Zitat: |
Nach einer Reihe kritischer Berichte in deutschen Medien über den Schuldenrekordhalter Griechenland und die jahrelang verschleierten Bilanzen des Landes holt jetzt die Athener Presse zum Gegenschlag aus. Die Zeitung "Eleftheros Typos" brachte eine Fotomontage der Goldelse auf der Siegessäule, die ein Hakenkreuz hält. Im Text dazu hieß es: "Finanznazitum bedroht Europa" |
Zitat: |
"Wie kann Deutschland die Frechheit besitzen, uns wegen unserer Finanzen zu denunzieren, wenn es noch immer keine Entschädigung für die griechischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gezahlt hat?", sagte Margaritis Tzimas von der Partei der "Neuen Demokraten" am Donnerstag im Parlament. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Meine Befürchtung ist, dass die EU aber noch in Zukunft bei grossen Krisen in eine Schreckstarre geraten könnte.
Die Europaeische Union fusst auf derart grossen Idealen und wird von Politikern gern als das Werk von Jahrhunderten europaeischer Geschicht dargestellt, dass man am Ende wohl nicht bereit sein wird, davon auch nur ein Stückchen zu opfern, selbst wenn es die rationel klügste Entscheidung waere. Man sieht es doch schon bei der Verfassung... all diese Mehrfachvolksbefragungen bis das Ergebnis am Ende stimmt, oder die Laender, in denen das Volk gar nicht erst gefragt wird, weil dort nur das Parlament bestimmt. Waere der Wille dagewesen, waere es z.B. in Deutschland nicht möglich gewesen, den gesetzlichen Rahmen für eine ausserordentliche Volksbefragung in einer so wichtigen EU-Sache zu schaffen??? Muss man ein vor allem ideeles Konstrukt wie die EU auch vor dem eigenen Volk schützen? erinnert mich manchmal an das Militaer in der Türkei das schon dreimal meinte, die Demokratie vor dem Volk schützen zu müssen. |
immanuela hat folgendes geschrieben: |
Griechenland muss halt wieder heraus aus der EU, so schnell wie möglich - sie haben bei der Erfüllung der Bedingungen betrogen, das muss reichen.
(Wieso kommt das überhaupt jetzt erst heraus?) Die Türkei ist schliesslich auch nicht in der EU - weil sie die Bedingungen nicht erfüllt. Und die Gelder, die Griechenland aus EU-Mitteln bezogen hat, müssen zurückgezahlt werden. Jedenfalls sollte man wenigstens die Forderung stellen. Wenn die kriminelle griechische Staatsmentalität (gut geschmierte Vetternwirtschaft mit bis zum Platzen aufgeblähtem Beamtenapparat) noch mit finanzieller Unterstützung belohnt wird, manifestiert sie sich höchstens und der Schaden für die anderen EU-Länder wird noch größer als er jetzt schon ist, auch dank der asozialen Banker in den einschlägig bekannten Instituten (nicht nur hier, nein, auch hallo Schweiz), die griechische Staatsanleihen im großen Stil gekauft haben, frei nach dem Motto, wenn es schief geht mit Griechenland, stehen ja die anderen europäischen Steuerzahler mit dafür gerade. Ausserdem muss dringend und sofort kontrolliert werden, ob noch bei weiteren Beitrittsländern geschlampt wurde in Bezug auf die Erfüllung der Beitrittsbedingungen. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Und wer würde es überhaupt wagen, im Falle Griechenlands, überhaupt zu erwaegen, die Wiege der Demokratie wieder auszuschliessen |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Und wer würde es überhaupt wagen, im Falle Griechenlands, überhaupt zu erwaegen, die Wiege der Demokratie wieder auszuschliessen |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Und wer würde es überhaupt wagen, im Falle Griechenlands, überhaupt zu erwaegen, die Wiege der Demokratie wieder auszuschliessen |
Zitat: |
Die Europäische Union fordert von der griechischen Regierung einen rigorosen Sparkurs, damit die Staatsschulden schnell zurückgezahlt werden. Doch Griechenland ist nur der Anfang.
Der Anstieg der Staatsschuldenquote seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 beträgt nach OECD-Angaben für Griechenland 19,4 Prozent, für Frankreich 22,6 Prozent, für Japan 30,1 Prozent, für die USA 30,6 Prozent, für Großbritannien 36,2 Prozent und für das geheimnisvollerweise unkritisierte EU-Musterländle Irland sogar 53 Prozent. Auch in diesen Staaten ist ein Wirtschaftsaufschwung, der die wesentliche Grundlage für einen Abbau der Staatsschulden wäre, nicht in Sicht. Es geht also gar nicht nach volkswirtschaftlicher Logik. Griechenland wird vielmehr mit allen medialen und psychologischen Mitteln diffamiert. |
immanuela hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist das überhaupt für ein Argument? Da könnte man dann auch fragen: Wieso ist Deutschland in der EU, wir sind doch alles Nazis - also, sind wir mindestens genauso sehr wie alle griechischen Politiker lupenreine Demokraten sind, die niemals hauptsächlich in die eigene Tasche wirtschaften und der Verwandt- und Bekanntschaft lukrative Beamtenposten zuschanzen würden. Tralala. |
immanuela hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist das überhaupt für ein Argument? Da könnte man dann auch fragen: Wieso ist Deutschland in der EU, wir sind doch alles Nazis - also, sind wir mindestens genauso sehr wie alle griechischen Politiker lupenreine Demokraten sind, die niemals hauptsächlich in die eigene Tasche wirtschaften und der Verwandt- und Bekanntschaft lukrative Beamtenposten zuschanzen würden. Tralala. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: | ||
US-Banken, deutsche Konzerne und die EU tragen Mitverantwortung für die Verschuldung Griechenlands.
