Bundestagswahl 2017
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Bundestagswahl 2017 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 22:08
    —
Ach, man weiß ja wieder mal nicht, was man bei der nächsten Bundestagswahl 2017 wählen soll. Wo soll man sein Luther-Kreuz hinsetzen?

Seitdem der Jesuitenschüler der SPD, Martin Schulz, sozusagen als CDU-Alternative vom anderen Ufer antritt, kann man das Wort "Alternative" wohl endgültig knicken oder am Besten gleich schreddern.

Die Grünen als FDP des kleinen dummen Mannes (und der kleinen dummen Frau) kann ja hier wohl kaum in die Bresche springen. Und die LINKEN sind immer dann am Stärksten, wenn sie sich von Regierungsbeteiligungen fern halten. Dies sollte auch diesmal das Motto sein.

Die altbraunen (NPD) und neubraunen (AfD) Flecken in der deutschen Parteienlandschaft sind eh nur als Gegenstand einer gewissenhaften Mülltrennung zu betrachten und auch sonst gibt's ja scheinbar nichts, was Merkel und ihren Christenhansels das Wasser reichen könnte, machttechnisch gesehen jedenfalls.

Aber: Es gibt ja noch Die Partei, deren Wahlaussagen und auch Wahlplakate irgendwie vielversprechend wirken - selbst in Zeiten der Postdemokratie! freakteach

Und das will ja was heissen!

Hier mal ein willkürlich heraus gegriffenes Beispiel:



Ist womöglich der politische Arm von titanic (- "Die Partei über sich selbst" -) so etwas wie eine neue Hoffnung z.B. für faule Doitse und und sonstige Trittbrettartisten?

Hmmmmm ...- Am Kopf kratzen

#2:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Denn ohne eine sehr gute politische Analyse des Vorgehens der Herrschenden ist ein wirksamer Widerstand nicht möglich.
Gröhl... Mr. Green

Wir sehen den aktuellen Stand der marxistischen Theorie. Ahnungslos, planlos, wirkungslos, hoffnungslos.

#3:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:42
    —
Ich bin für rot-rot-grün. An Spassparteien werde ich meine Stimme nicht verschenken.

#4:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Denn ohne eine sehr gute politische Analyse des Vorgehens der Herrschenden ist ein wirksamer Widerstand nicht möglich.
Gröhl... Mr. Green

Wir sehen den aktuellen Stand der marxistischen Theorie. Ahnungslos, planlos, wirkungslos, hoffnungslos.


Es gibt keine wirklichen Marxisten mehr. Der Postfaktizismus mit den Alternative Wahrheiten wird das allerdings ändern.
Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.

#5:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin für rot-rot-grün. An Spassparteien werde ich meine Stimme nicht verschenken.


Je mehr Rot-Rot-Grün in Umfragen steigt, umso stärker wird die UNION. Viele AfDler würden im Zweifelsfall Merkel als Kröte schlucken und aus panischer Angst vor Rot-Rot-GRÜN eben NICHT AfD wählen, sondern die UNION.

#6:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:48
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wie wäre es mit Achtung, Mitleid und Takt?

#7:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Je mehr Rot-Rot-Grün in Umfragen steigt, umso stärker wird die UNION. Viele AfDler würden im Zweifelsfall Merkel als Kröte schlucken und aus panischer Angst vor Rot-Rot-GRÜN eben NICHT AfD wählen, sondern die UNION.


Wenn das so ist, dann ist das halt so.

#8:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 23:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Denn ohne eine sehr gute politische Analyse des Vorgehens der Herrschenden ist ein wirksamer Widerstand nicht möglich.
Gröhl... Mr. Green

Wir sehen den aktuellen Stand der marxistischen Theorie. Ahnungslos, planlos, wirkungslos, hoffnungslos.


Es gibt keine wirklichen Marxisten mehr. Der Postfaktizismus mit den Alternative Wahrheiten wird das allerdings ändern.
Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wenn unser Hardcore-Marxist von anderen gute politische Analysen fordert und dann im Thread zur Bundestagswahl mit so einem simplen Kasperlepolitiktheater anfängt, kann ich mir ein bisserl Bösartigkeit nicht ersparen. Der Wahlkampf zur BTW wird lächerlich genug.

#9:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 00:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Je mehr Rot-Rot-Grün in Umfragen steigt, umso stärker wird die UNION. Viele AfDler würden im Zweifelsfall Merkel als Kröte schlucken und aus panischer Angst vor Rot-Rot-GRÜN eben NICHT AfD wählen, sondern die UNION.


Wenn das so ist, dann ist das halt so.


Die Politik der Sozialdemokratie leidet seit Kohls Machtübernahme unter panischer Angst vor dem Wähler.

#10:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 00:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wie wäre es mit Achtung, Mitleid und Takt?

Lachen Lachen

#11:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 01:02
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wie wäre es mit Achtung, Mitleid und Takt?

Lachen Lachen


Ja, auch diese Kombination hat was. Smilie

Was die Analyse betrifft: Ein flache Pfütze kann man kaum besonders tief analysieren. Und flach wie die Berge Schleswig-Holsteins sind die Politik, die sie repräsentierenden Parteien und ihre Kandidaten allemal.

Und mit Martin Schulz hat die SPD auch endlich die passende Spaßbremse gefunden, die dabei hilft, die SPD unter 20% zu wuchten.

Passend dazu auch das aktuelle Interview zum Rücktritt Gabriels im Postillon:

Zitat:
Postillon: Was hat Schulz, was Merkel nicht hat.

Gabriel (spontan): Einen Bart und eine Glatze.

Postillon: Fragen wir anders: Was zeichnet Martin Schulz aus?

Gabriel: Als langjähriger EU-Bürokrat ist er perfekt dazu geeignet, um die SPD wieder beim einfachen Volk beliebt zu machen. Und: Nachdem zuvor Steinmeier und Steinbrück vom rechten Flügel der SPD gescheitert sind, ist es an der Zeit, dass es mal jemand vom rechten Flügel der SPD versucht.


http://www.der-postillon.com/2017/01/interview-gabriel.html


Rot-rot-grün mit dieser SPD würde nur bedeuten, dass die LINKE noch mehr an Substanz verlöre. Na ja, aber noch wissen wir ja nicht, welche Regierung Putin an die Macht bringen wird ...- zwinkern

#12:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 02:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wie wäre es mit Achtung, Mitleid und Takt?

Lachen Lachen


Ja, auch diese Kombination hat was. Smilie

Was die Analyse betrifft: Ein flache Pfütze kann man kaum besonders tief analysieren. Und flach wie die Berge Schleswig-Holsteins sind die Politik, die sie repräsentierenden Parteien und ihre Kandidaten allemal.

Und mit Martin Schulz hat die SPD auch endlich die passende Spaßbremse gefunden, die dabei hilft, die SPD unter 20% zu wuchten.

Passend dazu auch das aktuelle Interview zum Rücktritt Gabriels im Postillon:

Zitat:
Postillon: Was hat Schulz, was Merkel nicht hat.

Gabriel (spontan): Einen Bart und eine Glatze.

Postillon: Fragen wir anders: Was zeichnet Martin Schulz aus?

Gabriel: Als langjähriger EU-Bürokrat ist er perfekt dazu geeignet, um die SPD wieder beim einfachen Volk beliebt zu machen. Und: Nachdem zuvor Steinmeier und Steinbrück vom rechten Flügel der SPD gescheitert sind, ist es an der Zeit, dass es mal jemand vom rechten Flügel der SPD versucht.


http://www.der-postillon.com/2017/01/interview-gabriel.html


Rot-rot-grün mit dieser SPD würde nur bedeuten, dass die LINKE noch mehr an Substanz verlöre. Na ja, aber noch wissen wir ja nicht, welche Regierung Putin an die Macht bringen wird ...- zwinkern


Wenn die "Politik" so flach ist, wo ist dann der von dir erst kürzlich beschworene Imperialismus? Wieso gibt es keine erfolgreichen antikapitalistischen Parteien in Deutschland? Geht es den Deutschen zu gut? zwinkern Was wäre schlimm an einem Substanzverlust der Linken, wo doch Substanz eh kaum vorhanden scheint? Brauchen wir überhaupt einen Politikwechsel, wollen wir einen, warum wollen wir keinen, und wenn, dann einen der vollkommen irrationale AfD-Züge trägt? Hat der neoliberale Kapitalismus gewonnen und nur ein paar verblödete Altkonservative wollen das Rad der Geschichte zurückdrehen? What is this all about, was wir heute noch Demokratie nennen? Dazu gibt es doch mehr zu sagen als lustige Sprüche.

#13:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 10:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die Politik der Sozialdemokratie leidet seit Kohls Machtübernahme unter panischer Angst vor dem Wähler.


Davor hat sie schon seit dem Godesberger Programm panische Angst. Und Brandt ist ja als Kanzler sehr zügig entsorgt worden - interessanterweise unter tätiger Mithilfe der DDR.

#14:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 10:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Denn ohne eine sehr gute politische Analyse des Vorgehens der Herrschenden ist ein wirksamer Widerstand nicht möglich.
Gröhl... Mr. Green

Wir sehen den aktuellen Stand der marxistischen Theorie. Ahnungslos, planlos, wirkungslos, hoffnungslos.


Es gibt keine wirklichen Marxisten mehr. Der Postfaktizismus mit den Alternative Wahrheiten wird das allerdings ändern.
Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wenn unser Hardcore-Marxist von anderen gute politische Analysen fordert und dann im Thread zur Bundestagswahl mit so einem simplen Kasperlepolitiktheater anfängt, kann ich mir ein bisserl Bösartigkeit nicht ersparen. Der Wahlkampf zur BTW wird lächerlich genug.


Wenn man nicht weiß, was Sache ist und eifrig am Lügen ist, taucht früher oder später das Problem auf, dass man selbst seine eigenen Lügen glaubt.
Ein schönes Beispiel läuft gerade in den USA:

Zitat:

Außerdem wolle Trump verfügen, dass die Visumsvergabe an Menschen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Libyen, Somalia, dem Sudan und dem Jemen ausgesetzt werde.
Quelle


Trump betreibt da hohlen Aktionismus. Er versucht, die Symptome zu kurieren. Letztendlich kann er sich aber nicht an Staaten, wie Saudi-Arabien und Katar, aus denen heraus die Islamisten finanziert werden, heran trauen. Die sind hochwillkommene Investoren, Touristen und Kunden. Dummerweise hat er damit schon seinen "Krieg gegen den islamistischen Terrorismus" bereits verloren, bevor Trump überhaupt angefangen hat. Denn die finanzielle und ideologische Basis der Islamisten, die Trump bekämpfen will, befindet sich nun einmal in beiden Staaten.
Was da passiert: es wird gehandelt, ohne dass zuvor eine eingehende Analyse durchgeführt wurde. Das Problem bleibt bestehen, weil die Urheber am längeren Hebel sitzen. Die haben nämlich Geld, sehr viel Geld.

#15:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 11:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Denn ohne eine sehr gute politische Analyse des Vorgehens der Herrschenden ist ein wirksamer Widerstand nicht möglich.
Gröhl... Mr. Green

Wir sehen den aktuellen Stand der marxistischen Theorie. Ahnungslos, planlos, wirkungslos, hoffnungslos.


Es gibt keine wirklichen Marxisten mehr. Der Postfaktizismus mit den Alternative Wahrheiten wird das allerdings ändern.
Trump&Co tritt man mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und - vor allem: schonungsloser Analyse entgegen.


Wenn unser Hardcore-Marxist von anderen gute politische Analysen fordert und dann im Thread zur Bundestagswahl mit so einem simplen Kasperlepolitiktheater anfängt, kann ich mir ein bisserl Bösartigkeit nicht ersparen. Der Wahlkampf zur BTW wird lächerlich genug.


Wenn man nicht weiß, was Sache ist und eifrig am Lügen ist, taucht früher oder später das Problem auf, dass man selbst seine eigenen Lügen glaubt.
Ein schönes Beispiel läuft gerade in den USA:

Zitat:

Außerdem wolle Trump verfügen, dass die Visumsvergabe an Menschen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Libyen, Somalia, dem Sudan und dem Jemen ausgesetzt werde.
Quelle


Trump betreibt da hohlen Aktionismus. Er versucht, die Symptome zu kurieren. Letztendlich kann er sich aber nicht an Staaten, wie Saudi-Arabien und Katar, aus denen heraus die Islamisten finanziert werden, heran trauen. Die sind hochwillkommene Investoren, Touristen und Kunden. Dummerweise hat er damit schon seinen "Krieg gegen den islamistischen Terrorismus" bereits verloren, bevor Trump überhaupt angefangen hat. Denn die finanzielle und ideologische Basis der Islamisten, die Trump bekämpfen will, befindet sich nun einmal in beiden Staaten.
Was da passiert: es wird gehandelt, ohne dass zuvor eine eingehende Analyse durchgeführt wurde. Das Problem bleibt bestehen, weil die Urheber am längeren Hebel sitzen. Die haben nämlich Geld, sehr viel Geld.


Wenn man zum Thema zurückkommt: Wie will die amtierende Bundesregierung den Islamismus bekämpfen, wenn der mächtigste NATO-Partner die falsche Strategie führt? Wie ehrlich und mutig wird Merkel dem Trump gegenübertreten? Und wer würde innerhalb der unvermeidlichen GroKo sein Maul aufmachen?

#16:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 13:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wenn man zum Thema zurückkommt: Wie will die amtierende Bundesregierung den Islamismus bekämpfen, wenn der mächtigste NATO-Partner die falsche Strategie führt? Wie ehrlich und mutig wird Merkel dem Trump gegenübertreten? Und wer würde innerhalb der unvermeidlichen GroKo sein Maul aufmachen?


Im Zweifelsfall würde nicht einmal ein AfD-Kanzler etwas gegen Saudi-Arabien und Katar unternehmen. Dazu haben die viel zu viel Geld und sind viel zu wichtige Investoren und Kunden.
Saudi-Arabien hat ja gegenüber Schweden ein vielbeachtetes Exzempel statuiert: nach der Kritik an der Misshandlung des Blogger Badawi wurden von schwertens verärgerten Saudis Verträge gekündigt und der Botschafter abberufen. Daraufhin gab es in Schweden einen massiven Aufstand schwedischer Unternehmer, die sich um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht sahen. Die Folge: die schwedischen Unternehmen haben am Ende die schwedische Regierung gezwungen, sich bei den Saudis zu entschuldigen.
Ich glaube, sollte Trump sich tatsächlich mit dem saudischen Königshaus und dem Emir von Katar anlegen und sollte das wie in Schweden massive Folgen für US-Unternehmen haben, dann fliegt Trump schneller aus dem Amt, als er gucken kann. Irgendeine Sex-Geschichte wird man da schon finden. Onkel Berlusconi ist am Ende ja auch an einer Bunga-Bunga-Geschichte gestürzt.
Also: Trump wird das Problem des Islamismus nicht lösen. Er kann bestenfalls Symbolpolitik betreiben, indem er sich auf Schwächere konzentriert und dort Exzempel statuiert. Ich glaube, wir müssen leider feststellen, dass das saudische Königshaus und der Emir von Katar selbst für einen Trump viele, viele Schuhgrößen zu groß sind. Die sitzen einfach am längeren Hebel.
Und in Deutschland werden die CDU/CSU und die AfD da gar nichts machen. Beide Parteien sind von Geschäftsleuten geprägt - auch wenn ein Teil in der AfD Pleitiers sind. Die beissen eher vor Angst in die Tischkante.

#17:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 20:00
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo soll man sein Luther-Kreuz hinsetzen?

Hä?

#18:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 20:01
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin für rot-rot-grün. An Spassparteien werde ich meine Stimme nicht verschenken.

Dito.

#19:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 21:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was die Analyse betrifft: Ein flache Pfütze kann man kaum besonders tief analysieren. Und flach wie die Berge Schleswig-Holsteins sind die Politik, die sie repräsentierenden Parteien und ihre Kandidaten allemal.

Und mit Martin Schulz hat die SPD auch endlich die passende Spaßbremse gefunden, die dabei hilft, die SPD unter 20% zu wuchten.

Passend dazu auch das aktuelle Interview zum Rücktritt Gabriels im Postillon:

Zitat:
Postillon: Was hat Schulz, was Merkel nicht hat.

Gabriel (spontan): Einen Bart und eine Glatze.

Postillon: Fragen wir anders: Was zeichnet Martin Schulz aus?

Gabriel: Als langjähriger EU-Bürokrat ist er perfekt dazu geeignet, um die SPD wieder beim einfachen Volk beliebt zu machen. Und: Nachdem zuvor Steinmeier und Steinbrück vom rechten Flügel der SPD gescheitert sind, ist es an der Zeit, dass es mal jemand vom rechten Flügel der SPD versucht.


http://www.der-postillon.com/2017/01/interview-gabriel.html


Rot-rot-grün mit dieser SPD würde nur bedeuten, dass die LINKE noch mehr an Substanz verlöre. Na ja, aber noch wissen wir ja nicht, welche Regierung Putin an die Macht bringen wird ...- zwinkern


Wenn die "Politik" so flach ist, wo ist dann der von dir erst kürzlich beschworene Imperialismus?


Vielleicht hat jemand den Imperialismus flach gelegt, so dass dieser in jeder flache Pfütze passt.

Weiß man's? Schulterzucken

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso gibt es keine erfolgreichen antikapitalistischen Parteien in Deutschland?


Weil man sie sonst sofort verbieten würde. Weisst schon, deutsche Richter sind entsprechend *ausgebildet*. (Etwas euphemistisch heisst das in der Schule: "Gewaltenteilung". Aber ... mei, Worte sind halt Schall und Rauch; es könnte auch "Hermann" heissen.)

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Geht es den Deutschen zu gut? zwinkern


Wer sind denn "die Deutschen"? Oder haben wir schon wieder *Volksgemeinschaft*? Am Kopf kratzen

Also, so weit der Hardcore-Marxist informiert ist, gibt's immer noch Klassengesellschaft in der BähÄhrDäh.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Was wäre schlimm an einem Substanzverlust der Linken, wo doch Substanz eh kaum vorhanden scheint?


Das ist jetzt aber einfach. (Puh, es gibt auch noch einfache Fragen in deinem Fragebogen!)

Antwort: weil, wer die Finger überall drin hat, kann sie nicht mehr zur Faust ballen!



AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir überhaupt einen Politikwechsel, wollen wir einen, warum wollen wir keinen, und wenn, dann einen der vollkommen irrationale AfD-Züge trägt?


Die AfD ist sozusagen CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP in noch mehr neoliberal/kapitalistisch. Das hat sünnerklaas auch sehr richtig erkannt.

Antwort: Nein, wollen wir nicht! Wir wollen nicht noch mehr neoliberal/kapitalistisch, sondern weniger und dafür etwas Besseres, das ist doch klar, Addi!

Entweder Fortschritt oder Rückschritt - Das ist die wirkliche Wahl.



Ja ja, die Fortschrittsidee - das Trauma so einiger Spezies hier.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hat der neoliberale Kapitalismus gewonnen und nur ein paar verblödete Altkonservative wollen das Rad der Geschichte zurückdrehen?


Der Kapitalismus hat eine *natürliche* Grenze, über die er nicht hinaus kann. In so einem Falle ist Sterbehilfe das Angemessene. Denn ansonsten geht die Geschichte immer mal wieder rückwärts, weil sie vorwärts schlicht und einfach nicht mehr gehen kann.

Und schon gar nicht mit so einem Müller, Meier, Schulz.

Apropos: Martin Schulz, angeblich von der SPD, hat behauptet, er würde ab sofort für eine soziale Politik eintreten. Ich finde auch, die SPD sollte endlich auch wieder was für Arme tun:

Die neue SPD - Politik nun auch für Arme!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
What is this all about, was wir heute noch Demokratie nennen? Dazu gibt es doch mehr zu sagen als lustige Sprüche.


Man kann eigentlich froh sein, dass man in Zeiten der Postdemokratie wenigstens noch lustige Sprüche absondern kann. freakteach

Humor ist halt, wenn man trotzdem lacht:



wie schon in meinem Eingangsposting geschrieben, ist Die Partei im Moment wohl die beste Partei, angesichts der realsatirischen sonstigen Parteien, die da so "auf dem Markt" sind.

Und außerdem: Die Partei hat immer Recht ...-! Smilie

#20:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 21:31
    —
Weiß jemand, wie Sonneborn sich als Politiker faktisch verhält? Verweigert er sich bei Abstimmungen? Oder beteiligt er sich politisch?

#21:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 22:06
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Wieso gibt es keine erfolgreichen antikapitalistischen Parteien in Deutschland? ...



Weil die antikapitalistischen Durchblicker in Deutschland besseres zu tun haben als erfolgreiche antikapitalistische Parteien zu gruenden, naemlich Fussball glotzen und in der Halbzeitpause folgenlos motzen.

#22:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 01:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie Sonneborn sich als Politiker faktisch verhält? Verweigert er sich bei Abstimmungen? Oder beteiligt er sich politisch?

er stimmt abwechselnd mit ja und nein, hatte ich mal gehört. ich recherchiere mal.

ansonsten:

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-sonneborn

#23:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 01:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie Sonneborn sich als Politiker faktisch verhält? Verweigert er sich bei Abstimmungen? Oder beteiligt er sich politisch?

er stimmt abwechselnd mit ja und nein, hatte ich mal gehört. ich recherchiere mal.

ansonsten:

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-sonneborn



http://www.rp-online.de/politik/eu/martin-sonneborn-drueckt-abwechselnd-ja-und-nein-aid-1.5230097
Zitat:
Martin Sonneborn sitzt auf seinem Platz 781 im Europaparlament - rechts von sich die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch, auf der linken Seite der polnische Rechtsextreme Januzs Korwin-Mikke, der kürzlich im Plenum mit einem Hitler-Gruß für einen Eklat sorgte. Der Komiker drückt unverdrossen auf die Abstimmungsknöpfe - immer abwechselnd auf Ja und Nein.

#24:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?

#25:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?

#26:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:25
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Genau. Addi, was ist Deine Wahlempfehlung?

#27:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.

#28:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.

#29:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:39
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.

#30:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.


ich kann auch pragmatisch die cdu oder afd wählen und hoffen, dass die leute nach einlösen der wahlversprechen, sprich weiter verschlechterung der lebensumstände von sog. mittel stand und unterschicht "aufwachen" und mit demokratischen mitteln....

#31:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.

#32:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:46
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.


ich kann auch pragmatisch die cdu oder afd wählen und hoffen, dass die leute nach einlösen der wahlversprechen, sprich weiter verschlechterung der lebensumstände von sog. mittel stand und unterschicht "aufwachen" und mit demokratischen mitteln....


Quälst du heimlich Katzen?

#33:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:47
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.


Ich hab auf Beachbernies Erwähnung kürzlich mal wieder bei PISS-News hineingeschaut. Ich weiß, wovon du redest, und ich habe mehr Respekt für Dich und BB übrig als ihr vermutet zwinkern

#34:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 02:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.


ich kann auch pragmatisch die cdu oder afd wählen und hoffen, dass die leute nach einlösen der wahlversprechen, sprich weiter verschlechterung der lebensumstände von sog. mittel stand und unterschicht "aufwachen" und mit demokratischen mitteln....


Quälst du heimlich Katzen?


ich kenne mich mit katzen nicht aus. ab wann spricht man von quälen? wenn ich sie nicht rauslasse?
ich müsste theorien bemühen.

#35:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 03:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.


ich kann auch pragmatisch die cdu oder afd wählen und hoffen, dass die leute nach einlösen der wahlversprechen, sprich weiter verschlechterung der lebensumstände von sog. mittel stand und unterschicht "aufwachen" und mit demokratischen mitteln....


Quälst du heimlich Katzen?


ich kenne mich mit katzen nicht aus. ab wann spricht man von quälen? wenn ich sie nicht rauslasse?
ich müsste theorien bemühen.


Nein, einen Katzenpsychologen. Überlass das mit den Theorien denjenigen, die sich dafür erwärmen. Jedenfalls solltest du dich mit Menschen auskennen und Menschenpsychologen würden dir raten, nicht die nötigen Bedürfnisse von Menschen anzugreifen, nur damit sie so handeln wie du vielleicht erhoffst. Meist geht das nicht so aus, wie man erwartet. Gerade in Deutschland erntet man eher braune Kartoffeln als rote Früchte, wenn man das Feld nicht ordentlich bestellt.

#36:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 03:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)


Immerhin bleibt Euch Marxisten noch Humor von der Resterampe, wenn Eure politische Analysefähigkeit für die moderne Politik nicht mehr genügt. Oder kommt da noch etwas, außer "Wählt die Partei"? Da werden sich die Deprivierten nur mühsam zu einem verächtlichen Lächeln hinreißen, wenn sich die selbsternannte Avantgarde das nächste mal wieder an die Spitze der Bewegung setzen will. Ich würde Deinesgleichen einen Arschtritt verpassen Sehr glücklich Wo ist eigentlich Tarvoc, to save the day?


und wen sollte man wählen?


Wer wählen will: Die Linke. Was sonst? Mehr bleibt nicht übrig. Man sollte nicht warten bis irgendwann die große Weltrevolution kommt, die uns alle erlöst. Was kann man erreichen mit den vorhandenen demokratischen Mitteln? Dass Kompromisse unvermeidlich sind, geschenkt. Auch wenn nicht das ganze System gestürzt werden kann, je mehr die Verhältnisse für die unteren Schichten verbessert werden können, desto besser. Ganz pragmatische Denke. Auch wenn das für theoretische Schwätzer meist nicht sexy genug erscheint.


ich kann auch pragmatisch die cdu oder afd wählen und hoffen, dass die leute nach einlösen der wahlversprechen, sprich weiter verschlechterung der lebensumstände von sog. mittel stand und unterschicht "aufwachen" und mit demokratischen mitteln....


Quälst du heimlich Katzen?


ich kenne mich mit katzen nicht aus. ab wann spricht man von quälen? wenn ich sie nicht rauslasse?
ich müsste theorien bemühen.


Nein, einen Katzenpsychologen. Überlass das mit den Theorien denjenigen, die sich dafür erwärmen. Jedenfalls solltest du dich mit Menschen auskennen und Menschenpsychologen würden dir raten, nicht die nötigen Bedürfnisse von Menschen anzugreifen, nur damit sie so handeln wie du vielleicht erhoffst. Meist geht das nicht so aus, wie man erwartet. Gerade in Deutschland erntet man eher braune Kartoffeln als rote Früchte, wenn man das Feld nicht ordentlich bestellt.

interessante theorie.

#37:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 03:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.


Meine Arme sind schon besetzt. Smilie

#38:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 03:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.


Meine Arme sind schon besetzt. Smilie


Occupy Bernie! Sehr glücklich Wirst du eigentlich wählen?

#39:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 03:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.


Meine Arme sind schon besetzt. Smilie


Occupy Bernie! Sehr glücklich Wirst du eigentlich wählen?


Weiss ich noch nicht. Das ist alles so deprimierend.

#40:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 10:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer wählen will: Die Linke. Was sonst?


Das hatte ich auch vor. Ich hoffe, ich halte Dich mit meinem Bekenntnis nicht davon ab.


Wieso? Wenn die Partei eine Politikerin wie Wagenknecht aushält, dann geht auch ein Wähler Kramer.


Lies mal einen Tag lang bei Telepolis die User-Beiträge. Danach wirst Du mich als Balsam für Deine Seele empfinden. Und nach zwei Tagen wirst Du Dich tränenüberströmt in beachbernies Arme flüchten. Das Forum hier ist nicht perfekt, aber die Welt da draussen ist einfach nur noch krank.


Meine Arme sind schon besetzt. Smilie


Occupy Bernie! Sehr glücklich Wirst du eigentlich wählen?


Weiss ich noch nicht. Das ist alles so deprimierend.


Nicht aufgeben. Den dumpfen PIssern und AlkisfürDeutschland sollte man nicht das Urnenfeld überlassen. Die Typen riechen Blut, Schweiß und Freudentränen für ihre Bewegung, sie werden in Horden zur Wahl strömen. Da darf man nicht verzweifelt die Stimme in den Ofen werfen und jammern. Jede Stimme zählt.

#41:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 11:02
    —
Bzgl. Zweitstimme schwanke ich zwischen FDP und Grün.

FDP weil ich mir eine liberalisierte, freigeistige FDP wünschen würde.

Grün, weil mir absurderweise gegenwärtig schwarz-grün als das beste für Deutschland erscheint.

Ächz.

#42:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 21:38
    —
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.

#43:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 23:03
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.

#44:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 23:43
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?

#45:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 23:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.


Was wäre denn Deine Wahlempfehlung. Mal ganz konkret. Oder ist das dein Ernst mit der Spaßpartei?

#46:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 01:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?


Deine real existierende kapitalistische Gesellschaft ist in den Händen von ziemlich schmierigen Zeitgenossen. Wer regiert noch mal die USA? zwinkern Also lehn dich nich zu weit aus dem Fenster mit relativen Sympathiebekundungen. Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist. Wenn die Menschen zur Überzeugung gelangen, dass dies der richtige Weg ist. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser, lassen wir offen, was in den nächsten 100 Jahren sein kann. Eine gewalttätige Revolution ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.

#47:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 03:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.


Der Vertreter eines elitären, antidemokratischen Avantgarde-Kommunismus will uns weißmachen wie der Sozialismus zu erreichen ist? Mit ner Revolution? Ach alter Theoriesenfaufsbrotschmierer, du hast zu viel Lenin gelesen und bist an deinem Helden verdüdelt wie einst Don Quixote an seinen Ritterromanen.
Gut, die SPD ist keine Alternative, was sie gefährlich macht, sie sucht nicht einmal mehr nach Ansätzen um die schärfsten Folgen des herrschenden Kapitalismus zu bekämpfen, sondern dient sich dem System unterwürfig an. Soweit ist die Linke noch nicht, aber es gibt demokratische Spielregeln, an die sie sich halten muss. Das Ziel darf aber nicht verloren gehen.

#48:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 07:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist.


Wenn es dafür eine demokratische Mehrheit gibt schon.

Es ist aber zu bezweifeln, dass so ein Sozialismus dann von Dauer wäre. Bisher hat Sozialismus jedenfalls noch nirgendwo auf der Welt zu mehr Freiheit und Wohlstand geführt. Deshalb wollen die Menschen dann irgendwann wieder etwas anderes, wenn sie unzufrieden sind. In einer Demokratie werden Sozialisten dann eben wieder abgewählt.

#49:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 08:39
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist.


Wenn es dafür eine demokratische Mehrheit gibt schon.

Es ist aber zu bezweifeln, dass so ein Sozialismus dann von Dauer wäre. Bisher hat Sozialismus jedenfalls noch nirgendwo auf der Welt zu mehr Freiheit und Wohlstand geführt. Deshalb wollen die Menschen dann irgendwann wieder etwas anderes, wenn sie unzufrieden sind. In einer Demokratie werden Sozialisten dann eben wieder abgewählt.


In Osteuropa hat die Abschaffung des Sozialismus eher zu Armut und zu Kleptokratien geführt,
Ansonsten kommt es auf den Blickwinkel an: für manche ist allein schon die Pflicht, Steuern zahlen zu müssen, "menschenverachtender Sozialismus".
Aber einmal nicht polemisch gesehen:
Die marxistische Theorie geht von einer Revolution aus. Revolutionen ergeben sich aber durchgehen aus dem politischen, moralischen, vor allem aber finanziellen Bankrott eines Systems. Hervorgerufen werden sich von eklatanten strukturellen wirtschaftlichen und politischen Mängeln.
Nach der Bankenkrise blieb den Staaten nichts weiter übrig, als Schlüsselindustrien (hier: der Bankensektor) zu verstaatlichen. Wäre nicht verstaatlicht worden, wäre das bestehende System zusammen gebrochen.


Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 27.01.2017, 09:01, insgesamt einmal bearbeitet

#50:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 08:52
    —
Diskussionen über den Sozialismus scheitern in der Regel schon an der Frage, wann eine Gesellschaft als sozialistisch gelten soll. Und zwar nicht seitens der Kritiker, sondern seitens der Befürworter.

#51:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 09:10
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Diskussionen über den Sozialismus scheitern in der Regel schon an der Frage, wann eine Gesellschaft als sozialistisch gelten soll. Und zwar nicht seitens der Kritiker, sondern seitens der Befürworter.


Da gibt es das Problem, dass der Begriff "sozialistisch" stets polemisch gebraucht wird. Die SPD ist ja seit dem Godesberger Programm stets krampfhaft bemüht, nicht mit irgendeinem "Sozialismus" in Verbindung gebracht zu werden.
Ich persönlich glaube, man sollte den historisch belasteten Begriff des "Sozialismus" einfach weglassen und dem Kind einen anderen Namen geben.

#52:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 09:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

In Osteuropa hat die Abschaffung des Sozialismus eher zu Armut und zu Kleptokratien geführt


In Osteuropa war der Sozialismus überall mit Diktatur und Unfreiheit verbunden. Wie auch sonst überall in der Welt, wo man versucht hat einen Sozialismus dauerhaft als Staats- und Gesellschaftsform zu etablieren.

In einer Demokratie kann man sozialistische Parteien gründen und diese können auf Zeit gewählt werden und ein sozialistisches Programm umsetzen, wenn sie eine Mehrheit erhalten. Nur ist dann eben damit zu rechnen, dass dieser Sozialismus nicht von Dauer sein wird, sondern Mehrheiten sich wieder verschieben, sobald die Menschen unzufrieden sind und etwas anderes wollen.

#53:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 10:31
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

In Osteuropa hat die Abschaffung des Sozialismus eher zu Armut und zu Kleptokratien geführt


In Osteuropa war der Sozialismus überall mit Diktatur und Unfreiheit verbunden. Wie auch sonst überall in der Welt, wo man versucht hat einen Sozialismus dauerhaft als Staats- und Gesellschaftsform zu etablieren.

In einer Demokratie kann man sozialistische Parteien gründen und diese können auf Zeit gewählt werden und ein sozialistisches Programm umsetzen, wenn sie eine Mehrheit erhalten. Nur ist dann eben damit zu rechnen, dass dieser Sozialismus nicht von Dauer sein wird, sondern Mehrheiten sich wieder verschieben, sobald die Menschen unzufrieden sind und etwas anderes wollen.


Wie viel freier sind die Menschen in Osteuropa heute? Außerhalb der großen Städte herrscht bittere Armut. Große Teile der Länder sind von Abwanderung geprägt.
Vor allem herrscht aber - nicht nur in Osteuropa - eines: panische Angst. Eine Zivilgesellschaft ist praktisch nicht vorhanden, technologische Innovation ist unter solchen Voraussetzungen nicht möglich. Man lebt vielfach ausschließlich in der Vergangenheit, die in einem naiven Glauben als eine vermeintlich "Gute Alte Zeit" verklärt wird. Ansonsten lebt man im Konjunktiv:

Man mache nichts, wel wenn man etwas täte, könnte es sein, dass jemand käme, der es einem weg nähme und dann wäre alles umsonst gewesen.
Man hat Angst vor Einbrechern, Angst vor Dieben, Angst vor Neidern, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Neuen, Angst vor der Zukunft. Man hofft, es käme endlich EINER. Ein Messias. Einer, der einen beschützt, einer, der für einen alles regelt. Einer, der der Herr ist. Nur: das funktioniert nicht. Jeder ist seines EIGENEN Glückes Schmied. Die Verantwortung fürs eigene Leben muss man schon selbst in die Hand nehmen.
Mit was wir es da zu tun haben, ist eine Bettler-Mentalität.

#54:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 11:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Wie viel freier sind die Menschen in Osteuropa heute? Außerhalb der großen Städte herrscht bittere Armut. Große Teile der Länder sind von Abwanderung geprägt.
Vor allem herrscht aber - nicht nur in Osteuropa - eines: panische Angst. Eine Zivilgesellschaft ist praktisch nicht vorhanden, technologische Innovation ist unter solchen Voraussetzungen nicht möglich. Man lebt vielfach ausschließlich in der Vergangenheit, die in einem naiven Glauben als eine vermeintlich "Gute Alte Zeit" verklärt wird. Ansonsten lebt man im Konjunktiv:

Man mache nichts, wel wenn man etwas täte, könnte es sein, dass jemand käme, der es einem weg nähme und dann wäre alles umsonst gewesen.
Man hat Angst vor Einbrechern, Angst vor Dieben, Angst vor Neidern, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Neuen, Angst vor der Zukunft. Man hofft, es käme endlich EINER. Ein Messias. Einer, der einen beschützt, einer, der für einen alles regelt. Einer, der der Herr ist. Nur: das funktioniert nicht. Jeder ist seines EIGENEN Glückes Schmied. Die Verantwortung fürs eigene Leben muss man schon selbst in die Hand nehmen.
Mit was wir es da zu tun haben, ist eine Bettler-Mentalität.


Selten so einen pauschalen Mist gelesen. Ich persönlich kenne nur Russland über Geschäftsfreunde und Rumänien, wo ich selbst oft bin und in einem eher kleinen Dorf nahe Sibiu ein Haus habe, näher.

Für Rumänien entspricht diese "planet-wissen"-Doku ganz gut meinem Eindruck - völliger Schwachsinn, was @sünnerklaas da über die Stimmung im Land bzgl. panischer Angst, Angst vor Einbrechern, Angst vor Dieben, Angst vor Neidern, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Neuen, Angst vor der Zukunft zusammenfantasiert.

#55:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 11:54
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Wie viel freier sind die Menschen in Osteuropa heute? Außerhalb der großen Städte herrscht bittere Armut. Große Teile der Länder sind von Abwanderung geprägt.
Vor allem herrscht aber - nicht nur in Osteuropa - eines: panische Angst. Eine Zivilgesellschaft ist praktisch nicht vorhanden, technologische Innovation ist unter solchen Voraussetzungen nicht möglich. Man lebt vielfach ausschließlich in der Vergangenheit, die in einem naiven Glauben als eine vermeintlich "Gute Alte Zeit" verklärt wird. Ansonsten lebt man im Konjunktiv:

Man mache nichts, wel wenn man etwas täte, könnte es sein, dass jemand käme, der es einem weg nähme und dann wäre alles umsonst gewesen.
Man hat Angst vor Einbrechern, Angst vor Dieben, Angst vor Neidern, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Neuen, Angst vor der Zukunft. Man hofft, es käme endlich EINER. Ein Messias. Einer, der einen beschützt, einer, der für einen alles regelt. Einer, der der Herr ist. Nur: das funktioniert nicht. Jeder ist seines EIGENEN Glückes Schmied. Die Verantwortung fürs eigene Leben muss man schon selbst in die Hand nehmen.
Mit was wir es da zu tun haben, ist eine Bettler-Mentalität.


Selten so einen pauschalen Mist gelesen. Ich persönlich kenne nur Russland über Geschäftsfreunde und Rumänien, wo ich selbst oft bin und in einem eher kleinen Dorf nahe Sibiu ein Haus habe, näher.

Für Rumänien entspricht diese "planet-wissen"-Doku ganz gut meinem Eindruck - völliger Schwachsinn, was @sünnerklaas da über die Stimmung im Land bzgl. panischer Angst, Angst vor Einbrechern, Angst vor Dieben, Angst vor Neidern, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Neuen, Angst vor der Zukunft zusammenfantasiert.


Ich darf Dich darauf hinweisen, dass Siebenbürgen ein Zuwanderungsgebiet aus ganz Europa ist... Deine Geschäftspartner aus Russland sind wohl mit ziemlicher Sicherheit in den großen Städten ansässig. Vielleicht haben sie dazu noch eine Datscha. Auf dem Lande herrscht aber auch in Russland bittere Armut. Das Land befindet sich dort - wie auch andere osteuropäische Regionen - in einer tiefen Depression. Wie schlimm es in Osteuropa aussieht, werden die Opferzahlen der aktuell noch anhaltenden Kältewelle zeigen. Genauere Zahlen wird es wohl erst in ein paar Monaten geben.

Für Polen, die Slowakei, Ungarn und die baltischen Staaten gilt: das sind inzwischen reine Angstgesellschaften. In diesen Ländern müssten eigentlich die Löhne deutlich steigen. Da man aber ausschließlich von ausländischem Geld und ausländischen Firmen abhängig ist, läuft da nix. Eigeninitiative ist außerhalb einiger Metropolen auch nicht angesagt. Dasselbe gilt in gewisser Hinsicht auch für weite Teile der neuen Bundesländer. Mit Ausnahme Leipzigs und Magdeburgs läuft da wenig bis gar nichts zusammen - außer dass man auf den Messias wartet - oder eine Art Lieben Gott, der in fernerer Zukunft alles per Zauberstab richtet.

In weiten Teilen steht man sich mit der Bettlermentalität selbst im Wege. Wenn im Bettelhut nicht genug Geld eingeworfen wird, wird man da sauer und benimmt sich wie ein kleines Kind. Man will ein Stück vom Kuchen abbekommen. Aber selber will man nichts dafür tun.

#56:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 15:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Diskussionen über den Sozialismus scheitern in der Regel schon an der Frage, wann eine Gesellschaft als sozialistisch gelten soll. Und zwar nicht seitens der Kritiker, sondern seitens der Befürworter.


Da gibt es das Problem, dass der Begriff "sozialistisch" stets polemisch gebraucht wird. Die SPD ist ja seit dem Godesberger Programm stets krampfhaft bemüht, nicht mit irgendeinem "Sozialismus" in Verbindung gebracht zu werden.
Ich persönlich glaube, man sollte den historisch belasteten Begriff des "Sozialismus" einfach weglassen und dem Kind einen anderen Namen geben.


Mir fallen jedenfalls gerade 2 Punkte ein, die von Marxisten sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Der eine ist die Abschaffung des Privatvermögens. Der andere, häufig anzutreffende, die Räterepublik.

#57:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.01.2017, 19:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?


Deine real existierende kapitalistische Gesellschaft ist in den Händen von ziemlich schmierigen Zeitgenossen. Wer regiert noch mal die USA? zwinkern Also lehn dich nich zu weit aus dem Fenster mit relativen Sympathiebekundungen. Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist. Wenn die Menschen zur Überzeugung gelangen, dass dies der richtige Weg ist. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser, lassen wir offen, was in den nächsten 100 Jahren sein kann. Eine gewalttätige Revolution ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.



In "meiner kapitalistischen Gesellschaft" oder Marktwirtschaft, wie ich das sagen wuerde, werden keine Mauern gebaut und es gibt keinen Protektionismus.

Beantwortet das Deine Frage?

#58:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 00:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Wie viel freier sind die Menschen in Osteuropa heute?


Viel freier.

Sie haben Demokratie und können die politische Entwicklung ihres Landes selbst bestimmen. Sie haben Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und viele andere Freiheiten. Sie sind in ein freies Europa ohne Grenzen und Mauern eingebunden und geniessen Reise- und Bewegungsfreiheit auf dem ganzen Kontinent und darüber hinaus. Und mit dem nötigen Ehrgeiz und Fleiss kann sich jeder einen gewissen Wohlstand erarbeiten, sich Träume und Wünsche erfüllen und frei nach seinem individuellen Lebensglück streben.

Das alles konnten die Menschen in den sozialistischen Diktaturen hinter dem eisernen Vorhang nicht.

In der Demokratie können die Menschen theoretisch auch sozialistische Parteien wählen, wenn sie den Wunsch nach sozialistischer Politik gehaben. Dafür gibt es aber nirgendwo mehr eine Mehrheit in Osteuropa.

#59:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 00:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?


Deine real existierende kapitalistische Gesellschaft ist in den Händen von ziemlich schmierigen Zeitgenossen. Wer regiert noch mal die USA? zwinkern Also lehn dich nich zu weit aus dem Fenster mit relativen Sympathiebekundungen. Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist. Wenn die Menschen zur Überzeugung gelangen, dass dies der richtige Weg ist. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser, lassen wir offen, was in den nächsten 100 Jahren sein kann. Eine gewalttätige Revolution ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.



In "meiner kapitalistischen Gesellschaft" oder Marktwirtschaft, wie ich das sagen wuerde, werden keine Mauern gebaut und es gibt keinen Protektionismus.

Beantwortet das Deine Frage?


Nein. Deine kapitalistische Gesellschaft ist ebenso eine Klassengesellschaft, nicht autark und profitiert auch von der Ausbeutung der Rohstoffe unterentwickelter Staaten.

#60:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 00:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?


Deine real existierende kapitalistische Gesellschaft ist in den Händen von ziemlich schmierigen Zeitgenossen. Wer regiert noch mal die USA? zwinkern Also lehn dich nich zu weit aus dem Fenster mit relativen Sympathiebekundungen. Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist. Wenn die Menschen zur Überzeugung gelangen, dass dies der richtige Weg ist. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser, lassen wir offen, was in den nächsten 100 Jahren sein kann. Eine gewalttätige Revolution ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.



In "meiner kapitalistischen Gesellschaft" oder Marktwirtschaft, wie ich das sagen wuerde, werden keine Mauern gebaut und es gibt keinen Protektionismus.

Beantwortet das Deine Frage?


Nein. Deine kapitalistische Gesellschaft ist ebenso eine Klassengesellschaft, nicht autark und profitiert auch von der Ausbeutung der Rohstoffe unterentwickelter Staaten.



Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich

Skeptikers Argumentation, die ich zwar nicht teile, ist wenigstens noch theoretisch unterfuettert, aber Du sonderst eigentlich nur platte Parolen ohne Kontext ab.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 28.01.2017, 00:25, insgesamt einmal bearbeitet

#61:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 00:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.



Die "sozialistische Gesellschaft" ist nicht durch Revolution erreichbar. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert.

Du sagst selbst, dass die "sozialistische Gesellschaft" nicht durch Reformen erreichbar ist.

Was bleibt da sonst noch als festzustellen, dass die "sozialistische Gesellschaft"eine unerreichbare Fata Morgana ist, die nur in den Koepfen einiger zugegebenermassen relativ (relativ zu den Neoliberalen oder Trumpfaschisten gesehen) sympathischer Zeitgenossen existiert?


Deine real existierende kapitalistische Gesellschaft ist in den Händen von ziemlich schmierigen Zeitgenossen. Wer regiert noch mal die USA? zwinkern Also lehn dich nich zu weit aus dem Fenster mit relativen Sympathiebekundungen. Entgegen Skeptiker gehe ich ich davon aus, dass eine sozialistische Gesellschaft doch durch Reformen erreichbar ist. Wenn die Menschen zur Überzeugung gelangen, dass dies der richtige Weg ist. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser, lassen wir offen, was in den nächsten 100 Jahren sein kann. Eine gewalttätige Revolution ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.



In "meiner kapitalistischen Gesellschaft" oder Marktwirtschaft, wie ich das sagen wuerde, werden keine Mauern gebaut und es gibt keinen Protektionismus.

Beantwortet das Deine Frage?


Nein. Deine kapitalistische Gesellschaft ist ebenso eine Klassengesellschaft, nicht autark und profitiert auch von der Ausbeutung der Rohstoffe unterentwickelter Staaten.



Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern

#62:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 07:54
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern


@ad + @bb retten die Welt: Auf zur Sesselverbrennung und Fussball wird endlich verboten zynisches Grinsen

#63:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 13:19
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern


@ad + @bb retten die Welt: Auf zur Sesselverbrennung und Fussball wird endlich verboten zynisches Grinsen


Wir werden nicht die Welt retten. Das muss die nächste Generation übernehmen. Wir können nur eine Richtung vorgeben, wenn wir jetzt die Weichen legen und bei Bundestagswahlen die letzten Reste der Vernunft wählen.

#64:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 19:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir können nur eine Richtung vorgeben, wenn wir jetzt die Weichen legen und bei Bundestagswahlen die letzten Reste der Vernunft wählen.


die da wo bzw. bei wem anzufinden wären ? Das muss dem armen Wähler doch vorher gesagt werden, woher sollte dieser es denn sonst wissen ...

#65:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 20:44
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern


@ad + @bb retten die Welt: Auf zur Sesselverbrennung und Fussball wird endlich verboten zynisches Grinsen


Wie kommst Du darauf, dass ich die Welt retten will? Mir reicht's schon, wenn ich helfen kann die Welt ein bisschen wohnlicher zu machen. Smilie

Fussball verbieten will ich auch nicht. Ich halte nicht viel von Verboten. Ich will nur unseren Halbzeitpausenrevolluzzer darauf aufmerksam machen, dass antikapitalistische Rhetorik und der real existierende extremkapitalistische Spitzenfussball nicht so furchtbar gut zusammenpassen und es unfreiwillig komisch wirkt, wenn man leidenschaftlich gegen die Marktwirtschaft zu Felde zieht und gleichzeitig genauso leidenschaftlich den Irrsinn des Transfermarkts im internationalen Fussball von seiner verbalen Krawallrhetorik ausnimmt.

#66:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 20:46
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir können nur eine Richtung vorgeben, wenn wir jetzt die Weichen legen und bei Bundestagswahlen die letzten Reste der Vernunft wählen.


die da wo bzw. bei wem anzufinden wären ? ....



Bei Addi unterm Sofa. Sehr glücklich

#67:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 20:49
    —
Ich mach immer den wahlomat.
Bei fast-Gleichstand nehme ich die mir symphatisten.

#68:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 21:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern


@ad + @bb retten die Welt: Auf zur Sesselverbrennung und Fussball wird endlich verboten zynisches Grinsen


Wie kommst Du darauf, dass ich die Welt retten will? Mir reicht's schon, wenn ich helfen kann die Welt ein bisschen wohnlicher zu machen. Smilie

Fussball verbieten will ich auch nicht. Ich halte nicht viel von Verboten. Ich will nur unseren Halbzeitpausenrevolluzzer darauf aufmerksam machen, dass antikapitalistische Rhetorik und der real existierende extremkapitalistische Spitzenfussball nicht so furchtbar gut zusammenpassen und es unfreiwillig komisch wirkt, wenn man leidenschaftlich gegen die Marktwirtschaft zu Felde zieht und gleichzeitig genauso leidenschaftlich den Irrsinn des Transfermarkts im internationalen Fussball von seiner verbalen Krawallrhetorik ausnimmt.


Abgesehen davon, dass dein Vorwurf falsch ist, mir gefalle dieser "Irrsinn" (diese trumpsche Lügenrabulistik ist bei dir ja nichts ungewöhnliches mehr): Deine verbale Krawallrhetorik beschützt die marktwirtschaftliche Ausbeutung, die du dem Profifussball gerade vorgeworfen hast. Das ist uwebus-Denke im politischen Feld. Mr. Green

#69:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 21:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deine Gesellschaft ist 'ne Klassengesellschaft, unterteilt in Kurve, Stehplatz, Tribuene und Fernsehsessel.

Und die, die gut kicken koennen, werden auf dem Transfermarkt verhoekert wie anno dunnemals die besten Baumwollpfluecker. Aber vom Sessel aus auf Markt und Marktwirtschaft schimpfen. Sehr glücklich


Es gilt also diese abscheulichen Strukturen zu überwinden, oder etwa nicht? zwinkern


@ad + @bb retten die Welt: Auf zur Sesselverbrennung und Fussball wird endlich verboten zynisches Grinsen


Wie kommst Du darauf, dass ich die Welt retten will? Mir reicht's schon, wenn ich helfen kann die Welt ein bisschen wohnlicher zu machen. Smilie

Fussball verbieten will ich auch nicht. Ich halte nicht viel von Verboten. Ich will nur unseren Halbzeitpausenrevolluzzer darauf aufmerksam machen, dass antikapitalistische Rhetorik und der real existierende extremkapitalistische Spitzenfussball nicht so furchtbar gut zusammenpassen und es unfreiwillig komisch wirkt, wenn man leidenschaftlich gegen die Marktwirtschaft zu Felde zieht und gleichzeitig genauso leidenschaftlich den Irrsinn des Transfermarkts im internationalen Fussball von seiner verbalen Krawallrhetorik ausnimmt.


Abgesehen davon, dass dein Vorwurf falsch ist, mir gefalle dieser "Irrsinn" (diese trumpsche Lügenrabulistik ist bei dir ja nichts ungewöhnliches mehr): Deine verbale Krawallrhetorik beschützt die marktwirtschaftliche Ausbeutung, die du dem Profifussball gerade vorgeworfen hast. Das ist uwebus-Denke im politischen Feld. Mr. Green


Apropos "trumpsche Lügenrabulistik"...

Wo behaupte ich, dass Dir das gefallen wuerde? Ich habe lediglich festgestellt, dass Du diese Form der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht kritisierst. Und das ist ja wohl auch so. Oder habe ich da was verpasst, Donald?

#70:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 21:43
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich mach immer den wahlomat.
Bei fast-Gleichstand nehme ich die mir symphatisten.


Der Vrolikmat. Wer ist sympathischer Merkel oder Schulz?

#71:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 21:55
    —
Manchmal wünschte ich mir, im Bundestag, bzw. in öffentlichen politischen Debatten ginge es so herzhaft zu wie im Freigeisterhaus. zwinkern Der Wahlkampf 2017 wird auch mit Schulz öd und dröge werden...

#72:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 22:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich mach immer den wahlomat.
Bei fast-Gleichstand nehme ich die mir symphatisten.


Der Vrolikmat. Wer ist sympathischer Merkel oder Schulz?


Merkel ist mir nicht sonderlich symphatisch. Sie hat aber Rückgrat bewiesen als alle andern sich drückten. Hut ab dafür. Anbeten
Schulz ist eine, der sogar dafür sorgen könnte, dass ich tatsächlich noch mal SPD wähle.

#73:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 23:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.


Was wäre denn Deine Wahlempfehlung. Mal ganz konkret. Oder ist das dein Ernst mit der Spaßpartei?


Die bestehenden Institutionen reichen nicht aus, um Demokratie zu gewährleisten, das heisst also Mitbestimmung, Kontrolle der Industrie, Banken und Großbauern, Menschenrechte (bürgerliche, soziale, ökologische als tatsächlicher und nicht bloß irgendwo auf geduldigem Papier verfasster Anspruch aller Menschen), internationale Kommunikation und Vernetzung zwecks Neugestaltung der Produktion unter Einbeziehung progressiver Wissenschaftler, ...-

Das heist also @zelig: nicht nur was wähle ich, sonder wo wähle ich das, was ich wähle hinein - in welche Art von Institution?

Du hattest selber die Räte genannt. Man könnte auch andere, neue Möglichkeiten erfinden, also Institutionen, wo die Menschen die Möglichkeit haben, Kommunikation und gemeinsame Gestaltungskompetenz zu lernen und an Modellen oder real zu erproben.

Umgekehrt eignen sich natürlich auch nur solche politischen Gruppen für die genannten demokratischen Institutionen - welche also entschieden über das Parlament hinaus greifen - welche für eine gleiche und an den Menschenrechten orientierte Weltgestaltung interessiert sind und nicht in erster Linie an der Dominanz von Privatfirmen oder Staatsapparaten.

Wenn es denn die passenden Institutionen gibt, dann ist es erst interessant zu überlegen, für welche Politik sich die Menschen dort entscheiden.

Nur das Parlament allein spielt in dieser Gesellschaft keine große Rolle, was nicht heisst, dass es egal ist, wer da sitzt. Es macht einen Unterschied, ob die vermuffte CDU oder die kaputte SPD im Parlament hockt mit den entsprechenden Figuren, bei denen man schon unmittelbar den Blick abwendet - oder eben progressive Parteien, die für die menschlichen Rechte eintreten.

Übrigens ist die Partei eine Satirepartei, keine *Spaßpartei*, wie hier viele irrtümlich meinen. Satire ist immer auch Herrschaftskritik ...-

#74:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 00:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich mach immer den wahlomat.
Bei fast-Gleichstand nehme ich die mir symphatisten.


Der Vrolikmat. Wer ist sympathischer Merkel oder Schulz?


-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2083843#2083843

#75:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 15:36
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bestehenden Institutionen reichen nicht aus, um Demokratie zu gewährleisten, das heisst also Mitbestimmung, Kontrolle der Industrie, Banken und Großbauern, Menschenrechte (bürgerliche, soziale, ökologische als tatsächlicher und nicht bloß irgendwo auf geduldigem Papier verfasster Anspruch aller Menschen), internationale Kommunikation und Vernetzung zwecks Neugestaltung der Produktion unter Einbeziehung progressiver Wissenschaftler, ...-


Allerdings ist die Erkämpfung von Mitbestimmung und Mitgestaltung auf gesamtgesellschaftlicher Ebene und/oder gar im internationaler Maßstab und die Etablierung entsprechender neuer demokratischer Institutionen eine gigantische Herausforderung, wenn man sich vor Augen hält, dass bereits die betriebliche Mitbestimmung alles andere als eine Erfolgsgeschichte ist in den letzten Jahrzehnten, selbst in Deutschland. Siehe dazu folgenden Text:

Helmut Martens (2010): "Mitbestimmung, Innovation und Demokratisierung der Wirtschaft – Praktische und konzeptionelle Herausforderungen angesichts der Weltwirtschaftskrise"

Da ist die Institution der bloß parlamentarischen (Pseudo-)*Mitbestimmung* sozusagen die Billigheimer-Lösung, die man den Menschen anbietet und ihnen quasi die Dinge eher aus den Händen nimmt als in deren Hände legt.

Deshalb ist ja auch der satirische Einschlag der Partei eben gerade auch als eine Metakritik an der Beschränktheit des Parlamentarismus mit den Mitteln des Parlamentarismus anzusehen und von daher auch durchaus ernst zu nehmen:

Zitat:
45 Mitglieder der Satire-Gruppierung „Die Partei“ haben sich am S-Bahnhof Unterhaching versammelt zu einer Demonstration gegen die AfD unter dem Motto: „Nein zur AfD – Ja zur Bundestagswahl“.

Tom Gutbrod, Ortsvorsitzender aus Unterhaching, begrüßt mehrere kleine Delegationen aus Augsburg, Ingolstadt, Bad Tölz, sogar aus Aschaffenburg. Gekommen sind überwiegend junge Männer. Sie begrüßen sich, lachen, einige haben Bierflaschen bei sich. „Für Pegida und AfD-Geschwerl keine Chance“, steht auf Pappschildern oder: „AfD – Auffangbecken für Doofe“. (...)

Trotz aller Satire, hat der Protestmarsch der Spaß-Partei doch einen ernsten Hintergrund: „Bei der AfD hat bei mir der Spaß ein Loch“, sagt Tom Gutbrod: „Da muss man sich engagieren. Dass die hier in meinem schönen Unterhaching ihre Aufstellungsversammlung machen, geht gar nicht. Wir machen eine Demo zur Rettung der Demokratie.“

Beim Rückweg über die Münchner Straße holen sich ein paar Demonstranten unterwegs im Getränkemarkt ein Bier. „Wir sind ein Wanderstammtisch“, sagt einer, „wir haben uns danach ein Bier verdient.“ Hier und da erscheinen Gesichter hinter Fensterscheiben, vereinzelt beobachten Leute das Treiben von ihren Balkonen aus, aber bis auf das Skandieren einzelner Sprüche bleibt es ruhig. Die „Partei“-Mitglieder bleiben unter sich, niemand schließt sich an.


https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/unterhaching-ort29619/partei-raucht-in-unterhaching-afd-programm-im-fake-joint-7336167.html


Tja, und dass die Unterhachinger Biedermänner und Biederfrauen hinter sich dem Zug nicht anschließen, das kennt man im Spießerland zum Teil schon länger. Umso wichtiger sind solche Proteste der Partei und auch der LINKEN und anderen natürlich ...-

#76:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 16:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Schwarz-Grün wird es nicht geben, weil die CSU das ausgeschlossen hat.

Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit.

Rot-Grün auch nicht.

Mit der AfD will keiner.

Rot-Rot-Grün geht mit einem SPD-Rechten wie Schulz nicht.

Also bleibt alles beim Alten. Die Union wird stärkste Partei und die Grosse Koalition wird als "alternativlos" fortgesetzt.

Die SPD fristet ihr armseliges Dasein weiter als dauerhafter Mehrheitsbeschaffer von Angie Merkel.


Die SPD ist schlicht und einfach der Beweis, dass Kapitalismus nicht reformierbar ist. Früher hat diese Partei die Ideologie vertreten, dass es möglich sei, durch Reformen und nicht durch Revolution, durch eine *Evolution* statt Revolution eine sozialistische Gesellschaft zu erreichen.

Diese Ideologie ist nun wirklich die gescheiteste ... will sagen, die gescheitertste aller Ideologien.

Und solche Schröders und Schulzes und wie die Rechten aus der SPD alle heissen, sind lediglich Ausdruck dieses völlig verkehrten Theorieansatzes, welcher allerdings wohl lange Zeit sehr populär war.

Insofern ist die SPD sozusagen ihre eigene Widerlegung. Ich denke nicht, dass man so was auch nur im Traum wählen kann.

Und was die LINKEN betrifft - die spazieren momentan in den Fußstapfen der früheren SPD. Sollte es zu Rot-rot-grün kommen, wird sich die LINKE umso schneller in das verwandeln, was die SPD inzwischen geworden ist. Insofern bin ich strikt gegen eine solche Koalition, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene.


Was wäre denn Deine Wahlempfehlung. Mal ganz konkret. Oder ist das dein Ernst mit der Spaßpartei?


Die bestehenden Institutionen reichen nicht aus, um Demokratie zu gewährleisten, das heisst also Mitbestimmung, Kontrolle der Industrie, Banken und Großbauern, Menschenrechte (bürgerliche, soziale, ökologische als tatsächlicher und nicht bloß irgendwo auf geduldigem Papier verfasster Anspruch aller Menschen), internationale Kommunikation und Vernetzung zwecks Neugestaltung der Produktion unter Einbeziehung progressiver Wissenschaftler, ...-

Das heist also @zelig: nicht nur was wähle ich, sonder wo wähle ich das, was ich wähle hinein - in welche Art von Institution?

Du hattest selber die Räte genannt. Man könnte auch andere, neue Möglichkeiten erfinden, also Institutionen, wo die Menschen die Möglichkeit haben, Kommunikation und gemeinsame Gestaltungskompetenz zu lernen und an Modellen oder real zu erproben.

Umgekehrt eignen sich natürlich auch nur solche politischen Gruppen für die genannten demokratischen Institutionen - welche also entschieden über das Parlament hinaus greifen - welche für eine gleiche und an den Menschenrechten orientierte Weltgestaltung interessiert sind und nicht in erster Linie an der Dominanz von Privatfirmen oder Staatsapparaten.

Wenn es denn die passenden Institutionen gibt, dann ist es erst interessant zu überlegen, für welche Politik sich die Menschen dort entscheiden.

Nur das Parlament allein spielt in dieser Gesellschaft keine große Rolle, was nicht heisst, dass es egal ist, wer da sitzt. Es macht einen Unterschied, ob die vermuffte CDU oder die kaputte SPD im Parlament hockt mit den entsprechenden Figuren, bei denen man schon unmittelbar den Blick abwendet - oder eben progressive Parteien, die für die menschlichen Rechte eintreten.

Übrigens ist die Partei eine Satirepartei, keine *Spaßpartei*, wie hier viele irrtümlich meinen. Satire ist immer auch Herrschaftskritik ...-


Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen. Am Wahltag gibt es aber keine Möglichkeit, sich nicht politisch zu verhalten. Und um die Wahl geht es doch in diesem Thread. Was soll ich nur von einer Kritik halten, die sich nicht aus ihrem Loch traut?

#77:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bestehenden Institutionen reichen nicht aus, um Demokratie zu gewährleisten, das heisst also Mitbestimmung, Kontrolle der Industrie, Banken und Großbauern, Menschenrechte (bürgerliche, soziale, ökologische als tatsächlicher und nicht bloß irgendwo auf geduldigem Papier verfasster Anspruch aller Menschen), internationale Kommunikation und Vernetzung zwecks Neugestaltung der Produktion unter Einbeziehung progressiver Wissenschaftler, ...-

Das heist also @zelig: nicht nur was wähle ich, sonder wo wähle ich das, was ich wähle hinein - in welche Art von Institution?

