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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Perlen aus den Mediatheken Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.05.2017, 21:50
    —
Anschau- oder Anhörempfehlungen aus den Mediatheken unserer bunten Medienwelt.

Bitte dann auch immer dazuschreiben, wie lange der Beitrag noch Online zu sehen / zu hören ist.

#2: Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf" Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.05.2017, 21:55
    —
Von den Usern,
denen dies gefallen würde - schätze ich mal Wilson und Schtonk ein,
evtl. auch Samson aus Neugier und gepflegten Elitarismus.

Ein User hier im FGH hatte ja auch Zettel's Traum in Beschreibung oder Rang geführt, vielleicht auch diesem.

Zitat:
Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf"

Arno Schmidt ist der Robinson Crusoe der deutschen Literaturlandschaft, ein rebellischer Pionier der Sprache. Von dem kleinen Dorf Bargfeld in der Lüneburger Heide aus, in das er 1958 mit seiner Frau zog, erschuf er ein Werk, das einzigartig in der jüngeren deutschen Literaturgeschichte ist.


Quelle:
http://www.arte.tv/de/videos/047347-000-A/arno-schmidt-mein-herz-gehort-dem-kopf

Noch 7 Stunden in der Mediathek

#3: Re: Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf" Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.05.2017, 23:43
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Von den Usern,
denen dies gefallen würde - schätze ich mal Wilson und Schtonk ein,
evtl. auch Samson aus Neugier und gepflegten Elitarismus.

Ein User hier im FGH hatte ja auch Zettel's Traum in Beschreibung oder Rang geführt, vielleicht auch diesem.

Zitat:
Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf"

Arno Schmidt ist der Robinson Crusoe der deutschen Literaturlandschaft, ein rebellischer Pionier der Sprache. Von dem kleinen Dorf Bargfeld in der Lüneburger Heide aus, in das er 1958 mit seiner Frau zog, erschuf er ein Werk, das einzigartig in der jüngeren deutschen Literaturgeschichte ist.


Quelle:
http://www.arte.tv/de/videos/047347-000-A/arno-schmidt-mein-herz-gehort-dem-kopf

Noch 7 Stunden in der Mediathek


danke, das hatte ich tatsächlich zum sendetermin geschaut. leider nicht so ganz aufmerksam.
war ziemlich interessant.

#4: Re: Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf" Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 01:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Von den Usern,
denen dies gefallen würde - schätze ich mal Wilson und Schtonk ein,
evtl. auch Samson aus Neugier und gepflegten Elitarismus.

Ein User hier im FGH hatte ja auch Zettel's Traum in Beschreibung oder Rang geführt, vielleicht auch diesem.

Zitat:
Arno Schmidt - "Mein Herz gehört dem Kopf"

Arno Schmidt ist der Robinson Crusoe der deutschen Literaturlandschaft, ein rebellischer Pionier der Sprache. Von dem kleinen Dorf Bargfeld in der Lüneburger Heide aus, in das er 1958 mit seiner Frau zog, erschuf er ein Werk, das einzigartig in der jüngeren deutschen Literaturgeschichte ist.


Quelle:
http://www.arte.tv/de/videos/047347-000-A/arno-schmidt-mein-herz-gehort-dem-kopf

Noch 7 Stunden in der Mediathek


Danke, ich bin an Arno Schmidts "Das steinerne Herz" motivational gescheitert, bisher war mir der Autor ein unbeschriebener Zettel. Das Porträt brachte ihn mir näher, faszinierte, wenn er selbst zu hören war, seine Stimme und seine Sprache strahlen wie soll ich es sagen, Augenzwinkern und Schläue zugleich aus. Was für ein komischer Kauz!

#5:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.07.2017, 14:42
    —
O.J. Simpson: Made in America

Zitat:
Der tiefe Fall des OJ Simpson: die Geschichte eines Schwarzen, der es sich erlaubt hat, in der "weißen“ Paradedisziplin American Football zu brillieren - und dafür bitter büßen musste. Die fünfteilige Doku-Serie "OJ Simpson - Made in America" handelt von Rassismus und Sexismus, vom gesellschaftlichen Kastensystem in den Vereinigten Staaten und von der Macht der Medien.


http://www.arte.tv/de/videos/RC-014865/oj-simpson-eine-amerikanische-saga/

5-Teilige Doku mit je ca. 90 Minuten


O.J. Simpson: Made in America (1/5) - Ich bin nicht schwarz, ich bin O.J.!

O.J. Simpson: Made in America (2/5) - In der Stadt der prügelnden Polizisten

O.J. Simpson: Made in America (3/5) - Eine Verteidigung geht über Leichen

O.J. Simpson: Made in America (4/5) - Ein Handschuh hält die Welt im Atem

O.J. Simpson: Made in America (5/5) - Ein Freispruch auf Raten


Zitat:
Man muss nicht in den Finessen des Football-Sportes bewandert sein, um sich von dieser Serie fesseln zu lassen. Im Gegenteil: Sport spielt nur eine untergeordnete Rolle, es ist vielmehr ein Ausflug in die (aller-)jüngste amerikanische Vergangenheit, in der der Rassismus noch gehörig grassiert. Der tiefe Fall des O.J. Simpson ist auch die Geschichte eines Schwarzen, der es sich erlaubt hat, in der "weißen" Paradedisziplin American Football zu brillieren.

Die Dokumentarserie „O.J. Simpson: Made in America“ betritt formal Neuland, da sie nach denselben Regeln wie eine fiktionale Serie gestrickt ist. „ARTE“ strahlt die Serie, die in diesem Jahr mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, am Wochenende von O.J. Simpsons 70. Geburtstag aus. Regie: Ezra Edelman




- Noch 27 Tage

#6:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 08:39
    —
https://www.youtube.com/watch?v=lvtAvs-4JBs
ZDF - Zeugen des Jahrhunderts - Jean Améry

zwar nicht mehr aus der zdf- mediathek, aber...

und aktuell bzw zeitlos.

#7:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 13:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=lvtAvs-4JBs
ZDF - Zeugen des Jahrhunderts - Jean Améry

zwar nicht mehr aus der zdf- mediathek, aber...

und aktuell bzw zeitlos.

Da stimme ich dir zu.
Heute wie damals lesenswert seine Aufsätze zur Politik und Zeitgeschichte

Auch wenn ich ihm inhaltlich in einigem heute widersprechen würde, bin ich tief beeindruckt von seiner Bescheidenheit, Menschlichkeit und Klugheit.

#8:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 22:04
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=lvtAvs-4JBs
ZDF - Zeugen des Jahrhunderts - Jean Améry

zwar nicht mehr aus der zdf- mediathek, aber...

und aktuell bzw zeitlos.

Da stimme ich dir zu.
Heute wie damals lesenswert seine Aufsätze zur Politik und Zeitgeschichte

Auch wenn ich ihm inhaltlich in einigem heute widersprechen würde, bin ich tief beeindruckt von seiner Bescheidenheit, Menschlichkeit und Klugheit.

ich wünschte, du hättest nur einen bruchteil dessen.
Sehr glücklich

#9:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 11:22
    —
ein ganz wunderbarer vortrag über sartre von mathias jung (mitglied der giordano bruno stiftung):

https://www.youtube.com/watch?v=BrmLb0USBhQ

#10:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 19:59
    —
https://www.youtube.com/watch?v=oVEQoUynYHk
Wir erleben mehr als wir begreifen von Prof.Dr.Hans-Peter Dürr

ziemlich interessant.

nun habe ich mal recherchiert zur Technische Universität Clausthal, wo der Vortrag gehalten wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universit%C3%A4t_Clausthal#Studiengeb.C3.BChren
Zitat:

Durch das niedersächsische Hochschuloptimierungskonzept (HOK) wurden an der TU Clausthal Studiengebühren eingeführt. Erstsemester zahlen seit dem Wintersemester 2006/07, alle damals schon Eingeschriebenen seit dem Sommersemester 2007 500 €. Zusätzlich müssen alle Studenten einen Semesterbeitrag von 146 € zahlen. Dieser setzt sich aus dem Verwaltungskostenbeitrag (75 €), dem Studentenwerksbeitrag (59 €) und dem Studierendenschaftsbeitrag (12 €) zusammen. In der Summe entstehen damit Kosten von 646 € pro Semester.
Durch das HOK verändern sich auch die Regeln für Langzeitstudenten. Wer bisher sein Studienguthaben (Regelstudienzeit zzgl. vier Semester) verbraucht hatte, musste 500 € Langzeitstudiengebühr zahlen. Jedoch konnte beispielsweise eine Mitarbeit in der studentischen Selbstverwaltung das Studienguthaben erhöhen.
Ab dem Sommersemester 2007 gibt es keine separaten Langzeitstudiengebühren mehr. Stattdessen erhöhen sich die regulären Studiengebühren um 100 bis 300 €. So muss ein Student (bei einer Regelstudienzeit von neun Semestern) ab dem 14. Semester 600 €, ab dem 16. Semester 700 € und ab dem 18. Semester 800 €, jeweils zzgl. der Semesterbeiträge, zahlen. Außerdem werden Urlaubssemester dabei mitgezählt.


wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester. nebenbei arbeiten?
bafög?

https://www.baf%F6g.de/

:link klickbar gemacht. vrolijke

#11:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 20:44
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester.

