Zitat: |
American Biblical scholar Joseph Atwill will be appearing before the British public for the first time in London on the 19th of October to present a controversial new discovery: ancient confessions recently uncovered now prove, according to Atwill, that the New Testament was written by first-century Roman aristocrats and that they fabricated the entire story of Jesus Christ. His presentation will be part of a one-day symposium entitled "Covert Messiah" at Conway Hall in Holborn (full details can be found at http://www.covertmessiah.com). |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Klingt absurd |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Klingt absurd, klingt auch nach dem Lesen des Texts nicht viel besser, aber vielleicht hat ja der Herr Gelehrte noch mehr Indizien auf Lager |
Friedrich Engels hat folgendes geschrieben: |
Seine [Bruno Bauers] Forschungen gipfeln in dem Resultat, daß der alexandrinische Jude Philo, der noch im Jahre 40 unsrer Zeitrechnung, aber in hohem Alter, lebte, der eigentliche Vater des Christentums sei und der römische Stoiker Seneca sozusagen dessen Onkel. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Der Gedanke, die ganze Jesus-Relgion sei nur ein Fake, ist ja nicht soooo neu. |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||
Jesus- oder Jesus- Religion..? Sind für mich 2 verschiedene Dinge, da Christus, m.M.n. von der Kirche missbraucht und instrumentalisiert worden ist. |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||
Jesus- oder Jesus- Religion..? Sind für mich 2 verschiedene Dinge, da Christus, m.M.n. von der Kirche missbraucht und instrumentalisiert worden ist. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
ob es einen Christuns (d.h. einen "Gesalbten") ohne die Kirche überhaupt gäbe. |
Werner Otto hat folgendes geschrieben: |
das einzige schriftliche überprüfbare Zeugnis, dass tatsächlich ein Mann Namens Jesus gelebt hat, |
cem hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gäbe auch ohne die Kirche viele Gesalbte. Offenbar war das gängiger Teil der Standardzeremonie zur Amtseinsetzung von Königen.
Möglicherweise lebten schon zu der Zeit viele Männer dieses Namens. Das war m.W. ein gängiger vorname. |
Werner Otto hat folgendes geschrieben: |
Hallo
Ich habe mal von einem römischen Geschichtsschreiber mit dem Namen Josephus gelesen. Er berichtet, dass in dem von Rom besetzten jüdischen Land ein Mann Namens Jesus lebte, der viel Zulauf vom Volk hatte und die Menschen gegen die römische Herrschaft aufhetzte. Deshalb wurde er zum Tode verurteilt. Diese kurze Bemerkung ist das einzige schriftliche überprüfbare Zeugnis, dass tatsächlich ein Mann Namens Jesus gelebt hat, dass er viele Anhänger hatte und dass er zum Tode verurteilt wurde. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten waren es wohl viele 'Jesus', die dann in der Bündelung der revolutionären Strömungen im Zuge der Verschriftlichung der Legenden zu einem einzigen wurden. |
Zitat: |
Um der ganzen Heterogenität einhalt zu gebieten - wurden von der RKK halt einige Schriften in den 'Kanon' aufgenommen - andere verdammt.
Das war zugegeben schlau - wenn man bedenkt wie spät dies aber erst geschah - auch wieder recht träge. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: | ||
Könntest Du das vielleicht etwas ausführlicher darlegen? Welche Belege gibt's dafür und welche Belege sprechen dagegen, die Jesus-Figur, die wir aus den Paulus-Briefen kennen*, für eine historisch konkrete Person zu halten? |
Chinasky hat folgendes geschrieben: | ||
Schlau und träge wär's dann gewesen , wenn die Motivation "der RKK" tatsächlich so ausgesehen hätte wie von Dir unterstellt. Könntest Du das vielleicht auch etwas weiter ausführen? Wenn man einen Kanon erstellt, ist selbstverständlich das Motiv, Klarheit und eine eindeutige Linie zu bekommen, das Bestimmende. So, wie von Dir formuliert, liest es sich aber, als sei bei der Kanonisierung willkürlich vorgegangen worden und als hätten andere Quellen, die aus dem Kanon aussortiert, bzw. gar nicht erst mit aufgenommen wurden, ebenso gut in ihn hineingepaßt. Welche der (apokryphen) Schriten hätten denn Deiner Ansicht nach in den Kanon aufgenommen gehört und wurden es dann nicht? * Die Paulus-Briefe entstanden ja zu einer Zeit, zu welcher Angehörige und Bekannte des - ich nenne ihn mal so - biblischen Jesus noch lebten. Man denke nur an seine Streitigkeiten mit der Jerusalemer Gemeinde, insbesondere mit Jakobus, dem Bruder des biblischen Jesus. Wenn die Paulus-Briefe authentisch sind, dann machen sie nur Sinn vor dem Hintergrund eines konkreten/historischen Jesus, aus dessen Anhängern die "Urgemeinde" bestand. |
Zitat: |
nur kurz zum Beispiel:
Stichwort: Essener ist ebenfalls schon seit mehr als 100 Jahren bekannt. |
Zitat: |
Du hast viele antirömische Strömungen im Judentum oder auch bei anderen - da ist es nicht schwer das man sich dann einen Messias ersehnt und nach der
für das Christentum wohl entscheidenden Vertreibung der antirömischen Strömungen aus Israel nach dem Scheitern des Aufstandes sich diese Ideologie im römischen Reich blitzartig vor allem in den Hafenstädten!!! verteilte, rund ums Mittelmeer. Guck Dir mal an, welche Gemeinden den Briefe bekamen. |
Zitat: |