Du hattest selber die Räte genannt. Man könnte auch andere, neue Möglichkeiten erfinden, also Institutionen, wo die Menschen die Möglichkeit haben, Kommunikation und gemeinsame Gestaltungskompetenz zu lernen und an Modellen oder real zu erproben.

Umgekehrt eignen sich natürlich auch nur solche politischen Gruppen für die genannten demokratischen Institutionen - welche also entschieden über das Parlament hinaus greifen - welche für eine gleiche und an den Menschenrechten orientierte Weltgestaltung interessiert sind und nicht in erster Linie an der Dominanz von Privatfirmen oder Staatsapparaten.

Wenn es denn die passenden Institutionen gibt, dann ist es erst interessant zu überlegen, für welche Politik sich die Menschen dort entscheiden.

Nur das Parlament allein spielt in dieser Gesellschaft keine große Rolle, was nicht heisst, dass es egal ist, wer da sitzt. Es macht einen Unterschied, ob die vermuffte CDU oder die kaputte SPD im Parlament hockt mit den entsprechenden Figuren, bei denen man schon unmittelbar den Blick abwendet - oder eben progressive Parteien, die für die menschlichen Rechte eintreten.

Übrigens ist die Partei eine Satirepartei, keine *Spaßpartei*, wie hier viele irrtümlich meinen. Satire ist immer auch Herrschaftskritik ...-


Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen. Am Wahltag gibt es aber keine Möglichkeit, sich nicht politisch zu verhalten. Und um die Wahl geht es doch in diesem Thread. Was soll ich nur von einer Kritik halten, die sich nicht aus ihrem Loch traut?


Wenn die Institution Parlamentarismus die Demokratie höchstens in homöopathischen Dosen ermöglicht, so muss man den Parlamentarismus folglich transzendieren.

Ich habe ja auf die alte Leierfrage *Waswählsedenn?* geantwortet: Wo hinein soll ich denn etwas wählen, also in was für eine Institution und gäbe es da nicht noch bessere Institutionen?

Daraus machst du: "Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen."

Dieser thread heisst: "Bundestagswahl 2017", muss sich aber nicht auf Leierfragen reduzieren, sondern kann auch die engen Möglichkeiten thematisieren, welche durch geschlossene Fragen eingehegt werden, so als wenn man dich fragen würde: "Welches Müsli möchtest du denn jeden Tag essen?" anstatt: "Hast du Hunger und wenn ja, was möchtest du denn gerne essen?"

Letzteres ist eine offene Frage. Und nun sagst du, zur geschlossenen Frage muss man sich auf jeden Fall verhalten und auch keine Antwort ist eine Antwort.

Aber wer liebt schon Fragebögen, in denen man nichts mehr erzählen kann, sondern nur noch vorgegebene Antwortblöcke ankreuzen darf?

Satire ist immer die lebendige Gegenreaktion auf geschlossene Fragebögen. (Definition!) freakteach

#78:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 20:08
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wenn die Institution Parlamentarismus die Demokratie höchstens in homöopathischen Dosen ermöglicht, so muss man den Parlamentarismus folglich transzendieren.

Ich habe ja auf die alte Leierfrage *Waswählsedenn?* geantwortet: Wo hinein soll ich denn etwas wählen, also in was für eine Institution und gäbe es da nicht noch bessere Institutionen?

Daraus machst du: "Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen."

Dieser thread heisst: "Bundestagswahl 2017", muss sich aber nicht auf Leierfragen reduzieren, sondern kann auch die engen Möglichkeiten thematisieren, welche durch geschlossene Fragen eingehegt werden, so als wenn man dich fragen würde: "Welches Müsli möchtest du denn jeden Tag essen?" anstatt: "Hast du Hunger und wenn ja, was möchtest du denn gerne essen?"

Letzteres ist eine offene Frage. Und nun sagst du, zur geschlossenen Frage muss man sich auf jeden Fall verhalten und auch keine Antwort ist eine Antwort.

Aber wer liebt schon Fragebögen, in denen man nichts mehr erzählen kann, sondern nur noch vorgegebene Antwortblöcke ankreuzen darf?

Satire ist immer die lebendige Gegenreaktion auf geschlossene Fragebögen. (Definition!) freakteach


Ich verstehe Leute nicht, die ständig über alles maulen, aber aktiv nichts zu Änderung der Situation beitragen.
Wenn ich nun wirklich an alles was auszusetzen habe, dann trete ich in eine Partei ein, die meine Vorstellungen am meisten entspricht, und versuche so was zu ändern, oder ich wandere aus, und versuche mein Glück woanders.

#79:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 20:29
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn die Institution Parlamentarismus die Demokratie höchstens in homöopathischen Dosen ermöglicht, so muss man den Parlamentarismus folglich transzendieren.

Ich habe ja auf die alte Leierfrage *Waswählsedenn?* geantwortet: Wo hinein soll ich denn etwas wählen, also in was für eine Institution und gäbe es da nicht noch bessere Institutionen?

Daraus machst du: "Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen."

Dieser thread heisst: "Bundestagswahl 2017", muss sich aber nicht auf Leierfragen reduzieren, sondern kann auch die engen Möglichkeiten thematisieren, welche durch geschlossene Fragen eingehegt werden, so als wenn man dich fragen würde: "Welches Müsli möchtest du denn jeden Tag essen?" anstatt: "Hast du Hunger und wenn ja, was möchtest du denn gerne essen?"

Letzteres ist eine offene Frage. Und nun sagst du, zur geschlossenen Frage muss man sich auf jeden Fall verhalten und auch keine Antwort ist eine Antwort.

Aber wer liebt schon Fragebögen, in denen man nichts mehr erzählen kann, sondern nur noch vorgegebene Antwortblöcke ankreuzen darf?

Satire ist immer die lebendige Gegenreaktion auf geschlossene Fragebögen. (Definition!) freakteach


Ich verstehe Leute nicht, die ständig über alles maulen, aber aktiv nichts zu Änderung der Situation beitragen.
Wenn ich nun wirklich an alles was auszusetzen habe, dann trete ich in eine Partei ein, die meine Vorstellungen am meisten entspricht, und versuche so was zu ändern, oder ich wandere aus, und versuche mein Glück woanders.


Man kann auch bessere Institutionen der gesellschaftlichen Gestaltung schaffen und zwar hier und woanders.

Woanders hinkrabbeln kann jeder Marienkäfer. Aber der Mensch ist das schöpferische Wesen, welches sich die (Um)Welt entsprechend seinen Bedürfnissen gestaltet anstatt nur andere Umwelten zu suchen.

Insofern ist das kein Maulen oder Meckern und auch sollte nicht so verstanden werden.

#80:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 20:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn die Institution Parlamentarismus die Demokratie höchstens in homöopathischen Dosen ermöglicht, so muss man den Parlamentarismus folglich transzendieren.

Ich habe ja auf die alte Leierfrage *Waswählsedenn?* geantwortet: Wo hinein soll ich denn etwas wählen, also in was für eine Institution und gäbe es da nicht noch bessere Institutionen?

Daraus machst du: "Klar kann man das ganze bundesrepublikanische System ablehnen."

Dieser thread heisst: "Bundestagswahl 2017", muss sich aber nicht auf Leierfragen reduzieren, sondern kann auch die engen Möglichkeiten thematisieren, welche durch geschlossene Fragen eingehegt werden, so als wenn man dich fragen würde: "Welches Müsli möchtest du denn jeden Tag essen?" anstatt: "Hast du Hunger und wenn ja, was möchtest du denn gerne essen?"

Letzteres ist eine offene Frage. Und nun sagst du, zur geschlossenen Frage muss man sich auf jeden Fall verhalten und auch keine Antwort ist eine Antwort.

Aber wer liebt schon Fragebögen, in denen man nichts mehr erzählen kann, sondern nur noch vorgegebene Antwortblöcke ankreuzen darf?

Satire ist immer die lebendige Gegenreaktion auf geschlossene Fragebögen. (Definition!) freakteach


Ich verstehe Leute nicht, die ständig über alles maulen, aber aktiv nichts zu Änderung der Situation beitragen.
Wenn ich nun wirklich an alles was auszusetzen habe, dann trete ich in eine Partei ein, die meine Vorstellungen am meisten entspricht, und versuche so was zu ändern, oder ich wandere aus, und versuche mein Glück woanders.


Man kann auch bessere Institutionen der gesellschaftlichen Gestaltung schaffen und zwar hier und woanders.
Das halte ich auch für die bessere Alternative.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Woanders hinkrabbeln kann jeder Marienkäfer. Aber der Mensch ist das schöpferische Wesen, welches sich die (Um)Welt entsprechend seinen Bedürfnissen gestaltet anstatt nur andere Umwelten zu suchen.
Wenn es aussichtslos ist, bleibt einem manchmal nichts anderes übrig. (Traf bei mir nicht zu. Ich wollte nur mal "in die weite Welt". Die meinige war mir zu eng) zwinkern

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Insofern ist das kein Maulen oder Meckern und auch sollte nicht so verstanden werden.
Ein paar Aktionen nennen, was man so dagegen macht, wäre nicht verkehrt.

#81:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 13:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man kann auch bessere Institutionen der gesellschaftlichen Gestaltung schaffen und zwar hier und woanders.
Das halte ich auch für die bessere Alternative.


Eben, solange man nicht ins Exil gehen muss, ist es besser vor Ort die Dinge zu verbessern.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Woanders hinkrabbeln kann jeder Marienkäfer. Aber der Mensch ist das schöpferische Wesen, welches sich die (Um)Welt entsprechend seinen Bedürfnissen gestaltet anstatt nur andere Umwelten zu suchen.
Wenn es aussichtslos ist, bleibt einem manchmal nichts anderes übrig. (Traf bei mir nicht zu. Ich wollte nur mal "in die weite Welt". Die meinige war mir zu eng) zwinkern


Das kann ich nachvollziehen und ist o.k.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Insofern ist das kein Maulen oder Meckern und auch sollte nicht so verstanden werden.
Ein paar Aktionen nennen, was man so dagegen macht, wäre nicht verkehrt.


Bevor man Aktionen startet, sollte man aber wissen, wofür und das ist ja gerade die Frage.

Ich fände es wichtig, dafür einzutreten, dass Abgeordnete nicht "ihrem Gewissen verantwortlich sind" (Artikel 38 GG), sondern den Wählern und zwar so, dass sie auch über Einzelheiten ihrer Arbeit Rechenschaft ablegen müssen und bei Verstößen sofort abgesetzt werden, mehr oder weniger automatisch.

Das unsägliche Lobbywesen, hattest du ja selber schon mal angesprochen, im folgenden ein vertiefender Text dazu:

https://www.abgeordnetenwatch.de/2013/02/21/goldman-sachs-jp-morgan-josef-ackermann-mit-diesen-lobbyisten-traf-sich-die-bundesregierung

Die ganze Bankenrettung 2008 ist quasi von Ackermann & co. in den Notizblock von Merkel und ihrer Baggage diktiert worden.

Es kann ja nicht sein, dass der oben genannte Begriff "Gewissen" in Wirklichkeit für "die Wirtschaft" steht. Aber genau das ist der Fall und in den USA da regieren die Kapitalisten gleich mal eben selber, sind also quasi Politiker und Lobbyisten in Personalunion.

Diese beiden Punkte wären mir also wichtig.

Und dafür bräuchte man z.B. ganz konkrete Kontrollinstitutionen, die es so nicht wirklich gibt.

Leider muss man auch feststellen, dass kritische Organisationen wie Lobbycontrol, Abgeordnetenwatch, usw. wenig erfolgreich sind bei ihrem Versuch, zu verhindern, dass das Kapital sich selbst die Gesetze schreibt und nicht die Bevölkerung durch ihre eigenen demokratischen Institutionen ...-

#82:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 05:42
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Ich fände es wichtig, dafür einzutreten, dass Abgeordnete nicht "ihrem Gewissen verantwortlich sind" (Artikel 38 GG), sondern den Wählern und zwar so, dass sie auch über Einzelheiten ihrer Arbeit Rechenschaft ablegen müssen und bei Verstößen sofort abgesetzt werden, mehr oder weniger automatisch.

...

Es kann ja nicht sein, dass der oben genannte Begriff "Gewissen" in Wirklichkeit für "die Wirtschaft" steht. Aber genau das ist der Fall und in den USA da regieren die Kapitalisten gleich mal eben selber, sind also quasi Politiker und Lobbyisten in Personalunion.


Diese beiden Punkte wären mir also wichtig.

Und dafür bräuchte man z.B. ganz konkrete Kontrollinstitutionen, die es so nicht wirklich gibt.


Das ist in meinen Augen ein völlig falscher Ansatz und nicht zu Ende gedacht. Dieser Artikel ist dazu da, um zu verhindern, dass beispielsweise eine faschistoide Partei ihre Abgeordneten zwingt Gesetze durchzubringen, die gegen die Menschlichkeit verstoßen oder eben in den Augen des Abstimmenden aus einem derartigen Grund nicht mit dessen Gewissen zu vereinbaren sind und er entstammt auch als Lehre der Vergangenheit. Er ist nicht dazu da, um in irgendeiner From zu verhindern oder zu erschweren, dass Abgeordnete sich gegenüber ihren Wählern hinsichtlich ihrer Versprechungen rechtfertigen müssen.
In einer Situation, in der zu erwarten ist, dass eine AfD aus dem Stand drittstärkste Kraft im Bundestag wird und es nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, bis sie in irgendeiner Form beginnt, und sei es zunächst nur auf lokaler Ebene, politischen Einfluss zu nehmen, derartig grundlegende Prinzipien und quasi das Rüstzeug einer wehrhaften Demokratie aufzuweichen oder aufzugeben, halte ich für verfehlt.


Überhaupt ist es nicht notwendig die Arbeit und das tatsächliche Abstimmungsverhalten einzelner Abgeordneter in einer freien Demokratie in irgendeiner konkreteren Form zu überwachen und sie bei 'unpassendem' oder Fehl-Verhalten abzusetzen. Die Rechenschaft, die Politiker gegenüber ihren Wählern abzugeben haben, ist hinreichend gewährleistet durch die regelmäßige Durchführung freier Wahlen, bei denen der Wählerwille entscheidet, ob sich der Kandidat hinsichtlich seiner Versprechungen verantwortlich verhalten hat.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und dafür bräuchte man z.B. ganz konkrete Kontrollinstitutionen, die es so nicht wirklich gibt.

Leider muss man auch feststellen, dass kritische Organisationen wie Lobbycontrol, Abgeordnetenwatch, usw. wenig erfolgreich sind bei ihrem Versuch, zu verhindern, dass das Kapital sich selbst die Gesetze schreibt und nicht die Bevölkerung durch ihre eigenen demokratischen Institutionen ...-


Mehr Kontrolle führt nicht automatisch zu mehr Transparenz und mehr Rechtschaffenheit, im Gegenteil, durch zusätzliche Kontrollinstanzen entsteht einerseits wesentlich mehr bürokratischer Aufwand, der dann unübersichtlicher wird und dessen wesentliche Inhalte dem Außenstehenden dann nur nach eingehender intensiver Beschäftigung damit oder eben nur partiell zur Verfügung stehen, sprich: gemäß der aktuellen medialen Entwicklung werden dem Wählern dann die dem Medienmacher gerade genehmen Fakten wie z.B. Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Politikern zeitlich genau abgestimmt präsentiert.
Zum anderen werden die Methoden und Tricks verfeinert, mit denen man sich der Kontrolle entziehen, beziehungsweise unlautere Machenschaften eher zurechtbiegen oder vertuschen kann.


Will man den Wust aus Politik und Wirtschaft trennen, steht am Anfang zunächst immer eine höhere Besoldung vor allem junger Politiker, Diäten die gewährleisten, dass eine Korruption durch Wirtschaftsinteressen hinsichtlich des damit verbundenen Aufwandes für den engagierten Politiker nicht lukrativer und unterm Strich wünschenswerter erscheinen als ordentlich Politik zu machen.
Dazu gehörte mE auch eine weitere, striktere Trennung von Politik und Wirtschaftsämtern: Eine konsequente, ausnahmlose, detaillierte und von jedermann öffentlich einsehbare Offenlegung sämtlicher Nebeneinkünfte aller ins Parlament gewählten Volksvertreter und eine zunächst auf mindestens fünf Jahre erhöhte Sperre für ausgediente Politiker in die Wirtschaft zu wechseln.

Das wären im wesentlichen meine zwei ersten Ansätze der von Dir geschilderten Problematik zu begegnen.

#83:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 11:03
    —
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

#84:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 11:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.

#85:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 12:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.


Mit dieser Aussage negierst du jegliche Lernfähigkeit.

#86:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:19
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.


Mit dieser Aussage negierst du jegliche Lernfähigkeit.

Nein, DU sagst was nicht einfach ist, ist unmöglich. zwinkern

#87:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:07
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.


Mit dieser Aussage negierst du jegliche Lernfähigkeit.

Nein, DU sagst was nicht einfach ist, ist unmöglich. zwinkern


Ich kann mir kein reales Szenario vorstellen, in dem eine faschistische Partei die verfassungsmäßige Grundordnung aushebeln will und die eigenen Abgeordneten verweigern sich. Wenn es überhaupt zu so einer Situation käme, würden bereits außerparlamentarische Kräfte wirksam eingreifen und Abweichler auf Linie bringen oder an die Wand stellen.

#88:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.


Mit dieser Aussage negierst du jegliche Lernfähigkeit.

Nein, DU sagst was nicht einfach ist, ist unmöglich. zwinkern


Ich kann mir kein reales Szenario vorstellen, in dem eine faschistische Partei die verfassungsmäßige Grundordnung aushebeln will und die eigenen Abgeordneten verweigern sich. Wenn es überhaupt zu so einer Situation käme, würden bereits außerparlamentarische Kräfte wirksam eingreifen und Abweichler auf Linie bringen oder an die Wand stellen.

@ AD
Aber Dir fällt schon auf, dass Du Dich inzwischen von der faschistoiden *** Partei zur faschistischen Partei gesteigert hast?

*** Auch darüber kann man sich streiten. Im Moment haben wir eine Partei deren Spektrum man als von bürgerlich bis faschistoid reichend beschreiben kann, was immer man unter faschistoid genau versteht. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass sich auch nach der ALFA-Abspaltung noch einige Leute in dieser Partei befinden, die die Hoffnung haben, dass man das mit dem Höckegesocks noch in den Griff bekommt.

#89:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:42
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Haha, Leute mit Gewissen in einer faschistoiden Partei. Der war gut.

Warum?
Das normale Verhalten nach einem Irrtum besteht darin, sich selbst vor dem Erkennen dieses Irrtums zu beschützen.


Mit dieser Aussage negierst du jegliche Lernfähigkeit.

Nur, wenn man davon ausgeht, dass Normal einen Standard darstellt, der keine Streuung kennt und dem nicht zu entrinnen ist, und dass dieser von mir postulierte Schutz immer erfolgreich ist. Aber beides halte ich für falsch.

Ganz abgesehen davon, dass die Leute ohne Gewissen relativ selten sind (Verbeugung vor Kramer) halte ich es nicht gerade für den Normalfall, aber doch für ein relativ regelmäßiges Ereignis, dass sich auch Leute mit einem Gewissen, das dem des AD ähnelt, irrenderweise in eine Partei wie die AfD begeben. Und deren Neigung, diesen Irrtum vor sich selbst zu verschleiern, ist proportional zu der Arbeit, die sie schon in diese Partei gesteckt haben. Jemand, der sich nur als Zuschauer in eine Partei setzt, hat es auch leichter, die wieder zu verlassen.

#90:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 21:10
    —


Deutschland soll schöner werden!

Oder auch: dann doch lieber Burka ...-

#91:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 03:53
    —
@Skeptiker: Macht es dir Spaß, dich über das Aussehen anderer Menschen lustig zu machen?
Was kommt als Nächstes? Eine Bemerkung über die lustige Art, wie sich ein jemand mit spastischer Lähmung fortbewegt?

#92:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 14:40
    —
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.

#93:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 15:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


http://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-steueroasen-schaeuble-darf-sich-nicht-laenger.694.de.html?dram:article_id=378094

Zitat:
Die Europäische Union hat 92 Ländern, deren Steuergesetzgebung als problematisch gilt, einen Fragenkatalog geschickt. Ziel ist es, eine schwarze Liste zu erstellen. Doch der Grüne Europaabgeordnete Sven Giegold ist skeptisch, ob das gelingen wird. Mehrere Mitgliedsstaaten blockierten nämlich das Vorhaben - auch Deutschland.


Zitat:
"Ich freue mich, dass es härteren Wettbewerb um die Kanzlerschaft gibt"

Zurheide: Nun haben wir jetzt Wahlkampf in Deutschland, der ist sicherlich eröffnet – das könnte ja ein gutes Thema sein. Sie werden das weiter bespielen?



Giegold: Ja, natürlich, und da muss man natürlich auf eins hinweisen: Ich will die Schulzfestspiele ja nicht stören, ich freue mich, dass es härteren Wettbewerb um die Kanzlerschaft gibt, allerdings muss man dabei eins sagen: Noch ist kein Wahlkampf, und da muss man die Worte des Kandidaten Schulz auch an den Taten des Parteichefs Schulz messen. Er hat ja mehrfach die Frage der Steuerpolitik in Europa zum Wahlkampfthema erklärt, aber die Bundesregierung blockiert derzeit die Fortschritte in Brüssel. Und da erwarte ich von Herrn Schulz, dass er nicht nur lauthals gegenüber den Wählern ist und dann kleinlaut gegenüber der Kanzlerin, sondern in Europa als Parteichef dafür sorgt, dass die Blockadehaltung der Bundesregierung aufhört.

#94:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:00
    —
CDU und CSU ziehen in den Lagerwahlkampf: Freiheit oder Sozialismus.

#95:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:02
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.

Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


http://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-steueroasen-schaeuble-darf-sich-nicht-laenger.694.de.html?dram:article_id=378094

Zitat:
Die Europäische Union hat 92 Ländern, deren [b]Steuergesetzgebung als problematisch gilt, einen Fragenkatalog geschickt. Ziel ist es, eine schwarze Liste zu erstellen. Doch der Grüne Europaabgeordnete Sven Giegold ist skeptisch, ob das gelingen wird. Mehrere Mitgliedsstaaten blockierten nämlich das Vorhaben - auch Deutschland. [/b]


Zitat:
"Ich freue mich, dass es härteren Wettbewerb um die Kanzlerschaft gibt"

Zurheide: Nun haben wir jetzt Wahlkampf in Deutschland, der ist sicherlich eröffnet – das könnte ja ein gutes Thema sein. Sie werden das weiter bespielen?

Giegold: Ja, natürlich, und da muss man natürlich auf eins hinweisen: Ich will die Schulzfestspiele ja nicht stören, ich freue mich, dass es härteren Wettbewerb um die Kanzlerschaft gibt, allerdings muss man dabei eins sagen: Noch ist kein Wahlkampf, und da muss man die Worte des Kandidaten Schulz auch an den Taten des Parteichefs Schulz messen. Er hat ja mehrfach die Frage der Steuerpolitik in Europa zum Wahlkampfthema erklärt, aber die Bundesregierung blockiert derzeit die Fortschritte in Brüssel. Und da erwarte ich von Herrn Schulz, dass er nicht nur lauthals gegenüber den Wählern ist und dann kleinlaut gegenüber der Kanzlerin, sondern in Europa als Parteichef dafür sorgt, dass die Blockadehaltung der Bundesregierung aufhört.


Zu den oben gefetteten Passagen: Diese sind dezente Anklänge an eine "raffendes-versus-schaffendes Kapital-Ideologie", allerdings sehr verklausuliert. Der Arbeitende soll seinen gerechten Lohn für sein gerechtes Tagewerke erhalten, während der Spekulant als amoralisch - und nicht als ganz normaler Bestandteil dieser Gesellschaftsform - dargestellt wird. Das ist scheinradikal, scheinsozial und das Produzieren falscher Bilder, wie sie auch von den Rechten allgemein benutzt werden.

Schulz ist - genau wie Schröder u.a. - ein neoliberaler Sack, der jetzt von einer *gerechteren Gesellschaft*, höheren Löhnen und einer besseren europäischen Stuerpolitik spricht.

Das soll sozial klingen, ist aber erstens völlig unkonkret, da er nirgends auch nur andeutet, was er denn genau ändern möchte und wie er das möchte und zweitens ist das Heuchelei angesichts seiner bereits demonstrierten Blockadehaltung gegenüber einer Aufklärung bezüglich der Steuerskandale und des Steuerdumpings in der EU:

Zitat:
„Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat es mit Geschäftsordnungstricks geschafft, eine Verlängerung des TAXE-Ausschusses zu verhindern. Offenbar ist ihm der Schutz seines Freundes Jean-Claude Juncker wichtiger als die Aufklärung des größten Steuerskandals in der Geschichte der Europäischen Union. (...) Der Ausschuss würde zu einem pädagogischen Informationsinstrument degradiert. (...)

Steffen Kaufmann sagt:

Hallo Herr Giegold,
diese Entwicklung ist tatsächlich eine Ungeheuerlichkeit und muss unbedingt ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden. Faktisch ist auch in Zukunft von Martin Schulz kein wirkliches Engagement in dieser Sache zu erwarten, weshalb diese Heuchelei auch beim Namen genannt werden muss.


http://www.sven-giegold.de/2015/taxe-sonderausschuss-martin-schulz-blockiert-aufklaerungsarbeit/


Die persönliche und politische Nähe von Schulz zur CDU und zu jemandem wie Juncker sowie seine grundsätzliche Übereinstimmung mit den Vertretern Seeheimer disqualifizieren Martin Schulz bereits im Ansatz.

Sollte DIE LINKE auf die schlechte Idee verfallen, mit Schulz und Merkel eine Koalition einzugehen, wird sie und die links-reformistische Sache in Deutschland dadurch großen Schaden erleiden.

Schulz ist kein Reformer, er ist ausdrücklich ein Politiker des unsozialen *Weiter so!*, mit bestenfalls geringen kosmetischen Verschönerungen.

Eine soziale, ökologische und friedliche Politik in Deutschland ist möglich, da die Mehrheit der Bevölkerung eine solche unterstützen würde, aber nicht mit solchen Figuren wie Schulz, der so eine Politik genau so blockieren würde wie bisher schon eine gerechte Steuerpolitik in der EU.

#96:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Das dürfte allerdings zu extrem hoher Nervosität bei den AfDlern führen. Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.

#97:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ...
Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Das dürfte allerdings zu extrem hoher Nervosität bei den AfDlern führen. Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum.


Ein Alptraum für die AfD wäre eine Regierung, die tatsächlich grundsätzliche soziale und ökologische Reformen durchführen würde, etwa im bereich der Arbeits- und Wohnungspolitik, im Bereich der regenerativen Energien sowie im Bereich der Abrüstung.

Außerdem wären umfassende (Re-)Kommunalisierungen oder auch eine Anhebung des Mindestlohns auf 20 € für solche AfDs das Aus.

Aber doch nicht ein *Weiter so* mit ein bisschen vermeintlich sozialer Rhetorik ohne irgend welche wirklich anstehenden Veränderungen.

Zusammengefasst: Nur eine echte Reformpolitik würde den Rechten schaden. Aber die ist mit Schulz nicht zu machen ...-

quote gerichtet. vrolijke

#98:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Das dürfte allerdings zu extrem hoher Nervosität bei den AfDlern führen. Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.


Seh ich auch so.

#99:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.


Seh ich auch so.


Die AfD ist doch gerade durch die große Koalition aufgestiegen. Wieso sollte denn ausgerechnet deren Fortsetzung für die AfD ein Alptraum sein?

#100:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.


Seh ich auch so.


Die AfD ist doch gerade durch die große Koalition aufgestiegen. Wieso sollte denn ausgerechnet deren Fortsetzung für die AfD ein Alptraum sein?


sünnerklaas meinte nicht eine etwaige Koalition, sondern die konkurrierende Paarung Merkel/Schulz im Wahlkampf.

#101:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.


Seh ich auch so.


Die AfD ist doch gerade durch die große Koalition aufgestiegen. Wieso sollte denn ausgerechnet deren Fortsetzung für die AfD ein Alptraum sein?


sünnerklaas meinte nicht eine etwaige Koalition, sondern die konkurrierende Paarung Merkel/Schulz im Wahlkampf.


"Konkurrierend" wäre ein SPD-Kanzler, der für einen sozialen Aufbruch stehen würde. Mit dem könnte die AfD überhaupt nicht klarkommen. Und nur mit einem solchen wäre eine reformlinke Regierung möglich. Und nur eine solche wäre langfristig für die AfD das Aus, denn deren Ausländerpolitik lockt doch keinen hinter dem Ofen hervor.

Aber Schulz ist kein Reformer, er ist ein rechter SPDler in der politischen Nähe des Seeheimer Kreises. Und er wird die große Koalition mit Merkel fortsetzen.

Die Rechten nutzen die soziale Spaltung, welche sich mit dieser Fortsetzung der CDU-SPD-Regierung weiter vertiefen wird, zur Ablenkung sozialer Aggressionen auf Flüchtlinge, aber auch das "raffend Kapital". Fatal, dass Schulz für eine solche Denke sogar selber Ansatzpunkte bietet (siehe oben die gefetteten Passagen).

Nein, Schulz ist kein Fortschritt, leider.

#102:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:43
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum. Und es ist vorhersehbar, dass denen dann nichts weiter einfällt, als Nazisprüche zu verbreiten.


Seh ich auch so.


Die AfD ist doch gerade durch die große Koalition aufgestiegen. Wieso sollte denn ausgerechnet deren Fortsetzung für die AfD ein Alptraum sein?


sünnerklaas meinte nicht eine etwaige Koalition, sondern die konkurrierende Paarung Merkel/Schulz im Wahlkampf.


"Konkurrierend" wäre ein SPD-Kanzler, der für einen sozialen Aufbruch stehen würde. Mit dem könnte die AfD überhaupt nicht klarkommen. Und nur mit einem solchen wäre eine reformlinke Regierung möglich. Und nur eine solche wäre langfristig für die AfD das Aus, denn deren Ausländerpolitik lockt doch keinen hinter dem Ofen hervor.

Aber Schulz ist kein Reformer, er ist ein rechter SPDler in der politischen Nähe des Seeheimer Kreises. Und er wird die große Koalition mit Merkel fortsetzen.

Die Rechten nutzen die soziale Spaltung, welche sich mit dieser Fortsetzung der CDU-SPD-Regierung weiter vertiefen wird, zur Ablenkung sozialer Aggressionen auf Flüchtlinge, aber auch das "raffend Kapital". Fatal, dass Schulz für eine solche Denke sogar selber Ansatzpunkte bietet (siehe oben die gefetteten Passagen).

Nein, Schulz ist kein Fortschritt, leider.


Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.

#103:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.

#104:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Ein Kanzlerkandidat der SPD, der Fehler seiner Partei zugibt. Das ist schon mehr, als ich erwartet habe. Kein Hauptgewinn, aber ein Silberstreif.

#105:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.


Oh ne, mach jetzt nicht auch noch den Erwin! : D

#106:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 19:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.


Oh ne, mach jetzt nicht auch noch den Erwin! : D


Wenn du nicht auch noch den Martin machst ...- Sehr glücklich

#107:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 20:02
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.


Oh ne, mach jetzt nicht auch noch den Erwin! : D


Wenn du nicht auch noch den Martin machst ...- Sehr glücklich


... obwohl, den Sonneborn, den könntest du machen, aber das ist ja eher nicht so deins ...-

#108:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 09:14
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.


Oh ne, mach jetzt nicht auch noch den Erwin! : D


Wenn du nicht auch noch den Martin machst ...- Sehr glücklich


... obwohl, den Sonneborn, den könntest du machen, aber das ist ja eher nicht so deins ...-


Apropos Sonneborn-Martin, die Alternative zu Martin Chulz:

Zitat:
Martin Sonneborn, der für die PARTEI im Europaparmalent sitzt, wurde von den Piraten als Delegierter für die Bundesversammlung am 12. Februar nominiert. "Aus Respekt vor dem höchsten deutschen Amt" und damit Frank-Walter Steinmeier "nicht ohne angemessenen Gegenkandidaten" Bundespräsident wird, hat Martin Sonneborn für diese Versammlung seinen Vater Engelbert Sonneborn (78 Jahre alt, parteilos, CDU-Wähler) als Kandidaten nominiert, den er bei einer Pressekonferenz am Donnerstag um 16 Uhr im Berliner Ensemble der Öffentlichkeit vorstellen wird.

Herr Abgeordneter Sonneborn, nach dem Einzug der PARTEI in das Europaparlament nehmen Sie nun auch regionale Ziele wie den Bundestag ins Visier. Was versprechen Sie den deutschen Wählerinnen und Wählern?

Martin Sonneborn: Das gleiche wie mein alter Chef, Martin Chulz: Gerechtigkeit, gute Beziehungen zu unseren Freunden in Europa und so. Viel mehr braucht es doch heute gar nicht. Außerdem gibt es da noch Ehrenwort der PARTEI, dass Merkel sich in einem Schauprozess verantworten muss. Das habe ich von der SPD noch nicht gehört ...

(...)

Die SPD bietet mit dem mittelgereiften SPD-Charismatiker Martin Schulz einen Mann des Volkes auf, dem die Herzen der Wählerschaft zufliegen. Wie werden Sie Ihren vertrauten Gegner aus dem Weg räumen?

Martin Sonneborn: Chulz? Ein guter Mann, zweifellos. Aber er hat eine Schwäche: seinen Redenschreiber. Der schafft es einfach nicht, ihm eine SCH-freie Rede zu liefern. Es gibt aber Situationen, da brauchen Sie ein sauberes SCH: "Ich eröffne diesen Chauprozeß gegen Merkel" klingt nicht halb eindrucksvoll.
Hilft das nicht, werde ich einfach wie die CDU herumstammeln, dass der Mann doch eigentlich gar kein Programm habe, irgendwie auch mit zum Establishment gehöre und im Falle Griechenland an allem Schuld sei.


https://www.heise.de/tp/features/Sie-koennen-sicher-sein-dass-ich-das-nicht-ohne-Hintergedanken-tue-3619593.html


Der Zweikampf Martin gegen Martin kann beginnen ...- Cool

#109:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 16:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum.


Ich denke genau das Gegenteil. Das ist ein Geschenk für die AfD. Merkel und Schulz unterscheiden sich inhaltlich so gut wie gar nicht. Es sind keine Alternativen, sondern ein Einheitsbrei. Beide Personen sind auch ideale Feindbilder der AfD, an denen sie sich wunderbar abarbeiten können und die ihre eigene Anhängerschaft gut mobilisieren lassen.

Der absolute Alptraum der AfD wäre es gewesen, wenn Merkel in ihrer Partei gestürzt worden wäre und Seehofer als Kanzlerkandidat der Union mit einem scharfen, konservativen Programm antreten würde. Das würde der AfD komplett den Wind aus den Segeln nehmen und die Union wäre wieder eine Alternative für viele, die seit Jahren frustriert sind vom Merkel-Kurs.

#110:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 16:45
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Konstellation Merkel/Kanzlerkandidat Schulz ist für die AfD ein Alptraum.


Ich denke genau das Gegenteil. Das ist ein Geschenk für die AfD. Merkel und Schulz unterscheiden sich inhaltlich so gut wie gar nicht. Es sind keine Alternativen, sondern ein Einheitsbrei. Beide Personen sind auch ideale Feindbilder der AfD, an denen sie sich wunderbar abarbeiten können und die ihre eigene Anhängerschaft gut mobilisieren lassen.

Der absolute Alptraum der AfD wäre es gewesen, wenn Merkel in ihrer Partei gestürzt worden wäre und Seehofer als Kanzlerkandidat der Union mit einem scharfen, konservativen Programm antreten würde. Das würde der AfD komplett den Wind aus den Segeln nehmen und die Union wäre wieder eine Alternative für viele, die seit Jahren frustriert sind vom Merkel-Kurs.


Fakt ist jedenfalls, dass die Mehrprozente, die Chulz! in jüngsten Umfragen gegenüber Merkelwürden geholt hat eben auf Kosten letzterer gehen, während die AfD stabil bei rund 12 % bleibt.

Und inhaltlich-politisch ist es so: Chulz! ist Merkels *Lieblings-Sozialdemokrat*, wie sie sagte, während Merkel für Chulz! eine *sozialdemokratische Kanzlerin* ist, die als "Geschäftsführerin" - so drückte Chulz! sich glaube ich aus - eine "gute Politik" mache.

Da kann man nur sagen, auch @zelig: Was hat es denn da mit *konkurrierend* auf sich?

"Ergänzend" würde ich das nennen, nicht konkurrierend.

Oder anders gesagt: es ist beides Schei**, wobei die AfD natürlich noch eine größere, ebenfalls neoliberale Schei** darstellt, ist klar ...-

#111:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 10:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oh, skeptiker. Ich habe Dir doch nur deine Frage beantwortet, die auf einer Missinterpretation des Statements sünnerklaas beruhte.


Das "konkurrierend" ist falsch, zelig.


Oh ne, mach jetzt nicht auch noch den Erwin! : D


Wenn du nicht auch noch den Martin machst ...- Sehr glücklich


... obwohl, den Sonneborn, den könntest du machen, aber das ist ja eher nicht so deins ...-


Apropos Sonneborn-Martin, die Alternative zu Martin Chulz:

Zitat:
Martin Sonneborn, der für die PARTEI im Europaparmalent sitzt, wurde von den Piraten als Delegierter für die Bundesversammlung am 12. Februar nominiert. "Aus Respekt vor dem höchsten deutschen Amt" und damit Frank-Walter Steinmeier "nicht ohne angemessenen Gegenkandidaten" Bundespräsident wird, hat Martin Sonneborn für diese Versammlung seinen Vater Engelbert Sonneborn (78 Jahre alt, parteilos, CDU-Wähler) als Kandidaten nominiert, den er bei einer Pressekonferenz am Donnerstag um 16 Uhr im Berliner Ensemble der Öffentlichkeit vorstellen wird.

Herr Abgeordneter Sonneborn, nach dem Einzug der PARTEI in das Europaparlament nehmen Sie nun auch regionale Ziele wie den Bundestag ins Visier. Was versprechen Sie den deutschen Wählerinnen und Wählern?

Martin Sonneborn: Das gleiche wie mein alter Chef, Martin Chulz: Gerechtigkeit, gute Beziehungen zu unseren Freunden in Europa und so. Viel mehr braucht es doch heute gar nicht. Außerdem gibt es da noch Ehrenwort der PARTEI, dass Merkel sich in einem Schauprozess verantworten muss. Das habe ich von der SPD noch nicht gehört ...

(...)

Die SPD bietet mit dem mittelgereiften SPD-Charismatiker Martin Schulz einen Mann des Volkes auf, dem die Herzen der Wählerschaft zufliegen. Wie werden Sie Ihren vertrauten Gegner aus dem Weg räumen?

Martin Sonneborn: Chulz? Ein guter Mann, zweifellos. Aber er hat eine Schwäche: seinen Redenschreiber. Der schafft es einfach nicht, ihm eine SCH-freie Rede zu liefern. Es gibt aber Situationen, da brauchen Sie ein sauberes SCH: "Ich eröffne diesen Chauprozeß gegen Merkel" klingt nicht halb eindrucksvoll.
Hilft das nicht, werde ich einfach wie die CDU herumstammeln, dass der Mann doch eigentlich gar kein Programm habe, irgendwie auch mit zum Establishment gehöre und im Falle Griechenland an allem Schuld sei.


https://www.heise.de/tp/features/Sie-koennen-sicher-sein-dass-ich-das-nicht-ohne-Hintergedanken-tue-3619593.html


Der Zweikampf Martin gegen Martin kann beginnen ...- Cool

Sonneborn soll Bundespräsident werden: Komplette Pressekonferenz von Die PARTEI & Piratenpartei



https://www.youtube.com/watch?v=CXtfX-DJi3Q

#112:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 17:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Fakt ist jedenfalls, dass die Mehrprozente, die Chulz! in jüngsten Umfragen gegenüber Merkelwürden geholt hat eben auf Kosten letzterer gehen, während die AfD stabil bei rund 12 % bleibt.


Die Verschiebung zu Lasten der AfD kommt noch. Sie wird in ein, zwei Monaten sichtbar werden. Man darf nicht vergessen: die meisten AfD-Wähler sind Angstwähler und die haben vor Rot-Rot-Grün noch panischere Angst, als vor Merkel und der Islamisierung.
Ein erstes Indiz ist ja das augenfällig zu beobachtende Verschwinden des Rufs "Merkel-Muss-Weg". Davon ist inzwischen keine Rede mehr.

#113: Die Ungewählten, aber ernannten. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 15:38
    —
Die Herabwürdigung der Wahl des BuPräs fängt ja nicht durch die Kandidatenfindung und das Ausküngeln von Mehrheiten im Vorfeld statt,

sondern zeigt sich vielmehr in der Anbiederung der Parteien an die Unterhaltungskultur der Massen,
Comedy, Musik, Sport.

Ein schönes Beispiel für den Populismus der etablierten Parteien - in dem sich an die Zeitschriftenauslage bei Arzt und Friseur anbiedern,

Quelle: Wiesbadener Kurier, vom 11-02-2017, Seite 3


Mit den Augen rollen

Gibt es eigentlich auch sogenannten Promis, die so eine öffentliche Teilnahme auch mal 'öffentlich' ablehnen - OK, die Sportfuzzis sind ja sowieso Politikabhängig und sacken ja Fördermilliönischen ein, der vollkommen nichtkorrumpierte DFB ist ja auch vertreten,
und die Clowns des 21' Jahrhunders auch,
skeptisch

#114:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:09
    —
Hape Kerkeling hätte ich vor allem nicht der CDU zugerechnet...

#115: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:23
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Hape Kerkeling hätte ich vor allem nicht der CDU zugerechnet...


wieso,
passt doch.

Er hat das 'Pilgern' wieder aus der Mottenkiste geholt und populär gemacht,

er hat Heinz Schenk 'gestürzt' - ein klassisch konservativer Putschist - ausgelebt in einer seiner Fernsehrollen,

und seine Verulkung der künstlerischen Avantgarde (Hurz, Frosch).

Und seine! Homosexualität passt auch zum zeitgemäßen Konservatismus unserer Tage.

Bei den Grünen müsste er sich den Platz der Aufmerksamkeit mit einem Fußballbundestrainer teilen,
so spießig ist ja dann selbst er nicht.

#116: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:40
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Hape Kerkeling hätte ich vor allem nicht der CDU zugerechnet...


wieso,
passt doch.

Er hat das 'Pilgern' wieder aus der Mottenkiste geholt und populär gemacht,

Das ist ja jetzt weder schlimm, noch etwas, worauf die CDU einen besonderen Anspruch hätte, sieht man mal von dem "C" im Namen ab. Kerkeling beschreibt sich ja zudem in seinem Buch wohl als "Buddhist mit christlichem Überbau". Auch nicht gerade etwas, das jemanden automatisch als traditionellen CDU-Wähler ausweist. Ich habe das Buch allerdings nicht gelesen, sondern habe mich eben über den Wikipediaartikel darüber schlau gemacht.

Zitat:

er hat Heinz Schenk 'gestürzt' - ein klassisch konservativer Putschist - ausgelebt in einer seiner Fernsehrollen,

und seine Verulkung der künstlerischen Avantgarde (Hurz, Frosch).

Das schon eher.

Zitat:

Und seine! Homosexualität passt auch zum zeitgemäßen Konservatismus unserer Tage.

Bei den Grünen müsste er sich den Platz der Aufmerksamkeit mit einem Fußballbundestrainer teilen,
so spießig ist ja dann selbst er nicht.

Sehr glücklich

Ich muss sagen, dass ich generell nicht viel über Kerkeling weiß oder mich mit ihm, abseits seiner bekannteren Auftritte (Hurz, Horst Schlemmer), auseinandergesetzt habe.

#117: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 00:28
    —


Ein ... äh ... neues Gesicht auf dem alten Scheisshaufen des SPD-Programms



Chulz - bettelt auch um deine Stimme!

Ein treffender Artikel auf TP zum Kandidaten:

Mehr Gerechtigkeit: Die alte Leier frisch aufgeschulzt

Oder auch: Wenn CDU-affine, neoliberale Seeheimer sich sozial anpinseln, um die Wähler einmal mehr einzuseifen ...-

#118: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 07:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Ein ... äh ... neues Gesicht auf dem alten Scheisshaufen des SPD-Programms



Chulz - bettelt auch um deine Stimme!

Ein treffender Artikel auf TP zum Kandidaten:

Mehr Gerechtigkeit: Die alte Leier frisch aufgeschulzt

Oder auch: Wenn CDU-affine, neoliberale Seeheimer sich sozial anpinseln, um die Wähler einmal mehr einzuseifen ...-




aus den Kommentaren des TP-Artikels hier ein Video

Prof. Rainer Mausfeld: Die Angst der Machteliten vor dem Volk
wer keine Zeit hat.... Minute 04:00 bis sagen wir grob min 10:00

und in dem Zusammenhang mit dem Video und der Frage "Wer hat warum interesse an Demokratie?"
hier noch sechs Diagramme
https://www.theatlas.com/charts/HJR5QirVx


Wir brauchen dringend Parteien weg von der Mitte, mit dem Willen zu mehr Demokratie. Am liebsten Links, leider auch in manchen Programmpunkten Parteien rechts der Mitte.

Durch Video und Vermögens- und Rechtumsverteilung zeigt sich wie dringend z.B. in Frankreich Hamon/Melenchon nötig wären.

Die FDP als Beispiel für Deutschland würde lieber einer extrem Rechten Partei durch Stimmenthaltung an die Macht verhelfen, als einer extremen Linken Partei.

Bei einer linken Partei an der Macht würde die FDP und ihr Klientel grob formuliert AAAALLLLLEESS verlieren, Geld und Macht.

Bei einer rechten Partei an der Macht würde die FDP und ihr Klientel nur die Macht verlieren, und die Macht noch nicht mal ganz, Geld würde ihr eher wenig genommen.

Wie war es vor dem 3. Reich mit den Vermögenden?? z.B. Krupp??

#119: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 10:47
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göttertod hat folgendes geschrieben:

Wir brauchen dringend Parteien weg von der Mitte, mit dem Willen zu mehr Demokratie. Am liebsten Links, leider auch in manchen Programmpunkten Parteien rechts der Mitte.

Durch Video und Vermögens- und Rechtumsverteilung zeigt sich wie dringend z.B. in Frankreich Hamon/Melenchon nötig wären.


Richtig. Das Phänomen Trump ist ein Symptom von massiven Verteilungskämpfen. In vielen Branchen ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Wachstum kann dort zum Teil schon seit 15 Jahren nur noch mit Buchungstricks und per permanenter Konsolidierung erzielt werden. Ein schönes Beispiel ist da die Tourismusindustrie - und dort v.a. die Branche der Airlines.

Andere Branchen - wie z.B. die Baubranche und auch die Automobilindustrie - kommen nur auf Grund von staatlichen Programmen und staatlichen Vorgaben über die Runden. Hätte es da nicht Abwrackprämie und die Konjunkturpakate 1 und 1 gegeben, würde es dort nicht die EnEV geben, die minutiös vorschreibt, wie zu dämmen ist, gäbe es nicht diverse staatliche Vorgaben zum Immissionsschutz, sähe es in der Bau- und Automobilbranche katastrophal aus. Krisen am Bau und in der Automobilindustrie sind alleine schon praktisch nicht zu kompensieren - hat man es mit einer gleichzeitigen fundamentalen Krise in beiden Branchen zu tun, kann man getrost das Licht ausmachen.


Zitat:
Die FDP als Beispiel für Deutschland würde lieber einer extrem Rechten Partei durch Stimmenthaltung an die Macht verhelfen, als einer extremen Linken Partei.


Die Angst vor einem massiven Vermögensverlust hat weite Teile der Bevölkerung in ALLEN Schichten erfasst. Inzwischen sind es nicht allein untere und mittlere Einkommen, auch gehobene und höchste Einkommen müssen fürchten, massive Verluste hinnehmen zu müssen. Etwa, weil Branchen ins Trudeln geraten, weil z.B. durch Kriege die Handels- und Lieferketten nicht mehr gewährleistet sind. Sind die längerfristig unterbrochen, ist eine fundamentale Wirtschaftskrise da.

Zitat:
Bei einer linken Partei an der Macht würde die FDP und ihr Klientel grob formuliert AAAALLLLLEESS verlieren, Geld und Macht.


Aus dem Grund hat Theodor Heuss 1933 dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Hitler galt - im Vergleich zu Ernst Thälmann und Walter Ulbricht als das "kleinere Übel". Ich habe Leute kennen gelernt, die offen gesagt haben, dass das ein "Gutes Geschäft" war. Sie haben unter Hitler gut verdient und Kasse gemacht - danach kamen die Westalliierten. Die haben zwar die Anlagen demontiert, hatten aber gleich das Antragsformular zur Finanzierung neuer Maschinen mit dabei. Der "Tommy", "Russe" oder "Franzose", so hat mir einmal ein Unternehmer erzählt, bekam die alten, in der Kriegswirtschaft verschlissenen Maschinen - er selber hatte eine neue.

Zitat:
Bei einer rechten Partei an der Macht würde die FDP und ihr Klientel nur die Macht verlieren, und die Macht noch nicht mal ganz, Geld würde ihr eher wenig genommen.


Es geht um's Geld. Ganz einfach. Und da herrscht große Panik. Was ich immer wieder bemerkenswert finde: die Chancen, die solche Zeiten, wie die jetzigen bieten, sehen nur wenige. Die allermeisten sogenannten "Unternehmer" sind gar keine Unternehmer - sie sind nur Betreiber eines Betriebs. Und Betreiber sind Getriebene. Sie unternehmen nichts.

#120: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 11:09
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Es geht um's Geld. Ganz einfach. Und da herrscht große Panik. Was ich immer wieder bemerkenswert finde: die Chancen, die solche Zeiten, wie die jetzigen bieten, sehen nur wenige. Die allermeisten sogenannten "Unternehmer" sind gar keine Unternehmer - sie sind nur Betreiber eines Betriebs. Und Betreiber sind Getriebene. Sie unternehmen nichts.


Schön formuliert. Smilie

#121: Re: Oskar Schlämmer steht wo er steht - Populär Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 11:47
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Es geht um's Geld. Ganz einfach. Und da herrscht große Panik. Was ich immer wieder bemerkenswert finde: die Chancen, die solche Zeiten, wie die jetzigen bieten, sehen nur wenige. Die allermeisten sogenannten "Unternehmer" sind gar keine Unternehmer - sie sind nur Betreiber eines Betriebs. Und Betreiber sind Getriebene. Sie unternehmen nichts.


Schön formuliert. Smilie


Danke.
Das mit den Chancen ist ganz einfach. Nehmen wir das Beispiel Haselnuss: die Türkei ist der weltgrößte Lieferant im Haselnusssektor. Sie deckt 70% des Weltbedarfs. Nun wird die Türkei sichtbar zu einem failed state. Es ist davon auszugehen, dass sie auf Grund extremer politischer Unsicherheiten die sehr hohe Nachfrage nicht mehr decken kann. Das heisst: selbst wenn der türkische Export um 25% zurück geht, bleibt die weltweite Nachfrage gleich hoch. Das bedeutet, dass der jetzt schon sehr hohe Endpreis von über 4 Euro/kg noch weiter steigen wird. Damit steigt auch das Einkommen des Erzeugers. Legen wir 10% als Erzeugereinkommen zu Grunde, verdient jeder Erzeuger zwischen 40 und 50 cent/pro kg Haselnuss - Tendenz steigend. Dort gut überlegt zu investieren, könnte eine Lizenz zum Gelddrucken sein...

#122:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 01:37
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nein, Schulz ist kein Fortschritt, leider.


Doch, ich sehe da sogar einen deutlichen Fortschritt. Unabhängig davon, was Schulz tatsächlich umsetzen will oder kann, hat er allein dadurch, dass er das Thema "soziale Gerechtigkeit" in den Wahlkampf eingebracht hat, schon einiges bewirkt. Damit hat er nämlich die öde Dauerschleife beendet, in der die AfD durch dumme Sprüche und Provokationen bestimmen konnte, welche Themen vorherrschend sind. Und selbst wenn Schulz da nicht viel zu bieten hat (was abzuwarten bleibt), er hat das Thema auf den Tisch gebracht und er ist ja nicht der einzige, der etwas dazu zu sagen hat. CDU/CSU und FDP sind bei dem Thema ja eher befangen, der AfD fällt gar nichts dazu ein, die Grünen halte ich für durchaus fähig, sich auf einen Trend in Richtung soziale Gerechtigkeit einzulassen und für die Linke ist es ohnehin ein Heimspiel.

#123:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 08:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Damit hat er nämlich die öde Dauerschleife beendet, in der die AfD durch dumme Sprüche und Provokationen bestimmen konnte, welche Themen vorherrschend sind.

Sehe ich auch so. Ausserdem ist er für die meisten (mich eingeschlossen) ein eher unbeschriebenes Blatt. Die andern SPD-Politiker sind im wesentlichen verbrannt, weil sie mit Schröder's Agenda 2010 in Verbindung gebracht werden, ohne jedoch Schröder's Format als Rampensau zu haben.
Schulz war daran zwar auch nicht ganz unbeteiligt, das weiss aber keiner mehr.

#124:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 11:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Damit hat er nämlich die öde Dauerschleife beendet, in der die AfD durch dumme Sprüche und Provokationen bestimmen konnte, welche Themen vorherrschend sind.

Sehe ich auch so. Ausserdem ist er für die meisten (mich eingeschlossen) ein eher unbeschriebenes Blatt. Die andern SPD-Politiker sind im wesentlichen verbrannt, weil sie mit Schröder's Agenda 2010 in Verbindung gebracht werden, ohne jedoch Schröder's Format als Rampensau zu haben.
Schulz war daran zwar auch nicht ganz unbeteiligt, das weiss aber keiner mehr.


Dafür wird plötzlich sichtbar, dass CDU und CSU die Agenda 2010 mit verbockt haben. Das ist ja lange Zeit von der Kanzlerin erfolgreich unter den Teppich gekehrt worden. Die Verhandlungsführer damals im Vermittlungsausschuß (Stoiber, Koch, teilweise auch Wulff) wurden ja von der Kanzlerin umgehend erst demontiert und dann aufs politische Altenteil geschickt. Jetzt, wo Schulz Kanzlerkandidat ist, ist man in der UNION gezwungen, Farbe zu bekennen. Und damit sitzt man in der Falle - genauso, wie die AfD. Die geben ja offen zu, dass sie in wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Fragen ihre Partei- und Wahlprogramme bei der UNION abgeschrieben haben. Deshalb hat man CDU/CSU und SPD jetzt auch nichts entgegenzusetzen.

#125:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 20:28
    —
Wie erwartet, fängt die CDU an, die Agenda 2010 - mit der sie ja angeblich nienichniemalsnich etwas zu tun hatte - mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.

#126:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wie erwartet, fängt die CDU an, die Agenda 2010 - mit der sie ja angeblich nienichniemalsnich etwas zu tun hatte - mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.


So wie es sich für eine anständig gebliebene Pastorentochter geziemt.

Dennoch sind sich CDU und SPD zu 99,999% einig, was die Agenda 2010 betrifft, trotz ... nein ... auch gerade wegen und mit Chulz, was sich nicht erst seit seinen *Konkretisierungen* der *Gerechtigkeitsziele* zeigt.

Die Agenda 2010 ist ein Projekt der großen Koalition und wird es auch ohne Abstriche bleiben. Jede Illusion, dass ausgerechnet mit einem Seeheimer alles anders wird, ist ohne jede Basis, sünnerklaas.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nein, Schulz ist kein Fortschritt, leider.


Doch, ich sehe da sogar einen deutlichen Fortschritt. Unabhängig davon, was Schulz tatsächlich umsetzen will oder kann, hat er allein dadurch, dass er das Thema "soziale Gerechtigkeit" in den Wahlkampf eingebracht hat, schon einiges bewirkt. Damit hat er nämlich die öde Dauerschleife beendet, in der die AfD durch dumme Sprüche und Provokationen bestimmen konnte, welche Themen vorherrschend sind. Und selbst wenn Schulz da nicht viel zu bieten hat (was abzuwarten bleibt), er hat das Thema auf den Tisch gebracht und er ist ja nicht der einzige, der etwas dazu zu sagen hat. CDU/CSU und FDP sind bei dem Thema ja eher befangen, der AfD fällt gar nichts dazu ein, die Grünen halte ich für durchaus fähig, sich auf einen Trend in Richtung soziale Gerechtigkeit einzulassen und für die Linke ist es ohnehin ein Heimspiel.


Schulz hat das Thema "soziale Gerechtigkeit" 1. deshalb aufgegriffen, weil er aus bestimmten Umfragen weiß, dass dies potenziellen SPD-Wählern besonders wichtig ist. Und 2. hat Schulz dieses Thema aufgegriffen, um ihm die Spitze und jede Radikalität zu nehmen nach der Methode: "Wir treten jetzt für eine Verbesserung der Agenda 2010 ein, damit sie nicht abgeschafft wird."

Mit einer solchen *Interessenvertretung* hat die SPD Erfahrung. Sie stellte sich z.B. in der Vergangenheit an die Spitze der Arbeiterbewegung, um diese völlig in die Irre zu führen und in die Arme der herrschenden Klassen zu treiben. Sofern sich die Schleimerei gegenüber der kämpferischen Arbeiter- und Angestelltenbewegung als wirkungslos erwies und die Kommunisten Zulauf zu bekommen drohten, hat die SPD auf die Methode Noske gesetzt.

Auch heute ist es Chulz und der SPD wichtiger, die LINKE klein zu halten als die AfD ...-

#127:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 01:09
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Schulz hat das Thema "soziale Gerechtigkeit" 1. deshalb aufgegriffen, weil er aus bestimmten Umfragen weiß, dass dies potenziellen SPD-Wählern besonders wichtig ist. Und 2. hat Schulz dieses Thema aufgegriffen, um ihm die Spitze und jede Radikalität zu nehmen nach der Methode: "Wir treten jetzt für eine Verbesserung der Agenda 2010 ein, damit sie nicht abgeschafft wird."


Selbst wenn dem so ist, ändert das nichts an den Aussagen in meinem Beitrag. Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

#128:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 02:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

Ich hatte mir mal geschworen, nicht jene Partei zu wählen die mit "sozialer Gerechtigkeit" wirbt. Mittlerweile ist selbst die FDP somit gestorben und es bleibt nur noch die Tierschutzpartei übrig. (Sofern sie nicht noch soziale Gerechtigkeit für Goldhamster fordert.)

#129:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 03:07
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

Ich hatte mir mal geschworen, nicht jene Partei zu wählen die mit "sozialer Gerechtigkeit" wirbt. Mittlerweile ist selbst die FDP somit gestorben und es bleibt nur noch die Tierschutzpartei übrig. (Sofern sie nicht noch soziale Gerechtigkeit für Goldhamster fordert.)


Tja, wenn man so sehr für soziale Ungerechtigkeit ist, dass man wegen seiner antisozialen Einstellung am Ende im Hamsterkäfig landet, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob man für sich und sein Leben nicht die falschen Prioritäten gewählt hat.

#130:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 13:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

Ich hatte mir mal geschworen, nicht jene Partei zu wählen die mit "sozialer Gerechtigkeit" wirbt. Mittlerweile ist selbst die FDP somit gestorben und es bleibt nur noch die Tierschutzpartei übrig. (Sofern sie nicht noch soziale Gerechtigkeit für Goldhamster fordert.)


Tja, wenn man so sehr für soziale Ungerechtigkeit ist, dass man wegen seiner antisozialen Einstellung am Ende im Hamsterkäfig landet, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob man für sich und sein Leben nicht die falschen Prioritäten gewählt hat.

Ist mir bekannt. Wer Hexerei nicht anerkennt wird der Gottlosigkeit beschuldigt.

Kennst du von Hacking The Social construction of what? Ähnlich wie ihm auf der Suche nach "sozialer Konstruktion" geht es mir bei der "sozialen Gerechtigkeit". zwinkern

#131:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 20:11
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Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

Ich hatte mir mal geschworen, nicht jene Partei zu wählen die mit "sozialer Gerechtigkeit" wirbt. Mittlerweile ist selbst die FDP somit gestorben und es bleibt nur noch die Tierschutzpartei übrig. (Sofern sie nicht noch soziale Gerechtigkeit für Goldhamster fordert.)


Tja, wenn man so sehr für soziale Ungerechtigkeit ist, dass man wegen seiner antisozialen Einstellung am Ende im Hamsterkäfig landet, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob man für sich und sein Leben nicht die falschen Prioritäten gewählt hat.


Daumen hoch! Gröhl...

#132:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:09
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema soziale Gerechtigkeit ist ein gutes Thema für den Wahlkampf.

Ich hatte mir mal geschworen, nicht jene Partei zu wählen die mit "sozialer Gerechtigkeit" wirbt. Mittlerweile ist selbst die FDP somit gestorben und es bleibt nur noch die Tierschutzpartei übrig. (Sofern sie nicht noch soziale Gerechtigkeit für Goldhamster fordert.)


Tja, wenn man so sehr für soziale Ungerechtigkeit ist, dass man wegen seiner antisozialen Einstellung am Ende im Hamsterkäfig landet, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob man für sich und sein Leben nicht die falschen Prioritäten gewählt hat.


Daumen hoch! Gröhl...


Inzwischen laufen sich die sogenannten "Systemmedien" gegen Schulz warm. Handelsblatt Springer&Co. sind von nackter Panik gepackt. Und die Besorgtbürger bejubeln urplötzlich die gestern noch verhassten "MSM"... Die sind auf einem Mal auch pro-Merkel. Das ist komplett gaga, was da gerade abläuft...

#133:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:24
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
"von nackter Panik gepackt."


Haste's auch mal 'ne Nummer kleiner? Mit den Augen rollen

#134:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 03:07
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unquest hat folgendes geschrieben:

Ist mir bekannt. Wer Hexerei nicht anerkennt wird der Gottlosigkeit beschuldigt.


Nö. Aber wer partout nicht sozial sein will, was ist der dann?

Zitat:
Kennst du von Hacking The Social construction of what? Ähnlich wie ihm auf der Suche nach "sozialer Konstruktion" geht es mir bei der "sozialen Gerechtigkeit". zwinkern


Da ich das Buch nicht kenne, kann ich auch nicht wissen, wie es Dir geht. Ich glaube, das war Dir schon bewusst. Was wolltest Du mir damit jetzt sagen? Dass mir ein bahnbrechendes Buch der neueren Kulturgeschichte entgangen ist? Oder dass Du gerne Bücher liest, in denen es Menschen so geht wie Dir? Ich habe keine Ahnung. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass war genau das, was Du beabsichtigt hast. Ist doch so. Jetzt sei doch mal ehrlich. Wir sind hier doch unter uns.

#135:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 23:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Inzwischen laufen sich die sogenannten "Systemmedien" gegen Schulz warm. Handelsblatt Springer&Co. sind von nackter Panik gepackt. Und die Besorgtbürger bejubeln urplötzlich die gestern noch verhassten "MSM"... Die sind auf einem Mal auch pro-Merkel. Das ist komplett gaga, was da gerade abläuft...


#136:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 00:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
"von nackter Panik gepackt."


Haste's auch mal 'ne Nummer kleiner? Mit den Augen rollen


Nö. Da wird polemisiert, wie schon lange, lange nicht mehr. Und zwar quer durch die Bank.

#137:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 00:25
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unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Inzwischen laufen sich die sogenannten "Systemmedien" gegen Schulz warm. Handelsblatt Springer&Co. sind von nackter Panik gepackt. Und die Besorgtbürger bejubeln urplötzlich die gestern noch verhassten "MSM"... Die sind auf einem Mal auch pro-Merkel. Das ist komplett gaga, was da gerade abläuft...