Das ist in etwa das gleiche was Westerwelle in Bezug auf HatzIV-Empfänger macht, nur 'ne Nummer größer. |
ateyim hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Unsinnige an meiner Aussage faellt dir genau 11 Minuten spaeter ein, nachdem du dieselbe Aussage von mir zitiert hast |
Zitat: |
Es ist dasselbe Prinzip, das im September 2008 der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers den Rest gab. Doch dieses Mal ist das Opfer keine Bank, sondern ein ganzer Staat: Griechenland.
Die Banken sind an der hohen Verschuldung Griechenlands beteiligt - und wetten nun auf eine Pleite des Staats. Zu den Instituten, die mit Griechenlands Staatsschulden spekulieren, gehören dem Bericht zufolge die Credit Suisse und die UBS , die Société Générale , die BNP Paribas - und die Deutsche Bank. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Die spinnen, die Griechen:
Griechische Zeitung kontert Kritik mit Hakenkreuz-Motiv
Mann, ist das blöd! |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,680228,00.html
Die Griechen gehen massenhaft auf die Straße und protestieren, sind im Generalstreik. Weil die genausowenig für die Krise zahlen wollen, die sie nicht verursacht haben, wie hierzulande und überall. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Ich habe in der Diskussion auch in meinem Umfeld so eine Diskrepanz festgestellt: Da sind Leute links und beschweren sich auch über "Hartz IV" und Niedriglöhne und solche Sachen. Aber gleichzeitig wollen sie den Griechen kein Geld leihen. Da habe ich geantwortet: "Keine Sorge, dort wird ja jetzt gespart: Man kürzt ja dort jetzt die Löhne und Sozialleistungen und prügelt verbal auf die ein, die sich auch mit Streiks dagegen zu wehren versuchen..."
(Wobei im übrigen ein griechischer Wissenschaftler im Interview meinte, man könne das Schuldenproblem lösen, wenn man es schaffte, die Steuerhinterziehung bei den Wohlhabenden einzudämmen...) |
Komodo hat folgendes geschrieben: |
Ist die Zeitung denn eine Art Bild-Äquivalent? |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Es ist absolut rechtens, zu sagen, dass eine Türkei alle Anforderungen erfüllen muss, bevor sie aufgenommen wird.. und wenns einige hundert Jahre halt dauert. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
Die Griechen gehen massenhaft auf die Straße und protestieren, sind im Generalstreik. Weil die genausowenig für die Krise zahlen wollen, die sie nicht verursacht haben, wie hierzulande und überall. |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
Habe bereits an anderer Stelle erwaehnt, dass Griechen und Türken sich in so vielen Sachen so aehnlich sind. |
Aristoklns hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. |
heise.de/tp hat folgendes geschrieben: |
Ist Deutschlands Sparsamkeit schuld an den Problemen?
Ralf Streck 04.03.2010 Es mehren sich die Stimmen, die Deutschlands Sparsamkeit und Lohndumping als Krisenmotor sehen Dass Sparen in einer Krise zu deren Verschärfung beitragen kann, ist bekannt. Doch genau das ist das Rezept, das angesichts der explodierenden Haushaltsdefizite nun überall empfohlen und gefordert wird. Griechenland hat nun erwartungsgemäß einen dritten Sparplan vorgelegt. Steuern sollen massiv erhöht und Ausgaben deutlich gekürzt werden. Doch immer mehr Analysten sehen das Problem im "Wirtschaftskraftwerk" Deutschland. Wir konsumierten zu wenig und hätten über die Nicht-Lohnerhöhungspolitik andere zu "Bettlern" gemacht. ... "Rezept für Mord und Totschlag" Das darf zwar getrost weiter bezweifelt werden, weil diese heftigen Sparmaßnahmen in einer schweren Krise eher kontraproduktiv wirken. Denn den Verbrauchern werden diese Milliarden entzogen. Die konsumieren dann natürlich weniger. Das wird die Arbeitslosigkeit steigen lassen, womit wieder Kaufkraft entfällt und die Wirtschaftsleistung wieder schrumpfen lassen kann. Eine gefährliche Abwärtsspirale kann so in Gang gesetzt werden. ... Also, meint inzwischen sogar der Chef des renommierten Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, "bleibt uns nur die Möglichkeit, ihnen das Geld zu schenken". Denn eine innere Abwertung geht nur über die "Absenkung von Preisen und Löhnen". Das führe zu sozialen Unruhen und deshalb bezeichnet Sinn dies als ein "Rezept für Mord und Totschlag". ... |
focus.de hat folgendes geschrieben: |
Idee zur Schuldentilgung
Griechenland soll Inseln verkaufen Die mehr als 2000 meist unbewohnten Inseln im Ägäischen und Ionischen Meer machen rund ein Fünftel der Landesfläche Griechenlands aus. Zur Bewältigung der Schuldenkrise regen Politiker von CDU und FDP Athen zum Verkauf von staatlichem Eigentum an – darunter auch Inseln. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
Die Griechen gehen massenhaft auf die Straße und protestieren, sind im Generalstreik. Weil die genausowenig für die Krise zahlen wollen, die sie nicht verursacht haben, wie hierzulande und überall. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
@beachbernie
Also würdest du USA für Griechenland belchen lassen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Warum nicht? Es bietet sich geradezu an. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||
