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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2107432) Verfasst am: 19.09.2017, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html



Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



Oh Mann, nicht gehen ist für Loser....sry.... Mit den Augen rollen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2107433) Verfasst am: 19.09.2017, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.


Ob die ins Kabinett kommt, ist eine andere Frage.

Schau mal hier: http://www.wahlrecht.de/umfragen/

(ja, es kann auch anders kommen, es muß nicht kommen was sich mit deren Umfrage deckt)


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 19.09.2017, 11:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2107434) Verfasst am: 19.09.2017, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html


Sagt wer?
Zitat:


Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



Oh Mann, nicht gehen ist für Loser....sry.... Mit den Augen rollen


Ist das so?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2107436) Verfasst am: 19.09.2017, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was wollt Ihr dann? Antwort hier.



Also ich nehme GoT, wobei R1 die beste SW-Folge ist. Sehr glücklich


Oder war es, was ich hoffe, ironisch gemeint, so: Brot und Spiele, aber keine Beteiligung? Cool
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
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Beitrag(#2107444) Verfasst am: 19.09.2017, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was wollt Ihr dann? Antwort hier.



Also ich nehme GoT, wobei R1 die beste SW-Folge ist. Sehr glücklich


Oder war es, was ich hoffe, ironisch gemeint, so: Brot und Spiele, aber keine Beteiligung? Cool


Mein Eindruck ist, dass viele zwar extrem unzufrieden sind, aber gleichzeitig vor jeder Veränderung panische Angst haben. Es soll sich aus ihrer Sicht etwas ganz schnell und ganz gründlich ändern - aber die Konsequenzen will man dann doch nicht tragen.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2107447) Verfasst am: 19.09.2017, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich tendiere inzwischen dazu, doch GRÜN zu wählen - jede Stimme für die Grünen ärgert die AfDler umso mehr. Und so, wie es aussieht, wählen die AfDler die Grünen ungewollt in die Bundesregierung. Von einer Jamaica-Koalition halte ich eine ganze Menge. Die bringt frischen Wind ins muffige Berlin.

Aber nicht mit diesen Grünen. Die sind doch selber muffig. Wenn ich mir vorstelle, dass der Müll,
den die Göre abdrückt, Regierungspolitik wird ... nee danke. Auch nicht, wenn man damit die AfD ärgern kann.

Seh ich anders: Was die Grünen fordern ist doch eh ziemlich schnurz, weil sie, so man den Prognosen Glauben schenken darf, ohnehin zu schwach ausfallen werden um auch nur irgendwas zu bewirken. Andererseits ist es unbedingt nötig ein grünes Gewicht im Bundestag vertreten zu haben, weil die anderen sonst mir nichts dir nichts ruckzuck wieder von ihrer grünen Linie abkommen werden.
Und wenn es noch an einem Grund für mich gefehlt hat grün zu wählen, dann reicht mir der, dass die Grünen für die AfD die ultimative Hasspartei sind und allein schon deshalb ist jede Stimme für Grün wünschenswert. Ich krieg jetzt schon das Kotzen wenn ich an der Weidel ihre dumme Fresse denke, wenn sie sich am Wahlabend als Sieger präsentieren werden, weil sie drittstärkste Kraft geworden sind.

vielleicht sind sie ja auch bald zweitstärkste, man wird sehen. skeptisch

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2107451) Verfasst am: 19.09.2017, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.

Das hat halt leider was von Kindergarten. Gescheiter wäre es, die Altparteien hätten Konzepte, so dass erst gar keiner auf die Idee kommt, bei der AfD sein Kreuz zu machen.
Wenn zB für einen signifikanten Anteil des Wahlvolkes das Thema Zuwanderung eine Hauptrolle spielt,
von den Etablierten dazu nur Sprechblasen kommen und die Merkel obendrein noch mehr Zuwanderer reinholen möchte, dann ist es doch kein Wunder, dass die Leute zur AfD gehen.

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.
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swifty
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Beiträge: 5000

Beitrag(#2107456) Verfasst am: 19.09.2017, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.