Der große Jüdische Krieg gegen die Römer begann im Jahr 66 n. Chr. in Judäa, ausgelöst durch staatliche und religiöse Unterdrückung, und endete im Jahr 70 mit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels (bzw. im Jahr 74 mit dem Fall von Masada)
(...) Im folgenden Jahrzehnt wanderten zahlreiche Juden aus. Die jüdische Diaspora erstreckte sich bald rund ums Mittelmeer, viele emigrierten jedoch auch ins Perserreich, wo für die Juden günstigere Bedingungen als im Römischen Reich herrschten. Die Ankunft palästinensischer Judenchristen in der kleinasiatischen Hauptstadt Ephesos ist z. B. geschichtlich verbürgt. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Und wo erfährt man etwas über den "wahren Jesus"? |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||
Auf alle Fälle nicht in der Bibel.. ![]() |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
* Die Paulus-Briefe entstanden ja zu einer Zeit, zu welcher Angehörige und Bekannte des - ich nenne ihn mal so - biblischen Jesus noch lebten. Man denke nur an seine Streitigkeiten mit der Jerusalemer Gemeinde, insbesondere mit Jakobus, dem Bruder des biblischen Jesus. Wenn die Paulus-Briefe authentisch sind, dann machen sie nur Sinn vor dem Hintergrund eines konkreten/historischen Jesus, aus dessen Anhängern die "Urgemeinde" bestand. |
Paulus hat folgendes geschrieben: |
11 Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist. 12 Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch <eine> Offenbarung Jesu Christi. ... 19 Keinen anderen der Apostel aber sah ich außer Jakobus, den Bruder des Herrn. |
Zitat: |
A number of erroneous views have been stated regarding the council's role in establishing the biblical canon. In fact, there is no record of any discussion of the biblical canon at the council at all. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||
Na toll. |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Empfehlen könnte ich zu diesem Thema, die Bücher "Nein und Amen", von Ute-Ranke-Heinemann, "Das Thomas-Evangelium" von Osho, und die Phoenix-Doku, "Jesus lebte und starb in Kashmir"- youtube. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Nein, leider kann man alle von dir genannten Bücher im Bezug auf den (oder einen) "wahren Jesus" nicht empfehlen. |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||
Warum..? |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Weil sie von seiner Existenz, wenn auch auf teilweise anderer als der christlichen Lehre beruhender Ebene, ausgehen. Abseits von exegetischen Ergüssen und theologischen Winkelzügen muss man jedoch anerkennen, dass die Quellenlage zu einem wie auch immer gearteten Jesus seiner Zeit oder auch nur Epoche nicht nur dürftig, sondern vom rein wissenschaftlichen (nachprüfbaren) Standpunkt nicht existent ist. |
Sannyasin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Empfehlen könnte ich zu diesem Thema, die Bücher "Nein und Amen", von Ute-Ranke-Heinemann, "Das Thomas-Evangelium" von Osho, und die Phoenix-Doku, "Jesus lebte und starb in Kashmir"- youtube. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich habe per Suchfunktion nur eine Stelle gefunden, in der Paulus Jakobus als "Bruder des Herrn" bezeichnet. Ob mit dieser einzigen Stelle ein leiblicher Bruder oder ein Glaubensbruder gemeint ist, ist Gegenstand einer Kontroverse: http://de.wikipedia.org/wiki/Jakobus_der_Gerechte#.E2.80.9EHerrenbruder.E2.80.9C |
Zitat: |
Die traditionelle katholische (und orthodoxe) Exegese verwies auf die doppelte Bedeutung des aramäischen bzw. griechischen Ursprungswortes sowie auf die in Mk 15,40.47 EU; Mk 16,1 EU genannte Maria, die definitiv nicht die Mutter Jesu war und deren in Mk 15,40 EU genannte Söhne Jakobus und Joses mit den zwei ersten „Brüdern“ aus Mk 6,3 EU im Namen übereinstimmen. Daher sah sie in den Herrenbrüdern entweder Stiefbrüder aus einer früheren Ehe Josefs oder Vettern Jesu.
Der Großteil der Forschung ist mittlerweile bereit, in Jakobus einen leiblichen Bruder Jesu zu sehen. Daher ist der Herrenbruder wohl nicht identisch mit Jakobus dem Kleinen und Jakobus, dem Sohn des Alphäus. |
Zitat: |
Vielleicht ist es ja auch ein Schreib- oder Kopierfehler. |
Zitat: |
Paulus hält es für eine besondere Auszeichnung, seine Informationen direkt von Christus im Himmel empfangen zu haben und nicht aus zweiter Hand. Und man darf auch nicht davon ausgehen, dass Paulus davon ausgeht, dass die anderen Apostel ihre Informationen nicht ebenso ausschließlich durch himmlische Offenbarung erhalten haben. |
Zitat: |
Chinasky, der Beleg eines historischen Jesus über Paulus' Interaktion mit Personen aus der Jerusalemer Gemeinde klappt nur dann, wenn Paulus selbst schreibt, dass diese Leute Jesus in Israel persönlich als Mensch angetroffen haben. Es ist unzulässig, Informationen aus den späteren Evangelien heran zu ziehen, in Paulus hinein zu interpretieren, um damit wiederum die Glaubwürdigkeit der Evangelien zu untermauern. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
leider immer noch nur kurz:
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Aufstand
Ich bin also zeitnah unterwegs, auch wenn das weitestgehende Ende dieses Prozesses erst durch den Bar-Kochba Aufstand und Hadrians antijüdische Maßnahmen gegeben sind. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
