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Freigeisterhaus -> DAU's Paradise

#1: Android Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.08.2010, 12:40
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
In diesem Thread hat ja schon der eine oder andere Nutzer nach einer Anwendung fürs iPhone gesucht, ich hätte jetzt - weil ich im Moment ja mit der Idee schwanger gehe, ob ich mir nicht noch so ein Android-Pad oder ähnliches als "digitales Klemmbrett" zulege - eine Frage zu Android:

Fürs iPhone/iPad gibt es einige Anwendungen (Link), und gleichermaßen kann man wohl auch mit dem Kindle o.ä. E-Book-Readern oder mit PC-Software wie dem PDF Annotator PDF-Dateien mit Markierungen, Notizen etc. versehen. Ist Euch schon bekannt, ob es so etwas auch schon für Android gibt (googeln und den Marketplace durchsuchen hat da nichts gebracht).

Auch würde mich interessieren, ob es Outliner oder vergleichbare Werkzeuge (hier ein Beispiel einer solchen Software unter Symbian UIQ3) für Androd gibt.

Bis es (brauchbare) Android-Tablets bei uns gibt sind auch die von dir gesuchten App's im Market.

Es gibt aber nicht nur den Android-Market sondern auch von anderen Firmen App-Stores (das ist einer der Unterschiede zu Apple):

z.B. http://store.handmark.com/products/listings.php?cat=280
http://apps.mobiflip.de/?pf=android
http://andappstore.com/AndroidApplications/
http://slideme.org/


An welches Android-Tablet hattest du denn gedacht...?

#2: Re: Android Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.08.2010, 23:15
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
An welches Android-Tablet hattest du denn gedacht...?


Eigentlich noch kein bestimmtes.

In letzter Zeit gibt es ja eine buchstäbliche Inflation an Tablets -- klar, weil es ja auch das iPad gibt und man sich ein bißchen an diesen Boom heranhängen möchte. Ich habe mich da ein bißchen umgetan, neben dem "Archos 7 Home Tablet" gibt es inzwischen auch einige deutsche Firmen, die einem den Import eines iPad-Klons aus Asien abnehmen. Aber selbst 140-240 Euro (je nachdem, ob 7, 8 oder 10 Zoll) sind ja nicht ganz billig (man kriegt für 250 Euro ja auch schon voll ausgestattete Laptops), und dafür erwartet man trotzdem etwas, das einigermaßen funktioniert. Am besten wäre es dementsprechend, wenn man die entsprechenden Geräte mal in die Hand nehmen und ausprobieren könnte, ob man das nicht nach zwei getippten Sätzen an die Wand schmeißen möchte. Spitzentechnologie wird man natürlich dafür nicht erwarten können, das einigermaßen gelobte Dell Streak (eigentlich ein übergroßes Handy) kostet ja auch um die 500 Euro...

#3: Re: Android Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 10:57
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Critic hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
An welches Android-Tablet hattest du denn gedacht...?


Eigentlich noch kein bestimmtes.

In letzter Zeit gibt es ja eine buchstäbliche Inflation an Tablets -- ...

Nein, es gibt nur inflationäre Ankündigungen von Tablets, und einige grosse Firmen (HP,Acer) haben ihre (angekündigten) Tablets sogar auf 2011 verschoben.

Zitat:
Ich habe mich da ein bißchen umgetan, neben dem "Archos 7 Home Tablet" gibt es inzwischen auch einige deutsche Firmen, die einem den Import eines iPad-Klons aus Asien abnehmen.

Das Archos 7 dürfte dir nicht so gefallen, das kleine Archos 5 IT aber eher. Die haben beim Archos 7 am Prozessor gespart.

Bis auf ein paar Billigstablets gibt es auch kaum was zu importieren, bis jetzt gibt es von den grossen Firmen eben nur Ankündigungen.
Und die billigen sparen gerade an einem Punkt der überall kritisiert wird: am Touchscreen. Da wird ein billiger resistiver eingebaut der eher für einen Stylus geschaffen wurde, aber weniger für die Bedienung mit Fingern.

#4:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 18:06
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Ich kann nur raten, nichts auf Verdacht zu kaufen. Anfassen und immer wieder ausprobieren.

#5:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 05:53
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Als Beispiel, wie weit die Diskussion runtergeht, hier eine Meldung: In Indien stellte der Erziehungsminister jetzt einen Prototypen? eines Android-Tablets vor und nannte als Preisvorstellung "unter 35$". Das Gerät soll sogar soweit subventioniert werden, daß es an Schüler und Studenten für 10$ verkauft werde. Natürlich ist es irgendwo ein idealistisches Ziel, denn ein solches Gerät, selbst wenn es nur Minimalanforderungen erfüllt, ermöglicht ja dennoch eine gewisse Teilhabe an Information usw.. Aber ist die Preisvorstellung realistisch? Gut ja, in einigen deutschen Handelsketten werden als "Netbooks" beworbene Geräte mit Minimalhardware und Windows CE verkauft, die in China auch viel nicht mehr kosten dürften. Man denke aber auch an Beispiele von Geräten, etwa mit dem "100-Dollar-Laptop", der dann zumindest doppelt so teuer wurde bzw. die Subventionierung von vielen der als Zielmärkte angepeilten Entwicklungsländer nicht zu leisten war.

#6:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 08:42
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Als Beispiel, wie weit die Diskussion runtergeht, hier eine Meldung: In Indien stellte der Erziehungsminister jetzt einen Prototypen? eines Android-Tablets vor und nannte als Preisvorstellung "unter 35$". Das Gerät soll sogar soweit subventioniert werden, daß es an Schüler und Studenten für 10$ verkauft werde. Natürlich ist es irgendwo ein idealistisches Ziel, denn ein solches Gerät, selbst wenn es nur Minimalanforderungen erfüllt, ermöglicht ja dennoch eine gewisse Teilhabe an Information usw.. Aber ist die Preisvorstellung realistisch? Gut ja, in einigen deutschen Handelsketten werden als "Netbooks" beworbene Geräte mit Minimalhardware und Windows CE verkauft, die in China auch viel nicht mehr kosten dürften.

Du kriegst im Baumarkt solche Mini-Notebooks für 99€

99€ inkl Steuern, Handel/Grosshandelsaufschlag, Transport um die halbe Welt.