Immer noch besser Jamaica als nur Schwarz-Gelb. Es ist einfach unsere Aufgabe vor der Geschichte grün zu wählen. Dass es unsere Aufgabe vor der Geschichte ist, den Faschismus zu verhindern und mit mehr oder weniger Flüchtlingen ein vernünftiges Übereinkommen zu finden, dass kapiert jeder, allen voran ja die linken Trottel, die glauben Antifaschismus hat in allem die höchste Priorität. Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. Ich habe es weiter vorne schon ausgeführt, dieses Jahr war erst der Anfang. Monsterhurrikans, die uns ja nicht treffen oder dass es nach kaum zwei Tagen Sonne schwere Gewitter gibt und Starkregen überall, dass es bereits Anfang September die ersten Orkanstürme gibt, auch hier in Deutschland, oder dass es bald zu wenige Insekten geben wird, um die für die Nahrungsmittel relevanten Pflanzen zu bestäuben, das ist erst der Anfang einer Entwicklung, die damit enden wird, dass die Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein wird.
Daran werden zwar die Grünen auch nicht viel ändern, aber erstens wird jemand anderes es erst recht nicht tun und zweitens ist es besser mit der richtigen Einsicht unterzugehen, als bis zum Ende im Irrtum zu verharren.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2107458) Verfasst am: 19.09.2017, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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swifty
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Beiträge: 5000

Beitrag(#2107460) Verfasst am: 19.09.2017, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.

Aber es kommt darauf an dem Thema grundsätzlich mehr Gewichtung zu verleihen und dafür stehen (vom Prinzip her) nun mal einzig und allein die Grünen.

Jetzt nicht grün zu wählen, weil sie sich dumm anstellen, ist ungefähr so wie Anfang dreiunddreißig gegen die SPD zu stimmen, weil sie den Bierpreis nach oben treiben.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2107462) Verfasst am: 19.09.2017, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.

Immer noch besser Jamaica als nur Schwarz-Gelb.


Das Problem der GRÜNEN und ihrer Umweltziele liegt darin dass sie - nach der Vertreibung der Linken - eine rein (klein)bürgerliche Partei geworden sind.

Das Problem der SPD und ihrer ehemals sozialen Ziele liegt darin dass sie - nach der Vertreibung der Linken - eine rein bürgerliche Partei geworden ist.

"Bürgerlich" heisst: höchste und heilige Priorität den Kapitalinteressen, niedere Prioritäten den Bedürfnissen des Menschen und seiner Umwelt.

Da die bürgerliche Heiligkeit die göttliche Heiligkeit abgelöst hat, dachte sich die bürgerliche Aufklärung:

"Es ist vollbracht, jetzt geht es nur noch voran."

Doch kein Grund für Optimismus. Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits. Seitdem geht es nur noch technisch voran und das hat unter den bestehenden Produktionsverhältnissen eine sehr unökologische und unsoziale Kehrseite.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Es ist einfach unsere Aufgabe vor der Geschichte grün zu wählen. Dass es unsere Aufgabe vor der Geschichte ist, den Faschismus zu verhindern und mit mehr oder weniger Flüchtlingen ein vernünftiges Übereinkommen zu finden, dass kapiert jeder, allen voran ja die linken Trottel, die glauben Antifaschismus hat in allem die höchste Priorität. Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten.


Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus. Auch der Faschismus ist unökologisch und unsozial und Antifaschismus richtet sich auch dagegen.

Um zu zeigen, wie zentral Sozialisten die ökologische Frage sehen, hier mal ein kleines Zitat aus dem 3. Band des Kapitals:

Zitat:
"Selbst die ganze Gesellschaft, eine Nation, selbst alle gleichberechtigten Gesellschaften zusammen genommen sind nicht die Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen."

(Kapital Bd. 3, MEW 25, S. 784)


Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich habe es weiter vorne schon ausgeführt, dieses Jahr war erst der Anfang. Monsterhurrikans, die uns ja nicht treffen oder dass es nach kaum zwei Tagen Sonne schwere Gewitter gibt und Starkregen überall, dass es bereits Anfang September die ersten Orkanstürme gibt, auch hier in Deutschland, oder dass es bald zu wenige Insekten geben wird, um die für die Nahrungsmittel relevanten Pflanzen zu bestäuben, das ist erst der Anfang einer Entwicklung, die damit enden wird, dass die Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein wird.
Daran werden zwar die Grünen auch nicht viel ändern, aber erstens wird jemand anderes es erst recht nicht tun und zweitens ist es besser mit der richtigen Einsicht unterzugehen, als bis zum Ende im Irrtum zu verharren.


Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.

Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.

Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2107464) Verfasst am: 19.09.2017, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
..... Dass es aber die viel bedeutendere Aufgabe ist, Natur, Klima und Umwelt zu retten, das begreifen die wenigsten. ...

Die Grünen haben mit Sicherheit das historische Verdienst, das Thema in den Bundestag gebracht zu haben - bis jetzt konnten sie sich deshalb seit ihrer Gründung meiner Wählerschaft ziemlich sicher sein. Inzwischen weiß ich aber nicht mehr, ob die mit diesem Kredit noch gut umgehen.

Den E-Motor in dieser Art zu propagieren, wie sie es tun, obwohl er mit dem Problem Akku energetisch noch nicht bis zum Ende durchkalkuliert ist, lässt mich an ihrer diesbezüglichen Weisheit zweifeln.