Blöd plus. Lesen die wenigsten. Artikel mit einer anderen Ausrichtung gegenüber Schulz sind frei verfügbar.

#138:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 01:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Blöd plus. Lesen die wenigsten. Artikel mit einer anderen Ausrichtung gegenüber Schulz sind frei verfügbar.

Nein. bild.de

#139:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 03:35
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Lichtblick kleiner als Null.

Man achte mal auf die Formulierung " Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen...". Arbeiten reicht gar nicht, es muss schon - und da ist Schulz nicht der einzige Politiker - hart oder schwer gearbeitet werden. Zum Dank für möglichst jahrzehntelanger harter oder schwerer Arbeit gibt es in der Rentenformel noch nicht mal einen Produktionssteigerungsfaktor. Alles nur heiße Luft, Politiker die so reden, sollten in einem Steinbruch hart und schwer arbeiten müssen, natürlich ohne Arbeitshandschuhe.

#140:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 07:06
    —
satsche hat folgendes geschrieben:

Lichtblick kleiner als Null.

Man achte mal auf die Formulierung " Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen...". Arbeiten reicht gar nicht, es muss schon - und da ist Schulz nicht der einzige Politiker - hart oder schwer gearbeitet werden. Zum Dank für möglichst jahrzehntelanger harter oder schwerer Arbeit gibt es in der Rentenformel noch nicht mal einen Produktionssteigerungsfaktor. Alles nur heiße Luft, Politiker die so reden, sollten in einem Steinbruch hart und schwer arbeiten müssen, natürlich ohne Arbeitshandschuhe.


Ich bin zuletzt, wie schon erzählt, drei Monate lang täglich nach München gependelt. Wer unter diesen Umständen seinen Arbeitsplatz erreicht, der braucht keinen Job im Steinbruch, um sich angesprochen zu fühlen!

Allerdings ging kürzlich die Meldung durch das Netz, dass mehr als 50 % der Wähler dem Herrn Schulz schlicht nicht glauben - und zu Recht, wie ich meine.

#141:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 08:26
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich von der Agenda 2010 des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder distanziert. Die Maßnahmen seien zwar "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen, sagte Schulz dem Spiegel. Allerdings seien auch Fehler gemacht worden. "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssten."

In dem Gespräch betonte Schulz erneut, große Vermögen stärker besteuern zu wollen. "Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen." Käme die SPD an die Regierung, wolle er für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit sorgen.


Schulz sprach im Interview außerdem über den Immobilienbereich, der zu lange Spekulanten überlassen worden sei, sowie über seine Pläne, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Demnach wolle er prekäre Beschäftigung bekämpfen. Zeit- und Leiharbeit seien einmal dafür gedacht gewesen, Engpässe zu überbrücken, sagte Schulz. Manche Arbeitgeber hätten das aber ausgenutzt, "um Löhne zu drücken".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/martin-schulz-agenda-2010-kritik-interview

Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Lichtblick kleiner als Null.

Man achte mal auf die Formulierung " Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen...". Arbeiten reicht gar nicht, es muss schon - und da ist Schulz nicht der einzige Politiker - hart oder schwer gearbeitet werden.


Das ist eine polemische Zuspitzung, die notwendig ist, weil vielen Leuten gerne mal pauschal per Gaslighting unterstellt wird, während der Arbeit zu faulenzen oder ihre Arbeit nicht ordentlich zu machen.

#142:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.03.2017, 21:46
    —


Endlich gechafft!

#143:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 01:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Seit heute sind ja die ersten Details von Schulz' Agenda-Reform bekannt. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann sollen Menschen, die arbeitslos werden, länger Arbeitslosengeld I bekommen und einen Rechtsanspruch auf eine Qualifizierung erhalten (und die Zeit der Qualifizierung wird auf die Bezugszeit von ALG I angerechnet). Was mit denen ist, die bereits in Hartz IV stecken, darüber wurde nichts gesagt. Auch kein Wort über Änderungen bei den Sanktionen. Insgesamt sieht das für mich eher wie eine kosmetische Massnahme aus. Da winkt einer mit der Taschenlampe, aber wirklich hell wird es nicht.

#144:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 05:41
    —
Das Problem HartzIV müsste doch der "Schutzmacht" für die Arbeitnehmer so auf den Nägeln brennen, dass sofortiges Handeln angesagt ist!?

Vertröstungen auf eine Zeit nach der Wahl, nach einer Koalitionsbildung, vielleicht nach einer erneuten Mitgliederbefragung sprich nach einem erneuten Bruch der Verfassung, sind reine Verarschung.

Handeln könnte/müsste die SPD im Bundestag sofort, erst Recht bei dem momentanen Aufwind.

Ich wünsche dieser SPD dass sie nur von Parteimitgliedern gewählt wird, dann hätte eine Mitgliederbefragung eine gewisse Berechtigung. Mit den Augen rollen

#145:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 08:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat da jemand wirklich etwas verstanden. Kleiner Lichtblick.


Seit heute sind ja die ersten Details von Schulz' Agenda-Reform bekannt. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann sollen Menschen, die arbeitslos werden, länger Arbeitslosengeld I bekommen und einen Rechtsanspruch auf eine Qualifizierung erhalten (und die Zeit der Qualifizierung wird auf die Bezugszeit von ALG I angerechnet). Was mit denen ist, die bereits in Hartz IV stecken, darüber wurde nichts gesagt. Auch kein Wort über Änderungen bei den Sanktionen. Insgesamt sieht das für mich eher wie eine kosmetische Massnahme aus. Da winkt einer mit der Taschenlampe, aber wirklich hell wird es nicht.


Die Hartz-4-Bezieher/-innen werden von Chulz mit keiner Silbe erwähnt und bleiben ihrem *Schicksal* weiterhin überlassen.

satsche hat folgendes geschrieben:
Das Problem HartzIV müsste doch der "Schutzmacht" für die Arbeitnehmer so auf den Nägeln brennen, dass sofortiges Handeln angesagt ist!?

Vertröstungen auf eine Zeit nach der Wahl, nach einer Koalitionsbildung, vielleicht nach einer erneuten Mitgliederbefragung sprich nach einem erneuten Bruch der Verfassung, sind reine Verarschung.

Handeln könnte/müsste die SPD im Bundestag sofort, erst Recht bei dem momentanen Aufwind.

Ich wünsche dieser SPD dass sie nur von Parteimitgliedern gewählt wird, dann hätte eine Mitgliederbefragung eine gewisse Berechtigung. Mit den Augen rollen


Die SPD ist nicht nur asozial, Chulz hat auch keinerlei Interesse an ökologischen Fragen. Seine Strategie war von Anfang an, sich nach Umfragen zu richten.

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

#146:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 17:22
    —
Andrea Nahles hat sich eben im Interview bei Phoenix ganz klar für Hartz-IV-Sanktionen ausgesprochen. Da wird sich also auch mit Schulz nichts ändern.

#147:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 18:55
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.

#148:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Andrea Nahles hat sich eben im Interview bei Phoenix ganz klar für Hartz-IV-Sanktionen ausgesprochen. Da wird sich also auch mit Schulz nichts ändern.


Ich würde es für eine gute Strategie der LINKEN halten, eine Koalition mit Chulz abzulehnen, weil mit dem sowieo keine Reformen möglich sind - weder soziale noch ökologische noch antimilitaristische.

Deswegen wäre es besser, eine Minderheitsregierung von SPD & GRÜNE zu tolerieren und Reformvorschläge dieser Regierung von seiten der LINKEN zu untersützen, dagegen Antireformen zu blockieren ...-

#149:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:04
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.

stand das auf deinem yogi teebeutel?

immer wenn ich mich, durchaus auch mit akademikern, in o.g. zusammenhang mal unterhalte, gar diskutiere und das wort marxismus oder eigentum fällt, zucken die reflexartig zusammen, schnappen tabulos nach luft und und schauen mich an wie den leibhaftigen. da wurden die meisten wohl in der vergangenheit schwer gehirngewaschen.

#150:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:14
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie. Sollte die LINKE den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin stellen, dann wäre ihre Macht dennoch arg beschränkt, dazu sind einfach die gesellschaftlichen Machtverhältnisse zu krass.

Aber je mehr parlamentarische Macht die LINKEN haben, desto mehr Möglichkeiten haben sie, progressive außerparlamentarische Bewegungen zu stärken, sie mit Informationen zu versorgen, zu organisieren, ihr Bewusstsein über politische Zusammenhänge zu fördern, usw.

Umgekehrt könnten so Impulse *von unten* eine gute Parlaments- oder gar Regierungsarbeit befördern.

Projekte gibt es genug: Internationale zivile Kooperationen in den Bereichen zivile F & E (- etwa medizinische und ökologische Forschung -), Verstaatlichung von Gesundheit, Energie, Verkehr, Wohnen, Bildung und Banken, Abschaffung des Verfassungsschmutzes und Ersetzung durch einen antifaschistischen Geheimdienst gemäß entsprechender Richtlinien und weitgehendster Transparenz, Investitionen in die zivilie Infrastruktur im nationalen und internationalen Rahmen (Städtebau, ökologische Nahrungsmittelversrogung, solidarische Entwicklungspolitik), etc.

Die derzeitige neoliberale Katstrophe kann es nicht und die noch rechteren Köppe wollen gar zurück in die Vergangenheit. Da sticht die LINKE derzeit doch noch als progressive Alternative hervor. Aber es droht auch hier eine Sozialdemokratisierung oder auch Joschka-isierung, wenn man nicht aufpasst ...-

#151:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie.

Und wie hättest Du es so vorgestellt?

Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst.

#152:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie.

Und wie hättest Du es so vorgestellt?

Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst.


Wenn die Menschen erst einmal das richtige Bewusstsein haben (nämlich seines), ergibt sich das mit der Mehrheit von ganz alleine. Bis dahin sind ihre falschen Vorstellungen einfach das Ergebnis falscher Verhältnisse, und darauf muss man keine besondere Rücksicht nehmen.

#153:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:49
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Man sollte auch nicht die Wut der AfD-Anhänger unterschätzen. Dort herrscht schon jetzt nur noch Affengebrüll.

#154:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 19:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber je mehr parlamentarische Macht die LINKEN haben, desto mehr Möglichkeiten haben sie, progressive außerparlamentarische Bewegungen zu stärken, sie mit Informationen zu versorgen, zu organisieren, ihr Bewusstsein über politische Zusammenhänge zu fördern, usw.

Der war gut! Du meinst also, das (von mir Gefettete) fehlt uns Bürgern, weil erst die Linken das bewirken könnten? Smilie
Zitat:
.....Verstaatlichung von Gesundheit, Energie, Verkehr, Wohnen, Bildung und Banken,

Einiges gehört mehr reglementiert, das stimmt, aber eine vollkommene staatliche Planwirtschaft würde hier genauso scheitern wie überall.
Zitat:
Abschaffung des Verfassungsschmutzes und Ersetzung durch einen antifaschistischen Geheimdienst gemäß entsprechender Richtlinien und weitgehendster Transparenz

Eine neue, aber transparente Stasi? Geheimdienste können nie transparent sein und ein linker schon gar nicht.
Zitat:
Investitionen in die zivilie Infrastruktur im nationalen und internationalen Rahmen (Städtebau, ökologische Nahrungsmittelversrogung, solidarische Entwicklungspolitik), etc.

Schöne Worte, die kann jede Partei von sich geben, wenn sie weiß, dass sie nie in die Regierungsverantwortung kommt und sich um die Bezahlbarkeit kümmern muß.
Zitat:
Die derzeitige neoliberale Katstrophe kann es nicht und die noch rechteren Köppe wollen gar zurück in die Vergangenheit. Da sticht die LINKE derzeit doch noch als progressive Alternative hervor. Aber es droht auch hier eine Sozialdemokratisierung oder auch Joschka-isierung, wenn man nicht aufpasst ...-

Es gibt auch Linke, die mir gefallen. Bartsch z. B. Aber wenn ich mir vorstelle, dass wir von vielen Wagenknechts und Lafontaines bequatscht werden würden....eine schreckliche Vorstellung! Und dir ist die Linke noch zu sozialdemokratisch.

#155:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 20:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie.


Und wie hättest Du es so vorgestellt?

Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst.


"Mehr Demokratie wagen!" rief einst Willy Brandt. Aber es war nur heisse Luft. Was heisst denn das, Demokratie?

Heute reden einige Gewerkschafter von "Wirtschaftsdemokratie"; ich habe mehrfach den Begriff "Produktionsdemokratie" verwendet. Auf jeden Fall: in der Produktion spielt die Musik. Wie produziert die Menschheit?

Ich stelle mir vor, dass es Diskussionsgremien gibt, in denen Menschen sich ausgiebig darüber verständigen, was man in Zukunft produzieren möchte. Man könnte sich das als Diskussionsforum wie das FGH vorstellen, nur eben mit realer Wirkung auf die Produktionsentscheidungen.

Ich möchte das nur skizzieren, weil es derzeit ja sowieso utopisch ist angesichts der Eigentumsverhältnisse, wo eben nicht jeder Hans und jede Claudia miteinander ausdiskutieren können, welche Wohnkonzepte in Zukunft wohl die Besten wären oder wie man 100% ökologische Energie und Nahrung ohne viel Arbeitsmühe für Alle herstellen könnte. Hierbei müsste man natürlich entsprechende Fachleute, d.h. Ingenieure, Mathematiker, Programmierer, Ökonomen, Mediziner, Agrarwissenschaftler, etc. mit an den Diskussionstisch holen, damit die Ideen der Leute sozusagen "geerdet" werden und realistisch bleiben; sie müssen auch insgesamt zusammen passen. (Ich nenne dies: "integrierte Konzepte".)

Auf jeden Fall: Mitbestimmung und Mitgestaltung im Kleinen wie im Großen und zwar mit viel Zeit und Ruhe ohne irgend welche Schnellschüsse oder Gewaltkuren. Lieber weniger, aber besser und sorgfältiger mit vielen Modellprojekten, falls man unsicher ist, wie etwas funktionieren könnte.

Wir können heute nur Parteien und Personen wählen. Was wir nicht wählen können, sind Konzepte. Und schon gar nicht können wir Konzepte selbst entwerfen oder mitgestalten.

Deshalb ist unsere Arbeit, das was wir beitragen zur Produktion insgesamt, eine fremdbestimmte Arbeit, bei der zwar auch wohlfeile Dinge entstehen können, auch ein großer Wohlstand, keine Frage. Aber gleichzeitig wird auch vieles zerstört, bleiben viele wichtige Dinge einfach liegen. Da wird lieber in Aufrüstung investiert als in Wohnungen, lieber in giftige Produktion statt in Bildung, lieber in profitable Anlagen statt in nachhaltige Produkte.

Andererseits: Wie sollen sich Menschen *aus dem Volk* an einen Tisch setzen, die so unterschiedliche Denkweisen haben? Wie verstehen sich Gewerkschafter und CDUler? Wie verstehen sich Großunternehmer mit Arbeitern? Und wie verstehen sich Abergläubische mit Wissenschaftlern?

Ich fürchte: die demokratischen Gremien würden unter diesen Bedingungen nicht lange funktionieren können, da die verschiedenen Gruppen unterschiedliche und gegensätzliche Interessen haben.

Und außerdem würde es einigen HERREN und DAMEN an den Schalthebeln der Macht auch nicht gefallen, dass da so etwas wie echte Demokratie heran wächst. Die historische Erfahrung lehrt uns, dass die ersten Versuche einer Rätedemokratie militärisch sofort zerschlagen wurden.

Aber du hast ja auch nicht gefragt, WIE, sondern WAS ...-

#156:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2017, 21:26
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie.


Und wie hättest Du es so vorgestellt?

Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst.


"Mehr Demokratie wagen!" rief einst Willy Brandt. Aber es war nur heisse Luft. Was heisst denn das, Demokratie?

Heute reden einige Gewerkschafter von "Wirtschaftsdemokratie"; ich habe mehrfach den Begriff "Produktionsdemokratie" verwendet. Auf jeden Fall: in der Produktion spielt die Musik. Wie produziert die Menschheit?

Ich stelle mir vor, dass es Diskussionsgremien gibt, in denen Menschen sich ausgiebig darüber verständigen, was man in Zukunft produzieren möchte. Man könnte sich das als Diskussionsforum wie das FGH vorstellen, nur eben mit realer Wirkung auf die Produktionsentscheidungen.

Ich möchte das nur skizzieren, weil es derzeit ja sowieso utopisch ist angesichts der Eigentumsverhältnisse, wo eben nicht jeder Hans und jede Claudia miteinander ausdiskutieren können, welche Wohnkonzepte in Zukunft wohl die Besten wären oder wie man 100% ökologische Energie und Nahrung ohne viel Arbeitsmühe für Alle herstellen könnte. Hierbei müsste man natürlich entsprechende Fachleute, d.h. Ingenieure, Mathematiker, Programmierer, Ökonomen, Mediziner, Agrarwissenschaftler, etc. mit an den Diskussionstisch holen, damit die Ideen der Leute sozusagen "geerdet" werden und realistisch bleiben; sie müssen auch insgesamt zusammen passen. (Ich nenne dies: "integrierte Konzepte".)

Auf jeden Fall: Mitbestimmung und Mitgestaltung im Kleinen wie im Großen und zwar mit viel Zeit und Ruhe ohne irgend welche Schnellschüsse oder Gewaltkuren. Lieber weniger, aber besser und sorgfältiger mit vielen Modellprojekten, falls man unsicher ist, wie etwas funktionieren könnte.

Wir können heute nur Parteien und Personen wählen. Was wir nicht wählen können, sind Konzepte. Und schon gar nicht können wir Konzepte selbst entwerfen oder mitgestalten.

Deshalb ist unsere Arbeit, das was wir beitragen zur Produktion insgesamt, eine fremdbestimmte Arbeit, bei der zwar auch wohlfeile Dinge entstehen können, auch ein großer Wohlstand, keine Frage. Aber gleichzeitig wird auch vieles zerstört, bleiben viele wichtige Dinge einfach liegen. Da wird lieber in Aufrüstung investiert als in Wohnungen, lieber in giftige Produktion statt in Bildung, lieber in profitable Anlagen statt in nachhaltige Produkte.

Andererseits: Wie sollen sich Menschen *aus dem Volk* an einen Tisch setzen, die so unterschiedliche Denkweisen haben? Wie verstehen sich Gewerkschafter und CDUler? Wie verstehen sich Großunternehmer mit Arbeitern? Und wie verstehen sich Abergläubische mit Wissenschaftlern?

Ich fürchte: die demokratischen Gremien würden unter diesen Bedingungen nicht lange funktionieren können, da die verschiedenen Gruppen unterschiedliche und gegensätzliche Interessen haben.

Und außerdem würde es einigen HERREN und DAMEN an den Schalthebeln der Macht auch nicht gefallen, dass da so etwas wie echte Demokratie heran wächst. Die historische Erfahrung lehrt uns, dass die ersten Versuche einer Rätedemokratie militärisch sofort zerschlagen wurden.

Aber du hast ja auch nicht gefragt, WIE, sondern WAS ...-

Also nichts weiter als eine Utopie.

Ist es dann nicht lobenswert, wenn ein Kandidat sich wenigstens vornimmt, mehr gegen Armut, und gegen Ungleichheit zu unternehmen?
Du siehst ja, was für ein Ruck dies zustande gebracht hat.
Das letztendlich kaum was davon ad hoc umgesetzt werden wird, weiß ja eigentlich jeder. Es ist aber die Richtung die maßgeblich ist.
Politik funktioniert stets mit kleinen Schritten.

Und im Übrigen finde ich Deine Verhonepiepelung von Schulz Namen immer noch kindisch.

#157:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 10:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die LINKE sollte sich hüten, mit so einer reaktionären Kapital-Partei eine Koalition einzugehen. Sie kann dabei nur zerrieben werden und ihr noch halbwegs sozialdemokratisches und ökologisches Profil verlieren ...-

Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe.


Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie.


Und wie hättest Du es so vorgestellt?

Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst.


"Mehr Demokratie wagen!" rief einst Willy Brandt. Aber es war nur heisse Luft. Was heisst denn das, Demokratie?

Heute reden einige Gewerkschafter von "Wirtschaftsdemokratie"; ich habe mehrfach den Begriff "Produktionsdemokratie" verwendet. Auf jeden Fall: in der Produktion spielt die Musik. Wie produziert die Menschheit?

Ich stelle mir vor, dass es Diskussionsgremien gibt, in denen Menschen sich ausgiebig darüber verständigen, was man in Zukunft produzieren möchte. Man könnte sich das als Diskussionsforum wie das FGH vorstellen, nur eben mit realer Wirkung auf die Produktionsentscheidungen.

Ich möchte das nur skizzieren, weil es derzeit ja sowieso utopisch ist angesichts der Eigentumsverhältnisse, wo eben nicht jeder Hans und jede Claudia miteinander ausdiskutieren können, welche Wohnkonzepte in Zukunft wohl die Besten wären oder wie man 100% ökologische Energie und Nahrung ohne viel Arbeitsmühe für Alle herstellen könnte. Hierbei müsste man natürlich entsprechende Fachleute, d.h. Ingenieure, Mathematiker, Programmierer, Ökonomen, Mediziner, Agrarwissenschaftler, etc. mit an den Diskussionstisch holen, damit die Ideen der Leute sozusagen "geerdet" werden und realistisch bleiben; sie müssen auch insgesamt zusammen passen. (Ich nenne dies: "integrierte Konzepte".)

Auf jeden Fall: Mitbestimmung und Mitgestaltung im Kleinen wie im Großen und zwar mit viel Zeit und Ruhe ohne irgend welche Schnellschüsse oder Gewaltkuren. Lieber weniger, aber besser und sorgfältiger mit vielen Modellprojekten, falls man unsicher ist, wie etwas funktionieren könnte.

Wir können heute nur Parteien und Personen wählen. Was wir nicht wählen können, sind Konzepte. Und schon gar nicht können wir Konzepte selbst entwerfen oder mitgestalten.

Deshalb ist unsere Arbeit, das was wir beitragen zur Produktion insgesamt, eine fremdbestimmte Arbeit, bei der zwar auch wohlfeile Dinge entstehen können, auch ein großer Wohlstand, keine Frage. Aber gleichzeitig wird auch vieles zerstört, bleiben viele wichtige Dinge einfach liegen. Da wird lieber in Aufrüstung investiert als in Wohnungen, lieber in giftige Produktion statt in Bildung, lieber in profitable Anlagen statt in nachhaltige Produkte.

Andererseits: Wie sollen sich Menschen *aus dem Volk* an einen Tisch setzen, die so unterschiedliche Denkweisen haben? Wie verstehen sich Gewerkschafter und CDUler? Wie verstehen sich Großunternehmer mit Arbeitern? Und wie verstehen sich Abergläubische mit Wissenschaftlern?

Ich fürchte: die demokratischen Gremien würden unter diesen Bedingungen nicht lange funktionieren können, da die verschiedenen Gruppen unterschiedliche und gegensätzliche Interessen haben.

Und außerdem würde es einigen HERREN und DAMEN an den Schalthebeln der Macht auch nicht gefallen, dass da so etwas wie echte Demokratie heran wächst. Die historische Erfahrung lehrt uns, dass die ersten Versuche einer Rätedemokratie militärisch sofort zerschlagen wurden.

Aber du hast ja auch nicht gefragt, WIE, sondern WAS ...-


Also nichts weiter als eine Utopie.


Das ist überhaupt keine Utopie, sondern nur "derzeit ... utopisch ist angesichts der Eigentumsverhältnisse", wie ich schrieb. Grundsätzlich wären demokratische Foren selbstverständlich möglich und ein großer Schritt für die Menschheit nach vorne.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ist es dann nicht lobenswert, wenn ein Kandidat sich wenigstens vornimmt, mehr gegen Armut, und gegen Ungleichheit zu unternehmen?
Du siehst ja, was für ein Ruck dies zustande gebracht hat.
Das letztendlich kaum was davon ad hoc umgesetzt werden wird, weiß ja eigentlich jeder. Es ist aber die Richtung die maßgeblich ist.
Politik funktioniert stets mit kleinen Schritten.


Ich lehne den Reformismus gar nicht ab, im Gegenteil; ich bezweifle nur, dass die SPD eine Reformpartei ist. DIE LINKE dagegen ist derzeit noch als Reformpartei anzusehen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und im Übrigen finde ich Deine Verhonepiepelung von Schulz Namen immer noch kindisch.


(S)chulz ist meiner Ansicht nach ein eiskalter Machtpolitiker, gehört zum rechten Seeheimer Kreis und seine derzeitigen Wahlversprechen sind entweder nicht ernst gemeint oder völlig unbedeutend.

#158:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 19:56
    —
Also ich bin mal in mich gegangen: Mit Merkel kann man eigentlich ganz zufrieden sein, sie steht für Stabilität und das ist gerade heute sehr wichtig. Nicht, dass ich sie besonders gut fände, aber in der Wahl des kleineren Übels garantiert das Merkel-GroKo-Monster immer noch eine gewisse Sicherheit.
Ich hab eigentlich immer rot gewählt, aber ich hab nochmal angeschaut was Schröder und Co. damals verbrochen haben und das ist ja gerade auch aus sozialer Sicht einfach nur Mist. Spätestens seit der Mehrwertssteuererhöhung, wo die SPD dagegen war und die CDU mit 2% dafür und dann als 'Kompromiss' 3% rauskamen, bin ich nicht mehr überzeugt davon. Und Schulz ist für mich eine Lachnummer, ein aufgeblähter Sozi-Insider, Sprücheklopfer und selbst in seinen bisherigen Versprechungen nicht wirklich sozial. Was bleibt also?

AfD ist selbstredend nichtmal eine theoretische Option. Diesmal wäre ich - mangels Alternativen - schon beinahe bereit gewesen die Linke zu wählen, obwohl ich sie nach wie vor problematisch finde, da die SED aufarbeitungslos in die PDS und diese in die Linke überging. Die sind mE teilweise nicht besser als die AfD, aber vielleicht mittlerweile doch eher realpolitisch angekommen und (hoffentlich) doch ein wenig vernünftiger geworden. Allerdings war da diese Sache am Karneval, dass Kostüme diskriminierend seien usw. was auch aus Steuermitteln finanziert wurde (ich meine diese völlig unsinnige Kampagne dagegen) und auch wenn man den PC-Nonsense auch bei den Grünen findet, habe ich bei den Linken eher den Eindruck, dass derartige Denk- und Sprechge- oder -verbote noch eher ideologisch aufgeladen sind und im ungünstigsten Fall noch den Geist der alten DDR in sich tragen.
Also wirds wohl Grün. Und wie ich gehört habe können die meine Stimme zur Zeit auch gut gebrauchen. Ich bin zwar auch nicht begeistert von Veggieday etc und deren PC-Blödsinn, aber letztendlich ist Natur und Umwelt doch auch das mit Sicherheit am weitesten unterbewertete Thema schlechthin. Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

#159:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:11
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Also ich bin mal in mich gegangen: Mit Merkel kann man eigentlich ganz zufrieden sein, sie steht für Stabilität und das ist gerade heute sehr wichtig. Nicht, dass ich sie besonders gut fände, aber in der Wahl des kleineren Übels garantiert das Merkel-GroKo-Monster immer noch eine gewisse Sicherheit.
Ich hab eigentlich immer rot gewählt, aber ich hab nochmal angeschaut was Schröder und Co. damals verbrochen haben und das ist ja gerade auch aus sozialer Sicht einfach nur Mist. Spätestens seit der Mehrwertssteuererhöhung, wo die SPD dagegen war und die CDU mit 2% dafür und dann als 'Kompromiss' 3% rauskamen, bin ich nicht mehr überzeugt davon. Und Schulz ist für mich eine Lachnummer, ein aufgeblähter Sozi-Insider, Sprücheklopfer und selbst in seinen bisherigen Versprechungen nicht wirklich sozial. Was bleibt also?

AfD ist selbstredend nichtmal eine theoretische Option. Diesmal wäre ich - mangels Alternativen - schon beinahe bereit gewesen die Linke zu wählen, obwohl ich sie nach wie vor problematisch finde, da die SED aufarbeitungslos in die PDS und diese in die Linke überging. Die sind mE teilweise nicht besser als die AfD, aber vielleicht mittlerweile doch eher realpolitisch angekommen und (hoffentlich) doch ein wenig vernünftiger geworden. Allerdings war da diese Sache am Karneval, dass Kostüme diskriminierend seien usw. was auch aus Steuermitteln finanziert wurde (ich meine diese völlig unsinnige Kampagne dagegen) und auch wenn man den PC-Nonsense auch bei den Grünen findet, habe ich bei den Linken eher den Eindruck, dass derartige Denk- und Sprechge- oder -verbote noch eher ideologisch aufgeladen sind und im ungünstigsten Fall noch den Geist der alten DDR in sich tragen.
Also wirds wohl Grün. Und wie ich gehört habe können die meine Stimme zur Zeit auch gut gebrauchen. Ich bin zwar auch nicht begeistert von Veggieday etc und deren PC-Blödsinn, aber letztendlich ist Natur und Umwelt doch auch das mit Sicherheit am weitesten unterbewertete Thema schlechthin. Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

grün??
das würde ich dir nicht verzeihen. Sehr glücklich

#160:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:17
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Also ich bin mal in mich gegangen: Mit Merkel kann man eigentlich ganz zufrieden sein, sie steht für Stabilität und das ist gerade heute sehr wichtig. Nicht, dass ich sie besonders gut fände, aber in der Wahl des kleineren Übels garantiert das Merkel-GroKo-Monster immer noch eine gewisse Sicherheit.
Ich hab eigentlich immer rot gewählt, aber ich hab nochmal angeschaut was Schröder und Co. damals verbrochen haben und das ist ja gerade auch aus sozialer Sicht einfach nur Mist. Spätestens seit der Mehrwertssteuererhöhung, wo die SPD dagegen war und die CDU mit 2% dafür und dann als 'Kompromiss' 3% rauskamen, bin ich nicht mehr überzeugt davon. Und Schulz ist für mich eine Lachnummer, ein aufgeblähter Sozi-Insider, Sprücheklopfer und selbst in seinen bisherigen Versprechungen nicht wirklich sozial. Was bleibt also?

AfD ist selbstredend nichtmal eine theoretische Option. Diesmal wäre ich - mangels Alternativen - schon beinahe bereit gewesen die Linke zu wählen, obwohl ich sie nach wie vor problematisch finde, da die SED aufarbeitungslos in die PDS und diese in die Linke überging. Die sind mE teilweise nicht besser als die AfD, aber vielleicht mittlerweile doch eher realpolitisch angekommen und (hoffentlich) doch ein wenig vernünftiger geworden. Allerdings war da diese Sache am Karneval, dass Kostüme diskriminierend seien usw. was auch aus Steuermitteln finanziert wurde (ich meine diese völlig unsinnige Kampagne dagegen) und auch wenn man den PC-Nonsense auch bei den Grünen findet, habe ich bei den Linken eher den Eindruck, dass derartige Denk- und Sprechge- oder -verbote noch eher ideologisch aufgeladen sind und im ungünstigsten Fall noch den Geist der alten DDR in sich tragen.
Also wirds wohl Grün. Und wie ich gehört habe können die meine Stimme zur Zeit auch gut gebrauchen. Ich bin zwar auch nicht begeistert von Veggieday etc und deren PC-Blödsinn, aber letztendlich ist Natur und Umwelt doch auch das mit Sicherheit am weitesten unterbewertete Thema schlechthin. Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

grün??
das würde ich dir nicht verzeihen. Sehr glücklich


Quark. Jeder sollte nach den Kriterien wählen, die ihn wichtig sind.
Ich mache immer den Wahlomat. Da wird man am wenigsten von der Wahlwerbung beeinflusst.

#161:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:17
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
grün??
das würde ich dir nicht verzeihen. Sehr glücklich

Hab ich eh schon ab und an als Zweitstimme. Smilie

#162:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:22
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

Ja, eingepferchte Schweine und stinkende Autos, die kannst du am ehesten bei den Schwarzen sehen. Wirtschaft, Wirtschaft über alles! Besonders, wenn noch die FDP mit diesem unglaubwürdigen Lindner dazukommt.
In meinem Bundesland Bayern kommt noch erschwert hinzu, dass man die CDU gar nicht wählen kann. Die CSU ist schon eine halbe AfD und einen g'scheiten Ministerpräsidenten hatten wir schon lange nicht mehr. Weinen

#163:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:30
    —
Es wird eh' wieder eine GroKo.

#164:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 20:34
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

Ja, eingepferchte Schweine und stinkende Autos, die kannst du am ehesten bei den Schwarzen sehen. Wirtschaft, Wirtschaft über alles! Besonders, wenn noch die FDP mit diesem unglaubwürdigen Lindner dazukommt.

Das ist imho in erster Linie kein politisches Problem, das ist zutiefst menschliches Versagen. Sieht man auch daran, dass der grüne Aufwind nach Fukushima nur ein paar Monate oder vielleicht Jährchen gehalten hat und das Zeug aber noch mindestens hunderttausend Jahre lang strahlt.

Es hat mich nur nochmal daran erinnert.

#165:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 21:24
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung.

Ja, eingepferchte Schweine und stinkende Autos, die kannst du am ehesten bei den Schwarzen sehen. Wirtschaft, Wirtschaft über alles! Besonders, wenn noch die FDP mit diesem unglaubwürdigen Lindner dazukommt.

Das ist imho in erster Linie kein politisches Problem, das ist zutiefst menschliches Versagen. Sieht man auch daran, dass der grüne Aufwind nach Fukushima nur ein paar Monate oder vielleicht Jährchen gehalten hat und das Zeug aber noch mindestens hunderttausend Jahre lang strahlt.

Es hat mich nur nochmal daran erinnert.

Die Grünen sind inzwischen eine etablierte, seriöse Partei, deren momentane Schwäche sogar von CDU und SPD bedauert wird, da ihnen ein notwendiger Koalitionspartner abhanden kommen könnte.

#166:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 21:27
    —
Als linke Partei, die die Grünen auch schon mal waren, kann man sie jedenfalls nicht mehr wählen.

#167:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 21:31
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Als linke Partei, die die Grünen auch schon mal waren, kann man sie jedenfalls nicht mehr wählen.

Dafür gibt's ja "Die Linken".

#168:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 21:47
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Sieht man auch daran, dass der grüne Aufwind nach Fukushima nur ein paar Monate oder vielleicht Jährchen gehalten hat und das Zeug aber noch mindestens hunderttausend Jahre lang strahlt.

Immerhin sind "dank" Fukushima (und der Grünen) KKWs in D Geschichte.
Daran, dass anderswo noch KKWs stehen, sowie an der Halbwertszeit des Abfalls können die Grünen auch nichts ändern.
Sie müssten halt wieder als Partei wahrgenommen werden, die für etwas (positives) steht und nicht nur verbieten will.

#169:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.05.2017, 13:09
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Daran, dass anderswo noch KKWs stehen, sowie an der Halbwertszeit des Abfalls können die Grünen auch nichts ändern.
Sie müssten halt wieder als Partei wahrgenommen werden, die für etwas (positives) steht und nicht nur verbieten will.

Ich denke für die Erhaltung von Natur und Umwelt zu stehen und dafür dass der Planet auch in fünfzig Jahren noch lebenswert oder wenigstens halbwegs bewohnbar ist, sollte eigentlich schon genügen.
Die Bedeutung unseres Lebensraumes ist so fundamental, dass es eigentlich verwundert, dass sein Schutz nicht zentrales Thema quer durch alle Parteien ist, so wie es eigentlich angemessen wäre.

Aber wie gesagt, das ist in meinen Augen menschliches Versagen, da kann die Politik nicht mehr viel machen. Ein Mensch, der ein Tier so einsperrt, dass es sich nicht bewegen kann und das über Monate, was will man da politisch noch erreichen? Ein Mensch, der gehorcht, wenn es darum geht andere (auch Menschen) einzusperren, zu quälen, zu foltern und zu töten, ist politisch nur noch durch Zwang zu beherrschen, denn es ist egal, ob er seine Verbrechen im Namen von Kommunisten, Nazis, Taliban oder wirtschaftlichen Interessen verübt.

Ich meine, mit Leuten, die dabei nichts empfinden und lieber gehorchen, was will man da machen? Man kann sie einsperren und irgendwo festketten, dass sie keinen Schaden anrichten. Da beißt sich der Hund in den Schwanz, aber Politik ist mit solchen Leuten nicht zu machen, dafür braucht es einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Und wenn das nicht der Respekt vor dem Leben schlechthin ist, was soll es denn dann sein?

#170:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.05.2017, 13:22
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Ich denke für die Erhaltung von Natur und Umwelt zu stehen und dafür dass der Planet auch in fünfzig Jahren noch lebenswert oder wenigstens halbwegs bewohnbar ist, sollte eigentlich schon genügen.
Die Bedeutung unseres Lebensraumes ist so fundamental, dass es eigentlich verwundert, dass sein Schutz nicht zentrales Thema quer durch alle Parteien ist, so wie es eigentlich angemessen wäre.

Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter.
In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch.

#171:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.05.2017, 13:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Ich denke für die Erhaltung von Natur und Umwelt zu stehen und dafür dass der Planet auch in fünfzig Jahren noch lebenswert oder wenigstens halbwegs bewohnbar ist, sollte eigentlich schon genügen.
Die Bedeutung unseres Lebensraumes ist so fundamental, dass es eigentlich verwundert, dass sein Schutz nicht zentrales Thema quer durch alle Parteien ist, so wie es eigentlich angemessen wäre.

Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter.
In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch.

das stimmt. hier in hessen ist's so.

#172:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.05.2017, 13:50
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Ich denke für die Erhaltung von Natur und Umwelt zu stehen und dafür dass der Planet auch in fünfzig Jahren noch lebenswert oder wenigstens halbwegs bewohnbar ist, sollte eigentlich schon genügen.
Die Bedeutung unseres Lebensraumes ist so fundamental, dass es eigentlich verwundert, dass sein Schutz nicht zentrales Thema quer durch alle Parteien ist, so wie es eigentlich angemessen wäre.

Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter.
In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch.

das stimmt. hier in hessen ist's so.

Und es würde mich nicht wundern, wenn sie inzwischen im Schnitt christlicher sind als die CDU. Ich weiß inzwischen wirklich nicht mehr, ob sie immer noch das geringste Übel sind. (Ganz abgesehen davon, dass sie Schröder geholfen haben, den Spitzensteuersatz zu senken.)

#173:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.05.2017, 14:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter.
In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch.

Das meine ich , wenn ich sage, es ist weniger ein politisches Problem. Es genügt eben nicht alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen und es ist fraglich, ob die anstehenden ökologischen Probleme überhaupt politisch oder überhaupt zu bewältigen sind. Aus mir spricht die Polititkverdrossenheit: Viel ist eh nicht mehr zu machen, aber wenn ich mich schon entscheiden muss, dann für das aus globaler Perspektive drängendste, die Erhaltung unseres Lebensraumes. Wir leben im Anthropozän, die Veränderungen sind so tiefgreifend und gewaltig, dass es selbst wenn alle Regierungen aller Länder dieser Welt mehrheitlich grün wären, schwierig werden sollte.

Ich mache mir da auch keine Illusionen, ich halte es für ausgeschlossen, dass 10 Milliarden Menschen auf Dauer überleben können und für fraglich, ob die Erde in ein- bis zweihundert Jahren für höhere Wirbeltiere noch bewohnbar sein wird. 2050 ist der Nordpol im Sommer eisfrei, die weltweiten CO2-Emissionen nehmen nach wie vor zu, während so gut wie alle Ur- und Regenwälder ungebremst weiter abgeholzt werden. Alle meinen immer 'Ja, das geht schon irgendwie weiter, es wird sich schon irgendwie regulieren' aber ich halte das für einen völlig unsubstantiierten Glauben, alle meinen anderswo ist noch genug da, aber das glaubt man halt mittlerweile weltweit. Ein Teich kippt auch irgendwann, wenn es zuviel wird, warum soll das bei der Atmosphäre anders sein, wenn nichts mehr da ist, woraus sie sich speist und gleichzeitig alles weiter vergiftet wird? Es wäre auch bei weitem nicht das erste erdgeschichtliche Ereignis dieser Art.

Dennoch ist Nichtwählen immer das denkbar Schlechteste und das Richtige bleibt auch dann das Richtige, wenn es zu spät kommt oder einem selber nicht mehr nützt. Lieber eine späte Einsicht, als gar keine.

#174:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.05.2017, 19:59
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter.
In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch.

Das meine ich , wenn ich sage, es ist weniger ein politisches Problem. Es genügt eben nicht alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen und es ist fraglich, ob die anstehenden ökologischen Probleme überhaupt politisch oder überhaupt zu bewältigen sind.


Sind sie nicht und werden sie nicht sein. Man muß kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass eine Vielzahl schlimmer Naturkatastrophen die nächsten Jahrzehnte prägen werden. Dazu werden Kriege kommen.

#175: Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.05.2017, 22:35
    —
Zitat:
Die SPD hat verloren. Torsten Albig hat verloren. Martin Schulz hat verloren. Die Genossen sollten sich nach der Wahl in Schleswig-Holstein ganz schnell vom Bild des Schulz-Zuges verabschieden, denn nach den Schlappen im Saarland und nun im hohen Norden drängt sich der Eindruck auf, dass der nicht zum Sieg, sondern aufs Abstellgleis fährt.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1050282.falsch-abgebogen.html




Der Chulz-Effekt, anschaulich erklärt

Auf den Arm nehmen

#176:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 08:45
    —
Nebenbei: Was hat es eigentlich mit diesem Wort "Schulz-Zug" auf sich? Ich lese das dauernd, aber habe keine Ahnung, wo es herkommt und was es (abgesehen von Wortspielereien u. dgl.) eigentlich bedeuten soll. Internet warf auf die Schnelle auch keine Erlärung aus.

Kann mir jemand helfen?

#177:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 09:59
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Nebenbei: Was hat es eigentlich mit diesem Wort "Schulz-Zug" auf sich? Ich lese das dauernd, aber habe keine Ahnung, wo es herkommt und was es (abgesehen von Wortspielereien u. dgl.) eigentlich bedeuten soll. Internet warf auf die Schnelle auch keine Erlärung aus.

Kann mir jemand helfen?

Euphemistische Selbstbezeichnung der SPD, nachdem sie mit Schulz eine neue "Lokomotive" gefunden hatte, von der auch die Hoffnung ausgeht/ausging, in der nächsten Wahl wieder erheblich besser auszusehen. Die große Euphorie nach dieser Wahl des neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten und x-tausend Neueintritte gaben dem anfangs recht. Inzwischen wird in jeden Interview von Seiten der Journalisten nachgefragt, warum der Zug gerade hält und wann er wieder losfährt.

#178:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 11:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Nebenbei: Was hat es eigentlich mit diesem Wort "Schulz-Zug" auf sich? Ich lese das dauernd, aber habe keine Ahnung, wo es herkommt und was es (abgesehen von Wortspielereien u. dgl.) eigentlich bedeuten soll. Internet warf auf die Schnelle auch keine Erlärung aus.

Kann mir jemand helfen?

Euphemistische Selbstbezeichnung der SPD, nachdem sie mit Schulz eine neue "Lokomotive" gefunden hatte, von der auch die Hoffnung ausgeht/ausging, in der nächsten Wahl wieder erheblich besser auszusehen. Die große Euphorie nach dieser Wahl des neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten und x-tausend Neueintritte gaben dem anfangs recht. Inzwischen wird in jeden Interview von Seiten der Journalisten nachgefragt, warum der Zug gerade hält und wann er wieder losfährt.


Der Schulzzug. Damit gings los. Eine Marketingkampagne.

#179:  Autor: Arkanum BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 13:31
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Es wird eh' wieder eine GroKo.


Und die AfD in Schleswig-Holstein auf den fünften Platz verwiesen.
Fazit: Der ganz große Sektkorken knallt nicht, aber auch der Magenbitter bleibt in der Hausbar. paint

#180:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 13:34
    —
Ich weiß nicht, was alle haben. So schneidig wie den Schulz hat man schon lange keinen SPDler mehr verlieren und der CDU zum Wahlsieg gratulieren sehen. Das war mir schon im Saarland aufgefallen und so gesehen ist er genau der richtige Mann für die Bundestagswahl, der dann seinen Bückling machen und die SPD weitere vier Jahre an die GroKo übergeben wird. Lachen

#181:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.05.2017, 14:10
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Nebenbei: Was hat es eigentlich mit diesem Wort "Schulz-Zug" auf sich? Ich lese das dauernd, aber habe keine Ahnung, wo es herkommt und was es (abgesehen von Wortspielereien u. dgl.) eigentlich bedeuten soll. Internet warf auf die Schnelle auch keine Erlärung aus.

Kann mir jemand helfen?

Euphemistische Selbstbezeichnung der SPD, nachdem sie mit Schulz eine neue "Lokomotive" gefunden hatte, von der auch die Hoffnung ausgeht/ausging, in der nächsten Wahl wieder erheblich besser auszusehen. Die große Euphorie nach dieser Wahl des neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten und x-tausend Neueintritte gaben dem anfangs recht. Inzwischen wird in jeden Interview von Seiten der Journalisten nachgefragt, warum der Zug gerade hält und wann er wieder losfährt.


Der Schulzzug. Damit gings los. Eine Marketingkampagne.

... und endete auf dem moralischen Abstellgleis

#182: Stoppt Kirchensubventionen Autor: omg BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 12:26
    —
Wer etwas dagegen hat, dass die beiden großen Kirchen mit ca. 20 Milliarden € jährlich vom Steuerzahler subventioniert werden, sollte die Partei der Humanisten unterstützen.

Ich spreche hier nicht von der Kirchensteuer, die zahlen ja nur die, die die Märchen, trotz aller wissenschaftlicher Erkanntnisse, immer noch glauben.

Diese Subventionen werden von allen Steuerzahlern getragen, auch von Konfessionslosen oder Anhängern anderer Religionen und das sind ca. ein Drittel der deutschen Bevölkerung!

Hier eine kleine Zusammenfassung der Kirchensubventionen: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Helft der Partei der Humanisten mit eurer Unterschrift.

mfg omg

#183: Re: Stoppt Kirchensubventionen Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 12:47
    —
omg hat folgendes geschrieben:
Wer etwas dagegen hat, dass die beiden großen Kirchen mit ca. 20 Milliarden € jährlich vom Steuerzahler subventioniert werden, sollte die Partei der Humanisten unterstützen.

Ich spreche hier nicht von der Kirchensteuer, die zahlen ja nur die, die die Märchen, trotz aller wissenschaftlicher Erkanntnisse, immer noch glauben.

Diese Subventionen werden von allen Steuerzahlern getragen, auch von Konfessionslosen oder Anhängern anderer Religionen und das sind ca. ein Drittel der deutschen Bevölkerung!

Hier eine kleine Zusammenfassung der Kirchensubventionen: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Helft der Partei der Humanisten mit eurer Unterschrift.

mfg omg


Ist das nicht eine etwas einfallslose Namensgebung? Es gibt ja schon die Humanistische Partei. Wenn da jetzt noch eine Partei der Humanisten antritt erinnert das irgendwie an "Life of Brian".

#184:  Autor: omg BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 13:28
    —
Hallo Lebensnebel,

in der Tat finde ich den Namen auch nicht so optimal, aber ich habe gerade recherchiert und keine Humanistische Partei in Deutschland gefunden. Hast du einen Link? Würde gern wissen für was die stehen und so weiter.

Bisher ist mir nur die Partei der Humanisten bekannt, die mein Anliegen als Kernthema vertritt. Eventuell nimmt "Die Linke" etwas ähnliches ins Wahlprogramm, aber wenn, dann eben nicht als Kernthema. Sollte also irgendwann mal jemand mit der Linken koalieren wollen, werden die den Punkt sicher nicht als erstes durchsetzen wollen.

Nach diesen Aussagen von Gysi ist daran auch stark zu zweifeln, ob "Die Linke" das überhaupt mal irgendwie zum Thema macht.

mfg omg

#185:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 13:30
    —
Hier der Link:
http://www.humanistischepartei.de/

Edit: Ist etwas alt

Edith2:
An Wahlen nehmen sie nicht mehr teil.
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanistische_Partei
Zitat:
Die Humanistische Partei in Deutschland wurde am 23. September 1984 in Berlin gegründet. Sie nahm an verschiedenen Wahl teil, ihr Stimmenanteil überstieg aber nie gerundet 0,0 %. Seit 2006 sind keine Aktivitäten der Partei mehr bekannt, 2012 wurde sie aus der Unterlagensammlung des Bundeswahlleiters entfernt.

2014 gründete sich ohne Bezug auf namensähnliche Vorgängerparteien die Partei der Humanisten.[4]

#186:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2017, 10:12
    —
Zitat:
Sektiererische Partei Deutschlands

Angesichts aktueller Umfragen hat die SPD ihren Anspruch sich Volkspartei zu nennen verwirkt, meint Roberto J. De Lapuente


100 Prozent haben die Sozialdemokraten dem neuen Mann an der Spitze verpasst. Trotzdem krebst dieser 100-Prozent-Kanzlerkandidat in den Prognosen bei 23 oder 24 Prozent rum. Bei einer Wahlbeteiligung von - sagen wir mal - optimistisch geschätzten 75 Prozent, ergibt das am Ende, dass nicht mal ein Fünftel aller Wahlberechtigten für Martin Schulz und seine Partei gestimmt haben werden. (...)

Während der Schulz-Zug zur Draisine abrüstet, laben sich Sozialdemokraten als sei nichts geschehen an ihrem Hundertprozentigem. (...)

Der sozialdemokratische Kandidat wiederholt seit Wochen, er sei für soziale Gerechtigkeit. Das ist seine Dauerschleife, die er aber nicht mit Inhalten füllt. Und nun ist seine einzige Bedingung ein Toleranzthema, das in Zeiten von Heiratsmüdigkeit so ziemlich ohne Not zur Grundsatzfrage stilisiert wird. (...)

Von Selbstisolation und parteilicher Introvertiertheit, die nicht mehr an eine politische Partei denken lassen, sondern an eine irgendwie weltliche Krawatten-und-Hosenanzug-Sekte, in der es nicht um die Interessenvertretung der Bürgerinnen und Bürger geht, sondern um Selbstbestätigung im eigenen Mikrokosmos. Die SPD limitiert die eigene Perzeption, igelt sich in ihrer parteiinternen Parallelgesellschaft ein und verliest dann und wann einen Kassiber ...

Dieser Schwenk hin zu Schulz, den die Partei machte und der kurzfristig ein gutes Gefühl entfesselte bei den Genossinnen und Genossen, enttarnt sich dieser Tage tatsächlich als eine bedenkliche Entwicklung. Die Sozialdemokraten haben eben nicht zu sich selbst gefunden – sie haben ihre sozialdemokratischen Restbestände diesem Mann anvertraut und der hat sie mit geschickter PR und medialer Inszenierung in ein Klima der Wohlgefälligkeit überführt, in dem es keine Exit-Strategie mehr zu geben scheint.


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1056506.sektiererische-partei-deutschlands.html


Der Schwenk zu Schulz ist nichts anders als ein erneuter Schwenk weiter nach rechts, wobei ich fast schon von einem qualitativen Sprung nach rechts sprechen würde; denn die SPD geht derzeit mehr oder weniger direkt in der CDU/CSU auf. Sie hat jegliche sozialen und demokratischen Charakteristika verloren bzw. diese Inhalte sind zu krassen Minderheitspositionen in dieser Partei verkümmert.

Insofern kann man bei der SPD schon lange nicht mehr von einer Opposition sprechen. Die ChulzPD hat keine oppositionellen Inhalte mehr zur Christenpartei.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 07.07.2017, 18:05, insgesamt einmal bearbeitet

#187:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.07.2017, 12:39
    —
Unter Merkel ist allerdings die CDU auch weiter in die Mitte gerückt.

#188:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2017, 17:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Unter Merkel ist allerdings die CDU auch weiter in die Mitte gerückt.


Die (politische) *Mitte* gibt es nicht. Das ist Ideologie, ein Mythos.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/parteien-mythos-mitte-oder-der-politische-tanz-um-das-nichts/6167560.html

https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/rls-onl_Zerfall-Mythos-Mitte_Kahrs.pdf

Die CDU ist rechts wie eh und je, Merkel hin oder her.

Die SPD war mal für ein paar Augenblicke tendenziell links als ehemalige Reformpartei. Das ist lange vorbei, nicht erst seit Schröder.

#189:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 10:03
    —
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/kanzlerkandidat-martin-schulz-fluechtlingskrise-wahlkampf
Zitat:
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will die Flüchtlingskrise im Wahlkampf thematisieren. Die Lage sei angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, hochbrisant, sagte der SPD-Chef der Bild am Sonntag. "Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch."


Damit wird er die AfD wieder stärken.

#190:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 10:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Unter Merkel ist allerdings die CDU auch weiter in die Mitte gerückt.


Die (politische) *Mitte* gibt es nicht. Das ist Ideologie, ein Mythos.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/parteien-mythos-mitte-oder-der-politische-tanz-um-das-nichts/6167560.html

https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/rls-onl_Zerfall-Mythos-Mitte_Kahrs.pdf

Die CDU ist rechts wie eh und je, Merkel hin oder her.

Die SPD war mal für ein paar Augenblicke tendenziell links als ehemalige Reformpartei. Das ist lange vorbei, nicht erst seit Schröder.


Die "Mitte" ist seit eh und je von existenziellen Verlustängsten und einer fatalistischen Stimmung geplagt. Da herrscht permanent latente Panik.
Aber: welche personelle Alternative zu Merkel gibt es denn? Selbst erklärte Linke sagen mir, dass sie dieses Mal Merkels CDU wählen, weil Schulz und die SPD sie in einen großen Gewissenskonflikt trieben.

#191:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 16:53
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Damit wird er die AfD wieder stärken.

Das Problem zu ignorieren wird sie erst recht stärken.
Alle andern Parteien betreiben derzeit eine Vogel-Strauss-Taktik.
Allerdings bezweifle ich, dass der Schulz-SPD in den verbleibenden neun Wochen noch was brauchbares einfällt.

#192:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 16:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die CDU ist rechts wie eh und je, Merkel hin oder her.

Die SPD war mal für ein paar Augenblicke tendenziell links als ehemalige Reformpartei. Das ist lange vorbei, nicht erst seit Schröder.

Die CDU war früher so rechts wie die AfD heute.

#193:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 18:39
    —
Erstens bezweifle ich das, und zweitens würde das nicht mehr belegen, als dass die AfD Jahrzehnte hinter der gesellschaftlichen ENtwicklung hinterherhinkt.

#194:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 21:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die CDU ist rechts wie eh und je, Merkel hin oder her.

Die SPD war mal für ein paar Augenblicke tendenziell links als ehemalige Reformpartei. Das ist lange vorbei, nicht erst seit Schröder.

Die CDU war früher so rechts wie die AfD heute.


Ich habe in vielen Jahren so einige extrem konservative CDU-Knochen auch persönlich kennen gelernt. Aber eines kann ich sagen: da war weder ein Gedeon, noch ein Höcke noch sonst so eine AfD-Type dabei. Und zu benehmen wussten die sich alle.

#195:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 22:16
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die CDU ist rechts wie eh und je, Merkel hin oder her.

Die SPD war mal für ein paar Augenblicke tendenziell links als ehemalige Reformpartei. Das ist lange vorbei, nicht erst seit Schröder.

Die CDU war früher so rechts wie die AfD heute.


Ich habe in vielen Jahren so einige extrem konservative CDU-Knochen auch persönlich kennen gelernt. Aber eines kann ich sagen: da war weder ein Gedeon, noch ein Höcke noch sonst so eine AfD-Type dabei. Und zu benehmen wussten die sich alle.



Viele durften ja auch vergangenheitshalber nicht weiter auffallen. Klar, dass die mit vielem hinterm Berg hielten. zwinkern

#196:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 22:39
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Erstens bezweifle ich das, und zweitens würde das nicht mehr belegen, als dass die AfD Jahrzehnte hinter der gesellschaftlichen ENtwicklung hinterherhinkt.

Es bedeutet, dass die CDU sich mehr nach links orientiert und rechte Positionen aufgegeben hat.
Die hat jetzt die AfD. Dass diese Positionen von vorgestern sind kratzt die AfD wenig, im Gegenteil.

#197:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 22:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich habe in vielen Jahren so einige extrem konservative CDU-Knochen auch persönlich kennen gelernt. Aber eines kann ich sagen: da war weder ein Gedeon, noch ein Höcke noch sonst so eine AfD-Type dabei. Und zu benehmen wussten die sich alle.

Höcke ist nicht die AfD. Ausserdem sind wir in der heutigen Konsensgesellschaft rechte Wildsäue einfach nicht mehr gewohnt. Leute wie FJS, Dregger, Schönhuber waren früher für die Linken ähnliche Aufreger.

#198:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 09:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich habe in vielen Jahren so einige extrem konservative CDU-Knochen auch persönlich kennen gelernt. Aber eines kann ich sagen: da war weder ein Gedeon, noch ein Höcke noch sonst so eine AfD-Type dabei. Und zu benehmen wussten die sich alle.

Höcke ist nicht die AfD. Ausserdem sind wir in der heutigen Konsensgesellschaft rechte Wildsäue einfach nicht mehr gewohnt. Leute wie FJS, Dregger, Schönhuber waren früher für die Linken ähnliche Aufreger.


Schönhuber ist aber damals zu recht kaltgestellt worden.

#199:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 12:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl. Und es gibt ja noch genug andere, die mit ihm solidarisch sind. (Bei der Chaostruppe hab ich keinen genauen Überblick, wer jetzt gerade wessen Verbündeter oder Intimfeind ist, aber es waren ja schon mehrere.)

#200:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 12:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl.

Gerechterweise musst du mit dem Maß dann aber auch andere Parteien beurteilen.

Also, was ein [CDU,CSU,SPD,..]-"Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag" bzw "wichtiger Repräsentant" macht oder äussert ist übertragbar auf die Partei.

#201:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 13:06
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/kanzlerkandidat-martin-schulz-fluechtlingskrise-wahlkampf
Zitat:
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will die Flüchtlingskrise im Wahlkampf thematisieren. Die Lage sei angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, hochbrisant, sagte der SPD-Chef der Bild am Sonntag. "Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch."


Damit wird er die AfD wieder stärken.


Die Zahl, die Schulz nannte, ist falsch.
http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/schulzinterview-101.html
Zitat:
SPD-Kanzlerkandidat Schulz will die Flüchtlingskrise offenbar zum Wahlkampfthema machen. In der "Bild am Sonntag" warnte er vor einer Wiederholung der Zustände von 2015 - und nutzte dabei eine Zahl, die falsch ist.


Absicht oder Unkenntnis?

#202:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 13:30
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl.

Gerechterweise musst du mit dem Maß dann aber auch andere Parteien beurteilen.

Also, was ein [CDU,CSU,SPD,..]-"Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag" bzw "wichtiger Repräsentant" macht oder äussert ist übertragbar auf die Partei.

Nicht als "die" Position der Partei natürlich, aber als eine wichtige Position in der Partei - ja, klar.
Sowas wie Höcke ist natürlich ein Spezialfall, weil versucht wurde, ihn auszuschließen; hat aber nicht geklappt, sieht auch nicht so aus, als würde er von seinen Posten abgewählt, und er hat ja neben den Ausschlussversuchen auch wichtige Unterstützung gehabt.

#203:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 13:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl.

Gerechterweise musst du mit dem Maß dann aber auch andere Parteien beurteilen.

Also, was ein [CDU,CSU,SPD,..]-"Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag" bzw "wichtiger Repräsentant" macht oder äussert ist übertragbar auf die Partei.

Nicht als "die" Position der Partei natürlich, aber als eine wichtige Position in der Partei - ja, klar.
Sowas wie Höcke ist natürlich ein Spezialfall, weil versucht wurde, ihn auszuschließen; hat aber nicht geklappt, sieht auch nicht so aus, als würde er von seinen Posten abgewählt, und er hat ja neben den Ausschlussversuchen auch wichtige Unterstützung gehabt.

Weil ich von manchen hier in einer erstaunlich rechten Ecke positioniert werde, muss ich jetzt wohl vorwegschicken, dass etwas gegen historisch unbelehrbare wie Höcke in deutschen Parlamenten habe.

Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

#204:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 21:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl.

Gerechterweise musst du mit dem Maß dann aber auch andere Parteien beurteilen.

Also, was ein [CDU,CSU,SPD,..]-"Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag" bzw "wichtiger Repräsentant" macht oder äussert ist übertragbar auf die Partei.

Nicht als "die" Position der Partei natürlich, aber als eine wichtige Position in der Partei - ja, klar.
Sowas wie Höcke ist natürlich ein Spezialfall, weil versucht wurde, ihn auszuschließen; hat aber nicht geklappt, sieht auch nicht so aus, als würde er von seinen Posten abgewählt, und er hat ja neben den Ausschlussversuchen auch wichtige Unterstützung gehabt.

Weil ich von manchen hier in einer erstaunlich rechten Ecke positioniert werde, muss ich jetzt wohl vorwegschicken, dass etwas gegen historisch unbelehrbare wie Höcke in deutschen Parlamenten habe.

Jeder wird in der Ecke positioniert, in die er sich hineingepostet hat. Beweis (u.a.): Zu betonen, dass man etwas gegen den Revisionisten Höcke habe, ist unter Denkfähigen völlig überflüssig.
Aber das tut noch weniger weh als eine harmlose Maulschelle Sehr glücklich

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

#205:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 21:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höcke ist nicht die AfD.

Naja, immerhin Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag. Damit ist er schon einer der wichtigen Repräsentanten der Partei, drüber ist nur Parteivorsitz und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl.

Gerechterweise musst du mit dem Maß dann aber auch andere Parteien beurteilen.

Also, was ein [CDU,CSU,SPD,..]-"Landes- und Fraktionsvorsitzender im Landtag" bzw "wichtiger Repräsentant" macht oder äussert ist übertragbar auf die Partei.

Nicht als "die" Position der Partei natürlich, aber als eine wichtige Position in der Partei - ja, klar.
Sowas wie Höcke ist natürlich ein Spezialfall, weil versucht wurde, ihn auszuschließen; hat aber nicht geklappt, sieht auch nicht so aus, als würde er von seinen Posten abgewählt, und er hat ja neben den Ausschlussversuchen auch wichtige Unterstützung gehabt.

Weil ich von manchen hier in einer erstaunlich rechten Ecke positioniert werde, muss ich jetzt wohl vorwegschicken, dass etwas gegen historisch unbelehrbare wie Höcke in deutschen Parlamenten habe.

Jeder wird in der Ecke positioniert, in die er sich hineingepostet hat. Beweis (u.a.): Zu betonen, dass man etwas gegen den Revisionisten Höcke habe, ist unter Denkfähigen völlig überflüssig.
Aber das tut noch weniger weh als eine harmlose Maulschelle Sehr glücklich

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.


Daumen hoch!

#206:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 22:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar.

Stimmt. Höcke labert nur rum, während Dobrindt im RL echten Mist baut.

#207:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 23:20
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Sagst Du. Und Du glaubst das hätte Wert?

#208:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 23:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Sagst Du. Und Du glaubst das hätte Wert?

Jep.

#209:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.07.2017, 23:43
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Sagst Du. Und Du glaubst das hätte Wert?

Jep.

Lachen Dann freu Dich Deines Glaubens.

#210:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 00:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Sagst Du. Und Du glaubst das hätte Wert?

Jep.

Lachen Dann freu Dich Deines Glaubens.

Schwach, geschenkt.

#211:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 09:47
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Schwach, geschenkt.

Nicht schwach. passend.
Du meinst Doch nicht, dass ich da noch wirklich drauf eingehe, wenn Du hier in fast jedem Thread versuchst, mich persönlich anzupissen. Wenn Du mich noch ärgern könntest, wüsstest Du das doch als Moderator. Dann müsste man doch über Dein Verhalten bereits beraten.