So weit weg sind die nicht von den 35$ Herstellungskosten...

Zitat:
Man denke aber auch an Beispiele von Geräten, etwa mit dem "100-Dollar-Laptop", der dann zumindest doppelt so teuer wurde bzw. die Subventionierung von vielen der als Zielmärkte angepeilten Entwicklungsländer nicht zu leisten war.

Ein Fehler war x86 als Plattform zu nutzen. Und ein Gerät für den Massenmarkt zu schaffen ohne Hard/Software der Monopolisten zu nutzen führte nur dazu das Intel ein eigenes Gerät rausbrachte.
Ein ähnliches Schauspiel lief auch bei den Netbooks ab, anfangs mit extra für kleine Bildschirme angepasste Oberfläche und mit SSDs anstatt anachronistischer Drehscheiben als Datenspeicher. Nach kurzem bestimmten die Monopolisten wie ein Netbook auszusehen hat, so das die fast alle gleich waren, und auf den winzigen Bildschirm wurde einfach ein Desktop-OS draufgeklatscht.

Als Negroponte schon nach kurzem einknickte und da ein Mini-Windows-Notebook draus machte war der Grundgedanke flöten gegangen und das Gerät wurde immer teurer. Selbst schuld...
Spätestens als Negroponte Microsoft anflehte Windows doch auf ARM zu portieren war die Sache erledigt.

#7:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 01.09.2010, 14:32
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Och schade. Irreführender Titel.

#8:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 26.09.2011, 18:48
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Ich will unbedingt ein Smartphone! Hab ich bestimmt auch schonmal irgendwo im Heul-Thread oder sowas entschieden.

Am liebsten hätte ich ein Vanilla-Android. Ich warte also aufjedenfall, bis das neue Google Nexus Prime (oder wie es heißen wird) mit Ice Cream Sandwich (hoffentlich) im November rauskommt. Und dann schaue ich, ob ich das nehme oder den Vorgänger Google Nexus S (den es schon jetzt "günstig" für 260-300€ gibt und, wenn der Nachfolger auf dem Markt ist, sicherlich nochmal etwas billiger wird).

Son Samsung Galaxy S 2 währe natürlich auch schick.

Jetzt meine Frage, ist es möglich, bei einem Android-Handy die drübergelegte Hersteller-UI zu entfernen? Bzw. das Phone irgendwie zu formatieren und ein Vanilla-Android draufzuspielen (sollte natürlich dann auch die Updates von Android bekommen)?

#9:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.09.2011, 21:54
    —
@jagy

Du kennst CyanogenMod?

http://www.cyanogenmod.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/CyanogenMod

Zitat:
(sollte natürlich dann auch die Updates von Android bekommen)

Da gibts nur wenige da die meisten Hersteller kein 'reines' Android liefern sondern ein verändertes(Alleinstellungsmerkmal), und da bist du dann abhängig vom jeweiligen Hersteller wenn du auf neue Versionen bestehst.
Das bekannteste direkt updatefähige ist das Google-Handys(Nexus[S]).

#10:  Autor: Loke BeitragVerfasst am: 26.09.2011, 22:18
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Jetzt meine Frage, ist es möglich, bei einem Android-Handy die drübergelegte Hersteller-UI zu entfernen? Bzw. das Phone irgendwie zu formatieren und ein Vanilla-Android draufzuspielen (sollte natürlich dann auch die Updates von Android bekommen)?

Ja, wenn es die ROM passend für das Handy gibt, ist das relativ einfach zu machen, solange du die step-by-step-Anleitungen befolgst. Siehe androidpit. Smilie

#11:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 27.09.2011, 17:28
    —
@ Sehr Gut: Ah, ne, kannte ich noch nicht, wobei ich da bzgl Handy irgendwie skeptisch bin.

@ Loke: Hmm, das hört sich interessant an, muss da mal googlen.

#12: Re: Android Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 02:11
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
An welches Android-Tablet hattest du denn gedacht...?


Eigentlich noch kein bestimmtes.

In letzter Zeit gibt es ja eine buchstäbliche Inflation an Tablets -- klar, weil es ja auch das iPad gibt und man sich ein bißchen an diesen Boom heranhängen möchte. Ich habe mich da ein bißchen umgetan, neben dem "Archos 7 Home Tablet" gibt es inzwischen auch einige deutsche Firmen, die einem den Import eines iPad-Klons aus Asien abnehmen. Aber selbst 140-240 Euro (je nachdem, ob 7, 8 oder 10 Zoll) sind ja nicht ganz billig (man kriegt für 250 Euro ja auch schon voll ausgestattete Laptops), und dafür erwartet man trotzdem etwas, das einigermaßen funktioniert.



Momentan ist einfach der "Tablet-Hype" im Gange. Wenn du noch ein "paar Jahre" warten kannst, dann kannst du Tablets bei Woolworth am Grabbeltisch kaufen.

Du must mal rein schauen in so ein Tablet, wie wenig Technik da noch drinnen ist. Wenn erst mal die Entwicklungskosten wieder drinnen sind und vor allem, wenn der Markt erst mal gesättigt ist, dann bekommst du die Dinger "hinterhergeworfen".

Ich sehe zumindest für mich persönlich nicht die Notwendigkeit, so ein Tablet haben zu müssen, denn alles was so ein Tablet kann, kann mein Notebook entweder ebenso gut oder besser.

Und die paar Situationen, in denen ein Tablet vielleicht vorteilhafter sind, dafür lohnt sich zumindest für mich die Invetition nicht, bzw dafür sind mir die Dinger einfach zu teuer.

Da gibt es dann da allerdings noch eine andere Entwicklung, die ich spannend finde, nämlich die sogenannten Hybride, bei denen man das Tablet einfach in einen Tastaturuntersatz steckt, und dann wird das Tablet zum Notebook. Möglich, dass dabei mal ein Gerät bei raus kommt, welches die Vorteile von Notebook und Tablet vereint.

Ich warte einfach mal die Entwicklung ab.....

Zitat:




Am besten wäre es dementsprechend, wenn man die entsprechenden Geräte mal in die Hand nehmen und ausprobieren könnte, ob man das nicht nach zwei getippten Sätzen an die Wand schmeißen möchte.