Zoff hat da schon mal drauf hingewiesen:
Zoff hat folgendes geschrieben:
... Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar. ...


Das ist die Sicherheit, die die CDU mal mit Atomkraft hatte.

Aber es kommt darauf an dem Thema grundsätzlich mehr Gewichtung zu verleihen und dafür stehen (vom Prinzip her) nun mal einzig und allein die Grünen. ...

Eben. Das tun sie bereits mit einem festen Ternmin, ab dem es nur noch E-motoren bei Neuzulassungen geben soll, obwohl es noch unklar ist, ob der E-Motor außerhalb der Stadt überhaupt eine sinnvolle Lösung ist.

Wenn sie mit der gleichen Lautstärke für eine Umstrukturierung unserer Wirtschaft in Richtung Transportwegeoptimierung werben würden, und damit gleichzeitig in Richtung Dezentralisierung, also auch kleinerer Firmen mit einem geringeren Abstand zwischen Führung und Basis - auch dafür kann man politische Weichenstellung geben - dann wäre es mir eher möglich, eine große Linie zu erkennen.

Ich sehe nicht, dass die umweltpolitisch wirklich noch über einen Kompetenzvorsprung verfügen.
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2107466) Verfasst am: 19.09.2017, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nicht, dass die umweltpolitisch wirklich noch über einen Kompetenzvorsprung verfügen.

Darum geht es auch nicht. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die ein oder andere politische Entscheidung jetzt noch etwas bewirken wird. Diejenigen, die jetzt Kinder kriegen, die werden das Ende ihrer Kinder nicht mehr erleben, aber sie werden es vermutlich noch sehen. Allein schon, dass sie nur auf nationaler oder maximal europäischer Ebene agieren (können), zeigt, wie hoffnunglos ihr Ansinnen eigentlich ist.

Es geht darum klar zu machen, das ALLE sich jetzt unter dem grünen Banner vereinen MÜSSEN und dieser Problematik oberste Priorität einräumen MÜSSEN, und zwar weltweit, damit überhaupt noch irgendeine Hoffnung besteht, dass dieser Planet in vielleicht 150 Jahren für höhere Säugetiere überhaupt noch bewohnbar sein soll. Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.

Man wird sagen ich sei ein Schwarzmaler, aber mir geht es nicht darum eine ohnehin kaum abwendbare Zukunft irgendwie zu ändern. Mir persönlich geht es nur darum, wie ich dann leben oder untergehen werde, und ich wäre '45 vermutlich friedvoller gestorben, hätte ich gewusst ich habe mich damals dagegen entschieden und ich werde das, was auch immer kommen mag, gelassener ertragen, wenn ich wissen werde, dass ich mich, wenn auch spät, dagegen entschieden und dieser Entscheidung Priorität eingeräumt haben werde.

Es ändert ja sowieso nichts, egal wen man wählt. Das ist ja beinahe schon nationaler Konsens. Und in meinen Augen ist es bereits zu spät. Aber man kann ein Zeichen setzen. Nicht mehr und nicht weniger.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2107468) Verfasst am: 19.09.2017, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits.

Aber aber, den heutigen Gott Markt doch nicht in einem Atheistenforum erwähnen zwinkern

Zitat:
Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.

Schieb den Faschismus nicht zu weit weg, Imperialismus=Faschismus (zu grosse Schnittmenge das ich die zwei Begriffe noch wesentlich unterscheiden könnte), Imperialismus ist da.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2107471) Verfasst am: 19.09.2017, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.




Genau!

Lass uns einfach noch paar Jahrzehnte auf dieser Übergangstechnologie hocken bleiben, und bloss nicht weiterforschen.... http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/algen-koennten-kohlenwasserstoffe-herstellen-15194013.html


Sagt wer?
Zitat:


Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken



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Ist das so?



Nichtwähler lassen die Parteien mit kleinerem aber entschlossenem Wählerstamm anteilig mehr Sitze erlangen.

Vielen Dank an die Nichtwähler für die Kaczynskis und Trumps dieser Welt.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4273

Beitrag(#2107472) Verfasst am: 19.09.2017, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.

Möglich ist es wohl, Tiere artgerechter zu halten, jedoch auch mehrfach teurer.
Die Verbraucher müssen entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Sparsamkeit oder Ethik.
Oder die Politik muss unethische Praktiken verbieten.
Das ist bereits bei bestimmten Punkten geschehen, beispielsweise bei der Einschränkung der Tier-Transporte.
Allerdings bin ich der Meinung, dass bei der Verwendung von Antibiotika weitere Einschränkungen erforderlich sind.
Auch die Tier-Ställe müssen größer und freundlicher werden.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.

