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Finanzkrise in Griechenland
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#1646780) Verfasst am: 07.06.2011, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten.

Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1646788) Verfasst am: 08.06.2011, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten.

Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten.


jepp

edit: Post um eine nächtlicher Trunkenheit entsprungene Passage gekürzt
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Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 08.06.2011, 00:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1647527) Verfasst am: 10.06.2011, 07:57    Titel: Eintracht - ein Beispiel mit Folgen Antworten mit Zitat

Einschub:

Wer in der zweiten Liga spielen will (oder muss), plant mit Griechen

zwinkern
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1648905) Verfasst am: 14.06.2011, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das Volk stellt die Machtfrage.


Die Wütenden Vom Syntagma
Zitat:
Die allgemeine Versammlung des Syntagma-Platzes ruft zur Blockade des Parlaments auf, um die neue IWF Vereinbarung zu verhindern.

Am 11. Juni verkündete die allgemeine Versammlung vom Syntagma Platz einen Aufruf zur Blockade des griechischen Parlaments. Sie findet vor der Abstimmung zur sogenannten „mittelfristige Vereinbarung“ zwischen Griechischer Regierung und der Troika (IWF/EZB/EU) statt. Diese neue Vereinbarung umfasst ungezügelte Steuererhöhungen, weitere drastisch gekürzte Löhne und Renten. Sie schließt auch die Entlassung von ungefähr 100.000 weiteren Beamten in den nächsten Jahren mit ein.

Der 15. Juni, der Tag des Generalstreiks, könnte eine entscheidende Gelegenheit im Kampf gegen den wachsenden Neoliberalismus in Griechenland bieten.


Zitat:
Ab morgen früh punkt 7 Uhr wird sich zeigen, inwieweit die Wütenden vom Syntagma-Platz sich in die seit über einen Jahr Griechenland überrollende Streikbewegung einpassen werden und ob es zu einer gemeinsamen Offensive kommen wird. Geplant ist nämlich nicht nur, das Land 24 Stunden lahmzulegen, sondern auch das Parlament soll blockiert werden um die Abstimmung über den Ausverkauf Griechenlands zu verhindern.
Dabei könnte sich ein Schachzug Papandreous als günstig für die Protestbewegung erweisen. Aufgrund der Blockade wird zuerst nur beraten und die Abstimmung soll später im Juni oder sogar Juli erfolgen. Vielleicht wird genau das zum Brecheisen, denn dadurch könnte sich zwangsläufig die Möglichkeit ergeben, die Proteste zu einem echten, heisst unbefristeten Generalstreik auszuweiten.
Inzwischen erwiesen sich die Gerüchte über ein Referendum als weitere Ablenkung: Es sollte garnicht über die "Sparmaßnahmen" abgestimmt werden, sondern darüber, ob man dem Volk in Zukunft mehr (direkte) Demokratie durch Volksabstimmungen erlauben will; natürlich, wenn überhaupt erst im Herbst.


Zitat:
Gewerkschaften rufen zum Generalstreik am Mittwoch auf

Griechenland/Athen. Am morgigen Mittwoch kommt es in Griechenland zu einem 24-stündigen Generalstreik, zu dem die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und die Gewerkschaft der Angestellten im Privatsektor (GSEE) aufgerufen haben. Daran beteiligt sich auch die der Kommunistischen Partei nahestehende Gewerkschaft PAME. Ganztägig streiken morgen u.a. die Angestellten der staatlichen Eisenbahn OSE, der auch die Vorortbahn „Proastiakos“ zum Athener internationalen Flughafen Eleftherios Venizelos bedient. Auch die Panhellenische Seemannsvereinigung (PNO) legt für 24-Stunden die Arbeit nieder. In den öffentlichen Krankenhäusern werden am Mittwoch nur Notfälle behandelt. Am Streik beteiligen sich außerdem auch die Ärzte der staatlichen Versicherungskasse IKA, die Angestellten in den Gemeinden, die Bankangestellten, die Angestellten der Telekommunikationsgesellschaft OTE und die Journalisten. Deshalb gibt es am Mittwoch keine Radio- und Fernsehnachrichten, am Donnerstag werden keine Zeitungen erscheinen. Kleinere Unternehmen und Geschäfte in Einkaufszentren werden morgen zwischen 12.00 und 15.00 Uhr die Rollläden schließen. Eine Ankündigung der Angestellten im öffentlichen Nahverkehr, wann und ob sie ihre Unternehmen bestreiken, steht im Moment noch aus. Der Flugverkehr wird am Mittwoch ohne weitere Probleme durchgeführt, da sich die Fluglotsen entschieden haben, auf ihre ursprünglich angekündigte Arbeitsniederlegung zu verzichten. Treffpunkt für die Gewerkschaftsproteste der GSEE und des ADEDY in Athen ist morgen um 11.00 Uhr der Areos-Platz. Es folgt ein Protestmarsch Richtung Parlament. Eine separate Protestkundgebung plant die Gewerkschaft PAME um 10.00 Uhr am Omonia-Platz. PAME-Mitglieder werden sich morgen außerdem landesweit zu insgesamt 67 Protestkundgebungen treffen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1648926) Verfasst am: 15.06.2011, 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1648932) Verfasst am: 15.06.2011, 08:34    Titel: Bild vom letzten Jahr ? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:


ist dass das Bild vom letzten Jahr ?