Am besten gar nicht, sondern rübermachen nach S-Anhalt.
Dort gibt es - wie überall im Osten - keine Studiengebühren für's Erststudium.

#12:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 20:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester.

Am besten gar nicht, sondern rübermachen nach S-Anhalt.
Dort gibt es - wie überall im Osten - keine Studiengebühren für's Erststudium.


ok.

#13:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 21:08
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=oVEQoUynYHk
Wir erleben mehr als wir begreifen von Prof.Dr.Hans-Peter Dürr

ziemlich interessant.

nun habe ich mal recherchiert zur Technische Universität Clausthal, wo der Vortrag gehalten wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universit%C3%A4t_Clausthal#Studiengeb.C3.BChren
Zitat:

Durch das niedersächsische Hochschuloptimierungskonzept (HOK) wurden an der TU Clausthal Studiengebühren eingeführt. Erstsemester zahlen seit dem Wintersemester 2006/07, alle damals schon Eingeschriebenen seit dem Sommersemester 2007 500 €. Zusätzlich müssen alle Studenten einen Semesterbeitrag von 146 € zahlen. Dieser setzt sich aus dem Verwaltungskostenbeitrag (75 €), dem Studentenwerksbeitrag (59 €) und dem Studierendenschaftsbeitrag (12 €) zusammen. In der Summe entstehen damit Kosten von 646 € pro Semester.
Durch das HOK verändern sich auch die Regeln für Langzeitstudenten. Wer bisher sein Studienguthaben (Regelstudienzeit zzgl. vier Semester) verbraucht hatte, musste 500 € Langzeitstudiengebühr zahlen. Jedoch konnte beispielsweise eine Mitarbeit in der studentischen Selbstverwaltung das Studienguthaben erhöhen.
Ab dem Sommersemester 2007 gibt es keine separaten Langzeitstudiengebühren mehr. Stattdessen erhöhen sich die regulären Studiengebühren um 100 bis 300 €. So muss ein Student (bei einer Regelstudienzeit von neun Semestern) ab dem 14. Semester 600 €, ab dem 16. Semester 700 € und ab dem 18. Semester 800 €, jeweils zzgl. der Semesterbeiträge, zahlen. Außerdem werden Urlaubssemester dabei mitgezählt.


wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester. nebenbei arbeiten?
bafög?

https://www.baf%F6g.de/

:link klickbar gemacht. vrolijke


Pro Semester?? Geschockt

Hier (Frankreich) kosten die Studiengebühren für Bachelorstudiengänge 185€ pro Jahr!
Wer an der IUT (so ne Art technische Uni) ein DUT (2-jähriges Studium) macht, berappt dieselben Gebühren/Jahr.
Master kostet 256€/Jahr und Doktorat 391€/Jahr.
Bei allen Summen, die 200€ übersteigen, kann man auf Anfrage die Gebühr in drei Raten zahlen.

Und wer eine "bourse" (entspricht in etwa Bafög) bezieht, ist von den Studiengebühren befreit.

#14:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 21:38
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=oVEQoUynYHk
Wir erleben mehr als wir begreifen von Prof.Dr.Hans-Peter Dürr

ziemlich interessant.

nun habe ich mal recherchiert zur Technische Universität Clausthal, wo der Vortrag gehalten wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universit%C3%A4t_Clausthal#Studiengeb.C3.BChren
Zitat:

Durch das niedersächsische Hochschuloptimierungskonzept (HOK) wurden an der TU Clausthal Studiengebühren eingeführt. Erstsemester zahlen seit dem Wintersemester 2006/07, alle damals schon Eingeschriebenen seit dem Sommersemester 2007 500 €. Zusätzlich müssen alle Studenten einen Semesterbeitrag von 146 € zahlen. Dieser setzt sich aus dem Verwaltungskostenbeitrag (75 €), dem Studentenwerksbeitrag (59 €) und dem Studierendenschaftsbeitrag (12 €) zusammen. In der Summe entstehen damit Kosten von 646 € pro Semester.
Durch das HOK verändern sich auch die Regeln für Langzeitstudenten. Wer bisher sein Studienguthaben (Regelstudienzeit zzgl. vier Semester) verbraucht hatte, musste 500 € Langzeitstudiengebühr zahlen. Jedoch konnte beispielsweise eine Mitarbeit in der studentischen Selbstverwaltung das Studienguthaben erhöhen.
Ab dem Sommersemester 2007 gibt es keine separaten Langzeitstudiengebühren mehr. Stattdessen erhöhen sich die regulären Studiengebühren um 100 bis 300 €. So muss ein Student (bei einer Regelstudienzeit von neun Semestern) ab dem 14. Semester 600 €, ab dem 16. Semester 700 € und ab dem 18. Semester 800 €, jeweils zzgl. der Semesterbeiträge, zahlen. Außerdem werden Urlaubssemester dabei mitgezählt.


wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester. nebenbei arbeiten?
bafög?

https://www.baf%F6g.de/

:link klickbar gemacht. vrolijke


Pro Semester?? Geschockt

Hier (Frankreich) kosten die Studiengebühren für Bachelorstudiengänge 185€ pro Jahr!
Wer an der IUT (so ne Art technische Uni) ein DUT (2-jähriges Studium) macht, berappt dieselben Gebühren/Jahr.
Master kostet 256€/Jahr und Doktorat 391€/Jahr.
Bei allen Summen, die 200€ übersteigen, kann man auf Anfrage die Gebühr in drei Raten zahlen.

Und wer eine "bourse" (entspricht in etwa Bafög) bezieht, ist von den Studiengebühren befreit.


ich hatte das so verstanden. oder habe ich mich verlesen/ verrechnet?

#15:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 04:19
    —
http://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-hoerspiel/operation-mindfuck-100.html

Zitat:
Als der Schriftsteller Robert Anton Wilson in den 70er Jahren zusammen mit Robert Shea die Illuminatus! -Trilogie veröffentlichte, trafen sie den Nerv eines paranoiden Amerikas. Der Watergate-Skandal erschütterte das sowieso schon geringe Vertrauen in die politische Führungsriege und sorgte für die Entstehung zahlreicher Verschwörungstheorien. Um es mit Wilson zu sagen: "Wenn die Politik der Lüge normal wird, werden Paranoia und Entfremdung zum Normalfall des Alltags".

#16:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 11:26
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
...
wie soll man sich das leisten? 646 € pro Semester. nebenbei arbeiten?
bafög?

https://www.baf%F6g.de/ ...


Pro Semester?? Geschockt

Hier (Frankreich) kosten die Studiengebühren für Bachelorstudiengänge 185€ pro Jahr!
....

OT:
Warum seid ihr so erstaunt? Ich finde schon, dass das alles sehr logisch ist.

Das ist doch eine ganz normale, im eigentlichen Sinn konservative Maßnahme zur Zementierung vorhandener sozialer Schichtungen. Die das machen, sind die selben Parteien, die auch etwas gegen Gemeinschaftsschulen haben und generell am Schulsystem sparen, um einen höheren Elternanteil mit z.B. Privatunterricht wirkungsvoller zu machen.