Es gibt auch in der sozialen Marktwirtschaft Unternehmen, die mit Null Profit nachhaltig arbeiten.
Nämlich Stiftungs-Unternehmen, z. B. die Schott Glaswerke in Mainz.
Die produzieren dann nur Produkte und Arbeitsplätze, indem sie den Profit zu 100% in dieselben investieren.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.

Das Argument ist nicht stichhaltig.
Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2107473) Verfasst am: 19.09.2017, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls gibt es genug Leute, die die AfD immer noch als Protestpartei wählen, nur um 'die da oben ein bisschen zu ärgern' und so versteht sich die Partei meiner Empfindung nach ja auch selbst, Hauptsache provozieren. Und wenn die Demokratie schon so weit zum Populismus herabgesunken ist, dass es nur noch darum geht, andere möglichst zum Ausrasten zu bringen, dann ist die einzig logische Konsequenz 'die von der AfD ein bisschen zu ärgern'.

Das hat halt leider was von Kindergarten. Gescheiter wäre es, die Altparteien hätten Konzepte, so dass erst gar keiner auf die Idee kommt, bei der AfD sein Kreuz zu machen.
Wenn zB für einen signifikanten Anteil des Wahlvolkes das Thema Zuwanderung eine Hauptrolle spielt,
von den Etablierten dazu nur Sprechblasen kommen und die Merkel obendrein noch mehr Zuwanderer reinholen möchte, dann ist es doch kein Wunder, dass die Leute zur AfD gehen.

Was die Grünen angeht, da habe ich als "Regierter" eher schlechte Erfahrungen.
Die sind kaum besser als eine grünlackierte FDP.


Nur mit dem Unterschied, dass die AfDler und deren Fans solchen Konzepten überhaupt nicht mehr zugänglich sind. Die glauben inzwischen ihre eigenen Lügen.
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2107476) Verfasst am: 19.09.2017, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Politik ist die Kunst, Kompromisse zu schließen.
Und Gut Ding will Weile haben. Ich bin gerade mit der Verwaltungs-, Kreis- und Gemeindereform in Niedersachsen in den 70er Jahren beschäftigt. Vom im März 1965 von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Weber-Gutachten bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des letzten Reformteils am 1. August 1977 vergingen 12 Jahre. Die Debatte war teilweise hoch emotional, trotzdem ist es gelungen, einen breiten Konsens herzustellen. Die Reformen wurden von einer SPD-Landesregierung in die Wege geleitet, am Ende von der CDU-geführten Landesregierung Albrecht zu Ende geführt. Das, was am Ende heraus kam, war kein Murks, sondern eine belastbare Reform, die sich bewährt hat. Eben weil man sich Zeit genommen hat, das Projekt auch vor Ort ausführlich und intensiv zu diskutieren und in strittigen Fragen Kompromisse zu schließen.

Edit: wer mal was über diese heute schon vergessene Mammut-Reform erfahren will, findet hier etwas darüber.
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göttertod
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Beitrag(#2107478) Verfasst am: 19.09.2017, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2107479) Verfasst am: 19.09.2017, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.



Thx! Ich habe gerade zu Direkwahl eine Wahlentscheidung getroffen! Cool

(Btw: Es wurde bei den Frage wie üblich nicht zwischen Staatsleistungen und Kirchensteuer unterschieden...)
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astarte
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Beitrag(#2107483) Verfasst am: 19.09.2017, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Genau: Daumen hoch!

Fand ich auch gut. Habs auch an Jung- und Erstwähler weitergegeben.
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Tja
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Zoff
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Beitrag(#2107486) Verfasst am: 19.09.2017, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
(..)


Nichtwähler lassen die Parteien mit kleinerem aber entschlossenem Wählerstamm anteilig mehr Sitze erlangen.

Vielen Dank an die Nichtwähler für die Kaczynskis und Trumps dieser Welt.


Du scheinst davon aus zu gehen, dass die Nichtwähler alle etwas anderes als die AFD wählen würden, so sie denn zu Wahl gingen. Das dürfte Quatsch sein, ein große Gruppe der AFD Wähler sind ehemalige Nichtwähler.
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Skeptiker
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Beitrag(#2107490) Verfasst am: 19.09.2017, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.


Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.

Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse produzieren aber nur zu einem Teil gemäß jenen Bedürfnissen. Die Hauptbedürfnisse sind die des Kapitals. Und das geht nicht, denn beides vereinbart sich immer weniger.

Insofern klare Antwort: Nein, ist nicht egal ob bürgerliche oder produktionsdemokratische Produktionsweise, ganz im Gegenteil.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn an die Stelle alter religiöser Dogmen trat das Dogma des Maximalprofits.

