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Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1358224) Verfasst am: 11.09.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schlucker hat folgendes geschrieben:
aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen

Daraus wird nichts. Niemand wird ein Schiff finanzieren, das nie zurückkommen wird. Auswanderer mit Geld könnten sich zu sowas zusammentun. Aber Leute mit Geld sind keine Pioniernaturen und kaum geeignet, auf einem fremden Planeten zu überleben.
Wenn man bedenkt, was wir auf den Kontinenten dieses Planeten angerichtet haben, nachdem sie entdeckt wurden, könnte man glauben, der Liebe Gott (wenn es ihn gäbe) hat genau gewußt, warum er seine Menschlein so isolierte.
Es wird nur gehen, wenn irgendein Genie eines Tages rausfindet, wie man erheblich schneller als das Licht von A nach B kommt, ohne dabei schneller als das Licht zu sein. Paradox, was?
Ich habe mir mal in einer SF-Geschichte "Raumfalten" ausgedacht, durch die man weit unter Licht fliegen und dabei in Nullzeit tausende Lichtjahre überwinden kann. Auf die Art kann mein fiktives Raumschiff in einer Woche nach Andromeda fliegen, ohne gegen die Relativitätstheorie zu verstoßen. Ist natürlich ein Hirngespinst, aber in einer SF-Geschichte funktioniert das prima und verstößt nicht mal gegen die Physik.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1358227) Verfasst am: 11.09.2009, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
...Auf die Art kann mein fiktives Raumschiff in einer Woche nach Andromeda fliegen, ohne gegen die Relativitätstheorie zu verstoßen. Ist natürlich ein Hirngespinst, aber in einer SF-Geschichte funktioniert das prima und verstößt nicht mal gegen die Physik.

Setzt voraus, daß zwischen hier und Andromeda gerade eine passende Raumfalte ist, oder nicht?
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1358238) Verfasst am: 11.09.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Setzt voraus, daß zwischen hier und Andromeda gerade eine passende Raumfalte ist, oder nicht?

Ja, sicher.
Bedenke, als Autor erfindet man sich seine eigene Welt bezw. Universum. Das kann man ganz willkürlich machen wie man will. Die Raumfalten sind überall, und sie werden immer "größer", je weiter die Sterne voneinander entfernt sind. Zwischen hier und Alpha Centauri ist eine klitzekleine, und die zwischen unserer Galaxis und Andromeda ist halt 2 Millionen LJ groß.
Hab ich mir das nicht schön ausgedacht? Lachen
_________________
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1358267) Verfasst am: 11.09.2009, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Udontknow hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Ich persönlich glaube ja, das wir vorher schon auf ganz andere Art und Weise "fremde Welten" betreten werden. Die Rechen- und Speicherkapazitäten wachsen so schnell an, daß wahrscheinlich in ca. 50 Jahren normale Heim-Rechner in der Lage sein sollten, sämtliche Vorgänge im Gehirn zu simulieren.
Bewusstsein wird sich wenig kümmern um die Basis, auf die es aufbaut: Cogito, ergo sum.
Ein Scan des Gehirns, Einspeisung in den Rechner, et voila: Die Existenz unseres Bewusstseins ist nicht mehr von biologischen Gegebenheiten abhängig, sondern von technologischen. Der mythologische Traum der Unsterblichkeit wäre damit erfüllt.

Zugegeben, es ist noch ein langer Weg:
Sämtliche Prozesse in und zwischen den Gehirnzellen müssen verstanden und abgebildet werden ( oder zumindest in angemessener Weise angenähert).
Die dann virtuellen Gehirnzellen müssen mit Schnittstellen versorgt werden, die die entsprechenden Sinne und motorischen Funktionalitäten abbilden.
Entweder müssen annähernd humanoide Roboter gebaut werden, die dann von den Gehirnen fernsteuert werden können (Homunculus), oder aber man muss (und wird auch höchstwahrscheinlich) einen virtuellen Raum erstellen, in dem die (vielleicht auch eingescannten?) Avatare agieren können.