In den Zusammenhang gehört auch "Wir schaffen das!" bei gleichzeitig relativ zur Aufgabe bescheidenen Investitionen im Bildungsbereich. (Kann man dieser Regierung natürlich nicht vorwerfen, weil doch Bildung in Länderhoheit ist ... Allerdings: Wer hat bei der letzten Reform dafür gesorgt, dass es so blieb?)

#17:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.12.2017, 20:27
    —
Donnerstag nachts immer auf alpha:

alpha-Campus - Wissenschaft für Schlaflose

Zitat:

Campus-Nacht: "Wissenschaft für Schlaflose"
Wissenschaft die ganze Nacht: Wem nachts der Schlaf fehlt, aber Schäfchenzählen zu anspruchslos ist, der hat bei ARD-alpha jetzt jeden Donnerstag eine intelligente Alternative: Vorlesungen und Vorträge aus der Reihe "alpha-Campus Auditorium" von Mitternacht bis zum Morgengrauen. Sechs Stunden geballter Wissenschaftstransfer in deutscher und englischer Sprache.




beispiel:

Zitat:
Bildung und Univers(al)ität: Bildung - Grundidee der abendländischen Kultur

Der Begriff „Bildung“ zählt zu den Grundideen der abendländischen Kultur. „Bildung“ hat als deutsches Wort auch in die fremdsprachige Fachliteratur Einzug gehalten.
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-campus/auditorium/eichstaett-bildung100.html




ob das nun perlen sind...

#18:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 31.12.2017, 15:14
    —
Udo Keller Stiftung Forum Humanum

https://www.youtube.com/channel/UCPDG0Qlzd8PhdYY9WEo3sgQ/videos?disable_polymer=1

perlen?

#19:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2018, 17:10
    —
https://www.youtube.com/watch?v=KJBrdCWhbwI
Philipp Mainländers Anleitung zum glücklichen Nichtsein

gegen nassforschen optimismus und fortschrittsglauben für den erwerb einer gewissen immunität gegen die grassierenden euphorie-seuche (U.Horstmann)
Sehr glücklich

#20:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 20:27
    —
https://www.youtube.com/watch?v=exL0nEWfV5Q&list=PLxR1evLJul6ZVUiQQNDR6m_mquWMDcFl-&index=15
Welt-Bilder | 11.2 | Welche Welt-Bilder haben wir heute? |

wenn man die augen schließt, meint man den Monaco-franze dozieren zu hören. Sehr glücklich


https://www.walteroetsch.at/videos-von-vorlesungen/videos-zur-vorlesung-themen-und-theorien-der-kulturwisssenschaften/

#21:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 21:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=exL0nEWfV5Q&list=PLxR1evLJul6ZVUiQQNDR6m_mquWMDcFl-&index=15
Welt-Bilder | 11.2 | Welche Welt-Bilder haben wir heute? |

Smilie

"mechanistisches Weltbild" ...

#22:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 01.03.2018, 22:55
    —
Die politische Intrige.

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=70414

In der Politik wird mit harten Bandagen um Macht gekämpft, das politische Überleben oft heimtückisch blockiert oder zunichtegemacht. Die Anatomie politischer Machenschaften am Beispiel von spektakulären Fällen in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik.

#23: Die größte Nebenrolle: Harry Dean Stanton Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 22:48
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Harry Dean Stanton
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.harry-dean-stanton-tot-schauspieler-im-alter-von-91-jahren-gestorben.0d92c301-691a-45af-a9e0-89e594bec07a.html


rose

Demnächst kommt sein letzter Film ins Kino,
indem er die Hauptrollen spielt,
einen Atheisten - ,
mal sehen wie es wird. Freue mich schon, wenn der bei uns im Kino kommt.

https://www.youtube.com/watch?v=2KLLkj84GAo

rose


hab ich da im trailer u.a. david lynch gesehen?


ja,
und wenn Du ganz bis zum Ende guckst - wird er auch im Abspann aufgeführt,
optisch musste ich mich aber auch noch mal bei imdb absichern - Smilie

Irgendwie finde ich es schön,
sein Leben mit einer Komödie zu Ende zu bringen -
Smilie


In der 3-Sat Mediathek gibt es aktuell noch die sehr persönliche Doku zu ihm.

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=50908

Zitat:
Harry Dean Stanton
Film von Sophie Huber: Sein Gesicht spricht Bände, und es machte ihn zur Legende unter den Nebendarstellern. Doch wenige kennen seinen Namen: Harry Dean Stanton. (Noch 1 Tag verfügbar)


Downloaden kann man diese unter diesem Link, Sehr glücklich

http://rodl.zdf.de/dach/3sat/15/04/150418_stanton_online/2/150418_stanton_online_2328k_p35v11.mp4

Diese Doku-Biograhie unterscheidet sich wirklich wohltuend von anderen - denn hier steht der, über dem man erzählen will, im Mittelpunkt - und es wird nur erzählt, was er verraten will. Die Dok erzählt über Stanton,
indem sie ihn begleitet.

Und das ist sehr wohltuend.

Ansonsten. Der Mann kann auch noch im hohen alter singen - und hat trotz rauchen eine nicht verrauchte Stimme.
Und seine Lebensweisheiten lassen sich in dem Zitat von ihm zusammenfassen:

Zitat:
Ein alter See,
ein Frosch springt,
Platsch.


Ich liebe es...

#24:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.04.2018, 12:14
    —
https://www.youtube.com/watch?v=6vpI7JMRx-g
Zitat:
Wolf Singer spricht über Grundlagenforschung, das menschliche Gehirn, die Grenzen der Wahrnehmung, den freien Willen und warum es wichtig ist, Wissenschaft verständlich zu erklären.


-wissen wollen- als moralische verpflichtung, so singer

#25: Heute trage ich Rock! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.04.2018, 22:04
    —
einer meiner liebsten Amokfilme,
hätte ich gerne in einer Reihe mit If... und Heathers gezeigt,
und zwar in den Schulprogrammwochen.
Aber sowas ist nicht gewünscht.

Link zur Originaldatei:

https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/039000/039500/039504-000-A_SQ_0_VA-STA_03611011_MP4-2200_AMM-PTWEB_wTQ0SEPiB.mp4

Zitat:
Heute trage ich Rock!
Verfügbar von 17/04/2018 bis 19/05/2018

Sonia (Isabelle Adjani), Lehrerin an einer Problemschule in einer Pariser Vorstadt, ist Tag für Tag den Respektlosigkeiten und Demütigungen ihrer Schüler ausgesetzt. Als ihr der Revolver eines Schülers in die Hände fällt, wird sie unversehens selbst zur Geiselnehmerin der Klasse und fordert einen offiziellen Tag unter dem Motto "Heute trage ich Rock!".

#26: Re: Heute trage ich Rock! Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.04.2018, 22:08
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
einer meiner liebsten Amokfilme,
hätte ich gerne in einer Reihe mit If... und Heathers gezeigt,
und zwar in den Schulprogrammwochen.
Aber sowas ist nicht gewünscht.

Link zur Originaldatei:

https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/039000/039500/039504-000-A_SQ_0_VA-STA_03611011_MP4-2200_AMM-PTWEB_wTQ0SEPiB.mp4

Zitat:
Heute trage ich Rock!
Verfügbar von 17/04/2018 bis 19/05/2018

Sonia (Isabelle Adjani), Lehrerin an einer Problemschule in einer Pariser Vorstadt, ist Tag für Tag den Respektlosigkeiten und Demütigungen ihrer Schüler ausgesetzt. Als ihr der Revolver eines Schülers in die Hände fällt, wird sie unversehens selbst zur Geiselnehmerin der Klasse und fordert einen offiziellen Tag unter dem Motto "Heute trage ich Rock!".


Hab´ ich mal auf Arte gesehen. Der war gut.