Aber aber, den heutigen Gott Markt doch nicht in einem Atheistenforum erwähnen zwinkern


Ein Markt ist nicht so schlimm. Das Problem liegt in der Produktionssphäre, nicht im Bereich der Distribution.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Faschismus ist ein Nachklang der alten Gesellschaften samt ihren alten Produktionsverhältnissen. Faschismus möchte das Rad der Geschichte zurück drehen; das ist nicht einfach nur Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.

Schieb den Faschismus nicht zu weit weg, Imperialismus=Faschismus (zu grosse Schnittmenge das ich die zwei Begriffe noch wesentlich unterscheiden könnte), Imperialismus ist da.


Bei Trump vermischt sich Beides. Aber dennoch sind Faschismus und Imperialismus vor allem über die Klammer der Kapital-Ökonomie verbunden, ansonsten sind es zwei verschiedene Dinge.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es ist möglich, die Produktions- und Organisationsmittel so zu gestalten, dass eine nachhaltig ökologische und demokratische Wohlstandsgesellschaft für Menschen und Tiere geschaffen wird.


Möglich ist es wohl, Tiere artgerechter zu halten, jedoch auch mehrfach teurer. Die Verbraucher müssen entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Sparsamkeit oder Ethik. Oder die Politik muss unethische Praktiken verbieten. Das ist bereits bei bestimmten Punkten geschehen, beispielsweise bei der Einschränkung der Tier-Transporte. Allerdings bin ich der Meinung, dass bei der Verwendung von Antibiotika weitere Einschränkungen erforderlich sind. Auch die Tier-Ställe müssen größer und freundlicher werden.


Wenn du auf die Verbraucher setzt, wird das 50 Millionen Jahre dauern. Wer kein Geld hat, der wird auch kein Geld für Biofleisch haben. Es ist also auch eine soziale Frage.

Zitat:
Am 1. August vor 15 Jahren ist das Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz in Kraft getreten. Was ein Meilenstein für den Tierschutz sein sollte, hat in der Praxis wenig bewirkt, kritisiert der Deutsche Tierschutzbund. Noch immer fehlen wirksame Folgeregelungen und Strategien, um zum Beispiel eine tiergerechte Landwirtschaft und die tierversuchsfreie Forschung zu verwirklichen oder den Erhalt der Tierheime zu sichern. (...)

„Die Kluft zwischen Verfassungsanspruch und der Tierschutzrealität ist auch heute noch, 15 Jahre nach Inkrafttreten des Staatsziels Tierschutz, eklatant“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Zurechtgestutzte Tiere in viel zu engen Ställen, ohne Einstreu und Beschäftigungsmöglichkeiten, um möglichst günstig möglichst viel zu produzieren – so sieht es in der Landwirtschaft meist auch heute noch aus.


https://www.tierschutzbund.de/news-storage/recht/280717-15-jahre-staatsziel-tierschutz-im-grundgesetz.html


Tierschutz muss gesetzlich garantiert werden. Es darf und muss auch keine Sache des Profits sein. Genau so wie viele andere Bereiche der Ökonomie gehört Tierhaltung nicht in private Hände bzw. darf keine Privatsache sein.

Die Kapitalparteien sehen das - nicht nur beim Tierschutz - anders und predigen ihr ewiges dummes Mantra von der Privatisierung aller Bereiche, ob FDP oder Grüne, ob CDU oder SPD, kein Unterschied.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das setzt aber voraus, dass die genannten Mittel befreit werden von ihren Zwecken der Profit- und Kapitalproduktion. Denn dies ist letzten Endes sinnlos.


Es gibt auch in der sozialen Marktwirtschaft Unternehmen, die mit Null Profit nachhaltig arbeiten. Nämlich Stiftungs-Unternehmen, z. B. die Schott Glaswerke in Mainz. Die produzieren dann nur Produkte und Arbeitsplätze, indem sie den Profit zu 100% in dieselben investieren.


1. gibt es keine soziale Marktwirtschaft und
2. geht es nicht um einzelne Klitschen, sondern um das Ganze.

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sinnlos ist es auch, irgendeine bürgerliche Partei zu wählen. Zu winzig sind die Unterschiede mittlerweile.


Das Argument ist nicht stichhaltig.
Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Die verschieden benannten Kapitalparteien sind sich alle einig in ihrer Kapitalhörigkeit.

Das ist kein Qualitätsmerkmal, sondern Ausdruck der Macht des Kapitals. Dieses hält sich seinen Staat, hält sich seine Parteien, so wie sich ein Bauer eine Herde Schweine hält.

Ansonsten erinnert mich dein Bild von der Iteration an die doofe *Evolutionstheorie* von Luhmann, von der im benachbarten thread deliriert wird.