.... Es steht anzunehmen, daß eine Reihe der Paulusbriefe authentisch sind und aus der Zeit zwischen 49 und 64 stammen. In diesen Briefen werden Auseinandersetzungen mit der Jerusalemer Gemeinde erwähnt. Welchen Sinn machte es, solche Auseinandersetzungen zu erwähnen, wenn es keine solche Jerusalemer Gemeinde gab? Meiner Ansicht nach darf also mit großer Wahrscheinlichkeit von der Existenz solch einer "Urgemeinde" ausgegangen werden. ... |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
.... Wenn wir mal davon ausgehen, daß Jesus irgendwann zwischen 30 und 40 unserer Zeitrechnung gekreuzigt wurde/starb/verschwand/sich nach Nepal verdrückte/whatever, dann dürfen wir davon ausgehen, daß es zur Zeit der Paulusbriefe in der Jerusalemer Urgemeinde Personen gab, die ihn kannten. Beziehungsweise die, falls Jesus nur ein mockup war, darüber Bescheid gewußt und dann auf der Deutungshoheit über dieses mockup gegeüber dem Ideenklauer Paulus bestanden hätten (wozu sich die Mühe machen, so eine Figur zu religiösen Propagandazwecken zu erfinden, wenn man sie her nach jemandem von ausserhalb sozusagen ohne Gegenwehr überläßt?). Ich spreche hier von Plausibilitäten, nicht von Beweisen im naturwissenschaftlichen Sinne. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
.... Was ich nicht behaupte: 1. Daß Jesus der Messias war. 2. Daß ein einziger der Wunderberichte stimmt. 3. Daß ein einziges der überlieferten Jesus-Worte von ihm stamme. 4. Daß Jesus nach der Grablegung "von den Toten auferstand" (ist praktisch schon in Punkt 2 enthalten) 5. Daß sich irgendwelche Verwandschafts- und Beziehungsverhältnisse in der Urgemeinde heute noch verläßlich rekonstruieren ließen 6. Daß die in der Apostelgeschichte und den Evangelien enthaltenen Daten sachlich korrekt seien. .... |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
.... Was ich behaupte: 1. Es ist plausibler, von der Existenz einer historischen Person namens Jesus/Jeshua (oder ähnlich) auszugehen, auf welche sich die biblischen Texte beziehen, als davon auszugehen, daß so eine Person nie existiert habe. 2. Es ist plausibler, davon auszugehen, daß es eine Urgemeinde in Jerusalem gab, deren Mitglieder Anhänger dieses Jesus waren, als davon auszugehen, daß sich Paulus diese Urgemeinde nur ausdachte. 3. Es ist plausibler, daß sich diese Urgemeinde nur auf eine einzelne Person bezog, nicht auf ein ekklektizistisches Mockup aus unterschiedlichen prototypischen Vorlagen. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
...... 4. Es ist - um mal wieder auf das Threadthema zurückzukommen - plausibler, davon auszugehen, daß die christliche Religion nicht einem römischen Thinktank entstammt, solange sämtliche Paulusbriefe nicht überzeugend als unauthentisch belegt werden. Alternativ bräuchte es seeeehr überzeugende Originalquellen, die so ein "Projekt psychologischer Kriegsführung" belegen. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
So weit - so gut und tatsächlich plausibel, auch wenn die Rolle der Paulusbriefe mMn überbewertet und und ihre Authentizität fälschlich als gesichert betrachtet wird. |
Zitat: |
Aber auch ich gehe von einer solchen "Ur"gemeinde aus, nur einfach aus dem Grund, weil sich Religionen/Ideologien immer erst aus einem kleinen Personenkreis entwickeln, welcher sich später aufsplittet. |
Zitat: | ||
spätestens hier:
ist dann deswegen Schluss, weil man (du) von der Prämisse der Kreuzigung Jesus ausgeht, für welche jedoch der historisch fundierte Beleg fehlt, dass mit dem benannten Chrestos auch nur jener Jesus gemeint sein könnte, welcher später als historische Personalunion verknüpft wird. |
Uriziel hat folgendes geschrieben: |
und da es auch alle bis heute irgendwie glauben wollten,
geht man davon aus, das er "für" die Sünden(?) und die Erlösung der Menschheit vom Bösen(??) gestorben sei', |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Zwischen 20 und 40 existierte ein charismatischer Wanderprediger in der Gegend, den manche für den prophezeihten Messias (d.h. politisch-religiösen Befreier von den Römern) hielten (vielleicht unterstützte er solche Erwartungen auch aktiv). Dieser wurde wegen Hochverrats (worauf die Kreuzigung stand) von den Römern hingerichtet. Aus den Kreisen seiner Anhänger und/oder Familie wurden allerdings Gerüchte laut, er sei nach seiner Hinrichtung wieder auferstanden. Diese Kreise bildeten die Urgemeinde in Jerusalem. Bitte beachte bei der Darlegung eines alternativen Szenarios Ockhams Razor. D.h. das alternative Szenario sollte mindestens genausogut, wenn nicht besser zu dem kompatibel sein, was wir an historischen Befunden (Quellen) haben und nicht zusätzlicher Hypothen bedürfen. Mein Szenario enthält keinerlei supranaturalistische Faktoren. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Nochmal: ich spreche von Plausibilitäten, nicht von empirischen Beweisen. Welche Belege/Argumente sprechen denn Deiner Ansicht dafür, daß die Jesus-Figur nur ein Mockup sei? Ja, ich gehe von der Kreuzigung Jesu aus. Die "historisch fundierten Belege" dafür sind meiner Ansicht nach im Neuen Testament zu finden. Wenn Du von der Prämisse ausgehst, daß kein historischer Jesus existierte, mußt Du eine überzeugendere Erklärung für die Paulusbriefe, die Apostelgeschichte, die Evangelien, ja für den kompletten Beginn des Christentums nennen können. |
Paulus hat folgendes geschrieben: |
Korinther 15:3 Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind. Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen; zuletzt aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
....