Hälst du es auch für gerechtfertigt, wenn die USA einen Krieg im Nahen Osten führt, um ihre Interessen durchzusetzen? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Ich kann das Thema bald nicht mehr ertragen. Wir haben m.E. keine Finanzkrise, sondern eine Geldkrise. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was hat das damit zu tun? Es geht darum voellig legal Wertpapiere, die man rechtmaessig erworben hat, zu veraeussern. Wer will einem das verbieten? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte halt allgemein wissen, ob du es für gut hälst, wenn ein Land seine Interessan auf Kosten eines anderen Landes durchsetzt. |
Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn das andere Land damit einverstanden ist, wo liegt das Problem? Wenn die USA nicht damit einverstanden sind, dass ihre Anleihen veräußert werden, sollen sie halt keine Schulden machen. Oder sie sollen versuchen, Anleihen an den Mann zu bringen, deren Veräußerung an Dritte verboten ist. Wenn die USA die kurzrfristigen Vorteile von schnellem Geld und hohen Staatsausgaben aber so hoch einschätzen, dass sie sich damit ihren Gläubigern ausliefern, müssen sie nun mal auch die Risiken dafür tragen. You can't have the cake and eat it. P.S.: Das gilt natürlich nicht nur für die USA. |
Zitat: |
Selbst schuld das die Griechen jahrelang auf pump importieren. Selbst schuld das die USA jahrelang auf pump importieren... |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||
Worin besteht da der Unterschied? |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich empfehle ein Interview mit dem Pressesprecher der amerikanischen Notenbank (FED), bei 3:55 sagt er das sie für 0.07$ Kosten 100.00$ erschaffen können und die entsprechenden Waren dafür bekommen. So ein verführerisches System, den Einsatz mehr als zu vertausendfachen, wird solange aufrechterhalten wie es nur geht. Egal ob das alles auf heisser Luft beruht... Video: http://www.liveleak.com/view?i=f35_1212483744 (ab 3:00) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich empfehle ein Interview mit dem Pressesprecher der amerikanischen Notenbank (FED), bei 3:55 sagt er das sie für 0.07$ Kosten 100.00$ erschaffen können und die entsprechenden Waren dafür bekommen. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Zitat: |
Das ändert aber nichts an dem Fakt das eine Wirtschaft strukturiert wie die unsere sich in eine schnelle Abwärtsspirale drehen würde hätten wir keine Abnehmer für den (recht massiven) Exportüberschuss(da die Bevölkerung hier keine zu ihrer Produktionskapazität adequate Nachfrage erzeugen kann(aufgrund der ungleichen Einkommensverteilung)) |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich wollte halt allgemein wissen, ob du es für gut hälst, wenn ein Land seine Interessan auf Kosten eines anderen Landes durchsetzt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Solange dies auf legale Weise geschieht. Das nennt man "Politik". Da werden alle moegliche Interessen auf Kosten anderer Interessen durchgesetzt. Faendest Du es besser, wenn man seitens der EU europaeische Interessen zugunsten amerikanischer Interessen vernachlaessigt? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde im allgemeinen eine Wirtschaftspolitik, die keinen Mehrwert schafft, sondern zur Berreicherung durch eine Umverteilung sorgt, unethisch. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Edit: Wie stehst du eigentlich zum Thema schwarze Konten in der Schweiz? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
interessanterweise dürfte die finanzkrise auch zu (höheren?) steuern für die griechische kirche führen, da griechenland die steuer auf grossgrundsbesitz erhöhen will. mal sehen, wann die popen auf die strasse gehen
quelle, ich hatte das vorhin zwar in der tagesschau gehört, aber bei denen nichts dazu gefunden. |
Querdenker hat folgendes geschrieben: | ||
Interessant übrigens auch dieser Artikel im Focus:
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Aristoklns hat folgendes geschrieben: | ||||
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und dann? Wäre das dann exterritoriales Gebiet und könnte man auf einer so erworbenen Insel seinen eigenen Staat gründen? |
Zitat: |
Nach einer neuen Erhebung des Friedensforschungsinstitutes SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) liegt Deutschland auf Platz drei der Rüstungsexport-Länder. |
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Wichtigste Kunden der Deutschen seien die Türkei, Griechenland und Südafrika. |
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Es ist absurd, dass wir uns eine goldene Nase dabei verdienen, wie wir zwei NATO- Mitglieder gegeneinander hochrüsten. |
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Seit dem Erwerb der griechischen Werft Hellenic Shipyards im Januar 2005 habe ThyssenKrupp Marine Systems HSY modernisiert und ausgebaut. Heute verfüge Griechenlands größte Werft über die modernste Fertigung konventioneller U-Boote im Mittelmeer-Raum, hieß es. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Könnte man eigentlich auch gleich hier machen. Gäbs nur das Problem, dass man dann die Bundeswehr an den Hacken hat. |
Aristoklns hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zitat: |
Die griechische Polizei ist mit Tränengas gegen rund 500 Last- und Tankwagenfahrer vorgegangen, die vor dem Verkehrsministerium in Athen demonstrierten. Bereits gestern hatte der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou eine Notfallverordnung erlassen, um einen seit drei Tagen andauernden Streik der Fahrer zu beenden und sie so zur Arbeit zu zwingen.