Also: der bürgerliche Parteienschrott ist Ausdruck der herrschenden Kapitalverhältnisse, welche sich allerdings im falschen und affirmativen Bewusstsein vieler Individuen niederschlagen, allerdings muss dies nicht so bleiben.

Diese Bundestagswahl sollte man nicht so hoch stilisieren. Sie wird nichts ändern, obwohl es nötig wäre, sehr vieles zu ändern und von Grund auf zu revolutionieren.

Insofern ist diese Wahl mehr oder weniger eine Spaßwahl, selbst wenn es keine *Spaßpartei* bei dieser Wahl geben würde. (Im übrigen sehe ich Satire keineswegs als reinen Spaß an, sondern diese hat immer einen ernsten und gesellschaftskritischen Kern.)
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 19.09.2017, 20:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Skeptiker
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Beitrag(#2107492) Verfasst am: 19.09.2017, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Vielmehr ist das Verschwinden von Unterschieden zwischen Parteien ein Qualitäts-Merkmal, welches zeigt, dass man sich unter gegebenen Bedingungen über einen iterativen Prozess einer goldenen Mitte annähert.


Politik ist die Kunst, Kompromisse zu schließen.
Und Gut Ding will Weile haben. Ich bin gerade mit der Verwaltungs-, Kreis- und Gemeindereform in Niedersachsen in den 70er Jahren beschäftigt. Vom im März 1965 von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Weber-Gutachten bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des letzten Reformteils am 1. August 1977 vergingen 12 Jahre. Die Debatte war teilweise hoch emotional, trotzdem ist es gelungen, einen breiten Konsens herzustellen. Die Reformen wurden von einer SPD-Landesregierung in die Wege geleitet, am Ende von der CDU-geführten Landesregierung Albrecht zu Ende geführt. Das, was am Ende heraus kam, war kein Murks, sondern eine belastbare Reform, die sich bewährt hat. Eben weil man sich Zeit genommen hat, das Projekt auch vor Ort ausführlich und intensiv zu diskutieren und in strittigen Fragen Kompromisse zu schließen.

Edit: wer mal was über diese heute schon vergessene Mammut-Reform erfahren will, findet hier etwas darüber.


Heutzutage braucht man zwischen CDU und SPD gar nichts mehr zu diskutieren, weil man sich sowieso in allen Punkten einig ist. Das hat man ja am *TV-Duell* zwischen Mutti und Vati gesehen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2107494) Verfasst am: 19.09.2017, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
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Naja ... die Direktkandidaten sind ziemlich wurst, so lange sie sich nicht irgendwie speziell von der Parteilinie ihrer Partei abheben, ne.
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#2107509) Verfasst am: 19.09.2017, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
https://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/

Wenn es hier schon mal gepostet wurde, sorry...

Super Tool !!!!

Hier kann man in Wahl-o-Mat´manier seine eigenen Positionen mit den Positionen der Direktkandidaten seines Wahlkreises vergleichen.

Daumen hoch, sollte überall im Netz gepriesen werden.

Naja ... die Direktkandidaten sind ziemlich wurst, so lange sie sich nicht irgendwie speziell von der Parteilinie ihrer Partei abheben, ne.


Echt? Ich würde eher meinen, die sind dann ziemlich wurst, also einflusslos, wenn sie sich von der Parteilinie abheben.
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Beitrag(#2107512) Verfasst am: 19.09.2017, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Gut, eine Atmosphäre wie auf der Venus ist jetzt vielleicht ein worst case Szenario, aber wenn bei uns im Wochentakt Stürme vom Kaliber eins Kyrill drüberziehen, dann wird es zu spät sein und es wird herzlich egal sein, ob die Produktion dann bürgerlich oder sozialistisch, zentral oder dezentral organisiert sein wird.


Man muss entsprechend den Bedürfnissen von Mensch und Natur produzieren. Das allein ist rational.

Nein, der Mensch muss sich an die Bedürfnisse von Natur und Umwelt anpassen bzw. sie zumindest soweit respektieren, dass er erhalten bleiben kann. Das hat mit Rationalität nichts zu tun, die Natur ist völlig gleichgültig, völlig indifferent. Wenn der Mensch es verbockt, dann wird er eben verschwinden, Rationalität hin oder her.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse produzieren aber nur zu einem Teil gemäß jenen Bedürfnissen. Die Hauptbedürfnisse sind die des Kapitals. Und das geht nicht, denn beides vereinbart sich immer weniger.

Insofern klare Antwort: Nein, ist nicht egal ob bürgerliche oder produktionsdemokratische Produktionsweise, ganz im Gegenteil.