Also hier in unseren berliner Konzumtempeln ist der Kruscht massenweise zum betatschen und ausprobieren ausgestellt, und selbst bei guten Touchscreens gilt: Es geht nix über eine ordentliche Tastatur, denn die haptische Rückmeldung, dass man eine Taste gedrückt hat ist imho durch nix wirklich zu ersetzten, von daher würde ich das schreiben eines etwas längeren Textes auch auch auf dem besten Touchscreen als Qual empfinden.

Zitat:




Spitzentechnologie wird man natürlich dafür nicht erwarten können, das einigermaßen gelobte Dell Streak (eigentlich ein übergroßes Handy) kostet ja auch um die 500 Euro...


Das ist mir um eine Zehnerpotenz zu teuer...

nv.

#13:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 02:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
@jagy

Du kennst CyanogenMod?

http://www.cyanogenmod.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/CyanogenMod

Zitat:
(sollte natürlich dann auch die Updates von Android bekommen)

Da gibts nur wenige da die meisten Hersteller kein 'reines' Android liefern sondern ein verändertes(Alleinstellungsmerkmal), und da bist du dann abhängig vom jeweiligen Hersteller wenn du auf neue Versionen bestehst.
Das bekannteste direkt updatefähige ist das Google-Handys(Nexus[S]).


Diese Problematik kommt da bei den Tablets noch hinzu.

Bei den PCs/Notebooks haben sich einigermaßen konstante und verlässliche Systemarchitekturen herausgebildet, die so etabliert sind, dass man hierfür über sehr lange Zeit sinnvolle und gut funktionierende Software erhält. Jetzt bei dem schnellebigen Tablet Markt, bei dem fast jeder Hersteller sein eigenen Betriebssystem herausbringt, wird es diese Konstanz nicht mehr geben.

Von daher halte ich auch diese Tablets für eine Art informationstechnisches Fastfoot - kaufen, sich über sein neues Spielzeug freuen, ne zeitlang benutzen, bis es was besseres gibt, oder bis das Spielzeug langweilig wird, und dann auf den nächsten Hype aufsprigen....

....ach ja, der nächste Hype ist ja schon am Horziont schon erkennbar: 3D, demnächst auch ohne 3D-Brille, ... na dann, es lebe der Fortschritt...

....was kommt eigentlich nach 3d? Vielleicht direkte Projektion von Bildern mit Hilfe von Microwellen durch geschlossene Augenlider hindurch, um gar nicht mehr Hingucken zu müssen, um einen Film zu sehen? Steuerung eines Computers alleine durch Gedankenkraft ohne den Computer physich zu berühren - einfach nur einen Text denken, und schon wird er eingegeben....und als Folge davon vieleicht den Mindscanner, hey - es geht noch viel mehr, als das was sich Orwell gedacht hat.

Demnächst erkennt man potentielle Terroristen bereits am Erbgut im Embryonalstadium, was dann zu Zwangsabtreibungen führt ....


nv.

#14:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 02:58
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur raten, nichts auf Verdacht zu kaufen. Anfassen und immer wieder ausprobieren.


....ach was, das ist unmodern, spießig und verstößt gegen den Zeitgeist. Genau so wie das Lesen von Bedienungsanleitung oder gar die Hinterfragung der Zweckmäßigkeit von Produkten.

Der absolute Konsum ist angesagt. Selbst das Auspacken von Produkten gilt schon als rückständig. Im absoluten Konsumland wandern die Produkte direkt von der Auslieferung in den Entsorgungskontainer weitergereicht - auspacken ist da ineffizient zwinkern

Und der neueste Clou einer zusätzlichen Effizienzsteigerung in der Produktkonsumierung ist die Direktentsorgung, womit durch eine geringe Zusatzgebühr die Entsorgung der Produkte direkt beim Hersteller vorgenommen wird.

nv.

#15:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 03:32
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur raten, nichts auf Verdacht zu kaufen. Anfassen und immer wieder ausprobieren.


....ach was, das ist unmodern, spießig und verstößt gegen den Zeitgeist. Genau so wie das Lesen von Bedienungsanleitung oder gar die Hinterfragung der Zweckmäßigkeit von Produkten.

Der absolute Konsum ist angesagt. Selbst das Auspacken von Produkten gilt schon als rückständig. Im absoluten Konsumland wandern die Produkte direkt von der Auslieferung in den Entsorgungskontainer weitergereicht - auspacken ist da ineffizient zwinkern

Und der neueste Clou einer zusätzlichen Effizienzsteigerung in der Produktkonsumierung ist die Direktentsorgung, womit durch eine geringe Zusatzgebühr die Entsorgung der Produkte direkt beim Hersteller vorgenommen wird.

nv.


Na sage mal -- ich habe eigentlich das Gefühl, ich bin zu alt für Kinkerlitzchen. Ich werde also nicht gleich losrennen, weil Steve Jobs verkündet, daß sein (gegenüber dem Vorgängermodell leicht überarbeitetes) Telefon "noch besser" sei und Jeder, der auf sich halte, das jetzt haben müsse.

#16:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 06:41
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur raten, nichts auf Verdacht zu kaufen. Anfassen und immer wieder ausprobieren.


....ach was, das ist unmodern, spießig und verstößt gegen den Zeitgeist. Genau so wie das Lesen von Bedienungsanleitung oder gar die Hinterfragung der Zweckmäßigkeit von Produkten.

Der absolute Konsum ist angesagt. Selbst das Auspacken von Produkten gilt schon als rückständig. Im absoluten Konsumland wandern die Produkte direkt von der Auslieferung in den Entsorgungskontainer weitergereicht - auspacken ist da ineffizient zwinkern

Und der neueste Clou einer zusätzlichen Effizienzsteigerung in der Produktkonsumierung ist die Direktentsorgung, womit durch eine geringe Zusatzgebühr die Entsorgung der Produkte direkt beim Hersteller vorgenommen wird.

nv.


Na sage mal -- ich habe eigentlich das Gefühl, ich bin zu alt für Kinkerlitzchen. Ich werde also nicht gleich losrennen, weil Steve Jobs verkündet, daß sein (gegenüber dem Vorgängermodell leicht überarbeitetes) Telefon "noch besser" sei und Jeder, der auf sich halte, das jetzt haben müsse.