Hintergrund des Streiks ist ein Gesetzentwurf zur Liberalisierung der Tank- und Lastwagenunternehmen. Geplant ist, die Lizenzgebühren drastisch zu senken - dagegen laufen die Lizenzinhaber Sturm, die seinerzeit hohe Gebühren in Kauf nehmen mussten. Das geplante Gesetz ist Teil der Abmachung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern, der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds (IWF). IWF und EU hatten die Pleite des Landes mit einem milliardenschweren Rettungspaket abgewendet. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Notverordnung in Griechenland
Mit Tränengas gegen den Tankwagenfahrer-Streik
Tränengas gegen friedlich streikende und demonstrierende. Weil sie sich weigern zu arbeiten. So sollen sie also mit Gewalt zur Arbeit gezwungen werden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Zustaende wie im alten Rom.... |
Zitat: |
EU, IWF und EZB fordern mehr Privatisierungen und kritisieren die Proteste in Athen. Damit verärgern sie die griechische Regierung, die sich die Einmischung verbittet.
50 Milliarden Euro müsse die griechische Regierung bis 2015 aus der Privatisierung staatlicher Unternehmen oder Immobilien einnehmen, forderten die hohen Vertreter von Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) auf einer Pressekonferenz am Freitagabend in Athen. Die Journalisten reagierten misstrauisch: "Sie meinen wohl fifteen billion, 15 Milliarden Euro?" - "Nein, nein, fifty billion, 50 Milliarden" sei schon die richtige Summe, versicherten die Vertreter der Troika. Für griechische Verhältnisse sind 50 Milliarden Euro eine gigantische Summe, die fast schon an die Privatisierungswelle der achtziger Jahre in Lateinamerika erinnert. So viel Griechenland kann man eigentlich gar nicht verkaufen. Es sei denn, die sozialistische Regierung von Giorgos Papandreou würde auch Inseln und einsame Badestrände unter den Hammer bringen - was die Mehrheit der Griechen als schlechtes Geschäft, wenn nicht als Hochverrat empfände. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Mehr Privatisierungen gefordert
Griechen sauer auf Kontrolleure
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Die spinnen, die Griechen.
Stinkefinger vor Gericht Da müßte ja einer bescheuert sein, einer Vorladung eines griechischen Gerichts folge zu leisten ... |
Zitat: |
Athens Protests: Live Streaming and Live Blogging, June 5
Endlose Menschenmassen halten den Syntagma-Platz besetzt. Eine halbe Stunde nach Beginn der Massenproteste um 6 Uhr ist der Bereich vor dem Parlament bereits mit Leuten überschwemmt. Griechische Medien berichten von erhöhter Polizeipräsenz rund um das Parlament. Früher am Sonntag hatte die Polizei nachmittags Barrikaden zwischen dem Parlamentsgebäude und dem Volk errichtet. |
Indimeida.at hat folgendes geschrieben: |
#spanishrevolution wird nun auch #greekrevolution
für heute am abend gab es einen aufruf, 35 zentrale plätze überganz griechenland zu besetzen. mobiliesiert wird über facebook, twiter, blogs & co. am syntagma platz versammmelen sich im moment 40.000 menschen und besetzen diesen. leider bis dato fast keine deutsch- oder englischsprachigen news dazu. hashtags: #greekrevolution #m15gr #aganaktismenoi livestream: http://roarmag.org/2011/05/greek-revolution-protests-live-stream-syntagma-square/ |
AXO hat folgendes geschrieben: |
kann mir mal wer erklären wie man sein Verschuldungsproblem löst indem man seine Einnahmequellen vertickt? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
Chaotische Verwaltung
Griechenland überweist toten Rentnern Geld |
satsche hat folgendes geschrieben: |
Zu diesem Artikel:
http://www.faz.net/artikel/C30638/griechenland-hilfen-schaeuble-private-glaeubiger-beteiligen-30432539.html können ca. 60 Leserkommentare aufgeklappt werden, darunter auch der folgende: „RAF ... Hier die Barossos, Rehns, Junckers, Trichets, Lagardes, Sarkozys (Hhmm ... auffallend viele frankophile "Freunde" Deutschlands ... Zufall?), die unser Geld klauen. Und dort die Muttis, Wolfis die alles auf Knien rutschend andienen! Tja, was fällt mir, dem steuerzahlenden, jeden Morgen mit der S-Bahn zu seiner Firma fahrenden, haus-kredit-abzahlenden Familienpapi aus der deutschen Mittelschicht ein? Inzwischen nicht mehr viel ... Doch, Moment ... eines vielleicht: Gibt's eigentlich die RAF noch ...?“ |
Zitat: |
Langsam versteht es auch der Letzte: wir werden gehalten wie Kinder / Sklaven
Kinder fragt man nicht nach ihrer Zustimmung, man entscheidet über ihre Köpfe hinweg. Sklaven überläßt man nicht den Ertrag ihrer Arbeitsleistung, sondern man beutet sie aus und sorgt lediglich dafür, daß ihre Schaffenskraft erhalten bleibt. Eine im internationalen Konzert souveräne Republik sind wir nicht, das Volk ist nicht der Träger der Macht. Recht und Gesetz gelten nur in der Richtung oben nach unten, von den Entscheidungsträgern des engsten Führungszirkels werden die Regeln nach Belieben ausgelegt und außer Kraft gesetzt. Es ist soweit, daß man mit Fug und Recht behaupten kann: die Geschäftsgrundlage der Bundesrepublik Deutschland, die auf gesellschaftlichem Konsens beruht, ist nicht mehr gegeben. Das Bundesverfassungsgericht (Voßkuhle, di Fabio) überantwortet die Wahrung unseres Grundgesetzes der Willkür dieser Regierung und der Profitgier der Finanzindustrie. Das grundgesetzliche Recht auf Widerstand darf wahrgenommen werden, da keine andere Abhilfe möglich ist -- gleichwohl fehlt dazu momentan noch der Leidensdruck. Schäuble und Merkel, Voßkuhle und di Fabio et al. sollten sich nicht mehr sicher sein, einfach davonzukommen. Man kann den Verrat am eigenen Volk nicht ungestraft auf die Spitze treiben. |