'Das Kapital' gibt es gar nicht, es ist nur ein Anthropomorphismus der weiter durch die linken Lehrbücher geistert, um zu vermeiden die Dinge beim Namen zu nennen: Der Mensch ist geprägt von Gier und er bekommt nie genug. Dass das bei einer sich unkontrollierbar sich vermehrenden Population in einem begrenzten Lebensraum irgendwann Folgen haben wird, dafür brauche ich keine Ökonomie zu studieren.
Erst werden die Wetterextreme zunehmen, was zu Dürren, Verwüstung und Ernteausfällen führen wird, der Meeresspiegel wird steigen, es wird mehr Flüchtlinge bzw. entwurzelte Menschen geben, die gemäßigten Gebiete und ihre Ressourcen werden noch begehrter als sie es aufgrund der übermäßigen Bevölkerung ohnehin schon sind. Das wird die Stabilität dieser Gebiete schwächen und sie weiter in die Extreme treiben. Die Gesetze, die ganze Gesellschaft wird rigider werden, die Linken und die Rechten werden sich gegenseitig zerfleischen, hinzu kommt ein erstarken fanatischer Splittergruppen.
Dann beginnt der Kampf um die Ressourden, das Öl wird sich neigen, das Wasser in manchen Gebieten auch. Wenn erstmal das Öl alle ist, wird es ein Hauen und Stechen werden. Der ganze Prozess entwickelt eine eigene Dynamik, weil für immer mehr immer schneller immer weniger da sein wird. Jeder wird dem anderen die Schuld geben, Du den Kapitalisten, die Fundis den Schwulen, die Rechten den Linken. Die Konfrontationen werden immer heftiger und immer erbitterter geführt, weil jeder glaubt nur seine Position sei die allein seeligmachende, die einzige Rettung. Irgendwann wird jede Ideologie von den Ereignissen überholt und obsolet gemacht worden sein, der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Und irgendwo in dieser Eskalationsspirale wird irgendjemand irgendwo den roten Knopf drücken und die zerstörerische Technologie entfesseln, die dem ganzen quasi weltweit ein Ende setzen wird. Oder auch nicht, aber das spielt dann keine Rolle mehr, weil das normale Wetter nicht mehr von einem nuklearen Sturm zu unterscheiden sein wird.

Die einzige Möglichkeit, der absolut einzige Weg dieses Szenario nachhaltig und wirksam aufzuhalten, wird sein, alle Menschen, frei von jeder Ideologie und gleichgültig von ihren sonstigen Präferenzen unter dem grünen Banner von Ökologie, Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit und Respekt gegenüber unserem natürlichem Habitat zu vereinen. Jede andere Alternative ist mittel- bis langfristig zum scheitern verurteilt, weil es in erster Linie der Lebensraum ist, den wir alle teilen, dem wir alle entstammen und auf den wir alle angewiesen sind. Es wird im Interesse und im Sinne unserer Natur und unseres Planeten als unserem Habitat geschehen, dass ein Umdenken stattfindet, oder es wird nicht geschehen. Wenn es nicht geschieht, dann war's das. So einfach ist das.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2107518) Verfasst am: 19.09.2017, 22:09    Titel: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
(...)

Die Linken gehen aufgrund ihrer außenpolitischen Spinnereien (und natürlich wegen der populistischen Frau Wagenknecht) nicht.


Bei kleinen Parteien - insbesondere bei solchen, die sich fast immer Koalitionen auf großer Bühne grundsätzlich verweigern - ist es nahezu irrelevant wie sie außenpolitisch ticken,
oder was für seltsame Äußerungen von Einzelkandidaten kommen.

Der Putinismus ist in dieser Partei nervig,
aber es ist auch die derzeit einzige Partei, welche die NATO hinterfragt.

Ansonsten wählt man die Linke zumindest im Westen wegen anderer Dinge,
anderer Politikfelder wo die SPD schon vor Jahrzehnten das Feld räumte sofern sie es je ernsthaft besetzte.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Die SPD hätte 4 Jahre Zeit gehabt, um mit Grünen und Linken "mehr Gerechtigkeit" durchzusetzen, war dann aber wohl doch nicht so wichtig. Ich wünsche denen ein maximal schwaches Ergebnis, möglicherweise besinnen die sich dann aml auf das Sozialdemokratische. Und wenn nicht, braucht man die nicht mehr.

Die SPD hatte vorher schon in Regierung mit den Grünen Zeit dafür gehabt und nicht nur nicht verstreichen lassen,
sondern eher zur Verstärkung der Ungerechtigkeit beigetragen.

Ansonsten entwickelte sich die SPD schon lange vorher zu einem Personenwahlverein,
in dem nicht das Programm im Mittelpunkt steht,
sondern eben ein Politentertainer.
Das musste dann nach hinten losgehen.