Folgendes ist unumstritten und somit plausibel:
Unter diesen Voraussetzungen und ohne Annahme von Informationen aus den späteren Evangelien muss man Paulus lesen. z.B.:.... |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
... Welche Belege hast Du, die darauf hindeuten, daß die Paulusbriefe nicht authentisch seien? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Was im Übrigen fehlt im ganzen - wo sind eigentlich Bildnisse vom frühen Jesus / Christus? Vielleicht verhinderte ja das Bilderverbot eine frühe Ikonographie, aber vielleicht konnte man sich auch kein Bild machen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt alleine zu deiner Hypothese mehrere alternative Hypothesen, die von einer Existenz Jesus ausgehen, die sich aber gegenseitig ausschließen. Deine Variante widerspricht der Darstellung in den Evangelien. |
Zitat: |
Der Jesus Christus der Evangelien ist überhaupt keine Gefahr für Rom, da er weder eine Armee anführt, noch politische Ansprüche erhebt. |
Zitat: |
Die Hypothese, dass Jesus ein Zelot war, stützt sich nur auf ein paar Verse und verlangt von uns den Rest der Geschichte, die Jesus als pazifistischen, religiösen Reformer darstellt, als spätere Dichtung zu verwerfen. |
Zitat: |
Wenn 95% der Geschichte erfunden ist und nicht auf dem historischen Jesus beruht, warum nicht gleich von hundertprozentiger Dichtung ausgehen? |
Zitat: |
Deine vermeintlich einfache Hypothese ist im Detail wesentlich komplexer, als du sie darstellst. |
Zitat: | ||
Folgendes ist unumstritten und somit plausibel:
|
Zitat: | ||
Unter diesen Voraussetzungen und ohne Annahme von Informationen aus den späteren Evangelien muss man Paulus lesen. z.B.:
1.) Wo und wann ist Christus gestorben? 2.) Nach der Kreuzigung erschien Christus den Aposteln und gar 500 Personen. Das ist eine wahre Massenhysterie. Warum sollten wir irgendwelchen Geschichten glauben die mindestens 50 Jahre später aufgeschrieben wurden und sich angeblich auf Zeugenaussagen dieser unglaubwürdigen Halluzinierer stützen? |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Ich werde es jedenfalls nicht mehr erleben, dass da in der Wüste noch ein wundersam erhaltener Papyrus- oder Pergamentschnipsel auftaucht: "Neulich war Jesus bei uns in der Gruppe, manches klang zunächst ein bißchen wirr, aber das Ding mit den Fischen war geil. Mit dem Pilatus ist das aber dumm gelaufen, hätte auch anders ausgehen können." Wenn ja, wäre es ein Wunder, und ich müsste Abbitte leisten. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: | ||
....
Weil es unplausibel ist. Weil es irgendeinen Grund für die Existenz der Urgemeinde gegeben haben muß. Analog würde ich z.B. sagen: Wo Rauch ist, da war mit recht hoher Wahrscheinlichkeit ein Feuer die Ursache. Es ist selbstverständlich auch Rauch ohne Feuer denkbar. Aber warum sollte ich, wenn alle "Zeugen" auf ein Feuer als Ursache des Rauches verweisen, davon ausgehen, daß sie lügen? Sie könnten freilich allesamt lügen. Aber da müßte ich dann eine ganze Reihe Zusatzannahmen stellen, über die Gründe ihres gemeinschaftlichen Lügens spekulieren, über die eigentliche Ursache des Rauchs spekulieren und so fort. Wenn ich diverse nach draussen drängender Besucher einer rauchenden Diskothek nach dem Grund des Rauches frage und alle behaupten, ein Feuer gesehen zu haben, dann halte ich dieses Feuer für plausibel, selbst wenn sich ihre Aussagen darüber, wo genau das Feuer zuerst ausbrach, wer es zu verantworten hatte usw. ansonsten extrem widersprechen..... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....
da fehlt noch was:
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Unschön an dieser Argumentation, ist allerdings, dass wir nicht mal für den praktischen Gründer des Christentums, Paulus, historische Quellen finden können. Und wenn wir nicht gleich neben dem Jesus auch alle seine Evangelisten zur Fiktion erklären wollen, bedeutet das einfach, dass die historische Quellenlage so dünn ist, dass ich mit ihr nichts oder eben alles erklären kann. Ich würde den Jesus einfach nicht so wichtig nehmen. Dem, der nicht an ihn glaubt, sollte es eigentlich egal sein, ob es eine historische Figur zu ihm gab. Für die historische Wirkung reicht in diesem Fall die literarische Figur. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ob es einen Jesus oder Paulus gab sollte man daran erkennen können ob deren aussergewöhnlicher Weg heute gegangen wird und die angepriesenen Auswirkungen bei diesen Menschen zu sehen sind. ... also ich kenne nur Menschen die sich Umständen gegenüber prostituieren ![]() |
Chinasky hat folgendes geschrieben: | ||
Öhm... das kapier ich jetzt nicht. Du meinst, über die historische Existenz von Jesus/Paulus ließe sich durch das Verhalten heutiger Menschen etwas aussagen? ![]() |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
....
Deshalb: schau dir die Menschen an die heute vorgeben den Weg von Paulus&Co zu gehen. Zumindest an denen die den Weg schon länger gehen sollten doch die Ziele erkennbar sein. Findest du niemanden: Tonne. Dann ist es auch egal ob da jemand vor 2000 Jahren existiert haben soll oder nicht. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Jesus/Paulus versprachen nichts geringeres als _den_ Weg zum Leben, Friede, Freude, Gerechtigkeit etc, und das nicht erst in irgendeinem Nirvana, hier. |
Zitat: |
Wenn sich jemand vor mich hinstellt und behauptet den Weg zur Freude gefunden zu haben dann schaue ich mir diesen Kerl erst mal genau an ob man diese angebliche Freude an ihm selbst erkennen kann. Wenn der nicht aussieht wie jemand der einen Weg der Freude geht dann kann man dessen Weg kicken. |
Zitat: |
Wenn der Kerl aber meiner Prüfung standhalten würde dann könnte man zumindest sagen das der Weg-zur-Freude den er geht dazu tauglich ist. Und darum geht es, nicht ob die Geschichte der Urheber des Weges genau wiedergegeben wurde. |
Zitat: |
Deshalb: schau dir die Menschen an die heute vorgeben den Weg von Paulus&Co zu gehen. Zumindest an denen die den Weg schon länger gehen sollten doch die Ziele erkennbar sein. Findest du niemanden: Tonne. Dann ist es auch egal ob da jemand vor 2000 Jahren existiert haben soll oder nicht. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Sich vor Dich hinstellen und was vom Pferd erzählen kann nur ein heutiger Mensch. |
Zitat: |
Hier geht es um den historischen Jesus, bzw. um die Frage, ob es ihn faktisch gab oder ob er nur ein römisches Mockup sei. Dein Interesse am "wahrem Weg zum Glück und allem anderen", mag ja auch wichtig sein. Aber es hier nun noch zusätzlich zu disktutieren dünkte mich eher offtopic. |