Na ja, man wird alt zwinkern....geht mir aber genau so ...

Aber wenn ich mir vorstelle, dass da Leute, wenn es ein eines iPad, iPud, iPod oder was für in i..Piss aber auch immer heraus kommt, schon in der Nacht vor dem Verkaufstart vor den Läden anstehen, um als erste so ein Ding zu erwerben, dann versteh ich die Welt nicht mehr so ganz....

...allerdings ist es auch nur eine kleine Minderheit, die *soo* verrückt ist....

nv.

#17:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 08:17
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich mir vorstelle, dass da Leute, wenn es ein eines iPad, iPud, iPod oder was für in i..Piss aber auch immer heraus kommt, schon in der Nacht vor dem Verkaufstart vor den Läden anstehen, um als erste so ein Ding zu erwerben, dann versteh ich die Welt nicht mehr so ganz....

...allerdings ist es auch nur eine kleine Minderheit, die *soo* verrückt ist....

Das heisst aber nicht das es nichts gibt wofür auch du dich schon Nachts vor einen Laden stellen würdest, oder?

#18:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 09:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich mir vorstelle, dass da Leute, wenn es ein eines iPad, iPud, iPod oder was für in i..Piss aber auch immer heraus kommt, schon in der Nacht vor dem Verkaufstart vor den Läden anstehen, um als erste so ein Ding zu erwerben, dann versteh ich die Welt nicht mehr so ganz....

...allerdings ist es auch nur eine kleine Minderheit, die *soo* verrückt ist....

Das heisst aber nicht das es nichts gibt wofür auch du dich schon Nachts vor einen Laden stellen würdest, oder?

Na sagen wir mal so: Ich habe es noch nie getan, und die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering, daß ich es in meinem Alter noch anfange. zwinkern

#19:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 09:51
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich mir vorstelle, dass da Leute, wenn es ein eines iPad, iPud, iPod oder was für in i..Piss aber auch immer heraus kommt, schon in der Nacht vor dem Verkaufstart vor den Läden anstehen, um als erste so ein Ding zu erwerben, dann versteh ich die Welt nicht mehr so ganz....

...allerdings ist es auch nur eine kleine Minderheit, die *soo* verrückt ist....

Das heisst aber nicht das es nichts gibt wofür auch du dich schon Nachts vor einen Laden stellen würdest, oder?


Damit ich mich schon Nachts an einem Laden anstellen würde, dazu müsste schon eine Nahrungsmittelknappheit eintreten und Gefahr bestehen, dass man nix mehr zu fressen bekommt, wenn man nicht Nachts schon ansteht - ansonsten könnte ich mir nicht vorstellen, dass ich so verrückt wäre....

In den konkreten mit bekannten Fällen war damit noch nicht einmal ein bestimmter Vorteil damit verbunden, denn es gibt weder einen Mangel an dem Zeug, noch ist zu befürchten gewesen, dass ein solcher Mangel mittelfristig eingetreten wäre. Etwas anderes wäre es natürlich gewesen, wenn es sich dabei um irgendwelche "einmalige Gelegenheiten" gehandelt hätte....aber all diese angeblichen "einmalige Gelegenheiten" sind i.d.R. "Leutefangerei"...

nv.

#20:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 10:07
    —
Könnte es sein, daß es den Leuten um den Event gegangen ist, evtl. verbunden mit der Aussicht, ins Fernsehen zu kommen, und gar nicht um das Produkt an sich?

#21:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 11:47
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß es den Leuten um den Event gegangen ist, evtl. verbunden mit der Aussicht, ins Fernsehen zu kommen, und gar nicht um das Produkt an sich?

Bei einigen mag das sein, aber für etliche sind diese Geräte etwas grösseres, quasi lebensspendendes. Bei einigen Apple-Jüngern kann man wohl von Technik-Gläubigen reden, da ist ein iPhone übertragen das was bei den Pfingstlern der 'lebendigmachende Geist' ist, und Steve ist der verkündende Prophet.

#22:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 14:05
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß es den Leuten um den Event gegangen ist, evtl. verbunden mit der Aussicht, ins Fernsehen zu kommen, und gar nicht um das Produkt an sich?

Bei einigen mag das sein, aber für etliche sind diese Geräte etwas grösseres, quasi lebensspendendes. Bei einigen Apple-Jüngern kann man wohl von Technik-Gläubigen reden, da ist ein iPhone übertragen das was bei den Pfingstlern der 'lebendigmachende Geist' ist, und Steve ist der verkündende Prophet.

Bist du wirklich sicher? Kennst du einen, bei dem das so ist? Ich arbeite und spiele seit 1984 mit Apple-Computern, und iPhone und iPad sind ja auch nichts anderes.

Es hat Zeiten gegeben, wo das vergnüglich war, und manchmal auch nicht. Ich habe auch viel Rummel um Apple erlebt, meistens veranstaltet von Apple-Gegnern. Nachklänge und Reflexe davon kann ständig auf heise.de lesen. Was ich nicht erlebt habe, sind "Apple-Gläubige". Die Apple-User, die ich kenne, hatten relativ praktische Gründe, manchmal (ziemlich häufig) sogar Vergnügen bei Umgang mit diesen Geräten. Kritiklose "Anbetung" habe ich nicht gefunden, kritiklose, reflexartige Ablehnung dagegen schon.

Irgendwie muß es ziemlich provozierend wirken, wenn Leute mit Produkten sowohl von ihrem Nutzwert als auch von der Ästhetik her zufrieden sind. Da muß dann ein große Verschwörung dahinterstecken, die müssen irgendwie krank, manipuliert sein. In einem Ungläubigen-Forum liegt dann natürlich die Vermutung nahe, daß sie "Gläubige" sind. Der einzige Gedanke, den die Kritiker meiden wie der Teufel das Weihwasser, ist der, die Dinger könnten einfach gut sein, die Bedürfnisse ihrer Kundschaft ziemlich genau treffen (ganz genau geht nicht).

