem fremden Planeten zu überleben.
Wenn man bedenkt, was wir auf den Kontinenten dieses Planeten angerichtet haben, nachdem sie entdeckt wurden, könnte man glauben, der Liebe Gott (wenn es ihn gäbe) hat genau gewußt, warum er seine Menschlein so isolierte.
Es wird nur gehen, wenn irgendein Genie eines Tages rausfindet, wie man erheblich schneller als das Licht von A nach B kommt, ohne dabei schneller als das Licht zu sein. Paradox, was?
Ich habe mir mal in einer SF-Geschichte "Raumfalten" ausgedacht, durch die man weit unter Licht fliegen und dabei in Nullzeit tausende Lichtjahre überwinden kann. Auf die Art kann mein fiktives Raumschiff in einer Woche nach Andromeda fliegen, ohne gegen die Relativitätstheorie zu verstoßen. Ist natürlich ein Hirngespinst, aber in einer SF-Geschichte funktioniert das prima und verstößt nicht mal gegen die Physik.

#32:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 13:02
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...Auf die Art kann mein fiktives Raumschiff in einer Woche nach Andromeda fliegen, ohne gegen die Relativitätstheorie zu verstoßen. Ist natürlich ein Hirngespinst, aber in einer SF-Geschichte funktioniert das prima und verstößt nicht mal gegen die Physik.

Setzt voraus, daß zwischen hier und Andromeda gerade eine passende Raumfalte ist, oder nicht?

#33:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 13:19
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Setzt voraus, daß zwischen hier und Andromeda gerade eine passende Raumfalte ist, oder nicht?

Ja, sicher.
Bedenke, als Autor erfindet man sich seine eigene Welt bezw. Universum. Das kann man ganz willkürlich machen wie man will. Die Raumfalten sind überall, und sie werden immer "größer", je weiter die Sterne voneinander entfernt sind. Zwischen hier und Alpha Centauri ist eine klitzekleine, und die zwischen unserer Galaxis und Andromeda ist halt 2 Millionen LJ groß.
Hab ich mir das nicht schön ausgedacht? Lachen

#34:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 14:25
    —
Udontknow hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Ich persönlich glaube ja, das wir vorher schon auf ganz andere Art und Weise "fremde Welten" betreten werden. Die Rechen- und Speicherkapazitäten wachsen so schnell an, daß wahrscheinlich in ca. 50 Jahren normale Heim-Rechner in der Lage sein sollten, sämtliche Vorgänge im Gehirn zu simulieren.
Bewusstsein wird sich wenig kümmern um die Basis, auf die es aufbaut: Cogito, ergo sum.
Ein Scan des Gehirns, Einspeisung in den Rechner, et voila: Die Existenz unseres Bewusstseins ist nicht mehr von biologischen Gegebenheiten abhängig, sondern von technologischen. Der mythologische Traum der Unsterblichkeit wäre damit erfüllt.

Zugegeben, es ist noch ein langer Weg:
Sämtliche Prozesse in und zwischen den Gehirnzellen müssen verstanden und abgebildet werden ( oder zumindest in angemessener Weise angenähert).
Die dann virtuellen Gehirnzellen müssen mit Schnittstellen versorgt werden, die die entsprechenden Sinne und motorischen Funktionalitäten abbilden.
Entweder müssen annähernd humanoide Roboter gebaut werden, die dann von den Gehirnen fernsteuert werden können (Homunculus), oder aber man muss (und wird auch höchstwahrscheinlich) einen virtuellen Raum erstellen, in dem die (vielleicht auch eingescannten?) Avatare agieren können.

Klingt das spinnert? Was ist unrealistisch? Also, wirklich nicht zu machen? Momentan sehe ich da keine Unmöglichkeit.
Immer vorausgesetzt, man hat ein naturalistisches Weltbild. Die 20 Gramm Seele bleiben natürlich auf der Strecke... :wink:

Grüße

Andreas


Ich weiß nicht ob das spinnert ist. Aber wird das virtuelle Bewußtseins denn nicht auch den Wunsch entwickeln, die Basis, auf die es aufbaut ,zu verstehen und zu verändern? Wäre das ein anderes Interesse als unseres?

#35: Re: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 14:31
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere.
Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. Cool
Wenn du die Möglichkeit der Selbstausrottung ausschließt: Ziemlich sicher.
Wir haben noch ein paar Jahrmilliarden Zeit, von der Erde wegzukommen und bis dahin haben wir bestimmt auch die heutige Technologie weit hinter uns gelassen und sind zu heute unvorstellbaren und als unmöglich geltenden Fähigkeiten gelangt.
Ich bin zum beispiel ziemlich zuversichtlich, dass irgendwer in den nächsten paar Jahrhunderten einen Überlichtantrieb erfindet - und das auch noch mit einem wahrscheinlich ganz simplen Trick, der für uns nur (noch) nicht denkbar ist.

#36:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 14:33
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? :wink:


Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?

#37:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 14:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlucker hat folgendes geschrieben:
aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen

Daraus wird nichts. Niemand wird ein Schiff finanzieren, das nie zurückkommen wird.


Warum nicht?

Find ich nicht einleuchtend. Es gibt doch nicht nur den Grund, materiellen Profit oder Erkenntnisgewinn aus so einer Sache zu schlagen, sondern beliebig viele andere denkbare Gründe.

Zum Beispiel könnte man das einfach aus ideologischen Gründen machen. Würde ich den Datafans glatt zutrauen.
Oder weil man einfach gewissen anderen Leuten einen Anreiz geben will, auszuwandern und nie wiederzukehren. Würde ich mir glatt zutrauen.

Wenn genug Ressourcen da sind, dann könnte so ein Projekt durchaus in Angriff genommen werden. Der Mensch macht ja auch sonst allerhand Blödsinn und opfert viel für nix.

#38:  Autor: ParadoxWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 14:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns...
Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung".

Das ist wohl eindeutig eine Sache der Sichtweise.
Neutral betrachtet ist es gerade die grosse Überlegenheit des Menschen über alle anderen Lebewesen, dass er in der Lage ist, die Umwelt sich anzupassen, anstatt mühsam über Jahrtausende seine Gene per Selektion verändern zu müssen. Angepasster geht es nicht.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wo z.B. Autos fahren ist m.E. auch die Lebensqualität im Arsch

Wo keine fahren, ist sie im Arsch.
Es gab mal Zeiten, die noch garnicht so lange her sind, da sind Menschen morgens um 3 losgelaufen, um pünktlich um 6 am Arbeitsplatz zu sein. Nach zwölf Stunden Arbeit ging es dann wieder zu Fuss nach Hause. Hört sich nicht nach allzuviel Lebensqualität an.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben.


Für die meisten Menschen ist sauberes Wasser und genügend Nahrung die Folge von vortgeschrittener Zivilisation und Technologie.
Im Mittelalter trank man in den Städten hauptsächlich Bier, weil Brunnenwasser die Menschen krank machte.

Bei uns werden viele Menschen wahrscheinlich so lange über Zivilisationsfolgen und Technisierung jammern, bis wir uns in primitiven Lebensumständen wiederfinden und plötzlich merken, was wir verloren haben durch unseren Kulturpessimismus.

#39:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 15:24
    —
Hier ein paar nette Worte von Lesch zum Thema Raumschiffbau (im All):

http://www.youtube.com/watch?v=3lFSHsb-OtY

Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln...

#40:  Autor: Freidenker-kun BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 15:33
    —
Wir kommen doch heute schon in ferne Welten.
Mit Movies, Büchern... Drogen Mit den Augen rollen ... zwinkern !

Das werden WIR jedenfalls nicht mehr erleben schätze ich.
Es sei denn auf Nibiru gibt es wirklich Anunnaki und die wollen uns retten Sehr glücklich so wie es in der Bibel steht, weil sie die heiligen Seraphim sind und ihre bis dato bestgelungene DNA-Spezies nicht verschwenden wollen, die es geschafft haben mehrere Jahrtausende am Leben zu bleiben "ohne" sich selbst auszurotten, wie potenzielle etliche Vorgänger. Lachen

#41:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 15:34
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Hab ich mir das nicht schön ausgedacht? Lachen

Klasse und auch nicht schlechter als die Ideen von Star Wars, Star Trek und Konsorten. Smilie

#42:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 16:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern
Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?

Ja, ich würde sagen immer noch. Um z.B. die Nichtlokalität der Quantenphysik auszunutzen, müssten wir nicht nur erstmal einen kohärenten Zustand über eine solche Entfernung herstellen, sondern ihn auch noch vor Dekohärenz schützen. Dazu müssen wir wesentlich mehr Material und Information transportieren, als wenn wir "einfach hinreisen".

#43:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 16:50
    —
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern
Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?

Ja, ich würde sagen immer noch. Um z.B. die Nichtlokalität der Quantenphysik auszunutzen, müssten wir nicht nur erstmal einen kohärenten Zustand über eine solche Entfernung herstellen, sondern ihn auch noch vor Dekohärenz schützen. Dazu müssen wir wesentlich mehr Material und Information transportieren, als wenn wir "einfach hinreisen".


Oder anders gesagt: "beam me up, Scotty!" fällt dieses Jahr wieder aus.

Skeptiker

#44: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 17:27
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden.


Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat.

Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder?


Sehe ich auch so. Man verliert ständig an Substanz, die man nicht ersetzen kann. Das limitiert die Reisezeit und bedeutet wohl, dass die Menschen, Tiere und Pflanzen nicht weit genug kommen werden.

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Man nehme etwas als Raumschiff, daß schon da ist, z.B. einen recht weit von der Sonne kreisenden Metoriten oder Kleinplaneten. Da wird dann ein kleiner Turbo-Antrieb angebaut, der das Teil aus seiner Umlaufbahn auf den Weg in die nächste Galaxis steuert.
Und die Besiedlung durch Menschen erfolgt im inneren dieses Himmelskörpers.
Ich werd das allerdings vermutlich nicht mehr eleben.


Tja ... Am Kopf kratzen

DeHerg hat folgendes geschrieben:
nun theoretisch wäre auch das lösbar wenn man kontrollierte Kernfusion höherer Elemente hinbekommen würde (je höher desdo mehr reduziert sich der mitzunehmende Materialbedarf) und dies mit einem Bussard-Collektor kombinierte.


Das schiene mir die mit Abstand eleganteste und ultimative Lösung zu sein. Daumen hoch!

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Das man eine komplette Biospäre mitnehmen muss ist auch nicht gesagt, es dürfte ausreichen die Interaktionen die Biospäre mit dem Menschen eingeht technisch nachzubilden (primär: CO2+H2O <--> O2+[Cx(H2O)y]n ).