#212:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 10:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Jeder wird in der Ecke positioniert, in die er sich hineingepostet hat. Beweis (u.a.): Zu betonen, dass man etwas gegen den Revisionisten Höcke habe, ist unter Denkfähigen völlig überflüssig.

1. Dass er sich dennoch zu diesem Hinweis genötigt sieht, da die darauffolgende nicht explizit-negative Äußerung zu Höcke von einigen sonst womöglich als Sympathisieren ausgelegt wird, spricht wohl kaum gegen ihn, als vielmehr gegen die Bewertenden.

2. Unter Denkfähigen, ja Smilie

#213:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 11:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar.

Stimmt. Höcke labert nur rum, während Dobrindt im RL echten Mist baut.


Was jedoch nicht an den Qualitäten Höckes oder seiner Partei liegt, sondern letztlich am Wähler, der ihm bisher verwehrt hat, echten Mist zu bauen. Übrigens hat Goebbels auch nur rumgelabert, und mit wachsendem Einfluss eine horrende Wirkung erzielt. Für uns kann das nur bedeuten, daß wir auch in einem frühen Stadium nicht das Recht haben, das erkennbare Potential einer noch unwirksamen Kraft zu ignorieren. Was Du, muss ich leider so sagen, mit solchen knackigen aber im Kern lügenhaften Statements, die man erstmal dechiffrieren muss, tust.

#214:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 11:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar.

Stimmt. Höcke labert nur rum, während Dobrindt im RL echten Mist baut.


Was jedoch nicht an den Qualitäten Höckes oder seiner Partei liegt, sondern letztlich am Wähler, der ihm bisher verwehrt hat, echten Mist zu bauen. Übrigens hat Goebbels auch nur rumgelabert, und mit wachsendem Einfluss eine horrende Wirkung erzielt.


Jup.

#215:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 13:14
    —
Lasst doch endlich mal die alten Braungeister in ihrer Gruft.
Höcke ist nicht Goebbels und wir schreiben 2017 und nicht 1927.

#216:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 13:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lasst doch endlich mal die alten Braungeister in ihrer Gruft.
Höcke ist nicht Goebbels und wir schreiben 2017 und nicht 1927.


Höcke ist einer, der gerne auf den NS Bezug nimmt, wenn er zu zündeln versucht. Ich sehe also keinen Grund, ausgerechnet bei ihm auf die Bezugnahme zu verzichten.

#217:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 13:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lasst doch endlich mal die alten Braungeister in ihrer Gruft.
Höcke ist nicht Goebbels und wir schreiben 2017 und nicht 1927.


Höcke ist einer, der gerne auf den NS Bezug nimmt, wenn er zu zündeln versucht.

Jou, und ihr springt brav über das Stöckchen das er hinhält.
Lasst ihn schwätzen, noch nicht mal ignorieren.

#218:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 13:47
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lasst ihn schwätzen, noch nicht mal ignorieren.


Eben nicht.

#219:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 14:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lasst doch endlich mal die alten Braungeister in ihrer Gruft.
Höcke ist nicht Goebbels und wir schreiben 2017 und nicht 1927.

Höcke ist nicht Göbbels ist wahrscheinlich richtig, er hat aber trotzdem seine ca 5% braune Grundlast dieses Staates, die er aktivieren kann, und speziell mit unserer Vergangenheit wird uns das auch außenpolitisch nicht besonders guttun, wenn er die tatsächlich aktiviert und Gelegenheit bekommt, in einem Parlament für die zu reden.

Nur ist das, was eine Geige wie Dobrindt an tatsächlicher Politik veranstaltet, von der Schadenssumme mit Sicherheit auf einem ähnlichen Niveau, vielleicht auch höher, wenn auch in anderer Weise. Das ist das, worauf ich hinweisen wollte, nicht, dass uns Höcke egal sein sollte. Insofern haben CDU und AfD durch ihre besondere Dumpfbackenförderung dann doch wieder ähnliche Züge für mich.

#220:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 16:06
    —
gibt ja hier bislang noch kaum plakate zur bundestagswahl.

aber heute hab ich eins auf der größen rothschildallee entdeckt. cdu. keine personalisierung nur 3 wörter zieren es:
ORDUNG UND SICHERHEIT

so weit ist es doch schon?

#221:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 23:58
    —
DIE PARTEI

es wird präsentiert: das partei- stickerheft:
https://www.die-partei.de/stickerheft/
eben noch in der tasche, jetzt...

quasi das plakat für die tasche.
es ist natürlich sehr gut.

http://de.calameo.com/read/00255454581576246a618?authid=CApH9OkZ1QJy
einfach mal durchklicken

#222:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.08.2017, 12:25
    —
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/nackt-pflicht-die-partei-stellt-schattenkabinett-vor--141010582.html

Nackt-Pflicht – Die Partei stellt Schattenkabinett vor

Zitat:

Martin Sonneborn stellte die weiteren Kandidaten vor: Eine "scharfe Russin", die nur Natascha genannt wird, "soll sich um Osteuropa-Themen kümmern". Der israelische Satiriker Shahak Shapira, den man vom "Yolocaust"-Projekt kennt, wird als Beauftragter für neue Medien vorgestellt. Er selbst bezeichnet sich als Reichspropaganda-Minister. Etwas mehr Politik-Erfahrung bringt Wolfgang Wendland mit. Der Sänger, der bei Auftritten seiner Band Die Kassierer gern mal nackt auftritt, kandidierte bereits für die Anarchistische Pogo-Partei (APPD) bei der Bundestagswahl 2005 und im Mai diesen Jahres bei den NRW-Landtagswahlen für "Die Partei". Er wolle Atom-Minister werden. Mark Bennecke, Kriminalbiologe und Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, soll sich um "so Sachen wie Tattoos, Verwesung und Renten" kümmern.

#223: MLPD - ich wähle echten Sozialismus Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 00:27
    —
Würde ich die Plakate, die hier rumhängen, als Maßstab nehmen, müsste ich zu dem Schluss kommen, die MLPD und CDU seien ungefähr gleich bedeutend. Ist das bei euch auch so oder ist das ein lokales Phänomen? Auf ihrer Homepage schreiben sie was von 170.000 Wahlplakaten - aber ich kann die Zahl nicht einordnen. Wie viele Plakate hat die CDU aufgehängt, die Grünen?
Eine sehr seltsame Materialschlacht für eine unbedeutende, sektiererische Kleinstpartei - eine Partei, die auf ihrer Liste auch Parteifremde von in Deutschland verbotenen Terror-Organisationen kandidieren lässt Mit den Augen rollen

Vielleicht werde ich sie wählen. Man fühlt sich richtig geschmeichelt Verlegen Mehr gibt vermutlich keine andere Partei pro Wählerstimme aus. Da die MLPD garantiert an der 0.5% Hürde scheitern wird, werden sie nicht mal in den Genuss von Wahlkampfkostenerstattung kommen - man kann sie guten Gewissens wählen. Was die sich wohl bei der Verpulverung des Parteivermögens denken? Es ist bizarr. Ernüchternd auch ein Blick auf ihre Social-Media-Aktivitäten.

Ihr Twitter-Account zur Wahl: 198 Tweets, 76 Follower Lachen
https://twitter.com/InterListe

Auf Facebook kommen sie auf 163 Follower und 152 Likes - selbst die mir dort vorgeschlagene DKP-Karlsruhe ist populärer zwinkern
https://www.facebook.com/rotefahnenews

Ihr Youtube-Account ist auch dürftig besucht: https://www.youtube.com/user/mlpdde/videos
Die Abonennten-Zahl wird nicht angezeigt. Ist die zu niedrig oder kann man die verstecken? Die Klickzahlen kann man nicht verstecken, die Rede der Vorsitzenden zum politischen Aschermittwoch, die vor 5 Monate eingestellt wurde, erreicht nicht mal 2000 Klicks.

Für mehr als Plakate rausballern fehlt ihnen das Personal, obwohl es deutlich günstiger wäre.

#224: Re: MLPD - ich wähle echten Sozialismus Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 00:37
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Würde ich die Plakate, die hier rumhängen, als Maßstab nehmen, müsste ich zu dem Schluss kommen, die MLPD und CDU seien ungefähr gleich bedeutend. Ist das bei euch auch so oder ist das ein lokales Phänomen? Auf ihrer Homepage schreiben sie was von 170.000 Wahlplakaten - aber ich kann die Zahl nicht einordnen. Wie viele Plakate hat die CDU aufgehängt, die Grünen?
Eine sehr seltsame Materialschlacht für eine unbedeutende, sektiererische Kleinstpartei - eine Partei, die auf ihrer Liste auch Parteifremde von in Deutschland verbotenen Terror-Organisationen kandidieren lässt Mit den Augen rollen

Vielleicht werde ich sie wählen. Man fühlt sich richtig geschmeichelt Verlegen Mehr gibt vermutlich keine andere Partei pro Wählerstimme aus. Da die MLPD garantiert an der 0.5% Hürde scheitern wird, werden sie nicht mal in den Genuss von Wahlkampfkostenerstattung kommen - man kann sie guten Gewissens wählen. Was die sich wohl bei der Verpulverung des Parteivermögens denken? Es ist bizarr. Ernüchternd auch ein Blick auf ihre Social-Media-Aktivitäten.

Ihr Twitter-Account zur Wahl: 198 Tweets, 76 Follower Lachen
https://twitter.com/InterListe

Auf Facebook kommen sie auf 163 Follower und 152 Likes - selbst die mir dort vorgeschlagene DKP-Karlsruhe ist populärer zwinkern
https://www.facebook.com/rotefahnenews

Ihr Youtube-Account ist auch dürftig besucht: https://www.youtube.com/user/mlpdde/videos
Die Abonennten-Zahl wird nicht angezeigt. Ist die zu niedrig oder kann man die verstecken? Die Klickzahlen kann man nicht verstecken, die Rede der Vorsitzenden zum politischen Aschermittwoch, die vor 5 Monate eingestellt wurde, erreicht nicht mal 2000 Klicks.

Für mehr als Plakate rausballern fehlt ihnen das Personal, obwohl es deutlich günstiger wäre.


danke für deine einschätzung.

#225: Re: MLPD - ich wähle echten Sozialismus Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 01:50
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Würde ich die Plakate, die hier rumhängen, als Maßstab nehmen, müsste ich zu dem Schluss kommen, die MLPD und CDU seien ungefähr gleich bedeutend. Ist das bei euch auch so oder ist das ein lokales Phänomen? Auf ihrer Homepage schreiben sie was von 170.000 Wahlplakaten - aber ich kann die Zahl nicht einordnen. Wie viele Plakate hat die CDU aufgehängt, die Grünen?
Eine sehr seltsame Materialschlacht für eine unbedeutende, sektiererische Kleinstpartei - eine Partei, die auf ihrer Liste auch Parteifremde von in Deutschland verbotenen Terror-Organisationen kandidieren lässt Mit den Augen rollen

Vielleicht werde ich sie wählen. Man fühlt sich richtig geschmeichelt Verlegen Mehr gibt vermutlich keine andere Partei pro Wählerstimme aus. Da die MLPD garantiert an der 0.5% Hürde scheitern wird, werden sie nicht mal in den Genuss von Wahlkampfkostenerstattung kommen - man kann sie guten Gewissens wählen. Was die sich wohl bei der Verpulverung des Parteivermögens denken? Es ist bizarr. Ernüchternd auch ein Blick auf ihre Social-Media-Aktivitäten.

Ihr Twitter-Account zur Wahl: 198 Tweets, 76 Follower Lachen
https://twitter.com/InterListe

Auf Facebook kommen sie auf 163 Follower und 152 Likes - selbst die mir dort vorgeschlagene DKP-Karlsruhe ist populärer zwinkern
https://www.facebook.com/rotefahnenews

Ihr Youtube-Account ist auch dürftig besucht: https://www.youtube.com/user/mlpdde/videos
Die Abonennten-Zahl wird nicht angezeigt. Ist die zu niedrig oder kann man die verstecken? Die Klickzahlen kann man nicht verstecken, die Rede der Vorsitzenden zum politischen Aschermittwoch, die vor 5 Monate eingestellt wurde, erreicht nicht mal 2000 Klicks.

Für mehr als Plakate rausballern fehlt ihnen das Personal, obwohl es deutlich günstiger wäre.



Die MLPD ist mit ueppigen Parteispenden gesegnet. Es scheint da ein paar reiche Jockels zu geben, die einen Narren an der Partei gefressen haben und aus welchen Gruenden auch immer richtig grosse Betraege spenden. Da kann man es sich leisten bei der Wahlkampfwerbung zu klotzen anstatt zu kleckern.

Unterm Strich macht das aber keinen Unterschied. Ich glaube kaum, dass die aus dem Nullkommanochwas-Ghetto herauskommen. Die sind einfach auch programmatisch viel zu skurril.

#226:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 02:05
    —
Hier in München sieht man MLPD-Plakate gefühlt fast an jeder Straßeecke. Direkt vor meiner Arbeit hängt eins davon. Sehr glücklich Opa Lenin erinnert an die Oktoberrevolution...

#227:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 02:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier in München sieht man MLPD-Plakate gefühlt fast an jeder Straßeecke. Direkt vor meiner Arbeit hängt eins davon. Sehr glücklich Opa Lenin erinnert an die Oktoberrevolution...



Kriegst Du da keine feuchte Augen? Sehr glücklich

#228:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 02:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier in München sieht man MLPD-Plakate gefühlt fast an jeder Straßeecke. Direkt vor meiner Arbeit hängt eins davon. Sehr glücklich Opa Lenin erinnert an die Oktoberrevolution...



Kriegst Du da keine feuchte Augen? Sehr glücklich


Ja, mir rollen die Lachtränen aus den Augen. Dass man heute, in Bayern, mit Opa Lenin Wahlwerbung macht. Lachen

Ich halte die Oktoberrevolution für einen politischen Fehler des Avantgarde-Kommunismus wie sie Lenin und die Bolschewiken vertraten. Die Diktatur des Proletariats ist ein missratenes Konzept, das den Sinn des Sozialismus verkehrt. Der Stalinismus und die Unfreiheit aller marxistisch-leninistischer Experimente sind Beweis genug, niemals wieder eine Revolution durch eine elitäre Klein-Gruppe führen zu lassen. Umso obskurer erscheint mir die MLPD, das ist eine verbohrte Polit-Sekte.

#229: Re: MLPD - ich wähle echten Sozialismus Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 02:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.. Ich glaube kaum, dass die aus dem Nullkommanochwas-Ghetto herauskommen. Die sind einfach auch programmatisch viel zu skurril.


Auch ich bin da eher ein Skeptiker Sehr glücklich

#230: Re: MLPD - ich wähle echten Sozialismus Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 02:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.. Ich glaube kaum, dass die aus dem Nullkommanochwas-Ghetto herauskommen. Die sind einfach auch programmatisch viel zu skurril.


Auch ich bin da eher ein Skeptiker Sehr glücklich


Nicht mal Skeptiker mag die MLPD Sehr glücklich

#231:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 07:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier in München sieht man MLPD-Plakate gefühlt fast an jeder Straßeecke. Direkt vor meiner Arbeit hängt eins davon. Sehr glücklich Opa Lenin erinnert an die Oktoberrevolution...

Vielleicht ein Druckfehler: sie meinten eigentlich das Oktoberfest.

#232:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 10:11
    —
https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

Zitat:
Bundestagswahl am 24. September 2017
Der Wahl-O-Mat startet am 30. August 2017 um die Mittagszeit.


noch 4 Tagen.

#233:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 10:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

Zitat:
Bundestagswahl am 24. September 2017
Der Wahl-O-Mat startet am 30. August 2017 um die Mittagszeit.


noch 4 Tagen.


Bin schon ungeduldig. Smilie Meine Zweitstimme steht schon fest. Für die Erststimme möchte ich den Wahl-o-mat als Orientierungshilfe nutzen, daher warte ich voller Spannung auf den dreißigsten. Ungeduldiges Händetrommeln...

Bei gmx hab ich gerade gelesen, dass RTL ( skeptisch ) eine Alternative dazu gestartet hat:

Das Wahl Navi.

Ich vergleich mal die Ergebnisse beider und die Fragen, die gestellt werden und dann schau ich mal, was sich besser eignet. Smilie

#234:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 10:53
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Das Wahl Navi.


Hmmm... ich fand das Wahl Navi jetzt nicht so gut, ehrlich gesagt. skeptisch Die Fragestellungen wirkten etwas suggestiv bzw. es wurde sich dabei hauptsächlich auf Reizthemen konzentriert und nicht so sehr auf die Programme der Parteien.

Hier mein Ergebnis dafür:

Code:
So sehr sind Sie mit den Parteien einverstanden

Linke    76%
Grünen   72%
SPD      61%
FDP      52%
CDU/CSU  41%
AFD      26%

#235:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 12:51
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
... ich fand das Wahl Navi jetzt nicht so gut, ehrlich gesagt. ..


Das ist auch nur Politfastfood für Faule und Bedürftige. Eine andere Möglichkeit wäre z.B. http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/themencheck/

#236:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 18:54
    —
Religion im Wahlkampf
https://www.swr.de/swr1/bw/programm/bundestagswahl-2017-religion-im-wahlkampf/-/id=446250/did=20045378/nid=446250/1mng5t7/index.html
Zitat:
Politik und Kirche eng beisammen

Traditionell sind vor allem Christdemokraten eng mit der katholischen Kirche verbunden. Inzwischen gibt es jedoch auch in der CDU viele engagierte Protestanten, noch mehr in der SPD und bei Bündnis 90/ Grüne. Insgesamt sind im Bundestag prozentual mehr Kirchenmitglieder vertreten als in der Gesamtbevölkerung.
Grüne, Liberale und Linke fordern zwar eine größere Trennung von Kirche und Staat, unternehmen aber relativ wenig, um sie herbeizuführen. Bei CDU und SPD taucht die Forderung nach mehr staatlicher Neutralität im Wahlprogramm nicht auf.


Schaut düster aus.

#237:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.08.2017, 00:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier in München sieht man MLPD-Plakate gefühlt fast an jeder Straßeecke. Direkt vor meiner Arbeit hängt eins davon. Sehr glücklich Opa Lenin erinnert an die Oktoberrevolution...



Kriegst Du da keine feuchte Augen? Sehr glücklich


Ja, mir rollen die Lachtränen aus den Augen. Dass man heute, in Bayern, mit Opa Lenin Wahlwerbung macht. Lachen

Ich halte die Oktoberrevolution für einen politischen Fehler des Avantgarde-Kommunismus wie sie Lenin und die Bolschewiken vertraten. Die Diktatur des Proletariats ist ein missratenes Konzept, das den Sinn des Sozialismus verkehrt. Der Stalinismus und die Unfreiheit aller marxistisch-leninistischer Experimente sind Beweis genug, niemals wieder eine Revolution durch eine elitäre Klein-Gruppe führen zu lassen. Umso obskurer erscheint mir die MLPD, das ist eine verbohrte Polit-Sekte.


Sehr glücklich

#238:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 29.08.2017, 19:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Wertlos?

Wenn ich das FGH zum Maßstab nehme, dann entsteht der Eindruck, AfD vs. Islamismus sei das größte Problem der Republik. Währenddessen ist die Mehrheitsgesellschaft, so wie sie von der großen Koalition vertreten ist, dabei, althergebrachte Grundsätze über Bord zu werfen.

Nur zwei Beispiele:

    - Dobrindt und die Autobahninvestoren. Errm. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind auf einem historischen Tiefstand. Trotzdem möchte die Groko Investoren ins Boot holen, die sich finanziell am Autobahnbau beteiligen. Für einen Zinsertrag von vielleicht 3 oder 4 Prozent. Die Sache ist ein Draufzahlgeschäft.

    - Etliche Behörden haben Zugriff auf die biometrischen Daten der Paßämter erhalten. Zusammen mit zukünftiger Kamera-Gesichtserkennung ergibt das ein veritables Überwachungssystem. Nun halte ich die BRD nicht für einen ausgemachten Überwachungsstaat, es ist nur so, daß technische Möglichkeiten regelmäßig Begehren wecken, die vor einigen Jahrzehnten parteiübergreifend noch als orwellianisch abgelehnt worden wäre. Wurde bei der Einführung biometrischer Daten nicht versprochen, daß derartiges nie erlaubt sein würde?


Das sind die Themen, bei denen Schindluder getrieben wird. Die 60%-Mehrheit macht mir mehr Bauchgrimmen als die, Zitat fwo, 5% braune Grundlast dieses Staates. Oder als der deutsche Islamismus.

#239:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.08.2017, 23:20
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Wertlos?

Wenn ich das FGH zum Maßstab nehme, ...


Das ist nicht empfehlenswert Sehr glücklich

smallie hat folgendes geschrieben:
... Währenddessen ist die Mehrheitsgesellschaft, so wie sie von der großen Koalition vertreten ist, dabei, althergebrachte Grundsätze über Bord zu werfen. (...)


Welche Grunsätze meinst du? Die Mehrheitsgesellschaft will doch nur business as usual und ihre Ruhe. Meines Erachtens.

smallie hat folgendes geschrieben:
Nur zwei Beispiele:

    - Dobrindt und die Autobahninvestoren. Errm. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind auf einem historischen Tiefstand. Trotzdem möchte die Groko Investoren ins Boot holen, die sich finanziell am Autobahnbau beteiligen. Für einen Zinsertrag von vielleicht 3 oder 4 Prozent. Die Sache ist ein Draufzahlgeschäft.
...



Auf die Sache mit dem InfrGG hatte ich schon mal hingewiesen.
Speziell die Vereinbarung mit dem Konsortium A1 Mobil ist zumindest halbkriminell, da von diesem bekannt ist, dass es schon seit 2013 quasi vor der Pleite steht.
Dobrindt weiß das seit langem, das ficht ihn aber nicht an (ebensowenig wie seine CSU-Spezis). A1 Mobil hat mit unrealistischen Verkehrs-Zuwachszahlen auf der Verbindung Bremen-Hamburg spekuliert, das Finanzierungsmodell fusste auf die Einnahmen durch die LKW-Maut. Durch sinkenden Warenverkehr gab es weniger Maut-Einnahmen, das spekulative Modell platzte.

Hier gebe ich dir insofern Recht, dass der althergebrachte Grundsatz, solide Politik auf Basis solider Daten zu machen, über den Haufen geworfen wurde.
Dobrindt hat mitspekuliert. {Die andere Version würde vllt lauten, dass er finanziellen Vorteilen für sich nicht abgeneigt war. Aber das wäre ja direkt rufschädigend Cool }

Das Konsortium jedenfalls soll lt. Presse die Bundesrepublik jetzt auf 645 Mio Euro verklagen, der Steuerzahler blecht, wie hoch auch immer am Schluss der Betrag sein wird.


Aber: Das ist ein materieller Schaden, nicht der erste und einzige, von dem wir seit Adenauer gehört haben.

Höcke und Co richten ganz andere, immaterielle Schäden an, die durch Steuergelder nicht kompensiert werden können: Es sind Schäden im Denken und an der Seele von verführbaren, frustrierten und zornigen Menschen, die sich vom Gedanken der Demokratie langsam abwenden oder schon abgewandt haben. Statt sie aufzuklären (er ist ja Lehrer von Beruf), stachelt er sie mit primitiv-völkischen Sprüchen auf und zielt auf eine vorrevolutionäre Stimmung ab, die vor 80 - 90 Jahren schon mal aufgeheizt wurde.

Das frisst sich in die Köpfe, das wird weitergegeben per Sozialisation, das ist um einiges gefährlicher als ein noch so beklagenswerter Betrug am Steuerzahler.

#240:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 00:28
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
... Währenddessen ist die Mehrheitsgesellschaft, so wie sie von der großen Koalition vertreten ist, dabei, althergebrachte Grundsätze über Bord zu werfen. (...)


Welche Grunsätze meinst du? Die Mehrheitsgesellschaft will doch nur business as usual und ihre Ruhe. Meines Erachtens.

smallie hat folgendes geschrieben:
Nur zwei Beispiele:

    - Dobrindt und die Autobahninvestoren. Errm. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind auf einem historischen Tiefstand. Trotzdem möchte die Groko Investoren ins Boot holen, die sich finanziell am Autobahnbau beteiligen. Für einen Zinsertrag von vielleicht 3 oder 4 Prozent. Die Sache ist ein Draufzahlgeschäft.
...


Auf die Sache mit dem InfrGG hatte ich schon mal hingewiesen.
Speziell die Vereinbarung mit dem Konsortium A1 Mobil ist zumindest halbkriminell, da von diesem bekannt ist, dass es schon seit 2013 quasi vor der Pleite steht.
Dobrindt weiß das seit langem, das ficht ihn aber nicht an (ebensowenig wie seine CSU-Spezis). A1 Mobil hat mit unrealistischen Verkehrs-Zuwachszahlen auf der Verbindung Bremen-Hamburg spekuliert, das Finanzierungsmodell fusste auf die Einnahmen durch die LKW-Maut. Durch sinkenden Warenverkehr gab es weniger Maut-Einnahmen, das spekulative Modell platzte.

Hier gebe ich dir insofern Recht, dass der althergebrachte Grundsatz, solide Politik auf Basis solider Daten zu machen, über den Haufen geworfen wurde.
Dobrindt hat mitspekuliert. {Die andere Version würde vllt lauten, dass er finanziellen Vorteilen für sich nicht abgeneigt war. Aber das wäre ja direkt rufschädigend Cool }

Das Konsortium jedenfalls soll lt. Presse die Bundesrepublik jetzt auf 645 Mio Euro verklagen, der Steuerzahler blecht, wie hoch auch immer am Schluss der Betrag sein wird.


Aber: Das ist ein materieller Schaden, nicht der erste und einzige, von dem wir seit Adenauer gehört haben.

Höcke und Co richten ganz andere, immaterielle Schäden an, die durch Steuergelder nicht kompensiert werden können: Es sind Schäden im Denken und an der Seele von verführbaren, frustrierten und zornigen Menschen, die sich vom Gedanken der Demokratie langsam abwenden oder schon abgewandt haben. Statt sie aufzuklären (er ist ja Lehrer von Beruf), stachelt er sie mit primitiv-völkischen Sprüchen auf und zielt auf eine vorrevolutionäre Stimmung ab, die vor 80 - 90 Jahren schon mal aufgeheizt wurde.

Das frisst sich in die Köpfe, das wird weitergegeben per Sozialisation, das ist um einiges gefährlicher als ein noch so beklagenswerter Betrug am Steuerzahler.


Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet. Mit dem Populismus von Sarrazin wurde im Prinzip schon seit einiger Zeit der Startschuss für den Rechtsruck der bürgerlichen Gesamtpolitik gegeben, welche in einer Verstärkung der Kürzungs- und Privatisierungspolitik (ob Autobahnen, Krankenhäuser, oder anderen öffentlichen Infrastrukturen), der sozialen und/oder rassistischen Spaltung, in verstärkter Aufrüstungs- und Imperialismuspolitik sowie in der Verfolgung jeglicher gesellschaftkritischer Bewegungen und Strömungen besteht.

Zitat:
Es ist ein fatales Signal: Mitten im Wahlkampf haben deutsche Konservative in aller Offenheit gemeinsame Sache mit einer Partei gemacht, in der Rechtsextremisten, in der Nazis ihre politische Heimat gefunden haben. Dieser braune Dammbruch, der sich im sachsen-anhaltischen Landtag abspielte, dürfte nur den Vorschein der autoritären Transformation der Bundesrepublik bilden, die von der Rechten innerhalb und außerhalb des Staatsapparates forciert wird.

Die AfD-Fraktion im Landtag von Magdeburg entschloss sich, das rechtlich umstrittene Verbot des linksradikalen Portals linksunten.indymedia durch Innenminister de Maizière mit einer eigenen parlamentarischen Initiative zu flankieren.
Als ob das ehemalige Land der Frühaufsteher am Rande der kommunistischen Revolution taumelte, brachte die AfD eine Enquete-Kommission zur "Untersuchung von Linksextremismus" auf den parlamentarischen Weg. Das Kalkül der Rechtspopulisten in Magdeburg ist evident: Sie wollten die repressive Kampagne des Innenministers schlicht unterstützen, sie weiter ins antidemokratische Extrem treiben.


https://www.heise.de/tp/features/Schwarz-Braun-macht-mobil-3814152.html


Gemeinsame Sache beim Privatisieren, gemeinsame Sache gegen links - CDU und AfD besitzen kaum politische Unterschiede, sondern fast nur Gemeinsamkeiten.

Und Privatisierungsverluste sind nicht einfach nur verlorene Steuergelder, weil der Privatisierungswahn der Rechten die weitere Entdemokratisierung durch fortgesetzte Enteignung öffentlichen und staatlichen Eigentums bedeuten.

Die linken Bewegungen, welche diese Politik angreifen, werden verstärkt ins Visier genommen. Rassismus und Flüchtlingsfeindlichkeit werden benutzt, um abzulenken von den wirklichen Problembären in diesem unserem Lande, d.h. den Kapitals, den Militärs und den antisozialen Antireformern aus den verschiedenen rechten Lagern.

Rassismus verwirrt und desorientiert die Masse der Bevölkerung und lenkt sie von der Analyse und Kritik der antisozialen, antiökologischen, kriegerischen und demokratiefeindlichen Politik der herrschenden Klassen ab.

Insofern gehen rassistische Spaltung und Privatisierung der Profite Hand ind Hand, es sind zwei Seite der selben Medaille - hier CDU und SPD, dort AfD.

#241:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 00:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

[...]


Das musst du jetzt belegen. Wenn du das nicht kannst, bist du nicht besser als ein AfD-Populist.

#242:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 09:30
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

[...]


Das musst du jetzt belegen. Wenn du das nicht kannst, bist du nicht besser als ein AfD-Populist.

Ich hatte schon npd- infopost im breifkasten. Wartburgpost.
"Ich wuerde NPD Wahlen. Ich koennte nicht anders."
Steht neben dem Konterfei von Luther. Das stimmt vermutlich sogar.
Ansonsten u.a. Herr Wieschke in Gespräch. Neutral

#243:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 09:35
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

[...]


Das musst du jetzt belegen. Wenn du das nicht kannst, bist du nicht besser als ein AfD-Populist.


Lustige "Wenn-Dann"-Konstruktion. Sehr glücklich

Antwort folgt.

#244:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 09:37
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

[...]


Das musst du jetzt belegen. Wenn du das nicht kannst, bist du nicht besser als ein AfD-Populist.

Ich hatte schon npd- infopost im breifkasten. Wartburgpost.
"Ich wuerde NPD Wahlen. Ich koennte nicht anders."
Steht neben dem Konterfei von Luther. Das stimmt vermutlich sogar.
Ansonsten u.a. Herr Wieschke in Gespräch. Neutral


Ob der Menschenfeind Luther die Altnazis oder die Neurechten (AfD, Identitäre) wählen würde, weiß man nicht. Vermutlich Letzteres. Denn er war ja immer so modeeeern. zwinkern

#245:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 11:57
    —
Der Wahlomat ist jetzt online.

#246:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 12:05
    —
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.

#247:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 12:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Wahlomat ist jetzt online.

Merk ich nix von. Kommt "Verbinden...." und dann passiert nix mehr.

#248:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 13:02
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Ob der Menschenfeind Luther die Altnazis oder die Neurechten (AfD, Identitäre) wählen würde, weiß man nicht. Vermutlich Letzteres. Denn er war ja immer so modeeeern. zwinkern

Die IB ist ein e.V., keine Partei.
Kleiner Grundkurs in Politik: Vereine stellen sich nicht zur Bundes- oder Landtagswahl.

#249:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 14:37
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Angela rasiert sich bestimmt jeden Tag. Komplett von der Rolle

#250:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 14:40
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Das sind Kriterien! Mit den Augen rollen

#251:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 14:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Das sind Kriterien! Mit den Augen rollen


Leute über 80 sollten nicht mehr wählen. Macht der Vatikan aus guten Gründen so.

#252:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 14:48
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Das Wahl Navi.


Hmmm... ich fand das Wahl Navi jetzt nicht so gut, ehrlich gesagt. skeptisch Die Fragestellungen wirkten etwas suggestiv bzw. es wurde sich dabei hauptsächlich auf Reizthemen konzentriert und nicht so sehr auf die Programme der Parteien.

Hier mein Ergebnis dafür:

Code:
So sehr sind Sie mit den Parteien einverstanden

Linke    76%
Grünen   72%
SPD      61%
FDP      52%
CDU/CSU  41%
AFD      26%


Der Wahl-o-Mat ist eindeutig besser geeignet und beinhaltet mehr Programmpunkte der Parteien und viel weniger populistische Suggestivfragen. Smilie

Code:
DIE LINKE     86,2 %
Die PARTEI    85,1 %
PIRATEN       79,8 %
GRÜNE         77,7 %
SPD           53,2 %
FDP           44,7 %
CDU/CSU       42,6 %
AfD           24,5 %


Ich empfehle übrigens die "Begründungen der Parteien" der Die PARTEI zu lesen. zwinkern Sehr glücklich

#253:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 16:38
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

Zahlen vom letzten Jahr:

AfD Mitglieder 23400

davon von
CDU+CSU 2654
SPD 1212
Linke 1122
FDP 950
Grüne 345
(zusammen etwa 27%)

(Quelle)

Spitzenkandidat Gauland war 40 (!) Jahre CDU-Mitglied.


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 30.08.2017, 16:41, insgesamt einmal bearbeitet

#254:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 16:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

Zahlen vom letzten Jahr:

AfD Mitglieder 23400

davon von
CDU+CSU 2654
SPD 1212
Linke 1122
FDP 950
Grüne 345
(zusammen etwa 27%)

(Quelle)

Was möchtest du damit zum Thema Gründungsmitglieder mitteilen?

#255:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 21:52
    —


"Guck mal, diesen Knopf muttu drücken." - Erbitterter Wahlkampf in der BRD 2017

#256:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.08.2017, 01:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Die AfD ist doch nur ein Schattengewächs aus den rechten Fraktionen der bürgerlichen Parteien CDU, SPD und FDP und wurde u.a. von ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien gegründet.

[...]


Das musst du jetzt belegen. Wenn du das nicht kannst, bist du nicht besser als ein AfD-Populist.


Lustige "Wenn-Dann"-Konstruktion. Sehr glücklich

Antwort folgt.

Bevor du den Kapitalismus zerschlägst könntest du ja schon mal an dieser von dir sogen "Konstruktion" üben.
Ich warte...

#257:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.08.2017, 13:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Das sind Kriterien! Mit den Augen rollen


Solche Kriterien habe ich allerdings in den letzten Wochen auch schon von so einigen zu hören bekommen. Und das war bei denen nicht ironisch gemeint, sondern deren bitterer Ernst.
Überhaupt beobachte ich im Moment viele, die letztendlich dem alten Motto folgen:

Altes Sprichwort hat folgendes geschrieben:
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!

#258:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 31.08.2017, 17:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite: Auch ein Rechtsganzaußen wie Höcke kann kaum einen größeren Schaden anrichten als der Hochintelligenzler Dobrindt auf dem Posten eines Bundesministers.

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar. Insofern ist deine Aussage wertlos.

Wertlos?

Wenn ich das FGH zum Maßstab nehme, ...


Das ist nicht empfehlenswert Sehr glücklich

Pfeifen


schtonk hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
... Währenddessen ist die Mehrheitsgesellschaft, so wie sie von der großen Koalition vertreten ist, dabei, althergebrachte Grundsätze über Bord zu werfen. (...)


Welche Grunsätze meinst du? Die Mehrheitsgesellschaft will doch nur business as usual und ihre Ruhe. Meines Erachtens.

Sehe ich ähnlich.


schtonk hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Nur zwei Beispiele:

    - Dobrindt und die Autobahninvestoren. Errm. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind auf einem historischen Tiefstand. Trotzdem möchte die Groko Investoren ins Boot holen, die sich finanziell am Autobahnbau beteiligen. Für einen Zinsertrag von vielleicht 3 oder 4 Prozent. Die Sache ist ein Draufzahlgeschäft.
...


<schnip>


Aber: Das ist ein materieller Schaden, nicht der erste und einzige, von dem wir seit Adenauer gehört haben.

Höcke und Co richten ganz andere, immaterielle Schäden an, die durch Steuergelder nicht kompensiert werden können: Es sind Schäden im Denken und an der Seele von verführbaren, frustrierten und zornigen Menschen, die sich vom Gedanken der Demokratie langsam abwenden oder schon abgewandt haben. Statt sie aufzuklären (er ist ja Lehrer von Beruf), stachelt er sie mit primitiv-völkischen Sprüchen auf und zielt auf eine vorrevolutionäre Stimmung ab, die vor 80 - 90 Jahren schon mal aufgeheizt wurde.

Das frisst sich in die Köpfe, das wird weitergegeben per Sozialisation, das ist um einiges gefährlicher als ein noch so beklagenswerter Betrug am Steuerzahler.

Wenn es so wäre, müßte ich dir Recht geben.


These: Politiker können latent vorhandene Strömungen nur verstärken, aber nicht schaffen.

Ich hol' mal zelig mit ins Argument.

zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Die Schäden, die die beiden Genannten anrichten, sind qualitativ nicht vergleichbar.

Stimmt. Höcke labert nur rum, während Dobrindt im RL echten Mist baut.


Was jedoch nicht an den Qualitäten Höckes oder seiner Partei liegt, sondern letztlich am Wähler, der ihm bisher verwehrt hat, echten Mist zu bauen.

Das sieht mir nach Henne/Ei-Problem aus. Bei dem die Wähler die Eier legen, aus dem dann die Politiker aller Couleur schlüpfen.

Das Thema der Wechselbeziehung zwischen Wähler, Politiker und "öffentlicher Meinung" ist kompliziert. Teilweise folgt sie rationalen Gründen, teilweise ist sie so unberechenbar und stimmungsabhängig wie Börsenkurse.

Die Gleichung: Politiker verführen die frustrierten und zornigen Menschen ist mir zu sehr Einbahnstraße.


Zum Pseudo-Goodwin:
zelig hat folgendes geschrieben:
Übrigens hat Goebbels auch nur rumgelabert, und mit wachsendem Einfluss eine horrende Wirkung erzielt.

Es hat sich etwas verändert im Vergleich zur "vorrevolutionären Stimmung von vor 80 - 90 Jahren."

Die Nazis konnten sich durchsetzen, weil das Bürgertum weg geschaut hat, als Sozialisten und Kommunisten aus dem Parlament entfernt wurden. Sie konnten sich durchsetzen, weil sie von den bürgerlichen Parteien unterstützt wurden.

Kannst mich naiv nennen, aber ich denke, im Deutschland des Jahres 2017 wäre das nicht mehr so einfach möglich. So weit trägt mein Verfassungspatriotismus schon noch, trotz all meiner Fundamentalkritik daran. zwinkern


zelig hat folgendes geschrieben:
Für uns kann das nur bedeuten, daß wir auch in einem frühen Stadium nicht das Recht haben, das erkennbare Potential einer noch unwirksamen Kraft zu ignorieren.

Mir fehlt da noch ein Handlungsvorschlag. "Nicht ignorieren" ist etwas wenig.

#259:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 31.08.2017, 17:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Das sind Kriterien! Mit den Augen rollen

... der letzte deutsche Kanzler mit Bart war ein ziemlicher Reinfall. Pfeifen

Ernsthaft: gibt es erfolgreiche Politiker mit Bart? Mir fällt gerade niemand ein.


PS:

Kurt Beck, ehemaliger SPD-Kanzlerkandidat hat folgendes geschrieben:
Wenn Sie sich waschen und rasieren, haben Sie in drei Wochen einen Job.


Dabei hatte Beck selbst ein Bart und hat den Job dann auch nicht gekriegt.

#260:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.09.2017, 02:35
    —
Vorhin kam nach den Tagesthemen Wahlwerbung dieser Partei:



Der Partei ist es immerhin gelungen,
auch Gartenzwerge in Anzug und Photoshopsystem zu packen:



Aber war ich sofort angefixt und surfte erstmal zu dieser Partei im Netz.

Immerhin ist sie die einzige Partei, die sich dem Wahl-o-Mat verweigert. Andere Parteien - die Systemparteien - spielen da immer mit.


Zitat:
Die Magdeburger Gartenpartei fehlt

Berlin Zur Bundestagswahl ist wieder der Wahl-O-Mat freigeschaltet - 38 unterschiedliche Thesen werden dabei diesmal abgeklopft.

(...)
32 von 33 angefragten haben sich demnach beteiligt, nur die Magdeburger Gartenpartei hat nicht mitgemacht.
Zitat:


http://www.lr-online.de/nachrichten/Tagesthemen-Die-Magdeburger-Gartenpartei-fehlt;art307853,6192162

Insofern bleiben sie schon mal ihrem Dackelprogramm treu,
während sich andere systemumstürzlerische Parteien sich an das System und die Quote verkaufen.

Aus ihrem Programm:

Zitat:
Die Magdeburger Garten Partei wünscht in keine der bekannten politischen
Strömungen eingeordnet zu werden und distanziert sich ausdrückli
ch von diesen.



http://www.magdeburger-gartenpartei.de/pdf/programm.pdf

#261:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.09.2017, 11:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Den Schulz werde ich nicht wählen. Der Typ ist mir sowas von unsympathisch. Wenn er sich wenigstens mal rasieren würde.


Das sind Kriterien! Mit den Augen rollen

Es ist mehr als das. Auf die Gefahr hin, daß ihr mich verprügelt: Der Mann weckt mir unwiderstehlich
die Erinnerung an die Juden-Karikaturen in Julius Streichers Nazi-Hetzblatt "Der Stürmer" zu meiner
Schulzeit. Daß ich den demnächst täglich in der Tagesschau sehen soll, er ist jetzt schon zu oft drin...

Das sagt freilich nichts über ihn und seine Qualitäten. Versteht mich nicht miß. Aber das gibts nun mal,
das müßtet ihr doch auch kennen, daß man jemand grundlos einfach nicht leiden kann.
Abgesehen davon, diese Bartmode finde ich sowieso scheiße. Das ist kein Bart, das ist unrasiert und sieht nach Penner aus.

#262:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 15:52
    —
Kurz vor dem TV-Fernseh"duell" im heutigen Dummland-TV ist Merkels Tochter aufgetaucht:



Merkels Tochter tauchte plötzlich aus dem Untergrund auf

Wird es Mutti schaden? Oder nicht?

Es bleibt auf jeden Fall spannend! zwinkern

#263:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 16:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sagt freilich nichts über ihn und seine Qualitäten. Versteht mich nicht miß. Aber das gibts nun mal,
das müßtet ihr doch auch kennen, daß man jemand grundlos einfach nicht leiden kann.


Äh...ja. Das nennt man "Vorurteile haben".

#264:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 16:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen
- ca. 1000 unentschiedene Wähler werden das Kreuzchen nun bei der CDU setzen

#265:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 16:29
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen
- ca. 1000 unentschiedene Wähler werden das Kreuzchen nun bei der CDU setzen


Die 3. Wirkung könnte sein: Es wählen 10.000 unentschiedene Wähler die Partei:



Satirischer als die Polizei erlaubt - Die Partei

Zitat:
Sie sind, wie Sie gerade angesprochen haben, im EU-Parlament Mitglied der Delegation für die Beziehungen zur koreanischen Halbinsel. Werden Sie im aktuellen Konflikt zwischen Donald Trump und Kim Jong-Un vermitteln?

Martin Sonneborn: Der Südkoreanische Botschafter hat mich gerade um einen Gesprächstermin für nächste Woche gebeten, die Situation muss also recht bedrohlich sein. Wir denken aber tatsächlich derzeit auch über eine Nordkorea-Reise nach. Zwischen den beiden Irren vermitteln kann ich schon deshalb nicht, weil Trump die T-Shirts nicht gefallen werden, die ich aus EU-Mitteln gestaltet habe und verschenke, sie enthalten Druckfehler.

Seit der WM-Vergabe an Deutschland gelten Sie als Meistermanipulator. Vor einem halben Jahr wurde das Verbot des Vorbereitens eines Angriffskrieg aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Hatten Sie damit zu tun?

Martin Sonneborn: Nein. Ich habe Schäuble in Verdacht, Krieg gegen Griechenland oder die südeuropäischen Länder führen zu wollen. Moralisch gesehen ist es kein großer Unterschied, ob man Menschen mit militärischen Methoden tötet oder mit wirtschaftlichen.


https://www.heise.de/tp/features/Wahlwerbespots-auf-YouPorn-statt-auf-YouTube-3817196.html


Donald Trump Fanshirt mit Druckfehlern (aber sonst o.k., 90% Preisnachlass!)

#266:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 16:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen


Da schätzt du ja schonmal falsch. Ich hab gejohlt und konnte mich nur mit aller Beherrschung vom Schenkelklopfen abhalten und ich bin weder AfDer, noch Identitär, noch Kroppzeug. Smilie

#267:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 16:56
    —
da man beim Wahl-o-mat am Ende nur 8 Parteien hat, hier meine Liste:


Die PARTEI 73,7 %

Tierschutzpartei 68,6 %

BGE 66,9 %

Die Humanisten 66,1 %

DiB 66,1 %

GRÜNE 62,7 %

Piraten 61%

Gesundheitsforschung 57,6%

Meine Zweitstimme vergebe ich wahrscheinlich entweder dem Bündniss Grundeinkommen, um das Thema stärker in die Öffentlichkeit zu bringen (ab wieviel % klappt so was?? 2 - 3 % ??, unter zwei naja...), oder den Grünen, weil sie die einzige Partei im Bundestag ist (mit bald AfD, die mir nicht nahe steht), welche mir nahe steht.

SPD und Linke sind unwählbar. SDP, weil sie z.B. neoliberale Dummpolitik für Reiche und Konzerne macht (und es einfach nie lernt, ausser nach der letzten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt).
Die Linke, weil ihre Russlandfreundlichkeit extrem nervt, und weil ihr dogmatischer Pazifismus nur dumm und unmenschlich ist.

Union ist wirtschafts- und finanzpolitisch ein einziges Desaster(, und außerdem christlich).

Über die assoziale FDP sollte man eigentlichl kein Wort verlieren.


Die einzige Koallition, mit der ich nach der Wahl leben könnte, bei der ich nicht das Gefühl hätte...
- scheiße, wieder 4 Jahre lang NERV ..., was ne scheiße -
wäre eine Koallition aus CDU/CSU/GRÜNE.
Schwarz/Grün ist die beste unter den schlechten Optionen. Obwohl mir klar ist, dass die Grünen wahrscheinlich nicht stark genug werden.

Die FDP wieder im Bundestag, wäre eine Katastrophe. Eine Koallition mit FDP Beteiligung, eine Katastrophe.

Wieder eine große Koallition, ja, macht mal. (ich schließe gerade die Tür hinter mir, und verigel mich die nächsten 4 Jahre .... nochmal 4 Jahre..... oh man ... )

Alles andere außer der großen Koalition wäre eine Überraschung, aber eher eine schlechte, als eine gute.
Wobei ich wohl schreiben müsste "Fortführung der jetzigen Koalition", da die AfD die SPD einholen könnte.

Ich wünsche mir die SPD unter 20%.

Ich wünsche mir die FDP unter 5%.

Ich wünsche mir die Linke und die Grünen über 10%.

Ich wünsche mir das Bündniss Grundeinkommen auf über 5%.

und die Partei "Demokriatie in Bewegung" war mir unbekannt, aber es scheint, als könnte ich auch ihr alles Gute wünschen.


Meine Erststimme gebe ich Grün, bei uns in Freiburg ist es ein Rennen zwischen grob Schwarz und Grün (eigentlich auch ein Dreierrennen mit SPD, aber der Kandidat tritt das erste Mal an).

#268:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 17:46
    —
Chulz hat das Spitzenduell klar gewonnen.
http://www.deutschlandfunk.de/panne-vor-tv-duell-erfolg-von-spd-kandidat-schulz-vermeldet.1939.de.html?drn:news_id=788035
Zitat:
Noch deutlich vor dem TV-Duell ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz gegen Kanzlerin Angela Merkel hat die SPD im Internet den Sieg in dem Schlagabtausch für sich reklamiert. Satte sieben Stunden lang war die Meldung online. Im Netz gab es dafür reichlich Spott.

#269:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.09.2017, 18:50
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen


Da schätzt du ja schonmal falsch. Ich hab gejohlt und konnte mich nur mit aller Beherrschung vom Schenkelklopfen abhalten und ich bin weder AfDer, noch Identitär, noch Kroppzeug. :)


Und wenn Du johlst, dann johlt das Kroppzeug nicht? ; )

#270:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 15:25
    —
Zum jetzigen Zeitpunkt tippe ich auf eine CDU/SPD-Koalition. Was überhaupt nicht gut wäre. Merkel hätte sich fragen können, ob ihre Kandidatur gerade wegen der Erfolgsaussichten die Demokratie beschädigt - wenn man davon ausgeht, daß schon bald ein Gefühl des Verdruss' um sich greift, das die Gegnerschaft gegen demokratische Prinzipien verstärken wird. Stattdessen wird man nun davon ausgehen müssen, daß unter der Legislaturperiode ein schleichender Wechsel vonstatten geht, mit dem Ziel des Machterhalts der CDU unter neuer Führung.

#271:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 16:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen


Da schätzt du ja schonmal falsch. Ich hab gejohlt und konnte mich nur mit aller Beherrschung vom Schenkelklopfen abhalten und ich bin weder AfDer, noch Identitär, noch Kroppzeug. Smilie


Und wenn Du johlst, dann johlt das Kroppzeug nicht? ; )


Weiß nicht. Ich kenn kein Kroppzeug. Aber du hast ja nicht-Kroppzeug, nicht-Identitäre und nicht-AfDer nicht ausdrücklich mit einbezogen in deine Einschätzung darüber, wer das lustig findet. Schulterzucken Deshalb muss ich davon ausgehen, dass du mit deiner Einschätzung falsch liegst, wenn ich darüber lachen kann.

#272:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 16:27
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wird es Mutti schaden? Oder nicht?


Hm, das Titelblatt hat schätzungsweise 2 Wirkungen.
- AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug werden johlen


Da schätzt du ja schonmal falsch. Ich hab gejohlt und konnte mich nur mit aller Beherrschung vom Schenkelklopfen abhalten und ich bin weder AfDer, noch Identitär, noch Kroppzeug. Smilie


Und wenn Du johlst, dann johlt das Kroppzeug nicht? ; )


Weiß nicht. Ich kenn kein Kroppzeug. Aber du hast ja nicht-Kroppzeug, nicht-Identitäre und nicht-AfDer nicht ausdrücklich mit einbezogen in deine Einschätzung darüber, wer das lustig findet. Schulterzucken Deshalb muss ich davon ausgehen, dass du mit deiner Einschätzung falsch liegst, wenn ich darüber lachen kann.


AfD-Anhänger, Identitäre und das ganze Kroppzeug verstehen nichts von Satire. Wenn die johlen, dann aus einem Nichtverstehen heraus.

FGH-Moderatoren-Helfer sollten dagegen eigentlich Satire von Johlstoff unterscheiden können bzw. linke Kritik von rechter Hetze.

BTW: Es gibt keine rechte Satire und das hat Gründe. Aber auch die sollte ein FGH-Moderatoren-Helfer eigentlich kennen.

Aber na ja, man kann nicht alles haben. Cool

#273:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 20:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zum jetzigen Zeitpunkt tippe ich auf eine CDU/SPD-Koalition. Was überhaupt nicht gut wäre. Merkel hätte sich fragen können, ob ihre Kandidatur gerade wegen der Erfolgsaussichten die Demokratie beschädigt - wenn man davon ausgeht, daß schon bald ein Gefühl des Verdruss' um sich greift, das die Gegnerschaft gegen demokratische Prinzipien verstärken wird. Stattdessen wird man nun davon ausgehen müssen, daß unter der Legislaturperiode ein schleichender Wechsel vonstatten geht, mit dem Ziel des Machterhalts der CDU unter neuer Führung.



Ich traue Merkel zu, dass sie nach gewonnener Wahl und einer kleinen Schamfrist ihren Rueckzug aus der Politik fuer Mitte der Legislaturperiode ankuendigen wird. Danach geht in der CDU das Schaulaufen der Aspiranten los.

#274:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 22:08
    —
Zitat:
Das große TV-Duell zur Bundestagswahl zwischen Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) fordert ein erstes Opfer: Soeben transportierten Sanitäter einen zu Tode gelangweilten Kameramann ab....


http://www.der-postillon.com/2017/09/kameramann.html


Lachen

#275:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 04.09.2017, 23:54
    —
Das Duell zwischen Merkel und Schulz war für mich informativ. SPD und CDU unterscheiden sich kaum voneinander und die große Koalition scheint uns schon wieder bevorzustehen. Schulz schien mir interessanter und dynamischer zu sein, auch mit mehr Zukunftsvisionen. Merkel war Merkel, wie man es von Merkel erwartet: relativ beliebig. Würde ich hier wählen, (das kann ich nicht , weil ich Ausländer bin) würde ich weder für die CDU noch für die SPD abstimmen. Die kleineren Parteien scheinen mehr Pep zu haben und sie werden eventuell entweder mit der CDU oder der SPD koalieren, wenn es für eine Regierungsbildung nicht ausreicht. Was ich damit meine, ist, dass wir sehr wahrscheinlich keine große Überraschung und keinen entscheidenden Wechsel in der deutschen Politik erleben werden.

Heute Abend fand ich die Diskussion zwischen der Linke, den Grünen, der CSU, der FDP und der AfD interessanter. Die Frage wer wird der dritte sein, ist das einzige , was in diesen langweiligen Wahlkampf etwas Spannung bringt. Ich bevorzuge die Grünen: europäisch, sozial, kreativ und natürlich umweltbewusst.

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_82066052/tv-fuenfkampf-harter-schlagabtausch-zur-fluechtlingspolitik.html

#276:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.09.2017, 08:07
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Das Duell zwischen Merkel und Schulz war für mich informativ. SPD und CDU unterscheiden sich kaum voneinander und die große Koalition scheint uns schon wieder bevorzustehen. Schulz schien mir interessanter und dynamischer zu sein, auch mit mehr Zukunftsvisionen. Merkel war Merkel, wie man es von Merkel erwartet: relativ beliebig. Würde ich hier wählen, (das kann ich nicht , weil ich Ausländer bin) würde ich weder für die CDU noch für die SPD abstimmen. Die kleineren Parteien scheinen mehr Pep zu haben und sie werden eventuell entweder mit der CDU oder der SPD koalieren, wenn es für eine Regierungsbildung nicht ausreicht. Was ich damit meine, ist, dass wir sehr wahrscheinlich keine große Überraschung und keinen entscheidenden Wechsel in der deutschen Politik erleben werden.

Heute Abend fand ich die Diskussion zwischen der Linke, den Grünen, der CSU, der FDP und der AfD interessanter. Die Frage wer wird der dritte sein, ist das einzige , was in diesen langweiligen Wahlkampf etwas Spannung bringt. Ich bevorzuge die Grünen: europäisch, sozial, kreativ und natürlich umweltbewusst.

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_82066052/tv-fuenfkampf-harter-schlagabtausch-zur-fluechtlingspolitik.html


Dr. Chulz hat mehr Zukunftsvisionen. Smilie

Eingentlich müssten die Heinis und Tussis der Kapitalparteien - SPD, CDU/CSU, AfD, FDP - ehrlicher Weise mit Trikotwerbung auftreten. Also auf dem Hemd mit den Emblemen der Deutschen Bank, VW, Bayer etc. sowie der Bundeswehr.

Und die "Visionen" der bürgerlichen Kühlerfiguren sind genau genommen nichts anderes als die Visionen der Banken, Konzerne und Militärs.

Gesellschaftlicher Fortschritt (Ökologie, Soziales, Demokratie, ein bisschen Frieden, etc.) soll und darf nur in den engen Grenzen stattfinden, welche die genannten Vereine vorgeben.

Das Wahlvolk soll dafür die *Legitimation* bieten. Aber es ginge selbstverständlich auch ohne. Die indirekte Regierung durch bürgerliche Parteien kann genau so gut auch durch die Erdogan-Methode ersetzt werden, falls nötig.

Bereits die beiden Reaktionäre Schulz & Merkel beschwörten im gestelzten TV-Interview durch die 4 AfD-Moderatoren ein hartes Durchgreifen nach innen wie nach außen. Der Rechtsruck von SPD und CDU scheint keine Grenzen mehr zu kennen.

Zitat:
Für alle, die das vorgestrige »Kanzler-Duell« in der ARD versäumt haben oder sich rechtzeitig vor der Sendung entschlossen, diese Zeit lieber zum Rasenmähen, Geschirrspülen oder Masturbieren zu verwenden, folgt an dieser Stelle eine präzise Zusammenfassung der ersten dreiviertel Stunde des »TV-Duells«:

»Nachhaltige Lösungen Sorgen und Ängste der Wähler ernstnehmen wir Exportweltmeister das wird uns weiter sehr stark beschäftigen wir alle gemeinsam uns Deutsche zu Lasten Deutschlands dafür werde ich mich mit ganzer Kraft einsetzen da haben wir im übrigen sehr gut zusammengearbeitet die Lösung dieser Probleme die Flüchtlingswelle kam auf uns zu Monate über Monate zusammengebrochen unter der Last dann sage ich ganz klar das habe ich auch an anderer Stelle schon deutlich gemacht die Schlepper und diese kriminelle Energie natürlich müssen wir steuern und ordnen Hunderttausende nicht bearbeitete Altfälle eine Million Menschen zu integrieren da ist Unheimliches geleistet worden wir Nichtgelingen der Integration der Gastarbeiter nicht alle vollständig integriert wir haben immer noch Integrationsprobleme hier muss noch mehr getan werden Null Toleranz Gas geben zum Schutz Deutschlands wir ich will eins hinzufügen der hat in Deutschland nichts verloren ich will hier ausdrücklich sagen wir haben an dem Thema sehr hart gearbeitet die keinen Aufenthaltsstatus haben unser Land wieder verlassen müssen viele Menschen die kriminelle Handlungen verübt haben kriminelle Straftäter ...


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1062632.wir-koennenrs-auch-national-machen.html


So weit die Zusammenfassung.

#277:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.09.2017, 09:57
    —
@Skeptiker Daumen hoch!

#278:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 14:33
    —
Die Jusos beim Wahlkampf. So sehr habe ich mich schon lange nicht mehr fremdgeschämt Verlegen https://www.facebook.com/schulzzug/videos/353153441780067/

#279:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 10:13
    —
Wenn ich die Leserbriefe in der Zeitung lese, fürchte ich dass die AFD weit über 20% bekommen wird.
Traurig

#280:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 10:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Leserbriefe in der Zeitung lese, fürchte ich dass die AFD weit über 20% bekommen wird.
Traurig

Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie die Etablierten um die weissen Elefanten mitten im Raum herumschleichen.
Flüchtlinge, Zuwanderung und islamischer Terrorismus sind offenbar für mindestens 20% die wichtigsten Themen, die von der AfD entsprechend bedient werden.

#281:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 11:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Leserbriefe in der Zeitung lese, fürchte ich dass die AFD weit über 20% bekommen wird.
Traurig

Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie die Etablierten um die weissen Elefanten mitten im Raum herumschleichen.
Flüchtlinge, Zuwanderung und islamischer Terrorismus sind offenbar für mindestens 20% die wichtigsten Themen, die von der AfD entsprechend bedient werden.


Dabei haben sich Herr Chulz und Frau Merkwürden in ihrem *Fernsehduell* doch solche Mühe gegeben, sich als die jeweils besseren AfD-Kandidaten feilzubieten.

Das Ergebnis: Die Wähler- und -innen sind very convinced und wählen deshalb doch gleich mal das Original. zwinkern

Toll gemacht, SPD und CDU!

#282:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 11:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Toll gemacht, SPD und CDU!

Seit Beginn der "Flüchtlingskrise" Herbst 2015 hatten die Etablierten genug Zeit, ein vermittelbares Gegenkonzept zu entwickeln.
Eigentlich hatten sie noch sehr viel mehr Zeit, es ist ja schon viel länger so, dass halb Afrika über die Zäune in Ceuta und Mellila will.

#283:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 14:18
    —
Die Sache begann nicht erst mit dem Fernsehduell. Chulz ist schon vorher mit übertriebenen Flüchtlingszahlen in den Wahlkampf gezogen. Möglicherweise hat die SPD darauf spekuliert, dass vor allem CDU-Wähler zur AFD überlaufen.

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/kanzlerkandidat-martin-schulz-fluechtlingskrise-wahlkampf
Zitat:
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will die Flüchtlingskrise im Wahlkampf thematisieren. Die Lage sei angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, hochbrisant, sagte der SPD-Chef der Bild am Sonntag. "Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch."


Damit wird er die AfD wieder stärken.


Die Zahl, die Schulz nannte, ist falsch.
http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/schulzinterview-101.html
Zitat:
SPD-Kanzlerkandidat Schulz will die Flüchtlingskrise offenbar zum Wahlkampfthema machen. In der "Bild am Sonntag" warnte er vor einer Wiederholung der Zustände von 2015 - und nutzte dabei eine Zahl, die falsch ist.


Absicht oder Unkenntnis?

#284:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 14:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Leserbriefe in der Zeitung lese, fürchte ich dass die AFD weit über 20% bekommen wird.
Traurig

Ich glaube da sind viele Bots und Schreiber unterwegs, die den Eindruck das wäre vielen so wichtig, gezielt erwecken wollen.
In den online Kommentaren sind welche dabei, die bei jedem Artilkel auf Flüchtlinge kommen, egal um was es geht.
Ungefähr so:
"Mehr Maßnahmen gegen Hochwasser gefordert" Kommentar: "aber für Flüchtlinge ist Geld da"
"Soundsoviele Erstklässler wurden eingeschult" Kommentar: "die Flüchtlinge vermehren sich mehr."
"Ehepaar feiert goldene Hochzeit" Kommentar: "aber die Flüchtlinge..."
noc


Zuletzt bearbeitet von astarte am 13.09.2017, 14:39, insgesamt 2-mal bearbeitet

#285:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 14:38
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Leserbriefe in der Zeitung lese, fürchte ich dass die AFD weit über 20% bekommen wird.
Traurig

Ich glaube da sind viele Bots und Schreiber unterwegs, die den Eindruck das wäre vielen so wichtig, gezielt erwecken wollen.
In den online Kommentaren sind welche dabei, die bei jedem Artilkel auf Flüchtlinge
Ungefähr so:
"Mehr Maßnahmen gegen Hochwasser gefordert" Kommentar: "aber für Flüchtlinge ist Geld da"
"Soundsoviele Erstklässler wurden eingeschult" Kommentar: "die Flüchtlinge vermwhren sich mehr."
"Ehepaar feiert goldene Hochzeit" Kommentar: "sber die Flüchtlinge..."
noc


Am 24 September Abends wissen wir mehr.

#286:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 15:13
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Toll gemacht, SPD und CDU!

Seit Beginn der "Flüchtlingskrise" Herbst 2015 hatten die Etablierten genug Zeit, ein vermittelbares Gegenkonzept zu entwickeln.
Eigentlich hatten sie noch sehr viel mehr Zeit, es ist ja schon viel länger so, dass halb Afrika über die Zäune in Ceuta und Mellila will.

Du Schönredner und Träumer! Es ist ganz Afrika und halb Asien und Südamerika und ein Drittel der Venusianer nicht vergessen! Und die wollen nicht nur in die EU, die wollen in dein Schlafzimmer und in deinem Bettchen schlafen und in deine Küche und deinen Pudding essen!!!

#287:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 15:22
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Ich glaube da sind viele Bots und Schreiber unterwegs, die den Eindruck das wäre vielen so wichtig, gezielt erwecken wollen.

Das zeigt mindestens mal den hoeheren Mobilisierungsgrad der AfD-Anhaenger.
Die Gegenseite koennte es schliesslich auch so machen.