Zitat: |
In his book Caesar's Messiah, Atwill outlines (…) the series of events in Jesus' ministry described in the Gospels are exact, sequential parallels to the the battle campaign of Titus Flavius, as recorded by Josephus in War of the Jews. (…) in Josephus’ War of the Jews, which describes Titus’s destruction of Jerusalem in 70 CE. The military campaign exactly paralleled over 40 moments in the ministry of Jesus described in the Gospels; an inconceivable coincidence. ( aus: http://www.caesarsmessiah.com/about.html ) Atwill says that Josephus' narrative in The Jewish War is built around the idea that Daniel’s prophecy was fulfilled by Titus' conquest of Jerusalem and the destruction of the Second Temple. ( aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Caesar%27s_Messiah ) Lehre und Gestalt Jesu seien durch eine raffinierte und vielschichtige Einordnung in Typologien und Prophetien des Alten Testaments (insbesondere Mose und Daniel) und in den (späteren) Ablauf des jüdischen Krieges konstruiert worden. (…) Außerdem sollte dem überaus virulenten (gewalttätigen) Messianismus dieser Zeit durch die Entgegenstellung eines pazifistischen, römerfreundlichen und steuerzahlenden Messias der Stachel genommen werden. (…) Atwill erkennt noch zahlreiche weitere Parallelen, Entsprechungen und gegenseitige Parodien (…)So erkennt er in den Aposteln Simon und Johannes die gleichnamigen Anführer des jüdischen Aufstands wieder. Auch ein Matthias, ein verräterischer Judas, ein Lazarus spielen im Jüdischen Krieg eine Rolle, ebenso wie Jesus und Joseph und öffentliche Kreuzigungen. ( aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Messias-R%C3%A4tsel ) |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
...- und jene dann nach dem kläglichen Scheitern und Ableben dieser Person sich Zweckrationalisierungen suchten dafür, daß es irgendwie nicht geklappt hatte. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
... wobei dann versucht wird diese Hinrichtung den Juden in die Schuhe zu schieben. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Das könnte man dahingehend interpretieren, dass man schon frühzeitig bestrebt war sich nicht mit den Römern anzulegen |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | ||
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Was ja nicht ganz fern liegt. Jesus war dem jüdischen Klerus und seinen Anhängern ein Dorn im Auge. Die Römer haben dann die Drecksarbeit gemacht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Da gibt es nicht viel zu interpretieren. Auf ihrem Zenit hatte die römische Staatsmacht noch jeden Gegner plattgemacht. Erst mit Arminius hatte sie zum ersten Mal ihren Meister gefunden. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht zum ersten Mal. Einzelschlachten (Hannibal) hatten die Römer schon öfters verloren. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Womit dann die Darstellung im NT mit der Darstellung im NT begründet wird. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht zum ersten Mal. Einzelschlachten (Hannibal) hatten die Römer schon öfters verloren. Und von einem gewonnenen Krieg konnte nach der Varusschlacht nicht die Rede sein, wie die militärisch durchaus erfolgreichen Operationen von Germanicus beweisen. Ausschlaggebend für den rückzugsbefehl von Tiberius war letztlich das ungünstige Kosten-Nutzen Verhältnis bei den politisch und wirtschaftlich unterentwickelten rechtsrheinischen Gebieten. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Darstellung im NT steht fuer sich selber. Eine andere, plausiblere gibt's nicht. Oder sind inzwischen Jesu Gerichtsakten aufgetaucht? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es ist aber schon komisch, dass son toller Mensch nirgends sonst eine Erwähnung findet. Wunder und so, müssen für Römer wohl tägliche Kost gewesen sein. ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es ist aber schon komisch, dass son toller Mensch nirgends sonst eine Erwähnung findet. Wunder und so, müssen für Römer wohl tägliche Kost gewesen sein. ![]() |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für Jesus und seine Anhänger selbst haben wir nun mal diese eine Quelle. Das, was darin steht, kann man dann mit Hilfe von Quellen für die Zeit allgemein und unserem allgemeinen Wissen auf seine historische Wahrscheinlichkeit bewerten. Und danach ist es durchaus wahrscheinlich, dass es diesen Wanderrabbi gegeben hat und dass er in einem gemeinschaftlichen Justizmord von römischer Besatzungsmacht und jüdischem Klerus hingerichtet wurde. Andere Dinge sind weniger wahrscheinlich (zB ist er sicher nicht sowohl zur Zeit des Statthalters Qurinius als auch des Königs Herodes des Großen geboren). Man nennt so etwas "historisch-kritisch". Völliger Blödsinn ist es dagegen, ohne irgendeinen Beleg die ganzen Quellen komplett als eine riesige Verschwörung darzustellen. So arbeiten Historiker einfach nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für Jesus und seine Anhänger selbst haben wir nun mal diese eine Quelle. Das, was darin steht, kann man dann mit Hilfe von Quellen für die Zeit allgemein und unserem allgemeinen Wissen auf seine historische Wahrscheinlichkeit bewerten. Und danach ist es durchaus wahrscheinlich, dass es diesen Wanderrabbi gegeben hat und dass er in einem gemeinschaftlichen Justizmord von römischer Besatzungsmacht und jüdischem Klerus hingerichtet wurde. Andere Dinge sind weniger wahrscheinlich (zB ist er sicher nicht sowohl zur Zeit des Statthalters Qurinius als auch des Königs Herodes des Großen geboren). Man nennt so etwas "historisch-kritisch". Völliger Blödsinn ist es dagegen, ohne irgendeinen Beleg die ganzen Quellen komplett als eine riesige Verschwörung darzustellen. So arbeiten Historiker einfach nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Quelle die leider nicht mal aus der Zeit stammt. Welches war noch mal das älteste Evangelium? Und wann entstanden? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn erst mal eine kritische Masse an ein Ereignis glaubt wird jede Widerlegung prinzipiell abgelehnt. Egal wie hart die Beweisen sind. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Welche harten Beweise gibt es denn, die Jesu Existenz bzw den Justizmord definitiv ausschliessen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich meine auch dass; je jünger eine Religion ist, desto hanebüchener die Glaubensbekenntnisse.