Klingt das spinnert? Was ist unrealistisch? Also, wirklich nicht zu machen? Momentan sehe ich da keine Unmöglichkeit.
Immer vorausgesetzt, man hat ein naturalistisches Weltbild. Die 20 Gramm Seele bleiben natürlich auf der Strecke... :wink:

Grüße

Andreas


Ich weiß nicht ob das spinnert ist. Aber wird das virtuelle Bewußtseins denn nicht auch den Wunsch entwickeln, die Basis, auf die es aufbaut ,zu verstehen und zu verändern? Wäre das ein anderes Interesse als unseres?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1358270) Verfasst am: 11.09.2009, 14:31    Titel: Re: Ferne Welten, werden Menschen jemals dorthinkommen? Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere.
Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. Cool
Wenn du die Möglichkeit der Selbstausrottung ausschließt: Ziemlich sicher.
Wir haben noch ein paar Jahrmilliarden Zeit, von der Erde wegzukommen und bis dahin haben wir bestimmt auch die heutige Technologie weit hinter uns gelassen und sind zu heute unvorstellbaren und als unmöglich geltenden Fähigkeiten gelangt.
Ich bin zum beispiel ziemlich zuversichtlich, dass irgendwer in den nächsten paar Jahrhunderten einen Überlichtantrieb erfindet - und das auch noch mit einem wahrscheinlich ganz simplen Trick, der für uns nur (noch) nicht denkbar ist.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1358271) Verfasst am: 11.09.2009, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? :wink:


Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1358276) Verfasst am: 11.09.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlucker hat folgendes geschrieben:
aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen

Daraus wird nichts. Niemand wird ein Schiff finanzieren, das nie zurückkommen wird.


Warum nicht?

Find ich nicht einleuchtend. Es gibt doch nicht nur den Grund, materiellen Profit oder Erkenntnisgewinn aus so einer Sache zu schlagen, sondern beliebig viele andere denkbare Gründe.

Zum Beispiel könnte man das einfach aus ideologischen Gründen machen. Würde ich den Datafans glatt zutrauen.
Oder weil man einfach gewissen anderen Leuten einen Anreiz geben will, auszuwandern und nie wiederzukehren. Würde ich mir glatt zutrauen.

Wenn genug Ressourcen da sind, dann könnte so ein Projekt durchaus in Angriff genommen werden. Der Mensch macht ja auch sonst allerhand Blödsinn und opfert viel für nix.
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1358277) Verfasst am: 11.09.2009, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns...
Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung".

Das ist wohl eindeutig eine Sache der Sichtweise.
Neutral betrachtet ist es gerade die grosse Überlegenheit des Menschen über alle anderen Lebewesen, dass er in der Lage ist, die Umwelt sich anzupassen, anstatt mühsam über Jahrtausende seine Gene per Selektion verändern zu müssen. Angepasster geht es nicht.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wo z.B. Autos fahren ist m.E. auch die Lebensqualität im Arsch

Wo keine fahren, ist sie im Arsch.
Es gab mal Zeiten, die noch garnicht so lange her sind, da sind Menschen morgens um 3 losgelaufen, um pünktlich um 6 am Arbeitsplatz zu sein. Nach zwölf Stunden Arbeit ging es dann wieder zu Fuss nach Hause. Hört sich nicht nach allzuviel Lebensqualität an.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben.


Für die meisten Menschen ist sauberes Wasser und genügend Nahrung die Folge von vortgeschrittener Zivilisation und Technologie.
Im Mittelalter trank man in den Städten hauptsächlich Bier, weil Brunnenwasser die Menschen krank machte.

Bei uns werden viele Menschen wahrscheinlich so lange über Zivilisationsfolgen und Technisierung jammern, bis wir uns in primitiven Lebensumständen wiederfinden und plötzlich merken, was wir verloren haben durch unseren Kulturpessimismus.
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wasser
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 254

Beitrag(#1358292) Verfasst am: 11.09.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein paar nette Worte von Lesch zum Thema Raumschiffbau (im All):

http://www.youtube.com/watch?v=3lFSHsb-OtY

Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln...
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Freidenker-kun
nihilistische Entität



Anmeldungsdatum: 26.08.2009
Beiträge: 32

Beitrag(#1358295) Verfasst am: 11.09.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wir kommen doch heute schon in ferne Welten.
Mit Movies, Büchern... Drogen Mit den Augen rollen ... zwinkern !