Ausserdem: nicht nur Bots, sondern RL:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bundestagswahl-wird-die-afd-staerker-als-erwartet.bcb7096b-fa08-4e10-926e-99fdca500c9e.html

#288:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 15:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Toll gemacht, SPD und CDU!

Seit Beginn der "Flüchtlingskrise" Herbst 2015 hatten die Etablierten genug Zeit, ein vermittelbares Gegenkonzept zu entwickeln.
Eigentlich hatten sie noch sehr viel mehr Zeit, es ist ja schon viel länger so, dass halb Afrika über die Zäune in Ceuta und Mellila will.

Du Schönredner und Träumer! Es ist ganz Afrika und halb Asien und Südamerika und ein Drittel der Venusianer nicht vergessen! Und die wollen nicht nur in die EU, die wollen in dein Schlafzimmer und in deinem Bettchen schlafen und in deine Küche und deinen Pudding essen!!!

Tja, wenn das so ist, dann werde ich wohl auch AfD waehlen muessen. Schulterzucken

#289:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 17:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du Schönredner und Träumer! Es ist ganz Afrika und halb Asien ... Und die wollen nicht nur in die EU, die wollen in dein Schlafzimmer und in deinem Bettchen schlafen und in deine Küche und deinen Pudding essen!!!


Ja, das wollen sie. Ein eigenes Haus wäre ihnen natürlich lieber, aber zu Not tut es auch dein Bett, deine Küche und dein Pudding.
Und ob es 100% aller Afrikaner sind, 30% oder 1% spielt keine Rolle angesichts der dortigen Bevölkerungsexplosion und ihrer Probleme. Selbst wenn es nur 0.5% hierher schaffen, ist Europa Geschichte Bitte nicht!

http://www.krone.at/welt/migration-aus-afrika-es-wird-noch-aerger-werden-verfruehte-hoffnung-story-586395

Afrika kann nicht gerettet werden. Weite Teile sind unrettbar verloren, sie sind gefangen in ihrem System aus Gewalt, religiösem Extremismus, hohen Geburtenraten, Aids und anderer Krankheiten - daraus werden sie in den nächsten Jahrzehnten nicht herauskommen. Europa muss sich entscheiden, ob sie mit Afrika untergehen wollen oder grausame Bilder an den Grenzen ertragen. Merkel und der Großteil der deutschen Elite ist für ersteres, ich bin wie auch die Mehrheit der Osteuropäer für letzteres und werde daher AfD wählen.

Für alle, die die Möglichkeit haben, ist Auswanderung die beste Option. Amerika (inkl. Südamerika) und Australien bieten sich an.

#290:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 17:46
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Ich glaube da sind viele Bots und Schreiber unterwegs, die den Eindruck das wäre vielen so wichtig, gezielt erwecken wollen.

Das zeigt mindestens mal den hoeheren Mobilisierungsgrad der AfD-Anhaenger.
Die Gegenseite koennte es schliesslich auch so machen.

Ausserdem: nicht nur Bots, sondern RL:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bundestagswahl-wird-die-afd-staerker-als-erwartet.bcb7096b-fa08-4e10-926e-99fdca500c9e.html



Ich glaube das hat vor allem mit dem Fanatismus der AfD-Anhaenger zu tun und eher moderate Parteien haben nun mal weniger fanatische Anhaenger.

#291:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 18:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich glaube das hat vor allem mit dem Fanatismus der AfD-Anhaenger zu tun und eher moderate Parteien haben nun mal weniger fanatische Anhaenger.

Ob man das Fanatismus oder Mobilisierung nennt ist Geschmacksache. An der Wahlurne macht es jedenfalls keinen Unterschied.

#292:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 19:42
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich glaube das hat vor allem mit dem Fanatismus der AfD-Anhaenger zu tun und eher moderate Parteien haben nun mal weniger fanatische Anhaenger.

Ob man das Fanatismus oder Mobilisierung nennt ist Geschmacksache. An der Wahlurne macht es jedenfalls keinen Unterschied.



An der Wahlurne zaehlt natuerlich jede Stimme gleich.

Einen Unterschied macht der Fanatismus der Leute allerdings in den Kommentarspalten im internet. Deshalb kann man schon den Eindruck gewinnen, dass die AfD staerker ist als die moderaten grossen Volksparteien, wenn man dies zum alleinigen Masstab macht. Es gibt nun mal etliche fanatische AfD-Anhaenger mit ausreichendem Missionierungstrieb, die viele Stunden damit verbringen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre "frohe Botschaft" zu verkuenden. Dass CDU- oder SPD-Anhaenger solchen Eifer entwickeln ist sehr, sehr viel unwahrscheinlicher. Deshalb gibt es diese unterschiedliche Praesens in den Kommentarspalten im internet, die in keinster Weise das tatsaechliche Zahlenverhaeltnis bei Wahlen widerspiegelt und ich glaube, dass dieses auffaellige Missverhaeltnis ein Hauptgrund fuer das subjektive Gefuehl vieler AfD-Anhaenger ist, dass in der BRD in grossem Stil Wahlergebnisse gefaelscht wuerden. Die projezieren einfach das, was sie in gewissen Ecken im internet lesen, auf das Wahlverhalten der Bevoelkerung und muessen immer wieder feststellen, dass tatsaechliche Wahlergebnisse ganz anders aussehen.

#293:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 20:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die projezieren einfach das, was sie in gewissen Ecken im internet lesen, auf das Wahlverhalten der Bevoelkerung und muessen immer wieder feststellen, dass tatsaechliche Wahlergebnisse ganz anders aussehen.

Der vorher verlinkte Artikel der StuZ deutet eher das Gegenteil an.
Etablierte Politiker auf Wahlkampftour muessen feststellen, dass Wahlbuerger sich nicht an die Vorhersagen der Meinungsforscher halten.

#294:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 21:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die projezieren einfach das, was sie in gewissen Ecken im internet lesen, auf das Wahlverhalten der Bevoelkerung und muessen immer wieder feststellen, dass tatsaechliche Wahlergebnisse ganz anders aussehen.

Der vorher verlinkte Artikel der StuZ deutet eher das Gegenteil an.
Etablierte Politiker auf Wahlkampftour muessen feststellen, dass Wahlbuerger sich nicht an die Vorhersagen der Meinungsforscher halten.


Abgestimmt wird an der Urne und nicht auf 'ner "Wahlkampftour". Fuer das Publikum bei Wahlkampfveranstaltungen kann das Gleiche gelten wie in Kommentarbereichen im internet. Auch da kann es sein, dass rechte Fanatiker ueberrepraesentiert sind.

Warten wir doch einfach mal ab ob die AfD tatsaechlich, so wie es die Lautstaerke des Fussvolks signalisiert, die absolute Mehrheit im Bundestag gewinnen kann. Sehr glücklich

Damit, dass die Rechtsextremen etwas besser abschneiden als die Umfragen vorhersagen, rechne ich schon, da erfahrungsgemaess viele rechtsextreme Waehler paranoid und feige sind und deshalb eher als andere Waehler bei Meinungsumfragen ueber ihr Wahlverhalten luegen.

#295:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 13.09.2017, 22:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Warten wir doch einfach mal ab ob die AfD tatsaechlich, so wie es die Lautstaerke des Fussvolks signalisiert, die absolute Mehrheit im Bundestag gewinnen kann.


Keiner rechnet mit einer absoluten Mehrheit. Es geht darum, ob die AfD nun 8% oder 15% bekommt. Von der Sache ändert das nicht wirklich etwas, es ist eine symbolische Geste, mehr nicht. Merkel wird so oder so weiterregieren und hat bereits angekündigt, sowohl die Grenzen nicht zu schließen als auch den Familiennachzug durchzupeitschen.
An diesem Wahnsinn wird die AfD genauso wenig etwas ändern können wie an dem folgenden wirtschaftlichen Kollaps Deutschlands. Die absehbare Doppelbelastung durch Millionen Rentner und eine Millionenstarke, ständig wachsende, kulturfremde Unterschicht, die in den Arbeitsmarkt nur begrenzt integrierbar ist, ist auf Dauer nicht stemmbar. Jeder, der bei Sinnen ist und die Möglichkeit hat, wird Westeuropa verlassen.

Aber wenn wir schon bei der Bundestagswahl sind. Wo bleiben die von Putin organisierten arabischen Sex-Mobs? Warum gibt es keine Leaks wie bei Hillary?

Edit: Ich habe selbst mal gegoogelt. Angeblich halten selbst die Russen Merkel für alternativlos. Die Lage für Schulz - bei dem man nicht weiß, wofür er außenpolitisch steht - ist so aussichtslos, dass Putin auf eine Einmischung verzichtet. Es wäre rausgeschmissenes Geld. Die Chemie zwischen Merkel und Putin stimmt zwar nicht, aber der Dialog klappt immerhin: http://www.mk.ru/politics/2017/09/04/merkel-protiv-shulca-alternativ-deystvuyushhemu-kancleru-germanii-net.html

#296:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2017, 16:04
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Jeder, der bei Sinnen ist und die Möglichkeit hat, wird Westeuropa verlassen.

Winken

Aber ob diese Wirtschaftsflüchtlinge woanders dann willkommen sein werden ...?

#297:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 14.09.2017, 16:37
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber ob diese Wirtschaftsflüchtlinge woanders dann willkommen sein werden ...?


Natürlich werden nur die Besser-Gebildeten aufgenommen werden, die für die Aufnahmeländer eine Bereicherung darstellen. Der doofe Rest muss hier bleiben. Daher ist meine Empfehlung auch, sich mit dem Auswandern keine Zeit zu lassen. Je mehr auswandern wollen, desto weniger Länder gibt es, die Bedarf an deinen Fähigkeiten haben. Wer früher abhaut, hat es einfacher.

Schau dir einfach an, wie es in Südafrika gelaufen ist: Die Elite hat das Land verlassen und lebt jetzt in Australien, den USA, Kanada, etc. Der Brain-Drain ist eine Katastrophe für die südafrikanische Wirtschaft. Wer geblieben ist, muss jetzt mit der gestiegenen Kriminalität und Armut leben.

#298:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 14:55
    —
https://www.welt.de/politik/deutschland/article168688521/2250-Straftaten-in-Zusammenhang-mit-Bundestagswahlkampf.html

#299:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 20:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Jeder, der bei Sinnen ist und die Möglichkeit hat, wird Westeuropa verlassen.

Winken

Aber ob diese Wirtschaftsflüchtlinge woanders dann willkommen sein werden ...?




Ist ja auch irgendwie paradox, wenn die Leute ins Ausland uebersiedeln wollen, weil es ihnen in Deutschland zuviele Auslaender gibt. Sehr glücklich

#300:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 20:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Jeder, der bei Sinnen ist und die Möglichkeit hat, wird Westeuropa verlassen.

Winken

Aber ob diese Wirtschaftsflüchtlinge woanders dann willkommen sein werden ...?




Ist ja auch irgendwie paradox, wenn die Leute ins Ausland uebersiedeln wollen, weil es ihnen in Deutschland zuviele Auslaender gibt. Sehr glücklich

Ich hatte mal ein kollegen, der wollte künftig nicht mehr in Spanien Urlaub machen. "Dort waren ihm zuviel Außländer". Lachen

#301:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 23:51
    —
https://www.youtube.com/watch?v=Vte0mJXwOt8

Die PARTEI - Wahlwerbespot 2017

#302:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 08:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=Vte0mJXwOt8

Die PARTEI - Wahlwerbespot 2017

Schlecht von Charles Wilp/Afri Cola abgekupfert.

#303:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 09:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=Vte0mJXwOt8

Die PARTEI - Wahlwerbespot 2017


Die Partei hat einige vernünftige Wahlprogrammpunkte. Punkt 1 ist wünschenswert und Punkt 10 sollte eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit in Deutschland sein. Es kann ja nicht sein, dass man gegen Gaffer bei Autounfällen vorgeht und sowas noch erlaubt ist.

https://www.die-partei.de/regierungsprogramm/

#304:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 09:27
    —
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen

#305:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen


vince ebert, der, der u.a. diese überzeugenden beiträge auf "Ach gut" geschrieben hat?
der, den das wort freiheit in verzückung geraten lässt so, wie eine leidenschaftliche hausfrau beim anblick des hse24-clever mops?

http://www.achgut.com/artikel/zukunft_is_the_future

http://www.achgut.com/artikel/dankeschoen_schicksal

Zitat:
esonders im politischen Kabarett kriegen wir pointenreich erzählt, wie viele diesem Land zu kurz kommen (eigentlich alle, bis auf Banker, Top-Manager und CDU-Politiker). Da steht dann ein wütender Mensch auf der Bühne und macht uns klar, dass wir alle der Spielball von „denen da oben” sind. Mir ist das als Zuschauer jedes Mal ein bisschen peinlich. Ich stelle mir dann immer vor, wie ich einer indischen Turnschuhnäherin erklären müsste, dass wir es hier untragbar finden, ab 63 Jahren noch zu arbeiten. Wie würde wohl eine genitalverstümmelte, vollverschleierte Frau in Ägypten reagieren, wenn Sie erführe, dass wir es für diskriminierend halten, wenn die Frauenquote für DAX-Konzerne nicht eingehalten wird?

Mit den Augen rollen

#306:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:36
    —
Ich habe zwar keine Ahnung, was wohl ein "hse24-clever mops" sein mag, aber ja: Genau der Vince Ebert.

#307:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:44
    —
ähnlich h. prantl im orf:

menschen im osten fühlen sich deklassiert und abgehängt....indirektes zitat auf die frage, warum trotz bester verhältnisse in der brd menschen wütend sind und wohl wutwählen...
http://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/13945777/Gespraech-zu-Koalitionsvarianten-in-Deutschland/14133119

du meine güte: die verdienen weniger für die gleiche arbeit und werden somit auch weniger rente haben..
was hat das mit GEFÜHL zu tun?
die mieten sind in einer kleinstadt hier billiger als in der großstadt, klar. das sind sie aber auch in einer kleinstadt im westen.
die supermärkte sind genauso teuer. und de rest ebenso.

man stelle sich vor, in der jobanzeige, der ich folgte wurde u.a. disziplinierter arbeitsstil angemahnt.
habe ich sonst nie irgendwo gelesen..welch menschenbild!
die leute haben schiss und machen alles mit.
naja, der checker h. pantl vom leitmedium....

#308:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:48
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen


vince ebert, der, der u.a. diese überzeugenden beiträge auf "Ach gut" geschrieben hat?
der, den das wort freiheit in verzückung geraten lässt so, wie eine leidenschaftliche hausfrau beim anblick des hse24-clever mops?

http://www.achgut.com/artikel/zukunft_is_the_future

http://www.achgut.com/artikel/dankeschoen_schicksal

Zitat:
esonders im politischen Kabarett kriegen wir pointenreich erzählt, wie viele diesem Land zu kurz kommen (eigentlich alle, bis auf Banker, Top-Manager und CDU-Politiker). Da steht dann ein wütender Mensch auf der Bühne und macht uns klar, dass wir alle der Spielball von „denen da oben” sind. Mir ist das als Zuschauer jedes Mal ein bisschen peinlich. Ich stelle mir dann immer vor, wie ich einer indischen Turnschuhnäherin erklären müsste, dass wir es hier untragbar finden, ab 63 Jahren noch zu arbeiten. Wie würde wohl eine genitalverstümmelte, vollverschleierte Frau in Ägypten reagieren, wenn Sie erführe, dass wir es für diskriminierend halten, wenn die Frauenquote für DAX-Konzerne nicht eingehalten wird?

Mit den Augen rollen

Was stimmt daran nicht

#309:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen


vince ebert, der, der u.a. diese überzeugenden beiträge auf "Ach gut" geschrieben hat?
der, den das wort freiheit in verzückung geraten lässt so, wie eine leidenschaftliche hausfrau beim anblick des hse24-clever mops?

http://www.achgut.com/artikel/zukunft_is_the_future

http://www.achgut.com/artikel/dankeschoen_schicksal

Zitat:
esonders im politischen Kabarett kriegen wir pointenreich erzählt, wie viele diesem Land zu kurz kommen (eigentlich alle, bis auf Banker, Top-Manager und CDU-Politiker). Da steht dann ein wütender Mensch auf der Bühne und macht uns klar, dass wir alle der Spielball von „denen da oben” sind. Mir ist das als Zuschauer jedes Mal ein bisschen peinlich. Ich stelle mir dann immer vor, wie ich einer indischen Turnschuhnäherin erklären müsste, dass wir es hier untragbar finden, ab 63 Jahren noch zu arbeiten. Wie würde wohl eine genitalverstümmelte, vollverschleierte Frau in Ägypten reagieren, wenn Sie erführe, dass wir es für diskriminierend halten, wenn die Frauenquote für DAX-Konzerne nicht eingehalten wird?

Mit den Augen rollen

Was stimmt daran nicht


es ist trivial.
warum sollte ich mich an schlechterem orientieren?
ist damit alle weitere kritik obsolet? weil es anderen noch schlechter geht?
genau das macht so eine aussage...

und herrn eberts verbesserungsvorschläge sind lau wenn überhaupt vorhanden.

#310:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 12:00
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen


vince ebert, der, der u.a. diese überzeugenden beiträge auf "Ach gut" geschrieben hat?
der, den das wort freiheit in verzückung geraten lässt so, wie eine leidenschaftliche hausfrau beim anblick des hse24-clever mops?

http://www.achgut.com/artikel/zukunft_is_the_future

http://www.achgut.com/artikel/dankeschoen_schicksal

Zitat:
esonders im politischen Kabarett kriegen wir pointenreich erzählt, wie viele diesem Land zu kurz kommen (eigentlich alle, bis auf Banker, Top-Manager und CDU-Politiker). Da steht dann ein wütender Mensch auf der Bühne und macht uns klar, dass wir alle der Spielball von „denen da oben” sind. Mir ist das als Zuschauer jedes Mal ein bisschen peinlich. Ich stelle mir dann immer vor, wie ich einer indischen Turnschuhnäherin erklären müsste, dass wir es hier untragbar finden, ab 63 Jahren noch zu arbeiten. Wie würde wohl eine genitalverstümmelte, vollverschleierte Frau in Ägypten reagieren, wenn Sie erführe, dass wir es für diskriminierend halten, wenn die Frauenquote für DAX-Konzerne nicht eingehalten wird?

Mit den Augen rollen

Was stimmt daran nicht


es ist trivial.
warum sollte ich mich an schlechterem orientieren?
ist damit alle weitere kritik obsolet? weil es anderen noch schlechter geht?
genau das macht so eine aussage...

und herrn eberts verbesserungsvorschläge sind lau wenn überhaupt vorhanden.


Es gibt einen Unterschied zwischen existentielle Probleme und Pseudo-Probleme. Das will uns Vince Ebert deutlich machen.

#311:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 12:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr schöner Artikel von Vince Ebert:

http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-demokratie-allein-nicht-ausreichend-waere/1501517

Lachen


vince ebert, der, der u.a. diese überzeugenden beiträge auf "Ach gut" geschrieben hat?
der, den das wort freiheit in verzückung geraten lässt so, wie eine leidenschaftliche hausfrau beim anblick des hse24-clever mops?

http://www.achgut.com/artikel/zukunft_is_the_future

http://www.achgut.com/artikel/dankeschoen_schicksal

Zitat:
esonders im politischen Kabarett kriegen wir pointenreich erzählt, wie viele diesem Land zu kurz kommen (eigentlich alle, bis auf Banker, Top-Manager und CDU-Politiker). Da steht dann ein wütender Mensch auf der Bühne und macht uns klar, dass wir alle der Spielball von „denen da oben” sind. Mir ist das als Zuschauer jedes Mal ein bisschen peinlich. Ich stelle mir dann immer vor, wie ich einer indischen Turnschuhnäherin erklären müsste, dass wir es hier untragbar finden, ab 63 Jahren noch zu arbeiten. Wie würde wohl eine genitalverstümmelte, vollverschleierte Frau in Ägypten reagieren, wenn Sie erführe, dass wir es für diskriminierend halten, wenn die Frauenquote für DAX-Konzerne nicht eingehalten wird?

Mit den Augen rollen

Was stimmt daran nicht


es ist trivial.
warum sollte ich mich an schlechterem orientieren?
ist damit alle weitere kritik obsolet? weil es anderen noch schlechter geht?
genau das macht so eine aussage...

und herrn eberts verbesserungsvorschläge sind lau wenn überhaupt vorhanden.


Es gibt einen Unterschied zwischen existentielle Probleme und Pseudo-Probleme. Das will uns Vince Ebert deutlich machen.


so, herr ebert checkt das also, was pseudoprobleme sind und was nicht?
wie siehts dem mit dem gesundheitswesen aus? peseudoproblem?
oder: der hartz4 empfänger kann exotische früchte kaufen? wer pflückte sie? oder die kaffeebohnen?

ach komm...

wir sind globalisiert, was quatscht der von nationalem "gut gehen"?

#312:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 13:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Was stimmt daran nicht


Wenn man ständig nur am rumjammern ist, kann einem so etwas nicht gefallen. Schulterzucken

Wilson hat folgendes geschrieben:
(..)
man stelle sich vor, in der jobanzeige, der ich folgte wurde u.a. disziplinierter arbeitsstil angemahnt.
habe ich sonst nie irgendwo gelesen..welch menschenbild!
die leute haben schiss und machen alles mit.
(..)


Das sagt ja wohl alles.

#313:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 13:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Was stimmt daran nicht


Wenn man ständig nur am rumjammern ist, kann einem so etwas nicht gefallen. Schulterzucken

Wilson hat folgendes geschrieben:
(..)
man stelle sich vor, in der jobanzeige, der ich folgte wurde u.a. disziplinierter arbeitsstil angemahnt.
habe ich sonst nie irgendwo gelesen..welch menschenbild!
die leute haben schiss und machen alles mit.
(..)


Das sagt ja wohl alles.


was denn?

dass du dich weit von der realität entfernt hast wurde mir klar, als du bestritten hast in ffm allenthalben elend auf der strasse zu sehen.

oder diese bedrohung, die bei den protesten in ffm in der luft lag...die du vom hören-sagen deiner kollegen mitbekommen hast...

http://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/live-aus-ffm-28125/

#314:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 16:42
    —
Ich dachte, die Grünen wollen gewählt werden?
Oder möchte Beck sich vielleicht an seiner Partei rächen?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/volker-beck-deutschland-soll-rohingya-fluechtlinge-aufnehmen-a-1168536.html

#315:  Autor: reznor BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 19:38
    —
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.

#316:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 19:40
    —
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Huch, das hätte fast von mir sein können.

#317:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 20:03
    —
reznor hat folgendes geschrieben:

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.

Was ist an der denn so unerträglich? Meiner Erinnerung nach wurde sie zunehmend bodenständiger.
Was an der Linken eher nervt sind die DDR-Nostalgiker mit ihren tradierten Beissreflexen gegen NATO, EU, Geheimdienste usw.

#318:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 20:29
    —
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

#319:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 21:02
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Ja, diese Sichtweise ist angesichts der anderen genannten Parteien nachvollziehbar.

Hier das aktuelle Wahlprogramm von DIE PARTEI:

https://www.youtube.com/watch?v=dYcx1vB0Hdc

Cool

#320:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 21:36
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Seufz.
Gut beschrieben. Traurig
Das kleinste Übel zu definieren ist auch nicht leicht.

#321:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 22:47
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

In dem Fall würde ich doch dringend empfehlen, die Linken zu wählen.

Sobald rechte Parteien ein passables Ergebnis bekommen, fällt etablierte Parteien nichts besseres ein, als sich nach rechts zu bewegen.
Warum sollte das mit links nicht funktionieren?
Auch wenn man nicht möchte, dass sie Regierungsverantwortung übernehmen, kann man sie dennoch wählen finde ich.

#322:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 22:58
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Außenpolitische Spinnereien sind nicht den Linken vorbehalten, und sag mir eine Partei, die keine Populisten aufzuweisen hat.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Und außerdem: Die Nahles... Lachen

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Einverstanden.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

Jo.

Zoff hat folgendes geschrieben:
CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Jo.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Dann kannst du auch gleich die AfD wählen. Aber wenn schon Splitterpartei... wie wäre es mit der SGP? Eine Prise Internationalismus ist doch was Feines Smilie

Hier ein lehrreiches Interview:
Code:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=QEEoSd47xp4


Zitat:
Das Internationale Komitee der Vierten Internationale ist heute die einzige politische Tendenz auf der Welt, die für die Mobilisierung der Arbeiterklasse zum Sturz des Kapitalismus auf der Grundlage eines internationalen sozialistischen Programms kämpft. Es hat diese Perspektive über Jahrzehnte gegen reformistische, opportunistische, revisionistische und pseudolinke Strömungen verteidigt und weiterentwickelt.

Code:
http://www.gleichheit.de/resolutionen/umbenennung/


Und? Wie klingt das? Gut, ne? Also: Skeptiker eine Freude machen und trotzkistisch wählen zwinkern

#323:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 23:12
    —
AFD oder FDP. Gar nicht so leicht...

Erststimme bekommt Tierschutzparteikandidat oder so.

#324:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 23:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)
Dann kannst du auch gleich die AfD wählen. Aber wenn schon Splitterpartei... wie wäre es mit der SGP? Eine Prise Internationalismus ist doch was Feines Smilie

Hier ein lehrreiches Interview:
Code:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=QEEoSd47xp4


Zitat:
Das Internationale Komitee der Vierten Internationale ist heute die einzige politische Tendenz auf der Welt, die für die Mobilisierung der Arbeiterklasse zum Sturz des Kapitalismus auf der Grundlage eines internationalen sozialistischen Programms kämpft. Es hat diese Perspektive über Jahrzehnte gegen reformistische, opportunistische, revisionistische und pseudolinke Strömungen verteidigt und weiterentwickelt.

Code:
http://www.gleichheit.de/resolutionen/umbenennung/


Und? Wie klingt das? Gut, ne? Also: Skeptiker eine Freude machen und trotzkistisch wählen zwinkern


Habs mir nicht angeschaut, aber das klingt schon schwer nach karierten Hemden und hassverzerrten Hosen. Dann doch lieber die Spaßpartei. Lachen

#325:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 09:49
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.
Was die SPD angeht, so sehe ich auf lange Sicht für die Partei schwarz. Die Partei ist immer noch durch und durch von Schröderianern geprägt. Schröder hat ja schon ab den 1990ern bei den Jusos mit eisernem Besen gefegt. Da wurden dann auch katastrophale Personen in den Bezirksspitzen durchgesetzt und Gegner aus der Partei gedrängt. Die Folge war ein Exodus, von dem sich die Partei nicht erholt hat.

#326:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 10:21
    —
Es gäbe da auch noch die "DiB". Einige konkrete Pläne, basisdemokratisch (fast imperatives Mandat, falls man das sagen darf; bisschen wie bodenständige Piraten, kommt's mir vor).
Ich habe sie nicht gewählt, aber beinahe.
Schulterzucken

#327:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 10:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.

#328:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 10:52
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Es gäbe da auch noch die "DiB". Einige konkrete Pläne, basisdemokratisch (fast imperatives Mandat, falls man das sagen darf; bisschen wie bodenständige Piraten, kommt's mir vor).
Ich habe sie nicht gewählt, aber beinahe.
Schulterzucken


"Bürgerentscheide auch auf Bundesebene"

Nee, danke, muß nicht sein, die Briten haben vorgeführt was dabei raus kommt.

#329:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 10:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.


Ob die ins Kabinett kommt, ist eine andere Frage.
Was ich allerdings allenthalben höre ist folgendes:

Groko - "Will ich nicht!"
Schwarz-Gelb - "Will ich nicht!"
Jamaica - "Will ich nicht!"
Ampel - "Will ich nicht!"
Schwarz-Grün - "Will ich nicht!"
Rot-Rot-Grün - "Um Gottes Willen!"
AfD - "Geht gar nicht!"

Was wollt Ihr dann? Antwort hier.

Weit verbreitet ist ein Haltung von der Sorte "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"
Und bloß nix ändern. Könnte ja in die Hose gehen - oder Krieg geben.


Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 19.09.2017, 11:04, insgesamt 2-mal bearbeitet

#330:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 11:01
    —
Göring-Eckardt ist für mich ein Ausschlußkriterium. Da hilft Frausein auch nicht.

#331:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 11:06
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html



Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



Oh Mann, nicht gehen ist für Loser....sry.... Mit den Augen rollen

#332:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 11:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.


Ob die ins Kabinett kommt, ist eine andere Frage.

Schau mal hier: http://www.wahlrecht.de/umfragen/

(ja, es kann auch anders kommen, es muß nicht kommen was sich mit deren Umfrage deckt)


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 19.09.2017, 11:25, insgesamt einmal bearbeitet

#333:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 11:20
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html


Sagt wer?
Zitat:


Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



Oh Mann, nicht gehen ist für Loser....sry.... Mit den Augen rollen


Ist das so?

#334:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 11:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was wollt Ihr dann? Antwort hier.



Also ich nehme GoT, wobei R1 die beste SW-Folge ist. Sehr glücklich


Oder war es, was ich hoffe, ironisch gemeint, so: Brot und Spiele, aber keine Beteiligung? Cool

#335:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 12:40
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was wollt Ihr dann? Antwort hier.



Also ich nehme GoT, wobei R1 die beste SW-Folge ist. Sehr glücklich


Oder war es, was ich hoffe, ironisch gemeint, so: Brot und Spiele, aber keine Beteiligung? Cool


Mein Eindruck ist, dass viele zwar extrem unzufrieden sind, aber gleichzeitig vor jeder Veränderung panische Angst haben. Es soll sich aus ihrer Sicht etwas ganz schnell und ganz gründlich ändern - aber die Konsequenzen will man dann doch nicht tragen.

#336:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 13:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.

Seh ich anders: Was die Grünen fordern ist doch eh ziemlich schnurz, weil sie, so man den Prognosen Glauben schenken darf, ohnehin zu schwach ausfallen werden um auch nur irgendwas zu bewirken. Andererseits ist es unbedingt nötig ein grünes Gewicht im Bundestag vertreten zu haben, weil die anderen sonst mir nichts dir nichts ruckzuck wieder von ihrer grünen Linie abkommen werden.
Und wenn es noch an einem Grund für mich gefehlt hat grün zu wählen, dann reicht mir der, dass die Grünen für die AfD die ultimative Hasspartei sind und allein schon deshalb ist jede Stimme für Grün wünschenswert. Ich krieg jetzt schon das Kotzen wenn ich an der Weidel ihre dumme Fresse denke, wenn sie sich am Wahlabend als Sieger präsentieren werden, weil sie drittstärkste Kraft geworden sind.

vielleicht sind sie ja auch bald zweitstärkste, man wird sehen. skeptisch

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.

#337:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 13:32
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.

Das hat halt leider was von Kindergarten. Gescheiter wäre es, die Altparteien hätten Konzepte, so dass erst gar keiner auf die Idee kommt, bei der AfD sein Kreuz zu machen.
Wenn zB für einen signifikanten Anteil des Wahlvolkes das Thema Zuwanderung eine Hauptrolle spielt,
von den Etablierten dazu nur Sprechblasen kommen und die Merkel obendrein noch mehr Zuwanderer reinholen möchte, dann ist es doch kein Wunder, dass die Leute zur AfD gehen.

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.

#338:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 13:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.

Immer noch besser Jamaica als nur Schwarz-Gelb. Es ist einfach unsere Aufgabe vor der Geschichte grün zu wählen. Dass es unsere Aufgabe vor der Geschichte ist, den Faschismus zu verhindern und mit mehr oder weniger Flüchtlingen ein vernünftiges Übereinkommen zu finden, dass kapiert jeder, allen voran ja die linken Trottel, die glauben Antifaschismus hat in allem die höchste Priorität. Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. Ich habe es weiter vorne schon ausgeführt, dieses Jahr war erst der Anfang. Monsterhurrikans, die uns ja nicht treffen oder dass es nach kaum zwei Tagen Sonne schwere Gewitter gibt und Starkregen überall, dass es bereits Anfang September die ersten Orkanstürme gibt, auch hier in Deutschland, oder dass es bald zu wenige Insekten geben wird, um die für die Nahrungsmittel relevanten Pflanzen zu bestäuben, das ist erst der Anfang einer Entwicklung, die damit enden wird, dass die Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein wird.
Daran werden zwar die Grünen auch nicht viel ändern, aber erstens wird jemand anderes es erst recht nicht tun und zweitens ist es besser mit der richtigen Einsicht unterzugehen, als bis zum Ende im Irrtum zu verharren.

#339:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 14:11
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.

#340:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 14:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.

Aber es kommt darauf an dem Thema grundsätzlich mehr Gewichtung zu verleihen und dafür stehen (vom Prinzip her) nun mal einzig und allein die Grünen.

Jetzt nicht grün zu wählen, weil sie sich dumm anstellen, ist ungefähr so wie Anfang dreiunddreißig gegen die SPD zu stimmen, weil sie den Bierpreis nach oben treiben.

#341:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 14:38
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.

Immer noch besser Jamaica als nur Schwarz-Gelb.


Das Problem der GRÜNEN und ihrer Umweltziele liegt darin dass sie - nach der Vertreibung der Linken - eine rein (klein)bürgerliche Partei geworden sind.

Das Problem der SPD und ihrer ehemals sozialen Ziele liegt darin dass sie - nach der Vertreibung der Linken - eine rein bürgerliche Partei geworden ist.

"Bürgerlich" heisst: höchste und heilige Priorität den Kapitalinteressen, niedere Prioritäten den Bedürfnissen des Menschen und seiner Umwelt.

Da die bürgerliche Heiligkeit die göttliche Heiligkeit abgelöst hat, dachte sich die bürgerliche Aufklärung:

"Es ist vollbracht, jetzt geht es nur noch voran."

Doch kein Grund für Optimismus. Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits. Seitdem geht es nur noch technisch voran und das hat unter den bestehenden Produktionsverhältnissen eine sehr unökologische und unsoziale Kehrseite.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Es ist einfach unsere Aufgabe vor der Geschichte grün zu wählen. Dass es unsere Aufgabe vor der Geschichte ist, den Faschismus zu verhindern und mit mehr oder weniger Flüchtlingen ein vernünftiges Übereinkommen zu finden, dass kapiert jeder, allen voran ja die linken Trottel, die glauben Antifaschismus hat in allem die höchste Priorität. Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten.


Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus. Auch der Faschismus ist unökologisch und unsozial und Antifaschismus richtet sich auch dagegen.

Um zu zeigen, wie zentral Sozialisten die ökologische Frage sehen, hier mal ein kleines Zitat aus dem 3. Band des Kapitals:

Zitat:
"Selbst die ganze Gesellschaft, eine Nation, selbst alle gleichberechtigten Gesellschaften zusammen genommen sind nicht die Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen."

(Kapital Bd. 3, MEW 25, S. 784)


Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich habe es weiter vorne schon ausgeführt, dieses Jahr war erst der Anfang. Monsterhurrikans, die uns ja nicht treffen oder dass es nach kaum zwei Tagen Sonne schwere Gewitter gibt und Starkregen überall, dass es bereits Anfang September die ersten Orkanstürme gibt, auch hier in Deutschland, oder dass es bald zu wenige Insekten geben wird, um die für die Nahrungsmittel relevanten Pflanzen zu bestäuben, das ist erst der Anfang einer Entwicklung, die damit enden wird, dass die Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein wird.
Daran werden zwar die Grünen auch nicht viel ändern, aber erstens wird jemand anderes es erst recht nicht tun und zweitens ist es besser mit der richtigen Einsicht unterzugehen, als bis zum Ende im Irrtum zu verharren.


Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.

Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.

Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.

#342:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 14:45
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.

Aber es kommt darauf an dem Thema grundsätzlich mehr Gewichtung zu verleihen und dafür stehen (vom Prinzip her) nun mal einzig und allein die Grünen. ...

Eben. Das tun sie bereits mit einem festen Ternmin, ab dem es nur noch E-motoren bei Neuzulassungen geben soll, obwohl es noch unklar ist, ob der E-Motor außerhalb der Stadt überhaupt eine sinnvolle Lösung ist.

Wenn sie mit der gleichen Lautstärke für eine Umstrukturierung unserer Wirtschaft in Richtung Transportwegeoptimierung werben würden, und damit gleichzeitig in Richtung Dezentralisierung, also auch kleinerer Firmen mit einem geringeren Abstand zwischen Führung und Basis - auch dafür kann man politische Weichenstellung geben - dann wäre es mir eher möglich, eine große Linie zu erkennen.

Ich sehe nicht, dass die umweltpolitisch wirklich noch über einen Kompetenzvorsprung verfügen.

#343:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 15:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nicht, dass die umweltpolitisch wirklich noch über einen Kompetenzvorsprung verfügen.

Darum geht es auch nicht. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die ein oder andere politische Entscheidung jetzt noch etwas bewirken wird. Diejenigen, die jetzt Kinder kriegen, die werden das Ende ihrer Kinder nicht mehr erleben, aber sie werden es vermutlich noch sehen. Allein schon, dass sie nur auf nationaler oder maximal europäischer Ebene agieren (können), zeigt, wie hoffnunglos ihr Ansinnen eigentlich ist.

Es geht darum klar zu machen, das ALLE sich jetzt unter dem grünen Banner vereinen MÜSSEN und dieser Problematik oberste Priorität einräumen MÜSSEN, und zwar weltweit, damit überhaupt noch irgendeine Hoffnung besteht, dass dieser Planet in vielleicht 150 Jahren für höhere Säugetiere überhaupt noch bewohnbar sein soll. Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.

Man wird sagen ich sei ein Schwarzmaler, aber mir geht es nicht darum eine ohnehin kaum abwendbare Zukunft irgendwie zu ändern. Mir persönlich geht es nur darum, wie ich dann leben oder untergehen werde, und ich wäre '45 vermutlich friedvoller gestorben, hätte ich gewusst ich habe mich damals dagegen entschieden und ich werde das, was auch immer kommen mag, gelassener ertragen, wenn ich wissen werde, dass ich mich, wenn auch spät, dagegen entschieden und dieser Entscheidung Priorität eingeräumt haben werde.

Es ändert ja sowieso nichts, egal wen man wählt. Das ist ja beinahe schon nationaler Konsens. Und in meinen Augen ist es bereits zu spät. Aber man kann ein Zeichen setzen. Nicht mehr und nicht weniger.

#344:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 15:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits.

Aber aber, den heutigen Gott Markt doch nicht in einem Atheistenforum erwähnen zwinkern

Zitat:
Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.

Schieb den Faschismus nicht zu weit weg, Imperialismus=Faschismus (zu grosse Schnittmenge das ich die zwei Begriffe noch wesentlich unterscheiden könnte), Imperialismus ist da.

#345:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 16:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html


Sagt wer?
Zitat:


Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



Oh Mann, nicht gehen ist für Loser....sry.... Mit den Augen rollen


Ist das so?



Nichtwähler lassen die Parteien mit kleinerem aber entschlossenem Wählerstamm anteilig mehr Sitze erlangen.

Vielen Dank an die Nichtwähler für die Kaczynskis und Trumps dieser Welt.

#346:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 16:39
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.

Möglich ist es wohl, Tiere artgerechter zu halten, jedoch auch mehrfach teurer.
Die Verbraucher müssen entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Sparsamkeit oder Ethik.
Oder die Politik muss unethische Praktiken verbieten.
Das ist bereits bei bestimmten Punkten geschehen, beispielsweise bei der Einschränkung der Tier-Transporte.
Allerdings bin ich der Meinung, dass bei der Verwendung von Antibiotika weitere Einschränkungen erforderlich sind.
Auch die Tier-Ställe müssen größer und freundlicher werden.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.

Es gibt auch in der sozialen Marktwirtschaft Unternehmen, die mit Null Profit nachhaltig arbeiten.
Nämlich Stiftungs-Unternehmen, z. B. die Schott Glaswerke in Mainz.
Die produzieren dann nur Produkte und Arbeitsplätze, indem sie den Profit zu 100% in dieselben investieren.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.

Das Argument ist nicht stichhaltig.
Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.

#347:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 16:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.

Das hat halt leider was von Kindergarten. Gescheiter wäre es, die Altparteien hätten Konzepte, so dass erst gar keiner auf die Idee kommt, bei der AfD sein Kreuz zu machen.
Wenn zB für einen signifikanten Anteil des Wahlvolkes das Thema Zuwanderung eine Hauptrolle spielt,
von den Etablierten dazu nur Sprechblasen kommen und die Merkel obendrein noch mehr Zuwanderer reinholen möchte, dann ist es doch kein Wunder, dass die Leute zur AfD gehen.

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.


Nur mit dem Unterschied, dass die AfDler und deren Fans solchen Konzepten überhaupt nicht mehr zugänglich sind. Die glauben inzwischen ihre eigenen Lügen.

#348:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 16:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Politik ist die Kunst, Kompromisse zu schließen.
Und Gut Ding will Weile haben. Ich bin gerade mit der Verwaltungs-, Kreis- und Gemeindereform in Niedersachsen in den 70er Jahren beschäftigt. Vom im März 1965 von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Weber-Gutachten bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des letzten Reformteils am 1. August 1977 vergingen 12 Jahre. Die Debatte war teilweise hoch emotional, trotzdem ist es gelungen, einen breiten Konsens herzustellen. Die Reformen wurden von einer SPD-Landesregierung in die Wege geleitet, am Ende von der CDU-geführten Landesregierung Albrecht zu Ende geführt. Das, was am Ende heraus kam, war kein Murks, sondern eine belastbare Reform, die sich bewährt hat. Eben weil man sich Zeit genommen hat, das Projekt auch vor Ort ausführlich und intensiv zu diskutieren und in strittigen Fragen Kompromisse zu schließen.

Edit: wer mal was über diese heute schon vergessene Mammut-Reform erfahren will, findet hier etwas darüber.

#349:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 17:21
    —
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

#350:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 17:50
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.



Thx! Ich habe gerade zu Direkwahl eine Wahlentscheidung getroffen! Cool

(Btw: Es wurde bei den Frage wie üblich nicht zwischen Staatsleistungen und Kirchensteuer unterschieden...)

#351:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 18:31
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Genau: Daumen hoch!

Fand ich auch gut. Habs auch an Jung- und Erstwähler weitergegeben.

#352:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 19:03
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
(..)


Nichtwähler lassen die Parteien mit kleinerem aber entschlossenem Wählerstamm anteilig mehr Sitze erlangen.

Vielen Dank an die Nichtwähler für die Kaczynskis und Trumps dieser Welt.


Du scheinst davon aus zu gehen, dass die Nichtwähler alle etwas anderes als die AFD wählen würden, so sie denn zu Wahl gingen. Das dürfte Quatsch sein, ein große Gruppe der AFD Wähler sind ehemalige Nichtwähler.

#353:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 19:44
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.


Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.

Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse produzieren aber nur zu einem Teil gemäß jenen Bedürfnissen. Die Hauptbedürfnisse sind die des Kapitals. Und das geht nicht, denn beides vereinbart sich immer weniger.

Insofern klare Antwort: Nein, ist nicht egal ob bürgerliche oder produktionsdemokratische Produktionsweise, ganz im Gegenteil.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits.

Aber aber, den heutigen Gott Markt doch nicht in einem Atheistenforum erwähnen zwinkern


Ein Markt ist nicht so schlimm. Das Problem liegt in der Produktionssphäre, nicht im Bereich der Distribution.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.

Schieb den Faschismus nicht zu weit weg, Imperialismus=Faschismus (zu grosse Schnittmenge das ich die zwei Begriffe noch wesentlich unterscheiden könnte), Imperialismus ist da.


Bei Trump vermischt sich Beides. Aber dennoch sind Faschismus und Imperialismus vor allem über die Klammer der Kapital-Ökonomie verbunden, ansonsten sind es zwei verschiedene Dinge.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.


Möglich ist es wohl, Tiere artgerechter zu halten, jedoch auch mehrfach teurer. Die Verbraucher müssen entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Sparsamkeit oder Ethik. Oder die Politik muss unethische Praktiken verbieten. Das ist bereits bei bestimmten Punkten geschehen, beispielsweise bei der Einschränkung der Tier-Transporte. Allerdings bin ich der Meinung, dass bei der Verwendung von Antibiotika weitere Einschränkungen erforderlich sind. Auch die Tier-Ställe müssen größer und freundlicher werden.


Wenn du auf die Verbraucher setzt, wird das 50 Millionen Jahre dauern. Wer kein Geld hat, der wird auch kein Geld für Biofleisch haben. Es ist also auch eine soziale Frage.

Zitat:
Am 1. August vor 15 Jahren ist das Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz in Kraft getreten. Was ein Meilenstein für den Tierschutz sein sollte, hat in der Praxis wenig bewirkt, kritisiert der Deutsche Tierschutzbund. Noch immer fehlen wirksame Folgeregelungen und Strategien, um zum Beispiel eine tiergerechte Landwirtschaft und die tierversuchsfreie Forschung zu verwirklichen oder den Erhalt der Tierheime zu sichern. (...)

„Die Kluft zwischen Verfassungsanspruch und der Tierschutzrealität ist auch heute noch, 15 Jahre nach Inkrafttreten des Staatsziels Tierschutz, eklatant“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Zurechtgestutzte Tiere in viel zu engen Ställen, ohne Einstreu und Beschäftigungsmöglichkeiten, um möglichst günstig möglichst viel zu produzieren – so sieht es in der Landwirtschaft meist auch heute noch aus.


https://www.tierschutzbund.de/news-storage/recht/280717-15-jahre-staatsziel-tierschutz-im-grundgesetz.html


Tierschutz muss gesetzlich garantiert werden. Es darf und muss auch keine Sache des Profits sein. Genau so wie viele andere Bereiche der Ökonomie gehört Tierhaltung nicht in private Hände bzw. darf keine Privatsache sein.

Die Kapitalparteien sehen das - nicht nur beim Tierschutz - anders und predigen ihr ewiges dummes Mantra von der Privatisierung aller Bereiche, ob FDP oder Grüne, ob CDU oder SPD, kein Unterschied.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.


Es gibt auch in der sozialen Marktwirtschaft Unternehmen, die mit Null Profit nachhaltig arbeiten. Nämlich Stiftungs-Unternehmen, z. B. die Schott Glaswerke in Mainz. Die produzieren dann nur Produkte und Arbeitsplätze, indem sie den Profit zu 100% in dieselben investieren.


1. gibt es keine soziale Marktwirtschaft und
2. geht es nicht um einzelne Klitschen, sondern um das Ganze.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.


Das Argument ist nicht stichhaltig.
Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Die verschieden benannten Kapitalparteien sind sich alle einig in ihrer Kapitalhörigkeit.

Das ist kein Qualitätsmerkmal, sondern Ausdruck der Macht des Kapitals. Dieses hält sich seinen Staat, hält sich seine Parteien, so wie sich ein Bauer eine Herde Schweine hält.

Ansonsten erinnert mich dein Bild von der Iteration an die doofe *Evolutionstheorie* von Luhmann, von der im benachbarten thread deliriert wird.

Also: der bürgerliche Parteienschrott ist Ausdruck der herrschenden Kapitalverhältnisse, welche sich allerdings im falschen und affirmativen Bewusstsein vieler Individuen niederschlagen, allerdings muss dies nicht so bleiben.

Diese Bundestagswahl sollte man nicht so hoch stilisieren. Sie wird nichts ändern, obwohl es nötig wäre, sehr vieles zu ändern und von Grund auf zu revolutionieren.

Insofern ist diese Wahl mehr oder weniger eine Spaßwahl, selbst wenn es keine *Spaßpartei* bei dieser Wahl geben würde. (Im übrigen sehe ich Satire keineswegs als reinen Spaß an, sondern diese hat immer einen ernsten und gesellschaftskritischen Kern.)


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 19.09.2017, 20:07, insgesamt einmal bearbeitet

#354:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 19:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Politik ist die Kunst, Kompromisse zu schließen.
Und Gut Ding will Weile haben. Ich bin gerade mit der Verwaltungs-, Kreis- und Gemeindereform in Niedersachsen in den 70er Jahren beschäftigt. Vom im März 1965 von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Weber-Gutachten bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des letzten Reformteils am 1. August 1977 vergingen 12 Jahre. Die Debatte war teilweise hoch emotional, trotzdem ist es gelungen, einen breiten Konsens herzustellen. Die Reformen wurden von einer SPD-Landesregierung in die Wege geleitet, am Ende von der CDU-geführten Landesregierung Albrecht zu Ende geführt. Das, was am Ende heraus kam, war kein Murks, sondern eine belastbare Reform, die sich bewährt hat. Eben weil man sich Zeit genommen hat, das Projekt auch vor Ort ausführlich und intensiv zu diskutieren und in strittigen Fragen Kompromisse zu schließen.

Edit: wer mal was über diese heute schon vergessene Mammut-Reform erfahren will, findet hier etwas darüber.


Heutzutage braucht man zwischen CDU und SPD gar nichts mehr zu diskutieren, weil man sich sowieso in allen Punkten einig ist. Das hat man ja am *TV-Duell* zwischen Mutti und Vati gesehen.

#355:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 19:55
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Naja ... die Direktkandidaten sind ziemlich wurst, so lange sie sich nicht irgendwie speziell von der Parteilinie ihrer Partei abheben, ne.

#356:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 21:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Naja ... die Direktkandidaten sind ziemlich wurst, so lange sie sich nicht irgendwie speziell von der Parteilinie ihrer Partei abheben, ne.


Echt? Ich würde eher meinen, die sind dann ziemlich wurst, also einflusslos, wenn sie sich von der Parteilinie abheben.

#357:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 21:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.


Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.

Nein, der Mensch muss sich an die Bedürfnisse von Natur und Umwelt anpassen bzw. sie zumindest soweit respektieren, dass er erhalten bleiben kann. Das hat mit Rationalität nichts zu tun, die Natur ist völlig gleichgültig, völlig indifferent. Wenn der Mensch es verbockt, dann wird er eben verschwinden, Rationalität hin oder her.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse produzieren aber nur zu einem Teil gemäß jenen Bedürfnissen. Die Hauptbedürfnisse sind die des Kapitals. Und das geht nicht, denn beides vereinbart sich immer weniger.

Insofern klare Antwort: Nein, ist nicht egal ob bürgerliche oder produktionsdemokratische Produktionsweise, ganz im Gegenteil.

'Das Kapital' gibt es gar nicht, es ist nur ein Anthropomorphismus der weiter durch die linken Lehrbücher geistert, um zu vermeiden die Dinge beim Namen zu nennen: Der Mensch ist geprägt von Gier und er bekommt nie genug. Dass das bei einer sich unkontrollierbar sich vermehrenden Population in einem begrenzten Lebensraum irgendwann Folgen haben wird, dafür brauche ich keine Ökonomie zu studieren.
Erst werden die Wetterextreme zunehmen, was zu Dürren, Verwüstung und Ernteausfällen führen wird, der Meeresspiegel wird steigen, es wird mehr Flüchtlinge bzw. entwurzelte Menschen geben, die gemäßigten Gebiete und ihre Ressourcen werden noch begehrter als sie es aufgrund der übermäßigen Bevölkerung ohnehin schon sind. Das wird die Stabilität dieser Gebiete schwächen und sie weiter in die Extreme treiben. Die Gesetze, die ganze Gesellschaft wird rigider werden, die Linken und die Rechten werden sich gegenseitig zerfleischen, hinzu kommt ein erstarken fanatischer Splittergruppen.
Dann beginnt der Kampf um die Ressourden, das Öl wird sich neigen, das Wasser in manchen Gebieten auch. Wenn erstmal das Öl alle ist, wird es ein Hauen und Stechen werden. Der ganze Prozess entwickelt eine eigene Dynamik, weil für immer mehr immer schneller immer weniger da sein wird. Jeder wird dem anderen die Schuld geben, Du den Kapitalisten, die Fundis den Schwulen, die Rechten den Linken. Die Konfrontationen werden immer heftiger und immer erbitterter geführt, weil jeder glaubt nur seine Position sei die allein seeligmachende, die einzige Rettung. Irgendwann wird jede Ideologie von den Ereignissen überholt und obsolet gemacht worden sein, der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Und irgendwo in dieser Eskalationsspirale wird irgendjemand irgendwo den roten Knopf drücken und die zerstörerische Technologie entfesseln, die dem ganzen quasi weltweit ein Ende setzen wird. Oder auch nicht, aber das spielt dann keine Rolle mehr, weil das normale Wetter nicht mehr von einem nuklearen Sturm zu unterscheiden sein wird.

Die einzige Möglichkeit, der absolut einzige Weg dieses Szenario nachhaltig und wirksam aufzuhalten, wird sein, alle Menschen, frei von jeder Ideologie und gleichgültig von ihren sonstigen Präferenzen unter dem grünen Banner von Ökologie, Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit und Respekt gegenüber unserem natürlichem Habitat zu vereinen. Jede andere Alternative ist mittel- bis langfristig zum scheitern verurteilt, weil es in erster Linie der Lebensraum ist, den wir alle teilen, dem wir alle entstammen und auf den wir alle angewiesen sind. Es wird im Interesse und im Sinne unserer Natur und unseres Planeten als unserem Habitat geschehen, dass ein Umdenken stattfindet, oder es wird nicht geschehen. Wenn es nicht geschieht, dann war's das. So einfach ist das.

#358: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 22:09
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
(...)

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.


Bei kleinen Parteien - insbesondere bei solchen, die sich fast immer Koalitionen auf großer Bühne grundsätzlich verweigern - ist es nahezu irrelevant wie sie außenpolitisch ticken,
oder was für seltsame Äußerungen von Einzelkandidaten kommen.

Der Putinismus ist in dieser Partei nervig,
aber es ist auch die derzeit einzige Partei, welche die NATO hinterfragt.

Ansonsten wählt man die Linke zumindest im Westen wegen anderer Dinge,
anderer Politikfelder wo die SPD schon vor Jahrzehnten das Feld räumte sofern sie es je ernsthaft besetzte.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die SPD hatte vorher schon in Regierung mit den Grünen Zeit dafür gehabt und nicht nur nicht verstreichen lassen,
sondern eher zur Verstärkung der Ungerechtigkeit beigetragen.

Ansonsten entwickelte sich die SPD schon lange vorher zu einem Personenwahlverein,
in dem nicht das Programm im Mittelpunkt steht,
sondern eben ein Politentertainer.
Das musste dann nach hinten losgehen.

Das erstaunliche - auch auf landes oder kommunaler Ebene fehlt es den Sozen häufig am Gespür für Themen - populistisch werden Rampensäue in die Arenen geschickt.

Ansonsten,
eine Partei,
in der führende Politiker wie die Schwesig ihre Kinder auf Privatschulen 'parken' und damit ihr Misstrauen gegen das staatliche Schulsystem offen zu Tage tragen,
kann man ja wohl kaum bildungspolitisch ernst nehmen - wenn sie sich an Bildung für alle ausprobieren wollen.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Nö,
das Stichwort heißt 'Verkehrswende'.
Mobiler Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren gehört tatsächlich in den Städten die rote Karte gezeigt. Die ökologische Alternative heißt eben nicht,
statt Verbrennung Stromer einzusetzen,
sondern eben den ÖPNV auszubauen. Die Grünen tuen gut daran, sich nicht vor den E-Karren der Lobbyisten spannen zu lassen, und blindlings auf die Elektrowelle zu steigen,
ohne dabei eine Grundsatz Debatte zu führen - woher kommen die Materialien,
welche die Elektromobilität möglich macht.

Es spricht aber einiges andere gegen diese Partei.
Im Prinzip ist sie nicht mehr wie eine Ökostadtpartei - und ihre Kämpfe gegen Endlager sind Alibikämpfe für die Altgetreuen,
die sie genau darum wählen.


Zoff hat folgendes geschrieben:

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

scheinprogressiv,
und die Tränen zum Lauschangriff werden nun einer bedingslosen Digitalisierung geopfert.
Eine erbärmliche Partei.


Zoff hat folgendes geschrieben:

CDU geht gar nicht

Aktuell die Partei,
welche die radikalsten oder progessivsten Änderungen eingeleitet und umgesetzt hat.
Erstaunlicher Weise konnte die Partei um die Person Merkel dabei ihre Wählerschaft ausbauen,
wobei die Traditionalisten entweder selbst gegangen sind (Steinbach) oder auch sonst keine Chancen mehr haben.
Von Außen betrachtet, faszinierend.


Zoff hat folgendes geschrieben:

und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Hier landen halt die,
die entweder schon da sind,
oder die,
welche von der CDU und Co. nicht ins 21. Jahrhundert mitgenommen wurden.

Nicht alle,
die völkisch wählen,
sind wirklich völkisch.

Insofern landet hier tatsächlich auch Protest.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Nö,
für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen,
viele gaben dafür ihr Leben,
da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.

Gar nicht hingehen verbietet sich ebenso.

Wenn,
dann ungültig wählen.

#359: Re: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 09:21
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Nö, für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen, viele gaben dafür ihr Leben, da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.


Also, ich finde den Kançlerkandidaten von DIE PARTEI ganz o.k.:



Will Kançler: Serdar Somuncu

Und jetzt mal ganz ehrlich: Schlechter als Mutti oder der SPD-Jesus ist dieser Kandidat auch nicht. freakteach

#360: Re: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 10:00
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Nö,
für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen,
viele gaben dafür ihr Leben,
da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.

Gar nicht hingehen verbietet sich ebenso.



Yehh!!!!

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wenn,
dann ungültig wählen.



Ungültig oder gar nicht ist identisch in der Wirkung, ungültige werden nicht gezählt.
Siehe: Der Faden. Ein Wegweiser für Wahlvorsteherinnen und Wahlvorsteher zur Bundestagswahl und zu Volksentscheid am 24. September 2017.

Somit: Wer sich schon die Mühe macht zum Wahllokal zu gehen, der kann gleich abstimmen.

Aber es gibt immer solche Speziellen-Cleveren, die z.B. auf dem Sitmmzettel schreiben "Meine Stime kriegt ihr nicht!" oder Vergleichbares. Da beölen sich bloss die Wahlhelfer... Lachen

#361:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 10:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Naja ... die Direktkandidaten sind ziemlich wurst, so lange sie sich nicht irgendwie speziell von der Parteilinie ihrer Partei abheben, ne.


Echt? Ich würde eher meinen, die sind dann ziemlich wurst, also einflusslos, wenn sie sich von der Parteilinie abheben.

Für mich als Wähler ist die Frage, wen ich direkt wähle, normalerweise ziemlich wurst, weil ich ja damit nicht die politische Zusammensetzung des Parlaments im Sinne der Zahl der Abgeordneten, sondern nur die personelle Zusammensetzung der Fraktion des von mir gewählten Kandidaten (leicht) verändern kann. Und die ist wiederum egal, wenn der Kandidat eh auf Parteilinie liegt.

Interessant ist also nur, inwiefern sich die Direktkandidaten von ihrer Partei abheben. Dann kann ich einen besonders guten Kandidaten einer Partei in seine Fraktion hineinzuwählen versuchen, egal ob es die Partei ist, die ich mit Zweitstimme wähle oder nicht.

#362:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 10:38
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Für mich als Wähler ist die Frage, wen ich direkt wähle, normalerweise ziemlich wurst, weil ich ja damit nicht die politische Zusammensetzung des Parlaments im Sinne der Zahl der Abgeordneten, sondern nur die personelle Zusammensetzung der Fraktion des von mir gewählten Kandidaten (leicht) verändern kann. Und die ist wiederum egal, wenn der Kandidat eh auf Parteilinie liegt.

Interessant ist also nur, inwiefern sich die Direktkandidaten von ihrer Partei abheben. Dann kann ich einen besonders guten Kandidaten einer Partei in seine Fraktion hineinzuwählen versuchen, egal ob es die Partei ist, die ich mit Zweitstimme wähle oder nicht.



@Tilich (u.a.): Was hältst du/hält ihr von Erststimme für einen freien Kandidaten mit besonders "passendem" Programm?
Wenn es also dem Wähler (mir...) bester gefällt, als das individuelle Programm des Parteikandidaten?
Oder stärkt ParteiErststimme wesentlich die ZweiStimme-Partei?

(Die wirre Frage zielt in die "verschwendete Erststimme"-Richtung. ..)

#363:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 10:46
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Für mich als Wähler ist die Frage, wen ich direkt wähle, normalerweise ziemlich wurst, weil ich ja damit nicht die politische Zusammensetzung des Parlaments im Sinne der Zahl der Abgeordneten, sondern nur die personelle Zusammensetzung der Fraktion des von mir gewählten Kandidaten (leicht) verändern kann. Und die ist wiederum egal, wenn der Kandidat eh auf Parteilinie liegt.

Interessant ist also nur, inwiefern sich die Direktkandidaten von ihrer Partei abheben. Dann kann ich einen besonders guten Kandidaten einer Partei in seine Fraktion hineinzuwählen versuchen, egal ob es die Partei ist, die ich mit Zweitstimme wähle oder nicht.

@Tilich (u.a.): Was hältst du/hält ihr von Erststimme für einen freien Kandidaten mit besonders "passendem" Programm?
Wenn es also dem Wähler (mir...) bester gefällt, als das individuelle Programm des Parteikandidaten?
Oder stärkt ParteiErststimme wesentlich die ZweiStimme-Partei?

(Die wirre Frage zielt in die "verschwendete Erststimme"-Richtung. ..)

Wenn man einen ganz besonders überzeugenden parteilosen Direktkandidaten hat - warum nicht.

Man muss nur wissen, dass im Falle, dass ein parteiloser Kandidat direkt gewählt wird, die Zweitstimmen seiner Wähler verfallen (das ist eine spezielle Regel für solche Fälle). Grund: der Einfluss dieser Wähler wäre sonst größer als der Einfluss der Parti-Direktkandidaten-Wähler, weil die gewählten Direktkandidaten der Parteien ja auf die Gesamtsitze der Parteien nach Zweitstimmen angerechnet werden (--> Erststimme hat keinen Einfluss auf die Stärke der Partei), während der Sitz eines parteilosen Direktkandidaten logischerweise auf nix angerechnet wird.

#364:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 10:50
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.


Ich hatte mich zwar schon gründlich über meine Direktkandidaten informiert, das hier hat mir aber nochmal einen Interessanten Überblick verschafft. Danke. Smilie Ein sehr nützliches Instrument, wie ich finde. Auch wenn "meine" derzeitige (und vermutlich auch zukünftige) Abgeordnete, die letztes Mal diesen Wahlkreis gewonnen hat, an der Befragung nicht teilgenommen hat. Mit den Augen rollen Sie (von der CDU!) und der Kandidat der Freien Wähler hielten das wohl nicht für nötig. skeptisch

Ansonsten ist es für mich schön, dass auch der Direktkandidat der AfD sehr weit weg von meinen Ansichten ist (7 von 22 Punkten). Da fühl ich mich als liberaler, linksgerichteter Zentrist, oder was auch immer ich inzwischen bin, regelrecht gebauchpinselt. Ich liebe es...

PS: Hmmm. Am Kopf kratzen Das wusste ich noch nicht: Meine Grünenkandidatin ist gegen ein Verbot von Dieselfahrzeugen in Innenstädten. Verwundert Wat? Suspekt

#365:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 11:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Man muss nur wissen, dass im Falle, dass ein parteiloser Kandidat direkt gewählt wird, die Zweitstimmen seiner Wähler verfallen (das ist eine spezielle Regel für solche Fälle).

Grund: der Einfluss dieser Wähler wäre sonst größer als der Einfluss der Parti-Direktkandidaten-Wähler, weil die gewählten Direktkandidaten der Parteien ja auf die Gesamtsitze der Parteien nach Zweitstimmen angerechnet werden (--> Erststimme hat keinen Einfluss auf die Stärke der Partei), während der Sitz eines parteilosen Direktkandidaten logischerweise auf nix angerechnet wird.



ÖHHHH Wusste ich so in der Klarheit nicht. Geschockt

Die Regelung hält aber einen parteipolitsch ganz schön bei der Stange.. Mit den Augen rollen

Nunja..