#27:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.04.2018, 15:50
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
einer meiner liebsten Amokfilme


Ich finde den besser: https://www.moviepilot.de/movies/falling-down

#28:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.04.2018, 16:17
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
einer meiner liebsten Amokfilme


Ich finde den besser: https://www.moviepilot.de/movies/falling-down


ja,
der ist gut,
aber,
der spielt aber nicht im Schulmilieu,
alle meine Vorschläge aber schon. Smilie

#29:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.04.2018, 16:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
einer meiner liebsten Amokfilme


Ich finde den besser: https://www.moviepilot.de/movies/falling-down


ja,
der ist gut,
aber,
der spielt aber nicht im Schulmilieu,
alle meine Vorschläge aber schon. Smilie



Und? Müssen Amok-Filme immer im Schulmilieu spielen? Schulterzucken

Wenn du mal einen guten Amok-Roman im Schulmilieu lesen willst, dann solltest du Amok von Stephen King lesen. Den kannst du dir allerdings nur noch aus zweiter Hand besorgen, da Stephen King den Roman vom Buchmarkt nehmen ließ.

Zitat:
Dem „Großen Lexikon über Stephen King“ zufolge ließ King im Oktober 2000 den Roman vom amerikanischen Buchmarkt nehmen, da die Gewalt mit Schusswaffen an den Schulen in den USA immer mehr zunähme und er einen schlechten Einfluss befürchte. (Wikipedia)


Hat auch nichts genutzt, dass er den Roman vom Buchmarkt nehmen ließ. Amokläufe in Schulen gibt es trotzdem weiterhin. Schulterzucken

Bei Amazon kriegst du ihn günstig.

https://www.amazon.de/Amok-Richard-Bachman/dp/3453025547

#30:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.08.2018, 14:15
    —
SOundSOphie
https://www.youtube.com/channel/UChaSfN76PB6wwyhKIGhWwvA

die videos scheinen mir gut und richtig gemacht.

was sagen hiesige experten dazu?


ein beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=oxYpN-UOHzo
Ethik 2 - Aristoteles' Tugendethik |

#31:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 00:16
    —
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/negative-emotionen/-/id=660374/did=19462082/nid=660374/kw3u1a/index.html

Das Rätsel der negativen Emotionen
Über tierisches und menschliches Leiden

Von Thomas Metzinger

#32:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 23.10.2018, 00:44
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/negative-emotionen/-/id=660374/did=19462082/nid=660374/kw3u1a/index.html

Das Rätsel der negativen Emotionen
Über tierisches und menschliches Leiden

Von Thomas Metzinger



Die Phänomenologie der Phraseologie zwinkern


Ach, schau an. Metzinger hat den Buddhismus entdeckt.

Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wir sollten uns deshalb in der Praxis auf die Verminderung bewusst erlebten Leidens konzentrieren.

Eine gute Handlung und ein guter Bewusstseinszustand sind dann solche, die das Leiden nicht nur im betreffenden Erlebnissubjekt selbst minimieren, sondern auch in allen anderen leidensfähigen Wesen.

Mahayana/Bodhisattva-Tradition, oder?



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist es ja so, dass wir alle tief in unserem Innern schon lange etwas ahnen und aus gutem Grund ein bestimmtes Risiko scheuen. Dieses Risiko hat Friedrich Nietzsche im 146. Aphorismus seines im Jahre 1886 erschienenen Werks Jenseits von Gut und Böse folgendermaßen beschrieben: „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

Bitte Roß und Reiter nennen, was "wir alle" ahnen und scheuen.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leidensfähig ist nur ein Wesen, dass ein bewusstes Selbst besitzt, ein Individuum, das sich subjektiv auch als Individuum erlebt. Es muss die Fähigkeit besitzen, zu erleben, dass es selbst gerade leidet und dass das bewusste Leiden sein eigenes Leiden ist.

Ein Kind von drei oder sechs Monaten wäre demnach nicht leidensfähig.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Man sieht jetzt, dass die Erfindung des bewussten Leidens durch die Evolution auf unserem Planeten deshalb so extrem wirksam war, weil sie die selbstbewussten Tiere auf eine grausame Weise vorwärtstreibt. [...] Der Kern dieses entsetzlichen neurokomputationalen Programmiertricks besteht darin, dass die Wesen sich nicht von ihrem eigenen Schmerz und ihrer Angst distanzieren können, weil sie durch ihr Selbstmodell dazu gezwungen werden, sich mit ihrem Leiden zu identifizieren.

Naja, die Sache ist etwas vielschichtiger.

Wenn ich mich mit dem Zeh am Stuhl stoße, werde ich Autsch sagen und nächstesmal besser aufpassen. Wenn ich eine Verletzung habe, erinnert mich der Schmerz daran, mich ruhig zu halten und es nicht zu toll zu treiben. Das ist funktional.

Nicht funktional sind Krankheiten und durch Lebensumstände bestimmte Leiden. Die Gesichtskrebs-Epidemie bei tasmanischen Teufeln. Psychische Leiden bei allen, die so etwas wie eine Psyche haben. Robert Sapolsky kann ich nicht oft genug erwähnen: ein rangniedriger Primat ist ein kranker Primat.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Eine Präferenz, die alle Tiere haben, ist die nach möglichst vielen Nachkommen.

Da liegt Metzinger falsch. Tiere haben eine Präferenz für Sex. Nachkommen haben sie dabei nicht im Sinn.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Auch die 60 Milliarden Zuchttiere, die von Menschen erzeugt werden und in Fleischfabriken leiden, haben zum Beispiel eine Präferenz für maximale Lebenserwartung. Das bedeutet, dass sie einen von der Evolution fest eingebauten „Durst nach Dasein“ haben, sie wollen einfach so lange leben wie möglich. Auch wenn wir diese Tiere also schmerzlos töten, verletzen wir diese objektiv vorhandene Präferenz für maximale Lebensdauer.

Tiere fliehen vor möglichen Bedrohungen. Sie tun das instinktiv - nicht, weil sie sich denken, wenn ich jetzt weglaufe, dann lebe ich länger.

"Maximale Lebenserwartung" ist im Allgemeinen keine Größe, die einen evolutionären Vorteil bringt.


Metzinger hat folgendes geschrieben:
Die Phänomenologie der Transparenz führt auf der Ebene des Selbstmodells zur Phänomenologie der Identifikation und dies ist wichtig, um zu verstehen was Leiden wirklich ist.

So eine überkandidelte Labertasche. nee



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Weil nämlich auch unser Selbstmodell fast vollständig transparent ist, identifizieren wir uns mit seinem Inhalt, wir haben automatisch das Gefühl, dass wir uns selbst unendlich nah sind, in direktem Kontakt mit uns selbst. Wenn nun ein negativer Zustand in diesem Selbstmodell auftritt, dann wird er sofort kausal wirksam, weil wir uns direkt mit diesem Zustand identifizieren und ihn als einen unwiderruflich realen Teil unseres eigenen Selbst erleben müssen.

Spätestens seit Freud sollte klar sein, das "unser" Selbstmodell eben nicht vollständig transparent ist. Außer man ist bereits erleuchtet. Auf den Arm nehmen



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gibt es nichts Realeres, als die subjektive Qualität der Schmerzhaftigkeit in einem Schmerzerlebnis.

Es stimmt, daß Schmerz sehr deutlich ins Bewußtsein gelangt. Gilt aber für einen Orgasmus auch, der eine ähnliche subjektive Qualität hat.

Dem Hammer, der statt des Nagels den Daumen trifft, dem Sexpartner oder der eigenen Hand kommt aber ebensoviel Realität zu. Eigentlich noch mehr.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Ein Wesen, das sich nicht mit den Inhalten seines bewussten Selbstmodells identifizieren würde, weil es dieses Selbstmodell in seiner Ganzheit als ein inneres Bild erleben kann, ein solches Wesen würde nicht leiden.

Auch einen Buddha würde es schmerzen, wenn ich Daumenschrauben ansetze.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen eine evidenzbasierte Theorie des Leidens, die uns Hardware-unabhängige Abgrenzungskriterien liefert und die uns später möglicherweise sogar erlaubt die unterschiedlichen Qualitäten und Intensitäten des bewussten Leidens bei Mensch und Tier vielleicht einmal quantitativ zu erfassen.

Würde mich interessieren, worauf Metzinger hinaus will.

So? Das Leidensmaß von 100 Kühen oder 700 Hühnern ist gleich dem negativen Leidensmaß für den entgangenen Braten von 4000 Oktoberfestbesuchern? Errm. Das war eine unfaire Unterstellung.