Genau das ist, bzw. war übrigens das besondere Talent von Steve Jobs, neben einem beeindruckenden Dickschädel und einer ausgeprägten Arroganz: Die Bedürfnisse von User vorauszusehen, manchmal übrigens, bevor sie technisch vernünftig umsetzbar waren, was neben seinen beeindruckenden Erfolgen zu nicht weniger beeindruckenden Mißerfolgen geführt hat. Nur eines waren seine Konzepte nie: fantasielos oder kleingeistig. Im Gegensatz zu seinen laienhaften Kritikern wird das übrigens von seinen Mitbewerbern auch nicht bestritten. Ich hoffe, er bleibt uns noch ein bißchen erhalten. Engstirnige Controler haben wir schon genügend.

#23:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 23:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß es den Leuten um den Event gegangen ist, evtl. verbunden mit der Aussicht, ins Fernsehen zu kommen, und gar nicht um das Produkt an sich?

Bei einigen mag das sein, aber für etliche sind diese Geräte etwas grösseres, quasi lebensspendendes. Bei einigen Apple-Jüngern kann man wohl von Technik-Gläubigen reden, da ist ein iPhone übertragen das was bei den Pfingstlern der 'lebendigmachende Geist' ist, und Steve ist der verkündende Prophet.

Bist du wirklich sicher? Kennst du einen, bei dem das so ist? Ich arbeite und spiele seit 1984 mit Apple-Computern, und iPhone und iPad sind ja auch nichts anderes.

Es hat Zeiten gegeben, wo das vergnüglich war, und manchmal auch nicht. Ich habe auch viel Rummel um Apple erlebt, meistens veranstaltet von Apple-Gegnern. Nachklänge und Reflexe davon kann ständig auf heise.de lesen. Was ich nicht erlebt habe, sind "Apple-Gläubige". Die Apple-User, die ich kenne, hatten relativ praktische Gründe, manchmal (ziemlich häufig) sogar Vergnügen bei Umgang mit diesen Geräten. Kritiklose "Anbetung" habe ich nicht gefunden, kritiklose, reflexartige Ablehnung dagegen schon.

Irgendwie muß es ziemlich provozierend wirken, wenn Leute mit Produkten sowohl von ihrem Nutzwert als auch von der Ästhetik her zufrieden sind. Da muß dann ein große Verschwörung dahinterstecken, die müssen irgendwie krank, manipuliert sein. In einem Ungläubigen-Forum liegt dann natürlich die Vermutung nahe, daß sie "Gläubige" sind. Der einzige Gedanke, den die Kritiker meiden wie der Teufel das Weihwasser, ist der, die Dinger könnten einfach gut sein, die Bedürfnisse ihrer Kundschaft ziemlich genau treffen (ganz genau geht nicht).

Genau das ist, bzw. war übrigens das besondere Talent von Steve Jobs, neben einem beeindruckenden Dickschädel und einer ausgeprägten Arroganz: Die Bedürfnisse von User vorauszusehen, manchmal übrigens, bevor sie technisch vernünftig umsetzbar waren, was neben seinen beeindruckenden Erfolgen zu nicht weniger beeindruckenden Mißerfolgen geführt hat. Nur eines waren seine Konzepte nie: fantasielos oder kleingeistig. Im Gegensatz zu seinen laienhaften Kritikern wird das übrigens von seinen Mitbewerbern auch nicht bestritten. Ich hoffe, er bleibt uns noch ein bißchen erhalten. Engstirnige Controler haben wir schon genügend.


Es gibt da sicherlich verschiedene Kundengruppen, wir beziehen uns da wohl eher auf die Produkte, die Apple auch eher als Lifestyle-Produkte vermarktet (iPod, zum Teil auch iPad und iPhone).

Ich bin auch durchaus von Neuem zu faszinieren: Damals war der Markt gefühlt ja noch nicht so schnellebig, aber den Gameboy mußte die Oma damals auch schenken. Als es das gab, auch OS/2 oder BeOS (wer kennt das noch?). Auch der Apple Newton war damals irgendwie toll, und wenn mir den jemand bezahlt hätte, warum nicht. (Und mir sagte mal jemand, als ich vom C64 auf den PC gewechselt war und er /nur/ einen Amiga hatte, er schimpfe ja nur über PCs, weil er selbst noch keinen habe... zynisches Grinsen.)

Die Angeberei unter Pennälern, was die Megahertz der eigenen (oder meistens: von den Eltern oder Großeltern mit sauer verdientem Geld bezahlten) Kiste anging, habe ich auch noch erlebt. Allerdings fragt man sich wohl auch irgendwann: Wofür würde man das überhaupt nutzen - und habe mir, als ein neues Handy fällig war, ein Gerät ausgesucht, für das es die Anwendungen gab, die ich nutzen wollte. Ein iPhone kam nicht nur wegen des Anschaffungswiderstandes nicht in Frage, sondern auch wegen des fehlenden Radioteils. Beim iPad ist es wohl ähnlich (der Typ aus einem dieser Videos hätte das Ding ja zum Beispiel nicht mit dem Vorschlaghammer zerkloppen, sondern es mir schicken sollen, wenn er es unbedingt loswerden will; aber er ist wohl von irgendeinem Unternehmen dafür bezahlt worden), erstmal kommt das Faszinierende und dann kommen die Einschränkungen, die das ein bißchen dämpfen. Viele der Nutzer werden diese im täglichen Betrieb vielleicht nicht einmal bemerken, und Viele sagen auch: "Apple hat wenigstens ein Ökosystem, und wenn eins mit kleinen Ösen, dann ist das immer noch besser als bei den Konkurrenten." Eigentlich ist "eins für alles" sogar interessant, deswegen haben mich Spielekonsolen auch nicht so interessiert. Aber wenn man "nur" nach einem Ebook-Reader sucht, dann tut es auch ein billigeres Ding.

Wenn die Dinger gut sind, dann werden sie auch nicht so schnell den Geist aufgeben. Allerdings sorgt man durch immer neue Produktgenerationen - und dadurch, daß man "alte Zöpfe" abschneidet (sprich: die nächste Betriebssystem-Version, die man braucht, um Anwendung XY betreiben zu können, Generation g nicht mehr unterstützt) - eben auch dafür, daß wer Geräte nutzt und nutzen will, sich dann auch die nächste Generation zulegt. Um so besser, wenn die Nutzer von den Geräten, der Software und dem Drumherum überzeugt sind, dann akzeptieren diese das auch eher. Und da wäre wohl auch die Frage, wieviele Leute sich dann auch die nächste Produktgeneration zulegen. Apple ist da aber auch nicht anders als M$ oder irgendein anderes Unternehmen.