War nämlich eine Coole Aktion, die Kommunisten stürmten die Touri-Ruine - entfalteten ihre Transparente und gingen glaube ich wieder nach einer halben Stunde. Die Polizei war vollkommen überrascht - wahrscheinlich auch ob des schnellen Abzugs.

Gesehen hatte ich es glaube ich in Euronews. Hatte auf jeden Fall mehr Effekt (für mich), wie das immer gleiche anzünden von Autos und Reifen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1649215) Verfasst am: 15.06.2011, 19:11    Titel: Re: Bild vom letzten Jahr ? Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ist dass das Bild vom letzten Jahr ?


Glaube ja. Ist schon was älter.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1651166) Verfasst am: 19.06.2011, 20:56    Titel: Den Griechen helfen - heißt die Türkei lieben lernen Antworten mit Zitat

Gerade eben der Knuff eingefallen, wie man Griechenland langsam entschulden kann:

Abschaffung des Militärs !
Derzeitige kosten laut Wikipedia knapp 7 Milliarden Euro jährlich.
Sollten die Bündnismächte griechische Soldaten brauchen, müssen sie diese mieten und ausrüsten - kurz die griechischen Landeskinder, sofern wehrpflichtig, könnten dann dem Modell der hessischen Landeskinder aus dem 18 Jahrhundert folgen. Alles zum Wohl des Staates.

Was wird aus Zypern und strittigen griechischen Inseln?

Ganz einfach, diese könnten die Griechen an die PKK vermieten, damit diese zumindest mal einen Staat auf Pacht haben - Honkong-Regel zwinkern

Jiip, und so habe ich in 5min das Griechenland Problem gelöst,
Mensch war das einfach Lachen

Edit: Durch die Abschaffung des Militärs spare ich nicht nur 7 Milliarden, sondern durch vermieten der Landeskinder nehme ich noch so eine Milliarde ein Ausrufezeichen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1651179) Verfasst am: 19.06.2011, 21:25    Titel: Re: Den Griechen helfen - heißt die Türkei lieben lernen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gerade eben der Knuff eingefallen, wie man Griechenland langsam entschulden kann:

Abschaffung des Militärs !
Derzeitige kosten laut Wikipedia knapp 7 Milliarden Euro jährlich.

Jedes NATO-Mitglied verpflichtet sich mindestens 2% des BIP für Militär auszugeben. Bei 330Mrd BIP kommen 7Mrd hin...

Zum Vergleich BRD: 2300Mrd BIP bei 46Mrd für Militär ..... 2%
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1651191) Verfasst am: 19.06.2011, 21:42    Titel: Re: Den Griechen helfen - heißt die Türkei lieben lernen Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gerade eben der Knuff eingefallen, wie man Griechenland langsam entschulden kann:

Abschaffung des Militärs !
Derzeitige kosten laut Wikipedia knapp 7 Milliarden Euro jährlich.

Jedes NATO-Mitglied verpflichtet sich mindestens 2% des BIP für Militär auszugeben. Bei 330Mrd BIP kommen 7Mrd hin...

Zum Vergleich BRD: 2300Mrd BIP bei 46Mrd für Militär ..... 2%


mmh, man könnte ja den Griechen das zu billigen, was auch das Nato - Mitglied Island darf:

Zitat:
Die militärische Situation Islands besteht im völligen Fehlen regulärer Streitkräfte seit 1869. Es unterhält einzelne Einheiten, die von der Kooperation und Interaktion mit verbündeten Streitkräften abhängig sind. Der Beitritt zur NATO erfolgte 1949 unter der Prämisse, dass das Land keine eigenen Streitkräfte zu unterhalten brauche. Erst 1995 wurden auch die letzten gesetzlichen Regelungen zum Unterhalt einer Armee aus der Verfassung des Landes gestrichen.


Na ja, ich fände es seltsam, wenn man bei einem Pleitestaat auf Erfüllung seines Militärbudget bestünde, während man riskiert, das andere Maßnahmen zum Schuldenabbau, das Land innenpolitisch destabilisieren.
Andererseits, gute Wasserwerfer kommen ja auch aus Deutschland und statt der U-Boote für die Griechen können wir dann damit dienen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1651197) Verfasst am: 19.06.2011, 21:46    Titel: Re: Den Griechen helfen - heißt die Türkei lieben lernen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Andererseits, gute Wasserwerfer kommen ja auch aus Deutschland und statt der U-Boote für die Griechen können wir dann damit dienen.

Nee, <s>diese Panzer</s> Wasserwerfer kauft selbst Deutschland in Österreich zwinkern (zumindest die neuen <s>Panzer</s> Wasserwerfer, wo die alten herkamen weiss ich nicht)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1651296) Verfasst am: 20.06.2011, 01:11    Titel: Re: Den Griechen helfen - heißt die Türkei lieben lernen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gerade eben der Knuff eingefallen, wie man Griechenland langsam entschulden kann:

Abschaffung des Militärs !
Derzeitige kosten laut Wikipedia knapp 7 Milliarden Euro jährlich.

Jedes NATO-Mitglied verpflichtet sich mindestens 2% des BIP für Militär auszugeben. Bei 330Mrd BIP kommen 7Mrd hin...

Zum Vergleich BRD: 2300Mrd BIP bei 46Mrd für Militär ..... 2%


mmh, man könnte ja den Griechen das zu billigen, was auch das Nato - Mitglied Island darf:

Zitat:
Die militärische Situation Islands besteht im völligen Fehlen regulärer Streitkräfte seit 1869. Es unterhält einzelne Einheiten, die von der Kooperation und Interaktion mit verbündeten Streitkräften abhängig sind. Der Beitritt zur NATO erfolgte 1949 unter der Prämisse, dass das Land keine eigenen Streitkräfte zu unterhalten brauche. Erst 1995 wurden auch die letzten gesetzlichen Regelungen zum Unterhalt einer Armee aus der Verfassung des Landes gestrichen.