Die evidenzbasierte Messung scheitert spätestens im Vergleich von Menschen, die Freude am Oktoberfest haben, zu jenen, die sich in Festzelten unwohl fühlen. Eine sehr individuelle Sache. Quantifiziere das, Herr Metzinger.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Das größte theoretische Problem ist nämlich das der „Leidensmetrik“: Wir haben einfach keine überzeugenden Instrumente, um qualitativ ganz unterschiedliche Formen des Leidens miteinander zu vergleichen oder in ihrer Stärke zu messen. Für eine rationale Ethik wäre dies jedoch dringend nötig.

Das hört sich an, als ob aufgrund dieses Mangels im Jahre 2018 keine rationale Ethik machbar wäre. Streite ich ab.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Historisch neu ist allerdings die Möglichkeit, dass die Menschheit als Ganze ihre Würde verliert.

Es soll im Amazonas noch einige Stämme geben, die keinen oder wenig Kontakt mit der Welt haben. Verlieren die auch ihre Würde, wenn die Welt den Klimawandel nicht eindämmt?

Kollektivstrafen und -verurteilungen, naja. Vermutlich bin ich nicht alleine, das für unethisch zu halten.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Die Gattung Homo sapiens scheint jedoch aus Gründen ihrer eigenen geistigen Struktur nicht adäquat reagieren zu können – und zwar auch, wenn ihre Mitglieder eine intellektuelle Einsicht in die zu erwartenden Folgen haben. Sehr bald kann man deshalb das Verhalten der Menschheit nicht mehr respektieren, und zwar, weil es sich ja auch dann nicht ändert, wenn wir sogar diese Tatsache selbst deutlich aussprechen können und auf der Ebene des eigenen Bewusstseins noch einmal klar und deutlich erleben.

Wir können uns selbst bald auch nicht mehr als rationale Personen ernst nehmen, weil wir vorsätzlich Tatsachen ignoriert und auf politischer Ebene unsere eigene Selbsttäuschung organisiert haben. Der Klimawandel könnte also dazu führen, dass wir auf eine historisch neue Weise unter dem Verlust unserer Würde leiden.

Bald?

Metzinger macht einen Fehler, wenn er den Menschen als rational versteht. Homo heuristicus wäre richtig, im Gegensatz zu einem Homo economicus.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wer Mitglied einer Gattung ist, die sich vorsätzlich und wider besseres Wissen unethisch verhält, der kann diese Gattung weder in anderen Menschen noch in sich selbst respektieren.

Seit wann ist eine Gattung ein handelndes Subjekt?

Außerdem ist das eine säkular-intellektualisierte Variante der Erbsünde.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leiden ist unvermeidlich und überwiegt in unserer Welt. Positive Bewusstseinszustände sind deutlich seltener, können aber wesentlich leichter vermieden oder beendet werden als negative Zustände.

Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen?




(Alle Zitate aus dem Manuskript)

#33:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.10.2018, 01:30
    —
@ smallie

Mann, da hast Du Dir aber richtig Mühe gegeben.


smallie hat folgendes geschrieben:
.....
Metzinger hat folgendes geschrieben:
Eine Präferenz, die alle Tiere haben, ist die nach möglichst vielen Nachkommen.

Da liegt Metzinger falsch. Tiere haben eine Präferenz für Sex. Nachkommen haben sie dabei nicht im Sinn.
....


Zwei Sätze weiter steht dann noch
Zitat:
Es gibt also bereits in der nichtmenschlichen Natur ein unfassbares Ausmaß an verletzten Präferenzen, von denen viele wahrscheinlich auch bewusst erlebt werden.

Bei dem Satz habe ich aufgehört, etwas zu diesem Unsinn schreiben zu wollen.

Die Tiere fangen sehr weit unter den Säugetieren, auch unter den Wirbeltieren an. Ich brauche aber gar nicht zu den Schwämmen hinunterzugehen, auch bei einem viel weiter entwickelten Insekt kann man mit großer Sicherheit sagen, dass wir hier einen "Bioautomaten" mit sehr wenigen Freiheitsgraden vor uns haben. Was bedeutet es da, von einer Präferenz zu sprechen?
Hat dann der Husqvarna Automower eine Präferenz für die Ladestation, die ich verletze, wenn ich den Strom dahin unterbreche?

Wir haben im Tierreich eine mit der Höhe der zerebralen Organisation ansteigende Menge der Freiheitsgrade und entsprechend eine immer komplexere Wahrnehmung und mehr Möglichkeiten der Reizbeantwortung beim Individuum. Zu dieser Zunahme in den Hierarchien der individuellen Verhaltenssteuerung macht sich Metzinger anscheinend sehr wenig Gedanken, so dass sich das Ganze liest wie eine gewaltig überzogene Vermenschlichung.

#34:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 15:58
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/negative-emotionen/-/id=660374/did=19462082/nid=660374/kw3u1a/index.html

Das Rätsel der negativen Emotionen
Über tierisches und menschliches Leiden

Von Thomas Metzinger



Die Phänomenologie der Phraseologie zwinkern


Ach, schau an. Metzinger hat den Buddhismus entdeckt.

Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wir sollten uns deshalb in der Praxis auf die Verminderung bewusst erlebten Leidens konzentrieren.

Eine gute Handlung und ein guter Bewusstseinszustand sind dann solche, die das Leiden nicht nur im betreffenden Erlebnissubjekt selbst minimieren, sondern auch in allen anderen leidensfähigen Wesen.

Mahayana/Bodhisattva-Tradition, oder?



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist es ja so, dass wir alle tief in unserem Innern schon lange etwas ahnen und aus gutem Grund ein bestimmtes Risiko scheuen. Dieses Risiko hat Friedrich Nietzsche im 146. Aphorismus seines im Jahre 1886 erschienenen Werks Jenseits von Gut und Böse folgendermaßen beschrieben: „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

Bitte Roß und Reiter nennen, was "wir alle" ahnen und scheuen.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leidensfähig ist nur ein Wesen, dass ein bewusstes Selbst besitzt, ein Individuum, das sich subjektiv auch als Individuum erlebt. Es muss die Fähigkeit besitzen, zu erleben, dass es selbst gerade leidet und dass das bewusste Leiden sein eigenes Leiden ist.

Ein Kind von drei oder sechs Monaten wäre demnach nicht leidensfähig.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Man sieht jetzt, dass die Erfindung des bewussten Leidens durch die Evolution auf unserem Planeten deshalb so extrem wirksam war, weil sie die selbstbewussten Tiere auf eine grausame Weise vorwärtstreibt. [...] Der Kern dieses entsetzlichen neurokomputationalen Programmiertricks besteht darin, dass die Wesen sich nicht von ihrem eigenen Schmerz und ihrer Angst distanzieren können, weil sie durch ihr Selbstmodell dazu gezwungen werden, sich mit ihrem Leiden zu identifizieren.

Naja, die Sache ist etwas vielschichtiger.

Wenn ich mich mit dem Zeh am Stuhl stoße, werde ich Autsch sagen und nächstesmal besser aufpassen. Wenn ich eine Verletzung habe, erinnert mich der Schmerz daran, mich ruhig zu halten und es nicht zu toll zu treiben. Das ist funktional.

Nicht funktional sind Krankheiten und durch Lebensumstände bestimmte Leiden. Die Gesichtskrebs-Epidemie bei tasmanischen Teufeln. Psychische Leiden bei allen, die so etwas wie eine Psyche haben. Robert Sapolsky kann ich nicht oft genug erwähnen: ein rangniedriger Primat ist ein kranker Primat.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Eine Präferenz, die alle Tiere haben, ist die nach möglichst vielen Nachkommen.

Da liegt Metzinger falsch. Tiere haben eine Präferenz für Sex. Nachkommen haben sie dabei nicht im Sinn.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Auch die 60 Milliarden Zuchttiere, die von Menschen erzeugt werden und in Fleischfabriken leiden, haben zum Beispiel eine Präferenz für maximale Lebenserwartung. Das bedeutet, dass sie einen von der Evolution fest eingebauten „Durst nach Dasein“ haben, sie wollen einfach so lange leben wie möglich. Auch wenn wir diese Tiere also schmerzlos töten, verletzen wir diese objektiv vorhandene Präferenz für maximale Lebensdauer.

Tiere fliehen vor möglichen Bedrohungen. Sie tun das instinktiv - nicht, weil sie sich denken, wenn ich jetzt weglaufe, dann lebe ich länger.