Von den Pastafaris, über die Mormonen, Islam, Christentum bis zum Buddhismus. |
Tommi hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist an Buddhismus hanebüchen? Entschuldige falls du die Frage schon x-mal beantwortet hast, ich habe nicht gründlich gesucht ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die Quelle die leider nicht mal aus der Zeit stammt. Welches war noch mal das älteste Evangelium? Und wann entstanden? Wenn erst mal eine kritische Masse an ein Ereignis glaubt wird jede Widerlegung prinzipiell abgelehnt. Egal wie hart die Beweisen sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist der Unterschied zwischen historischen Wissenschaften und Donaldistik in historisch-kritischer Version. Es wird Zeit, dass wir diese ganzen religiösen Texte vergessen und einfach die Historiker ihre Arbeit tun lassen. das gilt für die Bibel wie für den Koran und Hadithe. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Könntest du noch mal erklären, was der Unterschied zwischen der Arbeitsweise von Historikern und der von historisch-kritisch arbeitenden Neu- und Alttestamentlern sein soll, wenn es um die Fragestellung geht, welchen Wert als historische Quellen die biblischen Texte haben? Die "religiösen Texte vergessen" werden nämlich auch die Historiker gewiss nicht. Und eine kritische Betrachtung, was an den texten als historische Quelle taugt und was nicht, machen auch die historisch -kritischen Neu- und Alttestamentler. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn erst mal eine kritische Masse an ein Ereignis glaubt wird jede Widerlegung prinzipiell abgelehnt. Egal wie hart die Beweisen sind. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Welche harten Beweise gibt es denn, die Jesu Existenz bzw den Justizmord definitiv ausschliessen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Als historische Quelle wofür? Oder für wen?
[...] Die Aufgabe der Historiker beschränkt sich also auf die Aufgabe, die Teile der Texte zu identifizieren, die nicht zum historischen Befund passen. Über den Rest werden sie keine Aussagen machen können - an die kannst Du weiter glauben, wenn Du willst. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...
Ich glaube, Historiker haben einen etwas höheren Anspruch als nur Texte zu identifizieren, die nicht zum historischen Befund passen. Was man auch einfach an der Zirkulatrität der Aussage erkennen kann ... wo kommt der "historische Befund" denn wohl her? Und eben dafür meinte ich natürlich die "historischen Quellen": Zur Herstellung eines solchen historischen Befundes über die Epoche. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wo der historische Befund herkommt? Nicht von religiösen Texten. Die sind da relativ wertlos. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ach. Irgendwie habe ich das ganz starke Gefühl, dass die meisten Historiker deine Meinung nicht wirklich teilen werden. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Die Darstellung im NT steht fuer sich selber. Eine andere, plausiblere gibt's nicht. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Eben! Daher ist die Darstellung im NT immer vor dem Hintergrund der Interessenslage der Bibelschreiber zu sehen sich mit der Besatzungsmacht nicht anzulegen. Diese Prämisse aus dem NT heraus widerlegen zu wollen ist lächerlich. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man diese Interessenlage zugrundelegt (die sich im Vergleich versciedener Texte auch begründen lässt), ist es ja merkwürdig, dass überhaupt von einer Kreuzigung durch die Besatzungsmacht erzählt wird. Bei einer fiktiven Geschichte wäre das unter dieser Interessanlage nicht erklärbar. Das spricht dann dafür, dass diese ein den Lesern bekanntes Faktum ist, dass man nicht hätte vermeiden können, auch wenn man gewollt hätte. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hatten die Anhaenger der Jesussekte wirklich kein Interesse daran ihren Jesus als Maertyrer darzustellen? Denk mal darueber nach. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Meine Aussage über die Interessen drehte sich nicht darum, dass er hingerichtet wurde, sondern von wem. Leseverstehen? Nach der von VanHanegem dargestellten Interessenlage wäre es für eine frühe Kirche, die sich vom Judentum trennt und im Römischen Reich gut zurechtkommen will, viel bequemer, z.B. von einer Steinigung allein durch den jüdischen Klerus berichten zu können. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube das war denen egal. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Hauptsache sie hatten ein schoener Symbol, das man sich an die Wand nageln konnte und das auch sonst sehr leicht als Erkennungszeichen der Sekte benutzt werden konnte. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube nicht, dass man alleine auf die Evangelien gestützt solche Aussagen treffen kann. Dazu sind die Autoren viel zu sehr interessengesteuert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Schliesslich gab es auch ein Interesse der Autoren moeglichst glaubwürdig rueberzukommen und die wussten bei der Niederschrift auch schon wie wahrscheinlich etwas in der damaligen Zeit war und das floss natuerlich auch in deren Texte ein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Meine Aussage über die Interessen drehte sich nicht darum, dass er hingerichtet wurde, sondern von wem. Leseverstehen? Nach der von VanHanegem dargestellten Interessenlage wäre es für eine frühe Kirche, die sich vom Judentum trennt und im Römischen Reich gut zurechtkommen will, viel bequemer, z.B. von einer Steinigung allein durch den jüdischen Klerus berichten zu können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Aha. Das ist ja interessant, dass du das glaubst. Nun gibt es aber eine in den Texten erkennbare Tendenz, die Verantwortung für den Tod Jesu von den Römern zu den Juden zu verschieben. Das spricht eher dagegen, dass es den Schreibern egal war, sonst hätten sie da nichts verändert. Was ist nun wohl für den Historiker gewichtiger - das, was BB glaubt, oder das, was man an den Texten erkennen kann?
Aha. Nun, ein solches Interesse an einem "schönen Symbol" wäre ein Argument, wenn man dieses Interesse denn belegen könnte. Kann man aber nicht (anders als das oben genannte Interesse). Im Gegenteil wurde das Kreuz im frühen Christentum, als die Evangelien entstanden, gar nicht als christliches Symboil benutzt.