Das werden WIR jedenfalls nicht mehr erleben schätze ich.
Es sei denn auf Nibiru gibt es wirklich Anunnaki und die wollen uns retten Sehr glücklich so wie es in der Bibel steht, weil sie die heiligen Seraphim sind und ihre bis dato bestgelungene DNA-Spezies nicht verschwenden wollen, die es geschafft haben mehrere Jahrtausende am Leben zu bleiben "ohne" sich selbst auszurotten, wie potenzielle etliche Vorgänger. Lachen
_________________
Mögen sie von Obdachlosen zumindest mal zu Arbeitslosen mit Dach über den Kopf werden...
oder wenigstens noch User im InWoW-Forum.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1358296) Verfasst am: 11.09.2009, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Hab ich mir das nicht schön ausgedacht? Lachen

Klasse und auch nicht schlechter als die Ideen von Star Wars, Star Trek und Konsorten. Smilie
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1358310) Verfasst am: 11.09.2009, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern
Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?

Ja, ich würde sagen immer noch. Um z.B. die Nichtlokalität der Quantenphysik auszunutzen, müssten wir nicht nur erstmal einen kohärenten Zustand über eine solche Entfernung herstellen, sondern ihn auch noch vor Dekohärenz schützen. Dazu müssen wir wesentlich mehr Material und Information transportieren, als wenn wir "einfach hinreisen".
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
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Beitrag(#1358316) Verfasst am: 11.09.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? zwinkern
Hat das in einer Wirklichkeit ohne lokalen Realismus noch zwingend die Bedeutung, die wir ihr noch derzeit zuweisen?

Ja, ich würde sagen immer noch. Um z.B. die Nichtlokalität der Quantenphysik auszunutzen, müssten wir nicht nur erstmal einen kohärenten Zustand über eine solche Entfernung herstellen, sondern ihn auch noch vor Dekohärenz schützen. Dazu müssen wir wesentlich mehr Material und Information transportieren, als wenn wir "einfach hinreisen".


Oder anders gesagt: "beam me up, Scotty!" fällt dieses Jahr wieder aus.

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Skeptiker
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Beitrag(#1358333) Verfasst am: 11.09.2009, 17:27    Titel: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden.


Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat.

Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder?


Sehe ich auch so. Man verliert ständig an Substanz, die man nicht ersetzen kann. Das limitiert die Reisezeit und bedeutet wohl, dass die Menschen, Tiere und Pflanzen nicht weit genug kommen werden.

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Man nehme etwas als Raumschiff, daß schon da ist, z.B. einen recht weit von der Sonne kreisenden Metoriten oder Kleinplaneten. Da wird dann ein kleiner Turbo-Antrieb angebaut, der das Teil aus seiner Umlaufbahn auf den Weg in die nächste Galaxis steuert.
Und die Besiedlung durch Menschen erfolgt im inneren dieses Himmelskörpers.
Ich werd das allerdings vermutlich nicht mehr eleben.


Tja ... Am Kopf kratzen

DeHerg hat folgendes geschrieben:
nun theoretisch wäre auch das lösbar wenn man kontrollierte Kernfusion höherer Elemente hinbekommen würde (je höher desdo mehr reduziert sich der mitzunehmende Materialbedarf) und dies mit einem Bussard-Collektor kombinierte.


Das schiene mir die mit Abstand eleganteste und ultimative Lösung zu sein. Daumen hoch!

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Das man eine komplette Biospäre mitnehmen muss ist auch nicht gesagt, es dürfte ausreichen die Interaktionen die Biospäre mit dem Menschen eingeht technisch nachzubilden (primär: CO2+H2O <--> O2+[Cx(H2O)y]n ).


Zur Erzeugung von Sauerstoff und Kohlehydraten beispielsweise? Wäre zu überlegen.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen.


Ja, nur gehört ATP zu den automatisch (enzymatisch begünstigten) entstehenden Produkten des Stoffwechsels. Einen Ersatzenergieträger müsste man dann ja injizieren.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.

Insgesamt wären das alles unterstützende Eingriffe in natürliche Stoffwechsel-Kreisläufe, die womöglich Nebenwirkungen haben könnten.