Zitat: |
Kurios, aber wahr: Wohl keiner verdient durch die Krise so viel Geld wie die Bundesregierung. Es ist Zeit, mit diesem Gewinn von rund 10 Mrd. Euro endlich die Zweifler zu beruhigen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Gehört Privatisierung nicht zu den Auflagen von Seiten der EU? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
FTD:
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Zitat: |
Kleine Erinnerung: Die Griechen haben 2010 via Hilfspaket 110 Mrd. Euro an Krediten zugesagt bekommen, weil vor lauter verselbstständigter Marktpanik keiner mehr griechische Anleihen kauft. Davon tragen die Deutschen nach üblicher Gewichtung gut 22 Mrd. Euro. Und auch das ist nicht geschenkt. Auf den Kredit muss der gebeutelte Grieche Zinsen zahlen, nach Logik der ökonomischen SM-Szene sogar besonders hohe. Was die Lage für das Land de facto nur noch schlimmer macht. Nur für den deutschen Kreditgeber nicht, der, Gewinn damit macht. Die KfW hat im Auftrag der Regierung in den ersten zwölf Monaten 8,4 Mrd. Euro Kredite an Griechenland verkauft. Zu einem flexiblen Zins, der über fünf Prozent liegt, damit ist aktuell die Rendite gut zwei Prozentpunkte höher als auf deutsche Staatsanleihen. Wunderbar: Das macht immerhin schon knapp 500 Mio. Euro Gewinn, die von der KfW nach Abzug üblicher Gebühren an den Bund überwiesen werden. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Falls die Griechen den Kredit irgendwann vollständig zurückzahlen werden, was äußerst fraglich ist. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte in Bezug auf jegliche Staatsschulden äußerst fraglich sein - auch die "der Deutschen" |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben deshalb ist die Behauptung, Deutschland würde von der Kreditvergabe profitieren, zweifelhaft. |
AXO hat folgendes geschrieben: |
macht das die Privatisierung sinnvoll? |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich mir Geld zu 2% Zinsen leihe und zu 3% weiterverleihe, mach ich zunächstmal 50% Gewinn, die ich als laufende Einnahme verbuchen und auch ausgeben kann. Die Betonung liegt zwar auf - zunächstmal - weil, damit das Geschäft letztlich aufgeht, auch noch mein Schuldner rechtzeitig tilgen muß bevor mir meine Gläubiger auf den Pelz rücken, aber da Staatsschulden langfristig eh nicht aufgehen und jede fällige Tilgung über Neuverschuldung finanziert wird, kann man solange von Gewinn ausgehen wie Deutschland sich zinsgünstiger als Griechenland Geld verschaffen kann und Griechenland zumindest die Zinsen aufbringt. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Irgendwann ist aber Griecheland völlig pleite und Deutschland muss die Schulden erlassen und dabei weiter Zinsen an Gläubige zahlen. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
Irgendwann ist aber Griecheland völlig pleite und Deutschland muss die Schulden erlassen und dabeiweiter Zinsen an Gläubige zahlen. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie kommst Du darauf das sowas passieren wird ? willst Du aller Genialität der Finanzexperten der Medienszene Paroli bieten? Was meinst Du befähigt Dich dazu? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ist das Ironie? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
Irgendwann ist aber Griecheland völlig pleite und Deutschland muss die Schulden erlassen und dabei weiter Zinsen an Gläubige zahlen. |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten. |
Zitat: |
Die allgemeine Versammlung des Syntagma-Platzes ruft zur Blockade des Parlaments auf, um die neue IWF Vereinbarung zu verhindern.
Am 11. Juni verkündete die allgemeine Versammlung vom Syntagma Platz einen Aufruf zur Blockade des griechischen Parlaments. Sie findet vor der Abstimmung zur sogenannten „mittelfristige Vereinbarung“ zwischen Griechischer Regierung und der Troika (IWF/EZB/EU) statt. Diese neue Vereinbarung umfasst ungezügelte Steuererhöhungen, weitere drastisch gekürzte Löhne und Renten. Sie schließt auch die Entlassung von ungefähr 100.000 weiteren Beamten in den nächsten Jahren mit ein. Der 15. Juni, der Tag des Generalstreiks, könnte eine entscheidende Gelegenheit im Kampf gegen den wachsenden Neoliberalismus in Griechenland bieten. |
Zitat: |
Ab morgen früh punkt 7 Uhr wird sich zeigen, inwieweit die Wütenden vom Syntagma-Platz sich in die seit über einen Jahr Griechenland überrollende Streikbewegung einpassen werden und ob es zu einer gemeinsamen Offensive kommen wird. Geplant ist nämlich nicht nur, das Land 24 Stunden lahmzulegen, sondern auch das Parlament soll blockiert werden um die Abstimmung über den Ausverkauf Griechenlands zu verhindern.