Dir ist schon aufgefallen, dass ich mit - an den Texten aufzeigbaren! - Interessen der Autoren argumentiere, ja? Diese Argumente dann damit zurückzuweisen, dass die Autoren "viel zu sehr interessengesteuert" seien, hat schon eine besondere Logik.
Aha. Nun, auch dazu kann man ja die Texte befragen: Gab es dieses Interesse und wussten die Autoren um Wahrscheinlichkeiten? Und da kann man erkennen: Eher nicht so. Es treten mit "Magiern aus dem Osten" historisch ganz ungreifbare Gestalten auf; eine Volkszählung funktionierte nicht so wie dargestellt; auch die Darstellung des Prozesses in den späteren Schriften ist unplausibel; usw. Das heißt: Die Autoren hatten vielleicht ein Interesse an Quellentreue, soweit es anderen Interessen nicht entgegenstand, aber eher geringeres Interesse an und/oder Wissen um historische Wahrscheinlichkeiten. --------------------------------------- Wirklich putzig ist nun, dass du meiner Argumentation vorwirfst, sie sei "pure Spekulation" - während einerseits ich zwar um die Unsicherheit der Quellen weiß, aber mit Argumenten operiere, die unter Berücksichtigung dieser Unsicherheit den Quellen entnommen sind; wohingegen deine Argumente wirklich pure Spekulation sind (s.o.), da sie mit den vorhandenen Quellen überhaupt nichts zu tun haben. Solche Diskussionen müssen einen natürlich nicht interessieren. Aber wenn man intellektuell satisfaktionsfähig dazu etwas sagen will, sollte man nicht die einen Argumente als Spekulation aufgrund unsicherer Quellen vom Tisch wischen, während man selbst gänzlich ungestützte Argumente einbringt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wir koennen beide nur spekulieren, weil wir beide nicht wirklich wissen koennen wie dieser Jesus gelebt und was er so getrieben hat. Dazu ist die Quellenlage ganz einfach zu unzuverlässig.
Der Unterschied ist lediglich, dass ich mir dessen bewusst bin und Du nicht. Klar spekuliere ich, Du aber auch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du den zweiten Teil meines postings nicht weggekürzt hättest, dann wüsstest Du auch, dass ich auf diesen Einwand bereits eingegangen bin. Leseverstehen? Tunnelblick? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hatten die Anhaenger der Jesussekte wirklich kein Interesse daran ihren Jesus als Maertyrer darzustellen? Denk mal darueber nach.
Auch der Schinderhannes wurde vor allem deshalb zum Volkshelden verklärt, weil er von der damaligen Besatzungsmacht im linksrheinischen Deutschland hingerichtet wurde, obwohl er das bei näherem Hinsehen gar nicht verdient hatte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn man diese Interessenlage zugrundelegt (die sich im Vergleich versciedener Texte auch begründen lässt), ist es ja merkwürdig, dass überhaupt von einer Kreuzigung durch die Besatzungsmacht erzählt wird. Bei einer fiktiven Geschichte wäre das unter dieser Interessanlage nicht erklärbar. Das spricht dann dafür, dass diese ein den Lesern bekanntes Faktum ist, dass man nicht hätte vermeiden können, auch wenn man gewollt hätte. |
Zitat: |
... Tacitus ... : „Der Urheber jenes Namens, Christus, wurde während der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet.“ |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Tacitus überlieferte auch ein außerbiblisches Zeugnis über das frühe Christentum. Im 15. Buch seiner Annalen schreibt Tacitus über den Brand Roms im Jahre 64 n. Chr. und über den Versuch Neros, die Schuld dafür den Christen zu geben. Über ihren Namen berichtet Tacitus: „Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war“. |
Zitat: |
Nero ist der Inbegriff des wahnsinnigen Tyrannen. Der Zweiteiler zeigt, dass ein solcher Nero nie existiert hat. Er wurde vielmehr das Opfer antiker Chronisten, Abkömmlingen der Oberschicht. Sie rächten sich an einem Kaiser, der die Eliten entmachtete. Christliche Geschichtsschreiber stilisierten ihn zum Brandstifter und Christenverfolger - alles gezielte Verleumdung. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
So sehe ich das auch. Eine Story derzufolge die Juden in einem römisch besetzten Land eigenständig und ohne römische Genehmigung hinrichtungstechnisch aktiv geworden wären hätte kein Zeitgenosse geglaubt. |
Zitat: |
Forget what they told you. You want the truth, follow the money. |
Tempelsteuer hat folgendes geschrieben: |
(...)Caesar und Augustus bekräftigten die römische Toleranz, indem sie die jüdische Religion als religio licita, als offiziell erlaubte Religion anerkannten (...) und dies zusammen mit dem Vorrecht, die Tempelsteuer einsammeln zu dürfen, führte wohl zu Verärgerung und Feindseligkeit bei den Griechen.(...) |
Zitat: |
(...) Im Jahr 4 v. Chr. starb Herodes. Da Augustus sein Testament nicht bestätigte, bekam keiner seiner Söhne den Königstitel, jedoch erhielten sie die ihnen zugedachten Gebiete. Bereits unter seiner Regentschaft gab es einige politisch motivierte religiöse Konflikte, im Speziellen innerhalb Judäas.(...) Publius Quinctilius Varus zu. Von 7/6 v. Chr. bis 5/4 v. Chr. war Varus kaiserlicher Statthalter von Syrien(...) Nach dem Tod des Herodes schlichtete Varus die Erbauseinandersetzung von dessen drei Söhnen, indem er alle drei nach Rom schickte, so dass Augustus persönlich die Entscheidung treffen konnte. Publius Quinctilius Varus, sah sich gezwungen, mithilfe seiner Legionen den Aufruhr in Judäa niederzuschlagen. Die heftigen Straßenkämpfen innerhalb Jerusalems zerstörten die Säulenhallen rund um den Jerusalemer Tempel, die von den Römern in Brand gesteckt wurde. Die Rebellion ergriff auch das Umland, wo eine unter dem Steuerdruck und den unklaren Herrschaftsverhältnissen leidende Landbevölkerung in einer messianischen Erwartung bereit war, den endzeitlichen Kampf um das Reich der Gerechtigkeit aufzunehmen. (...) |