Aber erforderlich wäre das u.U. so oder so, auch bezüglich der Veränderung des Muskel- und Skelettsystems usw.

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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1358339) Verfasst am: 11.09.2009, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn wir es schaffen, so gibt es da noch viele andere Probleme. Einen terra-ähnlichen Planeten zu finden, der Leben trägt, nützt vielleicht gar nichts. Der Astronaut wird aussteigen, einmal schnuppern und unter einigen Allergien zusammenbrechen. Könnte passieren, so wie es H.G.Wells Marsmenschen erging, als sie auf der Erde landeten. Auch vermute ich, daß wir nur deshalb hier Pflanzen und Tiere essen können, weil wir genetisch mit allen verwandt sind, bis runter zur Bäckerhefe. Flora und Fauna einer anderen Welt aber, so ähnlich sie auch sein könnten, entstammen einer völlig anderen Evolution. Die können so anders aufgebaut sein, daß sie auf uns wie Gift wirken, zumindest aber unverdaulich sind. Andererseits können mitgebrachte Kulturpflanzen kaum auf einem fremden Planeten angebaut werden. Da müßte man erst den Acker sterilisieren und dann irdische Bodenbakterien und Regenwürmer aussetzen. Ob es wenigstens auf fremden Planeten Chlornatrium gibt? Ohne Salz können wir nicht leben.
Daran haben die Macher von Jurassic-Park auch nicht gedacht, daß es nicht genügt, einen Saurier zu klonen; da hätte man seine gesamte Ökosphäre dazu basteln müssen. Wer weiß, was der für Bakterien in seiner Darmflora hatte?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1358350) Verfasst am: 11.09.2009, 18:08    Titel: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:

Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)

homo sapiens radiodurans?

gut, wenn wir weiterhin an der kernkraft festhalten, wird uns eventuell eh nix anderes uebrigbleiben als gegen strahlung resistent zu werden. vielleicht koennen wir uns ja bei deinococcus radiodurans genetisch was ausleihen Smilie
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1358354) Verfasst am: 11.09.2009, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

wasser hat folgendes geschrieben:

Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln...

jahrzehnte? ist doch egal... was sind schon jahrzehnte oder jahrhunderte im vergleich zu der milliarde jahre (groessenordnungsmaessig), die wir dafuer zeit haben...
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1358355) Verfasst am: 11.09.2009, 18:14    Titel: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen.


Ja, nur gehört ATP zu den automatisch (enzymatisch begünstigten) entstehenden Produkten des Stoffwechsels. Einen Ersatzenergieträger müsste man dann ja injizieren.
nein die Idee dahinter ist:wir müssen Atmen und Saccaride zu uns nehmen damit diese in den Mitochondrien genutzt werden um den ATPvorrat aufzufrischen(ADP->ATP). Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien(zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) aufläd-> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren

Das Verdauungssystem bleibt das aber erhalten um weiterhin Aufbaustoffe und Spurenelemente in den Körper zu bringen
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.

Insgesamt wären das alles unterstützende Eingriffe in natürliche Stoffwechsel-Kreisläufe, die womöglich Nebenwirkungen haben könnten.
nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist)
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1358357) Verfasst am: 11.09.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir es schaffen, so gibt es da noch viele andere Probleme. Einen terra-ähnlichen Planeten zu finden, der Leben trägt, nützt vielleicht gar nichts. Der Astronaut wird aussteigen, einmal schnuppern und unter einigen Allergien zusammenbrechen. Könnte passieren, so wie es H.G.Wells Marsmenschen erging, als sie auf der Erde landeten. Auch vermute ich, daß wir nur deshalb hier Pflanzen und Tiere essen können, weil wir genetisch mit allen verwandt sind, bis runter zur Bäckerhefe. Flora und Fauna einer anderen Welt aber, so ähnlich sie auch sein könnten, entstammen einer völlig anderen Evolution. Die können so anders aufgebaut sein, daß sie auf uns wie Gift wirken, zumindest aber unverdaulich sind. Andererseits können mitgebrachte Kulturpflanzen kaum auf einem fremden Planeten angebaut werden. Da müßte man erst den Acker sterilisieren und dann irdische Bodenbakterien und Regenwürmer aussetzen. Ob es wenigstens auf fremden Planeten Chlornatrium gibt? Ohne Salz können wir nicht leben.
Daran haben die Macher von Jurassic-Park auch nicht gedacht, daß es nicht genügt, einen Saurier zu klonen; da hätte man seine gesamte Ökosphäre dazu basteln müssen. Wer weiß, was der für Bakterien in seiner Darmflora hatte?
Essen, Atmen... pah das ist ja sowas von gestern, der Homo Sapiens Duracell überlebt selbst auf einem Asteroiden mithilfe eines Nutrinatsammlers(zusammenstellung der übrigen Narungsstoffe(außer Saccariden) aus dem Asteroidemmaterial) und ein paar Solarzellen. Wer braucht da noch eine Biospäre?
Lachen
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1358363) Verfasst am: 11.09.2009, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Es wird nur gehen, wenn irgendein Genie eines Tages rausfindet, wie man erheblich schneller als das Licht von A nach B kommt, ohne dabei schneller als das Licht zu sein.

knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem? Smilie

fuer solche ueberlegungen empfehle ich eh, geschwindigkeit umzudefinieren in zurueckgelegte strecke im inertialsystem der himmelskoerper dividiert durch eigenzeitdifferenz des raumschiffs in seinem inertialsystem. diese geschwindigkeitsdefinition ist die eigentlich fuer reisen durch den raum relevante, und diese umdefinierte geschwindigkeit w ist nach oben nicht beschraenkt, insbesondere nicht durch die lichtgeschwindigkeit c:

w = v / wurzel(1-(v/c)^2)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1358377) Verfasst am: 11.09.2009, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

In punkto Verträglichkeit wäre es auch nicht uninteressant, wenn das Universum nicht orientiert ist.

Wenn dann das Raumschiff das Universum umrundet hat, kommt es auf die Erde zurück und alle Moleküle mit Händigkeit drehen leider in die falsche Richtung ...
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1358403) Verfasst am: 11.09.2009, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
In punkto Verträglichkeit wäre es auch nicht uninteressant, wenn das Universum nicht orientiert ist.

Wenn dann das Raumschiff das Universum umrundet hat, kommt es auf die Erde zurück und alle Moleküle mit Händigkeit drehen leider in die falsche Richtung ...

interessante idee...

allerdings gibts da doch die paritaetsverletzung bei der schwachen wechselwirkung... also sehe ich zwei loesungsmoeglichkeiten:

a) wir bestehen dann aus material, was bezueglich der schwachen wechselwirkung andersrum orientiert ist oder

b) wir haben dann auch die ladungen gewechselt, d.h. bestehen komplett aus antiteilchen.

im ersteren fall wuerde man uns auseinandernehmen um im experiment zu bestaunen, dass die schwache wechselwirkung bei uns andersrum laeuft. im zweiten fall sollten wir der erde besser nicht zu nahe kommen (au weia...)

aber andererseits waeren wir im zweiten falle ne feine energiequelle fuer die erde...
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1358620) Verfasst am: 12.09.2009, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon.


Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht.

Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder?

Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h)

Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Cool

Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel.


Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können.


Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit.

Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte.


Der Problematik bin ich mir bewußt. Geschwindigkeitsrekorde waren prinzipiell immer möglich -- Ein Pferd kann zwar auch schneller laufen als man normalerweise reitet, aber dann "verschleißt" es auch schneller. Oder man kann auf der Autobahn auch mit 270 fahren, wenn man den entsprechenden Motor unter der Haube hat, allerdings auch nur stückchenweise, und kommt am Ende nur fünf Minuten früher an als wäre man mit 130 oder gar 100 gefahren. Weil man die nämlich nicht halten kann, sich ja nicht alle so schnell bewegen können und wollen. Und schließlich nimmt auch der Ressourcenaufwand stark zu, wenn man sich nur um ein relativ kleines Quantum steigern will. Irgendwann setzt sich die eine oder andere Neuerung aber doch durch, wenn sie effizient genug ist/häufig genug genutzt wird.