Zur Erzeugung von Sauerstoff und Kohlehydraten beispielsweise? Wäre zu überlegen.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen.


Ja, nur gehört ATP zu den automatisch (enzymatisch begünstigten) entstehenden Produkten des Stoffwechsels. Einen Ersatzenergieträger müsste man dann ja injizieren.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.

Insgesamt wären das alles unterstützende Eingriffe in natürliche Stoffwechsel-Kreisläufe, die womöglich Nebenwirkungen haben könnten.

Aber erforderlich wäre das u.U. so oder so, auch bezüglich der Veränderung des Muskel- und Skelettsystems usw.

Skeptiker

#45:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 17:41
    —
Selbst wenn wir es schaffen, so gibt es da noch viele andere Probleme. Einen terra-ähnlichen Planeten zu finden, der Leben trägt, nützt vielleicht gar nichts. Der Astronaut wird aussteigen, einmal schnuppern und unter einigen Allergien zusammenbrechen. Könnte passieren, so wie es H.G.Wells Marsmenschen erging, als sie auf der Erde landeten. Auch vermute ich, daß wir nur deshalb hier Pflanzen und Tiere essen können, weil wir genetisch mit allen verwandt sind, bis runter zur Bäckerhefe. Flora und Fauna einer anderen Welt aber, so ähnlich sie auch sein könnten, entstammen einer völlig anderen Evolution. Die können so anders aufgebaut sein, daß sie auf uns wie Gift wirken, zumindest aber unverdaulich sind. Andererseits können mitgebrachte Kulturpflanzen kaum auf einem fremden Planeten angebaut werden. Da müßte man erst den Acker sterilisieren und dann irdische Bodenbakterien und Regenwürmer aussetzen. Ob es wenigstens auf fremden Planeten Chlornatrium gibt? Ohne Salz können wir nicht leben.
Daran haben die Macher von Jurassic-Park auch nicht gedacht, daß es nicht genügt, einen Saurier zu klonen; da hätte man seine gesamte Ökosphäre dazu basteln müssen. Wer weiß, was der für Bakterien in seiner Darmflora hatte?

#46: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 18:08
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:

Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)

homo sapiens radiodurans?

gut, wenn wir weiterhin an der kernkraft festhalten, wird uns eventuell eh nix anderes uebrigbleiben als gegen strahlung resistent zu werden. vielleicht koennen wir uns ja bei deinococcus radiodurans genetisch was ausleihen Smilie

#47:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 18:14
    —
wasser hat folgendes geschrieben:

Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln...

jahrzehnte? ist doch egal... was sind schon jahrzehnte oder jahrhunderte im vergleich zu der milliarde jahre (groessenordnungsmaessig), die wir dafuer zeit haben...

#48: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 18:14
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen.


Ja, nur gehört ATP zu den automatisch (enzymatisch begünstigten) entstehenden Produkten des Stoffwechsels. Einen Ersatzenergieträger müsste man dann ja injizieren.
nein die Idee dahinter ist:wir müssen Atmen und Saccaride zu uns nehmen damit diese in den Mitochondrien genutzt werden um den ATPvorrat aufzufrischen(ADP->ATP). Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien(zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) aufläd-> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren

Das Verdauungssystem bleibt das aber erhalten um weiterhin Aufbaustoffe und Spurenelemente in den Körper zu bringen
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.

Insgesamt wären das alles unterstützende Eingriffe in natürliche Stoffwechsel-Kreisläufe, die womöglich Nebenwirkungen haben könnten.
nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist)

#49:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 18:25
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir es schaffen, so gibt es da noch viele andere Probleme. Einen terra-ähnlichen Planeten zu finden, der Leben trägt, nützt vielleicht gar nichts. Der Astronaut wird aussteigen, einmal schnuppern und unter einigen Allergien zusammenbrechen. Könnte passieren, so wie es H.G.Wells Marsmenschen erging, als sie auf der Erde landeten. Auch vermute ich, daß wir nur deshalb hier Pflanzen und Tiere essen können, weil wir genetisch mit allen verwandt sind, bis runter zur Bäckerhefe. Flora und Fauna einer anderen Welt aber, so ähnlich sie auch sein könnten, entstammen einer völlig anderen Evolution. Die können so anders aufgebaut sein, daß sie auf uns wie Gift wirken, zumindest aber unverdaulich sind. Andererseits können mitgebrachte Kulturpflanzen kaum auf einem fremden Planeten angebaut werden. Da müßte man erst den Acker sterilisieren und dann irdische Bodenbakterien und Regenwürmer aussetzen. Ob es wenigstens auf fremden Planeten Chlornatrium gibt? Ohne Salz können wir nicht leben.
Daran haben die Macher von Jurassic-Park auch nicht gedacht, daß es nicht genügt, einen Saurier zu klonen; da hätte man seine gesamte Ökosphäre dazu basteln müssen. Wer weiß, was der für Bakterien in seiner Darmflora hatte?
Essen, Atmen... pah das ist ja sowas von gestern, der Homo Sapiens Duracell überlebt selbst auf einem Asteroiden mithilfe eines Nutrinatsammlers(zusammenstellung der übrigen Narungsstoffe(außer Saccariden) aus dem Asteroidemmaterial) und ein paar Solarzellen. Wer braucht da noch eine Biospäre?
Lachen

#50:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 18:38
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Es wird nur gehen, wenn irgendein Genie eines Tages rausfindet, wie man erheblich schneller als das Licht von A nach B kommt, ohne dabei schneller als das Licht zu sein.

knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem? Smilie

fuer solche ueberlegungen empfehle ich eh, geschwindigkeit umzudefinieren in zurueckgelegte strecke im inertialsystem der himmelskoerper dividiert durch eigenzeitdifferenz des raumschiffs in seinem inertialsystem. diese geschwindigkeitsdefinition ist die eigentlich fuer reisen durch den raum relevante, und diese umdefinierte geschwindigkeit w ist nach oben nicht beschraenkt, insbesondere nicht durch die lichtgeschwindigkeit c:

w = v / wurzel(1-(v/c)^2)

#51:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 19:05
    —
In punkto Verträglichkeit wäre es auch nicht uninteressant, wenn das Universum nicht orientiert ist.

Wenn dann das Raumschiff das Universum umrundet hat, kommt es auf die Erde zurück und alle Moleküle mit Händigkeit drehen leider in die falsche Richtung ...

#52:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.09.2009, 19:39
    —
esme hat folgendes geschrieben:
In punkto Verträglichkeit wäre es auch nicht uninteressant, wenn das Universum nicht orientiert ist.

Wenn dann das Raumschiff das Universum umrundet hat, kommt es auf die Erde zurück und alle Moleküle mit Händigkeit drehen leider in die falsche Richtung ...

interessante idee...

allerdings gibts da doch die paritaetsverletzung bei der schwachen wechselwirkung... also sehe ich zwei loesungsmoeglichkeiten:

a) wir bestehen dann aus material, was bezueglich der schwachen wechselwirkung andersrum orientiert ist oder

b) wir haben dann auch die ladungen gewechselt, d.h. bestehen komplett aus antiteilchen.

im ersteren fall wuerde man uns auseinandernehmen um im experiment zu bestaunen, dass die schwache wechselwirkung bei uns andersrum laeuft. im zweiten fall sollten wir der erde besser nicht zu nahe kommen (au weia...)

aber andererseits waeren wir im zweiten falle ne feine energiequelle fuer die erde...

#53:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 03:45
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.


Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können.


Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit.

Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte.


Der Problematik bin ich mir bewußt. Geschwindigkeitsrekorde waren prinzipiell immer möglich -- Ein Pferd kann zwar auch schneller laufen als man normalerweise reitet, aber dann "verschleißt" es auch schneller. Oder man kann auf der Autobahn auch mit 270 fahren, wenn man den entsprechenden Motor unter der Haube hat, allerdings auch nur stückchenweise, und kommt am Ende nur fünf Minuten früher an als wäre man mit 130 oder gar 100 gefahren. Weil man die nämlich nicht halten kann, sich ja nicht alle so schnell bewegen können und wollen. Und schließlich nimmt auch der Ressourcenaufwand stark zu, wenn man sich nur um ein relativ kleines Quantum steigern will. Irgendwann setzt sich die eine oder andere Neuerung aber doch durch, wenn sie effizient genug ist/häufig genug genutzt wird.

Konrad hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt dabei heraus, wenn Fortschrittsgläubige das Mooresche Gesetz auf den Verkehr anwenden. Dabei hat die Realität gezeigt, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Menschen in den letzten Jahren eher wieder abgenommen hat. Zugewinne wurden durch Infrastrukturmassnahmen wie bessere Gleise, mehr Autobahnen etc. erreicht. Systemische Schwächen wie längst erreichte Kapazitätsgerenzen aller technischen Fortbewegungsarten bremsen jedoch den Zugewinn wieder aus oder verkehren in gar ins Gegenteil.


Das hat mich aber tatsächlich weitergebracht, weil das natürlich ein Gedanke ist, den ich in meinem passiven Wortschatz habe, aber das noch nicht darauf angewandt hatte. Wobei, wenn man die Erde erst einmal hinter sich ließe, am Himmel die Anzahl der Fahrspuren prinzipiell nicht begrenzt wäre...

#54:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 11:38
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Das Problem ist der Massezuwachs. Du kannst nicht knapp unter LG, das schaffst du nämlich gar nicht. Das wird auch von vielen Leuten wie auch SF-Autoren geflissentlich übersehen: Ein Körper (und ein Raumschiff ist ein Körper) wird immer "schwerer" (bekommt mehr Masse) je schneller er sich bewegt. Beschleunige mal ein Auto, das immer schwerer wird, wenn du Gas gibst.
Außerdem: Auch knapp unter LG wären die Reisezeiten immer noch viel zu hoch. Schon für Alpha Centauri brauchst du so zehn Jahre hin und zurück. Wenn du die Zeiten für Beschleunigung und Abbremsung einkalkulierst, dauert die Reise dann wohl schon zwanzig oder dreißig Jahre - mit einem sehr effektiven Antrieb. Und vier Lichtjahre sind, astronomisch gesehen nicht mal so weit wie einer spucken kann.
Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.
Der eigentliche Weltraum fängt vermutlich erst weit hinter Pluto an, wo der Sonnenwind sich zur Wirkungslosigkeit verdünnt.

#55:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 11:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.
Der eigentliche Weltraum fängt vermutlich erst weit hinter Pluto an, wo der Sonnenwind sich zur Wirkungslosigkeit verdünnt.

Gut gesagt! Phantasie ist eine schöne Sache, aber man sollte dabei nicht den Verstand ausschalten müssen! zwinkern

#56:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 11:56
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".