"Maximale Lebenserwartung" ist im Allgemeinen keine Größe, die einen evolutionären Vorteil bringt.


Metzinger hat folgendes geschrieben:
Die Phänomenologie der Transparenz führt auf der Ebene des Selbstmodells zur Phänomenologie der Identifikation und dies ist wichtig, um zu verstehen was Leiden wirklich ist.

So eine überkandidelte Labertasche. nee



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Weil nämlich auch unser Selbstmodell fast vollständig transparent ist, identifizieren wir uns mit seinem Inhalt, wir haben automatisch das Gefühl, dass wir uns selbst unendlich nah sind, in direktem Kontakt mit uns selbst. Wenn nun ein negativer Zustand in diesem Selbstmodell auftritt, dann wird er sofort kausal wirksam, weil wir uns direkt mit diesem Zustand identifizieren und ihn als einen unwiderruflich realen Teil unseres eigenen Selbst erleben müssen.

Spätestens seit Freud sollte klar sein, das "unser" Selbstmodell eben nicht vollständig transparent ist. Außer man ist bereits erleuchtet. Auf den Arm nehmen



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gibt es nichts Realeres, als die subjektive Qualität der Schmerzhaftigkeit in einem Schmerzerlebnis.

Es stimmt, daß Schmerz sehr deutlich ins Bewußtsein gelangt. Gilt aber für einen Orgasmus auch, der eine ähnliche subjektive Qualität hat.

Dem Hammer, der statt des Nagels den Daumen trifft, dem Sexpartner oder der eigenen Hand kommt aber ebensoviel Realität zu. Eigentlich noch mehr.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Ein Wesen, das sich nicht mit den Inhalten seines bewussten Selbstmodells identifizieren würde, weil es dieses Selbstmodell in seiner Ganzheit als ein inneres Bild erleben kann, ein solches Wesen würde nicht leiden.

Auch einen Buddha würde es schmerzen, wenn ich Daumenschrauben ansetze.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen eine evidenzbasierte Theorie des Leidens, die uns Hardware-unabhängige Abgrenzungskriterien liefert und die uns später möglicherweise sogar erlaubt die unterschiedlichen Qualitäten und Intensitäten des bewussten Leidens bei Mensch und Tier vielleicht einmal quantitativ zu erfassen.

Würde mich interessieren, worauf Metzinger hinaus will.

So? Das Leidensmaß von 100 Kühen oder 700 Hühnern ist gleich dem negativen Leidensmaß für den entgangenen Braten von 4000 Oktoberfestbesuchern? Errm. Das war eine unfaire Unterstellung.

Die evidenzbasierte Messung scheitert spätestens im Vergleich von Menschen, die Freude am Oktoberfest haben, zu jenen, die sich in Festzelten unwohl fühlen. Eine sehr individuelle Sache. Quantifiziere das, Herr Metzinger.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Das größte theoretische Problem ist nämlich das der „Leidensmetrik“: Wir haben einfach keine überzeugenden Instrumente, um qualitativ ganz unterschiedliche Formen des Leidens miteinander zu vergleichen oder in ihrer Stärke zu messen. Für eine rationale Ethik wäre dies jedoch dringend nötig.

Das hört sich an, als ob aufgrund dieses Mangels im Jahre 2018 keine rationale Ethik machbar wäre. Streite ich ab.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Historisch neu ist allerdings die Möglichkeit, dass die Menschheit als Ganze ihre Würde verliert.

Es soll im Amazonas noch einige Stämme geben, die keinen oder wenig Kontakt mit der Welt haben. Verlieren die auch ihre Würde, wenn die Welt den Klimawandel nicht eindämmt?

Kollektivstrafen und -verurteilungen, naja. Vermutlich bin ich nicht alleine, das für unethisch zu halten.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Die Gattung Homo sapiens scheint jedoch aus Gründen ihrer eigenen geistigen Struktur nicht adäquat reagieren zu können – und zwar auch, wenn ihre Mitglieder eine intellektuelle Einsicht in die zu erwartenden Folgen haben. Sehr bald kann man deshalb das Verhalten der Menschheit nicht mehr respektieren, und zwar, weil es sich ja auch dann nicht ändert, wenn wir sogar diese Tatsache selbst deutlich aussprechen können und auf der Ebene des eigenen Bewusstseins noch einmal klar und deutlich erleben.

Wir können uns selbst bald auch nicht mehr als rationale Personen ernst nehmen, weil wir vorsätzlich Tatsachen ignoriert und auf politischer Ebene unsere eigene Selbsttäuschung organisiert haben. Der Klimawandel könnte also dazu führen, dass wir auf eine historisch neue Weise unter dem Verlust unserer Würde leiden.

Bald?

Metzinger macht einen Fehler, wenn er den Menschen als rational versteht. Homo heuristicus wäre richtig, im Gegensatz zu einem Homo economicus.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Wer Mitglied einer Gattung ist, die sich vorsätzlich und wider besseres Wissen unethisch verhält, der kann diese Gattung weder in anderen Menschen noch in sich selbst respektieren.

Seit wann ist eine Gattung ein handelndes Subjekt?

Außerdem ist das eine säkular-intellektualisierte Variante der Erbsünde.



Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leiden ist unvermeidlich und überwiegt in unserer Welt. Positive Bewusstseinszustände sind deutlich seltener, können aber wesentlich leichter vermieden oder beendet werden als negative Zustände.

Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen?




(Alle Zitate aus dem Manuskript)


ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt.
er hat wohl keinen bock zu antworten. Sehr glücklich

#35:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 16:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt.
er hat wohl keinen bock zu antworten. Sehr glücklich


Er hat wohl keine Lust seine Zeit damit zu verbringen, in einem für ihn unwichtigen Forum, mit Anonymus zu diskutieren. Smilie

#36:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 16:22
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt.
er hat wohl keinen bock zu antworten. Sehr glücklich


Er hat wohl keine Lust seine Zeit damit zu verbringen, in einem für ihn unwichtigen Forum, mit Anonymus zu diskutieren. Smilie


ist ja nun klar, dass er ein vielbeschäftigter mensch ist. allerdings besteht über die gbs ja eine gewisse verbindung zum forum...
bestimmt landete meine mail im spamordner, dabei hatte ich sie seriös aufgezogen...

#37:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 23:52
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt.

Das ist ja mal ein Kompliment. Cool



Wilson hat folgendes geschrieben:
er hat wohl keinen bock zu antworten. Sehr glücklich

Naja, mein Vorwurf an Metzinger, eine phrasendreschende Labertasche mit Erbsünden-Komplex zu sein, entspricht nicht wirklich den Gepflogenheiten eines akademischen Diskurses. Pfeifen

Eins wundert mich: Metzinger ist ja schon länger im Geschäft. Sollte ihn noch niemand auf die gröberen Ungereimtheiten in seinen Überlegungen hingewiesen haben?

#38:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.01.2019, 00:06
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Naja, mein Vorwurf an Metzinger, eine phrasendreschende Labertasche mit Erbsünden-Komplex zu sein, entspricht nicht wirklich den Gepflogenheiten eines akademischen Diskurses. Pfeifen

Eins wundert mich: Metzinger ist ja schon länger im Geschäft. Sollte ihn noch niemand auf die gröberen Ungereimtheiten in seinen Überlegungen hingewiesen haben?

Nun, zumindest bestätigt er das Diktum von Auguste Comte, daß die Philosophie die Aufgabe habe, zur Wissenschaft zu führen, oder zurückfallen werde zur Religion. Wenn ein Philosoph anfängt, von Spiritualität zu phantasieren, gibt das zu den schönsten Befürchtungen Anlaß.

#39:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 09.01.2019, 14:50
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leiden ist unvermeidlich und überwiegt in unserer Welt. Positive Bewusstseinszustände sind deutlich seltener, können aber wesentlich leichter vermieden oder beendet werden als negative Zustände.

Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen?


Ich kenne zwar kein Statistik dazu, aber gefühlt hat wohl jeder US-Amerikaner einen Psychotherapeuten. Und in Deutschland scheinen auch immer mehr Menschen einen Psychotherapeuten zu brauchen, zumindest stand das schon 2007 in diesem Artikel: https://www.welt.de/wissenschaft/article1405735/Immer-mehr-Deutsche-gehen-zum-Therapeuten.html
Unter irgendwas scheinen die jedenfalls zu leiden.