Na ja, ich fände es seltsam, wenn man bei einem Pleitestaat auf Erfüllung seines Militärbudget bestünde, während man riskiert, das andere Maßnahmen zum Schuldenabbau, das Land innenpolitisch destabilisieren.
Andererseits, gute Wasserwerfer kommen ja auch aus Deutschland und statt der U-Boote für die Griechen können wir dann damit dienen.



So lange die noch Geld fuer Militaerklimbim uebrig haben, sollte kein Cent an "Bailout" fliessen. Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1651314) Verfasst am: 20.06.2011, 06:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Loesung fuer die griechische Malaise:

1. Die EU beschliesst ein Hilfsprogramm zur akuten Rettung der griechischen Zahlungsfaehigkeit. Dabei werden den Griechen zur aktuellen Ausgabenfinanzierung und Refinanzierung der Altschulden von anderen EU-Laendern sich in deren Besitz befindliche US-Staatsanleihen in US-$ zur Verfuegung gestellt. Im Gegenzug emittiert Griechenland auf Euro lautende Staatsanleihen in Hoehe von 50% des umgerechneten Nominalwertes der jeweils empfangenen US-Staatsanleihen an die Geberlaender.

2. Griechenland kommt unter fiskalische Kuratel. Griechenland verpflichtet sich zu einem drastischen Austeritaetsprogramm, das von der EU ueberwacht wird. Neue Ausgaben koennen nur beschlossen werden, sofern der EU-Kurator zustimmt.



Man schlaegt so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Griechenland haette zunaechst mal wieder etwas Luft in den Bilanzen und einer Wiederholung des Schuldendebakels waere vorgebeugt. Die Geberlaender koennten "schlechte" Aussenstaende unauffaellig loswerden und gegen Aussenstaende in der eigenen Waehrung eintauschen. Das Verfahren wuerde den Euro nicht belasten. Im Gegenteil. Er wuerde im Verhaeltnis zum US-$ sogar noch gestaerkt.

Griechenland muesste die US-Bonds natuerlich auf dem Kapitalmarkt verkaufen. Dass derzeit praktisch niemand, der rechnen kann, US-Staatsanleihen kauft, macht rein gar nichts. Die FED wuerde einfach frisches Geld drucken und die Schrottpapiere abnehmen. Warum? Wenn groessere Mengen US-Staatsanleihen auf den Markt geworfen werden, ohne dass sich genuegend Kaeufer finden, dann werden US-Staatsanleihen nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage billiger. d.h. Der Effektivzins der Anleihen steigt. Das wiederum koennen sich die genauso wie Griechenland ueber beide Ohren verschuldete USA nicht leisten und deshalb ist die FED praktisch gezwungen die Papiere aufzukaufen um die US-$-Zinsen und somit Refinanzierungskosten der US-Regierung, der US-Wirtschaft und der US-Verbraucher bezahlbar zu halten. Die Folge waere dann zusaetzliche Inflation in den USA aber das braucht die EU nicht zu interessieren, das ist deren Problem. Cool

Mit den anderen kleinen "Schweinchen" kann man das im Bedarfsfall genauso machen....

Gruss, Bernie


Was würde sich denn prinzipiell für die Zukunft von Griechenland ändern, damit, nachdem deine komplizierte "Finanzspritze" ihre Wirkung ausgehaucht hat, Griechenland nicht wieder erneut vor der Pleite steht?

Eines ist doch wohl klar:

Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.

Oder soll die griechische Bevölkerung noch mehr sparen, und noch mehr den Gürtel enger schnallen?

Wie eng soll denn der Gürtel sein, damit ein dauerhaft ausgeglichener Haushalt in Griechenland möglich ist?

Ich vermeide es jetzt bewußt, "meinen Lösungsvorschlag" immer wieder zu wiederholen, und möchte wissen, was es denn auf dem Meinungsmarkt für Lösungsvorschläge gibt, die "auf Dauer" funktionieren. Denn eine Lösung ist ja nur dann eine Lösung, wenn sie dauerhaft funktioniert, und nicht, wenn man mal eben ein Hilfspaket schnürt, welches in absehbarer Zeit weggefuttert ist....

....oder soll das mit den Hilfspaketen ewig so weiter gehen?

...und wenn unser Finanzmarkt umkippt, von wem bekommen wir dann Hilfspakete?

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1651316) Verfasst am: 20.06.2011, 06:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten.

Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten.


Genau: Damit dann die Reichen noch mehr Eigentum haben (nämlich auch noch die griechischen Häfen und die griechischen Flughäfen), mit dem Ergebnis, dass die griechische Bevölkerung dann noch höhere Benutzungsgebühren für diese Einrichtungen bezahlen müssen und noch weniger in den Taschen haben.

Irgendwie erinnert mich das ganze Spiel an "Monopoly" ... und jetzt werden dann auch noch Parkstraße und Schloßallee verscherbelt....

Was ist eigentlich, wenn die Griechen nix mehr besitzen, wird man dann - sozusagen aus "humanitären Gründen" Kartoffelschalen als Ersatznahrung nach Griechenland exportieren?

nv.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1651354) Verfasst am: 20.06.2011, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten.

Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten.