#57: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 13:16
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
nein die Idee dahinter ist:wir müssen Atmen und Saccaride zu uns nehmen damit diese in den Mitochondrien genutzt werden um den ATPvorrat aufzufrischen(ADP->ATP).


O.k., die Gleichungen waren also im Zusammenhang mit der ATP-Produktion gemeint.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien (zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) auflädt -> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren


Das ist aber sehr abenteuerlich. Meinst Du das ernst? Sehr glücklich

Nun denn, wie dem auch sei: die enzymatische Reaktion selber wird dadurch ja nicht betroffen, sondern für diese nur auf andere Art und Weise Energie zur Verfügung gestellt.

Die Notwendigkeit zu Atmen bleibt aber bestehen, zum Abtransport des CO2 zum Beispiel. Und ATP wird ja auch nicht nur aus Sacchariden gewonnen.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.


nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist)


Wie sollte man denn die körpereigene Produktion hochschrauben? Und warum nicht von außen zuführen?

Skeptiker

#58:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 14:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten. (Und hey es mag seind ass man das im heutigen Russland immer noch sagt. Macht aber eigentlich auch nichts besser zwinkern Ist bei den Begriffen "Lager", "Kommissar", "Rasse" , "Lebensraum" aus ähnlichem Anlass übrigens genauso)


Zuletzt bearbeitet von Vektral Proximus am 12.09.2009, 14:58, insgesamt einmal bearbeitet

#59:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 14:57
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.
Als ob ein einzelnes Wort derart politisch sein könnte...

#60:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 14:57
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.


Deswegen ist es dann wohl Geschmackssache. Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.

#61:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 14:58
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.

Nun, wenn man die Wortbedeutung zugrunde legt, dann ist Kosmonaut allerdings wesentlich richtiger. Bisher ist noch kein Mensch einem Stern näher gekommen als knapp 1 AU …

#62:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 14:59
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.


War das jetzt an mich? Geschockt Wenn ja versteh ich den Zusammenhang nicht.

Angkasawan ist immernoch die beste Bezeichnung.

#63:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:05
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.


Deswegen ist es dann wohl Geschmackssache. Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.
Was meinst du mit Schwarzwasser?

#64:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:06
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.


War das jetzt an mich? Geschockt Wenn ja versteh ich den Zusammenhang nicht.


Anderer Thread, der über Verschwörungstheorien. Da beklagtest Du Dich ja darüber, wie man nur den Tod von 3000 Menschen instrumentalisieren könne, um

Zitat:
irgendwelche Mist über Moassad oder DAS KAPITAL (fick dich Marx...ehrlich) oder Blackwater oder was-weiß-ich-wen zu verzapfen.



Veilleicht hab ich Dich auch falsch verstanden, aber für mich klingt das nach einer Verteidigung dieser höchst dubiosen Söldnertruppe und nach einem Angriff auf jene, die solche Landsknechte kritisieren.

#65:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:07
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.


Deswegen ist es dann wohl Geschmackssache. Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.
Was meinst du mit Schwarzwasser?


Ich habs übersetzt damit es passend zur Gesckmacksfrage ist.

#66:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:08
    —
Nein tut mir Leid dass da sowas aufkommen konnte, so ist das nicht gemeint ich weiß ja über Blackwaters (oder Xi´s) kranke Kreuzritter Eskapaden und willkührliche Erschießungen um dem Christentum zum Sieg zu verhelfen. Das fidne ich krank und pervers.


Es geht mir einfach darum dass Menschen ständig irgendwelchen bescheuerten Mist hinter dem 11.9. sehn und damit rumhausieren...darum gehts mir.zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Vektral Proximus am 12.09.2009, 15:15, insgesamt einmal bearbeitet

#67: Hinter dem Kosmonauten lauert der Kommunismus Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:11
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.


War das jetzt an mich? Geschockt Wenn ja versteh ich den Zusammenhang nicht.


Anderer Thread, der über Verschwörungstheorien. Da beklagtest Du Dich ja darüber, wie man nur den Tod von 3000 Menschen instrumentalisieren könne, um

Zitat:
irgendwelche Mist über Moassad oder DAS KAPITAL (fick dich Marx...ehrlich) oder Blackwater oder was-weiß-ich-wen zu verzapfen.


Veilleicht hab ich Dich auch falsch verstanden, aber für mich klingt das nach einer Verteidigung dieser höchst dubiosen Söldnertruppe und nach einem Angriff auf jene, die solche Landsknechte kritisieren.


Wenn der Antikommunismus sich jetzt auch schon auf Begriffe wie "Kosmonaut" ausdehnt, dann ist der Kuckuck nicht weit. Pillepalle

Skeptiker

#68:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:16
    —
Der Antikommunist sollte sich ÜBERALL hin ausdehen und auch der Antinazi und der Antipfeilkreuzler und der Antirexist und alle seine Freunde. zwinkern

#69:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:23
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Der Antikommunist sollte sich ÜBERALL hin ausdehen und auch der Antinazi und der Antipfeilkreuzler und der Antirexist und alle seine Freunde. zwinkern


Oha! Da ist aber jemand ganz aufgeklärt!

Lachen Lachen Lachen

Skeptiker

#70:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:37
    —
wasser hat folgendes geschrieben:
Hier ein paar nette Worte von Lesch zum Thema Raumschiffbau (im All):

http://www.youtube.com/watch?v=3lFSHsb-OtY

Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln...
Wieso solle das Zeug denn ausgerechnet von der Erde kommen? Wir könnten zum Beispiel einen größeren Asteroiden oder einen kleinen Saturnmond umbauen...

#71:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 15:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Das Problem ist der Massezuwachs. Du kannst nicht knapp unter LG, das schaffst du nämlich gar nicht. Das wird auch von vielen Leuten wie auch SF-Autoren geflissentlich übersehen: Ein Körper (und ein Raumschiff ist ein Körper) wird immer "schwerer" (bekommt mehr Masse) je schneller er sich bewegt. Beschleunige mal ein Auto, das immer schwerer wird, wenn du Gas gibst.
Außerdem: Auch knapp unter LG wären die Reisezeiten immer noch viel zu hoch. Schon für Alpha Centauri brauchst du so zehn Jahre hin und zurück. Wenn du die Zeiten für Beschleunigung und Abbremsung einkalkulierst, dauert die Reise dann wohl schon zwanzig oder dreißig Jahre - mit einem sehr effektiven Antrieb. Und vier Lichtjahre sind, astronomisch gesehen nicht mal so weit wie einer spucken kann.

Der Massezuwachs ist allerdings ein problem der Beschleunigung. Schafft man es, Masse in eine Art Spontanbewegung zu versetzen, also eine Geschwindigkeit ohne vorherige beschleunigung zu erreichen (wer sagt, dass das nicht gehen soll, bei Tachyonen scheint's ja zu klappen, so es sie gibt), ist das Problem gelöst.
Hinzu kommt aber bei Fortbewegung mit klassischer Beschleunigung auch: Es gibt ja noch die Relativität der Zeit. Die Reise mag 30 Jahre dauern, die Astronauten sind abernur ein paar Minuten ihres eigenen Lebens unterwegs, weil für sie die Zeit um einen gewaltigen Faktor langsamer verläuft. das ist auch die viel wichtigere Geschwindigkeitsbarriere: Einmal auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, ist weder weitere beschleunigung noch Bremsen möglich, weil im Raumschiff keine Zeit mehr vergeht. Oder extrem langsam - einmal kurz den Motor testen und man kommt rechtzeitig zur Zerstörung des Universums wieder raus.
Deshalb ist es für einen ÜL-Antrieb auch wichtig, auf ÜL zu kommen, ohne zwischendurch Lichtgeschwindigkeit erreicht zu haben. Und deswegen braucht es für ÜL eine beschleunigungslose Bewegung. Ob es so etwas überhaupt geben kann, da können wir die Physik in ein, zwei Jahrtausenden nochmal fragen, wenn alle Optionen dieser Idee ausgetestet sind.

#72:  Autor: Antidogmatiker BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 16:02
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
(...) Antirexist (...)

Was', das?

#73:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 16:04
    —
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
(...) Antirexist (...)

Was', das?
Vermutlich ein Antiroyalist

#74:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 16:07
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
(...) Antirexist (...)

Was', das?
Vermutlich ein Antiroyalist


Etwas was Google bald mehr als dreimal finden wird.

#75:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 17:55
    —
Das sind Rexisten.


Monarachen hingegen mag ich.


Zitat:
"Ein dänischer Soldat wird die Flagge vom Schloß entfernen."

"Ein solcher Soldat wir erschoßen werden."

"Das glaube ich kaum, denn ich werde dieser Soldat sein."


Christian der X. von Dänemark nachdem Nazis das Schloss Amalienborg besetzt und eien hakenkreuzflagge auf dem Dach angebracht hatten.


#76:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 17:57
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Da kommt der alte SF-Fan in mir hoch. Mit Lichtgeschwindigkeit geht sicher nicht, aber vielleicht schneller als...? zwinkern


Nach jetzigem Wissensstand eher nicht. Was eventuell ginge sind 'Abkürzungen', die dann so aussehen als Überschreite man die LG, wobei man aber tatsächlich immer langsamer ist. Wobei hier 'eventuell' bedeutet dass diese Möglichkeit nach dem jetzigen theoretischen Kenntnisstand nicht ausgeschlossen werden kann, aber fern jeder technischen Umsetzung steht, erstrecht für makroskopische Objekte.

#77:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 18:45
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Da kommt der alte SF-Fan in mir hoch. Mit Lichtgeschwindigkeit geht sicher nicht, aber vielleicht schneller als...? zwinkern


Nach jetzigem Wissensstand eher nicht. Was eventuell ginge sind 'Abkürzungen', die dann so aussehen als Überschreite man die LG, wobei man aber tatsächlich immer langsamer ist.

Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.

#78: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 19:36
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien (zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) auflädt -> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren


Das ist aber sehr abenteuerlich. Meinst Du das ernst? Sehr glücklich
es ist nur eine theoretische Überlegung zum effizienteren Aufenthalt im All

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nun denn, wie dem auch sei: die enzymatische Reaktion selber wird dadurch ja nicht betroffen, sondern für diese nur auf andere Art und Weise Energie zur Verfügung gestellt.