Dabei könnte sich ein Schachzug Papandreous als günstig für die Protestbewegung erweisen. Aufgrund der Blockade wird zuerst nur beraten und die Abstimmung soll später im Juni oder sogar Juli erfolgen. Vielleicht wird genau das zum Brecheisen, denn dadurch könnte sich zwangsläufig die Möglichkeit ergeben, die Proteste zu einem echten, heisst unbefristeten Generalstreik auszuweiten. Inzwischen erwiesen sich die Gerüchte über ein Referendum als weitere Ablenkung: Es sollte garnicht über die "Sparmaßnahmen" abgestimmt werden, sondern darüber, ob man dem Volk in Zukunft mehr (direkte) Demokratie durch Volksabstimmungen erlauben will; natürlich, wenn überhaupt erst im Herbst. |
Zitat: |
Gewerkschaften rufen zum Generalstreik am Mittwoch auf
Griechenland/Athen. Am morgigen Mittwoch kommt es in Griechenland zu einem 24-stündigen Generalstreik, zu dem die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und die Gewerkschaft der Angestellten im Privatsektor (GSEE) aufgerufen haben. Daran beteiligt sich auch die der Kommunistischen Partei nahestehende Gewerkschaft PAME. Ganztägig streiken morgen u.a. die Angestellten der staatlichen Eisenbahn OSE, der auch die Vorortbahn „Proastiakos“ zum Athener internationalen Flughafen Eleftherios Venizelos bedient. Auch die Panhellenische Seemannsvereinigung (PNO) legt für 24-Stunden die Arbeit nieder. In den öffentlichen Krankenhäusern werden am Mittwoch nur Notfälle behandelt. Am Streik beteiligen sich außerdem auch die Ärzte der staatlichen Versicherungskasse IKA, die Angestellten in den Gemeinden, die Bankangestellten, die Angestellten der Telekommunikationsgesellschaft OTE und die Journalisten. Deshalb gibt es am Mittwoch keine Radio- und Fernsehnachrichten, am Donnerstag werden keine Zeitungen erscheinen. Kleinere Unternehmen und Geschäfte in Einkaufszentren werden morgen zwischen 12.00 und 15.00 Uhr die Rollläden schließen. Eine Ankündigung der Angestellten im öffentlichen Nahverkehr, wann und ob sie ihre Unternehmen bestreiken, steht im Moment noch aus. Der Flugverkehr wird am Mittwoch ohne weitere Probleme durchgeführt, da sich die Fluglotsen entschieden haben, auf ihre ursprünglich angekündigte Arbeitsniederlegung zu verzichten. Treffpunkt für die Gewerkschaftsproteste der GSEE und des ADEDY in Athen ist morgen um 11.00 Uhr der Areos-Platz. Es folgt ein Protestmarsch Richtung Parlament. Eine separate Protestkundgebung plant die Gewerkschaft PAME um 10.00 Uhr am Omonia-Platz. PAME-Mitglieder werden sich morgen außerdem landesweit zu insgesamt 67 Protestkundgebungen treffen. |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
ist dass das Bild vom letzten Jahr ? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Gerade eben der Knuff eingefallen, wie man Griechenland langsam entschulden kann:
Abschaffung des Militärs ! Derzeitige kosten laut Wikipedia knapp 7 Milliarden Euro jährlich. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Jedes NATO-Mitglied verpflichtet sich mindestens 2% des BIP für Militär auszugeben. Bei 330Mrd BIP kommen 7Mrd hin... Zum Vergleich BRD: 2300Mrd BIP bei 46Mrd für Militär ..... 2% |
Zitat: |
Die militärische Situation Islands besteht im völligen Fehlen regulärer Streitkräfte seit 1869. Es unterhält einzelne Einheiten, die von der Kooperation und Interaktion mit verbündeten Streitkräften abhängig sind. Der Beitritt zur NATO erfolgte 1949 unter der Prämisse, dass das Land keine eigenen Streitkräfte zu unterhalten brauche. Erst 1995 wurden auch die letzten gesetzlichen Regelungen zum Unterhalt einer Armee aus der Verfassung des Landes gestrichen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Andererseits, gute Wasserwerfer kommen ja auch aus Deutschland und statt der U-Boote für die Griechen können wir dann damit dienen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
mmh, man könnte ja den Griechen das zu billigen, was auch das Nato - Mitglied Island darf:
Na ja, ich fände es seltsam, wenn man bei einem Pleitestaat auf Erfüllung seines Militärbudget bestünde, während man riskiert, das andere Maßnahmen zum Schuldenabbau, das Land innenpolitisch destabilisieren. Andererseits, gute Wasserwerfer kommen ja auch aus Deutschland und statt der U-Boote für die Griechen können wir dann damit dienen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Meine Loesung fuer die griechische Malaise:
1. Die EU beschliesst ein Hilfsprogramm zur akuten Rettung der griechischen Zahlungsfaehigkeit. Dabei werden den Griechen zur aktuellen Ausgabenfinanzierung und Refinanzierung der Altschulden von anderen EU-Laendern sich in deren Besitz befindliche US-Staatsanleihen in US-$ zur Verfuegung gestellt. Im Gegenzug emittiert Griechenland auf Euro lautende Staatsanleihen in Hoehe von 50% des umgerechneten Nominalwertes der jeweils empfangenen US-Staatsanleihen an die Geberlaender. 2. Griechenland kommt unter fiskalische Kuratel. Griechenland verpflichtet sich zu einem drastischen Austeritaetsprogramm, das von der EU ueberwacht wird. Neue Ausgaben koennen nur beschlossen werden, sofern der EU-Kurator zustimmt. Man schlaegt so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Griechenland haette zunaechst mal wieder etwas Luft in den Bilanzen und einer Wiederholung des Schuldendebakels waere vorgebeugt. Die Geberlaender koennten "schlechte" Aussenstaende unauffaellig loswerden und gegen Aussenstaende in der eigenen Waehrung eintauschen. Das Verfahren wuerde den Euro nicht belasten. Im Gegenteil. Er wuerde im Verhaeltnis zum US-$ sogar noch gestaerkt. Griechenland muesste die US-Bonds natuerlich auf dem Kapitalmarkt verkaufen. Dass derzeit praktisch niemand, der rechnen kann, US-Staatsanleihen kauft, macht rein gar nichts. Die FED wuerde einfach frisches Geld drucken und die Schrottpapiere abnehmen. Warum? Wenn groessere Mengen US-Staatsanleihen auf den Markt geworfen werden, ohne dass sich genuegend Kaeufer finden, dann werden US-Staatsanleihen nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage billiger. d.h. Der Effektivzins der Anleihen steigt. Das wiederum koennen sich die genauso wie Griechenland ueber beide Ohren verschuldete USA nicht leisten und deshalb ist die FED praktisch gezwungen die Papiere aufzukaufen um die US-$-Zinsen und somit Refinanzierungskosten der US-Regierung, der US-Wirtschaft und der US-Verbraucher bezahlbar zu halten. Die Folge waere dann zusaetzliche Inflation in den USA aber das braucht die EU nicht zu interessieren, das ist deren Problem. Mit den anderen kleinen "Schweinchen" kann man das im Bedarfsfall genauso machen.... Gruss, Bernie |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau: Damit dann die Reichen noch mehr Eigentum haben (nämlich auch noch die griechischen Häfen und die griechischen Flughäfen), mit dem Ergebnis, dass die griechische Bevölkerung dann noch höhere Benutzungsgebühren für diese Einrichtungen bezahlen müssen und noch weniger in den Taschen haben. Irgendwie erinnert mich das ganze Spiel an "Monopoly" ... und jetzt werden dann auch noch Parkstraße und Schloßallee verscherbelt.... Was ist eigentlich, wenn die Griechen nix mehr besitzen, wird man dann - sozusagen aus "humanitären Gründen" Kartoffelschalen als Ersatznahrung nach Griechenland exportieren? nv. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.
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Gnazz hat folgendes geschrieben: |
für mich stellt sich das als groß angelegter Betrug dar!
2010 hatte die EZB ~ 25% der griechische Staatsanleihen 2011 ~ 60% Der Spiegel 2010 [i]Einige hochrangige Notenbanker vermuten gar ein französisches Komplott, schließlich hat EZB-Chef Jean-Claude Trichet, ein Franzose, auf Druck des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eine eherne Grundregel der Notenbank preisgegeben - nämlich niemals Staatsanleihen aus Mitgliedstaaten zu kaufen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Keine Ahnung. Oreos oder so. Die größte Volkswirtschaft wer Welt wird ja wohl auch irgendwelche Produkte herstellen, die sie nach Europa exportiert... denk ich. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Woici hat folgendes geschrieben: | ||
wahrscheinlich schau ich die falschen tv-sender, aber bei denen pumpen wir das geld nicht in den konsum, sondern in die ablösung fällig werdender staatsanleihen.... |
Gnazz hat folgendes geschrieben: |
Dazu aber kommt, dass deutsche Banken ihre griechischen Anleihen nicht an die EZB verkaufen dürfen - schließlich haben sie sich gegenüber Finanzminister Wolfgang Schäuble verpflichtet, die Papiere bis Mai 2013 zu halten. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Also wo ist denn jetzt die Griechenlandhilfe eine dauerhafte Lösung? Oder wie stellst du dir denn die dauerhafte Lösung vor? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Mal ne Frage, die evtl. OT ist: Was haben die (ausschließlich) amerikanischen Rating-Agenturen eigentlich davon Griechenland zu verramschen?