Genau: Damit dann die Reichen noch mehr Eigentum haben (nämlich auch noch die griechischen Häfen und die griechischen Flughäfen), mit dem Ergebnis, dass die griechische Bevölkerung dann noch höhere Benutzungsgebühren für diese Einrichtungen bezahlen müssen und noch weniger in den Taschen haben.

Irgendwie erinnert mich das ganze Spiel an "Monopoly" ... und jetzt werden dann auch noch Parkstraße und Schloßallee verscherbelt....

Was ist eigentlich, wenn die Griechen nix mehr besitzen, wird man dann - sozusagen aus "humanitären Gründen" Kartoffelschalen als Ersatznahrung nach Griechenland exportieren?

nv.
sach ma, navigator, bist du so naiv oder tust du nur so?
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1651361) Verfasst am: 20.06.2011, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.


wahrscheinlich schau ich die falschen tv-sender, aber bei denen pumpen wir das geld nicht in den konsum, sondern in die ablösung fällig werdender staatsanleihen....
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Gnazz
gnazzig



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1651397) Verfasst am: 20.06.2011, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

für mich stellt sich das als groß angelegter Betrug dar!

2010 hatte die EZB ~ 25% der griechische Staatsanleihen
2011 ~ 60%

Der Spiegel 2010
Einige hochrangige Notenbanker vermuten gar ein französisches Komplott, schließlich hat EZB-Chef Jean-Claude Trichet, ein Franzose, auf Druck des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eine eherne Grundregel der Notenbank preisgegeben - nämlich niemals Staatsanleihen aus Mitgliedstaaten zu kaufen.

Der Kauf griechischer Anleihen durch die Zentralbank geht gleich in doppelter Hinsicht gegen die Interessen der Deutschen. Zum einen sind sie mit 27 Prozent an der EZB und somit an den Risiken aus den Schuldtiteln beteiligt. Dazu aber kommt, dass deutsche Banken ihre griechischen Anleihen nicht an die EZB verkaufen dürfen - schließlich haben sie sich gegenüber Finanzminister Wolfgang Schäuble verpflichtet, die Papiere bis Mai 2013 zu halten.




ob diese Verpflichtung der dt. Banken gegenüber Schäuble, was immer das heissen soll, noch gilt ist mir unbekannt.
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Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1651405) Verfasst am: 20.06.2011, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
für mich stellt sich das als groß angelegter Betrug dar!

2010 hatte die EZB ~ 25% der griechische Staatsanleihen
2011 ~ 60%

Der Spiegel 2010
[i]Einige hochrangige Notenbanker vermuten gar ein französisches Komplott, schließlich hat EZB-Chef Jean-Claude Trichet, ein Franzose, auf Druck des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eine eherne Grundregel der Notenbank preisgegeben - nämlich niemals Staatsanleihen aus Mitgliedstaaten zu kaufen.

Die USA geht da noch viel weiter, die kaufen sich die eigenen Staatsanleihen, mittlerweile für 2.6 Billionen$ (Billionen, nicht Milliarden).
Da sage noch einer das die Münchhausen-Geschichte ein Märchen sei und man sich nicht selbst am eigenen Schopf packen und so selbst aus dem Sumpf ziehen kann.


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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1651406) Verfasst am: 20.06.2011, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ne Frage, die evtl. OT ist: Was haben die (ausschließlich) amerikanischen Rating-Agenturen eigentlich davon Griechenland zu verramschen?

Mag sein, ich irre mich da, aber wenn Griechenland pleite geht, dann geht doch auch der Euro in den Keller. Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte, weil der Euro, solange er mehr wert ist, als der Dollar, ja hier den amerikanischen Markt sehr attraktiv macht.

Geht es dabei also nur um die europäischen Finanzmärkte, die einen Großteil der griechischen Anleihen halten und somit im Nachteil gegenüber den Amerikanern sind? Am Kopf kratzen

Wär nett, wenn mich da mal einer aufklären könnte. Smilie
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Misterfritz
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Beitrag(#1651410) Verfasst am: 20.06.2011, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte
welche amerikanischen produkte?
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1651411) Verfasst am: 20.06.2011, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte
welche amerikanischen produkte?


Schulterzucken

Keine Ahnung. Oreos oder so. Überrascht

Die größte Volkswirtschaft wer Welt wird ja wohl auch irgendwelche Produkte herstellen, die sie nach Europa exportiert... denk ich. Am Kopf kratzen
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1651420) Verfasst am: 20.06.2011, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte
welche amerikanischen produkte?


Schulterzucken

Keine Ahnung. Oreos oder so. Überrascht

Die größte Volkswirtschaft wer Welt wird ja wohl auch irgendwelche Produkte herstellen, die sie nach Europa exportiert... denk ich. Am Kopf kratzen

Solange die Währung der USA die Welt-Leitwährung ist und man weltweit Cash in Form von US-Staatanleihen hortet brauchen die nichts grossartiges herzustellen und zu exportieren.

Schau dir mal ein Interview an mit einem Pressesprecher der Federal Reserve Bank: http://www.liveleak.com/view?i=e90_1212396161
Von 2:58 bis 4:30
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1651497) Verfasst am: 20.06.2011, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Außer - die zuständigen EU Kommissare hätten im Schnitt weniger als 10 Finger und/oder sie könnten jeden Blödmann an Intelligenz haushoch unterbieten.

Nein, die EU-Kommissare vertreten nur nicht die Interessen der europäischen Staaten und ihrer Bevölkerungen, sondern die Interessen derjenigen, die gerne billig griechische Häfen und Flughäfen shoppen gehen möchten.