Die Notwendigkeit zu Atmen bleibt aber bestehen, zum Abtransport des CO2 zum Beispiel. Und ATP wird ja auch nicht nur aus Sacchariden gewonnen.
nur sind diese anderen (ATP-generierenden)Stoffwechselprozesse(genau wie auch der Primärprozess in den Mitochondrien) bei ausreichendem ATP-Vorrat inaktiv(der Zelle wird einfach vorgegaukelt der ATP-Speicher wäre noch voll)

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.


nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist)


Wie sollte man denn die körpereigene Produktion hochschrauben?
Verminderung der Anbindung der entsprechenden Gensequenzen an die Histone oder Änderungen im Promoter der entprechenden Gensequenzen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und warum nicht von außen zuführen?
weil man die Genänderung nur einmal durchführen müsste die manuelle Einschleusung in die(alle) Zellkerne aber konstant aufrecht erhalten müsste

#79:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 19:44
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Da kommt der alte SF-Fan in mir hoch. Mit Lichtgeschwindigkeit geht sicher nicht, aber vielleicht schneller als...? zwinkern


Nach jetzigem Wissensstand eher nicht. Was eventuell ginge sind 'Abkürzungen', die dann so aussehen als Überschreite man die LG, wobei man aber tatsächlich immer langsamer ist.

Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.

Das ist fein. So kann ich jeden Weltrekord brechen.
Wenn ein Sprinter eine Entfernung von 100 m zurücklegt, indem er bis zum Ende einer 50 m lange Mauer rennt und auf der anderen Seite zurück zu seinem Ausgangspunkt, während ich am Start einfach durch die Tür auf die andere Seite trete, dann Gewinne ich damit, weil ich schneller war?

Deiner Rechnung zufolge habe ich ja immerhin nicht etwa nur die Länge eines Schritts (~ 1 m) überwunden, sondern derer 100. Mein neuer Weltrekord, der 100 m Sprint in 0,5 Sekunden kann also nicht angezweifelt werden.

Und mit einer hinreichend langen Mauer kann ich die Lichtgeschwindigkeit sogar ganz ohne irgendwelche Fortbewegungsmittel brechen. Geil.


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 12.09.2009, 19:45, insgesamt einmal bearbeitet

#80:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 19:45
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.

#81:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 19:53
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.

Ja. Die logische Konsequenz aus dem Satz ist: 30% der Lichtgeschwindigkeit sind mehr als 100% der Lichtgeschwindigkeit.

#82: Re: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: hainer BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:07
    —
pera hat folgendes geschrieben:

Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen.


Nein. Dazu braucht es viel Geld. Es sieht mit einem bemannten Marsflug derzeit finanziell schlecht aus. Nichteinmal zum Mond reicht das Geld. Es waren Träume aus der Zeit der Bush-Regierung. Eine kürzlich vom Weißen Haus eingesetzte Expertenkommission stellte fest, daß dazu die NASA jährlich 3 Mrd. USD mehr benötigt als derzeit eingeplant. Sowas wird in Zukunft nur noch international zu finanzieren sein.

#83:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:07
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.

Ja. Die logische Konsequenz aus dem Satz ist: 30% der Lichtgeschwindigkeit sind mehr als 100% der Lichtgeschwindigkeit.


Ich freu mich schon auf die Fragen zur Hyperraum-Führerscheinprüfung!

"Berechnen sie bitte den maximalen Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 30% c..."

#84:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:13
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.

Das habe ich auch nicht behauptet. Das ist doch der Trick. Ich lege große Entfernungen zurück, überschreite aber nicht die Lichtgeschwindigkeit, komme ihr nicht einmal nahe, um relativistische Effekte zu vermeiden.

#85:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:20
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.

Das habe ich auch nicht behauptet. Das ist doch der Trick. Ich lege große Entfernungen zurück, überschreite aber nicht die Lichtgeschwindigkeit, komme ihr nicht einmal nahe, um relativistische Effekte zu vermeiden.

Am Kopf kratzen „dann bin ich schneller als das Licht“ war deine erste Aussage.

#86:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:52
    —
Aber wozu aktiv anderen Sonnensysteme anstreben, wo die doch ganz kostenlos bei uns vorbeikommen werden?

In läppischen ca. 3 Milliarden Jahren wird unsere Galaxie auf die Andromeda-Galaxie treffen...

#87:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 20:58
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen „dann bin ich schneller als das Licht“ war deine erste Aussage.

Das war natürlich schlampig formuliert. Es hätte heißen müssen: ich lege Entfernungen schneller zurück als das Licht. zwinkern
Nein: Ich lege eine Entfernung in kürzerer Zeit zurück, als das Licht. Aber was ist dabei Zeit? Nein, ich glaube, ich bleib zu Hause. Lachen

#88:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 21:05
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen „dann bin ich schneller als das Licht“ war deine erste Aussage.

Das war natürlich schlampig formuliert. Es hätte heißen müssen: ich lege Entfernungen schneller zurück als das Licht. zwinkern
Nein: Ich lege eine Entfernung in kürzerer Zeit zurück, als das Licht. Aber was ist dabei Zeit? Nein, ich glaube, ich bleib zu Hause. Lachen

Am Kopf kratzen tust du ja auch nicht. Du nimmst nur einen kürzeren Weg. Wenn du eine Entfernung zwischen Start und Ziel von 10 LY in 20 Minuten mittels einer Abkürzung zurücklegst, hast du eben keinen Weg von 10 LY zurückgelegt.

Wenn wir uns darauf einigen, dass sich in diesem Beispiel nichts schneller bewegt, als mit c, dann können wir es dabei belassen.

#89:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 12.09.2009, 21:15
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das war natürlich schlampig formuliert. Es hätte heißen müssen: ich lege Entfernungen schneller zurück als das Licht. zwinkern
Nein: Ich lege eine Entfernung in kürzerer Zeit zurück, als das Licht. Aber was ist dabei Zeit? Nein, ich glaube, ich bleib zu Hause. Lachen


Wenn schon dann könntest Du sagen "Ich bin vor dem Licht da", wobei man stillschweigend voraussetzt dass das Licht den 'normalen' Weg nimmt.

#90:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 01:38
    —
Mein Kopf macht angesichts der Definition von "Geschwindigkeit" jetzt gerade eine Sloterdijkiade: Müssen wir Dinge ablehnen, weil ihre Gegebenheit oder Möglichkeit philosophische Probleme verursacht Am Kopf kratzen?

#91:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 02:01
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Mein Kopf macht angesichts der Definition von "Geschwindigkeit" jetzt gerade eine Sloterdijkiade: Müssen wir Dinge ablehnen, weil ihre Gegebenheit oder Möglichkeit philosophische Probleme verursacht Am Kopf kratzen?



In dem Fall: Ja.

Es gibt verschiedene Wege zwischen A und B. Einen kurzen und einen langen. Bloß weil der kurze Weg in weniger Zeit zurückgelegt hat, bedeutet das nicht, er wäre mit einer höheren Geschwindigkeit zurückgelegt worden. Diese Aussage ist in der Tat abzulehnen, weil sie schlicht falsch ist.

Du kannst nicht schneller Treppen runter steigen als ich, nur weil Du erster unten ankommst, wenn Du im Hochhaus aus dem Fenster springst.

#92:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 11:04
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das habe ich auch nicht behauptet. Das ist doch der Trick. Ich lege große Entfernungen zurück, überschreite aber nicht die Lichtgeschwindigkeit, komme ihr nicht einmal nahe, um relativistische Effekte zu vermeiden.

Das genau ist es, was ich weiter oben auch schon sagte. Ist das so schwer zu begreifen?
Nur dann, wenn wir so einen Trick herausfinden können, wird die interstellare Raumfahrt möglich. Schiffe, die Jahrzehnte, gar Jahrhunderte unterwegs sind, sind einfach sinnlos und unbrauchbar.
Auch die Dilatation der Zeit bringt nichts:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja noch die Relativität der Zeit. Die Reise mag 30 Jahre dauern, die Astronauten sind aber nur ein paar Minuten ihres eigenen Lebens unterwegs, weil für sie die Zeit um einen gewaltigen Faktor langsamer verläuft.

Das ist zwar richtig, aber trotzdem kommt das Schiff erst nach 30 oder 500 Jahren wieder heim, mit einer ganzen Sammlung von "Rip van Winkles" an Bord.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rip_Van_Winkle
Wann immer auf dieser Welt ein Schiff hinaus geschickt wurde auf den Ozean, immer hat man dabei gehofft, es in absehbarer Zeit auch wiederkehren zu sehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation

#93:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 11:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar richtig, aber trotzdem kommt das Schiff erst nach 30 oder 500 Jahren wieder heim, mit einer ganzen Sammlung von "Rip van Winkles" an Bord.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rip_Van_Winkle


Ist doch cool. Ich würde gerne 20 Jahre verschlafen, wiederkehren und statt der Merkel Spartacus Leto als Bundeskanzler vorfinden. noseman

#94:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 11:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das genau ist es, was ich weiter oben auch schon sagte. Ist das so schwer zu begreifen?

Das muß es wohl. Dem einen oder anderen hier fehlt wohl etwas SF-Lektüre. Bildungslücke! Lachen

#95:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 11:56
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Entfernung von 10 Lichtjahren in 20 Minuten überwinde (durch eine Raumfalte, ein Hyperraum-Sprungtor, ein Wurmloch, was auch immer), dann bin ich schneller als das Licht, auch wenn die relative Geschwindigkeit meines Raumschiffs nie 30% der Lichtgeschwindigkeit übersteigt, um nicht in den relativistischen Bereich zu kommen.


Nein bist Du nicht zwinkern Geschwindigkeit definiert sich nicht über die Entfernung der Positionen vor und nach der Bewegung.
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.

#96: Re: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 11:58
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen.


Nein. Dazu braucht es viel Geld. Es sieht mit einem bemannten Marsflug derzeit finanziell schlecht aus. Nichteinmal zum Mond reicht das Geld. Es waren Träume aus der Zeit der Bush-Regierung. Eine kürzlich vom Weißen Haus eingesetzte Expertenkommission stellte fest, daß dazu die NASA jährlich 3 Mrd. USD mehr benötigt als derzeit eingeplant. Sowas wird in Zukunft nur noch international zu finanzieren sein.
Mit Verlaub, 3 Mia. USD sind im US-Haushalt ein Witz.

Wir haben in Deutschland fast das Doppelte für die Abwrackprämie ausgegeben.

#97:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 12:49
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar richtig, aber trotzdem kommt das Schiff erst nach 30 oder 500 Jahren wieder heim, mit einer ganzen Sammlung von "Rip van Winkles" an Bord.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rip_Van_Winkle


Ist doch cool. Ich würde gerne 20 Jahre verschlafen, wiederkehren und statt der Merkel Spartacus Leto als Bundeskanzler vorfinden. noseman

Ohnmacht

#98:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 13:57
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.