#40:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 09.01.2019, 23:16
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Metzinger hat folgendes geschrieben:
Leiden ist unvermeidlich und überwiegt in unserer Welt. Positive Bewusstseinszustände sind deutlich seltener, können aber wesentlich leichter vermieden oder beendet werden als negative Zustände.

Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen?


Ich kenne zwar kein Statistik dazu, aber gefühlt hat wohl jeder US-Amerikaner einen Psychotherapeuten. Und in Deutschland scheinen auch immer mehr Menschen einen Psychotherapeuten zu brauchen, zumindest stand das schon 2007 in diesem Artikel: https://www.welt.de/wissenschaft/article1405735/Immer-mehr-Deutsche-gehen-zum-Therapeuten.html
Unter irgendwas scheinen die jedenfalls zu leiden.

Daraus schließt du, daß Menschen mehr leiden, als sie Freude haben? Wie?

#41: Eat that question - Frank Zappa in his own words Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 01:11
    —
Vielleicht findet ja Vrolijke hier,
was er suchte:

Zitat:
ARD - Eat that question - Frank Zappa in his own words Ein behutsames und genaues Porträt des legendären Musikers und Komponisten Frank Zappa. Das seltene und teils noch nie veröffentlichte Archivmaterial zeigt einen sensiblen und radikalen Künstler.


https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/dokumentarfilm/1084622.xxl.mp4

#42:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 01:35
    —
http://www.nikel-art.de/Leben-und-Werke.aspx#change

Ganz unten ( 3x "weiter" klicken) ein Interview mit Dr. Johannes Hans A. Nikel, dem Gründer der Zeitschrift "Pardon".

#43: Re: Eat that question - Frank Zappa in his own words Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 02:03
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...

https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/dokumentarfilm/1084622.xxl.mp4


Vielen Dank für diesen Link! Einige Versatzstücke daraus kannte ich schon, aber diese Produktion in ihrer Gesamtheit ist schon sehr gut.

Frank Zappa's Last Interview

#44: Re: Eat that question - Frank Zappa in his own words Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 11:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielleicht findet ja Vrolijke hier,
was er suchte:

Zitat:
ARD - Eat that question - Frank Zappa in his own words Ein behutsames und genaues Porträt des legendären Musikers und Komponisten Frank Zappa. Das seltene und teils noch nie veröffentlichte Archivmaterial zeigt einen sensiblen und radikalen Künstler.


https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/dokumentarfilm/1084622.xxl.mp4


Die Sendung habe ich mir natürlich angeschaut. Aber Danke. Die Sendung werde ich mir mal aufheben. Ich werde sie gelegentlich noch mal anschauen.

Zappa habe ich übrigens in den 70er Life in Frankfurt gesehen.
Es war das beste Konzert, das ich je gesehen habe.

#45:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 23:05
    —
Hana Bi is auf arte.

https://www.arte.tv/de/videos/022304-000-A/hana-bi/

Verfügbar vom 03/07/2019 bis 30/09/2019

#46: der Lockvogel - auf ARTE Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.05.2020, 02:48
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

(...)


wie wäre es, wenn du dir mal ein paar gute filme ansiehst?


mach ich doch,
ganz viele sogar und einen empfehle ich Dir schon mal,
denn im französischen Film "der Lockvogel" sieht,
wozu Reichenhass und Reichenneid - sozusagen deine Spezialneigungen - ja wozu eben dies führt:

https://www.arte.tv/de/videos/092920-000-A/der-lockvogel/

Zitat:
Verfügbar vom 29/04/2020 bis 05/05/2020

Im Paris der 90er Jahre träumen die 18-jährige Nathalie, ihr arbeitsloser Freund Eric und ihr Kumpel Bruno davon, nach Amerika auszuwandern, eine Modekette aufzumachen und reich zu werden. Um ans nötige Geld zu kommen, schmieden sie einen Plan: Nathalie soll reiche Männer in ihre Wohnung locken ... - Abgründige Kriminalstudie (1995) von Bertrand Tavernier

Es mordet hierin sogar ein Jude einen anderen Juden,
und macht sich damit gemein mit den niederen Hassgruppen wie den Skins.

also,
sehr empfehlenswert,
diese Studie moralischer Verwahrlosung von jungen Menschen,
die vor allem eines zu viel tun,
Filme schauen - um daraus ihr Weltbild zusammen zimmern,
wie Du ja mit Snowpiercer und dem Hochhausfilmchen,
zynisches Grinsen

#47: Re: der Lockvogel - auf ARTE Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.05.2020, 11:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

(...)


wie wäre es, wenn du dir mal ein paar gute filme ansiehst?


mach ich doch,
ganz viele sogar und einen empfehle ich Dir schon mal,
denn im französischen Film "der Lockvogel" sieht,
wozu Reichenhass und Reichenneid - sozusagen deine Spezialneigungen - ja wozu eben dies führt:

https://www.arte.tv/de/videos/092920-000-A/der-lockvogel/

Zitat:
Verfügbar vom 29/04/2020 bis 05/05/2020

Im Paris der 90er Jahre träumen die 18-jährige Nathalie, ihr arbeitsloser Freund Eric und ihr Kumpel Bruno davon, nach Amerika auszuwandern, eine Modekette aufzumachen und reich zu werden. Um ans nötige Geld zu kommen, schmieden sie einen Plan: Nathalie soll reiche Männer in ihre Wohnung locken ... - Abgründige Kriminalstudie (1995) von Bertrand Tavernier

Es mordet hierin sogar ein Jude einen anderen Juden,
und macht sich damit gemein mit den niederen Hassgruppen wie den Skins.

also,
sehr empfehlenswert,
diese Studie moralischer Verwahrlosung von jungen Menschen,
die vor allem eines zu viel tun,
Filme schauen - um daraus ihr Weltbild zusammen zimmern,
wie Du ja mit Snowpiercer und dem Hochhausfilmchen,
zynisches Grinsen



leider hast du den von dir empfohlenen film nicht verstanden:

Zitat:
Tavernier hat sich eng an einen authentischen Fall gehalten. Und er läßt keinen Zweifel: Die Opfer dieser Räuber sind Räuber nicht minder. „Du bist, was du konsumierst“-Typen wie Eric & Co., Produkte einer Gesellschaft, in der sogar die Träume sich in Jeans- oder Rolex-Währung rechnen müssen. Wenn die Ideologen der Marktwirtschaft ihn wirklich verständen, wäre „Der Lockvogel“ sicherlich verboten!
https://www.neues-deutschland.de/artikel/590689.raeubergesellschaft.html




interview mit dem regisseur obigen filmes b. tavernier auf world socialist web site
https://www.wsws.org/de/articles/1999/07/tave-j31.html

Zitat:
RP:Können Sie zum Abschluß einiges zum Hintergrund von Jenseits des Stadtrings sagen, dem Film, den Sie 1997 zusammen mit ihrem Sohn als Reaktion auf die Antiimmigrationsgesetze der Regierung machten?
BT:Zu jener Zeit unterzeichneten 66 Filmregisseure eine Erklärung, die besagte, daß sie sich dem Debré-Gesetzesentwurf, einem von der rechten Regierung gegen Immigranten eingebrachten Gesetzesentwurf, widersetzten. Der Gesetzesentwurf sah vor, daß jeder, der Immigranten kannte, die keine legalen Papiere für ihren Aufenthalt in Frankreich besaßen, verpflichtet sei, diesen Umstand der Polizei mitzuteilen. Ich habe diesen Protest nicht initiiert, aber ich habe diese Protesterklärung sofort unterschrieben.



-------
https://www.epd-film.de/blogs/autorenblogs/2017/vor-dem-kater-2
Zitat:
Im Augenblick zeige ich hier in der Nähe von Toulouse »HISTOIRES DE VIES BRISÉES«, einen Dokumentarfilm gegen die double peine, die doppelte Bestrafung von verurteilten Einwanderern, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafe ausgewiesen werden sollen, obwohl sie zum Teil seit Jahrzehnten bei uns leben. Die Diskussionen nach dem Film sind leidenschaftlich. Er wird von allen Verbänden unterstützt, der Liga für Menschenrechte, den Anwaltskammern, Kirchen und anti-rassistischen Initiativen.