Genau: Damit dann die Reichen noch mehr Eigentum haben (nämlich auch noch die griechischen Häfen und die griechischen Flughäfen), mit dem Ergebnis, dass die griechische Bevölkerung dann noch höhere Benutzungsgebühren für diese Einrichtungen bezahlen müssen und noch weniger in den Taschen haben.

Irgendwie erinnert mich das ganze Spiel an "Monopoly" ... und jetzt werden dann auch noch Parkstraße und Schloßallee verscherbelt....

Was ist eigentlich, wenn die Griechen nix mehr besitzen, wird man dann - sozusagen aus "humanitären Gründen" Kartoffelschalen als Ersatznahrung nach Griechenland exportieren?

nv.
sach ma, navigator, bist du so naiv oder tust du nur so?


1. Also mal ganz vorne weg:

Auf solche Anzüglichkeiten stehe ich gar nicht.

2. Sag doch einfach, falls du was Substantielles zu sagen hast.

3. Glaube ich, dass du gar nix Substantielles zu sagen hast, ansonsten müsstest du nicht auf Anzüglichkeiten ausweichen....

Also kommt da nochmal was mit Substanz?

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1651501) Verfasst am: 20.06.2011, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.


wahrscheinlich schau ich die falschen tv-sender, aber bei denen pumpen wir das geld nicht in den konsum, sondern in die ablösung fällig werdender staatsanleihen....


Ach - und anschließend, wenn die Staatsanleihen fällig geworden sind, dann ist das Geld weg.

Genau so weg, als ob es in den Konsum geflossen wäre.

Also - steht man *genau* wieder am gleichen Punkt, wie zuvor....

....und am Ende fehlt wieder das Geld für Renten und für alle anderen Staatsausgaben.


Also wo ist denn jetzt die Griechenlandhilfe eine dauerhafte Lösung? Oder wie stellst du dir denn die dauerhafte Lösung vor?

nv.
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Baldur
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Beitrag(#1651505) Verfasst am: 20.06.2011, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
Dazu aber kommt, dass deutsche Banken ihre griechischen Anleihen nicht an die EZB verkaufen dürfen - schließlich haben sie sich gegenüber Finanzminister Wolfgang Schäuble verpflichtet, die Papiere bis Mai 2013 zu halten.


Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Also wo ist denn jetzt die Griechenlandhilfe eine dauerhafte Lösung? Oder wie stellst du dir denn die dauerhafte Lösung vor?


Irgendwie durchhalten bis 2013. Dann sind die deutschen Banken aus dem Schneider, nachdem die EZB deren Anleihen gekauft hat?
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Beitrag(#1651509) Verfasst am: 20.06.2011, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal ne Frage, die evtl. OT ist: Was haben die (ausschließlich) amerikanischen Rating-Agenturen eigentlich davon Griechenland zu verramschen?



Die "verramschen" Griechenland doch gar nicht, die Stufen lediglich ihre öffentlich geäußerte Ansichten über die Kreditwürdikeit Griechenlands herab.

Und in dem Sinne "haben" haben die Rating-Agenturen davon nix - außer, dass sie ihrer Funktion und gemäß ihrem Geschäftsmodell entsprechend ihrer Funktion gerecht werden.

Denn würden die Ratingargenturen Griechenland nicht herabstufen, und Griechenland ginge pleite und Anleger würden deshalb Geld verlieren, dann würde kein Mensch mehr etwas auf die Urteile dieser Ratingargenturen geben, und damit wäre das Geschäftsmodell der Ratingargenturen platzen, weil die Leute sich wahrscheinlich dann Glaskugeln oder Fröschen in Einmachgläser mit Leiter drinnen kaufen würden, um die Sicherheit von Anlagen zu beurteilen.

Zitat:

Mag sein, ich irre mich da, aber wenn Griechenland pleite geht, dann geht doch auch der Euro in den Keller.


...möglich bis anzunehmen...

Zitat:

Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte, weil der Euro, solange er mehr wert ist, als der Dollar, ja hier den amerikanischen Markt sehr attraktiv macht.


Das interessiert die Rating-Agenturen aber als "private Institution" nicht.

Zitat:


Geht es dabei also nur um die europäischen Finanzmärkte, die einen Großteil der griechischen Anleihen halten und somit im Nachteil gegenüber den Amerikanern sind? Am Kopf kratzen

Wär nett, wenn mich da mal einer aufklären könnte. Smilie


Wie oben schon geschrieben, geht es den Ratingargenturen darum primär mal darum, "objektiv verlässliche" Prognosen über die Bonität von Unternehmen und Staaten abzugeben.

Dass die Ratingargenturen mit ihren Einschätzungen auch ganze Märkte "durcheinanderwirbeln" und den Markt selbst beeinflussen, das ist nur ein "Sekundär-Effekt". In wie weit dieses möglicherweise beabsichtigt wird, und ob es dort irgendwelche zusätzlichen Interessen, Abhängigkeiten und Verfilzungen gibt, darüber kann man nur spekulieren...

nv.
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Beitrag(#1651513) Verfasst am: 20.06.2011, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte
welche amerikanischen produkte?