#99:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 19:10
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Das Problem ist der Massezuwachs. Du kannst nicht knapp unter LG, das schaffst du nämlich gar nicht.

ich wollte auch nur auf die theoretische moeglichkeit hinweisen. dass es praktisch ziemlich schwierig bis unmoeglich wird, geschwindigkeiten knapp unter c zu erreichen, will ich nicht abstreiten Smilie

Zitat:

Auch knapp unter LG wären die Reisezeiten immer noch viel zu hoch. Schon für Alpha Centauri brauchst du so zehn Jahre hin und zurück.

10 jahre... was sind schon 10 jahre... wenn das das einzige problem waer... Smilie

#100: Re: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: hainer BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 19:24
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen.


Nein. Dazu braucht es viel Geld. Es sieht mit einem bemannten Marsflug derzeit finanziell schlecht aus. Nichteinmal zum Mond reicht das Geld. Es waren Träume aus der Zeit der Bush-Regierung. Eine kürzlich vom Weißen Haus eingesetzte Expertenkommission stellte fest, daß dazu die NASA jährlich 3 Mrd. USD mehr benötigt als derzeit eingeplant. Sowas wird in Zukunft nur noch international zu finanzieren sein.
Mit Verlaub, 3 Mia. USD sind im US-Haushalt ein Witz.

Wir haben in Deutschland fast das Doppelte für die Abwrackprämie ausgegeben.


Bitte nicht dran erinnern. zornig

#101: Ist es das wert ? Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 21:59
    —
Ist es wert in andere Welten zu reisen,
wenn die Erde ausgesprochen stabile Verhältnisse aufweist,
so es der Mensch zulässt ?

Welchen Wert verbinden die damit,
die in ferne Welten reisen woll(t)en ?

Ist es das viele Geld wert,
dass den Menschen fehlt ?

#102: Re: Ist es das wert ? Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 22:29
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Ist es wert in andere Welten zu reisen,
wenn die Erde ausgesprochen stabile Verhältnisse aufweist,
so es der Mensch zulässt ?

Welchen Wert verbinden die damit,
die in ferne Welten reisen woll(t)en ?

Ist es das viele Geld wert,
dass den Menschen fehlt ?


Wenn es technisch möglich ist in akzeptabler Zeit in andere Sonnensysteme zu reisen. Dann wäre ein ausreichender Grund der Forscherdrang.

Aber wo du von Geld sprichst. Das würde bedeuten wir hätten immer noch Kapitalismus und die Gründe für interstellare Raumfahrt wären klar: Neue Märkte erschließen, Aliens versklaven, ihre Welten ausplündern.

#103: Re: Ist es das wert ? Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 22:34
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Ist es wert in andere Welten zu reisen,
wenn die Erde ausgesprochen stabile Verhältnisse aufweist,
so es der Mensch zulässt ?

Welchen Wert verbinden die damit,
die in ferne Welten reisen woll(t)en ?

Ist es das viele Geld wert,
dass den Menschen fehlt ?


Wenn es technisch möglich ist in akzeptabler Zeit in andere Sonnensysteme zu reisen. Dann wäre ein ausreichender Grund der Forscherdrang.

Aber wo du von Geld sprichst. Das würde bedeuten wir hätten immer noch Kapitalismus und die Gründe für interstellare Raumfahrt wären klar: Neue Märkte erschließen, Aliens versklaven, ihre Welten ausplündern.



Forscherdrang ist sicherlich immer vorhanden.
Alleine zum Forschen würde ich mir das auch vorstellen können.
Auch zum Mond.

Die Frage ist eben, ob es das wirklich wert ist ... für die Menschheit.
(Wo Forschung immer teurer wird, haben wir wieder die Zielkonflikte,
wie in der Gesundheitspolitik. Wünschenswert versus Ausgewogenheit / Kostenfragen.)

Wenn Mächtige etwas nicht geben wollen,
wird ja gerne mit "Rentabel" argumentiert.

Vielleicht schicken wir ja bald KI-Roboter zu den Planeten.

Vorteil:
Die können nach 200 Jahren wieder zurück kommen
und haben kein Problem damit, dass ihre eigene soziale Geschichte
mittlerweile tot ist.

#104: Re: Ist es das wert ? Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 13.09.2009, 22:47
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

wie in der Gesundheitspolitik. Wünschenswert versus Ausgewogenheit / Kostenfragen.)


Medikamente können im Überfluss produziert werden. Sich irgendwelchen Gewinnbestrebungen irgendwelcher Kapitalisten zu unterwerfen ist einfach nur barbarisch.

#105:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 11:00
    —
Die Kosten-Nutzen-Argumentation zieht nicht. Die frühen Nordpolexpeditionen haben auch keinen sonderlichen Nutzen gebracht, und daß dieser bärtige Südtiroler mal auf dem Mount Everest war, davon hat die Menschheit auch nichts.
Man klettert auf einen Berg, weil er da ist.

#106:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 11:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Kosten-Nutzen-Argumentation zieht nicht. Die frühen Nordpolexpeditionen haben auch keinen sonderlichen Nutzen gebracht, und daß dieser bärtige Südtiroler mal auf dem Mount Everest war, davon hat die Menschheit auch nichts.
Man klettert auf einen Berg, weil er da ist.


Das hat (vergleichsweise) auch nichts gekostet.

#107:  Autor: NiHWohnort: Duisburg BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 13:55
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Kosten-Nutzen-Argumentation zieht nicht. Die frühen Nordpolexpeditionen haben auch keinen sonderlichen Nutzen gebracht, und daß dieser bärtige Südtiroler mal auf dem Mount Everest war, davon hat die Menschheit auch nichts.
Man klettert auf einen Berg, weil er da ist.

Allein der Aufwand, um die ganzen technischen und logistischen Probleme zu bewältigen, dürfte sich schon lohnen. Dabei würde man Probleme lösen müssen, an die heute noch keiner denkt und wer weiß, was da noch für Nützliche Sachen bei rumkommen.
Klar, man könnte das ganze Geld, das dabei draufgeht, auch "effektiver" verwenden.

#108: Re: Ist es das wert ? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:13
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Ist es wert in andere Welten zu reisen,
wenn die Erde ausgesprochen stabile Verhältnisse aufweist,
so es der Mensch zulässt ?

Welchen Wert verbinden die damit,
die in ferne Welten reisen woll(t)en ?

Ist es das viele Geld wert,
dass den Menschen fehlt ?
Geld ist mit Sicherheit nicht das, was den Menschen fehlt.

#109:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:17
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern

#110:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:20
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern
Wie kommst du darauf?
Zumal der Impuls von der Geschwindigkeit abhängt.

#111:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:22
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern


Komisch, dass die Geschwindigkeit dann in so vielen Formeln u.a. im Bereich Biomechanik vorkommt

#112:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:25
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern


Komisch, dass die Geschwindigkeit dann in so vielen Formeln u.a. im Bereich Biomechanik vorkommt

Z.B.: In der Formel des Impulses.

#113: Re: Ist es das wert ? Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:32
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Ist es wert in andere Welten zu reisen,
wenn die Erde ausgesprochen stabile Verhältnisse aufweist,
so es der Mensch zulässt ?

Welchen Wert verbinden die damit,
die in ferne Welten reisen woll(t)en ?

Ist es das viele Geld wert,
dass den Menschen fehlt ?
Geld ist mit Sicherheit nicht das, was den Menschen fehlt.


Daumen hoch!

Zu sagen, wir müssen alle gesellschaftlichen Probleme zuerst lösen und erst dann dürfen wir auch die Wissenschaft vorantreiben, ist einfach nur naiv. Wissenschaft braucht Freiraum zur Entwicklung und ist ein fundamentaler Bestandteil der menschlichen Kultur. Wie sonst wenn nicht durch systematische Erforschung der Welt und damit auch uns selbst können wir die grundlegenden Probleme der Menschheit bewältigen? Und wie ich oben schon gesagt habe, ohne eine räumliche Expansion ist auch kein dauerhafter Fortschritt für mich denkbar.

Nicht das Geld (sprich Ressourcen und Arbeitskraft/-mittel) fehlt uns, sondern der Verstand es effizient zu nutzen.

#114:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:55
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern
Wie kommst du darauf?
Zumal der Impuls von der Geschwindigkeit abhängt.

O-oh, jetzt geraten wir aber gleich in schwere Turbulenzen, fürchte ich. – Energie-Impuls-Tensor, Lagrangefunktion, kanonische Transformation, Hamilton, Hamilton-Jacobi, Noether-Theorem, Phasenraum, und was der neckischen Spielereien mehr sind... Pfeifen

#115:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 14:58
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern
Wie kommst du darauf?
Zumal der Impuls von der Geschwindigkeit abhängt.
Das überrascht mich, ich dachte Impuls sei das, was wir als geschwindigkeit wahrnehmen, aber mit dieser nicht identisch, wiel es Geschwindigkeit eigentlich nicht gibt.

#116:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 15:02
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier schon, da das praktisch relevante Ziel darin besteht, in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu gelangen - unabhängig vom dafür zurückgelegten Weg.


Geschwindigkeit ist ein fester physikalischer Begriff und ändert sich nicht einfach, nur weil man gerade eine etwas andere Situation betrachtet.
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern
Wie kommst du darauf?
Zumal der Impuls von der Geschwindigkeit abhängt.
Das überrascht mich, ich dachte Impuls sei das, was wir als geschwindigkeit wahrnehmen, aber mit dieser nicht identisch, wiel es Geschwindigkeit eigentlich nicht gibt.


Impuls ist Masse x Geschwindigkeit.

D.h. wenn wir beide nebeneinander herlaufen haben wir eventuell die selbe Geschwindigkeit, aber vermutlich einen anderen Impuls.

Wieso es Geschwindigkeit eigentlich icht geben sollte will ich vermutlich gar nicht wissen ...

#117:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 15:30
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Impuls ist Masse x Geschwindigkeit.
Nach Newton. Nach Einstein hängt der Impuls nicht linear von der Geschwindigkeit ab (und linear von der Masse).

#118: Re: Ist es das wert ? Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 16:47
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

Vielleicht schicken wir ja bald KI-Roboter zu den Planeten.
Vorteil:
Die können nach 200 Jahren wieder zurück kommen
und haben kein Problem damit, dass ihre eigene soziale Geschichte
mittlerweile tot ist.


Hm? Wirklich? Wäre interessanter Stoff für eine Kurzgeschichte.

Zitat:

The robots that control the energy beams are in turn co-ordinated by QT1, known to Powell and Donovan as Cutie, an advanced model with highly developed reasoning ability. Using these abilities, it decides that space, stars and the planets beyond the station don't really exist, and that the humans that visit the station are unimportant, short-lived and expendable.

#119:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 19:16
    —
Die Geschichte habe ich vor etlichen Jahren gelesen, ist auch mal auf Deutsch erschienen. Ich fand sie blöd. Asmiv hat seine Roboter oft viel zu sehr vermenschlicht.
Roboter, die religiös werden und sich einen Gott erfinden...