#24:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.10.2011, 11:06
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kennst du einen, bei dem das so ist?

Ja, die Fahrt zum "Apple-Store" dürfte für den fast vergleichbar sein mit diversen Pilgerfahrten diverser Religionsgruppen.

Allerdings ist Deutschland Apple-Entwicklungsland, bezogen auf die iPhone-Verkaufszahlen/Bevölkerungszahl liegt Deutschland am Ende der Liste nur knapp vor Rumänien und Polen.

In Norwegen+Irland kommen etwa auf 12 Einwohner 1 iPhone, in Deutschland sind es auf 100 Einwohner nicht mal ganz 1.

Zitat:
Genau das ist, bzw. war übrigens das besondere Talent von Steve Jobs, neben einem beeindruckenden Dickschädel und einer ausgeprägten Arroganz: Die Bedürfnisse von User vorauszusehen, ...

Naja, da geht es wohl mehr darum Bedürfnisse zu schaffen, an einer wirklichen Bedürfnisbefriedigung haben solche Firmen kein Interesse, da soll jedes Jahr ein neues Produkt die "alten" ersetzen.

Bei solchen Produkten erwarte ich eher eine geplante Obzoleszenz ...

#25:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.10.2011, 19:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ja, die Fahrt zum "Apple-Store" dürfte für den fast vergleichbar sein mit diversen Pilgerfahrten diverser Religionsgruppen.

Mehr als eine Vermutung, mehr als ein "Glaube" ist das nicht. Was ist übrigens eine "wirkliche" Bedürfnisbefriedigung? Menschen haben Bedürfnisse. Was unterscheidet da "wirkliche" von "unwirklichen"? Wer darauf eine Antwort zu haben behauptet, behauptet nicht mehr und nicht weniger als die Bedürfnisse anderer besser beurteilen zu können als die selbst. Die Begründung dafür würde mich interessieren.

#26:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.10.2011, 20:18
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was ist übrigens eine "wirkliche" Bedürfnisbefriedigung? Menschen haben Bedürfnisse. Was unterscheidet da "wirkliche" von "unwirklichen"? Wer darauf eine Antwort zu haben behauptet, behauptet nicht mehr und nicht weniger als die Bedürfnisse anderer besser beurteilen zu können als die selbst. Die Begründung dafür würde mich interessieren.

Denn genauso wie es im Kapitalismus nicht darum geht Arbeitsplätze zu schaffen, ist es auch nicht die Funktion der kapitalistischen Produktion “Lebensbedürfnisse” möglichst effektiv zu befriedigen. Es geht vielmehr darum, die Menschen von ihren Bedürfnissen zu entfremden, ihnen das Bewusstsein über Wege und Formen der Bedürfnisbefriedigung zu rauben und ihnen statt dessen den Fetisch Ware anzubieten, der zwar verspricht, psychisch zu nähren und Befriedigung zu verschaffen, die emotional Hungrigen jedoch immer unbefriedigt zurücklässt. Nur so können die dergestalt permanent Unbefriedigten schließlich zu “dankbaren” Objekten der ungehemmten Ausweitung der Produktion werden.

Der Kapitalismus lebt vom permanenten Versprechen der Bedürfnisbefriedigung jedoch nicht von der tatsächlichen Befriedigung der Bedürfnisse.

#27:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.10.2011, 10:20
    —
Der Kapitalismus lebt von der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Sozialismus ist es umgekehrt. Bitte nicht mehr die alten Kamellen.

#28:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 01:27
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Vor einigen Monaten habe ich ja schon einmal gepostet, daß in Indien sogar die Regierung in den Tablet-Markt eingestiegen ist: Das "Aakash" (zu deutsch "Himmel") (das je nach Quelle von einem kanadischen oder britischen Hersteller stammt bzw. dessen Knowhow verwendet), wird (in Indien) anfänglich für umgerechnet etwa 34 Euro erhältlich sein. Das ist natürlich Einfach-Hardware (Link). Aber selbst die ermöglicht ja eine gewisse Teilhabe.

Und in Relation (ich lese so Zahlen, daß eine indische Familie ca. 200 Euro im Monat an Einkommen habe, der durchschnittliche Stundenlohn unter einem Euro liege, 40% der Menschen Analphabeten sind) ist das Gerät damit natürlich anfänglich ähnlich teuer wie das iPad für den durchschnittlichen Mitteleuropäer. Und anfänglich noch selten, bei einer Bevölkerung von 1.2 Milliarden Menschen ist bei 100.000 Geräten für Studenten und einer täglichen Produktion von angeblich 700 Geräten nicht von "Durchdringung" zu sprechen. Wobei aber damit gerechnet wird, daß das Gerät, wenn es erst einmal größere Stückzahlen gibt, in Zukunft (kennt man: Größendegression, Kostenerfahrung etc.) schon für 7.50 Euro erhältlich sein könnte (Link).

#29:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 14.10.2011, 16:16
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Android 4.0 Ice Cream Sandwich und das neue Nexus Prime / Galaxy Neus werden am 19. um 04:00Uhr unserer Zeit vorgestellt, streambar über youtube.com/android

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-naechste-Android-Version-kommt-am-19-Oktober-1361217.html

yeah!

#30:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 19.10.2011, 10:17
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gestern Nacht um 4Uhr aufgestanden und mir die Präsentation gestreamt - wow! Android 4.0 ftw!

#31:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.10.2011, 10:30
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jagy hat folgendes geschrieben:
gestern Nacht um 4Uhr aufgestanden und mir die Präsentation gestreamt - wow! Android 4.0 ftw!


könnte glatt was für mich sein...das nächste Gerät müsste nächstes Jahr fällig werden

#32:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.11.2011, 19:34
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Microsoft verlangt von Android-Handy-Herstellern Lizenzgebühren, zwischen 5$ und 12.50$ für jedes Android-Handy. Für welche Patente war bisher unbekannt, nur die Firmen die bezahlten war bekannt.