Schulterzucken

Keine Ahnung. Oreos oder so. Überrascht

Die größte Volkswirtschaft wer Welt wird ja wohl auch irgendwelche Produkte herstellen, die sie nach Europa exportiert... denk ich. Am Kopf kratzen


Ja - Windows zum Beispiel zwinkern,....Coca Cola.... Harley Davidson....und....viele viele Dinge sowohl den Konsummarkt aber auch den allgemeinen Maschinenbau betreffend.

nv.
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beachbernie
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Beitrag(#1651667) Verfasst am: 20.06.2011, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Loesung fuer die griechische Malaise:

1. Die EU beschliesst ein Hilfsprogramm zur akuten Rettung der griechischen Zahlungsfaehigkeit. Dabei werden den Griechen zur aktuellen Ausgabenfinanzierung und Refinanzierung der Altschulden von anderen EU-Laendern sich in deren Besitz befindliche US-Staatsanleihen in US-$ zur Verfuegung gestellt. Im Gegenzug emittiert Griechenland auf Euro lautende Staatsanleihen in Hoehe von 50% des umgerechneten Nominalwertes der jeweils empfangenen US-Staatsanleihen an die Geberlaender.

2. Griechenland kommt unter fiskalische Kuratel. Griechenland verpflichtet sich zu einem drastischen Austeritaetsprogramm, das von der EU ueberwacht wird. Neue Ausgaben koennen nur beschlossen werden, sofern der EU-Kurator zustimmt.



Man schlaegt so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Griechenland haette zunaechst mal wieder etwas Luft in den Bilanzen und einer Wiederholung des Schuldendebakels waere vorgebeugt. Die Geberlaender koennten "schlechte" Aussenstaende unauffaellig loswerden und gegen Aussenstaende in der eigenen Waehrung eintauschen. Das Verfahren wuerde den Euro nicht belasten. Im Gegenteil. Er wuerde im Verhaeltnis zum US-$ sogar noch gestaerkt.

Griechenland muesste die US-Bonds natuerlich auf dem Kapitalmarkt verkaufen. Dass derzeit praktisch niemand, der rechnen kann, US-Staatsanleihen kauft, macht rein gar nichts. Die FED wuerde einfach frisches Geld drucken und die Schrottpapiere abnehmen. Warum? Wenn groessere Mengen US-Staatsanleihen auf den Markt geworfen werden, ohne dass sich genuegend Kaeufer finden, dann werden US-Staatsanleihen nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage billiger. d.h. Der Effektivzins der Anleihen steigt. Das wiederum koennen sich die genauso wie Griechenland ueber beide Ohren verschuldete USA nicht leisten und deshalb ist die FED praktisch gezwungen die Papiere aufzukaufen um die US-$-Zinsen und somit Refinanzierungskosten der US-Regierung, der US-Wirtschaft und der US-Verbraucher bezahlbar zu halten. Die Folge waere dann zusaetzliche Inflation in den USA aber das braucht die EU nicht zu interessieren, das ist deren Problem. Cool

Mit den anderen kleinen "Schweinchen" kann man das im Bedarfsfall genauso machen....

Gruss, Bernie


Was würde sich denn prinzipiell für die Zukunft von Griechenland ändern, damit, nachdem deine komplizierte "Finanzspritze" ihre Wirkung ausgehaucht hat, Griechenland nicht wieder erneut vor der Pleite steht?

Eines ist doch wohl klar:

Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.

Oder soll die griechische Bevölkerung noch mehr sparen, und noch mehr den Gürtel enger schnallen?

Wie eng soll denn der Gürtel sein, damit ein dauerhaft ausgeglichener Haushalt in Griechenland möglich ist?

Ich vermeide es jetzt bewußt, "meinen Lösungsvorschlag" immer wieder zu wiederholen, und möchte wissen, was es denn auf dem Meinungsmarkt für Lösungsvorschläge gibt, die "auf Dauer" funktionieren. Denn eine Lösung ist ja nur dann eine Lösung, wenn sie dauerhaft funktioniert, und nicht, wenn man mal eben ein Hilfspaket schnürt, welches in absehbarer Zeit weggefuttert ist....

....oder soll das mit den Hilfspaketen ewig so weiter gehen?

...und wenn unser Finanzmarkt umkippt, von wem bekommen wir dann Hilfspakete?

nv.



Was sich aendern wuerde?

Griechenland koennte nicht so weiter machen wie bisher, da es nun unter fiskalischer Kuratel steht. Ohne diesen Passus waere mein Vorschlag in der Tat witzlos. Die wuerden die Finanzspitze verfruehstuecken und stuenden dann voraussehbar irgendwann spaeter wieder auf der Matte.

Ansonsten steckt der besondere Charme meines Vorschlags darin, dass letztlich nicht die Steuerzahler anderer EU-Staaten fuer Griechenland bluten muessten, sondern dass zur Sanierung Griechenlands ausstehende Forderungen benutzt wuerden, die wahrscheinlich ohnehin irgendwann abgeschrieben werden muessen, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die USA jemals ihre Schulden zurueckzahlen koennen. Insofern "schenkt" man den Griechen nix, sondern gibt ihnen lediglich faule Wertpapiere. Zahlen tut eigentlich jemand anders, naemlich die USA und denen schadet das auch nix mehr, die sind ohnehin pleite. Sehr glücklich

Um das Prinzip zu versinnbildlichen: Ein Zwerg und ein Riese drohen im Sumpf zu versinken. Den Riesen kann man ohnehin nicht retten, der ist zu schwer. Man kann ihm aber auf die Schulter steigen um den Zwerg rauszuziehen. Der Riese versinkt jetzt ein bisschen schneller, aber der Zwerg ist gerettet! Lachen
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Beitrag(#1651714) Verfasst am: 21.06.2011, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Loesung fuer die griechische Malaise:

1. Die EU beschliesst ein Hilfsprogramm zur akuten Rettung der griechischen Zahlungsfaehigkeit. Dabei werden den Griechen zur aktuellen Ausgabenfinanzierung und Refinanzierung der Altschulden von anderen EU-Laendern sich in deren Besitz befindliche US-Staatsanleihen in US-$ zur Verfuegung gestellt. Im Gegenzug emittiert Griechenland auf Euro lautende Staatsanleihen in Hoehe von 50% des umgerechneten Nominalwertes der jeweils empfangenen US-Staatsanleihen an die Geberlaender.