#366:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 13:55
    —
Heute bekam ich von eine Freundin eine Mail mit diesem Link.

Ein Appell an alle die sich überlegen, nicht wählen zu gehen.

Zitat:
Liebe Freunde und Kollegen,

es besteht die reale Gefahr, dass viele Menschen am 24. September zu Hause bleiben, weil sie glauben, das Wahlergebnis bereits zu kennen.

...

#367: Re: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 15:17
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Du scheinst davon aus zu gehen, dass die Nichtwähler alle etwas anderes als die AFD wählen würden, so sie denn zu Wahl gingen. Das dürfte Quatsch sein, ein große Gruppe der AFD Wähler sind ehemalige Nichtwähler.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wenn,
dann ungültig wählen.



Ungültig oder gar nicht ist identisch in der Wirkung, ungültige werden nicht gezählt.
Siehe: Der Faden. Ein Wegweiser für Wahlvorsteherinnen und Wahlvorsteher zur Bundestagswahl und zu Volksentscheid am 24. September 2017.

Somit: Wer sich schon die Mühe macht zum Wahllokal zu gehen, der kann gleich abstimmen.

Aber es gibt immer solche Speziellen-Cleveren, die z.B. auf dem Sitmmzettel schreiben "Meine Stime kriegt ihr nicht!" oder Vergleichbares. Da beölen sich bloss die Wahlhelfer... Lachen


Nicht wählen und später dann auf "die da oben" motzen kommt mir irgendwie merkwürdig vor: Man hätte ja zumindest artikulieren können, von wem man glaubt, daß der besser handeln könnte. Oder ggf. auch, wenn man alle sch. findet.

Gut, es stimmte mich auch eher mißmutig, wenn man tatsächlich wirklich jedes Angebot sch. fände, oder letztlich ohne irgendeine Illusion und Leidenschaft einfach denjenigen ankreuzte, den man von allen schlechten Angeboten nur am wenigsten schlecht findet. Man möchte ja doch irgendwo mal eine positive Vision ohne Kröten, die man nicht schlucken möchte

(- und die mit den positiven Sachen nichts zu tun haben, halbblödes Beispiel: Höhere Renten erfordern womöglich auch ein umgestricktes Rentensystem - das System in Österreich liefert z.B. zwar höhere Renten, der Beitragssatz ist aber höher, obwohl alle einzahlen. Andererseits gibt es aber keinen Grund, warum man für Mindestlohn und höhere Renten auch Vorratsdatenspeicherung und eine Videoüberwachung wie in London hinnehmen müßte.)


Aber es gibt hierzulande noch immer die Möglichkeit, selbst was anzufangen: Aufschreiben und rumerzählen, was man selbst haben will, und wenn man genug Leute findet, die derselben Meinung sind, dann kann man das ja vielleicht sogar einbringen oder durchsetzen. Das braucht natürlich auch einen langen Atem und es gibt keine Erfolgsgarantie.

Und es könnte sogar erst einmal "die Anderen" stärken: wenn z.B. ein halbes Dutzend kleine Parteien gäbe, die alle aber unter 5% bleiben, sind ja "die Anderen" fein raus, weil sie ihre Mehrheit viel leichter zusammenkriegen als wenn eine Partei, in der sich die Leute so zu 70 oder 80% wiederfinden, daraufhin so groß würde, daß man kaum an ihr vorbeikäme Am Kopf kratzen.

#368:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 15:45
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
reznor hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit der PARTEI - will sie inhaltlich was bewegen, hat sie ihre Wähler angelogen. Satire hin oder her, hat sie kein inhaltliches Programm ist als Partei halt überflüssig.

Wobei: zähneknirschend die Linke wählen wird mit der inzwischen unerträglichen Wagenknecht immer schwieriger.


Ja schon, nur was bleibt übrig?

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

CDU geht gar nicht und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Wahrscheinlich die Piraten?

#369:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 15:55
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Wahrscheinlich die Piraten?



Na komm, es müssen nicht immer die Piraten sein. Da gibt es noch die Partei der Vernunft oder Die Humanisten. Cool


editH: Oder V-Partei3 - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei). Auf den Arm nehmen

Und jetzt ohne Scheiss: Sollten DIE an die (wie auch immer geartete) Macht kommen, würden die Überlebenschancen des h. sapiens um einiges besser aussehen. Aber da müssten wir unseren Lebensstil rapide ändern..

#370:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 16:06
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.


Nein, der Mensch muss sich an die Bedürfnisse von Natur und Umwelt anpassen bzw. sie zumindest soweit respektieren, dass er erhalten bleiben kann. Das hat mit Rationalität nichts zu tun, die Natur ist völlig gleichgültig, völlig indifferent. Wenn der Mensch es verbockt, dann wird er eben verschwinden, Rationalität hin oder her.


Pflanzen und einfache tierische Spezies pasen sich an die Natur an, während höhere bewusste Lebewesen bis hin zum Menschen mehr und mehr die Umwelt umformen gemäß ihren Bedürfnissen, so dass die Umwelt möglichst dauerhaft zu den Bedürfnissen der formenden und gestaltenden Lebewesen passt.

Der Mensch ist der homo producendo, das produzierende Wesen. Doch die Verhältnisse unter denen der Mensch sein Leben produziert, bilden selbst eine zweite Umwelt, die auf den Menschen zurück schlagen und sein Denken wiederum formen.

Damit aber die Natur erhalten bleibt und die Lebensressourcen für die Menschen, braucht es nachhaltige und ökologische Produktionstechniken, wobei diese eben nicht nur punktuell umweltschonend sein dürfen, sondern aus umfassenden, integrierten Konzepten bestehen müssen.

Ich sage aber auch: Das muss der Mensch nicht tun, aber er kann es und er hätte Spaß daran. Denn es wäre gleichzeitig die Entfaltung seines gesamtmenschlichen Potenzials. Mit Verachtung gegenüber der Natur hätte dieser Ansatz nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Siehe dazu noch mal das Zitat von Marx:

Zitat:
"Selbst die ganze Gesellschaft, eine Nation, selbst alle gleichberechtigten Gesellschaften zusammen genommen sind nicht die Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen."

(Kapital Bd. 3, MEW 25, S. 784)


Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse produzieren aber nur zu einem Teil gemäß jenen Bedürfnissen. Die Hauptbedürfnisse sind die des Kapitals. Und das geht nicht, denn beides vereinbart sich immer weniger.

Insofern klare Antwort: Nein, ist nicht egal ob bürgerliche oder produktionsdemokratische Produktionsweise, ganz im Gegenteil.


'Das Kapital' gibt es gar nicht, es ist nur ein Anthropomorphismus der weiter durch die linken Lehrbücher geistert, um zu vermeiden die Dinge beim Namen zu nennen: Der Mensch ist geprägt von Gier und er bekommt nie genug.


Das Kapital sind die heutigen Produktionsverhältnisse, die auf die ganze Gesellschaft ausstrahlen und über den engeren Bereich der Produktion hinaus gehen. Sie sind aber auch gekennzeichnet durch das Wertgesetz, die Verwandlung von Produktionsmitteln in Kapital, die Verwandlung der Arbeit in eine Ware, die Verwandlung des Staates in ein Instrument zur Arretierung der Klassenverhältnisse, u.a.

Das Kapital ist also kein Ding und auch nicht 'die Kapitalisten', sondern es ist ein gesellschaftliches Verhältnis. Und inmitten dieses Verhältnisses produzieren und agieren die Menschen in einer speziellen, bürgerlichen Form ihrer Vergesellschaftung.

Das Streben nach Maximalprofit ergibt sich - anders als der Biologismus oder Psychologismus meint - nicht aus der *Natur des Menschen*, sondern als ein objektiver Zwang aus der existierenden Kapital-Produktionsweise. Deshalb ist ein Aufruf zur größeren Bescheidenheit der Kapitalisten Ausdruck eines hoffnungs- und vor allem auch wissenschaftslosen Idealismus.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Dass das bei einer sich unkontrollierbar sich vermehrenden Population in einem begrenzten Lebensraum irgendwann Folgen haben wird, dafür brauche ich keine Ökonomie zu studieren.
Erst werden die Wetterextreme zunehmen, was zu Dürren, Verwüstung und Ernteausfällen führen wird, der Meeresspiegel wird steigen, es wird mehr Flüchtlinge bzw. entwurzelte Menschen geben, die gemäßigten Gebiete und ihre Ressourcen werden noch begehrter als sie es aufgrund der übermäßigen Bevölkerung ohnehin schon sind. Das wird die Stabilität dieser Gebiete schwächen und sie weiter in die Extreme treiben. Die Gesetze, die ganze Gesellschaft wird rigider werden, die Linken und die Rechten werden sich gegenseitig zerfleischen, hinzu kommt ein erstarken fanatischer Splittergruppen.
Dann beginnt der Kampf um die Ressourden, das Öl wird sich neigen, das Wasser in manchen Gebieten auch. Wenn erstmal das Öl alle ist, wird es ein Hauen und Stechen werden. Der ganze Prozess entwickelt eine eigene Dynamik, weil für immer mehr immer schneller immer weniger da sein wird. Jeder wird dem anderen die Schuld geben, Du den Kapitalisten, die Fundis den Schwulen, die Rechten den Linken. Die Konfrontationen werden immer heftiger und immer erbitterter geführt, weil jeder glaubt nur seine Position sei die allein seeligmachende, die einzige Rettung. Irgendwann wird jede Ideologie von den Ereignissen überholt und obsolet gemacht worden sein, der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Und irgendwo in dieser Eskalationsspirale wird irgendjemand irgendwo den roten Knopf drücken und die zerstörerische Technologie entfesseln, die dem ganzen quasi weltweit ein Ende setzen wird. Oder auch nicht, aber das spielt dann keine Rolle mehr, weil das normale Wetter nicht mehr von einem nuklearen Sturm zu unterscheiden sein wird.


Ja, so kann es kommen und so ähnlich wird es wohl auch kommen, wenn die Produktionsmittel weiterhin gefesselt sind an private Profit- und Kapitalzwecke anstatt entfesselt zu werden für eine umfassende ökologische globale Produktion. Es wäre auch die Entfesselung der menschlichen Produktivkraft, der menschlichen Arbeit. Deshalb sagen wir Marxisten, dass der widerspruch zwischen Kapital & Arbeit den grundlegenden Antagonismus der bürgerlichen Gesellschaft darstellt.

Dennoch sehe ich auch die Gefahr, die du beschreibst, dass die Menschheit in einer solchen Barbarei untergeht. Dann würden sich nach und nach die Produktions- in Destruktionsmittel verwandeln, die strukturierten Gesellschaften in unzivilisierte Horden und die Politik würde sich auflösen in Hordenanimositäten und die Menschheit würde in atavistischer Weise zurückkehren in primitive Methoden der Herrschaft, so wie es einst war.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Die einzige Möglichkeit, der absolut einzige Weg dieses Szenario nachhaltig und wirksam aufzuhalten, wird sein, alle Menschen, frei von jeder Ideologie und gleichgültig von ihren sonstigen Präferenzen unter dem grünen Banner von Ökologie, Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit und Respekt gegenüber unserem natürlichem Habitat zu vereinen. Jede andere Alternative ist mittel- bis langfristig zum scheitern verurteilt, weil es in erster Linie der Lebensraum ist, den wir alle teilen, dem wir alle entstammen und auf den wir alle angewiesen sind. Es wird im Interesse und im Sinne unserer Natur und unseres Planeten als unserem Habitat geschehen, dass ein Umdenken stattfindet, oder es wird nicht geschehen. Wenn es nicht geschieht, dann war's das. So einfach ist das.


Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.

Das hängt untrennbar miteinander zusammen. Prokapitalismus und Ökologie werden nie zusammen passen. eine radikale ökologische Politik muss notwendiger Weise eine antikapitalistische Politik sein.

Dies sollte der Freigeist von heute bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen. freakteach

Einfach nur wählen um des Wählens willen, wie es einige hier vertreten, ist beknackt. Pillepalle

#371:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 16:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.

Das hängt untrennbar miteinander zusammen. Prokapitalismus und Ökologie werden nie zusammen passen. eine radikale ökologische Politik muss notwendiger Weise eine antikapitalistische Politik sein.

Dies sollte der Freigeist von heute bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen. freakteach



Ah, da findet sich endlich im Forum ein Befürworter des Veggi-days! Auf den Arm nehmen

Oder ist es bürgerliche Politik der kleinen Schritte? Und du bist eher für die sofortige Auflösung der Mastbetriebe?
Also so richtige Politik, die ja weh tun muss...

#372:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 16:18
    —
In der Umfrage in meinem Kraftsportforum kommt AFD auf 44%; FDP auf 18%:

http://www.team-andro.com/phpBB3/bundestagswahl-t362323.html

#373:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 16:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Umfrage in meinem Kraftsportforum kommt AFD auf 44%; FDP auf 18%:

http://www.team-andro.com/phpBB3/bundestagswahl-t362323.html

das sind die verheerenden Nebenwirkungen von Anabolika.

#374:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 16:57
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.

Das hängt untrennbar miteinander zusammen. Prokapitalismus und Ökologie werden nie zusammen passen. eine radikale ökologische Politik muss notwendiger Weise eine antikapitalistische Politik sein.

Dies sollte der Freigeist von heute bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen. freakteach



Ah, da findet sich endlich im Forum ein Befürworter des Veggi-days! Auf den Arm nehmen

Oder ist es bürgerliche Politik der kleinen Schritte? Und du bist eher für die sofortige Auflösung der Mastbetriebe?
Also so richtige Politik, die ja weh tun muss...


Veggie-days finde ich gut und unterstütze ich auch, vor allem, wenn damit die bewusste Ablehnung der tierquälerischen Massentierhaltung verbunden ist. Und es gibt auch jede Menge leckere vegetarische Rezepte.

Aber natürlich geht mir das nicht weit genug - wie du schon ahnst zwinkern - so wie mir Boykottbewegungen generell nicht weit genug gehen und ich würde gerne auch hier an der Quelle des Übels = der Produktion = den derzeitigen Mastbetrieben ansetzen.

Und als sadistisch denkender politischer Mensch möchte ich natürlich, dass es an der richtigen Stelle, also da, wo der Profit sitzt, so richtig weh tut. Auf den Arm nehmen

#375:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 17:07
    —
Eigentlich waere es doch schon ein Schlag ins Kontor, wenn man den Einsatz von Antibiotika verbieten wuerde.
Wenn ich es recht verstehe, wird schon bei einem einzelnen kranken Tier der ganze Bestand vorbeugend antibiotisiert.
Damit waere dann Schluss und der Zuechter muesste artgerechter halten.

#376:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 19:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Eigentlich waere es doch schon ein Schlag ins Kontor, wenn man den Einsatz von Antibiotika verbieten wuerde.
Wenn ich es recht verstehe, wird schon bei einem einzelnen kranken Tier der ganze Bestand vorbeugend antibiotisiert.
Damit waere dann Schluss und der Zuechter muesste artgerechter halten.

Antibiotika wurden (werden?) zT ja sogar ganz ohne tiermedizinische Indikation zur Mastförderung eingesetzt.

#377:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 20:06
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Eigentlich waere es doch schon ein Schlag ins Kontor, wenn man den Einsatz von Antibiotika verbieten wuerde.
Wenn ich es recht verstehe, wird schon bei einem einzelnen kranken Tier der ganze Bestand vorbeugend antibiotisiert.
Damit waere dann Schluss und der Zuechter muesste artgerechter halten.


Ich wäre dafür!

Denn wenn Antibiotika in der Tiermast verboten wären, müssten sich die Tierhalter dazu bemühen, die Tierbestände zu verkleinern - oder so gut zu trennen, dass keine Antibiotika mehr nötig wären.

Im Falle akuter Infekte müsste sich natürlich ein Veterinär die Tiere anschauen, am besten gleich zusammen mit einem Kontrolleur, der die Haltungsbedingungen in Augenschein nimmt.

Analog zu den Menschenrechten müssen weltweit Tierrechte für jede Tierart durchgesetzt werden.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Antibiotika wurden (werden?) zT ja sogar ganz ohne tiermedizinische Indikation zur Mastförderung eingesetzt.


Genau, es werden Antibiotika prophylaktisch, d.h. ohne Hinsehen massenhaft verfüttert. Eine stärkere Förderung der Resistenzen ist kaum vorstellbar. Das ist im Grunde kriminell, aber dieser Staat hier unterstützt das!

#378:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 20:11
    —
Und hier noch mal was zur Partei DIE PARTEI:

DIE PARTEI ist die einzige Nicht-Spaßpartei!

Wär hätte das gedacht? Schulterzucken Am Kopf kratzen

#379:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 20:23
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Umfrage in meinem Kraftsportforum kommt AFD auf 44%; FDP auf 18%:

http://www.team-andro.com/phpBB3/bundestagswahl-t362323.html



Das klingt mir eher wie ein Wehrsportforum.

#380:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 21:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Umfrage in meinem Kraftsportforum kommt AFD auf 44%; FDP auf 18%:

http://www.team-andro.com/phpBB3/bundestagswahl-t362323.html



Das klingt mir eher wie ein Wehrsportforum.

Da dachte ich, ich mal einen schrägen Witz, und prompt wird er von der Realität eingeholt:
Zitat:

GoldenInside

Steroiderfahrung: Ja
Fachgebiet I: Steroide


Edit:
Zitat:
AfD ist unwählbar.

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil zwinkern

#381:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 20.09.2017, 21:57
    —
Ich glaube übrigens, "Johnny D" ist unser Johnny. Wie klein die Internetwelt ist..

#382:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.09.2017, 00:40
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube übrigens, "Johnny D" ist unser Johnny. Wie klein die Internetwelt ist..

Ja, dieser Gedanke kam mir auch sofort. Er hat uns hier aber nicht seinen Körperfettanteil verraten.

#383:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 21.09.2017, 01:53
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Umfrage in meinem Kraftsportforum kommt AFD auf 44%; FDP auf 18%:

http://www.team-andro.com/phpBB3/bundestagswahl-t362323.html


Da musste ich gerade daran denken: https://twitter.com/nntaleb/status/814560759577513984
Mein erster Treffer per Google für ein anderes Forum: https://forum.bodybuilding.com/showthread.php?t=171309411
Solche Sportarten ziehen keinen Querschnitt der Gesellschaft an. Vielleicht sollte ich doch mal in eine Muckibude gehen, nötig hätte ich es. Und wenn man dort normalere Menschen trifft, wäre das ja ein weiterer Vorteil.

#384:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 21.09.2017, 09:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.

Das hängt untrennbar miteinander zusammen. Prokapitalismus und Ökologie werden nie zusammen passen. eine radikale ökologische Politik muss notwendiger Weise eine antikapitalistische Politik sein.

Dies sollte der Freigeist von heute bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen. freakteach



Ah, da findet sich endlich im Forum ein Befürworter des Veggi-days! Auf den Arm nehmen

Oder ist es bürgerliche Politik der kleinen Schritte? Und du bist eher für die sofortige Auflösung der Mastbetriebe?
Also so richtige Politik, die ja weh tun muss...


Veggie-days finde ich gut und unterstütze ich auch, vor allem, wenn damit die bewusste Ablehnung der tierquälerischen Massentierhaltung verbunden ist. Und es gibt auch jede Menge leckere vegetarische Rezepte.

Aber natürlich geht mir das nicht weit genug - wie du schon ahnst zwinkern - so wie mir Boykottbewegungen generell nicht weit genug gehen und ich würde gerne auch hier an der Quelle des Übels = der Produktion = den derzeitigen Mastbetrieben ansetzen.

Und als sadistisch denkender politischer Mensch möchte ich natürlich, dass es an der richtigen Stelle, also da, wo der Profit sitzt, so richtig weh tut. Auf den Arm nehmen



Daumen hoch!


zwinkern

#385:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.09.2017, 18:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.


Nein, der Mensch muss sich an die Bedürfnisse von Natur und Umwelt anpassen bzw. sie zumindest soweit respektieren, dass er erhalten bleiben kann. Das hat mit Rationalität nichts zu tun, die Natur ist völlig gleichgültig, völlig indifferent. Wenn der Mensch es verbockt, dann wird er eben verschwinden, Rationalität hin oder her.


Pflanzen und einfache tierische Spezies pasen sich an die Natur an, während höhere bewusste Lebewesen bis hin zum Menschen mehr und mehr die Umwelt umformen gemäß ihren Bedürfnissen, so dass die Umwelt möglichst dauerhaft zu den Bedürfnissen der formenden und gestaltenden Lebewesen passt.


Das ist doch Sozialisten-Sci-Fi! Niedere Lebensformen wie Ameisen oder Heuschrecken verändern ihre Umwelt und die Natur, in der sie leben, verhältnismäßig wesentlich stärker und nachhaltiger als höher entwickelte Spezies wie zB Schimpansen oder etwa Delphine, welche ihren Lebensraum so gut wie gar nicht ändern oder anpassen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Mensch ist der homo producendo, das produzierende Wesen. Doch die Verhältnisse unter denen der Mensch sein Leben produziert, bilden selbst eine zweite Umwelt, die auf den Menschen zurück schlagen und sein Denken wiederum formen.

Damit aber die Natur erhalten bleibt und die Lebensressourcen für die Menschen, braucht es nachhaltige und ökologische Produktionstechniken, wobei diese eben nicht nur punktuell umweltschonend sein dürfen, sondern aus umfassenden, integrierten Konzepten bestehen müssen.



Der Mensch verändert seinen Lebensraum in erster Linie soweit, wie es ihm unmittelbaren Nutzen bringt. Das Problem ist, dass er mittlerweile über technische und logistische Möglichkeiten verfügt, die Umwelt so zu verändern, dass er die Konsequenzen letztendlich gar nicht überblickt, Stichwort Anthropozän. Er verfügt nicht über das Wissen und die Erkenntnisse die Zusammenhänge in der Natur soweit zu verstehen wie er sie beeinflussen kann, er weiß nicht warum die Bienen sterben und er weiß nicht was passiert, wenn er weiterhin ungebremst klimaschädliche Gase in die Atmosphäre pumpt, ob es nur extremer wird, zeitweise oder permanent, oder ob das Klima vielleicht doch irgendwann vollständig kollabiert.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Dass das bei einer sich unkontrollierbar sich vermehrenden Population in einem begrenzten Lebensraum irgendwann Folgen haben wird, dafür brauche ich keine Ökonomie zu studieren.
Erst werden die Wetterextreme zunehmen, was zu Dürren, Verwüstung und Ernteausfällen führen wird, der Meeresspiegel wird steigen, es wird mehr Flüchtlinge bzw. entwurzelte Menschen geben, die gemäßigten Gebiete und ihre Ressourcen werden noch begehrter als sie es aufgrund der übermäßigen Bevölkerung ohnehin schon sind. Das wird die Stabilität dieser Gebiete schwächen und sie weiter in die Extreme treiben. Die Gesetze, die ganze Gesellschaft wird rigider werden, die Linken und die Rechten werden sich gegenseitig zerfleischen, hinzu kommt ein erstarken fanatischer Splittergruppen.
Dann beginnt der Kampf um die Ressourden, das Öl wird sich neigen, das Wasser in manchen Gebieten auch. Wenn erstmal das Öl alle ist, wird es ein Hauen und Stechen werden. Der ganze Prozess entwickelt eine eigene Dynamik, weil für immer mehr immer schneller immer weniger da sein wird. Jeder wird dem anderen die Schuld geben, Du den Kapitalisten, die Fundis den Schwulen, die Rechten den Linken. Die Konfrontationen werden immer heftiger und immer erbitterter geführt, weil jeder glaubt nur seine Position sei die allein seeligmachende, die einzige Rettung. Irgendwann wird jede Ideologie von den Ereignissen überholt und obsolet gemacht worden sein, der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Und irgendwo in dieser Eskalationsspirale wird irgendjemand irgendwo den roten Knopf drücken und die zerstörerische Technologie entfesseln, die dem ganzen quasi weltweit ein Ende setzen wird. Oder auch nicht, aber das spielt dann keine Rolle mehr, weil das normale Wetter nicht mehr von einem nuklearen Sturm zu unterscheiden sein wird.


Ja, so kann es kommen und so ähnlich wird es wohl auch kommen, wenn die Produktionsmittel weiterhin gefesselt sind an private Profit- und Kapitalzwecke anstatt entfesselt zu werden für eine umfassende ökologische globale Produktion. Es wäre auch die Entfesselung der menschlichen Produktivkraft, der menschlichen Arbeit. Deshalb sagen wir Marxisten, dass der widerspruch zwischen Kapital & Arbeit den grundlegenden Antagonismus der bürgerlichen Gesellschaft darstellt.

Dennoch sehe ich auch die Gefahr, die du beschreibst, dass die Menschheit in einer solchen Barbarei untergeht. Dann würden sich nach und nach die Produktions- in Destruktionsmittel verwandeln, die strukturierten Gesellschaften in unzivilisierte Horden und die Politik würde sich auflösen in Hordenanimositäten und die Menschheit würde in atavistischer Weise zurückkehren in primitive Methoden der Herrschaft, so wie es einst war.


Es spielt keine Rolle ob privatisierte Produktionsverhältnisse, Sozialsimus, Kommunismus oder Turbo-Kapitalismus. Unsere Produktionsmittel sind bereits Destruktionsmittel für den überwiegenden Teil natürlicher intakter Ökosysteme. In wessen Hand die liegen macht beim superexponentiellen Bevölkerungswachstum keinen Unterschied mehr, wir sind bereits zu viele. Selbst wenn jetzt sofort die Weltrevolution ausgerufen würde, sind die Bedürfnisse der Massen bereits so groß, dass, um ihnen nachzukommen, es wohl nur eine Verlagerung des Zerstörungspotenzials der Prozesse, die nötig sind, um den Betrieb am Laufen zu halten, wäre. Wie gesagt, die Technik ist zwar einerseits zu weit fortgeschritten um ihre globalen Auswirkungen zu überblicken, andererseits noch zu unterentwickelt um, falls das überhaupt möglich sein sollte, weniger zerstörerische Alternativen zuzulassen. Konkret: Selbst wenn die ganze Welt von heute auf morgen auf vegan umstellen sollte, dann werden eben nicht mehr die Methangase das Klima zerstören, dafür wird der erhöhte Pflanzenbedarf ganze Landstriche ausbrennen und als Wüste zurücklassen.
Es sind einfach zu viele, Sozialismus hin, Kapitalismus her.

Und, weil Du es ansprichst, Tribalismus wird in der Tat die meiner Ansicht nach in hundert Jahren vorherrschende Gesellschaftsform sein, sei es nun, weil wir den Atomtod sterben, eine Super-Pandemie, die wir uns quasi selber züchten, alles hinwegfegen wird, oder uns das Klima den Garaus machen wird. Vielleicht sind es gleich mehrere dieser Faktoren, es spielt keine Rolle.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Die einzige Möglichkeit, der absolut einzige Weg dieses Szenario nachhaltig und wirksam aufzuhalten, wird sein, alle Menschen, frei von jeder Ideologie und gleichgültig von ihren sonstigen Präferenzen unter dem grünen Banner von Ökologie, Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit und Respekt gegenüber unserem natürlichem Habitat zu vereinen. Jede andere Alternative ist mittel- bis langfristig zum scheitern verurteilt, weil es in erster Linie der Lebensraum ist, den wir alle teilen, dem wir alle entstammen und auf den wir alle angewiesen sind. Es wird im Interesse und im Sinne unserer Natur und unseres Planeten als unserem Habitat geschehen, dass ein Umdenken stattfindet, oder es wird nicht geschehen. Wenn es nicht geschieht, dann war's das. So einfach ist das.


Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.

Das hängt untrennbar miteinander zusammen. Prokapitalismus und Ökologie werden nie zusammen passen. eine radikale ökologische Politik muss notwendiger Weise eine antikapitalistische Politik sein.

Dies sollte der Freigeist von heute bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen. freakteach

Einfach nur wählen um des Wählens willen, wie es einige hier vertreten, ist beknackt. Pillepalle

Ich fordere keine 'radikal ökologische Politik'. Ich fordere nichts weniger als die Einigkeit ALLER unter dem ökologischen Gesichtspunkt, ich fordere diesem und nur diesem Topic absolut oberste und unteilbare Priorität einzuräumen, dem alle anderen Auseinandersetzungen über das wie nachrangig stehen. Die Grünen definieren sich über Ökologie, auch wenn sie es dumm oder gar schlecht oder, wie fwo sagt, schlechter als andere anstellen. Aber sie haben das Prinzip richtig erkannt und darum geht es.

#386:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 10:12
    —
Nachdem ich vor einer Woche mitbekommen habe, dass die Parteien im Bundestag - ALLE, auch Grüne und Linke - die Legislaturperiode auf 5 Jahre verlängern wollen, kann ich jedem nur empfehlen:

Wählt Kleinstparteien!!! (die sich für direkte Demokratie einsetzen)

Wäre doch mal was, wenn 10 bis 15 % der Wähler wählen gehen, aber alles nix nützt, weil die 5% Hürde nicht genommen wurde.
Tolle Demokratie. Vielleicht werde ich ab der übernächsten Wahl doch noch zum überzeugten Nichtwähler.

#387:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 11:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich vor einer Woche mitbekommen habe, dass die Parteien im Bundestag - ALLE, auch Grüne und Linke - die Legislaturperiode auf 5 Jahre verlängern wollen, kann ich jedem nur empfehlen:
Wählt Kleinstparteien!!! (die sich für direkte Demokratie einsetzen)


AFD Cool


Ist keine Kleinstpartei.

#388:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 13:10
    —
Na gut,
Nachdem ich mich vor Anfragen nicht mehr retten kann,möchte ich auch meinen Senf dazugeben.
Was mich wirklich ärgert ist das wir wahrscheinlich durch die vielen kleinen Parteien voraussichtlich noch mehr sogenannte Überhangmandate bekommen werden.
Mit der Folge das es vielleicht (die Zahl wurde im Fernsehen genannt) 150 oder noch mehr NEUE Abgeordnete im Bundestag zusätzlich geben wird.Die werden dann unauffällig in der letzten Reihe sitzen,Papierflieger falten und sich am A... kratzen.
So jetzt rechnen wir mal gemeinsam ein bischen:Ich runde natürlich ab:
150 x 8000 (Gehalt)+2000 (Aufwandsentschädigung) x 12
Ich komme da auf 18 Milliönchen die wir für die neuen Sesselfurzer jährlich aufbringen müssen.
Und das 4 Jahre lang (oder demnächst 5) macht 72 Milliönchen.
Da freuen wir uns doch drauf,oder?

Ich mußte neulich einer als großzügig bekannten Behörde nach Androhung nachweisen ab wann sich
meine Betriebrente von 51,61 auf 52,26 erhöht hat.
So macht Demokratie erst richtig Spass Cool

#389:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 14:42
    —
Noch ein Wörtchen zu den Parteien,
Bibeltreue Christen,Tierschutzpartei,Kopfläuse nein Danke Partei-Sie alle sind Ausdruck einer verwirrten Gesellschaft.Kann ich irgendwie noch verstehen.
Eine Partei die absolut überflüssig ist wie Darmkrebs ist die FDP (Fickt Die Proletarier)
Da will dieses Sackrattengesicht Lindner tatsächlich die NICHT funktionierende Mietpreisbremse gänzlich abschaffen.Also noch mehr Leute auf die Straße,Getthos und verwahrloste Kinder.
Unmöglich,der gehört in den Knast wegen Gefährdung des sozialen Friedens.

Die Sozialdemokraten sind ja seid über 30 Jahren die Kluft zwischen Arm und Reich am beweinen.
Der TOTENGRÄBER der Sozialdemokratie Gerhard Schröder hat bekanntlich diese Misere mit seiner Agenda eingeleitet,und damit den Untergang seiner Partei.
Jetzt kommt Martin und will alles wieder gut machen.Er will aus den KRANKENSCHWESTERN,ALTENPFLEGERN und dem berühmten DACHDECKER Millionäre machen. zynisches Grinsen zynisches Grinsen Finde ich leicht übertrieben und glaubt keine Sau!
Martin Schulz ist ein ROHRKREPIERER vom ersten Tag an.

AFD als Protestpartei hat sich entzaubert und vor allem werden sie ihre NAZIS nicht los,oder wollen auch gar nicht.
Nee,Kein Bock drauf

Wenn ich die Merkel sehe tun mir richtig die Augen weh.Ich möchte aber nicht nochmal 4 Jahre Augentropfen nehmen.Die wäre besser mal beim VEB tote Hose geblieben.

Die Linke ist auch nicht in der Lage genug Menschen zu überzeugen,vor allem Nichtwähler,Randgruppen und Verlierer.Wenn die alle zusammenhalten würden sähe das Ergebniss anders aus.Aber gerade die hauen sich lieber untereinander auf die Fresse.
Obwohl mir Sarah Wagenknecht schon zusagt.Das einzige was ich ihr übelnehme ist das sie nicht mich geheiratet hat sondern Oskar.
Zumindeset eine heftige Affäre hätte mich gefreut. Verlegen


Zuletzt bearbeitet von placebo am 23.09.2017, 17:54, insgesamt 7-mal bearbeitet

#390:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 14:48
    —
Lachen

#391:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 14:53
    —
Ich fühl mich jetzt schon peinlich berührt, wenn ich an Schulzens Loser-Rede am Wahlabend denke. Wuahhh...
...und der Weidel ihre dumme arrogante Fresse... und die langen Gesichter bei den Grünen... und dem Seehofer sein Strahlen... und der Wagenknecht ihre Aufgesetztheit... und das Leuchten in Angies Augen... und dem Lindner seine Yuppie-Larve.. es wird furchtbar werden... ich will hier raus, raus aus Deutschland und ganz weit weg am Sonntag... irgendwo unter der Erde... in Australien. *heul*

#392:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 15:06
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich fühl mich jetzt schon peinlich berührt, wenn ich an Schulzens Loser-Rede am Wahlabend denke. Wuahhh...
...und der Weidel ihre dumme arrogante Fresse... und die langen Gesichter bei den Grünen... und dem Seehofer sein Strahlen... und der Wagenknecht ihre Aufgesetztheit... und das Leuchten in Angies Augen... und dem Lindner seine Yuppie-Larve.. es wird furchtbar werden... ich will hier raus, raus aus Deutschland und ganz weit weg am Sonntag... irgendwo unter der Erde... in Australien. :whining:


Ich frage mich, ob die sich ausweitende Aggression gegen Politiker das Resultat einer selbstverschuldeten Überreizung ist. Und ob die Lösung sein könnte, den permanenten Input via digitale Medien zu drosseln. Sich mit der Tageszeitung begnügen zB.

#393:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 15:08
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich fühl mich jetzt schon peinlich berührt, wenn ich an Schulzens Loser-Rede am Wahlabend denke. Wuahhh...

Ich kann ja auch schon mal den ersten Satz verraten:

..............möchte ich mich zunächst mal bei meinen Wählerinnen und Wählern bedanken,sowie bei meinen Wahlhelfern und Parteifreunden,die unter Einsatz ihre ganzen Kraft.............sich nicht geschont...........treu zur Seite..................u.s.w.

Es lebe das alte und neue Europa,unter den Brücken von Paris.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

#394:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 15:15
    —
Ich mache folgenden Vorschlag:

Wir gehen in die Wahlkabine und kauen solange auf dem Bleistift herum,bis der Wahleiter uns rausschmeißt wegen Zeitüberschreitung..........


Zuletzt bearbeitet von placebo am 22.09.2017, 19:43, insgesamt 2-mal bearbeitet

#395:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 15:27
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich vor einer Woche mitbekommen habe, dass die Parteien im Bundestag - ALLE, auch Grüne und Linke - die Legislaturperiode auf 5 Jahre verlängern wollen, kann ich jedem nur empfehlen: ...

Was'n so schlimm daran?

#396:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 15:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich fühl mich jetzt schon peinlich berührt, wenn ich an Schulzens Loser-Rede am Wahlabend denke. Wuahhh...
...und der Weidel ihre dumme arrogante Fresse... und die langen Gesichter bei den Grünen... und dem Seehofer sein Strahlen... und der Wagenknecht ihre Aufgesetztheit... und das Leuchten in Angies Augen... und dem Lindner seine Yuppie-Larve.. es wird furchtbar werden... ich will hier raus, raus aus Deutschland und ganz weit weg am Sonntag... irgendwo unter der Erde... in Australien. *heul*


Ich frage mich, ob die sich ausweitende Aggression gegen Politiker das Resultat einer selbstverschuldeten Überreizung ist. Und ob die Lösung sein könnte, den permanenten Input via digitale Medien zu drosseln. Sich mit der Tageszeitung begnügen zB.

Nein, mein lieber zelig, hier gehst Du mit Deiner Einschätzung wieder einmal fehl, es war schlicht und ergreifend nur - der Hunger. Das peinliche Gefühl, das an Fremdschämen erinnert, geht aber leider auch mit dem Essen nicht weg, es verfolgt mich schon eine Woche. Und es wird auch nicht verschwinden bis es am Wahlabend schließlich kulminiert, wenn sie alle rumeiern vor den Augen der ganzen Nation! Nackt durch die Fußgängerzone zu laufen könnte nicht schlimmer sein, als das Gefühl das mich schon beim Gedanken an das Sonntagabenprogramm befällt, es ist furchtbar, FURCHTBAR, FUUUUURCHTBAAAAAAR!!!! *heul*


Wenn ich im Übrigen trotz vielseitiger anderweitiger Beschäftigung den Eindruck von Omnipräsenz hier im Forum erwecke, dann habe ich meine Sache ja richtig gemacht. Cool

#397:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 16:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
................
Ich frage mich, ob die sich ausweitende Aggression gegen Politiker.............................


Bestimmt meintest du es umgekehrt.
Die ausweitende Agressionen der Politiker gegen Wähler(natürlich vertsteckt)

#398:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 16:13
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Nein, mein lieber zelig, hier gehst Du mit Deiner Einschätzung wieder einmal fehl, es war schlicht und ergreifend nur - der Hunger.


Aha! Also nicht weniger social media, sondern mehr essen.

#399:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 16:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Nein, mein lieber zelig, hier gehst Du mit Deiner Einschätzung wieder einmal fehl, es war schlicht und ergreifend nur - der Hunger.


Aha! Also nicht weniger social media, sondern mehr essen.

Dafür müsste erstmal weniger Kaffee und Nikotin. Dann lieber mehr Alkohol zum Ausgleich. Mr. Green

#400:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 17:05
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Nein, mein lieber zelig, hier gehst Du mit Deiner Einschätzung wieder einmal fehl, es war schlicht und ergreifend nur - der Hunger.


Aha! Also nicht weniger social media, sondern mehr essen.

Dafür müsste erstmal weniger Kaffee und Nikotin. Dann lieber mehr Alkohol zum Ausgleich. Mr. Green

Wenn Du dann noch klar denken kannst. Es wäre schade, wenn das auf der Strecke bliebe.

#401:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 17:09
    —
bei einem Schizo kein Problem:
der eine nimmt Kaffee+Nikotin, der andere den Alkohol.

#402:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 19:45
    —
"Nun wisst ihr es: Uns ist es nicht genug,
in jedem vierten Jahr ein Kreuz zu malen.
Wir rechnen nach und nennen es Betrug,
wenn's keine Wahl gibt bei den Wahlen.

Genau das ist die Mischung, die wir kennen:
Gerührt bei kindischer Sorayerei.
Und das schlägt zu, mitten im Flennen.
Aus Rotz und Blut ist dieser Brei.
Warum, verdammt, seit ihr nicht aufgewacht
Bevor die Kugeln trafen.
Jetzt denkt an Deutschland in der Nacht,
und sagt, wer kann noch ruhig schlafen? "

f.j.Degenhardt 1967

#403: Ein bisschen Öko Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 21:25
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Pflanzen und einfache tierische Spezies pasen sich an die Natur an, während höhere bewusste Lebewesen bis hin zum Menschen mehr und mehr die Umwelt umformen gemäß ihren Bedürfnissen, so dass die Umwelt möglichst dauerhaft zu den Bedürfnissen der formenden und gestaltenden Lebewesen passt.


Das ist doch Sozialisten-Sci-Fi! Niedere Lebensformen wie Ameisen oder Heuschrecken verändern ihre Umwelt und die Natur, in der sie leben, verhältnismäßig wesentlich stärker und nachhaltiger als höher entwickelte Spezies wie zB Schimpansen oder etwa Delphine, welche ihren Lebensraum so gut wie gar nicht ändern oder anpassen.


Es geht mir hier nicht um das Umformen als solches, sondern um das bewusste und zielgerichtete Umformen und Produzieren. Das, was Ameisen oder Bienen machen, ist unbewusst und selber Teil der Natur.

Aber höhere Lebewesen machen das bewusst:

Gebrauch von Steinwerkzeugen bei Frühmenschen und Affen

Delfine stehen auf Tetrodotoxin

Delfine nutzen hier wiederholt und systematisch bestimmte (chemische) Prozesse, die sie durch zielgerichtetes Verhalten reproduzieren und kommunizieren können.

Biber bauen Dämme und Vögel bauen Nester und kommunzieren dabei untereinander.

All das ist Intelligenz, Empathie, Bewusstheit, welche sich bei höheren Tieren in gewissen *Produktionskulturen* äußert.

Beim Menschen erreicht das natürlich eine neue Qualität. Er ist der homo producendo und produziert systematisch sein Leben unter bestimmten Produktionsverhältnissen über die bisherigen Epochen hinweg.

Das Element des bewussten Produzierens und die Art und Weise wie sich dieses Element entfaltet, ist das, was den Kern jeder menschlichen Gesellschaft definiert.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist der homo producendo, das produzierende Wesen. Doch die Verhältnisse unter denen der Mensch sein Leben produziert, bilden selbst eine zweite Umwelt, die auf den Menschen zurück schlagen und sein Denken wiederum formen.

Damit aber die Natur erhalten bleibt und die Lebensressourcen für die Menschen, braucht es nachhaltige und ökologische Produktionstechniken, wobei diese eben nicht nur punktuell umweltschonend sein dürfen, sondern aus umfassenden, integrierten Konzepten bestehen müssen.


Der Mensch verändert seinen Lebensraum in erster Linie soweit, wie es ihm unmittelbaren Nutzen bringt. Das Problem ist, dass er mittlerweile über technische und logistische Möglichkeiten verfügt, die Umwelt so zu verändern, dass er die Konsequenzen letztendlich gar nicht überblickt, Stichwort Anthropozän. Er verfügt nicht über das Wissen und die Erkenntnisse die Zusammenhänge in der Natur soweit zu verstehen wie er sie beeinflussen kann, er weiß nicht warum die Bienen sterben und er weiß nicht was passiert, wenn er weiterhin ungebremst klimaschädliche Gase in die Atmosphäre pumpt, ob es nur extremer wird, zeitweise oder permanent, oder ob das Klima vielleicht doch irgendwann vollständig kollabiert.


Ja, das ist das, was ich Religion nenne: Den Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten, die Welt zu verstehen und gemäß einem vertieften Verständnis sinnvoll zu gestalten. Der Unglaube an diese menschliche Kräfte ist das Kennzeichen jeder Religion, ganz egal, ob man dabei an übermächtige *Götter* glaubt oder nicht. Entscheidend ist immer der Unglaube an die menschliche Erkenntnis.

Es heisst in allen Religionen dieser Erde, dass der Mensch es ohne *höhere* bzw. *übermenschliche* Weisheiten alleine nicht packt. Der Biss von der Frucht der Erkenntnis gilt im Christentum gar als die Ursünde, d.h. also das menschliche Selbstvertrauen.

Auch Luhmann warnt den Menschen eindringlich davor, die Komplexität der Welt zu unterschätzen und er empfiehlt der Menschheit ein Art von Demut, deren Konsequenz in etwa lautet: "Lassen wir doch lieber alles beim alten!"

Und letzten Endes ist es just dieser Konservatismus, lieber despiteful, der auch dich treibt und gegen alles Sozialistische, welches für dich bloß *Science Fichtion* ist, in Stellung bringt.

Die Tatsachen sind allerdings die, dass die Wissenschaft längst über äußerst komplexe Zusammenhänge Bescheid weiß, wie sich etwa an den guten Vorhersagen des Klimawandels zeigt.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, so kann es kommen und so ähnlich wird es wohl auch kommen, wenn die Produktionsmittel weiterhin gefesselt sind an private Profit- und Kapitalzwecke anstatt entfesselt zu werden für eine umfassende ökologische globale Produktion. Es wäre auch die Entfesselung der menschlichen Produktivkraft, der menschlichen Arbeit. Deshalb sagen wir Marxisten, dass der widerspruch zwischen Kapital & Arbeit den grundlegenden Antagonismus der bürgerlichen Gesellschaft darstellt.

Dennoch sehe ich auch die Gefahr, die du beschreibst, dass die Menschheit in einer solchen Barbarei untergeht. Dann würden sich nach und nach die Produktions- in Destruktionsmittel verwandeln, die strukturierten Gesellschaften in unzivilisierte Horden und die Politik würde sich auflösen in Hordenanimositäten und die Menschheit würde in atavistischer Weise zurückkehren in primitive Methoden der Herrschaft, so wie es einst war.


Es spielt keine Rolle ob privatisierte Produktionsverhältnisse, Sozialsimus, Kommunismus oder Turbo-Kapitalismus. Unsere Produktionsmittel sind bereits Destruktionsmittel für den überwiegenden Teil natürlicher intakter Ökosysteme. In wessen Hand die liegen macht beim superexponentiellen Bevölkerungswachstum keinen Unterschied mehr, wir sind bereits zu viele. Selbst wenn jetzt sofort die Weltrevolution ausgerufen würde, sind die Bedürfnisse der Massen bereits so groß, dass, um ihnen nachzukommen, es wohl nur eine Verlagerung des Zerstörungspotenzials der Prozesse, die nötig sind, um den Betrieb am Laufen zu halten, wäre. Wie gesagt, die Technik ist zwar einerseits zu weit fortgeschritten um ihre globalen Auswirkungen zu überblicken, andererseits noch zu unterentwickelt um, falls das überhaupt möglich sein sollte, weniger zerstörerische Alternativen zuzulassen. Konkret: Selbst wenn die ganze Welt von heute auf morgen auf vegan umstellen sollte, dann werden eben nicht mehr die Methangase das Klima zerstören, dafür wird der erhöhte Pflanzenbedarf ganze Landstriche ausbrennen und als Wüste zurücklassen.
Es sind einfach zu viele, Sozialismus hin, Kapitalismus her.


Es spielt sehr wohl eine ganz entscheidende Rolle, ob die Menschheit ihr Wissen bezüglich ökologischer Zusammenhänge anwenden darf und dafür auch die großen Produktionsmittel ohne wenn und aber in die Hände bekommt, oder ob die Menschheit weiterhin zuschauen muss, wie die großen Produktionsmittel missbraucht werden, um die Umwelt zu zerstören, die Lebensmittel zu vergiften, die wertvollen Ressorcen dieses Planeten zu verheizen und/oder die Welt in eine atomare Mega-Katastrophe zu führen.

Die Technik ist nicht das eigentliche Problem. Die Produktivkräfte sind nicht von sich aus Destruktivkräfte, sondern nur unter gewissen gesellschaftlichen Bedingungen.

Weder die Mehrheit der Menschheit noch die Mehrheit der unabhängigen und progressiven Wissenschaftler wollen eine Fortsetzung jenes Missbrauches der Produktivkräfte.

Was möglich wäre: Die Produktion auf eine ganz neue, ökologische Weise umzustellen. Hierbei reicht es nicht, die bestehenden Produktionsmittel einfach zu vergesellschaften; vielmehr müssen sie ganz neu konstruiert werden wie auch die Arbeitsbedingungen. Dann können Wissenschaft und Technik im Zusammenhang mit einer globalen Produktionsdemokratie endlich das Potenzial des Menschen zur Entfaltung bringen.

Also: Abschied von aller Religion, auch der verdrucksten und *götter*-losen und Hinwendung zur Wissenschaft!

(Die Wissenschaft ist nicht die Technik.)

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Partei der GRÜNEN hat sich von 'Ideologie' befreit, sprich: sie hat sich von allem, was links und sozialistisch ist, *gereinigt*. Sie hat sich also verbürgerlicht. Und nun ist sie nicht mehr imstande, eine radikale ökologische Politik zu machen.


Ich fordere keine 'radikal ökologische Politik'. Ich fordere nichts weniger als die Einigkeit ALLER unter dem ökologischen Gesichtspunkt, ich fordere diesem und nur diesem Topic absolut oberste und unteilbare Priorität einzuräumen, dem alle anderen Auseinandersetzungen über das wie nachrangig stehen. Die Grünen definieren sich über Ökologie, auch wenn sie es dumm oder gar schlecht oder, wie fwo sagt, schlechter als andere anstellen. Aber sie haben das Prinzip richtig erkannt und darum geht es.


Die Idee einer grünen, klassenneutralen *Volksgemeinschaft* ist problematisch. Sicher haben (nicht nur) DIE GRÜNEN den Stellenwert der Ökologie erkannt. Aber wenn sie nach der Vertreibung radikaler Linker anschließend vor den Interessen der Banken, Konzerne und Großbauern einknicken, dann kann dabei nur so etwas heraus kommen wie "Ein bisschen Öko."

Das ist gut für's Gewissen und fördert vielleicht den Zusammenhalt. Aber was bringt's denn im Endeffekt?

Der Erfolg ökologischer Politik muss gegen die Interessen des Kapitals erkämpft werden, sie vereinbart sich einfach nicht mit den Kapitalinteressen.

Und grundsätzlich: Kapitalismus ist keine Lebensweise, sondern eine Produktionsweise und diese gilt es zu revolutionieren.

#404:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 22:27
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Nö,
das Stichwort heißt 'Verkehrswende'.
Mobiler Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren gehört tatsächlich in den Städten die rote Karte gezeigt. Die ökologische Alternative heißt eben nicht,
statt Verbrennung Stromer einzusetzen,
sondern eben den ÖPNV auszubauen. Die Grünen tuen gut daran, sich nicht vor den E-Karren der Lobbyisten spannen zu lassen, und blindlings auf die Elektrowelle zu steigen,
ohne dabei eine Grundsatz Debatte zu führen - woher kommen die Materialien,
welche die Elektromobilität möglich macht.
(..)

Es geht nicht um den ÖPNV. Es geht darum, dass die Grünen zur Koalitionsbedingung gemacht haben, das Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2030 nicht mehr zulassungsfähig sein dürfen. Und das, obwohl weder eine brauchbare Nachfolgetechnik (also leistungsfähige E-Motoren bzw. Akkus) noch die Infrastruktur um diese zu unterhalten (also die Ladestationen) vorhanden sind und in absehbarer Zeit auch nicht sein werden.

Auf Spon gab es einen Artikel, in dem ein Physiker das Ende des VM für 2026 vorraussagt. Die Begründung liest sich lustig:

"..Der Technologiewandel vom Handwebstuhl zum dampfbetriebenen Webstuhl, vom Holzsegelschiff zum Stahldampfschiff, von der Pferdekutsche zum Automobil mit Verbrennungsmotor, von der Dampflok zur Elektrolok, vom Röhrenbildschirm zum Flachbildschirm, von der Analogfotografie zur Digitalfotografie, vom Handy zum Smartphone, von der Glühbirne zur LED sind nur ein paar Beispiele aus der Vergangenheit..."

Da vergleicht er ausschließlich Techniken, die von überlegenen Techniken abgelöst wurden. Genau das ist hier aber nicht der Fall. Hier soll eine etablierte Technik mit Hilfe von riesigen Subventionssummen zugunsten einer deutlich unterlegenen Technik abgelöst werden. Das wird nicht funktionieren.

Quelle:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaet-der-durchbruch-kommt-2022-a-1166688.html

Erste Rückschläge gibt es übrigens auch schon:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/norwegen-oslo-ist-dem-e-auto-boom-ueberfordert-a-1168468.html

Die Forderung der Grünen ist also entweder nur billigster Populismus, oder aber ein ernst gemeinter Versuch, der einfach nur strunzdumm wäre, was bei den Grünen wohl nur Kretschmann erkannt hat.

Zitat:

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Nö,
für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen,
viele gaben dafür ihr Leben,
da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.

Gar nicht hingehen verbietet sich ebenso.

Wenn,
dann ungültig wählen.


Haste's auch ne Nummer kleiner?
Ja, die Nazis werden wohl reinkommen, ich halte das aber für kein Problem. Die werden an ihrer eigenen Unfähigkeit scheitern, in 4 Jahren sind die wieder raus.
Und wenn "Die Partei" in den Bereich der Parteienfinanzierung kommt, ist das auf jeden Fall eine gute Sache.

#405:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 13:13
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Haste's auch ne Nummer kleiner?
Ja, die Nazis werden wohl reinkommen, ich halte das aber für kein Problem. Die werden an ihrer eigenen Unfähigkeit scheitern, in 4 Jahren sind die wieder raus.



Wieso "eine Nummer kleiner"?
Das stimmt so, willst du bestreiten, dass unser politisches System das Ergebnis jahrhunderterlanger Bemühungen mehrer Gesellschaften ist, bei denen auch viel Blut geflossen ist?

Die meinst, die Kapitalisten hätten sich freiwillige um Ansätze von Arbeitssicherheit gekümmert, wenn es keine Gewerkschaften gegeben hätte? Und die auch blutig verlaufenden Streiks?

Zu den Nazis/AfD: klar kommen die rein. Und ich hoffe sehr, dass sie rausfliegen. Mal sehen, was sie bisdahin anrichten.
Ich kenne jedenfalls persönlihc zwei gebildete Menschen (Männer) unter 50 in gesicherten Verhältnissen, die bereits per Briefwahl die gewählt haben.

#406:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 13:23
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich kenne jedenfalls persönlihc zwei gebildete Menschen (Männer) unter 50 in gesicherten Verhältnissen, die bereits per Briefwahl die gewählt haben.

hamse Dir auch verraten, warum?

#407:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 13:36
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
hamse Dir auch verraten, warum?


Wundert euch das wirklich? Die Alternative für Deutschland ist momentan für viele eben alternativlos. Früher habe ich auch immer FDP gewählt, aber aktuell demonstriert die doch in allen Landtagen, dass sie den Regierungskurs mittragen. In Schleswig-Holstein setzen sie sich für den Familien-Nachzug ein, wollen also die Islamisierung trotz weiterhin offener Grenzen zusätzlich beschleunigen. Und in Nordrhein-Westfalen wollen sie Bürgschaften trotteliger Willkommensklatscher zwangskollektivieren. Nein, so wird das nichts. Da muss ich morgen leider mit beiden Stimmen AfD wählen, ganz egal was sich da für Idioten in der Partei rumtreiben. Je stärker die AfD wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der Union zu einer Revolte gegen die Führung kommt.

#408:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 14:03
    —
Ich bin ja eigentlich für ein Ende der Blödianisierung Deutschlands, aber dafür gibt es leider gar keine Partei. Traurig

#409:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 14:15
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja eigentlich für ein Ende der Blödianisierung Deutschlands, aber dafür gibt es leider gar keine Partei. Traurig


Eine solche Partei gibt es sehr wohl, die APPD tritt für die "totale Rückverdummung" ein. Sie tritt allerdings diesmal nicht an Weinen

#410:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 14:35
    —
Ich geh mal nicht waehlen weil ich polikverdrossen bin.

#411:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 14:36
    —
Ich geh mal nicht waehlen weil ich politikverdrossen bin.

Edith:....denn mein Sein bestimmt mein Bewusstsein. Am Kopf kratzen


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 23.09.2017, 15:51, insgesamt einmal bearbeitet

#412: Re: Ein bisschen Öko Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 14:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Erfolg ökologischer Politik muss gegen die Interessen des Kapitals erkämpft werden, sie vereinbart sich einfach nicht mit den Kapitalinteressen.

Und grundsätzlich: Kapitalismus ist keine Lebensweise, sondern eine Produktionsweise und diese gilt es zu revolutionieren.


Einverstanden! Ausrufezeichen

#413:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 15:07
    —
Ad Zitat:

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
hamse Dir auch verraten, warum?


Wundert euch das wirklich? Die Alternative für Deutschland ist momentan für viele eben alternativlos. Früher habe ich auch immer FDP gewählt, aber aktuell demonstriert die doch in allen Landtagen, dass sie den Regierungskurs mittragen. In Schleswig-Holstein setzen sie sich für den Familien-Nachzug ein, wollen also die Islamisierung trotz weiterhin offener Grenzen zusätzlich beschleunigen. Und in Nordrhein-Westfalen wollen sie Bürgschaften trotteliger Willkommensklatscher zwangskollektivieren. Nein, so wird das nichts. Da muss ich morgen leider mit beiden Stimmen AfD wählen, ganz egal was sich da für Idioten in der Partei rumtreiben. Je stärker die AfD wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der Union zu einer Revolte gegen die Führung kommt.


Ich denke einfach, eine Wahl, um irgendjemandem einen "Denkzettel" zu verpassen, ist bestenfalls eine verschwendete Stimme (denn mit den Leuten wollen die meisten Anderen auch nichts zu tun haben), schlimmstenfalls eine Katastrophe (siehe Briten-Abstimmung, oder auch daran, daß man sich ja z.B. in der CSU gefällt, ähnliche Forderungen aufzustellen).

Wo siehst Du eine "Islamisierung"? Diese Leute tun ja gerade so, als allein dadurch, daß Moslems im Land leben, dann plötzlich alle anderen gezwungen werden, so und nicht anders zu leben et cetera.

Es gilt zwar: Die Leute sind nicht alle perfekt, unter Migranten und auch unter Asylanten gibt es tatsächlich auch Kriiminelle (wenn auch laut PKS eben nicht überdurchschnittlich viele).

Aber die Menschen kann man auch nicht als "Welle" darstellen, sie über einen Kamm scheren. Oder würde es Dir gefallen, wenn man Dir - beispielsweise im Land des von der AfD so bewunderten Herostraten Farage (ist das überhaupt ein englischer Name?) - die Einreise verweigern würde, mit dem Verweis darauf, daß in GB am Ende schonmal ein Deutscher geklaut oder gar einen Mord begangen hat, oder wie sich Deutsche auf der Welt im letzten Jahrhundert aufgeführt haben?

Wie gesagt, ein Prozent Flüchtlinge oder fünf Prozent Moslems im Land insgesamt können eine Gesellschaft nicht zerstören. Das können die Anderen nur selbst.

(Ich habe den Eindruck, daß die AfD Probleme nicht löst, sondern sich einer Lösung letztlich verweigert. Und es würde auch kein "Bio-Deutscher"(TM) einen Euro mehr Sozialhilfe bekommen, wenn die AfD erst einmal alle abgeschoben hätte, die keine 16 deutschen Ururgroßeltern haben. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen lesen sich irgendwo so schnösloliberal.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 23.09.2017, 18:45, insgesamt 2-mal bearbeitet

#414:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 15:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es geht mir hier nicht um das Umformen als solches, sondern um das bewusste und zielgerichtete Umformen und Produzieren. Das, was Ameisen oder Bienen machen, ist unbewusst und selber Teil der Natur.

Aber höhere Lebewesen machen das bewusst:

Gebrauch von Steinwerkzeugen bei Frühmenschen und Affen

Delfine stehen auf Tetrodotoxin

Delfine nutzen hier wiederholt und systematisch bestimmte (chemische) Prozesse, die sie durch zielgerichtetes Verhalten reproduzieren und kommunizieren können.

Biber bauen Dämme und Vögel bauen Nester und kommunzieren dabei untereinander.

All das ist Intelligenz, Empathie, Bewusstheit, welche sich bei höheren Tieren in gewissen *Produktionskulturen* äußert.

Beim Menschen erreicht das natürlich eine neue Qualität. Er ist der homo producendo und produziert systematisch sein Leben unter bestimmten Produktionsverhältnissen über die bisherigen Epochen hinweg.

Das Element des bewussten Produzierens und die Art und Weise wie sich dieses Element entfaltet, ist das, was den Kern jeder menschlichen Gesellschaft definiert.

Das ist mir schon klar und soweit hatte ich das schon verstanden, der Punkt um den es mir ging, ist
aber nicht ob das Verändern bewusst oder unbewusst geschieht oder mit Empathie oder sonstwie, sondern in welchem Ausmaß.

Ob ein paar Delfine Kugelfische kiffen spielt keine Rolle, solange das natürliche Gleichgewicht, sprich: das Ökosystem intakt ist. Wenn aber plötzlich ein paar Milliarden Delphine zum Spaß auf Kugelfischen rumkauen, dann hätte das durchaus Auswirkungen auf den gesamten Bestand der Kugelfische, auf die Nahrungskette und somit auf das Ökosystem.

Dass der Frühmensch oder meinetwegen der Bonobo oder der Schimpanse die Welt nach seinen Vorstellungen gestaltet ist kein Problem, ebensowenig bei Ameisen, die das sicher nicht bewusst machen. Aber wenn eine Population derart überwiegt und unkontrolliert stark expandiert, dann hat das nachhaltige Auswirkungen auf das Ökosystem in dem sie sich befinden und in den allermeisten Fällen leidet die Biodiversität darunter, was früher oder später meistens zurückwirkt auf die Population. Dass der Mensch sich von allein durchgesetzt und ausgebreitet hat, spielt dabei genausowenig eine Rolle, ebenso, dass er es bewusst getan hat, was ich abstreite hinsichtlich der Auswirkungen seiner unkontrollierten Vermehrung auf seinen prinzipiell begrenzten Lebensraum.

Auf gut Deutsch: Der Mensch hat zwar die komplexeren Fähigkeiten eines höheren Tiers mit weitreichenderen und gezielteren Eingriffsmöglichkeiten in die Natur, aber er hat mittlerweile auch eine Populationsstärke erreicht, wie sie normalerweise nur niedere Organismen haben, deren Wirkradius natürlicherweise von ihrer mangelnden physischen Entwicklung begrenzt wird.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
despiteful hat folgendes geschrieben:

Der Mensch verändert seinen Lebensraum in erster Linie soweit, wie es ihm unmittelbaren Nutzen bringt. Das Problem ist, dass er mittlerweile über technische und logistische Möglichkeiten verfügt, die Umwelt so zu verändern, dass er die Konsequenzen letztendlich gar nicht überblickt, Stichwort Anthropozän. Er verfügt nicht über das Wissen und die Erkenntnisse die Zusammenhänge in der Natur soweit zu verstehen wie er sie beeinflussen kann, er weiß nicht warum die Bienen sterben und er weiß nicht was passiert, wenn er weiterhin ungebremst klimaschädliche Gase in die Atmosphäre pumpt, ob es nur extremer wird, zeitweise oder permanent, oder ob das Klima vielleicht doch irgendwann vollständig kollabiert.


Ja, das ist das, was ich Religion nenne: Den Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten, die Welt zu verstehen und gemäß einem vertieften Verständnis sinnvoll zu gestalten. Der Unglaube an diese menschliche Kräfte ist das Kennzeichen jeder Religion, ganz egal, ob man dabei an übermächtige *Götter* glaubt oder nicht. Entscheidend ist immer der Unglaube an die menschliche Erkenntnis.

Es heisst in allen Religionen dieser Erde, dass der Mensch es ohne *höhere* bzw. *übermenschliche* Weisheiten alleine nicht packt. Der Biss von der Frucht der Erkenntnis gilt im Christentum gar als die Ursünde, d.h. also das menschliche Selbstvertrauen.

Auch Luhmann warnt den Menschen eindringlich davor, die Komplexität der Welt zu unterschätzen und er empfiehlt der Menschheit ein Art von Demut, deren Konsequenz in etwa lautet: "Lassen wir doch lieber alles beim alten!"

Und letzten Endes ist es just dieser Konservatismus, lieber despiteful, der auch dich treibt und gegen alles Sozialistische, welches für dich bloß *Science Fichtion* ist, in Stellung bringt.

Die Tatsachen sind allerdings die, dass die Wissenschaft längst über äußerst komplexe Zusammenhänge Bescheid weiß, wie sich etwa an den guten Vorhersagen des Klimawandels zeigt.