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Zitat: |
Mag sein, ich irre mich da, aber wenn Griechenland pleite geht, dann geht doch auch der Euro in den Keller. |
Zitat: |
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte, weil der Euro, solange er mehr wert ist, als der Dollar, ja hier den amerikanischen Markt sehr attraktiv macht. |
Zitat: |
Geht es dabei also nur um die europäischen Finanzmärkte, die einen Großteil der griechischen Anleihen halten und somit im Nachteil gegenüber den Amerikanern sind? Wär nett, wenn mich da mal einer aufklären könnte. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Keine Ahnung. Oreos oder so. Die größte Volkswirtschaft wer Welt wird ja wohl auch irgendwelche Produkte herstellen, die sie nach Europa exportiert... denk ich. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | ||
Was würde sich denn prinzipiell für die Zukunft von Griechenland ändern, damit, nachdem deine komplizierte "Finanzspritze" ihre Wirkung ausgehaucht hat, Griechenland nicht wieder erneut vor der Pleite steht? Eines ist doch wohl klar: Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht. Oder soll die griechische Bevölkerung noch mehr sparen, und noch mehr den Gürtel enger schnallen? Wie eng soll denn der Gürtel sein, damit ein dauerhaft ausgeglichener Haushalt in Griechenland möglich ist? Ich vermeide es jetzt bewußt, "meinen Lösungsvorschlag" immer wieder zu wiederholen, und möchte wissen, was es denn auf dem Meinungsmarkt für Lösungsvorschläge gibt, die "auf Dauer" funktionieren. Denn eine Lösung ist ja nur dann eine Lösung, wenn sie dauerhaft funktioniert, und nicht, wenn man mal eben ein Hilfspaket schnürt, welches in absehbarer Zeit weggefuttert ist.... ....oder soll das mit den Hilfspaketen ewig so weiter gehen? ...und wenn unser Finanzmarkt umkippt, von wem bekommen wir dann Hilfspakete? nv. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Was sich aendern wuerde? Griechenland koennte nicht so weiter machen wie bisher, da es nun unter fiskalischer Kuratel steht. |
Zitat: |
Ohne diesen Passus waere mein Vorschlag in der Tat witzlos. Die wuerden die Finanzspitze verfruehstuecken und stuenden dann voraussehbar irgendwann spaeter wieder auf der Matte. |
Zitat: |
Ansonsten steckt der besondere Charme meines Vorschlags darin, dass letztlich nicht die Steuerzahler anderer EU-Staaten fuer Griechenland bluten muessten, sondern dass zur Sanierung Griechenlands ausstehende Forderungen benutzt wuerden, die wahrscheinlich ohnehin irgendwann abgeschrieben werden muessen, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die USA jemals ihre Schulden zurueckzahlen koennen. Insofern "schenkt" man den Griechen nix, sondern gibt ihnen lediglich faule Wertpapiere. Zahlen tut eigentlich jemand anders, naemlich die USA und denen schadet das auch nix mehr, die sind ohnehin pleite. |
Zitat: |
Um das Prinzip zu versinnbildlichen: Ein Zwerg und ein Riese drohen im Sumpf zu versinken. Den Riesen kann man ohnehin nicht retten, der ist zu schwer. Man kann ihm aber auf die Schulter steigen um den Zwerg rauszuziehen. Der Riese versinkt jetzt ein bisschen schneller, aber der Zwerg ist gerettet! |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die "verramschen" Griechenland doch gar nicht, die Stufen lediglich ihre öffentlich geäußerte Ansichten über die Kreditwürdikeit Griechenlands herab. Und in dem Sinne "haben" haben die Rating-Agenturen davon nix - außer, dass sie ihrer Funktion und gemäß ihrem Geschäftsmodell entsprechend ihrer Funktion gerecht werden. Denn würden die Ratingargenturen Griechenland nicht herabstufen, und Griechenland ginge pleite und Anleger würden deshalb Geld verlieren, dann würde kein Mensch mehr etwas auf die Urteile dieser Ratingargenturen geben, und damit wäre das Geschäftsmodell der Ratingargenturen platzen, weil die Leute sich wahrscheinlich dann Glaskugeln oder Fröschen in Einmachgläser mit Leiter drinnen kaufen würden, um die Sicherheit von Anlagen zu beurteilen.
...möglich bis anzunehmen...
Das interessiert die Rating-Agenturen aber als "private Institution" nicht.
Wie oben schon geschrieben, geht es den Ratingargenturen darum primär mal darum, "objektiv verlässliche" Prognosen über die Bonität von Unternehmen und Staaten abzugeben. Dass die Ratingargenturen mit ihren Einschätzungen auch ganze Märkte "durcheinanderwirbeln" und den Markt selbst beeinflussen, das ist nur ein "Sekundär-Effekt". In wie weit dieses möglicherweise beabsichtigt wird, und ob es dort irgendwelche zusätzlichen Interessen, Abhängigkeiten und Verfilzungen gibt, darüber kann man nur spekulieren... nv. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Um das Prinzip zu versinnbildlichen: Ein Zwerg und ein Riese drohen im Sumpf zu versinken. Den Riesen kann man ohnehin nicht retten, der ist zu schwer. Man kann ihm aber auf die Schulter steigen um den Zwerg rauszuziehen. Der Riese versinkt jetzt ein bisschen schneller, aber der Zwerg ist gerettet! |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Die einzige Möglichkeit, die wirklich dauerhaft hilft, ist, sich finanziell nicht in den Morrast sondern auf eine Betonplatte zu stellen. Und das wiederrum bedeutet, dass der Staat (die Staaten der Welt) seine(ihre) Ausgaben vollständig durch Steuereinnahmen decken musssen. Die Schlüsselfrage bleibt nach wie vor die gleiche: Welchen der gesellschaftlichen Schichten man diesen Mehraufwand aufbürdet... nv. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
Bevor Du drüber nachdenken kannst eine Betonplatte zu gießen mußt Du erstmal den Sumpf trockenlegen. Das würde bedeuten - Währungsreform und Restart. Ganz in Deinem Sinne träfe das jeden entsprechend seines Vermögens. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | |
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