2. Griechenland kommt unter fiskalische Kuratel. Griechenland verpflichtet sich zu einem drastischen Austeritaetsprogramm, das von der EU ueberwacht wird. Neue Ausgaben koennen nur beschlossen werden, sofern der EU-Kurator zustimmt.



Man schlaegt so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Griechenland haette zunaechst mal wieder etwas Luft in den Bilanzen und einer Wiederholung des Schuldendebakels waere vorgebeugt. Die Geberlaender koennten "schlechte" Aussenstaende unauffaellig loswerden und gegen Aussenstaende in der eigenen Waehrung eintauschen. Das Verfahren wuerde den Euro nicht belasten. Im Gegenteil. Er wuerde im Verhaeltnis zum US-$ sogar noch gestaerkt.

Griechenland muesste die US-Bonds natuerlich auf dem Kapitalmarkt verkaufen. Dass derzeit praktisch niemand, der rechnen kann, US-Staatsanleihen kauft, macht rein gar nichts. Die FED wuerde einfach frisches Geld drucken und die Schrottpapiere abnehmen. Warum? Wenn groessere Mengen US-Staatsanleihen auf den Markt geworfen werden, ohne dass sich genuegend Kaeufer finden, dann werden US-Staatsanleihen nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage billiger. d.h. Der Effektivzins der Anleihen steigt. Das wiederum koennen sich die genauso wie Griechenland ueber beide Ohren verschuldete USA nicht leisten und deshalb ist die FED praktisch gezwungen die Papiere aufzukaufen um die US-$-Zinsen und somit Refinanzierungskosten der US-Regierung, der US-Wirtschaft und der US-Verbraucher bezahlbar zu halten. Die Folge waere dann zusaetzliche Inflation in den USA aber das braucht die EU nicht zu interessieren, das ist deren Problem. Cool

Mit den anderen kleinen "Schweinchen" kann man das im Bedarfsfall genauso machen....

Gruss, Bernie


Was würde sich denn prinzipiell für die Zukunft von Griechenland ändern, damit, nachdem deine komplizierte "Finanzspritze" ihre Wirkung ausgehaucht hat, Griechenland nicht wieder erneut vor der Pleite steht?

Eines ist doch wohl klar:

Wir pumpen jetzt Geld nach Griechenland, welches in den "Konsum" fließt, d.h. früher oder später ist dieses Geld aufgebraucht, und dann steht man exakt dort an der gleichen Stelle, an der man heute steht.

Oder soll die griechische Bevölkerung noch mehr sparen, und noch mehr den Gürtel enger schnallen?

Wie eng soll denn der Gürtel sein, damit ein dauerhaft ausgeglichener Haushalt in Griechenland möglich ist?

Ich vermeide es jetzt bewußt, "meinen Lösungsvorschlag" immer wieder zu wiederholen, und möchte wissen, was es denn auf dem Meinungsmarkt für Lösungsvorschläge gibt, die "auf Dauer" funktionieren. Denn eine Lösung ist ja nur dann eine Lösung, wenn sie dauerhaft funktioniert, und nicht, wenn man mal eben ein Hilfspaket schnürt, welches in absehbarer Zeit weggefuttert ist....

....oder soll das mit den Hilfspaketen ewig so weiter gehen?

...und wenn unser Finanzmarkt umkippt, von wem bekommen wir dann Hilfspakete?

nv.



Was sich aendern wuerde?

Griechenland koennte nicht so weiter machen wie bisher, da es nun unter fiskalischer Kuratel steht.



Zu gut Deutsch - du stellst den Griechen einen Aufpasser zur Seite, damit sie den Gürtel enger schnallen - habe ich das richtig verstanden?

Nun ja, ich denke, dass es vielen Griechen - besonders den ärmeren Schichten so schon dreckig genug geht. Von daher glaube ich nicht, dass dein Vorschlag so sonderlich human ist.

Zitat:


Ohne diesen Passus waere mein Vorschlag in der Tat witzlos. Die wuerden die Finanzspitze verfruehstuecken und stuenden dann voraussehbar irgendwann spaeter wieder auf der Matte.



Und unter dem Dikatat, zu sparen "bis es quietscht" senkst du im wesentlichen den Wohlstand der Armen und des Mittelstandes.

Meinen Vorschlag, sich das benötigte Geld in den Kreisen zu vereinnahmen (in Form von Steuer), die es im Überfluss haben wird ja allgemeinen entweder mit wenig Zuspruch aufgenommen, entweder weil man das als "linke Spinnerei" abtut, oder weil man es von vorne herein als nicht durchführbar ansieht, die Reichen zum zahlen der notwendigen Steuern zu zwingen....

.....und das _obwohl_ es Reiche gibt, die von sich aus einräumen, dass Reiche viel zu wenig Steuern zahlen, und die sogar freiwillig mehr Steuern zahlen würden, wenn dieses so vergesehen wird. Sicher kann man nicht davon ausgehen, dass diese lobenswerten Reichen der Regel entsprächen, aber ....