Jetzt wollte ein US-Buchhändler (Barnes&Noble) ein eigenes Android-Tablet verkaufen und dann kamen die Lizenzforderungen von Microsoft auf sie zu. Dieser Buchhändler wehrte sich jetzt aber (im Gegensatz zu den anderen Firmen) und dabei kam endlich raus was da überhaupt abläuft:

Als Barnes and Noble Verhandlungen über Lizenzgebühren zu Android einging, verlangte Microsoft zunächst eine Unterschrift zu einem Non Disclosure Agreement (NDA). Darin sollte sich Barnes and Noble verpflichten, nichts über die von Microsoft angeführten Patente preiszugeben, berichtet der Buchhändler.

Hier die Patente für die Microsoft 5-12.50$ haben wollte (und damit von jedem Android-Käufer):

# Darstellen des Ladestatus einer Webseite im Browser

# Markieren von Textteilen in einem Dokument

# Hinzufügen von Anmerkungen in einem Dokument

# Webbrowser lädt eine Webseite samt eingebettetem Bild

# Nutzung von Tab's (die Karteireiter)

#33:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 19.11.2011, 20:46
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Es gab einen Android Fork für Geräte, bei denen der Hersteller keine Updates auf aktuelle Versionen anbietet. Ich hab den Namen vergessen, Traurig kennt jemand den Namen?

Edit: Habs gefunden: http://www.cyanogenmod.com/

#34:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 19:51
    —
Apropos "Kaufberatung": Ich habe es in der Form im I-Net noch nicht gefunden, deswegen mal die Frage: Ist bei Android - oberhalb einer bestimmten Grenze, ab der das System einigermaßen funktioniert - eigentlich das RAM interessant?

Worum es geht: So langsam gibt es - neben den Billigheimern mit z.B. 300 MHz Takt, die mit Android ziemlich überfordert sind - Geräte, die etwas interessant sind, auch unterhalb meiner (vielleicht willkürlich) gewählten "finanziellen Grenze" von 200 Euro, die ich für so ein Gerät vielleicht ausgeben würde (denn für 300 Euro kriegt man ja schon Laptops mit 15-Zoll-Bildschirm, mit denen man dann auch vollwertig arbeiten kann). Mir ist aber auch klar, daß ich für das Geld kein iPad erwarten kann.

Ich habe beispielsweise hier einen Vergleich zwischen zwei Geräten vom französischen Hersteller Archos bzw. seiner Tochter Arnova (Internet Tablet 101 bzw. Arnova 10b G2), beide (inzwischen) mit kapazitivem multitouch-fähigem Touchscreen und 1 GHz Taktfrequenz. Diese CPUs sind unterschiedlich, das ist also nicht direkt vergleichbar. Aber in synthetischen Benchmarks schneiden sie anscheinend relativ ähnlich ab -- je nach Anforderung mal das eine etwas besser und mal das andere --, so daß der Vorzug eher vom Nutzungsprofil abhinge.

Die Geräte sind aber unterschiedlich mit RAM ausgestattet, für das 101 werden 256 MB, für das Arnova 512 MB angegeben. Die Frage: "braucht" man unter Android eigentlich doppelt so viel RAM? (Die Antwort wird natürlich auch abhängig vom Nutzungsprofil sein, ich tendiere da momentan eher in die Richtung, es hauptsächlich als E-Book-Reader und mal zum Surfen einzusetzen, aber wenn ich dann doch mal damit spiele, soll es eben auch nicht ganz langsam sein.)

Das 101 verfügt daneben aber über einen HDMI-Anschluß, d.h. man kann es (je nachdem) an einen Fernsehapparat oder Monitor anschließen, und mittlerweile gibt es auch Custom ROMs und ähnliche Spielereien, mit denen entsprechende Linux-Varianten aufgebracht werden können -- wodurch man es vielleicht für "knibbelige" Aufgaben und sogar etwas besser für kleinere Büroarbeiten nutzen könnte.

Ein anderer Punkt: Weshalb das 101 in diese Kategorie fällt, liegt auch daran, daß zum Teil eine Version mit 4 GB internem Flash-Speicher inseriert wird. Das wäre mir nach Lage der Dinge wohl egal, weil man ja Speicherkarten zustecken kann. Gibt oder gab es die überhaupt? Selbst die Herstellerseite nennt die Modellvariante ja nicht. (Gut, das Modellbild und die Beschreibung entsprechen ansonsten dem 101, und wenn es nicht der Beschreibung entspricht, kann ich's ja wohl rein rechtlich auch zurückgeben. Aber ich würde mir - wenn ich mich denn entschiede, das zu kaufen - Gerenne und Ärger so oder so ersparen wollen.)

#35:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 20:16
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Critic hat folgendes geschrieben:
Die Geräte sind aber unterschiedlich mit RAM ausgestattet, für das 101 werden 256 MB, für das Arnova 512 MB angegeben. Die Frage: "braucht" man unter Android eigentlich doppelt so viel RAM? (Die Antwort wird natürlich auch abhängig vom Nutzungsprofil sein.)

Also das 101 (die 1. Generation) kommt mit 256 MB gut zurecht, nur wenn du im Browser mit mehreren Tabs arbeitest oder entsprechend anspruchsvolle Programme nutzt wären 512 MB angebracht. Das iPad der 1. Generation hat auch bloss 256MB.

Zitat:
Ein anderer Punkt: Weshalb das 101 in diese Kategorie fällt, liegt auch daran, daß zum Teil eine Version mit 4 GB internem Flash-Speicher inseriert wird. Das wäre mir nach Lage der Dinge wohl egal, weil man ja Speicherkarten zustecken kann.