#120: Forschung für Menschheit - weniger für die Forscher Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 21:53
    —
Zitat:
Die Kosten-Nutzen-Argumentation zieht nicht. Die frühen Nordpolexpeditionen haben auch keinen sonderlichen Nutzen gebracht, und daß dieser bärtige Südtiroler mal auf dem Mount Everest war, davon hat die Menschheit auch nichts.
Man klettert auf einen Berg, weil er da ist.


Nordpolexpeditionen sind sicherlich nicht vergleichbar
mit den gigantischen Start und Unterhaltungskosten
von bemannten intergalaktischen Flügen.

Der Südtiroler hat seine Expeditionen praktisch selbst organisiert, gesteuert
und nicht unerheblich auch auf eigenes Risiko finanziert.

Wer zu anderen Welten fliegen will
darf dies gerne mit eigenem Geld und finanziellem Risiko,
dass er nicht der Allgemeinheit überdiverse Zwangssysteme aus der Tasche gezogen hat.

Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.


Zuletzt bearbeitet von Michael_WeCan am 14.09.2009, 21:58, insgesamt einmal bearbeitet

#121:  Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 21:55
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geschwindigkeit ist mitnichten ein fester physikalischer Begriff. Impuls ist einer zwinkern


Komisch, dass die Geschwindigkeit dann in so vielen Formeln u.a. im Bereich Biomechanik vorkommt

Z.B.: In der Formel des Impulses.


Smilie)

#122: Re: Forschung für Menschheit - weniger für die Forscher Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 21:57
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.

#123: Potential auf der Erde ist enorm und wird nicht finanziert Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 22:03
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.


Das ist prinzipiell richtig.

Trotzdem ist Elementarforschung wichtiger, da sie uns das Wesen der Welt erklären hilft,
statt dem, was "nur" aus der Raumfahrt kommen soll.

Aufgaben gibt es genug auf der Welt,
die man aus Kostengründen nicht fianzieren will.

Komplexe Krankheiten z.B. (aber auch der Komplex: Stoffliche Veränderungen der Neuzeit und Auswirkungen auf lebenden Organismus)
Da steckt viel Potential für heute "unbekannte" Techniken und Wissen,
die wiederum Mehrwert schaffen im Verständnis anderer Lösungsnotwendigkeiten.

Ausserdem wären Ergebnisse ferner Expeditionen:
a) zweifelhaft: Viel Geld, kommen die wirklich dort an, oder zurück ?
b) langwierig. Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

#124:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 10:24
    —
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.
Und jetzt besucht mal diese Seite. Wer lesen kann, der lese hier:
http://www.drg-gss.org/?page=easy

#125:  Autor: NiHWohnort: Duisburg BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 10:31
    —
Michael_WeCan: Aufgrund der vielen Umbrüche will ich deine Texte immer wie Gedichte lesen (und frage mich dann, warum sich nichts reimt).

#126: Re: Potential auf der Erde ist enorm und wird nicht finanziert Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 14:25
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.

Das ist prinzipiell richtig.

Trotzdem ist Elementarforschung wichtiger, da sie uns das Wesen der Welt erklären hilft,
statt dem, was "nur" aus der Raumfahrt kommen soll.
Ansichtssache. Nicht jeden interessiert eine Erklärung für das "Wesen der Welt".

#127: Re: Potential auf der Erde ist enorm und wird nicht finanziert Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 14:41
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.

Das ist prinzipiell richtig.

Trotzdem ist Elementarforschung wichtiger, da sie uns das Wesen der Welt erklären hilft,
statt dem, was "nur" aus der Raumfahrt kommen soll.
Ansichtssache. Nicht jeden interessiert eine Erklärung für das "Wesen der Welt".
Wenn dir das nicht reicht sei gesagt das gerade in den letzten Jahren/Jahrzehnten die Erforschung der 4 Grundkräfte die (angewante)Materialwissenschaft enorm voran gebracht hat die ua deinen hohen Festplattenspeicher(und dessen Lesegeschwindigkeit) oder Industriekeramiken höchster Leistung ermöglichte

#128: Re: Potential auf der Erde ist enorm und wird nicht finanziert Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 14:55
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.

Das ist prinzipiell richtig.

Trotzdem ist Elementarforschung wichtiger, da sie uns das Wesen der Welt erklären hilft,
statt dem, was "nur" aus der Raumfahrt kommen soll.
Ansichtssache. Nicht jeden interessiert eine Erklärung für das "Wesen der Welt".
Wenn dir das nicht reicht sei gesagt das gerade in den letzten Jahren/Jahrzehnten die Erforschung der 4 Grundkräfte die (angewante)Materialwissenschaft enorm voran gebracht hat die ua deinen hohen Festplattenspeicher(und dessen Lesegeschwindigkeit) oder Industriekeramiken höchster Leistung ermöglichte

1. Sprach ich nicht von mir selbst und 2. kann das die Raumfahrt potenziell auch. Sie kann sogar, durch die vergleichsweise einfache Verfügbarmachung von Schwerelosigkeit, wiederum die Grundlagenforschung fördern.
Zumindest aber eignet sich der freie Raum vermutlich hervorragend zur Herstellung von Materialien und Strukturen, die so auf der Erde nicht herstellbar sind.

Alerdings: Was genau hat die Erkenntnis, dass es dieses oder jenes Quark gibt mit meiner Festplatte zu tun?

#129: Re: Potential auf der Erde ist enorm und wird nicht finanziert Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 16.09.2009, 22:01
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Was ich akzeptiere,
ist die Milliardenteuere Forschung an Elementarteilchen,
da hier wirklich ein Nutzen erzeugt wird, der nachhaltiges, wichtiges Wissen generiert,
und nicht das tolle Gefühl, einen Berg oder Planeten besucht haben zu können.

Als Mensch wünsche ich mir Forschung die auf die Menschheit bezogen ist,
und nicht dem Drang Einzelner entgegen kommt.

Das Problem ist, dass man nicht weiß, welche Forschung welche Ergebnisse zeitigen wird. Die Realität ist da leider anders als ein Computerspiel, wo man die Richtung seiner Forschungen festlegen kann und meistens bereits vorher weiß, was man dafür erhalten wird.

Stichwort z.B.: Porzellan.

Das ist prinzipiell richtig.

Trotzdem ist Elementarforschung wichtiger, da sie uns das Wesen der Welt erklären hilft,
statt dem, was "nur" aus der Raumfahrt kommen soll.
Ansichtssache. Nicht jeden interessiert eine Erklärung für das "Wesen der Welt".
Wenn dir das nicht reicht sei gesagt das gerade in den letzten Jahren/Jahrzehnten die Erforschung der 4 Grundkräfte die (angewante)Materialwissenschaft enorm voran gebracht hat die ua deinen hohen Festplattenspeicher(und dessen Lesegeschwindigkeit) oder Industriekeramiken höchster Leistung ermöglichte


Smilie

Das interessiert die Leute nicht,
solange sie daraus geile Anwendungen nutzen können.

Sehr glücklich

#130:  Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 16.09.2009, 22:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.
Und jetzt besucht mal diese Seite. Wer lesen kann, der lese hier:
http://www.drg-gss.org/?page=easy


Smilie

Ha ! Der ist auch gut.

#131:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 00:34
    —
"Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen?"


Es gibt auch ferne Welten bei der sozialen Gerechtigkeit, der Gleichheit der Bildungschancen und so weiter.

Werden jemals die Menschen auf der Erde wenigstens hier hinkommen?

Auch das wäre ein Thema für das gute Science Fiction, nur werden wir beständig mit dämlichen Fabrikaten eines blanken sinnentleerten Ausbreitungsdranges zugemüllt.

#132:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 04:27
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.
Und jetzt besucht mal diese Seite. Wer lesen kann, der lese hier:
http://www.drg-gss.org/?page=easy


Smilie

Ha ! Der ist auch gut.


Das Motiv ist denke ich auch schon in der Unterhaltungs-SciFi angekommen: Das Motiv erinnere ich aus "Babylon 5": "Der unsichtbare Feind"; TOS: "Der schlafende Tiger"; TNG: "Die neutrale Zone". (Und sinnigerweise immer mit der Variation, daß nicht alle "Reisenden" die Fahrt überlebt haben.) Und ich nehme mal an, et cetera et cetera...

#133:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 08:13
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
"Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen?"


Es gibt auch ferne Welten bei der sozialen Gerechtigkeit, der Gleichheit der Bildungschancen und so weiter.

Werden jemals die Menschen auf der Erde wenigstens hier hinkommen?


Nein niemals.

#134:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 08:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.


Terry Prattchet, Strata

#135:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 15:03
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.


Terry Prattchet, Strata


Wobei die Expedition dort aus eigener Kraft gar nicht ankommen würde, da man selbige ja bereits nach vielleicht 3 oder 5 (dortigen) Jahren geortet und von hinten oder vorne abgefangen hätte.
Niemand hätte die tapferen Astronauten bis zum Schluß ans Ziel "bummeln" lassen.

#136:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 17.09.2009, 19:10
    —
Wird doch auch im fünften Teil von Douglas Adams Trilogie erwähnt, dass unterlichtschnelle Kampfraumschiffe immer wieder Kriege anfangen die schon vor Jarhunderten von später gebauten Überlichtraumschiffen beendet worden waren. Lachen

#137:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.09.2009, 00:03
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bis die dort ankommen, hat sich die Wissenschaft längst weiterentwickelt.

Auch ein Thema für eine Geschichte:
Eine Expedition fliegt mit hohen Geschwindigkeiten nahe unter Licht zehn Jahre lang zu einem fernen Planeten, während indessen auf der Erde hundert Jahre vergehen. Als sie endlich dort ankommen, finden sie eine blühende terranische Kolonie mit einem Raumschiffs-Liniendienst: Inzwischen hat man rausgekriegt, wie man die Lichtmauer überwindet.


Terry Prattchet, Strata


Wobei die Expedition dort aus eigener Kraft gar nicht ankommen würde, da man selbige ja bereits nach vielleicht 3 oder 5 (dortigen) Jahren geortet und von hinten oder vorne abgefangen hätte.
Niemand hätte die tapferen Astronauten bis zum Schluß ans Ziel "bummeln" lassen.


Da ging es um größere Entfernungen, längere Zeiträume und gesellschaftliche Faktoren, die gegen eine Kontaktaufnahme sprachen.

#138:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 07.10.2009, 20:29
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals das Sonnensystem verlässt.


Ich "hoffe", das die Menschheit das Sonnensystem niemals verlassen können wird...

Warum sollte sie Müll, Respektlosigkeit, Überheblichkeit und den Willen, anderem' zu schaden, auf andere Welten übertragen (dürfen)?