Zitat:


Ansonsten steckt der besondere Charme meines Vorschlags darin, dass letztlich nicht die Steuerzahler anderer EU-Staaten fuer Griechenland bluten muessten, sondern dass zur Sanierung Griechenlands ausstehende Forderungen benutzt wuerden, die wahrscheinlich ohnehin irgendwann abgeschrieben werden muessen, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die USA jemals ihre Schulden zurueckzahlen koennen. Insofern "schenkt" man den Griechen nix, sondern gibt ihnen lediglich faule Wertpapiere. Zahlen tut eigentlich jemand anders, naemlich die USA und denen schadet das auch nix mehr, die sind ohnehin pleite. Sehr glücklich



Das ist jetzt auch ein wenig unlogisch.

Denn wenn die faulen Papiere nicht zu Geld gemacht werden können, dann können sie die Griechen auch nicht zu Geld machen, und du hast quasi ein Placebo verschenkt, welches wirkungslos ist. Wenn aber die faulen Papiere doch zu Geld gemacht werden können, dann hast du letztendlich *genau* so Geld "verschenkt", als wenn du das Geld auch so überwiesen hättest.

Und damit hat dein Vorschlag etwas Inskonsiquentes, und ist aber in keiner Richtung irgendwie zielführend.

Zitat:




Um das Prinzip zu versinnbildlichen: Ein Zwerg und ein Riese drohen im Sumpf zu versinken. Den Riesen kann man ohnehin nicht retten, der ist zu schwer. Man kann ihm aber auf die Schulter steigen um den Zwerg rauszuziehen. Der Riese versinkt jetzt ein bisschen schneller, aber der Zwerg ist gerettet! Lachen


Das Bild ist gar nicht mal so verkehrt, nur dass der versinkende Riese nicht nur USA heißt, sondern er heißt genau so gut Europa. Und sicher könnte auch Europa, mit dem Nebeneffekt, selbst etwas schneller zu versinken, das Versinken von Griechenland verlangsamen oder eine Zeit lang aufhalten - aber eine grundsätzliche Problemlösung stellt das doch nicht dar.

Die einzige Möglichkeit, die wirklich dauerhaft hilft, ist, sich finanziell nicht in den Morrast sondern auf eine Betonplatte zu stellen.

Und das wiederrum bedeutet, dass der Staat (die Staaten der Welt) seine(ihre) Ausgaben vollständig durch Steuereinnahmen decken musssen.

Die Schlüsselfrage bleibt nach wie vor die gleiche: Welchen der gesellschaftlichen Schichten man diesen Mehraufwand aufbürdet...

nv.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



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Beitrag(#1651748) Verfasst am: 21.06.2011, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal ne Frage, die evtl. OT ist: Was haben die (ausschließlich) amerikanischen Rating-Agenturen eigentlich davon Griechenland zu verramschen?



Die "verramschen" Griechenland doch gar nicht, die Stufen lediglich ihre öffentlich geäußerte Ansichten über die Kreditwürdikeit Griechenlands herab.

Und in dem Sinne "haben" haben die Rating-Agenturen davon nix - außer, dass sie ihrer Funktion und gemäß ihrem Geschäftsmodell entsprechend ihrer Funktion gerecht werden.

Denn würden die Ratingargenturen Griechenland nicht herabstufen, und Griechenland ginge pleite und Anleger würden deshalb Geld verlieren, dann würde kein Mensch mehr etwas auf die Urteile dieser Ratingargenturen geben, und damit wäre das Geschäftsmodell der Ratingargenturen platzen, weil die Leute sich wahrscheinlich dann Glaskugeln oder Fröschen in Einmachgläser mit Leiter drinnen kaufen würden, um die Sicherheit von Anlagen zu beurteilen.

Zitat:

Mag sein, ich irre mich da, aber wenn Griechenland pleite geht, dann geht doch auch der Euro in den Keller.


...möglich bis anzunehmen...

Zitat:

Und somit ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Produkte, weil der Euro, solange er mehr wert ist, als der Dollar, ja hier den amerikanischen Markt sehr attraktiv macht.


Das interessiert die Rating-Agenturen aber als "private Institution" nicht.

Zitat:


Geht es dabei also nur um die europäischen Finanzmärkte, die einen Großteil der griechischen Anleihen halten und somit im Nachteil gegenüber den Amerikanern sind? Am Kopf kratzen

Wär nett, wenn mich da mal einer aufklären könnte. Smilie


Wie oben schon geschrieben, geht es den Ratingargenturen darum primär mal darum, "objektiv verlässliche" Prognosen über die Bonität von Unternehmen und Staaten abzugeben.

Dass die Ratingargenturen mit ihren Einschätzungen auch ganze Märkte "durcheinanderwirbeln" und den Markt selbst beeinflussen, das ist nur ein "Sekundär-Effekt". In wie weit dieses möglicherweise beabsichtigt wird, und ob es dort irgendwelche zusätzlichen Interessen, Abhängigkeiten und Verfilzungen gibt, darüber kann man nur spekulieren...

nv.


Aso, ja.

Es wirkte in letzter Zeit nur so, als würden sie Griechenland absichtlich schlechter darstellen, als es ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ja die anderen Euro-Länder wohl im Zweifel für Grichenland bürgen würden, wenn es drauf ankäme. Aber das scheint ja auch nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle. skeptisch
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