Zitat: |
(...)An den Rädelsführern statuierte Varus ein Exempel: Auf Varus’ Befehl wurden 2000 Juden ans Kreuz geschlagen, eine Strafe, mit der Rom schwere Verbrechen wie Rebellion oder Hochverrat bei Peregrinen ahndete.(...) |
Zitat: |
Im Jahr 6 n. Chr. verklagten ihn [Herodes Archelaos] die vornehmsten Juden und Samariter bei Augustus, (...) Im Jahre 6 n. Chr. enthob Augustus den judäischen Fürsten seines Amtes und gliederte Judäa als autonomes Gebiet, das fortan einem römischen Präfekten unterstellt war, (...) |
Zitat: |
Das Buch [Daniel] gibt vor, im 6. Jahrhundert v. Chr. verfasst worden zu sein, entstand aber tatsächlich erst während der Konflikte der Makkabäer mit dem Seleukiden Antiochos IV. (167–164 v. Chr.). Die Visionen (Dan 7–12) kündigen dessen Untergang, den Beginn der Endzeit und die Auferstehung der gerechten Juden an. Ihre Autoren aus dem Umfeld der aufständischen Makkabäer verknüpften diese Texte mit älteren Legenden über einen weisen und gerechten Traumdeuter der Exilzeit |
Fiscus Judaicus hat folgendes geschrieben: |
(...)Seit dem Jahr 96 n. Chr. verwendete die römische Obrigkeit dann eine strengere Definition des Begriffs Jude, die es ihr erleichterte, zwischen dem Judentum (als religio licita, einer im Reich akzeptierten Religion) und dem Christentum (als superstitio illicita, einer illegalen religiösen Bewegung) zu unterscheiden.(...) |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
UND! diese Savior oder Mysterienkulte sind in der hellenistischen Welt sehr verbreitet.
Der Messiahcult, also die jüdische Version dieser antiken Modeerscheinung, tritt auch erst dann ihn Erscheinung als Alexander mit Entourage die Gegend aufmischte. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich mir unsere heutige Wahlwerbung ansehe, wo überwiegend Gesichter zu sehen sind, dann frage ich mich schon wo da die Grenze zum Personen oder Messias-kult ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Begründung des Christentums haben wir m.E. hauptsächlich einen epileptischen Anfall eines Römers zu verdanken.
Der hat seinen Anfall direkt als Verbindung mit Gott betrachtet. Gott hat ihm quasi gezeigt "wo der Hammer hängt". Daraufhin hat er die noch junge Sekte seinen Stempel aufgedrückt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher ist von Paulus die Rede. Zwar ist es berechtigt ihn als mutmasslichen Muttersprachler des kilikischen Koine Dialektes als Römer zu bezeichnen, jedoch halte ich seine jüdische Abstammung schon für bedeutusam. Ihn als einzigen Urheber des Christentums anzusehen halte ich für gewagt, was ist z.B. mit der Alexandrinischen Schule (Philo etc)? |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
???
Warum sehe ich nur einen leeren Post? Zitieren und Edit sehe ich meinen Vollen Text? ???? |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
Interessant ist, dass für den Werdegang des Paulus eher entscheidet ist was die Erscheinung Christi ihm „offenbart“, über das Leben des Jesu erhält man bei ihm keine Kenntnisse. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wer sagt denn, dass Jesus von den Autoren des NT überhaupt als historische Person konzipiert war? Einiges spricht dafür, dass er als personifizierende Chiffre für das Wort Gottes gedacht ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre das so, so wären diverse Unstimmigkeiten in den Texten nicht erklärbar. So kann man den kaum miteinander zu vereinbarenden Weihnachtsgeschichten bei Lukas und Matthäus anmerken, dass die Autoren versuchen, Nazareth als bekannten Herkunftsort Jesu mit der angenommenen Herkunft des erwarteten Messias aus Bethlehem (laut Jesaja, soweit ich mich erinnere) irgendwie in Einklang zu bringen. Wäre Jesus keine historische, sondern eine rein literarische Figur, wäre das vollkommen überflüssig. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wäre das so, so wären diverse Unstimmigkeiten in den Texten nicht erklärbar. So kann man den kaum miteinander zu vereinbarenden Weihnachtsgeschichten bei Lukas und Matthäus anmerken, dass die Autoren versuchen, Nazareth als bekannten Herkunftsort Jesu mit der angenommenen Herkunft des erwarteten Messias aus Bethlehem (laut Jesaja, soweit ich mich erinnere) irgendwie in Einklang zu bringen. Wäre Jesus keine historische, sondern eine rein literarische Figur, wäre das vollkommen überflüssig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso bedarf es für Unstimmigkeiten beim Design einer fiktiven Person noch einer Erklärung? Das copyright war damals halt noch nicht so eindeutig geklärt wie bei Harry Potter. Und dort, wo es darum ging die Story auf die Prophezeiungen im AT hinzubiegen, war man sich ja weitgehend einig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Und dort, wo es darum ging die Story auf die Prophezeiungen im AT hinzubiegen, war man sich ja weitgehend einig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir schon bei den Anfangspassagen der Evangelien sind, verweise ich auf Johannes. Der hat das Konzept von Jesus als Wort Gottes klar auf den Tisch gelegt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das Argument ist, dass in allen Evangelien ganz deutlich ein Element vorkommt, dass zu den Prophezeiungen überhaupt nicht passt, nämlich der Herkunftsort Nazareth. Das wird im AT überhaupt nicht erwähnt, ist im NT aber fast durchgehend die Heimat Jesu und seiner Familie - abgesehen von den Geburtsgeschichten eben. |
Matthäus 2, 22 bis 23 hat folgendes geschrieben: |
Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht war ursprünglich Jesus der Nasiräer gemeint. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Oder Jesus der Nausikaaner. |
kereng hat folgendes geschrieben: | |
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