Die Menschheit kommt ja noch nichtmal mit sich selber klar. Sie ist ganz klar noch lange, LANGE nicht bereit, andere Welten zu betreten oder anderen Spezien zu begegnen.

Jedenfalls nicht, ohne andere Welten zu verdrecken und andere Spezien zu ihren Feinden zu machen...

#139: Aua ... der war deutlich Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 12.10.2009, 23:33
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals das Sonnensystem verlässt.


Ich "hoffe", das die Menschheit das Sonnensystem niemals verlassen können wird...

...

Die Menschheit kommt ja noch nichtmal mit sich selber klar. Sie ist ganz klar noch lange, LANGE nicht bereit, andere Welten zu betreten oder anderen Spezien zu begegnen.

Jedenfalls nicht, ohne andere Welten zu verdrecken und andere Spezien zu ihren Feinden zu machen...


Aua ... der war deutlich ... zwinkern

#140:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.01.2020, 13:54
    —
Genau, gevor wir in Kontakt mit neuen Herausforderungen kommen dürfen, müssen wir gefälligst erstmal bereits die Lösungen für sie bereit haben! Vorher sind wir einfach noch nicht bereit!! Und überhaupt, Scheiß Menschheit!!! Lachen

#141: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.01.2020, 14:37
    —
Ich bin skeptisch. Was ich mir vorstellen kann, ist, daß die Menschheit immer bessere Methoden entwickelt, den Kosmos auszuspähen, vielleicht mal wirklich hoch beschleunigte Nanopartikel in den Raum schießt und Daten zurück erhält. Oder ähnliches. Ich würde aber eher drauf wetten, daß sie sich nicht wesentlich über den hominiden Status hinausentwickelt.

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.01.2020, 14:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, gevor wir in Kontakt mit neuen Herausforderungen kommen dürfen, müssen wir gefälligst erstmal bereits die Lösungen für sie bereit haben! Vorher sind wir einfach noch nicht bereit!! Und überhaupt, Scheiß Menschheit!!! Lachen


Jetzt muessen wir nur noch die neuen Herausforderungen davon überzeugen, dass sie sich stellen duerfen, wenn wir eine Lösung fuer sie gefunden haben. Komplett von der Rolle

#143:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 06.01.2020, 17:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, gevor wir in Kontakt mit neuen Herausforderungen kommen dürfen, müssen wir gefälligst erstmal bereits die Lösungen für sie bereit haben! Vorher sind wir einfach noch nicht bereit!! Und überhaupt, Scheiß Menschheit!!! Lachen


Jetzt muessen wir nur noch die neuen Herausforderungen davon überzeugen, dass sie sich stellen duerfen, wenn wir eine Lösung fuer sie gefunden haben. Komplett von der Rolle


Das dürfte sehr schwierig werden. Neue Herausfoderungen gelten in aller Regel als nicht sehr überzeugungsfähig. Die mögen keine Lösungen. Weil es sie dann ja nicht mehr gäbe.

#144:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.01.2020, 12:50
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals das Sonnensystem verlässt.


Ich "hoffe", das die Menschheit das Sonnensystem niemals verlassen können wird...
Warum sollte sie Müll, Respektlosigkeit, Überheblichkeit und den Willen, anderem' zu schaden, auf andere Welten übertragen (dürfen)?
Die Menschheit kommt ja noch nichtmal mit sich selber klar. Sie ist ganz klar noch lange, LANGE nicht bereit, andere Welten zu betreten oder anderen Spezien zu begegnen.
Jedenfalls nicht, ohne andere Welten zu verdrecken und andere Spezien zu ihren Feinden zu machen...

Keine Sorge, das wird sie nie. Nicht nur, daß die Lichtgeschwindigkeit unüberwindbar ist, man kann sie nicht einmal erreichen.
Bei diesem Problem kann man seinen Gottesglauben wiederfinden: Offenbar hat der allweise Schöpfer beim Bau des Universums genau gewußt, was für ein gefährliches Wesen er im Menschen erschuf.

#145:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 07.01.2020, 13:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals das Sonnensystem verlässt.


Ich "hoffe", das die Menschheit das Sonnensystem niemals verlassen können wird...
Warum sollte sie Müll, Respektlosigkeit, Überheblichkeit und den Willen, anderem' zu schaden, auf andere Welten übertragen (dürfen)?
Die Menschheit kommt ja noch nichtmal mit sich selber klar. Sie ist ganz klar noch lange, LANGE nicht bereit, andere Welten zu betreten oder anderen Spezien zu begegnen.
Jedenfalls nicht, ohne andere Welten zu verdrecken und andere Spezien zu ihren Feinden zu machen...

Keine Sorge, das wird sie nie. Nicht nur, daß die Lichtgeschwindigkeit unüberwindbar ist, man kann sie nicht einmal erreichen.
Bei diesem Problem kann man seinen Gottesglauben wiederfinden: Offenbar hat der allweise Schöpfer beim Bau des Universums genau gewußt, was für ein gefährliches Wesen er im Menschen erschuf.

Irgendwie kommen einige vom Thema Religion offenbar nicht los.

#146:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.01.2020, 13:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Keine Sorge, das wird sie nie. Nicht nur, daß die Lichtgeschwindigkeit unüberwindbar ist, man kann sie nicht einmal erreichen.

Ich wäre mit Vorhersagen der Art "man wird nie ..." etwas vorsichtiger.
Wenn ich dran denke, was technologisch/wissenschaftlich noch vor wenigen Jahrzehnten (geschweige denn Jahrhunderten) angeblich unmöglich war und inzwischen doch irgendwie geht.
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bei diesem Problem kann man seinen Gottesglauben wiederfinden: Offenbar hat der allweise Schöpfer beim Bau des Universums genau gewußt, was für ein gefährliches Wesen er im Menschen erschuf.

Ob "die anderen" soviel besser sind, wenn es sie denn gäbe?
Glaube ich nicht.
Um aus seinem Nest auszubrechen braucht es schon Expansionsdrang und damit auch etwas Aggressivität.

#147:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 14:36
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Irgendwie kommen einige vom Thema Religion offenbar nicht los.

Offenbar merken so manche Typen nicht, wenn Satire oder Ironie im Spiel sind.
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Ich wäre mit Vorhersagen der Art "man wird nie ..." etwas vorsichtiger.
Wenn ich dran denke, was technologisch/wissenschaftlich noch vor wenigen Jahrzehnten (geschweige denn Jahrhunderten) angeblich unmöglich war und inzwischen doch irgendwie geht.

Bislang wurde noch kein physikalisches Gesetz außer Kraft gesetzt. Du meinst, das könnte man schaffen?

#148:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 15:43
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Irgendwie kommen einige vom Thema Religion offenbar nicht los.

Offenbar merken so manche Typen nicht, wenn Satire oder Ironie im Spiel sind.
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Ich wäre mit Vorhersagen der Art "man wird nie ..." etwas vorsichtiger.
Wenn ich dran denke, was technologisch/wissenschaftlich noch vor wenigen Jahrzehnten (geschweige denn Jahrhunderten) angeblich unmöglich war und inzwischen doch irgendwie geht.

Bislang wurde noch kein physikalisches Gesetz außer Kraft gesetzt. Du meinst, das könnte man schaffen?


Wer immer redlich sich bemüht...... Pfeifen

#149:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 15:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bislang wurde noch kein physikalisches Gesetz außer Kraft gesetzt. Du meinst, das könnte man schaffen?

Naja, frontal gegen physikalische Gesetze anzugehen ist natürlich wenig aussichtsreich.
Allerdings wurden auch schon Annahmen als eherne Gesetze formuliert, die dann doch keine waren.

"Nichts was schwerer ist als ein Vogel wird je fliegen" (oder so ähnlich).

Der TV-Prof der 1960er, Heinz Haber, verkündete noch, dass man Exoplaneten nie wird nachweisen können,
weil der Zentralstern viel heller ist. Inzwischen werden sie fast wie am Fliessband entdeckt.

Das Abbe-sche Beugungslimit wurde durch STED ausgetrickst.

Ich habe noch gelernt, dass man Atome nie wird sehen können.
Und dann kam jemand mit einem Rasterkraftmikroskop und hat sie doch irgendwie sichtbar gemacht.

Hätte ein Arzt Mitte des 19. Jh sich vorstellen können, dass man eines Tages ins Innere des Körpers gucken kann, ohne ihn aufzuschneiden, mit CT, MR, PET?
Völlig utopisch.
Dazu mussten u.a. erst bis dahin unbekannte Naturkräfte entdeckt werden.

Die Lichtgeschwindigkeit ist natürlich eine harte Nuss,
aber zB eine kleine Sonde zum nächsten Nachbarn (4 Lj) wäre vielleicht nicht ganz utopisch,
wenn man 1/10 oder 1/5 LG hinbekäme.

#150:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 20:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Irgendwie kommen einige vom Thema Religion offenbar nicht los.

Offenbar merken so manche Typen nicht, wenn Satire oder Ironie im Spiel sind.
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Ich wäre mit Vorhersagen der Art "man wird nie ..." etwas vorsichtiger.
Wenn ich dran denke, was technologisch/wissenschaftlich noch vor wenigen Jahrzehnten (geschweige denn Jahrhunderten) angeblich unmöglich war und inzwischen doch irgendwie geht.

Bislang wurde noch kein physikalisches Gesetz außer Kraft gesetzt. Du meinst, das könnte man schaffen?


Mit einer entsprechend grossen parlamentarischen Mehrheit sollte das kein Problem sein.

Es müssen also nur genuegend Menschen die Naturgesetzpartei wählen und die Diktatur der Gravitation ist Geschichte! Sehr glücklich

#151:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 20:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hätte ein Arzt Mitte des 19. Jh sich vorstellen können, dass man eines Tages ins Innere des Körpers gucken kann, ohne ihn aufzuschneiden, mit CT, MR, PET?
Völlig utopisch.
Dazu mussten u.a. erst bis dahin unbekannte Naturkräfte entdeckt werden.

Hätte ein Arzt Mitte des 19. Jh sich vorstellen können wie es im Jahr 2020 in Wartezimmern aussehen könnte? Oder das man evtl Wochen auf einen Termin warten muß?

#152:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 21:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hätte ein Arzt Mitte des 19. Jh sich vorstellen können, dass man eines Tages ins Innere des Körpers gucken kann, ohne ihn aufzuschneiden, mit CT, MR, PET?
Völlig utopisch.
Dazu mussten u.a. erst bis dahin unbekannte Naturkräfte entdeckt werden.

Hätte ein Arzt Mitte des 19. Jh sich vorstellen können wie es im Jahr 2020 in Wartezimmern aussehen könnte? Oder das man evtl Wochen auf einen Termin warten muß?