Das erstaunliche - auch auf landes oder kommunaler Ebene fehlt es den Sozen häufig am Gespür für Themen - populistisch werden Rampensäue in die Arenen geschickt.

Ansonsten,
eine Partei,
in der führende Politiker wie die Schwesig ihre Kinder auf Privatschulen 'parken' und damit ihr Misstrauen gegen das staatliche Schulsystem offen zu Tage tragen,
kann man ja wohl kaum bildungspolitisch ernst nehmen - wenn sie sich an Bildung für alle ausprobieren wollen.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Die Grünen wollen jetzt das staatlich verordnete Ende des Verbrennungsmotors, obwohl keine bessere (und nein, auch keine ökologischere) Alternative da ist. Unwählbar.

Nö,
das Stichwort heißt 'Verkehrswende'.
Mobiler Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren gehört tatsächlich in den Städten die rote Karte gezeigt. Die ökologische Alternative heißt eben nicht,
statt Verbrennung Stromer einzusetzen,
sondern eben den ÖPNV auszubauen. Die Grünen tuen gut daran, sich nicht vor den E-Karren der Lobbyisten spannen zu lassen, und blindlings auf die Elektrowelle zu steigen,
ohne dabei eine Grundsatz Debatte zu führen - woher kommen die Materialien,
welche die Elektromobilität möglich macht.

Es spricht aber einiges andere gegen diese Partei.
Im Prinzip ist sie nicht mehr wie eine Ökostadtpartei - und ihre Kämpfe gegen Endlager sind Alibikämpfe für die Altgetreuen,
die sie genau darum wählen.


Zoff hat folgendes geschrieben:

Die FDP ist aus guten Gründen aus dem Bundestag geflogen und alle Gründe sind immer noch stichhaltig.

scheinprogressiv,
und die Tränen zum Lauschangriff werden nun einer bedingslosen Digitalisierung geopfert.
Eine erbärmliche Partei.


Zoff hat folgendes geschrieben:

CDU geht gar nicht

Aktuell die Partei,
welche die radikalsten oder progessivsten Änderungen eingeleitet und umgesetzt hat.
Erstaunlicher Weise konnte die Partei um die Person Merkel dabei ihre Wählerschaft ausbauen,
wobei die Traditionalisten entweder selbst gegangen sind (Steinbach) oder auch sonst keine Chancen mehr haben.
Von Außen betrachtet, faszinierend.


Zoff hat folgendes geschrieben:

und zu den Nazis muß ich wohl nichts sagen.

Hier landen halt die,
die entweder schon da sind,
oder die,
welche von der CDU und Co. nicht ins 21. Jahrhundert mitgenommen wurden.

Nicht alle,
die völkisch wählen,
sind wirklich völkisch.

Insofern landet hier tatsächlich auch Protest.

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Nö,
für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen,
viele gaben dafür ihr Leben,
da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.

Gar nicht hingehen verbietet sich ebenso.

Wenn,
dann ungültig wählen.
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Beitrag(#2107541) Verfasst am: 20.09.2017, 09:21    Titel: Re: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken


Nö, für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen, viele gaben dafür ihr Leben, da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.


Also, ich finde den Kançlerkandidaten von DIE PARTEI ganz o.k.:



Will Kançler: Serdar Somuncu

Und jetzt mal ganz ehrlich: Schlechter als Mutti oder der SPD-Jesus ist dieser Kandidat auch nicht. freakteach
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Beitrag(#2107542) Verfasst am: 20.09.2017, 10:00    Titel: Re: Wen wählen - die wählen - oder die anderen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was bleibt? Die Partei oder gar nicht hingehen. Schulterzucken

Nö,
für die Demokratie ist schon so viel Blut geflossen,
viele gaben dafür ihr Leben,
da ist schon pervers, eine Spaßpartei zu wählen.

Gar nicht hingehen verbietet sich ebenso.



Yehh!!!!

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wenn,
dann ungültig wählen.



Ungültig oder gar nicht ist identisch in der Wirkung, ungültige werden nicht gezählt.
Siehe: Der Faden. Ein Wegweiser für Wahlvorsteherinnen und Wahlvorsteher zur Bundestagswahl und zu Volksentscheid am 24. September 2017.

Somit: Wer sich schon die Mühe macht zum Wahllokal zu gehen, der kann gleich abstimmen.

Aber es gibt immer solche Speziellen-Cleveren, die z.B. auf dem Sitmmzettel schreiben "Meine Stime kriegt ihr nicht!" oder Vergleichbares. Da beölen sich bloss die Wahlhelfer... Lachen
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