Völlig daneben. Religion könnte man es vielleicht nennen, wenn ich den fehlenden Erkenntnisprozess prinzipiell setzen würde und versuchte ihn durch Installation verschiedener irrationaler Wertesysteme zu zementieren. Das tue ich aber gar nicht.

Ich sage lediglich: Der Erkenntnisprozess, mithin die Wissenschaft, hat nicht Schritt gehalten hinsichtlich des Verstehens der weitreichenden und langfristigen Auswirkungen eines Handelns, das sie durch ihre vorschnellen, bzw. einseitig hinsichtlich ihres vordergründigen Nutzens bewerteten, anfänglichen Erkenntnisse ermöglicht hat.
Das klingt zirkulär, ist es aber nicht. Wir wissen zwar, dass es nicht viel ausmacht einen einzelnen Baum zu fällen oder dass Dieselabgase die Luft schädigen, aber wir haben so gut wie keine gesicherten Erkenntnisse darüber, was passiert und vor allem wie weitreichend die Auswirkungen sind, wenn wir einen ganzen Wald roden, um dort 'Bio'Diesel zu pflanzen.

Und die Einsicht oder das Verstehen in das Wie der natürlichen Prozesse stehen erst ganz am Anfang, frag mal fwo.

Das, was man heutzutage bestenfalls erkennen kann und was Du als 'Bescheid wissen über komplexe Zusammenhänge' anpreist, sind allenfalls Tendenzen. Genauso wenig wie es möglich ist, die konkreten Auswirkungen des Klimawandels vorherzusagen (ja klar, das Wasser steigt, wenn das Eis schmilzt, Super!), ist es möglich die Auswirkungen zB des Artensterbens auf bestimmte kulturell notwendige
Nutzpflanzen einzuschätzen.

Versteh mich nicht falsch, wir sind schon ziemlich weit in dieser Hinsicht, aber angesichts eines drohenden Kollaps weil nahezu der gesamte bewohnbare Lebensraum bald besiedelt und kaum noch ein intaktes natürliches Ökosystem übrig sein wird, stehen wir erst ganz am Anfang. Übrigens auch im Vergleich und Hinblick auf das zB militärische Destruktionspotenzial.

Die Entwicklung hat mit der Ausbreitung nicht Schritt gehalten und das wird sich bald bitter rächen, auf die bereits angesprochene ein oder andere Weise.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es spielt sehr wohl eine ganz entscheidende Rolle, ob die Menschheit ihr Wissen bezüglich ökologischer Zusammenhänge anwenden darf und dafür auch die großen Produktionsmittel ohne wenn und aber in die Hände bekommt, oder ob die Menschheit weiterhin zuschauen muss, wie die großen Produktionsmittel missbraucht werden, um die Umwelt zu zerstören, die Lebensmittel zu vergiften, die wertvollen Ressorcen dieses Planeten zu verheizen und/oder die Welt in eine atomare Mega-Katastrophe zu führen.

Die Technik ist nicht das eigentliche Problem. Die Produktivkräfte sind nicht von sich aus Destruktivkräfte, sondern nur unter gewissen gesellschaftlichen Bedingungen.

Weder die Mehrheit der Menschheit noch die Mehrheit der unabhängigen und progressiven Wissenschaftler wollen eine Fortsetzung jenes Missbrauches der Produktivkräfte.

Was möglich wäre: Die Produktion auf eine ganz neue, ökologische Weise umzustellen. Hierbei reicht es nicht, die bestehenden Produktionsmittel einfach zu vergesellschaften; vielmehr müssen sie ganz neu konstruiert werden wie auch die Arbeitsbedingungen. Dann können Wissenschaft und Technik im Zusammenhang mit einer globalen Produktionsdemokratie endlich das Potenzial des Menschen zur Entfaltung bringen.

Also: Abschied von aller Religion, auch der verdrucksten und *götter*-losen und Hinwendung zur Wissenschaft!

(Die Wissenschaft ist nicht die Technik.)


Es wird nichts nützen, die Produktion umzustellen, weil es wie gesagt, einfach zuviel menschliche Biomasse gibt und diese gewisse Bedürfnisse an ihre Umwelt stellt, um erhalten zu bleiben.

Das von Dir angesprochene Potenzial des Menschen liegt nicht in einer Umverteilung der Produktion oder der Ressourcen, sondern in der Erkenntnis darin sich selber zu limitieren. Auch wenn wir jetzt Sozialismus in Reinform bei uns hätten, würde jeder einen Fernseher, einen Rechner, Internet, die meisten ein Auto, vielseitige, gesunde Nahrung, Sanitäreinrichtungen etc. pp. haben wollen.
Ich stelle ganz einfach in Abrede, dass eine ökologisch nachhaltige im Sinne von verträgliche, stabile Versorgung für alle Menschen angesichts einer so hohen Bevölkerungszahl grundsätzlich möglich ist, und wenn sie es jetzt noch wäre, würde sie es schon sehr bald nicht mehr sein, denn das Wachstum geht weiter.

Die einzige Möglichkeit ist es, nicht alle, die jetzt noch nicht diesem Standard entsprechen, auf dieses Level zu holen durch geänderte Produktionsweisen, sondern jeder im Einzelnen diesen Standard wieder zu senken und zu lernen, dass es ihn gar nicht braucht, vor allem nicht, um glücklich zu sein.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Idee einer grünen, klassenneutralen *Volksgemeinschaft* ist problematisch. Sicher haben (nicht nur) DIE GRÜNEN den Stellenwert der Ökologie erkannt. Aber wenn sie nach der Vertreibung radikaler Linker anschließend vor den Interessen der Banken, Konzerne und Großbauern einknicken, dann kann dabei nur so etwas heraus kommen wie "Ein bisschen Öko."

Das ist gut für's Gewissen und fördert vielleicht den Zusammenhalt. Aber was bringt's denn im Endeffekt?

Der Erfolg ökologischer Politik muss gegen die Interessen des Kapitals erkämpft werden, sie vereinbart sich einfach nicht mit den Kapitalinteressen.

Und grundsätzlich: Kapitalismus ist keine Lebensweise, sondern eine Produktionsweise und diese gilt es zu revolutionieren.

Der Erfolg ökologischer Politik hängt in erster Linie davon ab, in wieweit die Menschen ein Einsehen haben werden, dass sie gar keine andere Wahl haben. Auch ein Banker kann sein Geld nicht essen, auch ein Großaktionär braucht saubere Luft zum atmen und auch Politiker können sich nur im freien aufhalten, wenn der Wind aktuell nicht gerade mit Orkanstärke bläst.

Die Reichen, die Kapitalisten, wie Du sie vielleicht nennen würdest, haben vielleicht durch höhere Kapazitäten die Chance länger im bald folgenden Chaos zu überleben, die Frage ist, ob das wünschenswert ist, wenn der Großteil der Welt um einen herum bereits untergegangen oder unbewohnbar oder zumindest nicht mehr lebenswert sein wird.

Wenn jemand ein Leben leben wird, in dem er nicht wünschen wird tot zu sein, dann werden es diejenigen sein, die sich angepasst haben, die den großen Crash oder die fortlaufende Entwicklung so überleben, dass sie in und mit dem was noch da ist zurecht kommen werden. Und das werden, wenn überhaupt, die sein, die wenig brauchen, nicht die, die viel haben oder wissen oder können in einer Zivilisation, die es dann höchstwahrscheinlich nicht mehr gibt.

Das ist eigentlich so banal, dass es schon beinahe wieder witzig ist. Lachen

Eines kann man aber mit Sicherheit jetzt schon sagen: Wenn überhaupt so etwas wie ein Lernprozess jemals stattfindet, dann werden diejenigen, die dann noch sein werden, erkannt haben, dass die Ökologie und der Einklang mit der Umwelt oberste Priorität haben muss. Nicht, weil sie es wollen, sondern weil es zwingend notwendig ist. Darum: Grün! zwinkern

#415:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 15:22
    —
Ein bemerkenswertes Interview mit Holger Lengfeld.
Seiner Auffasung nach geht es beim Erstarken der AfD weniger um einen Aufstand der Habenichts, als um einen Kulturkampf:

Zitat:
SPIEGEL ONLINE: Wie erklären Sie sich dann den Zulauf der Partei?

Lengfeld: Es ist nicht die objektive wirtschaftliche Position, die Menschen zur AfD treibt. Es ist das Gefühl, kulturell zurückgesetzt zu werden. Es geht ihnen um die grundsätzliche Frage, wie die Gesellschaft und das Land in Zukunft aussehen sollen. Wir haben es zu tun mit einer offenbar nicht geringen Minderheit der Bevölkerung, die die kulturellen Veränderungen der vergangenen Jahre zutiefst ablehnt.

SPIEGEL ONLINE: Welche Veränderungen sind gemeint?

Lengfeld: Die gesellschaftliche Modernisierung, der Wandel zu Weltoffenheit, Multikulturalismus und Kosmopolitismus. Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür, aber eine Minderheit hegt den Wunsch nach der Bewahrung eher traditionellerer Ideale, nach Abgeschlossenheit und einem Staat, der für kulturelle Homogenität sorgt. Ihr Unbehagen richtet sich nicht so sehr auf die Wirtschaft, sondern auf die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt.


Es gibt zwei Konfliktlinien: zum einen mit der Politik, zum anderen ist man empört darüber, welchen Weg die Mehrheitsgesellschaft einschlägt - der sogenannte Mainstream, oder, um im Duktus zu bleiben das Volk der "gehirngewaschenen Schlafschafe". Und es geht hier nicht mehr darum, Kompromisse zu schließen, es geht um ein absolut kompromissloses NEIN.
Und da kommen dann die sogenannten"Reichsbürger" ins Spiel. Also Leute, die dann ganz offen Gesellschaft und auch den Staat verlassen wollen. Und zwar nicht durch Auswanderung, sondern dadurch, dass sie aus der Bundesrepublik quasi austreten.

#416:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 15:52
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Haste's auch ne Nummer kleiner?
Ja, die Nazis werden wohl reinkommen, ich halte das aber für kein Problem. Die werden an ihrer eigenen Unfähigkeit scheitern, in 4 Jahren sind die wieder raus.



Wieso "eine Nummer kleiner"?
Das stimmt so, willst du bestreiten, dass unser politisches System das Ergebnis jahrhunderterlanger Bemühungen mehrer Gesellschaften ist, bei denen auch viel Blut geflossen ist?
(..)


Unser politisches System ist das Ergebnis des Sieges der Alliierten über die Nationalsozialisten.

#417:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 16:01
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Critic hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
hamse Dir auch verraten, warum?


Wundert euch das wirklich? Die Alternative für Deutschland ist momentan für viele eben alternativlos. Früher habe ich auch immer FDP gewählt, aber aktuell demonstriert die doch in allen Landtagen, dass sie den Regierungskurs mittragen. In Schleswig-Holstein setzen sie sich für den Familien-Nachzug ein, wollen also die Islamisierung trotz weiterhin offener Grenzen zusätzlich beschleunigen. Und in Nordrhein-Westfalen wollen sie Bürgschaften trotteliger Willkommensklatscher zwangskollektivieren. Nein, so wird das nichts. Da muss ich morgen leider mit beiden Stimmen AfD wählen, ganz egal was sich da für Idioten in der Partei rumtreiben. Je stärker die AfD wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der Union zu einer Revolte gegen die Führung kommt.


Ich denke einfach, eine Wahl, um irgendjemandem einen "Denkzettel" zu verpassen, ist bestenfalls eine verschwendete Stimme (denn mit den Leuten wollen die meisten Anderen auch nichts zu tun haben), schlimmstenfalls eine Katastrophe (siehe Briten-Abstimmung, oder auch daran, daß man sich ja z.B. in der CSU gefällt, ähnliche Forderungen aufzustellen).

Wo siehst Du eine "Islamisierung"? Diese Leute tun ja gerade so, als allein dadurch, daß Moslems im Land leben, dann plötzlich alle anderen gezwungen werden, so und nicht anders zu leben et cetera.

Es gilt zwar: Die Leute sind nicht alle perfekt, unter Migranten und auch unter Asylanten gibt es tatsächlich auch Kriiminelle (wenn auch laut PKS eben nicht überdurchschnittlich viele).

Aber die Menschen kann man auch nicht als "Welle" darstellen, sie über einen Kamm scheren. Oder würde es Dir gefallen, wenn man Dir - beispielsweise im Land des von der AfD so bewunderten Herostraten Farage (ist das überhaupt ein englischer Name?) - die Einreise verweigern würde, mit dem Verweis darauf, daß in GB schonmal ein Deutscher einen Mord begangen hat, oder wie sich Deutsche auf der Welt im im letzten Jahrhundert aufgeführt haben?

Wie gesagt, ein Prozent Flüchtlinge oder fünf Prozent Moslems im Land insgesamt können eine Gesellschaft nicht zerstören. Das können die Anderen nur selbst.

(Ich habe den Eindruck, daß die AfD Probleme nicht löst, sondern sich einer Lösung letztlich verweigert. Und es würde auch kein "Bio-Deutscher"(TM) einen Euro mehr Sozialhilfe bekommen, wenn die AfD erst einmal alle abgeschoben hätte, die keine 16 deutschen Ururgroßeltern haben. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen lesen sich irgendwo so schnösloliberal.)


Sehe ich genau so!

#418:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 16:12
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Zitat:

SPIEGEL ONLINE: Welche Veränderungen sind gemeint?

Lengfeld: Die gesellschaftliche Modernisierung, der Wandel zu Weltoffenheit, Multikulturalismus und Kosmopolitismus. Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür, aber eine Minderheit hegt den Wunsch nach der Bewahrung eher traditionellerer Ideale, nach Abgeschlossenheit und einem Staat, der für kulturelle Homogenität sorgt. Ihr Unbehagen richtet sich nicht so sehr auf die Wirtschaft, sondern auf die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt.


Das sehe ich ähnlich aber nicht unbedingt als Minderheitenproblem!
Ich sehe das Hauptproblem darin das immer mehr arbeitende und erwerbslose Menschen DESILLUSIONIERT sind.Das waren sie früher so nicht.
Die Hoffnung ist nachhaltig zerstört,zertört worden nicht zuletzt von den Politikern.
Zu Zeiten von Erhards Wirtschaftwunderpolitik hatte fast jeder zumindest die wenn auch vage Hoffnung auf Wohlstand für Alle.,hieß Eigentum und Ersparnisse.
Die Zeiten sind endgültig vorbei
Heute WISSEN und FÜHLEN Millionen das sie ihr ganzes Leben nichts anderes machen werden als z.B. bei Aldi,Netto und Co 8 Stunden Joghurt über den Scanner zu ziehen,kein Häuschen bauen werden,kein gefülltes Sparbuch und zum Schluß in die Altersarmut entlassen werden.
Das erzeugt eben WUT und FRUST!
Die Leute sind nicht ganz so blöd wie sie aussehen und erleben das "Wandel zu Weltoffenheit, Multikulturalismus" auch Verteilungskampf bedeutet.Und der Verteilungskampf findet vor allem auf den unteren Ebenen statt.Also bei den Leuten die sowieso die Arschkarte gezogen haben.
Im Garten des Kanzleramtes stehen eben keine Flüchtlingscontainer und es riecht auch nicht nach Döner und Kinderwindeln.

Nein,diese Entwicklung ist hausgemacht und dann darf man sich nicht wundern wenn Parteien wie die AFD daherkommen mit neu/alten Heilsversprechen und Einfachlösungen im Komplettpaket.
Und die Nazis sind schon immer gerne auf fahrende Züge aufgeprungen darin sind sie sehr geschickt.
Man muß ihnen unmissverständlich zeigen das ihre Fahrkarte ungültig gestempelt ist.

#419:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 16:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich vor einer Woche mitbekommen habe, dass die Parteien im Bundestag - ALLE, auch Grüne und Linke - die Legislaturperiode auf 5 Jahre verlängern wollen, kann ich jedem nur empfehlen: ...

Was'n so schlimm daran?


Ich fühle mich bei dem Gedanken zusätzlich und erheblich in meiner demokratischen Teilhabe und Einflußnahme kastriert.

Auf 20 Jahre würde mir EIN GANZES MAL die Teilhabe genommen. Und ich habe (fast) nur diese eine!

Ein doofes Kreuz alle 4 Jahre, und das wollen sie einem auch noch nehmen?!?!


Und ja ich hab´ auch viel gelesen über das erste halbe Jahr, welches aufgrund der Koalitionsverhandlungen flöten geht, und über das letzte Jahr/halbe Jahr Wahlkampf, in dem sich gesetzgeberisch auch nicht mehr viel bewegt.

Das sehe ich aber eher als Problem der parlamentarischen Demokratie und als Problem der Parteien, und deren Abweichungen zwischen Parteiprogramm, deren Parteiflügeln/Basis und der Partei"eliten", und wie diese unterschiedlichen Konzepte zueinander finden müssen.


Deshalb kam mir heute beim joggen auch folgende Idee:

Das aus meiner Sicht beste Ergebniss der Wahl wäre eine Minderheitenregierung aus Union und FDP!
Was in z.B. Spanien ging, muss doch auch hier funktionieren.

Diese Minderheitenregierung wäre ein Gewinn an Demokratie. Es würden dumme, parteiharmonie gefährdende Fraktionszwänge wegfallen.
Es wären sogar endlich Gesetze auserhalb der Regierungsparteien möglich, sogar mit Hilfe der AfD.

Die Unterstützungssuche zu Gesetzen wäre interessanter, transparenter und informativer für den Wähler.

Das würde mir wirklich sehr gefallen, damit könnte ich gut leben. Eine Minderheitsregierung könnte auch keinen Scheiß erlassen (außer mit Hilfe der z.B. AfD, das müssten Union und FDP aber erstmal dem Volk erklären; und sollte z.B. SPD oder Grünen ohne Regierungsbeteiligung bei einem bescheuerten Gesetz mitmachen, müssten die sich dem Volk genauso erklären, und würden ggf. abgestraft)


naja, morgen wird es Bündniss Grundeinkommen, Die Humanisten oder Demokratie in Bewegung

und wie ich es gestern nochmal nachgelesen hab´ bekommen ja auch die kleinen Parteien schon staatliche Unterstützung, wenn sie die 0,5% Hürde überschreiten...

Parteifinanzierung

Zitat:
Um am System der staatlichen Teilfinanzierung teilzunehmen, muss eine Partei bei der letzten Bundestagswahl oder Europawahl mindestens 0,5 % der gültigen Stimmen oder bei einer der jeweils letzten Landtagswahlen 1,0 % der gültigen Stimmen erhalten haben; nur für Wahlergebnisse über diesen Hürden werden die genannten Beträge ausgezahlt (auch für den Stimmenanteil, der unter 0,5 % bzw. 1 % liegt). Diese Einschränkung gilt jedoch nicht für Parteien nationaler Minderheiten.




Link klickbar gemacht. vrolijke

#420:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 17:31
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Deshalb kam mir heute beim joggen auch folgende Idee:

Das aus meiner Sicht beste Ergebniss der Wahl wäre eine Minderheitenregierung aus Union und FDP!


Schlaf nochmal drüber und leg dir einen Kühlakku auf die Stirn zynisches Grinsen

Quote repariert. astarte

#421:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 18:07
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich kenne jedenfalls persönlihc zwei gebildete Menschen (Männer) unter 50 in gesicherten Verhältnissen, die bereits per Briefwahl die gewählt haben.

hamse Dir auch verraten, warum?



Gute Frage, werde nachfragen (sind eher Kumpels des männlichen Mitbewhners...).

#422:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 18:43
    —
Ad Zitat:

placebo hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Deshalb kam mir heute beim joggen auch folgende Idee:

Das aus meiner Sicht beste Ergebniss der Wahl wäre eine Minderheitenregierung aus Union und FDP!


Schlaf nochmal drüber und leg dir einen Kühlakku auf die Stirn zynisches Grinsen


(Sinngemäßes) Zitat aus einem anderen Beitrag im Thread: "Es hatte wohl auch Gründe, daß die FDP 2013 aus dem Bundestag flog. Und diese Gründe sehe ich auch heute nicht ausgeräumt."

Damals dachte ich tatsächlich: Was wäre das kleinere Übel. Nur: die Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung durch die damalige Justizministerin war mir als Grund dann doch zu wenig, mir stieß z.B. dieses letztlich kaltschnäuzige (das meinte ich u.a. mit "schnöseloliberal": auch FDPler möchten doch wohl die Arbeitslosigkeit reduzieren, aber ist das Ziel immer auch Arbeit, von der man vernünftig leben kann, oder können sie das nur nicht artikulieren?) Zitat von Rösler bezüglich der "Anschlußverwendung" für die Schlecker-Mitarbeiterinnen auf. Oder auch so ein FDP-Zitat wie "Sinkende Löhne sind ein Zeichen struktureller Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt", das mir die Zehennägel aufrollt.

(Wobei ich mich frage: Was fanden die abgesprungenen FDP-Wähler von 2009 obszöner: Derartige Vorstellungen oder dieses Brüderle-Zitat mit den Brüsten? Oder was finden sie heute anziehend? Kommen sie trotz oder gerade wegen solcher Vorstellungen zurück?)

Ich hatte 2013 die Grünen gewählt, weil ich dachte: Ziemlich sicher wird Merkel Kanzlerin bleiben, mit den Grünen werden sie wenigstens sprechen. Es wurde dann die GroKo, und es kam in dem Bereich so in etwa, was ich erwartet hatte.

Aber vielleicht bin ich auch so ein (allerdings eher linker) Schnösel, weil ich denke, ich könne es mir leisten auch das Thema Bürgerrechte zu betrachten, weil mich als Diplom-Nerd der Mindestlohn nicht so sehr beträfe Schulterzucken.

#423:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 19:19
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ad Zitat:

placebo hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Deshalb kam mir heute beim joggen auch folgende Idee:

Das aus meiner Sicht beste Ergebniss der Wahl wäre eine Minderheitenregierung aus Union und FDP!


Schlaf nochmal drüber und leg dir einen Kühlakku auf die Stirn zynisches Grinsen


(Sinngemäßes) Zitat aus einem anderen Beitrag im Thread: "Es hatte wohl auch Gründe, daß die FDP 2013 aus dem Bundestag flog. Und diese Gründe sehe ich auch heute nicht ausgeräumt."

Damals dachte ich tatsächlich: Was wäre das kleinere Übel. Nur: die Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung durch die damalige Justizministerin war mir als Grund dann doch zu wenig, mir stieß z.B. dieses letztlich kaltschnäuzige (das meinte ich u.a. mit "schnöseloliberal": auch FDPler möchten doch wohl die Arbeitslosigkeit reduzieren, aber ist das Ziel immer auch Arbeit, von der man vernünftig leben kann, oder können sie das nur nicht artikulieren?) Zitat von Rösler bezüglich der "Anschlußverwendung" für die Schlecker-Mitarbeiterinnen auf. Oder auch so ein FDP-Zitat wie "Sinkende Löhne sind ein Zeichen struktureller Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt", das mir die Zehennägel aufrollt.

(Wobei ich mich frage: Was fanden die abgesprungenen FDP-Wähler von 2009 obszöner: Derartige Vorstellungen oder dieses Brüderle-Zitat mit den Brüsten? Oder was finden sie heute anziehend? Kommen sie trotz oder gerade wegen solcher Vorstellungen zurück?)

Ich hatte 2013 die Grünen gewählt, weil ich dachte: Ziemlich sicher wird Merkel Kanzlerin bleiben, mit den Grünen werden sie wenigstens sprechen. Es wurde dann die GroKo, und es kam in dem Bereich so in etwa, was ich erwartet hatte.

Aber vielleicht bin ich auch so ein (allerdings eher linker) Schnösel, weil ich denke, ich könne es mir leisten auch das Thema Bürgerrechte zu betrachten, weil mich als Diplom-Nerd der Mindestlohn nicht so sehr beträfe Schulterzucken.


Mein Gedanke war, dass Union und FDP in solch einer Koalition am wenigsten Schaden anrichten können. Sie können ihr neoliberales Programm überhaupt nicht durchsetzen, außer einer macht bei dem Scheiß mit, was aber für die jeweilige Partei erhebliche negative Auswirkungen hätte.

Aber es ist nur ein Gedankenspiel, viel wahrscheinlicher ist die große Koalition. Die Grünen würden sich zerstören, egal bei welcher Regierungsbeteiligung (oder sie würden sich so verbiegen, dass sie für Linke unwählbar werden).

#424: Philou 113 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 19:31
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Erfolg ökologischer Politik muss gegen die Interessen des Kapitals erkämpft werden, sie vereinbart sich einfach nicht mit den Kapitalinteressen.

Und grundsätzlich: Kapitalismus ist keine Lebensweise, sondern eine Produktionsweise und diese gilt es zu revolutionieren.


Einverstanden! Ausrufezeichen


Genau deshalb wird der Kapitalismus eher siegen als alles andere, weil er genau das verstanden hat und dies für sich nutzt...

#425: Re: Philou 113 Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 19:38
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:


Genau deshalb wird der Kapitalismus eher siegen als alles andere, weil er genau das verstanden hat und dies für sich nutzt...


Ja aber
wie man weiß,braucht der Kapitalismus ständig Wachstum,imense Rohstoffe und neue Märkte!
Und genau daran wird er kurz oder lang scheitern.

#426:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 19:39
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Auf 20 Jahre würde mir EIN GANZES MAL die Teilhabe genommen. Und ich habe (fast) nur diese eine!

Ein doofes Kreuz alle 4 Jahre, und das wollen sie einem auch noch nehmen?!?!

Du merkst schon, dass du erst ganz richtig feststellst, dass in 20 Jahren einmal weniger gewählt würde - statt fünfmal viermal, was jetzt als Unterschied nciht so riesig ist -, um dann übergangslos so zu tun, als würde es ganz wegfallen? FInd ich eher hysterisch.

göttertod hat folgendes geschrieben:
Und ja ich hab´ auch viel gelesen über das erste halbe Jahr, welches aufgrund der Koalitionsverhandlungen flöten geht, und über das letzte Jahr/halbe Jahr Wahlkampf, in dem sich gesetzgeberisch auch nicht mehr viel bewegt.

Das sehe ich aber eher als Problem der parlamentarischen Demokratie und als Problem der Parteien, und deren Abweichungen zwischen Parteiprogramm, deren Parteiflügeln/Basis und der Partei"eliten", und wie diese unterschiedlichen Konzepte zueinander finden müssen.

Und jetzt nennst du erst ganz richtig die Gründe, die dafür sprechen, um dann zu sagen, das wäre "eher ein Problem der parlamentarischen Demokratie" - was ja nun mal genau das System ist, über das wir gerade reden. Deswegen hier mal ein herzhaftes "Hä?" zu dem Argument.

Bei eben dieser parlamentarischen Demokratie muss halt austariert werden zwischen den Wahlen als der Punkt, an dem der Wähler mitbestimmt, und der Zeit dazwischen, in der im Parlament tatsächlich politisch gearbeitet werden kann. Ohne die Wahlen ist keine demokratische Teilhabe, das wär nix, und mit ständigen Wahlen (extrem: jedes Jahr, oder so), kämen die Abgeordneten nicht dazu, tatsächlich mal was hinzukriegen. Also muss man irgendeinen Kompromiss finden. Und ob der nun bei vier oder fünf Jahren liegt, ist ja nun wohl kein so dramatischer Unterschied, wie du tust.

Klar, man kann gegen die Verlängerung sein. Aber man kann dabei auch mal die Kirche im Dorf lassen ...

göttertod hat folgendes geschrieben:
Deshalb kam mir heute beim joggen auch folgende Idee:

Das aus meiner Sicht beste Ergebniss der Wahl wäre eine Minderheitenregierung aus Union und FDP!
Was in z.B. Spanien ging, muss doch auch hier funktionieren.

Was nun ausgerechnet an dieser Regierung so toll sein soll, erschließt sich mir nicht ...
Klar, eine Minderheitenregierung an sich wäre nicht weiter schlimm - aber warum ausgerechnet diese?

göttertod hat folgendes geschrieben:
Diese Minderheitenregierung wäre ein Gewinn an Demokratie. Es würden dumme, parteiharmonie gefährdende Fraktionszwänge wegfallen.

Wie kommst du dennn darauf? Als ob die verschiedenen Parteien, ob innerhalb oder außerhalb der Regierung, dann auf einmal weniger Interesse an einem geschlossenen Auftreten hätten oder auf einmal nicht mehr verhandeln würden a la "Stimmst du meinem Gesetz zu, stimme ich deinem zu" u.dgl.

göttertod hat folgendes geschrieben:
Es wären sogar endlich Gesetze auserhalb der Regierungsparteien möglich, [...].

Mir kommt es irgendwie darauf an, was für Gesetze gemacht werden, und nicht, ob die Mehrhaeit dafür sich inner- oder außerhalb der Regierung findet.

göttertod hat folgendes geschrieben:
[...], sogar mit Hilfe der AfD.

Ja Hurra!

göttertod hat folgendes geschrieben:
Die Unterstützungssuche zu Gesetzen wäre interessanter, transparenter und informativer für den Wähler.

Seh ich nicht. Es wird bei der Mehrheitensuche mutmaßlich genau so intransparent oder transparent zugehen wie jetzt auch - teils mit über Medien ausgetragenem Streit, teils mit mehr oder weniger transparenten Gesprächen, bei denen dann ein Verhandlungsergebnis präsentiert wird.

göttertod hat folgendes geschrieben:
Eine Minderheitsregierung könnte auch keinen Scheiß erlassen (außer mit Hilfe der z.B. AfD, das müssten Union und FDP aber erstmal dem Volk erklären; und sollte z.B. SPD oder Grünen ohne Regierungsbeteiligung bei einem bescheuerten Gesetz mitmachen, müssten die sich dem Volk genauso erklären, und würden ggf. abgestraft)

Warum sollten von Fall zu Fall zu findende Mehrheiten nicht auch genauso Scheiß oder Nicht-Scheiß beschließen können wie feste Koalitionen? Warum sollten die Wähler feste Koalitionen nicht genauso gut oder schlecht für Scheiß "abstrafen" können wie Parteien, die von Fall zu Fall Mist beschließen?

göttertod hat folgendes geschrieben:
naja, morgen wird es Bündniss Grundeinkommen, Die Humanisten oder Demokratie in Bewegung

Dann wähl halt für die Tonne, wenn's dir Spaß macht.

göttertod hat folgendes geschrieben:
und wie ich es gestern nochmal nachgelesen hab´ bekommen ja auch die kleinen Parteien schon staatliche Unterstützung, wenn sie die 0,5% Hürde überschreiten...

Und das ist gut, weil ...?

-----------------------------------------------------

Um nicht missverstanden zu werden:
Es kann je nach Situation und Wahlergebnis politisch sinnvoll sein, wenn eine Minderheitsregierung gebildet wird.
Auch kann es vorkommen, dass man als Wähler so wenig Schnittmengen mit einer der aussichtsreichen Parteien erkennt, dass man lieber eine chancenlose Kleinpartei wählt.
Nur finde ich in deinem Beitrag weder für das eine noch für das andere ein plausibles Argument.

#427:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 19:55
    —
Übrigens, mittlerweile glaube ich, mich geirrt zu haben:
ungültige Wahlzettel werden doch ausgezählt und fliessen in die Wahlbeteiligung ein.
Musse morgen noch klären...

#428:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 00:54
    —
http://www.titanic-magazin.de/news/bestien-in-demokratengestalt-9151/

Lachen

#429:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 05:59
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal nicht waehlen weil ich politikverdrossen bin.

Edith:....denn mein Sein bestimmt mein Bewusstsein. Am Kopf kratzen


Ist doch auch schön. Smilie Machs dir bequem, lehn dich zurück und genieße den Sonntag.

Wer weiß schließlich, was passiert, wenn man wählen geht? skeptisch Fällt man sich vorm Wahllokal so unglücklich... Oberschenkelhals... dauert keine drei Wochen und der Wagen kommt. Traurig

#430:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 06:02
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja eigentlich für ein Ende der Blödianisierung Deutschlands, aber dafür gibt es leider gar keine Partei. Traurig


Eine solche Partei gibt es sehr wohl, die APPD tritt für die "totale Rückverdummung" ein. Sie tritt allerdings diesmal nicht an Weinen


Aber wenn die für die Verdummung sind, dann ist das ja genau das Gegenteil von dem, was ich will. Traurig

Außerdem fehlt mir noch der Programmpunkt "Entchristianisierung des Abendlandes". skeptisch

#431: Belgien Wahlpflicht Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 09:20
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Übrigens, mittlerweile glaube ich, mich geirrt zu haben:
ungültige Wahlzettel werden doch ausgezählt und fliessen in die Wahlbeteiligung ein.
Musse morgen noch klären...


Ja natürlich ist das so.
Gilt auch in Belgien,
wo Wahlpflicht besteht, Smilie

#432:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 10:53
    —
Das Selfie-Verbot hatte bei manchen einiges Unverständnis hinterlassen.
Grundsätzlich sind Bundestags-Wahlen geheim.
Die neue Regelung besagt, dass man sich in der Wahl-Kabine nicht selbst mit dem ausgefüllten Wahlzettel fotografieren darf.
Erkennt es die Wahl-Aufsicht, dass ein solches Selfie gemacht wurde, ist der ausgefüllte Wahlschein ungültig.
Der Betreffende bekommt darauf hin den ausgefüllten Wahlschein vernichtet, und einen neuen Wahlschein ausgehändigt, der neu ausgefüllt werden darf.
Der Sinn liegt für mich auf der Hand.
Falls jemand unter Druck gesetzt wurde, eine bestimmte Partei zu wählen, soll dieser Druck unwirksam gemacht werden mit dieser Regelung.
Eine vernünftige Regelung, die übrigens ausgelöst wurde durch den Schwiegersohn von Trump, Jared Kushner, der von sich ein solches Selfie gemacht hatte.

#433:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal nicht waehlen weil ich politikverdrossen bin.

Edith:....denn mein Sein bestimmt mein Bewusstsein. Am Kopf kratzen


Ist doch auch schön. Smilie Machs dir bequem, lehn dich zurück und genieße den Sonntag.

Wer weiß schließlich, was passiert, wenn man wählen geht? skeptisch Fällt man sich vorm Wahllokal so unglücklich... Oberschenkelhals... dauert keine drei Wochen und der Wagen kommt. Traurig

oh ja, da könnte ich sachen erzählen...

#434:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal nicht waehlen weil ich politikverdrossen bin.

Edith:....denn mein Sein bestimmt mein Bewusstsein. Am Kopf kratzen


Ist doch auch schön. Smilie Machs dir bequem, lehn dich zurück und genieße den Sonntag.

Wer weiß schließlich, was passiert, wenn man wählen geht? skeptisch Fällt man sich vorm Wahllokal so unglücklich... Oberschenkelhals... dauert keine drei Wochen und der Wagen kommt. Traurig

oh ja, da könnte ich sachen erzählen...

du könntest aber auch die Frau Deines Lebens treffen,
Schulterzucken

#435:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:29
    —
Die Wahl der Qual - ganz wie im richtigen Leben. Lachen

#436:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:32
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Falls jemand unter Druck gesetzt wurde, eine bestimmte Partei zu wählen, soll dieser Druck unwirksam gemacht werden mit dieser Regelung.


Wenn das der Grund wäre, müsste man die Briefwahl in der derzeitigen Form abschaffen.

#437:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:55
    —
A propos; die Wahl in Belgien.
Das war, zumindest in meiner Jugend, eine lustige Veranstaltung.

Die Wahllokale schlossen am Mittag. Wählen durfte/mußte (Wahlpflicht) man nur Vormittags. Briefwahl gab es nicht.
Die Wahllokale waren nicht nach Wohnbezirken, sondern nach Namen eingeteilt.
Wenn man dabei bedenkt, dass in Belgien Frauen bei der Heirat ihren Namen behalten, und nicht selten einem anderen Wahllokal zugeteilt wurden als ihr Mann, hat man eine ungefähre Vorstellung, was an dem Tag so an Völkerwanderung statt fand.

Und von wegen - Werbeverbot am Wahlsonntag:
Ständig fuhren Autos mit plärrenden Lautsprecheranlagen, Pamphletspuckend durch die Straßen.
Vor dem Wahllokal meiner Mutter wohnte ein Kandidat, der eine Lautsprecheranlage an seinem Haus montiert hatte. Daneben postierte sich die Konkurrenz mit einem Lautsprecherwagen, sodass man vor lauter Lärm nichts mehr verstand.
Bis vor den Eingang des Wahllokales schoben Kandidaten den Wählern Flayer in die Hand. (Die man in den meisten Fällen sofort fallen ließ)
So konnte man vor den Wahllokalen den Straßenbelag nicht mehr erkennen.
Sie bedeckten auch die ganzen Straßenmalereien diverser Parteien und Kandidaten.

Lustiger als hier war es allemal.

#438:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 13:07
    —
hier neulich morgens zu malocher -zeiten an exponierter stelle:
http://file1.npage.de/009178/34/bilder/img_20170921_060309.jpg

eine stunde später war die sabotage wohl weg.

die npd plakatiert eher in den stadrandgebieten.
u.a. "wir lassen die luft raus aus der asylpolitik". abgebildet ist eine art (schlauch)boot mit klischeehaften moslems auf dem meer.

#439:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 13:40
    —
Kann mir das noch einer erklären bevor ich losgehe:

Bei uns wirds sowieso der Direktkandidat von der CSU, also ists doch eigentlich sch*egal wen ich mit der Erststimme wähle... ODER ???

#440:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 14:10
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Bei uns wirds sowieso der Direktkandidat von der CSU, also ists doch eigentlich sch*egal wen ich mit der Erststimme wähle... ODER ???


Nicht ganz. Auch deine Erststimme ist ein kleine Wahlkampfspende für die jeweilige Partei.
Hinzu kommt das Problem mit den Ausgleichsmandaten: http://www.achgut.com/artikel/der_unsinn_mit_der_verschenkten_stimme

#441:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 14:26
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Bei uns wirds sowieso der Direktkandidat von der CSU, also ists doch eigentlich sch*egal wen ich mit der Erststimme wähle... ODER ???


Nicht ganz. Auch deine Erststimme ist ein kleine Wahlkampfspende für die jeweilige Partei.
Hinzu kommt das Problem mit den Ausgleichsmandaten: http://www.achgut.com/artikel/der_unsinn_mit_der_verschenkten_stimme

Dankeschön. Smilie

#442:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 14:40
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht bin ich auch so ein (allerdings eher linker) Schnösel, weil ich denke, ich könne es mir leisten auch das Thema Bürgerrechte zu betrachten, weil mich als Diplom-Nerd der Mindestlohn nicht so sehr beträfe Schulterzucken.


Da fehlt mir aber noch ein Nachsatz:

... Allerdings denke ich auch, wenn es mir irgendwann besser geht als beispielsweise der Reinemachefrau oder dem Müllmann oder dem Arbeitslosen, dann hat das durchaus auch mit Glück zu tun Schulterzucken.

#443:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 14:43
    —
Ich habe, nach nochmalige Beratung durch den Wahlomat, jetzt doch die Grünen gewählt.

#444:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 14:53
    —
Auch ne Wahl,
jetzt live im SWR,
und ganz ohne Männerkandidaten - die volle, traditionelle Diskriminierung:

http://www.ardmediathek.de/tv/SR-Fernsehen/live?kanal=5870


#445:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 15:12
    —
Ich bin extra früh wählen gegangen, damit ich es endlich hinter mir habe. Ich habe die Linke, zum ersten Mal, gewählt, und ich bin mir sicher, ich bereue es schon, wenn heute abend Sara den Mund aufmacht.

#446:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 15:15
    —
Volker Beck macht noch mal Werbung für die AFD.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/bundestagswahl-2017-sorge-um-stimmung-in-deutschland-und-vorwuerfe-gegen-afd-aid-1.7102014
Zitat:
Der religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, warf der AfD am Sonntag in Berlin eine "doppelzüngige Propaganda" vor: Sie versuche, mit "antimuslimischen Tönen" auch Juden anzusprechen. "Gleichzeitig fordert sie ein Schächtverbot, das Muslime meint und Juden mit trifft. Und die Anhängerschaft lässt kein Zweifel daran, dass sie das Gleiche bei der rituellen jüdischen oder muslimischen Beschneidung von Jungen denken."


Das ist auch konsequent. Beschneidung Minderjähriger aus nichtmedizinischen Gründen sollte allen verboten sein.

#447:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 15:49
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Volker Beck macht noch mal Werbung für die AFD.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/bundestagswahl-2017-sorge-um-stimmung-in-deutschland-und-vorwuerfe-gegen-afd-aid-1.7102014
Zitat:
Der religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, warf der AfD am Sonntag in Berlin eine "doppelzüngige Propaganda" vor: Sie versuche, mit "antimuslimischen Tönen" auch Juden anzusprechen. "Gleichzeitig fordert sie ein Schächtverbot, das Muslime meint und Juden mit trifft. Und die Anhängerschaft lässt kein Zweifel daran, dass sie das Gleiche bei der rituellen jüdischen oder muslimischen Beschneidung von Jungen denken."


Das ist auch konsequent. Beschneidung Minderjähriger aus nichtmedizinischen Gründen sollte allen verboten sein.


Auch ich bin gegen die Beschneidung, würde aber deswegen doch nicht afd wählen

#448:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 16:02
    —
Erststimme ungültig; zweitstimme FDP gewählt. So.

#449:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 16:06
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Erststimme ungültig;

Ist damit nicht der ganze Wahlzettel ungültig?

#450: Parteien ziehen sich aus der politischen Willensbildung zurück Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 16:12
    —
Positiv ist ja schon mal,
dass, wie bei den letzten Landtagswahlen, die Wahlbeteiligung und damit das Interesse an politischer Willensbildung durch Wählen wieder zunimmt.
Das finde ich gut. Ist sicherlich ärgerlich für viele,
dass dies gerade durch die AFD stattfindet,
aber so ist das halt in der Demokratie.

Diejenigen,
die nun zurückgefunden haben in den politischen Meinungsbildungsprozess können vielleicht auch wieder von anderen Parteien für ihre Inhalte gewonnen werden.

Ansonsten,
ist auf lokaler, kommunaler und sogar Gebiets ebene nicht die scheinbar steigende Politikverdrossenheit in der Bevölkerung das Problem,
sondern vielmehr die Parteien selber,
wenn sie es nicht mal schaffen,
den Bürgern eine Auswahl bei der Wahl zu ermöglichen.
Oder aber sich nur zwei oder drei Kandidaten finden.

Hier ein heute stattfindendes Extrembeispiel:
Zwischen Werra und Hohem Meißner ist die SPD konkurrenzlos
http://www.hessenschau.de/politik/zwischen-werra-und-hohem-meissner-ist-die-spd-konkurrenzlos,vor-landratswahl-werra-meissner-100.html

Zitat:
Die Wahl an diesem Sonntag ist für den SPD-Politiker also nichts Neues. Und womöglich auch nicht aufregend. Niemand wollte ihn gegen ihn antreten, Reuß steht als einziger Kandidat auf dem Stimmzettel. Trotzdem haben die Bürger die Wahl: Ja oder Nein.


Klar,
die Kandidaten müssen häufig ihren eigenen Wahlkampf zum Teil selber finanzieren,
und wenn man sich chancenlos wähnt,
dann tritt man halt auch nicht an und spart sich das Geld.
So zeigt man auch seine 'Wertschätzung' für die Demokratie,
man geht halt nur noch hin, wenn es sich 'lohnt'.
Und eine derartige Einstellung ist noch viel schädlicher,
als wenn Klaus daheim bleibt.

Und ein Lied, Democracy, von Killing Joke:

https://www.youtube.com/watch?v=jjZf0MMrP_8

#451:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 16:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal nicht waehlen weil ich politikverdrossen bin.

Edith:....denn mein Sein bestimmt mein Bewusstsein. Am Kopf kratzen


Ist doch auch schön. Smilie Machs dir bequem, lehn dich zurück und genieße den Sonntag.

Wer weiß schließlich, was passiert, wenn man wählen geht? skeptisch Fällt man sich vorm Wahllokal so unglücklich... Oberschenkelhals... dauert keine drei Wochen und der Wagen kommt. Traurig

oh ja, da könnte ich sachen erzählen...

du könntest aber auch die Frau Deines Lebens treffen,
Schulterzucken


Ja, vielleicht. Kann man nie wissen. Smilie

...

skeptisch

Oder es lauern welche hinter der Trinkhalle und fangen gleich an mit ihre Dolche in einen reinzuschneiden. Bitte nicht!

#452:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 16:49
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

du könntest aber auch die Frau Deines Lebens treffen,
Schulterzucken


naturgeile Frauen kannste nur im Waschsalon treffen,im Wahllokal sitzen nur Mottenkugeln.......

#453: Charmbolzen trifft Amboss Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 17:16
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

du könntest aber auch die Frau Deines Lebens treffen,
Schulterzucken


naturgeile Frauen kannste nur im Waschsalon treffen,im Wahllokal sitzen nur Mottenkugeln.......


sag das Naastika,
die freut sich - Smilie

#454:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 17:18
    —
Was ein Gedöns hier.
Entweder ihr wisst, was ihr wollt oder nicht.
Habt ihr nicht die Programme der Parteien gelesen?
Wenn nicht, braucht ihr den Wahlomat und einen Volksschulkurs in politischer Bildung.

Man kann aber auch seinen Verstand benutzen. Sofern verhanden.

#455:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 17:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Erststimme ungültig;

Ist damit nicht der ganze Wahlzettel ungültig?

Nein, die Zeitstimme ist dennoch gültig.

#456:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 17:47
    —
Ich weiß, was ich will, ich weiß aber auch, dass ich es nicht kriege.

#457:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:20
    —
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament. Glückwunsch an die Sackfressen, die das möglich machten. bravo Ich hoffe keiner von diesen Deppen bildet sich ernsthaft ein Trump in den USA nicht gewählt zu haben, so sie gekonnt hätten. Sie sind genauso ein Gesuppse wie die Trump-Anhänger.

Das Gute daran bleibt: Nirgends sonst, als im Bundesparlament, können sich die Idioten selbst derart gut bloßstellen und ihre Inkompetenz zur Schau tragen. Nur dort sind sie, gerade als drittstärkste Kraft, ausreichend unter ständiger Beobachtung. Ich hoffe, weder Medien, noch andere Politiker, lassen auch nur eine Chance aus, das Volk darauf hinzuweisen und ihre bescheurten Argumente mit Fakten zu entkräften. Jetzt ist gute Politik gefragt. Schluss mit dümmlicher Polemik.


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 24.09.2017, 18:22, insgesamt 2-mal bearbeitet

#458:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:20
    —
So,die SPD hat den Arschtritt bekommen den sie verdient hat.
FDP die Leichenfledderer sind von den Toten auferstanden.Schade!
Die Grünen können auch noch vier Jahre viel Wind um nichts machen.
AFD hats geschafft,war aber zu erwarten.Jetzt habe sie vier Jahre zeit sich zu entzaubern.
CDU ist mit ner Delle im Unterleib davongekommen.Ich muß halt weiter Augentropfen nehmen.
Jetzt warte ich ob Sahra sich persönlich bei mir bedankt Cool


Es rettet uns kein höheres Wesen
kein Gott kein Kaiser noch Tribun..........

#459:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:31
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei

#460:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:43
    —
Erste Hochrechnung:

Nichtwähler: 25%
CDU/CSU: 24,5%
SPD: 15,1%
AfD: 10,1%
FDP: 7,9%
Grüne: 7,1%
Linke: 6,7%
Andere (3,4%)

Für mich das einzige was überraschend kommt ist das gute Ergebnis für die Grünen.

#461:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:47
    —
Oh Gott, jetzt kommt Jamaika! Und ich bin mit Schuld!!! Neeeiiiiiinnn!! Bitte nicht!

#462:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:48
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament. Glückwunsch an die Sackfressen, die das möglich machten. (...)

Also Nazis gab es schon vorher im Parlament.
Man denke nur an die ganzen Altnazis,
die dann nach 45 sich in den sich etablierenden Parteien entnazifiszierten.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Das Gute daran bleibt: Nirgends sonst, als im Bundesparlament, können sich die Idioten selbst derart gut bloßstellen und ihre Inkompetenz zur Schau tragen.


Na ja,
es kommt darauf an, wer bei ihnen über die Landeslisten weiter gekommen ist.

Eigentlich kann man sie nur bloßstellen, indem man sie in Regierungsverantwortung drängt,
aber das will ja keiner.

Zurück zur Landesliste.
a) Wenn die ihre gemäßigsten Köpfe + ein paar radikale Randfiguren (Storch und Gauland) in den Bundestag geschickt haben,
radikalisieren sie sich auf Landesebenen deutlich schneller - und legen ihre Gesinnung offener zu Tage, und vielleicht ist das ja nur ein Phyrrussieg.

b) Sie haben nur mit 10% gerechnet und die hinteren Plätze mit irgendwelchen Chaoten besetzt,
die dann ihnen um die Ohren sausen und die Partei im Bundestag so mit Rechtspopulismus blamieren.

Ich denke an a),
aber ansonsten muss man sich halt auch an das gewöhnen,
was ja bisher immer schon in Politikwissenschaften ein offenes Geheimnis war.

Etwa 15% der Bevölkerung vertreten rechtsextreme Positionen - das ist also kein Schock,
sondern lediglich erstaunlich,
das es den politischen Kräften am rechten Rand bisher noch nicht gelang,
eine dauerhafte Partei im Parlament zu verankern, die diese Positionen vertritt.
Die Republikaner waren dereinst wohl der erfolgreichste Versuch dieser Art - sind aber dann auch schnell sang klanglos untergegangen.

#463:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Erste Hochrechnung:

Nichtwähler: 25%
CDU/CSU: 24,5%
SPD: 15,1%
AfD: 10,1%
FDP: 7,9%
Grüne: 7,1%
Linke: 6,7%
Andere (3,4%)

Für mich das einzige was überraschend kommt ist das gute Ergebnis für die Grünen.


Wo hast du denn die Zahlen her?
Von der Lottozentrale Geschockt

#464:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:55
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei


Hab ich nicht geschrieben.

Hab die DP lediglich vergessen. Verlegen

Dennoch: Jeder einzelne dieser Spinner ist zu viel. Traurig

#465:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei



In der CDU/CSU waren auch etliche. Einer davon brachte es sogar bis zum Bundeskanzler!

#466:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Erste Hochrechnung:

Nichtwähler: 25%
CDU/CSU: 24,5%
SPD: 15,1%
AfD: 10,1%
FDP: 7,9%
Grüne: 7,1%
Linke: 6,7%
Andere (3,4%)

Für mich das einzige was überraschend kommt ist das gute Ergebnis für die Grünen.


Verschwörung in Deutschland! Ein aufopfernder Wahlkampf, überzeugende Argumente und doch: trotz Mehrheit bei den Stimmen erhalten die Nichtwähler keine Sitze im Parlament!

#467:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei



In der CDU/CSU waren auch etliche. Einer davon brachte es sogar bis zum Bundeskanzler!


Hat dafür aber auch ne anständige Backpfeife kassiert.
Von der Beate Klarsfeld

#468:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 18:59
    —
Ich halte es fuer ziemlich daneben zu versuchen die Nichtwaehler, die aus den unterschiedlichsten Gruenden nicht gewaehlt haben, auch nur fuer irgendwas zu vereinnahmen.

#469:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[


Etwa 15% der Bevölkerung vertreten rechtsextreme Positionen - das ist also kein Schock,
sondern lediglich erstaunlich,
das es den politischen Kräften am rechten Rand bisher noch nicht gelang,
eine dauerhafte Partei im Parlament zu verankern, die diese Positionen vertritt.
Die Republikaner waren dereinst wohl der erfolgreichste Versuch dieser Art - sind aber dann auch schnell sang klanglos untergegangen.


Du kapierst es immer noch nicht. Ich denke, dass gödelchen besser vernetzt ist und rum kommt als du. Es vertreten viel mehr Menschen - mehr als die in der Wahl auftauchenden ca 13,2 % - Positionen, die Politikrichtversteher als rechte Positionen bezeichnen würden, die aber nicht rechts sind, sondern gut bürgerlich ( also Werte konservativ) begründet.

Die CDU und die die SPD haben versagt. Versagen seit Jahren auf ganzer Linie , kommt davon, wenn man dem Zeitgeist , der von hippen Typen, die aber neben dem Alltäglichen laufen und die die Journaille als Leitfigur sich auserkoren hat, geformt wird, hinterher läuft ( Scheizz Berlin :-9 ). Freigeister versagen übrigens auch ..Smilie

Warum ? Weil frei sein, bedeutet sich auch von moralisch übergestülptem Gutsein und solchen humaniliserenden Dingen frei zu machen.

#470:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich halte es fuer ziemlich daneben zu versuchen die Nichtwaehler, die aus den unterschiedlichsten Gruenden nicht gewaehlt haben........................


da gibt es allerdings nur zwei Gründe:
Resignation und Gleichgültigkeit,meistens eine Kombination aus beiden.

Das könnte die Pest des 21.Jahrhunderts werden oder ist es schon.


Zuletzt bearbeitet von placebo am 24.09.2017, 19:34, insgesamt einmal bearbeitet

#471:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:15
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Erste Hochrechnung:

Nichtwähler: 25%
CDU/CSU: 24,5%
SPD: 15,1%
AfD: 10,1%
FDP: 7,9%
Grüne: 7,1%
Linke: 6,7%
Andere (3,4%)

Für mich das einzige was überraschend kommt ist das gute Ergebnis für die Grünen.


Wo hast du denn die Zahlen her?
Von der Lottozentrale Geschockt

Das sind Zahlen bezogen auf alle Wahlberechtigten (ungültige sind da aber nicht drin).

#472:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:25
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


(...)


Du kapierst es immer noch nicht. Ich denke, dass gödelchen besser vernetzt ist und rum kommt als du. Es vertreten viel mehr Menschen - mehr als die in der Wahl auftauchenden ca 13,2 % - Positionen, die Politikrichtversteher als rechte Positionen bezeichnen würden, die aber nicht rechts sind, sondern gut bürgerlich ( also Werte konservativ) begründet.
(...)
(...)


Tja,
wo du herumkommst,
komm ich nicht hin,
und will nicht hin.

Und wo du vernetzt bist,
fall ich durch die Maschen.

Schulterzucken

#473:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:29
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei



In der CDU/CSU waren auch etliche. Einer davon brachte es sogar bis zum Bundeskanzler!


Hat dafür aber auch ne anständige Backpfeife kassiert.
Von der Beate Klarsfeld


Wobei Kurt-Georg Kiesinger nicht der schlechteste Kanzler war.

#474:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:33
    —
und wer wanderte nun zur afd ab?

#475:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:37
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Oh Gott, jetzt kommt Jamaika! Und ich bin mit Schuld!!! Neeeiiiiiinnn!! Bitte nicht!
Das war allerdings auch erwartbar (oder zumindest im Rahmen des Möglichen).

Indessen: Die CSU ist in Bayern noch etwas stärker abgestürzt als die CDU/CSU im Gesamtschnitt. Eigentlich könnte einen das freuen - allerdings hat sie ja dort auch gegen die AFD verloren.

#476:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 19:48
    —
Jetzt stellt euch mal vor dei SPD mit Schulze hätte gesiegt!

Die hätten ruck-zuck aus Altenpflegern,Krankenschwestern und Dachdeckern Millionäre gemacht


Wollten wir das????

#477:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:00
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Erstmals seit 72 Jahren sind endlich wieder Nazis im deutschen Parlament.


Du glaubst ernsthaft, dass in der DP keine Nazis waren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Partei



In der CDU/CSU waren auch etliche. Einer davon brachte es sogar bis zum Bundeskanzler!


Hat dafür aber auch ne anständige Backpfeife kassiert.
Von der Beate Klarsfeld


Wobei Kurt-Georg Kiesinger nicht der schlechteste Kanzler war.



Stimmt. Hitler war noch schlechter.

#478:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:05
    —
Große Enttäuschung. AfD bei 13%, die Grünen nur bei etwa 9%, die FDP , die im Laufe der Jahrzehnte immer den Verräter und den Taktiker gespielt hat und die immer die Interessen der Arbeitgeber vertreten hat, auch bei etwa 13%. Schulz war eigentlich gar nicht so schlecht und ich frage mich, warum er so ein schlechtes Ergebnis hat. Und Merkel noch für 4 Jahre, sie wird wahrscheinlich nach rechts schielen, um die AfD in Schach zu halten. .... pfffffffffffffffff. Mit den Augen rollen

edit. nein FDP bei 10%


Zuletzt bearbeitet von luc am 24.09.2017, 20:12, insgesamt einmal bearbeitet

#479:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:12
    —
Sagte Schulz nicht noch vor kurzem, die Basis solle entscheiden, ob die Koalition vorgesetzt werde? Die Parteiführung scheint sich gerade dagegen entschieden zu haben.

Ich wußte gar nicht, daß man Wahlversprechen auch ohne Regierungsbeteiligung brechen kann. Geschockt

#480:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:13
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Sagte Schulz nicht noch vor kurzem, die Basis solle entscheiden, ob die Koalition vorgesetzt werde? Die Parteiführung scheint sich gerade dagegen entschieden zu haben.

Ich wußte gar nicht, daß man Wahlversprechen auch ohne Regierungsbeteiligung brechen kann. Geschockt

wie hast du gewählt? wenn die frage erlaubt ist...

#481:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:21
    —
luc hat folgendes geschrieben:
(...) Schulz war eigentlich gar nicht so schlecht und ich frage mich, warum er so ein schlechtes Ergebnis hat. (...)


Die SPD hat jemanden ins Rennen geschickt,
der bisher noch nie ein Bundesland regiert hat.
Es galt früher als eine goldene Regel im politischen Deutschland,
das man erst ein Bundesland regiert hat - und darüber mit dem gewonnenen Profil und den dort entstandenen Gestaltungsnetzwerken sich für eine Kandidatur um die Kanzlerrolle bewirbt.
Merkel war die erste, die mit dieser Regel brach - aber unter den Bedingungen einer Ausnahmesituationen (CDU - Spendenaffäre, und einem verschlissenen Stoiber).

Schulz war als EU erfahrener den Zeitungslesern bekannt,
und darum ließen sich die politisch Interessierten blenden - denn sie kannten ihn,
vergaßen aber - das er im Wahlvolk eben nur als EU Politiker bekannt war - und bei der steigenden EU Skepzis ist dies halt eine klare Fehleinschätzung.
Eine kluge Politikberatung hätte dass denen schon rechtzeitig gesagt - aber ich glaube - eine so alte Tante wie die SPD ist diesbezüglich beratungsresistent.

Selbst jemand wie Sigmar Gabriel hatte schon einmal MP in einem BL spielen dürfen,
auch wenn sich da keiner mehr daran erinnert. Smilie

#482:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:32
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:




Schulz war als EU erfahrener den Zeitungslesern bekannt..........


Genau,vor allem den Focuslesern.
Da wurde er bekanntlich erwischt wie er sich bei ner Europaparlamentssitzung hat eintragen lassen,un ist dann nach Hause gefahren.
300 Euro Taschengeld fürs Schulschwenzen!
Hätte ich für jeden Tag Schulschwenzen 300 Euro kassiert,könnte ich heute in Saus und Braus leben Cool
Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von placebo am 24.09.2017, 23:39, insgesamt einmal bearbeitet

#483: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 20:58
    —
Eine Liste von Zwischenergebnissen für meine Stadt liegt vor:

http://www.wiesbadener-kurier.de/wahltabellen/ergebnisse-der-bundestagswahl-in-wiesbaden_18139706.htm

Höchster Anteil der AFD im Stadtteil Klarenthal (viele Russlanddeutsche, viele andere Migranten), dort ca. 22 %

Niedrigster Anteil mit ca. 7 % im Westend,
dort ist aber auch ein sehr hoher Migrantenanteil - aber nur sehr wenige Russlanddeutsche.

Die meisten eingemeideten Dörfer bewegen sich so zwischen 8 - 10 % und liegen damit bei AFD deutlich unter dem Schnitt.

Also der auch schon vorher spekulierte Extrawahlkampf um das Klientel der Russlanddeutschen hat wohl schon maßgeblich zu dem Ergebnis beigetragen.

#484: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 21:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Höchster Anteil der AFD im Stadtteil Klarenthal (viele Russlanddeutsche, viele andere Migranten), dort ca. 22 %

Da fällt auch ein anderer Wert auf: Wahlbeteiligung 52,6%

#485:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 21:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Sagte Schulz nicht noch vor kurzem, die Basis solle entscheiden, ob die Koalition vorgesetzt werde? Die Parteiführung scheint sich gerade dagegen entschieden zu haben.

Ich wußte gar nicht, daß man Wahlversprechen auch ohne Regierungsbeteiligung brechen kann. Geschockt

wie hast du gewählt? wenn die frage erlaubt ist...

Die PARTEI mit Zweitstimme. Der Stunt mit der unterwanderten AfD-Facebookgruppe war köstlich.

Piraten mit erster. Aus Lokalpatriotismus. Die Piraten waren die einzigen aus der bunten Stadtratskoalition, die die Koalition nach einem veritablen Spendenskandal verlassen haben, während die anderen das offensichtlich skandalöse noch leugneten.

#486:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 21:59
    —
Die Nichtwähler sind diesmal aber nicht stärkste Kraft geworden:


#487: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Höchster Anteil der AFD im Stadtteil Klarenthal (viele Russlanddeutsche, viele andere Migranten), dort ca. 22 %

Da fällt auch ein anderer Wert auf: Wahlbeteiligung 52,6%


keine Sorge,
die zählen noch - und die Wahlbeteiligung ist zwar dort immer noch deutlich unter dem Schnitt,
aber jetzt bei 62% (wieso man dies nicht sofort zählen kann, ist mir ein Schleier)

Um Klarenthal (und nicht Altklarenthal) zu verstehen,
muss man es sich nur mal anschauen:

und


Wer Wiesbaden kennt,
weiß,
das man bei uns ansonsten überwiegend anders wohnt.

Ansonsten sollen die sich dort nicht so haben. Die haben ein tolle Busanbindung, auch Nachts. Alle 10min kommt ein Bus bringt die Menschen in 15min in die Innenstadt. Die haben auch einen Fahrradweg, wo sie es selbst in 7min schaffen können.

#488:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:32
    —
Was problematisch ist, ist dass die Politiker in den Talkshows fast nur noch über die AfD sprechen. Sie sollten lieber über ihre politischen Pläne reden, anstatt dauernd der AfD so viel Bedeutung beizumessen. Indirekt und ohne es zu wollen, machen sie so Werbung für die AfD. Die AfD ist ein Problem aber, was die Parteien als Vision haben, kommt ein bisschen zu kurz.

#489:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:33
    —
da habe ich auch schon gekauft:
https://www.youtube.com/watch?v=CLyBEY7aeWM

Ein Großteil der Rd lebt halt weiter noch in Deutschland seinen russischen Alltag. Von den Nachrichten bis zum Essen.

Die deutschen oder lokalpolitischen Diskussionen um die AFD erreichen diese Menschen nicht - und wenn dann noch gezielt Wahlpropaganda in ihrer Muttersprache Russisch stattfindet,
sind sie schon verloren für die anderen Parteien,
die diesbezüglich nichts tun.

Zitat:
Ist die AfD die neue Heimat für Russlanddeutsche?

In den russischen Spätaussiedlern hatte die CDU in den vergangenen Jahren eine treue Wählerschaft. Doch die politischen Ansichten der Russlanddeutschen haben sich geändert. Was ist der Grund dafür?
Zudem wirbt die AfD im Wahlkampf mit Wahlprogramm, Flyern und Facebook-Auftritten auf Russisch. Keine andere Partei kann das vorweisen.