Kann dir nur sagen wie es mit meinem USB-Stick geht, nämlich gar nicht, wird erkannt aber nicht eingebunden, das muß wohl über einen USB-Hub gehen.
Verbindung mit (Linux) PC geht gut per USB

Wenn du noch mehr betreffs 101 (8GB) wissen willst, nur zu. In den Läden müsste aber auch der von dir genannte Nachfolger sein. (noch schwerer lassen sich die 7" von Archos auseinanderhalten)

#36:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 03:30
    —
(1) News sind schon gut, aber manchmal kommt man auch noch ins Philosophieren:

Was die Frage nach dem RAM angeht: Ich sage mal, ich bin da vielleicht ein bißchen ein "gebranntes Kind", weil ich seinerzeit die Auswahl zwischen zwei (in dem Falle Symbian-)Handies hatte und dann dem Gerät den Vorzug gegeben habe, das zwar nur halb soviel RAM, aber eine - für die Größe - vernünftige Tastatur besitzt. Mit der Folge, daß einige Spielereien wie DosBox nicht laufen oder der Browser schonmal "Zu wenig Speicher" meldet. Im Schnitt funktioniert es aber auch da, und die meisten Anwendungen sind eher nicht so fordernd.. Nix Küßchen. Und für sowas habe ich das Gerät wohl auch gekauft.

Andererseits gibt es Leute, denen auch 512 MB RAM momentan oder auf längere Sicht (ob Windows 8 auch auf die Plattform portiert werden wird oder werden sollte?) schon zu wenig sind. Es hängt wohl auch da also vom Anwendungszweck ab (Link) Am Kopf kratzen.

(2) Aber mit den Modellvarianten komme ich tatsächlich irgendwie durcheinander, das wirkt zum Teil, als wären die Bezeichnungen nicht konsistent, oder besser gesagt, leicht verwirrend: Da wird dann in Shops eine 4-Gigabyte-Version vom 101 angeboten, die der Hersteller gar nicht kennen scheint, jedenfalls finde ich ansonsten nur Angaben über 8 oder 16 GB. Oder wird ein "Arnova 10b" (anscheinend wieder eine andere Variante) mit kapazitivem Multitouch-Screen beworben, unter den technischen Daten steht aber "300 MHz", und an anderen Stellen liest man dann auch von verschiedenen Taktraten bis 640 MHz Mit den Augen rollen.

#37:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 03:50
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ja, die Fahrt zum "Apple-Store" dürfte für den fast vergleichbar sein mit diversen Pilgerfahrten diverser Religionsgruppen.

Mehr als eine Vermutung, mehr als ein "Glaube" ist das nicht. Was ist übrigens eine "wirkliche" Bedürfnisbefriedigung? Menschen haben Bedürfnisse. Was unterscheidet da "wirkliche" von "unwirklichen"? Wer darauf eine Antwort zu haben behauptet, behauptet nicht mehr und nicht weniger als die Bedürfnisse anderer besser beurteilen zu können als die selbst. Die Begründung dafür würde mich interessieren.


Und noch ein anderer Punkt, der mir gerade so auffiel: Apple hat vielleicht nicht bei allen Leuten den allerbesten Ruf -- allerdings auch nicht bei allen Leuten, die sich zum Beispiel dann doch einen Tablet-Rechner oder ein Smartphone gekauft haben. Man könnte also vielleicht schon die These aufstellen, daß sie - selbst wenn sie die Herstellungsbedingungen als unethisch ansehen oder nicht 600 Euro pro Gerät ausgeben wollen - die Idee schon als nützlich ansehen, bzw. Apple die Idee schon populär gemacht oder dabei zumindest mitgeholfen hat, weil die anderen Geräte, die es vorher in der Sparte gab, technisch eher so lala waren und jetzt ein Druck vorhanden war, Geräte zu verbessern, um als Konkurrenz zu Apple auftreten zu können... Am Kopf kratzen.

#38: Carrier IQ Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.12.2011, 07:35
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Aus der Apple-Ecke erfährt man etwas über eine Datenkrake Carrier IQ.

Quelle:
http://www.iphone-ticker.de/carrier-iq-werks-software-auf-android-blackberry-und-nokia-sammelt-fast-alle-nutzer-eingaben-28204/

Zitat:
Das Kürzel “Carrier IQ” bezeichnet sowohl diese, in Kalifornien ansässige Firma, als auch ihr Produkt. Eine Daten-Sammel-Software die zumindest in den USA auf fast allen Android, BlackBerry und Nokia-Telefonen vorinstalliert ist und den Netzbetreibern bei der Suche von Funkmast-Ausfällen und Co. helfen soll.


Bei Heise und Co habe ich darüber noch nichts gelesen - kann es sein, dass Carrier IQ nicht bei Geräten drauf ist, die innerhalb der EU vertrieben werden Frage

Auch schön,
dieser Artikel hier:

http://www.populeer.de/?p=151

#39: Re: Carrier IQ und Carrier IQ Detector Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 18:56
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...) Datenkrake Carrier IQ.

Bei Heise und Co habe ich darüber noch nichts gelesen (...)

(...)


Mittlerweile gibt es auch bei Heise Infos:

vom 1.12.2011:

Carrier IQ: Der Spion, der mit dem Smartphone kam?

und vom 2.12.2011 die wichtige Info-wie man den mutmaßlichen Spion ausfindig macht:

Carrier IQ: Ein Detector, weitere Dementis und erste Klagen

Zitat:
Im Fall der umstrittenen Datenanalyse-Software des US-Herstellers Carrier IQ können Besitzer eines Android-Smartphones nun selbst überprüfen, ob der Datenlogger auf ihrem Gerät installiert ist. Der Carrier IQ Detector ist im Android Market erhältlich und die auf XDA Developers veröffentlichte Testanwendung weist neben Carrier-IQ noch andere Apps nach, die Daten mitschneiden. Erkennungs-Tools für andere Smartphone-Betriebssysteme sind uns nicht bekannt. Carrier IQ und die Gerätehersteller bemühen sich unterdessen weiter um Schadensbegrenzung, sehen sich in den USA aber mit einer ersten Klage konfrontiert.


Logging Checker auf dem Galaxy Tab: Die "CIQ Checks" zeigen, dass zwar einige Dateien vorhanden sind, dass aber keine Datenaufzeichnung stattfindet. Vergrößern Mithilfe der veröffentlichten Tools wurde heise mobil nur auf zwei der bisher in der Redaktion untersuchten Geräten fündig: einem Huawei-Smartphone Ideos X3 und einem im deutschen Handel gekauften Samsung Galaxy Tab (Android 2.2).

#40:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 05.12.2011, 11:32
    —
Also Android 4.0 ist der absolute Hammer. Und das neue Galaxy Nexus ebenso. Kann es nur empfehlen! Sehr glücklich



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