Mal überlegen:
- Herr Doktor xyz, können Sie sich vorstellen, dass in der Zukunft es viel mehr Menschen geben wird aber nicht genug Ärzte? So dass Patienten länger auf eine Behandlung warten müssen?

- Ja, kann ich. Das Prinzip Angebot und Nachfrage ist mir vertraut.

Schulterzucken

#153:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 21:36
    —
Vielleicht kann es mir jemand erklären.
Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit (oder annähernd) reist, wird die Zeit langsamer.
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

#154:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 22:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

Womit willst du Zeit visualisieren innerhalb eines Raumschiffs? Signal aus Braunschweig? Pulsar? Etwas was auch im Weltall so funktioniert wie auf der Erde? Ist der Bezugspunkt innerhalb oder außerhalb des Raumschiffs? Geht es um Wahrnehmung oder meßbares?

Nebenbei: Wenn man so beschleunigt das Mensch nicht an der Wand zerquetscht wird und noch 'normales' machen kann, zB 3km/h schneller in der Sekunde, wie lang bräuchte man um Lichtgeschwindigkeit überhaupt mal zu erreichen? Abbremsen auch noch so lange vorher das kein Matsch an der Wand klebt.

#155:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 23:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann es mir jemand erklären.
Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit (oder annähernd) reist, wird die Zeit langsamer.
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

Kommt drauf an wie "annähernd" es sein soll.
Bei gleichförmiger Bewegung ist der Lorentzfaktor für die Umrechnung
1/sqrt(1-(v/c)**2)

#156:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 23:14
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann es mir jemand erklären.
Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit (oder annähernd) reist, wird die Zeit langsamer.
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

Kommt drauf an wie "annähernd" es sein soll.
Bei gleichförmiger Bewegung ist der Lorentzfaktor für die Umrechnung
1/sqrt(1-(v/c)**2)


Bahnhof?

Sorry, das verstehe ich nicht. Ich möchte es auch nicht nach genauen Formeln erklärt haben; nur so, das ein Laie es auch einigermaßen verstehen kann.

#157:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 23:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann es mir jemand erklären.
Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit (oder annähernd) reist, wird die Zeit langsamer.
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

Kommt drauf an wie "annähernd" es sein soll.
Bei gleichförmiger Bewegung ist der Lorentzfaktor für die Umrechnung
1/sqrt(1-(v/c)**2)


Bahnhof?

Sorry, das verstehe ich nicht. Ich möchte es auch nicht nach genauen Formeln erklärt haben; nur so, das ein Laie es auch einigermaßen verstehen kann.

Halbe Lichtgeschwindigkeit heisst v/c = 1/2. Einsetzen und der Taschenrechner sagt 1.15.
Um diesen Faktor "dehnt" sich die Zeit. Bei höherer Geschwindigkeit entsprechend mehr.
Bei v/c=1 ist der Faktor sogar "unendlich".

#158:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.01.2020, 23:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann es mir jemand erklären.
Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit (oder annähernd) reist, wird die Zeit langsamer.
Wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit zu einem Planeten reist, der 5 Lichtjahre entfernt liegt, wie lang ist die in der Rakete gemessene Zeit?

Kommt drauf an wie "annähernd" es sein soll.
Bei gleichförmiger Bewegung ist der Lorentzfaktor für die Umrechnung
1/sqrt(1-(v/c)**2)


Bahnhof?

Sorry, das verstehe ich nicht. Ich möchte es auch nicht nach genauen Formeln erklärt haben; nur so, das ein Laie es auch einigermaßen verstehen kann.

Halbe Lichtgeschwindigkeit heisst v/c = 1/2. Einsetzen und der Taschenrechner sagt 1.15.
Um diesen Faktor "dehnt" sich die Zeit. Bei höherer Geschwindigkeit entsprechend mehr.
Bei v/c=1 ist der Faktor sogar "unendlich".

Sprich; wenn man mit annähernde Lichtgeschwindigkeit reist, spielt es kaum eine Rolle, ob die Reise 10 Jahr dauert. Für die Reisenden war es nur 1 Jahr (oder so ähnlich).

#159:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 00:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Womit willst du Zeit visualisieren innerhalb eines Raumschiffs? Signal aus Braunschweig?

Falls man nicht mehr von der Erde aus ins Schiff gucken kann: man nimmt "Braunschweig" mit und misst die Schwingungen der Atomuhr.
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Pulsar? Etwas was auch im Weltall so funktioniert wie auf der Erde? Ist der Bezugspunkt innerhalb oder außerhalb des Raumschiffs? Geht es um Wahrnehmung oder meßbares?

In diesem Falle gibt es nur 2 Bezugspunkte: den Beobachter auf der Erde und den im Schiff.
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nebenbei: Wenn man so beschleunigt das Mensch nicht an der Wand zerquetscht wird und noch 'normales' machen kann, zB 3km/h schneller in der Sekunde, wie lang bräuchte man um Lichtgeschwindigkeit überhaupt mal zu erreichen? Abbremsen auch noch so lange vorher das kein Matsch an der Wand klebt.

Schnell abgeschätzt: bei 1g ca 1 Monat für 0.1c. Sollte man aber mal nachrechnen.

#160:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 00:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Womit willst du Zeit visualisieren innerhalb eines Raumschiffs? Signal aus Braunschweig?

Falls man nicht mehr von der Erde aus ins Schiff gucken kann: man nimmt "Braunschweig" mit und misst die Schwingungen der Atomuhr.

Und die Atomuhr innerhalb des schnellen Raumschiffs würde eine andere Zeit zeigen wie die in Braunschweig für Deutsche? Wenn die Zeit innerhalb langsamer wie außerhalb vergehen soll.....

Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Pulsar? Etwas was auch im Weltall so funktioniert wie auf der Erde? Ist der Bezugspunkt innerhalb oder außerhalb des Raumschiffs? Geht es um Wahrnehmung oder meßbares?

In diesem Falle gibt es nur 2 Bezugspunkte: den Beobachter auf der Erde und den im Schiff.

Das dieses Raumschiff von der Erde immer langsamer zu sein scheint liegt aber doch am Blickwinkel weil aus etwas sichtbar schnellem nur noch ein fast unbeweglicher Punkt am Himmel wird, oder?

Bei einem Pulsar könnte man sich weg- oder hinbewegen mit fast Lichtgeschwindigkeit, so das nur der Anschein entstehen könnte das es schneller oder langsamer gehen würde?

Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nebenbei: Wenn man so beschleunigt das Mensch nicht an der Wand zerquetscht wird und noch 'normales' machen kann, zB 3km/h schneller in der Sekunde, wie lang bräuchte man um Lichtgeschwindigkeit überhaupt mal zu erreichen? Abbremsen auch noch so lange vorher das kein Matsch an der Wand klebt.

Schnell abgeschätzt: bei 1g ca 1 Monat für 0.1c. Sollte man aber mal nachrechnen.

Also ich kam mal auf 11 Jahre, oder 110 Jahre(bei +3km/h /sek) Verlegen

#161:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 01:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Und die Atomuhr innerhalb des schnellen Raumschiffs würde eine andere Zeit zeigen wie die in Braunschweig für Deutsche?

Ja.
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn die Zeit innerhalb langsamer wie außerhalb vergehen soll.....

Kein Wenn. Der Effekt ist nachgewiesen. Zum Beispiel beim Zerfall von Myonen.
Oder ganz alltäglich beim Navi. Die GPS-Satelliten sind "schnelle Raumschiffe".
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Bei einem Pulsar könnte man sich weg- oder hinbewegen mit fast Lichtgeschwindigkeit, so das nur der Anschein entstehen könnte das es schneller oder langsamer gehen würde?

Wozu ein Pulsar?
Aus der Sicht eines Beobachters bewegt sich das Raumschiff relativ zu diesem.
Mehr braucht es nicht.
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Also ich kam mal auf 11 Jahre, oder 110 Jahre(bei +3km/h /sek) Verlegen

3km/h /sek = 0.1g und ich hatte nur 0.1c angenommen, macht einen Faktor 100, das wären Deine 11 Jahre.

#162:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 14:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Halbe Lichtgeschwindigkeit heisst v/c = 1/2. Einsetzen und der Taschenrechner sagt 1.15.
Um diesen Faktor "dehnt" sich die Zeit. Bei höherer Geschwindigkeit entsprechend mehr.
Bei v/c=1 ist der Faktor sogar "unendlich".



Nur mal etwas zum nachdenken:

Bei v=c ist die Zeit [1 s] rechnerisch unendlich lang, die Zeit "bleibt stehen", so sagt es die RT.

Ein Photon bewegt sich mit v=c, es oszilliert aber, damit hat es eine interne Zeit abhängig von seiner Frequenz.

So, und nun könnt ihr ja mal selbst darüber nachdenken, warum die RT so wie sie gelehrt wird nicht stimmen kann.

Ich habe das mal gemacht, dafür aber nur Hohn und Spott geerntet.

Viel Spaß bei der Erklärung, warum ein Photon trotz v=c oszilliert, also seinen Zustand ständig verändert. Und daß es sogar seinen energetischen Zustand im Vakuum verändert, was als RotBlauVerschiebung gemessen werden kann.

step wird es euch sicher erklären, der schwört ja auf die RT.

#163:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.01.2020, 22:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Die Lichtgeschwindigkeit ist natürlich eine harte Nuss,
aber zB eine kleine Sonde zum nächsten Nachbarn (4 Lj) wäre vielleicht nicht ganz utopisch,
wenn man 1/10 oder 1/5 LG hinbekäme.

1/10 LG wären 108000000 km/h (108 Mio km/h, LG=1,08 Milliarden km/h)

Die schnellste Sonde war bisher 343080 km/h und soll mal 690000 km/h schnell werden(0,6% von 1/10). Für 4Lj bräuchte die Jahrhunderte.

#164:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.01.2020, 18:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Die Lichtgeschwindigkeit ist natürlich eine harte Nuss,
aber zB eine kleine Sonde zum nächsten Nachbarn (4 Lj) wäre vielleicht nicht ganz utopisch,
wenn man 1/10 oder 1/5 LG hinbekäme.

Hab ich auch gedacht. Aber inzwischen fand ich ein Argument bei Arthur C. Clarke: Das Weltall ist ja nicht leer. Clarke meint, daß schon bei einem Zehntel LG der Zusammenstoß mit einem Staubkorn verheerende Folgen haben dürfte. Und Staub gibts genug da draußen, es regnet bekanntlich viel Dreck auf unseren Planeten. Wenn man nun bedenkt, was ein Gewehrprojektil mit nur ein bißchen mehr an Schallgeschwindigkeit schon anrichten kann...



Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group