Dass sich rechte Parteien um die Aussiedler bemühen, ist nicht neu. NPD, die Schill-Partei, Pro NRW – sie alle haben es schon versucht. Aber keine war bisher so erfolgreich wie die AfD.


http://www.mdr.de/heute-im-osten/russlanddeutsche-waehlen-afd-100.html

Diese Sprachfaulheit der anderen Parteien hat aber bei uns im Westen durchaus auch mit mangelhafter Bildung und einem kulturellen Westzentrismus zu tun.
Herr Schulz kann halt Englisch und vielleicht auch Französisch. Aber keine Sprache aus Osteuropa.
Sozialdemokraten der Generation Schröder bevorzugen halt italienisch - passend für den Toskanaurlaub. Schulterzucken

#490: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Höchster Anteil der AFD im Stadtteil Klarenthal (viele Russlanddeutsche, viele andere Migranten), dort ca. 22 %

Da fällt auch ein anderer Wert auf: Wahlbeteiligung 52,6%


keine Sorge,
die zählen noch - und die Wahlbeteiligung ist zwar dort immer noch deutlich unter dem Schnitt,
aber jetzt bei 62% (wieso man dies nicht sofort zählen kann, ist mir ein Schleier)

Um Klarenthal (und nicht Altklarenthal) zu verstehen,
muss man es sich nur mal anschauen:

und


Wer Wiesbaden kennt,
weiß,
das man bei uns ansonsten überwiegend anders wohnt.

Ansonsten sollen die sich dort nicht so haben. Die haben ein tolle Busanbindung, auch Nachts. Alle 10min kommt ein Bus bringt die Menschen in 15min in die Innenstadt. Die haben auch einen Fahrradweg, wo sie es selbst in 7min schaffen können.


Hat man diese Häuser in Kooperation mit Nordkorea gebaut? Wie überdimensionale Hühnerställe.

#491: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:37
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Höchster Anteil der AFD im Stadtteil Klarenthal (viele Russlanddeutsche, viele andere Migranten), dort ca. 22 %

Da fällt auch ein anderer Wert auf: Wahlbeteiligung 52,6%


keine Sorge,
die zählen noch - und die Wahlbeteiligung ist zwar dort immer noch deutlich unter dem Schnitt,
aber jetzt bei 62% (wieso man dies nicht sofort zählen kann, ist mir ein Schleier)

Um Klarenthal (und nicht Altklarenthal) zu verstehen,
muss man es sich nur mal anschauen:

und


Wer Wiesbaden kennt,
weiß,
das man bei uns ansonsten überwiegend anders wohnt.

Ansonsten sollen die sich dort nicht so haben. Die haben ein tolle Busanbindung, auch Nachts. Alle 10min kommt ein Bus bringt die Menschen in 15min in die Innenstadt. Die haben auch einen Fahrradweg, wo sie es selbst in 7min schaffen können.


In den 50 Jahren hätten die Menschen sich gefreut, in solchen Siedlungen zu wohnen. Das Problem ist nicht die Architektur sondern die mangelnden beruflichen Perspektiven der Einwohner und die Konzentration von Sozialfällen.

#492: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:40
    —


Wahlsiegerin 2017

#493: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:44
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Trabantenstadt Wiesbaden-Klarentahl (Bilder)


Hat man diese Häuser in Kooperation mit Nordkorea gebaut? Wie überdimensionale Hühnerställe.


Der verantwortliche Architekt war Ernst May in den 1960ern,
der hatte aber nicht in Nordkorea geübt,
sondern u.a. in der UdSSR, insofern bist Du mit NK nicht soweit weg, zwinkern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_May
Zitat:
1930–1933 leitete er den Bau mehrerer sowjetischer Städte, u.a. Magnitogorsk.


für Wiesbaden sah er nach dem Krieg folgendes vor:
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_neue_Wiesbaden

#494:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:49
    —
Doch, solche Architektur ist ein Problem. Wo immer man im Ruhrgebiet, glücklicherweise selten, sowas gebaut hat, wird es ein Problemviertel. Selbst in der Bochumer Hustadt, wo man in Uninähe mit sehr viel Unipersonal bis zu Dienstwohungen von Professoren und Studentenwgs gestartet ist, wurde es ein verwahrloster Slum. Seit fünf Jahren wird wieder saniert, aber es braucht eine ganze Gruppe Sozialarbeiter und auch Versammlungsräume, damit da so etwas wie Nachbarschaft und eine soziale Struktur zustande kommt.

#495:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:53
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Doch, solche Architektur ist ein Problem. Wo immer man im Ruhrgebiet, glücklicherweise selten, sowas gebaut hat, wird es ein Problemviertel. Selbst in der Bochumer Hustadt, wo man in Uninähe mit sehr viel Unipersonal bis zu Dienstwohungen von Professoren und Studentenwgs gestartet ist, wurde es ein verwahrloster Slum. Seit fünf Jahren wird wieder saniert, aber es braucht eine ganze Gruppe Sozialarbeiter und auch Versammlungsräume, damit da so etwas wie Nachbarschaft und eine soziale Struktur zustande kommt.


Menschenintensivhaltung.

#496: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 22:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Trabantenstadt Wiesbaden-Klarentahl (Bilder)


Hat man diese Häuser in Kooperation mit Nordkorea gebaut? Wie überdimensionale Hühnerställe.


Der verantwortliche Architekt war Ernst May in den 1960ern,
der hatte aber nicht in Nordkorea geübt,
sondern u.a. in der UdSSR, insofern bist Du mit NK nicht soweit weg, zwinkern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_May
Zitat:
1930–1933 leitete er den Bau mehrerer sowjetischer Städte, u.a. Magnitogorsk.


für Wiesbaden sah er nach dem Krieg folgendes vor:
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_neue_Wiesbaden


Danke für die Quellen, interessant.

Zitat:
1930 lud die Regierung der Sowjetunion May dazu ein, in Russland zu arbeiten; man versprach ihm, mit seinem Mitarbeiterstab an der Errichtung von 1,4 Millionen Wohnungen mitzuwirken. May leitete eine aus 26 westlichen und 11 russischen Mitarbeitern zusammengesetzte Gruppe, darunter die Architekten Mart Stam, Heinrich Eggerstedt, Gustav Hassenpflug, Fred Forbat, Walter Kratz, Walter Schwagenscheidt und der Grafiker Hans Leistikow. Die Brigade May entwarf Generalbebauungspläne neuer Industriestädte in Sibirien, unter anderem für Magnitogorsk, Leninsk-Kusnezki und Kusnezk und einen Stadterweiterungsplan für Moskau.

Bereits ein Jahr später musste May feststellen, dass es schwierig war, ganzheitliche Konzepte durchzusetzen. Gegenüber Stalin äußerte er sich wie folgt: „Anstelle einheitlicher Planung von Industrie, Verkehr, Wohnsiedlungen und Grünflächen erfolgt vielfach eine zersplitterte Projektierung, die nicht das Gesamtproblem erfasst, sondern sich mit Teillösungen zufriedengibt.“ Wenngleich sich nichts änderte, baute May bis Ende 1932 an mehr als zwanzig Orten riesige Siedlungen mit standardisierten, vorfabrizierten Materialien, wo zuvor Menschen nur in Lehmhütten hausten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_May



Gut, bevor die Menschen in Lehmhütten oder Baracken hausen, sind solche Wohnkomplexe natürlich ein Fortschritt. Aber für heutige Verhältnisse sind es Provisorien.

Wichtig finde ich Mays Äußerungen zu ganzheitlichen Konzepten. Diese waren damals besonders schwer umzusetzen, im Gegensatz zu heute, wo es wiederum darum ginge, Neues zu schaffen, aber diesmal eben im Sinne integrierter Konzepte.

#497:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 23:19
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Doch, solche Architektur ist ein Problem. Wo immer man im Ruhrgebiet, glücklicherweise selten, sowas gebaut hat, wird es ein Problemviertel. Selbst in der Bochumer Hustadt, wo man in Uninähe mit sehr viel Unipersonal bis zu Dienstwohungen von Professoren und Studentenwgs gestartet ist, wurde es ein verwahrloster Slum. Seit fünf Jahren wird wieder saniert, aber es braucht eine ganze Gruppe Sozialarbeiter und auch Versammlungsräume, damit da so etwas wie Nachbarschaft und eine soziale Struktur zustande kommt.



Sehe ich nicht so. Das Europaviertel in Frankfurt wird so aussehen:



Von der Architektur her ist das kein so großer Unterschied, nur werden da eben nicht die unteren sozialen Schichten angesiedelt.

#498: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 23:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ansonsten sollen die sich dort nicht so haben. Die haben ein tolle Busanbindung, auch Nachts. Alle 10min kommt ein Bus bringt die Menschen in 15min in die Innenstadt. Die haben auch einen Fahrradweg, wo sie es selbst in 7min schaffen können.

Ein Bus, der nur halb so schnell fährt wie ein Fahrrad?

#499:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 23:45
    —
Die Linke ist knapp vor den grünen Bionade-Säufern.

Das freut mich Lachen

#500: Re: Russlanddeutsche wählen Gauland - weil sie Putin nicht wählen können. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 23:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ansonsten sollen die sich dort nicht so haben. Die haben ein tolle Busanbindung, auch Nachts. Alle 10min kommt ein Bus bringt die Menschen in 15min in die Innenstadt. Die haben auch einen Fahrradweg, wo sie es selbst in 7min schaffen können.

Ein Bus, der nur halb so schnell fährt wie ein Fahrrad?

der fährt zwischen den Blöcken einen Bogen,
und fährt innerstädtisch nicht den direkt möglichen Weg,
und es geht noch gut bergab:



vs.

Fahrrad:



Google sagt hier 12,
ich denke aber, das ich es in 7-8min schaffen kann.

#501:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 00:09
    —
Gerade in den Nachrichten auf France24 gehört: In Sachsen könnte die AfD sogar die stärkste politische Kraft geworden sein (aktuell: 29.7% vor 28.1% für die CDU, Link).

#502:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 00:21
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Gerade in den Nachrichten auf France24 gehört: In Sachsen könnte die AfD sogar die stärkste politische Kraft geworden sein .................................


Der Sachse an sich hat sich schon immer durch Mut,Tatkraft und einen revolutionären Geist hervorgetan........ Cool


Zuletzt bearbeitet von placebo am 25.09.2017, 00:25, insgesamt einmal bearbeitet

#503:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 00:24
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Gerade in den Nachrichten auf France24 gehört: In Sachsen könnte die AfD sogar die stärkste politische Kraft geworden sein (aktuell: 29.7% vor 28.1% für die CDU, Link).

https://www.welt.de/politik/deutschland/article168995513/AfD-in-Sachsen-auf-dem-Weg-zur-staerksten-Kraft.html
In Ostdeutschland ist die AfD unter Männern die stärkste Partei zynisches Grinsen
Die ostdeutschen Bundesländer könnten unregierbar werden. Die CDU müsste mit Linke oder AfD eine Koalition eingehen, beides gilt als Tabu.

#504:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 00:41
    —
Ad Zitat:

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Die ostdeutschen Bundesländer könnten unregierbar werden. Die CDU müsste mit Linke oder AfD eine Koalition eingehen, beides gilt als Tabu.


(1) Soviele Stimmen wird die AfD dann in absehbarer Zeit doch nicht kriegen (wobei man ja auch in den letzten Jahrren immer darauf gewartet hat, daß sich der Spuk legt...).


(2) Eine Zusammenarbeit oder zumindest eine Tolerierung einer CDU-geführten Regierung durch die Linke wurde ja auch noch nicht versucht. "Modell der Staatsräson"?!


(3) Bei Einigen bin ich mir tatsächlich nicht sicher, ob die sich nicht ("notfalls" oder sogar, weil sie ja selbst ähnliche Vorstellungen verfolgen) eine Zusammenarbeit mit der AfD vorstellen könnten.

Viele CDU-Mitglieder sagen ja auch, daß die CDU in ihren Augen nur noch wenig Konservatives habe, einige von diesen wären vielleicht auch für einen Rechtsrutsch oder sogar eine Zusammenarbeit. Denken wir an Erika Steinbach, die heute die AfD unterstützt, oder an Martin Hohmann, der ja schon in seiner CDU-Zeit Thesen rausgehauen hat und heute in der AfD aktiv ist.

Die CSU ist ja auch ständig damit beschäftigt, rechts zu fischen, AfD-Inhalte zu übernehmen bzw. sich ihnen zumindest anzunähern. Mit den Rechten zu kuscheln (ob man diese jetzt Rechtspopulisten, Rechtskonservative oder wie auch sonst nennen möchte) wird diese allerdings auch nicht neutralisieren, sondern es scheint die Rechten eher gestärkt zu haben. ...

#505:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 05:58
    —
Die Partei hat immerhin ein Prozent bekommen.

#506:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 07:34
    —
In der Bochumer Hustadt wurden auch nicht die unteren sozialen Schichten angesiedelt, da wohnten Professoren, Bibliotheksmitarbeiter, Univerwaltung, Akafö, technischer Dienst, alles was eine Uni so braucht.

#507: Ergebnis Wiesbaden 2017 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 11:09
    —
Ergebnis Wiesbaden,

Quelle:
http://www.hessenschau.de/politik/wahlen/bundestagswahl-2017/ergebnisse/bundestagswahl-2017-ergebnisse-aus-hessen,btw17-ergebnisse-hessen-100.html

Die AFD hat bei uns im Vergleich zu den Kommunalwahlen noch Prozentpunkte eingebüßt. Anders als in vielen anderen Orten.
Wi liegt auch unter dem Bundesdurchschnitt und Hessendurchschnitt für diese Partei.

#508:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 12:34
    —
Es ist nur so, daß Besserverdienende in solchen Häusern nicht bleiben. Die beziehen sowas als Zwischenlösung bis sich was anderes findet, etwa auch, solange sie noch nicht besser verdienen. Und dann rücken vielleicht die Russen nach. nje kulturnij!
Solche Häuser sind laut, man ist Tag und Nacht dem Lärm der Nachbarn ausgesetzt, da gibt es keine Rücksichtnahme. In einem Wohnblock mit 50 Wohnungen ist jeden Tag einer, der mit der Schlagbohrmaschine Löcher in die Wände bohrt - und das hört man überall, im ganzen Haus, glaubt es mir. Die durchgehenden Betondecken leiten den Gebäudeschall prima. Ja, wirklich, man hat den Eindruck, Löcherbohren sei so eine Art Hobby.
Und jeden Tag hat mindestens einer oder eine Geburtstag. Das muß natürlich bis in die Nacht richtig gefeiert werden.
Bei offenem Fenster kannste nicht schlafen, vor dem Haus stehen die Autos, da knallen die ganze Nacht die Türen, da werden die Gäste verabschiedet: "Huhuuu! Kommt bald mal wieder!" und das nachts um zwei.
Ich hab in Unna mal in so einem Haus gewohnt, da waren die etwa achtzig Schlafzimmer alle nach hinten hinaus, gut so. Nur waren hinten auch die Haustüren und der Parkplatz, das war dann gar nicht gut.
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.

#509:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 13:00
    —
Hinzu kommt, dass nie jemand für irgendwas verantwortlich gemacht werden kann, weil einfach zu viele in Frage kommen. Da reißen dann Unsitten ein, von wild pinkeln bis unsortiert oder falsch Müll entsorgen, der dann nicht abgeholt wird, Mißbrauch von Spielplätzen und deren Verwahrlosung, Vandalismus an allen Ecken und Enden.
Ich bin wirklich beeindruckt, was in solch einer Situation ein paar Sozialarbeiter, ein paar Anlaufstationen und zwei Versammlungsräume leisten können. Natürlich würde man nichts davon sehen, wenn nicht auch der Vermieter mal wieder investieren würde, aber seine Investitionen gehen wenigstens nicht gleich wieder kaput, was man auch schon mal erleben konnte. Drei ABM-Jobs für Leute aus den Blocks mit der Aufgabenstellung, das Viertel aufzuräumen und zu schönen, waren auch eine gute Idee.

#510:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 13:00
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool
Und ihnen Montags bis Freitags zweimal täglich vor die Tür pissen.Sonntags ist aber Ruhetag Smilie


Zuletzt bearbeitet von placebo am 25.09.2017, 13:27, insgesamt einmal bearbeitet

#511:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 13:02
    —
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99.html
Piraten und NPD scheitern an der 0.5%-Hürde. Jetzt gibt's kein Geld vom Staat, das bekommen von den Kleinparteien nur die Partei, die freien Wähler und die Tierschutzpartei.
Die MLPD bleibt sich auch wieder treu. Erneut haben sie x-mal mehr Plakate aufgehängt als sie Stimmen bekamen, das ist schon eine Leistung. Selbst die V³-Partei, von der ich kein einziges Plakat gesehen habe, bekam mehr Stimmen. Kleiner Achtungserfolg: Dank der Materialschlacht haben sie immerhin mehr Stimmen als die DKP und SGP bekommen. Sie sind klar der Anführer der kommunistischen Weltrevolution in Deutschland.
Wahlsieger der Herzen ist die Partei der Vernunft. Sie bekamen sage und schreibe 532 Zweitstimmen. Wenn jemand eine Idee hat, wie man den Erstkandidaten mit den wenigstens Stimmen ermitteln kann, ohne alles durchzuklicken, bitte nachtragen.

#512:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 13:17
    —
Peng hats gemacht

Frauke Petry hat ihr Schminkköfferchen zugeklappt und gesagt das sie nicht mehr mit den anderen spielt.Nur noch für sich alleine.Den Gauland hats gar nicht gejuckt,hat wie immer blöd geguckt.........


Jetzt gehts los:
Jamaica........la la la la Jamaica
Jamaica........la la la la Jamaica

Merkel Lindner und Özdemir
kauern hinter der Sitzungtür
trnken Bionade, kein Bier
freuen sich auf Jamaica!


ähh,Sahra hat immer noch nicht bei mir angerufen und sich persönlich bedankt
.Die wähl ich nicht mehr Traurig


Zuletzt bearbeitet von placebo am 25.09.2017, 14:10, insgesamt einmal bearbeitet

#513:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:00
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool

Auch wenn du es witzig hinstellt: das ist ein wesentliches Problem!

Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.

#514:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:12
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Sie sind klar der Anführer der kommunistischen Weltrevolution in Deutschland.


Das sind eher Folklore-Gruppierungen.

#515:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:12
    —
Zitat:
Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.


Absolut einverstanden und glänzend formuliert! Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von placebo am 25.09.2017, 14:15, insgesamt einmal bearbeitet

#516:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool

Auch wenn du es witzig hinstellt: das ist ein wesentliches Problem!

Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.

Ja. Da ist was dran. Noch ein Paradebeispiel für Planungen, denen man ansieht, dass die Planer nicht zu den Benutzern gehören, sind unsere Radwege.

#517:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:20
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Zoff hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Doch, solche Architektur ist ein Problem. Wo immer man im Ruhrgebiet, glücklicherweise selten, sowas gebaut hat, wird es ein Problemviertel. Selbst in der Bochumer Hustadt, wo man in Uninähe mit sehr viel Unipersonal bis zu Dienstwohungen von Professoren und Studentenwgs gestartet ist, wurde es ein verwahrloster Slum. Seit fünf Jahren wird wieder saniert, aber es braucht eine ganze Gruppe Sozialarbeiter und auch Versammlungsräume, damit da so etwas wie Nachbarschaft und eine soziale Struktur zustande kommt.



Sehe ich nicht so. Das Europaviertel in Frankfurt wird so aussehen:



Von der Architektur her ist das kein so großer Unterschied, nur werden da eben nicht die unteren sozialen Schichten angesiedelt.


Bei uns in Köln habe wir auch ein ähnliches Viertel. Horrende Preise und eigentlich nichts anderes als Sozialbauten für Besserverdienende. Aber vom System her ist es nicht viel Anders als die Siedlungen der 60 er Jahre mit dem Unterschied, dass sie Parkettboden haben anstatt Holzimitation aus Gerflex. zwinkern

#518:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 14:49
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abbahallo hat folgendes geschrieben:
In der Bochumer Hustadt wurden auch nicht die unteren sozialen Schichten angesiedelt, da wohnten Professoren, Bibliotheksmitarbeiter, Univerwaltung, Akafö, technischer Dienst, alles was eine Uni so braucht.
Viele denken ja, daß wenn eine Wohngegend "mau-mau" aussieht, auch die Menschen "asozial" sein müssen. Gegenseitige Rücksichtnahme und so ein minimales Verantwortungsgefühl für die Community haben aber auch nicht unbedingt etwas mit der "sozialen Schicht" zu tun. Manche haben sogar den Eindruck, daß Eigentümer bzw. "besseres Publikum" schofeliger mit Anderen umgingen und weniger Rücksicht nähmen als ärmere Leute. Etwa, weil sie das nicht so kennten bzw. nicht so die Erfordernis sähen Am Kopf kratzen.

#519:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 15:04
    —
Das weiß ich auch. Bloß entwickelt sich das arme Sozialleben viel besser in höchstens drei Stockwerke hohen Quartieren mit Gärten. Gibt es erfreulicherweise noch häufig im Ruhrgebiet. Wenn man seine Nachbarn kennt, ist Rücksichtnahme sehr viel einfacher und Hilfeleistung möglich.

Mit meinem Beispiel wollte ich sagen, Architektur hat sehr wohl Einfluß auf das Sozialleben des Viertels, auch unabhängig von der sozialen Zusammensetzung desselben.

#520:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 15:25
    —
Zitat:
.......................Manche haben sogar den Eindruck, daß Eigentümer bzw. "besseres Publikum" schofeliger mit Anderen umgingen und weniger Rücksicht nähmen als ärmere Leute. Etwa, weil sie das nicht so kennten bzw. nicht so die Erfordernis sähen
_________________


Ob das stimmt??Würde ich mich nicht drauf verlassen.

#521:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 16:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
In einem Wohnblock mit 50 Wohnungen ist jeden Tag einer, der mit der Schlagbohrmaschine Löcher in die Wände bohrt - und das hört man überall, im ganzen Haus, glaubt es mir. Die durchgehenden Betondecken leiten den Gebäudeschall prima. Ja, wirklich, man hat den Eindruck, Löcherbohren sei so eine Art Hobby.

Den Eindruck hatte ich auch schon oft... Deprimiert

#522:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 17:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool

Auch wenn du es witzig hinstellt: das ist ein wesentliches Problem!

Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.

Ja. Da ist was dran. Noch ein Paradebeispiel für Planungen, denen man ansieht, dass die Planer nicht zu den Benutzern gehören, sind unsere Radwege.


Allerdings könnte es auch etwas mit dem zur Verfügung stehenden Budget zu tun haben..

#523:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 17:16
    —
(1)
placebo hat folgendes geschrieben:
Ob das stimmt??Würde ich mich nicht drauf verlassen.


Sagen wir so, den Eindruck kann man haben: Wenn jemand z.B. bislang allein gelebt hat, dann aber in eine Etagenwohnung einzieht, weiß er nicht unbedingt, wie laut es beim Nachbarn ankommt, wenn er beispielsweise mit irgendetwas herumhantiert. Aber selbst da, wo es eigentlich logisch ist, kann es zu Problemen kommen: Eine Haustür kann man leise schließen oder laut scheppernd zukrachen lassen. Ein anderer "Klassiker" dürfte auch der Metalldeckel des Müllschranks sein, den der Nachbar notorisch morgens um sieben zufallen läßt. Das sind so schonmal diese kleinen Handlungen. ...



(2) Ach so, ich erinnere mich jetzt gerade an dieses Wohnprojekt, von dem kurz Bilder in diesem Experimentalfilm Koyaanisqatsi auftauchen:

Die Pruitt-Igoe-Siedlung in St.Louis (siehe auch der englischsprachige Artikel dazu) sollte ein "besseres Wohnen" mit einem Gemeinschaftsgefühl für die Bewohner schaffen, durchaus auch für Angehörige der Mittelklasse. Das lag indessen nicht nur an den Leuten, sondern auch an schlechter Planung (so waren anfänglich nicht einmal Spielplätze eingeplant, was es natürlich erschwerte, junge Familien anzuzuiehen) und mangelnder Instandhaltung. Das Viertel habe dann auch Kriminelle angezogen:

Die wahrgenommene Wohnqualität hing letztlich davon ab, wie gut Communities funktionierten: waren sie klein genug, haben die Bewohner tatsächlich Gemeinschaft geübt, während sich in Wohneinheiten, die zu groß wurden, das Gefühl einer Anonymisierung einstellte, die auch verhinderte, daß die Bewohner eine Gemeinschaft bildeten: Jeder huschte zum Feierabend schnell in seine Wohnung, das Sichbewegen im öffentlichen Raum wurde als gefährlich wahrgenommen. Wohnsiedlungen mit ähnlicher demographischer Zusammensetzung, die aber kleinere Einheiten bildeten, waren deutlich erfolgreicher.

(Die Größe ist natürlich auch wieder nur ein Faktor: Diese Siedlung sollte ein Ersatz für Siedlungen mit niedrigen Gebäuden sein, die von den Stadtplanern als "Slums, mit allen Probleme, die diese haben" wahrgenommen wurden.)

#524:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 18:05
    —
Was ein Schwachsinn! Mit den Augen rollen (Die Diskussion hier) Wenn man irgendwo liest, dass einer seinen Nachbarn abgeknallt hat, dann sind das meist Einfamilienhäuser mit großem Garten oder sogar Höfe. Meine Mutter hat ein Einfamilienhaus, der Nachbar ist voll die Seuche, mit dem hat man nichts als Ärger, ich möchte da nicht wohnen. Ich wohne in einem Appartement-Block und genieße die Anonymität. Ich will gar nichts mit irgendwelchen neugierigen Nachbarn zu tun haben. Gut, manchmal nervts, wenn einer rumtrampelt, aber eigentlich nimmt hier jeder Rücksicht aufeinander, sonst kommt auch schon mal die Polizei. Meine Freundin wohnt in einem P2/11, jeder ist für sich, die Wände sind zwar etwas dünner als bei mir, aber es gibt keinerlei Probleme - es ist alles sauber, ruhig, sicher und die Bewohner sind absolut heterogen quer durch die Gesellschaft gemischt. Wenns danach ginge, dann müssten in den P2's lauter Asoziale, AfD-Wähler und Kriminelle leben. Das funktioniert aber einwandfrei in weiten Teilen Berlins.

Link klickbar gemacht. vrolijke

#525:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 18:17
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Was ein Schwachsinn! Mit den Augen rollen (Die Diskussion hier) Wenn man irgendwo liest, dass einer seinen Nachbarn abgeknallt hat, dann sind das meist Einfamilienhäuser mit großem Garten oder sogar Höfe. Meine Mutter hat ein Einfamilienhaus, der Nachbar ist voll die Seuche, mit dem hat man nichts als Ärger, ich möchte da nicht wohnen. Ich wohne in einem Appartement-Block und genieße die Anonymität. Ich will gar nichts mit irgendwelchen neugierigen Nachbarn zu tun haben. Gut, manchmal nervts, wenn einer rumtrampelt, aber eigentlich nimmt hier jeder Rücksicht aufeinander, sonst kommt auch schon mal die Polizei. Meine Freundin wohnt in einem [url=https://de.wikipedia.org/wiki/P2_(Plattenbautyp)]P2/11[/url], jeder ist für sich, die Wände sind zwar etwas dünner als bei mir, aber es gibt keinerlei Probleme - es ist alles sauber, ruhig, sicher und die Bewohner sind absolut heterogen quer durch die Gesellschaft gemischt. Wenns danach ginge, dann müssten in den P2's lauter Asoziale, AfD-Wähler und Kriminelle leben. Das funktioniert aber einwandfrei in weiten Teilen Berlins.
Ausrufezeichen

Deswegen schrieb ich das ja: Auch beim "besseren Publikum" kann man nicht sicher sein, wie es sich verhält (um das wieder auf die politische Schiene zu bringen: "Leistungsträger" können sich durchaus auch asozial verhalten). Und auch in größeren Einheiten kann es durchaus ein gutes Wohnen geben. Größe ist eben nur ein Faktor.

#526:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 18:17
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool

Auch wenn du es witzig hinstellt: das ist ein wesentliches Problem!

Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.

Ja. Da ist was dran. Noch ein Paradebeispiel für Planungen, denen man ansieht, dass die Planer nicht zu den Benutzern gehören, sind unsere Radwege.


Allerdings könnte es auch etwas mit dem zur Verfügung stehenden Budget zu tun haben..

Der Radweg ist ein Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun hat. Nimm nur die Verschwenkungen bei jeder Seitenstraße, die keinen anderen Erfolg haben, als die Fahrtrichtung des Radfahrers zu verundeutlichen. An diesen Stellen den Radweg einfach parallel zur Straße weiterlaufen zu lassen, wäre nie auch nur eine Mark teurer gekommen. Was hier wesentlich war, war nicht der Preis, es wurden ja genügend zusätzliche Verschwenkungen und Schwellen in den Radweg eingebaut, alles Dinge, die Geld kosten und der Verkehrsberuhigung auf diesen Rennstrecken dienten. Das wesentliche Ziel des Radwegebaus bestand immer darin, dem Radfahrer auf jedem Meter klarzumachen, dass er Auto fahren müsse, um als Verkehrsteilnehmer ernst genommen zu werden, und dafür stand auch Geld zur Verfügung. Radwege als Verkehrswege gibt es bei uns nicht nicht lange und noch nicht überall. Fahrrad war früher in der Verkehrsplanung immer ein Synonym für Spielen und Freizeit. Deshalb konnte es z.B. auch passieren, dass ein Radweg einfach blind endete, ohne auf die Straße geführt zu werden, und das mitten im Ort. Ich kennen mehrere solcher Stellen, die ich früher auch als Radfahrer immer von der Straße aus bewundert habe.

#527:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 19:02
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Was ein Schwachsinn! Mit den Augen rollen (Die Diskussion hier) Wenn man irgendwo liest, dass einer seinen Nachbarn abgeknallt hat, dann sind das meist Einfamilienhäuser mit großem Garten oder sogar Höfe. Meine Mutter hat ein Einfamilienhaus, der Nachbar ist voll die Seuche, mit dem hat man nichts als Ärger, ich möchte da nicht wohnen. Ich wohne in einem Appartement-Block und genieße die Anonymität. Ich will gar nichts mit irgendwelchen neugierigen Nachbarn zu tun haben. Gut, manchmal nervts, wenn einer rumtrampelt, aber eigentlich nimmt hier jeder Rücksicht aufeinander, sonst kommt auch schon mal die Polizei. Meine Freundin wohnt in einem [url=https://de.wikipedia.org/wiki/P2_(Plattenbautyp)]P2/11[/url], jeder ist für sich, die Wände sind zwar etwas dünner als bei mir, aber es gibt keinerlei Probleme - es ist alles sauber, ruhig, sicher und die Bewohner sind absolut heterogen quer durch die Gesellschaft gemischt. Wenns danach ginge, dann müssten in den P2's lauter Asoziale, AfD-Wähler und Kriminelle leben. Das funktioniert aber einwandfrei in weiten Teilen Berlins.
Ausrufezeichen

Deswegen schrieb ich das ja: Auch beim "besseren Publikum" kann man nicht sicher sein, wie es sich verhält (um das wieder auf die politische Schiene zu bringen: "Leistungsträger" können sich durchaus auch asozial verhalten). Und auch in größeren Einheiten kann es durchaus ein gutes Wohnen geben. Größe ist eben nur ein Faktor.

Ebend. Smilie

#528:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 09:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............................
Architekten sind Vollidioten. Aber die wohnen ja auch für sich allein.


Für sich selbst können die aber schön bauen,großzügig und menschenfreundlich.

Man müßte sie gesetzlich dazu zwingen in ihren eigenen Scheiß-Entwürfen zu wohnen. Cool

Auch wenn du es witzig hinstellt: das ist ein wesentliches Problem!

Wenn jemand ein Umfeld gestaltet in dem er selbst nicht leben muß dann kommt dabei irgendwann/irgendwie immer Scheisse raus. Diejenigen die Macht zur Gestaltung haben müssen einen persönlichen Bezug zu dem Umfeld haben, sowohl positives als auch negatives muß zeitnah sie selbst erreichen.

Ja. Da ist was dran. Noch ein Paradebeispiel für Planungen, denen man ansieht, dass die Planer nicht zu den Benutzern gehören, sind unsere Radwege.


Allerdings könnte es auch etwas mit dem zur Verfügung stehenden Budget zu tun haben..

Der Radweg ist ein Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun hat. Nimm nur die Verschwenkungen bei jeder Seitenstraße, die keinen anderen Erfolg haben, als die Fahrtrichtung des Radfahrers zu verundeutlichen. An diesen Stellen den Radweg einfach parallel zur Straße weiterlaufen zu lassen, wäre nie auch nur eine Mark teurer gekommen. Was hier wesentlich war, war nicht der Preis, es wurden ja genügend zusätzliche Verschwenkungen und Schwellen in den Radweg eingebaut, alles Dinge, die Geld kosten und der Verkehrsberuhigung auf diesen Rennstrecken dienten. Das wesentliche Ziel des Radwegebaus bestand immer darin, dem Radfahrer auf jedem Meter klarzumachen, dass er Auto fahren müsse, um als Verkehrsteilnehmer ernst genommen zu werden, und dafür stand auch Geld zur Verfügung. Radwege als Verkehrswege gibt es bei uns nicht nicht lange und noch nicht überall. Fahrrad war früher in der Verkehrsplanung immer ein Synonym für Spielen und Freizeit. Deshalb konnte es z.B. auch passieren, dass ein Radweg einfach blind endete, ohne auf die Straße geführt zu werden, und das mitten im Ort. Ich kennen mehrere solcher Stellen, die ich früher auch als Radfahrer immer von der Straße aus bewundert habe.


Sorry, hätte Deinen Beitrag nicht mit zitieren sollen. Um Fahrradwege ging's mir nicht.

#529:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 17:01
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Na gut,
Nachdem ich mich vor Anfragen nicht mehr retten kann,möchte ich auch meinen Senf dazugeben.
Was mich wirklich ärgert ist das wir wahrscheinlich durch die vielen kleinen Parteien voraussichtlich noch mehr sogenannte Überhangmandate bekommen werden.
Mit der Folge das es vielleicht (die Zahl wurde im Fernsehen genannt) 150 oder noch mehr NEUE Abgeordnete im Bundestag zusätzlich geben wird.Die werden dann unauffällig in der letzten Reihe sitzen,Papierflieger falten und sich am A... kratzen.
So jetzt rechnen wir mal gemeinsam ein bischen:Ich runde natürlich ab:
150 x 8000 (Gehalt)+2000 (Aufwandsentschädigung) x 12
Ich komme da auf 18 Milliönchen die wir für die neuen Sesselfurzer jährlich aufbringen müssen.
Und das 4 Jahre lang (oder demnächst 5) macht 72 Milliönchen.
Da freuen wir uns doch drauf,oder?

.............


Tut mir leid das ich euch angelogen habe!
Nach den neuesten Berechnungen sind es MINDESTENS 50 Millionen Euro die jetzt durch zusätliche Sitze im Bundstag von uns bezahlt werden müssen.Also 200 Millionen in 4 Jahren.Das sind doch Peanats und soll uns nicht den Spass an der Demokratie verderben Sehr glücklich

#530:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 18:41
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Das sind doch Peanats und soll uns nicht den Spass an der Demokratie verderben Sehr glücklich

Stimmt.

Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt. Den Spaß an der Demokratie verleidet's mir aber wirklich nicht, auch nicht so, dass ich zurück zu unausgegelichenen Überhangmandaten o.dgl. zurückwollte.

#531:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 18:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Das sind doch Peanats und soll uns nicht den Spass an der Demokratie verderben Sehr glücklich

Stimmt.

Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt. Den Spaß an der Demokratie verleidet's mir aber wirklich nicht, auch nicht so, dass ich zurück zu unausgegelichenen Überhangmandaten o.dgl. zurückwollte.


Ja ja,haben sie ja jetzt vor die Sitze auf 500 zu beschränken.
Warte mal ab.
Wennman bedenkt das manche Hilfeempfänger um jeden Euro kämpfen müssen ist es eine Schande.
Da bekomme ich tatsächlich im Traum Gewaltfantasien Auf den Arm nehmen

#532:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 19:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt.

Insbesondere mit den sächsischen Wahlkreisen müsste man mal was machen ...

#533:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 09:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt.

Insbesondere mit den sächsischen Wahlkreisen müsste man mal was machen ...

Das angesprochene Problem tritt zwar auch in Sachsen auf, aber nicht nur. Außerdem kann man eine Verringerung der Anzahl der Wahlkreise, also eine Vergrößerung der Wählerzahl pro Wahlkreis, wegen des Gleichheitsgrundsatzes natürlich nur bundesweit machen. Insofern verstehe ich deinen Hinweis nicht.

#534:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 10:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt.

Insbesondere mit den sächsischen Wahlkreisen müsste man mal was machen ...

Das angesprochene Problem tritt zwar auch in Sachsen auf, aber nicht nur. Außerdem kann man eine Verringerung der Anzahl der Wahlkreise, also eine Vergrößerung der Wählerzahl pro Wahlkreis, wegen des Gleichheitsgrundsatzes natürlich nur bundesweit machen. Insofern verstehe ich deinen Hinweis nicht.

Ironiedetektor neu eichen?

#535:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 19:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Wahlrechtsänderung, um dem vorzubeugen - weniger Wahlkreise z.B. -, wäre nicht verkehrt.

Insbesondere mit den sächsischen Wahlkreisen müsste man mal was machen ...

Das angesprochene Problem tritt zwar auch in Sachsen auf, aber nicht nur. Außerdem kann man eine Verringerung der Anzahl der Wahlkreise, also eine Vergrößerung der Wählerzahl pro Wahlkreis, wegen des Gleichheitsgrundsatzes natürlich nur bundesweit machen. Insofern verstehe ich deinen Hinweis nicht.

Ironiedetektor neu eichen?

Der hat ne Rechtethemenverschleppungzwecksrumopferei-Selbstabschaltung.

#536:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 21:03
    —
Hier -bezogen auf alle Wahlberechtigten- die Gewinne/Verluste Wahl 2017 vs. 2013:

CDU/CSU -4,5%
SPD -2,8%
AfD 6,2%
FDP 4,7%
Linke 0,9%
Grüne 0,8%
Sonstige -0,6%

Das sieht hier nicht mehr so viel weniger aus bei CDU/CSU und SPD weil die Wahlbeteiligung 2013 geringer war.

#537: Lesenswert 1 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 18:58
    —
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.

#538: Re: Lesenswert 1 Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 20:38
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.

Erfreulich auch die verlinkten Einsichten von GIOVANNI DI LORENZO.

#539: Re: Lesenswert 1 Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 16:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.

Erfreulich auch die verlinkten Einsichten von GIOVANNI DI LORENZO.


Wobei man ja eines sagen muss: ZEIT, Tagesschau &Co. haben ja ihre Foren schon frühzeitig geschlossen. Zu bestimmten Themen wollte man nix hören bzw. lesen.
Hinzu kommt, dass die Chfredakteure und Verleger im Herbst 2008 von der Kanzlerin beim Pressegipfel eingenordet und auf Linie gebracht wurden. Es ging damals darum, über die Bankenkrise zurückhaltend zu berichten.

#540: Re: Lesenswert 1 Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 16:31
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.


Lachen Wenn du das jetzt noch als eigene Selbsterkenntnis nutzt, gewinnst du einen Blumentopf.

#541: Re: Lesenswert 1 Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 18:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.


Lachen Wenn du das jetzt noch als eigene Selbsterkenntnis nutzt, gewinnst du einen Blumentopf.


ich hab den Artikel noch nicht gelesen,... ich kam nur von "Sehr guter Artikel:" bis "cicero" ....

Deprimiert Den A.... versohlen

cicero ist für mich sowas wie eine Fusion zwischen Handelsblatt und einer "Junge Freiheit" light

Lohnt sich das reinschauen? oder ist der Artikel nur zum sich aufregen über die Verblendung, die Weltfremdheit, über das elitäre Unterschichtenbashing...etc., welches ich sonst immer von Wolfram Weimer und Mitschreibern erwarte?!

#542: Mer schenke dem Ahl en paar Blömche.... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 19:15
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.


Lachen Wenn du das jetzt noch als eigene Selbsterkenntnis nutzt, gewinnst du einen Blumentopf.


Ironie ist wenn es funzt.
Ronisch ist es nur wenn es furzt.

#543: Re: Lesenswert 1 Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 20:23
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel:

http://cicero.de/innenpolitik/erfolg-der-afd-warum-die-medien-eine-mitschuld-tragen

Das Weltbild der Journalisten ist eh eines der Art, das sich aus viel Neigung und wenig Wissen speist.


Lachen Wenn du das jetzt noch als eigene Selbsterkenntnis nutzt, gewinnst du einen Blumentopf.


ich hab den Artikel noch nicht gelesen,... ich kam nur von "Sehr guter Artikel:" bis "cicero" ....

Deprimiert Den A.... versohlen

cicero ist für mich sowas wie eine Fusion zwischen Handelsblatt und einer "Junge Freiheit" light

Lohnt sich das reinschauen? oder ist der Artikel nur zum sich aufregen über die Verblendung, die Weltfremdheit, über das elitäre Unterschichtenbashing...etc., welches ich sonst immer von Wolfram Weimer und Mitschreibern erwarte?!

Hä? Ich habe mir mal die Geschichte und die Leute des Blattes angesehen - das meiste steht journalistisch zwischen Bundesliga und Nationalmannschaft.

Ich finde den Artikel gut.

#544:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 20:57
    —
"light" stimmt aber. Den Anspruch und das Niveau der Jungen Freiheit erreicht Cicero bei weitem nicht.

Mir fällt gerade auf... Was ist das für eine blöde Idee, ein Magazin "Cato" zu nennen, wenn es bereits ein etabliertes Magazin "cicero" aus einem anderen Verlag gibt?

#545: Jamaika gescheitert Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 01:05
    —
Eilmeldung:
Jamaika dürfte geplatzt sein,
die FDP hat die Sondierungsgespräche verlassen.

Was kommt jetzt?
Neuwahlen?
Minderheitenregierung?
doch die Groko?

#546: Re: Jamaika gescheitert Autor: Korra BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 11:38
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Eilmeldung:
Jamaika dürfte geplatzt sein,
die FDP hat die Sondierungsgespräche verlassen.

Was kommt jetzt?
Neuwahlen?
Minderheitenregierung?
doch die Groko?

Denk nicht das die CDU es zu Neueahlen kommen lässt, die hätte dann wahrscheinlich am meisten zu verlieren.

#547:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 15:45
    —
Eine GroKo kann es nur geben wenn die Merkel nicht mehr im Kanzleramt verbleibt.
Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

#548: Re: Jamaika gescheitert Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 17:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Eilmeldung:
Jamaika dürfte geplatzt sein,
die FDP hat die Sondierungsgespräche verlassen.

Was kommt jetzt?
Neuwahlen?
Minderheitenregierung?
doch die Groko?


(Wobei es für mich tatsächlich überraschend war, daß ausgerechnet die FDP sich nun ziert.)

Neuwahlen würden - sofern man den Umfragen glauben möchte - an der Grundkonstellation jedenfalls nichts ändern.

Zumindest hat man heute schon vielerlei Spekulationen über Personalien gehört: Ob man sich also doch überwinde, wenn und indem bestimmte Köpfe - Seehofer? Schulz? Merkel? - ausgetauscht würden?

Andererseits wurde auch schon thematisiert, daß z.B. in den Niederlanden oder in Belgien, wo es gewissermaßen "traditionell" schwierige Regierungsbildungen gebe, in der Zeit auch nichts kaputtgegangen sei. Anstelle einer Regierung die "Verwaltung der Sachen" als Erfolgsmodell?

#549:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 18:05
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Eine GroKo kann es nur geben wenn die Merkel nicht mehr im Kanzleramt verbleibt.
Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Hast du was gegen Schwule? Die schwulen und lesbischen Politiker sind genauso gut (oder weniger gut) wie die übrigen.

Ich hoffe inständig, dass bei einer Neuwahl Köpfe rollen und dazu Parteien wie die FDP und auch die CSU für ihre Sturheit abgestraft werden.

#550:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 18:42
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Eine GroKo kann es nur geben wenn die Merkel nicht mehr im Kanzleramt verbleibt.
Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Hast du was gegen Schwule? Die schwulen und lesbischen Politiker sind genauso gut (oder weniger gut) wie die übrigen.

Ich hoffe inständig, dass bei einer Neuwahl Köpfe rollen und dazu Parteien wie die FDP und auch die CSU für ihre Sturheit abgestraft werden.

Unser Präsident hat angeblich bereits angedeutet, dass es Neuwahlen bei ihm nicht so leicht gibt - er ist derjenige, der das Heft in der Hand hat, wenn es mit der Regierungsbildung nicht so recht klappt.

Ich fände es gut, wenn der deutsche Bundestag (und damit unsere Parteien) es lernen würden, dass Demokratie auch mit einer Minderheitsregierung funktionieren kann, wahrscheinlich sogar besser funktioniert, weil sie die kleinen Mehrheitsbeschaffer nicht so betont und damit mehr Platz fur Diskussionen im Plenum bzw. unter Beteiligung aller Parteien schafft.

Schade finde ich, dass es nicht die Grünen waren, die genau mit dieser Begründung die Verhandlung verlassen haben, sondern die FDP als Demonstration ihrer angeblich vorhandenen Prinzipentreue.

#551:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 19:00
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Bist du Helga Trüpel Fan?

#552:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 19:05
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Bist du Helga Trüpel Fan?


Logisch.

#553:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 19:57
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Bist du Helga Trüpel Fan?


für meinen geschmack ziemlich indezent dein hinweis darauf, dass du evtl. nochmal wählen gehst.

#554:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:09
    —


Flasche leer Angela?

#555:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:16
    —
Merkel, Merkel und noch mal Merkel, sogar die treuen Deutschen haben keine richtige Lust auf Merkel. Sie hätte das spüren und nicht mehr kandidieren sollen aber sich fühlte sich unersetzlich. Hütet euch vor Menschen, die sich berufen fühlen, nach einiger Zeit nerven sie nur noch.

#556:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Eine GroKo kann es nur geben wenn die Merkel nicht mehr im Kanzleramt verbleibt.
Vielleicht wird ja jetzt der rechte, schwule Jens Spahn Kanzler.

Spahn hat politisch nichts vorzuweisen - genauso wenig, wie Söder, der wohl Seehofer beerben wird. Aussichtsreich dürfte wohl eher eine Kanzlerkandidatur von Armin Laschet sein. Der hat immerhin schon mal eine Wahl gewonnen und ist sowohl der FDP, als auch der SPD, als auch den Grünen als Partner vermittelbar.

#557:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Schade finde ich, dass es nicht die Grünen waren, die genau mit dieser Begründung die Verhandlung verlassen haben, sondern die FDP als Demonstration ihrer angeblich vorhandenen Prinzipentreue.

Ich bewundere die Grünen für ihre Kompromissfähigkeit und bin als Bayer stinksauer auf die CSU und deren Polterer Dobrindt und Scheuer. Ausgerechnet Dobrindt, der mieseste Verkehrsminister bisher, gab sich als Hardliner.

#558:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:49
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Ich bewundere die Grünen für ihre Kompromissfähigkeit und bin als Bayer stinksauer auf die CSU und deren Polterer Dobrindt und Scheuer. Ausgerechnet Dobrindt, der mieseste Verkehrsminister bisher, gab sich als Hardliner.

War auch schlau von den Grünen, gleich am Anfang von manchen ihren Vorderungen zurückzutreten. Können sie jetzt zumindest sagen, dass die Verhandlungen an ihnen nicht gescheitert sind.

#559:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:04
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Schade finde ich, dass es nicht die Grünen waren, die genau mit dieser Begründung die Verhandlung verlassen haben, sondern die FDP als Demonstration ihrer angeblich vorhandenen Prinzipentreue.

Ich bewundere die Grünen für ihre Kompromissfähigkeit und bin als Bayer stinksauer auf die CSU und deren Polterer Dobrindt und Scheuer. Ausgerechnet Dobrindt, der mieseste Verkehrsminister bisher, gab sich als Hardliner.


Offenbar hatten sich Grüne und CSU allerdings geeinigt - und genau da ließ Lindner dann die Bombe platzen. An der CSU hat es also wohl nicht gelegen.
Lindner hat dann wohl zuerst versucht, das zu torpedieren, indem er die CSU auf einem Mal rechts überholte. Das hat dann nicht funktioniert, woraufhin die FDP dann wütend abgedampft ist.

#560:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:08
    —
Angela Merkel wird auch bei Neuwahlen wieder antreten.

#561:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:34
    —
Die FDP wird die Quittung kriegen. Lindner hat sich verzockt.

#562:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 23:42
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Offenbar hatten sich Grüne und CSU allerdings geeinigt

Gibt es dazu eine Quelle?

#563:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 15:17
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Offenbar hatten sich Grüne und CSU allerdings geeinigt

Gibt es dazu eine Quelle?

So ungefähr alle Nachrichten?

#564:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 18:55
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Schade finde ich, dass es nicht die Grünen waren, die genau mit dieser Begründung die Verhandlung verlassen haben, sondern die FDP als Demonstration ihrer angeblich vorhandenen Prinzipentreue.

Ich bewundere die Grünen für ihre Kompromissfähigkeit und bin als Bayer stinksauer auf die CSU und deren Polterer Dobrindt und Scheuer. Ausgerechnet Dobrindt, der mieseste Verkehrsminister bisher, gab sich als Hardliner.

Ich gehe nicht davon aus, dass diese Schwampel, bei denen sowohl die Grünen als auch die FDP sich in einer Zerrissenheit von Regierenwollen und Gegensatz zum möglichen Partner befanden, die Legislaturperiode überstanden hätte. Eine Koalition derartiger Gegensätze hätte in der Folge noch größeren Schwachsinn als die berühmte Steuersenkung für Hoteliers in den Koalitionsvertrag gebracht, um die einzelnen Koalitionäre zufrieden zu stellen.

Ich gehe davon aus, dass mehr grüne Politik als mit den wechselnden Mehrheiten einer Minderheitenregierung nicht durchzusetzen ist. Der grüne Umweltminister wäre ein schlechter Tausch dagegen. Nur eine Minderheitenregierung, die keinen Koalitionsvertrag exekutieren kann, führt zum Zwang, die Fraktionsdisziplin sausen und wirkliche Sachdiskussionen im Bundestag aufkommen zu lassen.

#565:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 19:30
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Offenbar hatten sich Grüne und CSU allerdings geeinigt

Das war ja das Problem. Die Grünen haben sich mehr oder weniger mit der CDU geeinigt und die FDP hat ihreinteressen nicht umgesetzt gesehen.

#566:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 19:49
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Offenbar hatten sich Grüne und CSU allerdings geeinigt

Das war ja das Problem. Die Grünen haben sich mehr oder weniger mit der CDU geeinigt und die FDP hat ihreinteressen nicht umgesetzt gesehen.


Oder anders gesagt: Seitdem die Grünen zur neuen FDP mutiert sind, ist die alte FDP überflüssig geworden.

#567:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 20:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Schade finde ich, dass es nicht die Grünen waren, die genau mit dieser Begründung die Verhandlung verlassen haben, sondern die FDP als Demonstration ihrer angeblich vorhandenen Prinzipentreue.

Ich bewundere die Grünen für ihre Kompromissfähigkeit und bin als Bayer stinksauer auf die CSU und deren Polterer Dobrindt und Scheuer. Ausgerechnet Dobrindt, der mieseste Verkehrsminister bisher, gab sich als Hardliner.

Ich gehe nicht davon aus, dass diese Schwampel, bei denen sowohl die Grünen als auch die FDP sich in einer Zerrissenheit von Regierenwollen und Gegensatz zum möglichen Partner befanden, die Legislaturperiode überstanden hätte. Eine Koalition derartiger Gegensätze hätte in der Folge noch größeren Schwachsinn als die berühmte Steuersenkung für Hoteliers in den Koalitionsvertrag gebracht, um die einzelnen Koalitionäre zufrieden zu stellen.

Ich gehe davon aus, dass mehr grüne Politik als mit den wechselnden Mehrheiten einer Minderheitenregierung nicht durchzusetzen ist. Der grüne Umweltminister wäre ein schlechter Tausch dagegen. Nur eine Minderheitenregierung, die keinen Koalitionsvertrag exekutieren kann, führt zum Zwang, die Fraktionsdisziplin sausen und wirkliche Sachdiskussionen im Bundestag aufkommen zu lassen.

Sehe ich auch so. Es könnte zu eine Stärkung des Parlaments führen.

#568:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 20:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich gehe nicht davon aus, dass diese Schwampel, bei denen sowohl die Grünen als auch die FDP sich in einer Zerrissenheit von Regierenwollen und Gegensatz zum möglichen Partner befanden, die Legislaturperiode überstanden hätte.

Auf solche Koalitionen wird man sich aber in Zukunft einstellen müssen, wenn die "Volksparteien" nicht wieder stärker werden.
Zitat:
Ich gehe davon aus, dass mehr grüne Politik als mit den wechselnden Mehrheiten einer Minderheitenregierung nicht durchzusetzen ist.

Für mehr grüne Politik wird hoffentlich weiter die EU sorgen, wenn einzelne Mitgliedsstaaten sie aus Eigeninteressen oder Lobbyismus vernachlässigen.
Zitat:
Nur eine Minderheitenregierung, die keinen Koalitionsvertrag exekutieren kann, führt zum Zwang, die Fraktionsdisziplin sausen und wirkliche Sachdiskussionen im Bundestag aufkommen zu lassen.

Für Sachdiskussionen sorgt auch eine starke Opposition. Eine Minderheitsregierung ist mindestens genauso instabil wie ein bunte Koalition. Sie wäre ausserdem kein so verlässlicher Partner in der EU.

#569:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 01:08
    —
Findet jemand in unserer Verfassung Aussagen über die "Notwendigkeit einer stabilen Regierung"? Nach meiner Interpretation kennt die Verfassung, bezogen auf den Bundestag, noch nicht mal Parteien.


Hanebüchen ist es aus meiner Sicht, dass der Bundestag in dieser Woche über Verlängerungen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr diskutiert wurde unter aktiver Teilnahme geschäftsführender Regierungsmitglieder. Vermutlich glaubt man damit Handlungsfähigkeit demonstrieren zu müssen. Notabene wird eine dringend notwendige Handlungsfähigkeit da nicht demonstriert wo es um Einrichtungen geht, die reihenweise Mitbürger ins Grab schaufeln.


Richtig liegen mMn die SPD-MdB, von denen heute ventiliert wurde, sie würden eine Minderheitsregierung tolerieren. Dazu aber fehlen "Mutti" vermutlich die Eier. sorry


2013 wurde nach der Wahl mit affenartiger Geschwindigkeit eine Mitgliederbefragung zur Frage der Teilnahme der SPD an einer GroKo durchgezogen, 2017 wird diese Möglichkeit auch von Journalisten totgeschwiegen.


Für mich alles Belege dafür, dass man Demokratie weitestgehend abschaffen will.

#570:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 13:14
    —
Laudatio für Christian Lindner

#571:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 13:27
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Laudatio für Christian Lindner


Daumen hoch!

#572:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 11:09
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-idee-koko-horst-seehofer-und-alexander-dobrindt-sind-dagegen-a-1183044.html
Ich finde das witzig:
Zitat:
CSU-Chef Horst Seehofer erklärte, der Vorschlag erinnere ihn an eine "Krabbelgruppe". Er halte davon gar nichts. "Man kann nicht zum Teil regieren und zum anderen Teil opponieren. Das geht nicht."

Ist das nicht genau das, was die CSU immer macht?

#573:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:28
    —
Wenn das so weiter geht schaffen die es nicht mel mehr bis zur nächsten Bundestagswahl eine Regierung zu bilden.

#574:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:35
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Wenn das so weiter geht schaffen die es nicht mel mehr bis zur nächsten Bundestagswahl eine Regierung zu bilden.

In den Niederlanden brauchte dieses Jahr die neue Koalition dazu 7 Monate...

#575:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 00:56
    —
Zur Abstimmung in der SPD zur erneuten Bildung einer GroKo passt wohl das folgende Motto ganz gut:

"CDU/CSU? In den Hintern hinein! SPD-Basis? Auf die Fresse!"

#576:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 01:37
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zur Abstimmung in der SPD zur erneuten Bildung einer GroKo passt wohl das folgende Motto ganz gut:

"CDU/CSU? In den Hintern hinein! SPD-Basis? Auf die Fresse!"


Sehr glücklich

Die SPD ist auch nicht zu beneiden. Wenn sie die GroKo verhindern, werden sie als eine Art Volksverräter von der Medienmeute geschlachtet. Immerhin führen sie noch sowas wie eine parteiinterne Debatte. Egal, wie die Partei sich entscheidet, sie kann nur verlieren. Nicht, dass sie an dieser heiklen Situation unschuldig ist. Aber diese Tragödie ist auch kein Ruhmesblatt für unsere parlamentarischen Demokratie.

#577:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 03:28
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zur Abstimmung in der SPD zur erneuten Bildung einer GroKo passt wohl das folgende Motto ganz gut:

"CDU/CSU? In den Hintern hinein! SPD-Basis? Auf die Fresse!"


Sehr glücklich

Die SPD ist auch nicht zu beneiden. Wenn sie die GroKo verhindern, werden sie als eine Art Volksverräter von der Medienmeute geschlachtet.

Denke ich nicht. Es gibt nicht wenige Kommentare in den Medien, die eine Minderheitsregierung befürworten. (Ich tue das auch)

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Egal, wie die Partei sich entscheidet, sie kann nur verlieren. ...

Im Grunde hat sie schon längst verloren.
Nein zur GroKo und zu Neuwahlen wäre immerhin eine Chance, das Gesicht zu wahren und nach einigen Jahren wie Phönix wieder zur Sozialdemokratie zu finden.
Vorausgesetzt man stellt neue Schachfiguren auf das Brett - rote am besten Smilie

#578: SPD in den Orkus Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 14:26
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zur Abstimmung in der SPD zur erneuten Bildung einer GroKo passt wohl das folgende Motto ganz gut:

"CDU/CSU? In den Hintern hinein! SPD-Basis? Auf die Fresse!"


Sehr glücklich

Die SPD ist auch nicht zu beneiden. Wenn sie die GroKo verhindern, werden sie als eine Art Volksverräter von der Medienmeute geschlachtet. Immerhin führen sie noch sowas wie eine parteiinterne Debatte. Egal, wie die Partei sich entscheidet, sie kann nur verlieren. Nicht, dass sie an dieser heiklen Situation unschuldig ist. Aber diese Tragödie ist auch kein Ruhmesblatt für unsere parlamentarischen Demokratie.


Wie du gemerkt hast, habe ich den wortradikalen Spruch von Nahles, den du zur Zeit in deiner Signatur führst und von dem du wohl beeindruckt warst, persifliert.

Es war doch von vorn herein klar, dass dieser Spruch nichts anderes war als inhaltsleere Wortradikalität. Zu ähnlich sind sich mittler Weile SPD und CDU/CSU als dass Nahles mit solchen Sponti-Sprüchen noch davon ablenken könnte.

Die Zeiten als die SPD noch eine Alternative zu den Schwarzen war, sind endgültig vorbei und sie werden wahrscheinlich auch nie mehr wieder kommen.

schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Egal, wie die Partei sich entscheidet, sie kann nur verlieren. ...


(...) Nein zur GroKo und zu Neuwahlen wäre immerhin eine Chance, das Gesicht zu wahren und nach einigen Jahren wie Phönix wieder zur Sozialdemokratie zu finden.
Vorausgesetzt man stellt neue Schachfiguren auf das Brett - rote am besten Smilie


Soll das jetzt wieder Ironie sein? Du meinst wohl kleinbürgerlich-blassrote? zwinkern

Die SPD als kapitalistische Reformpartei oder reformistische Kapitalpartei schafft es nicht mehr, die alten Reform-Illusionen während der ganz kurzen Zeit der 70er Jahre wieder zu beleben. Zu brutal hat sich die internationale Kapitalkonkurrenz auf dem Rücken der Klassen der Lohnabhängigen, der Umwelt und jeglicher friedlich-ziviler Entwicklungsperpektiven mittlerweile entwickelt.

Es wäre insofern gut, wenn die SPD verschwinden würde, weil damit auch die trügerischen Illusionen in eine Reformierbarkeit der bürgerlichen Gesellschaft ebenfalls einen starken Dämpfer erhalten würden.

Vielleicht bekommen dann echte demokratische Massenbewegungen gegen die undemokratischen Verhältnisse wieder einen neuen Aufschwung, am besten im europäischen Maßstab.

#579: Re: SPD in den Orkus Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 14:42
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
(...)Es wäre insofern gut, wenn die SPD verschwinden würde, weil damit auch die trügerischen Illusionen in eine Reformierbarkeit der bürgerlichen Gesellschaft ebenfalls einen starken Dämpfer erhalten würden.

Vielleicht bekommen dann echte demokratische Massenbewegungen gegen die undemokratischen Verhältnisse wieder einen neuen Aufschwung, am besten im europäischen Maßstab.

Trotzkistische Voodoo-Formeln Smilie

#580:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 15:02
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Ich tippe auf Groko mit geplanter Obsoleszenz.

#581: Re: SPD in den Orkus Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 20:52
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:


........Es wäre insofern gut, wenn die SPD verschwinden würde, weil damit auch die trügerischen Illusionen in eine Reformierbarkeit der bürgerlichen Gesellschaft ebenfalls einen starken Dämpfer erhalten würden.

Vielleicht bekommen dann echte demokratische Massenbewegungen gegen die undemokratischen Verhältnisse wieder einen neuen Aufschwung, am besten im europäischen Maßstab.




.....oder wir bekommen eine undemokratische "Massenbewegung", die rassistisch ist, autoritär, gewalttätig und dem Grosskapital brav zu Diensten.

Waere ja nicht das erste Mal.

#582: Re: SPD in den Orkus Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 21:31
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


........Es wäre insofern gut, wenn die SPD verschwinden würde, weil damit auch die trügerischen Illusionen in eine Reformierbarkeit der bürgerlichen Gesellschaft ebenfalls einen starken Dämpfer erhalten würden.

Vielleicht bekommen dann echte demokratische Massenbewegungen gegen die undemokratischen Verhältnisse wieder einen neuen Aufschwung, am besten im europäischen Maßstab.




.....oder wir bekommen eine undemokratische "Massenbewegung", die rassistisch ist, autoritär, gewalttätig und dem Grosskapital brav zu Diensten.

Waere ja nicht das erste Mal.


Bernie malt braun. Und das zurecht. Die demokratischen Massenbewegungen der Finanzkrisen-Ära sind ja von 99% auf unter 1% geschrumpft. Und das Heer der Trumpelanhänger wächst weltweit... Traurig

#583:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.02.2018, 23:52
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In der SPD kracht es, in der CDU gärt es - die neue kleine GroKo fängt ja gut an. Ich glaube, kaum eine andere Regierung hatte bessere Ausgangsbedingungen die Erwartungen zu übertreffen. Man sollte es positiv sehen - da ist viel Platz nach oben.

#584:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2018, 00:05
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Kramer hat folgendes geschrieben:
In der SPD kracht es, in der CDU gärt es - die neue kleine GroKo fängt ja gut an. Ich glaube, kaum eine andere Regierung hatte bessere Ausgangsbedingungen die Erwartungen zu übertreffen. Man sollte es positiv sehen - da ist viel Platz nach oben.

Der Gedanke kam mir auch. zwinkern

#585:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 12.02.2018, 00:24
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Ich will euch ja nicht unnötig desillusionieren, aber mir fällt immer wieder ein:

Zitat


„Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt,
und diejenigen, die gewählt werden,
haben nichts zu entscheiden.“


Horst Seehofer / CSU
Noch-MP v. Bayern; demn. evtl. Bundes-Innen-/Heimat Geschockt -Minister
Mai 2010, im BR-TV, bei 'Pelzig unterhält sich'

https://www.youtube.com/watch?v=19asrm-S4i0[/u]



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