Konrad hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt dabei heraus, wenn Fortschrittsgläubige das Mooresche Gesetz auf den Verkehr anwenden. Dabei hat die Realität gezeigt, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Menschen in den letzten Jahren eher wieder abgenommen hat. Zugewinne wurden durch Infrastrukturmassnahmen wie bessere Gleise, mehr Autobahnen etc. erreicht. Systemische Schwächen wie längst erreichte Kapazitätsgerenzen aller technischen Fortbewegungsarten bremsen jedoch den Zugewinn wieder aus oder verkehren in gar ins Gegenteil.


Das hat mich aber tatsächlich weitergebracht, weil das natürlich ein Gedanke ist, den ich in meinem passiven Wortschatz habe, aber das noch nicht darauf angewandt hatte. Wobei, wenn man die Erde erst einmal hinter sich ließe, am Himmel die Anzahl der Fahrspuren prinzipiell nicht begrenzt wäre...
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Ahriman
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Beitrag(#1358681) Verfasst am: 12.09.2009, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Das Problem ist der Massezuwachs. Du kannst nicht knapp unter LG, das schaffst du nämlich gar nicht. Das wird auch von vielen Leuten wie auch SF-Autoren geflissentlich übersehen: Ein Körper (und ein Raumschiff ist ein Körper) wird immer "schwerer" (bekommt mehr Masse) je schneller er sich bewegt. Beschleunige mal ein Auto, das immer schwerer wird, wenn du Gas gibst.
Außerdem: Auch knapp unter LG wären die Reisezeiten immer noch viel zu hoch. Schon für Alpha Centauri brauchst du so zehn Jahre hin und zurück. Wenn du die Zeiten für Beschleunigung und Abbremsung einkalkulierst, dauert die Reise dann wohl schon zwanzig oder dreißig Jahre - mit einem sehr effektiven Antrieb. Und vier Lichtjahre sind, astronomisch gesehen nicht mal so weit wie einer spucken kann.
Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.
Der eigentliche Weltraum fängt vermutlich erst weit hinter Pluto an, wo der Sonnenwind sich zur Wirkungslosigkeit verdünnt.
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Marcellinus
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Beitrag(#1358688) Verfasst am: 12.09.2009, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem?

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.
Der eigentliche Weltraum fängt vermutlich erst weit hinter Pluto an, wo der Sonnenwind sich zur Wirkungslosigkeit verdünnt.

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Evilbert
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Beitrag(#1358703) Verfasst am: 12.09.2009, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".
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Skeptiker
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Beitrag(#1358724) Verfasst am: 12.09.2009, 13:16    Titel: Re: Ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
nein die Idee dahinter ist:wir müssen Atmen und Saccaride zu uns nehmen damit diese in den Mitochondrien genutzt werden um den ATPvorrat aufzufrischen(ADP->ATP).


O.k., die Gleichungen waren also im Zusammenhang mit der ATP-Produktion gemeint.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien (zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) auflädt -> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren


Das ist aber sehr abenteuerlich. Meinst Du das ernst? Sehr glücklich

Nun denn, wie dem auch sei: die enzymatische Reaktion selber wird dadurch ja nicht betroffen, sondern für diese nur auf andere Art und Weise Energie zur Verfügung gestellt.

Die Notwendigkeit zu Atmen bleibt aber bestehen, zum Abtransport des CO2 zum Beispiel. Und ATP wird ja auch nicht nur aus Sacchariden gewonnen.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme)


Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden.


nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist)


Wie sollte man denn die körpereigene Produktion hochschrauben? Und warum nicht von außen zuführen?

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Vektral Proximus
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Beiträge: 1339

Beitrag(#1358772) Verfasst am: 12.09.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten. (Und hey es mag seind ass man das im heutigen Russland immer noch sagt. Macht aber eigentlich auch nichts besser zwinkern Ist bei den Begriffen "Lager", "Kommissar", "Rasse" , "Lebensraum" aus ähnlichem Anlass übrigens genauso)


Zuletzt bearbeitet von Vektral Proximus am 12.09.2009, 14:58, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Beitrag(#1358774) Verfasst am: 12.09.2009, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.
Als ob ein einzelnes Wort derart politisch sein könnte...
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1358775) Verfasst am: 12.09.2009, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt.


Lachen

In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger".



Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten.


Deswegen ist es dann wohl Geschmackssache. Ist mir immer noch lieber als Dein Schwarzwasser.
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