#48:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.08.2020, 22:35
    —
heute war die sendung scobel auf 3sat ganz besonders gut.


https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel--die-illusion-von-natur-100.html

#49:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.08.2020, 19:30
    —
https://www.deutschlandfunkkultur.de/hoerspiel-ueber-europa-in-der-krise-let-them-eat-money.3684.de.html?dram:article_id=437792
Zitat:
2018 hat Europa mit mehreren Krisen zu kämpfen. Die vielen Geflüchteten, der Brexit, die Folgen der Finanzkrise, ein politisches Abdriften der Gesellschaften nach rechts: Was wird die Zukunft bringen? Szenarien, die in Expertenkreisen für möglich gehalten werden: der Austritt Italiens aus der EU, das Entstehen exterritorialer Staaten, die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, der ökonomische Crash der Rest-EU. Das Hörspiel entstand nach dem gleichnamigen Theaterstück, für das Andres Veiel die Ergebnisse von Symposien mit BürgerInnen und ExpertInnen am Deutschen Theater Berlin 2017/2018 verarbeitete.


normalerweise hör ich sowas nicht gerne, blieb aber beim salat -machen hängen.

interessant auch die einschätzungen zum bedingungslosen grundeinkommen.

#50:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.10.2020, 23:05
    —
arte:
Die Legende vom Ozeanpianisten

https://www.arte.tv/de/videos/090549-000-A/die-legende-vom-ozeanpianisten/

Zitat:
Seit seiner Geburt lebt der Pianist mit dem poetischen Namen Neunzehnhundert auf einem riesigen Luxusdampfer. Noch nie hat er den Ozeanriesen verlassen, verzaubert aber die Passagiere jeder Überfahrt mit seinem virtuosen Klavierspiel.

mit tim roth

#51: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:20
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Folge 1: Die Ursprünge der Schrift.
Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:

Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#52: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:20
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Folge 1: Die Ursprünge der Schrift.
Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:

Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#53: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:21
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Folge 1: Die Ursprünge der Schrift.
Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:

Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#54: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:23
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Folge 1: Die Ursprünge der Schrift.
Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:

Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#55: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:25
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:
Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#56:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:26
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Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:
Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#57: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:30
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Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

Zitat:
Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur.


1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift

2. Imprimatur. Buch und Zivilisation

3. Eine neue Ära

Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#58: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:32
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Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift
Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.

Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt.


2. Imprimatur. Buch und Zivilisation
Zitat:

Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück.

Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt.


3. Eine neue Ära
Zitat:
Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?

Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind.



Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#59: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 00:34
    —
Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.



1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift

2. Imprimatur. Buch und Zivilisation

3. Eine neue Ära

Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.

#60:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.12.2020, 12:31
    —
wow! dich scheint die Doku wirklich beeindruckt zu haben zwinkern

#61: Re: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.12.2020, 14:24
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)

Verfügbar vom 14/11/2020 bis 19/01/2021

Zitat:

Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.



1. Der Anfang - Die Ursprünge der Schrift

2. Imprimatur. Buch und Zivilisation

3. Eine neue Ära

Bei 47:03 Min. im Folge 3 wird die Werken von Xu Bing gezeigt.


teil 1 gesehen. ausgesprochen interessant sowieso aber auch gut nachvollziehbar dargestellt.
wanderarbeiter als "erfinder des alphabets- gefällt mir.
nun könnte man natürlich über bedingungen für solche erfindungen diskutieren. bzw nachdenken.
vll wäre man ohne alphabet auch besser dran skeptisch
k.a.

#62: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 06.12.2020, 21:10
    —
narr hat folgendes geschrieben:
wow! dich scheint die Doku wirklich beeindruckt zu haben zwinkern


ja - Dich nicht?
Sprache und Schrift bzw. Kommunikation gehört zu meiner Interessen.

#63: Re: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 06.12.2020, 21:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)






teil 1 gesehen. ausgesprochen interessant sowieso aber auch gut nachvollziehbar dargestellt.
wanderarbeiter als "erfinder des alphabets- gefällt mir.
nun könnte man natürlich über bedingungen für solche erfindungen diskutieren. bzw nachdenken.
vll wäre man ohne alphabet auch besser dran skeptisch
k.a.


Ich denke der Mensch wird immer Kodifizierungen erfinden um Vorgänge auszudrücken.
Ob's ohne Alphabet wir besser dran wären habe ich mich nie gefragt, aber zu meinen das An-alphabeten im allg. Sinn dumm wären ist mMn störrisch.

quote gerichtet. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 06.12.2020, 21:49, insgesamt einmal bearbeitet

#64:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 06.12.2020, 21:48
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
arte:
Die Legende vom Ozeanpianisten

https://www.arte.tv/de/videos/090549-000-A/die-legende-vom-ozeanpianisten/

Zitat:
Seit seiner Geburt lebt der Pianist mit dem poetischen Namen Neunzehnhundert auf einem riesigen Luxusdampfer. Noch nie hat er den Ozeanriesen verlassen, verzaubert aber die Passagiere jeder Überfahrt mit seinem virtuosen Klavierspiel.

mit tim roth


Danke für den Tipp.
Schöner Film.

#65:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.12.2020, 19:13
    —
Popkultur
Bryan Ferry: Don't Stop the Music
53 min.
https://www.arte.tv/de/videos/088438-000-A/bryan-ferry-don-t-stop-the-music/

Zitat:
Sein Motto "Don't Stop The Dance" gilt bis heute: Bryan Ferry ist Dandy und Stilikone. Er ist Rockstar und Crooner. In den 70er Jahren prägte er als Frontmann von Roxy Music den Artrock. Später war er mit geschmeidigem Pop auch als Solokünstler sehr erfolgreich. Die Doku zeigt seine größten Hits und lässt Ferry – der im September dieses Jahres 75 wurde - über sich selbst sprechen.


studierte bildende kunst in newcastle. bekam als arbeiterkind ein gutes stipendium

https://www.youtube.com/watch?v=OpRmxd-k7vU
Bryan Ferry - Don't Stop The Dance

#66:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.12.2020, 21:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Popkultur
Bryan Ferry: Don't Stop the Music
53 min.
https://www.arte.tv/de/videos/088438-000-A/bryan-ferry-don-t-stop-the-music/

gibt's heute auch "linear", 21:40

#67: Re: Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.12.2020, 19:15
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Sehr gute Doku:

Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift (1/3)






teil 1 gesehen. ausgesprochen interessant sowieso aber auch gut nachvollziehbar dargestellt.
wanderarbeiter als "erfinder des alphabets- gefällt mir.
nun könnte man natürlich über bedingungen für solche erfindungen diskutieren. bzw nachdenken.
vll wäre man ohne alphabet auch besser dran skeptisch
k.a.


Ich denke der Mensch wird immer Kodifizierungen erfinden um Vorgänge auszudrücken.
Ob's ohne Alphabet wir besser dran wären habe ich mich nie gefragt, aber zu meinen das An-alphabeten im allg. Sinn dumm wären ist mMn störrisch.

quote gerichtet. vrolijke


soo. alles gesehen.
ausgesprochen interessante perspektive, vieles habe ich nicht gewusst. logisch.
toptipp, wie man so sagt. (selbstverständlich könnte man das auch anders erzählen bzw die kulturgeschichte der schrift/sprache anders interpretieren, denke ich)
merci für den toptipp.

#68:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.12.2020, 14:00
    —
https://www.arte.tv/de/videos/096295-000-A/psycho/

Psycho Ich, (un)aufmerksam

Zitat:
Der Druck steigt. Die Psyche ächzt. Seelische Gesundheit scheint zur Ausnahme zu werden. Für Menschen, die am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) leiden, sind viele Alltagssituationen qualvoll. Nur wenig Außenstehende haben eine Ahnung davon. Das Zusammenleben ist für beide Seiten schwer.


sehr gut einige aspekte aufgezeigt

#69:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 23:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.arte.tv/de/videos/096295-000-A/psycho/

Psycho Ich, (un)aufmerksam

Zitat:
Der Druck steigt. Die Psyche ächzt. Seelische Gesundheit scheint zur Ausnahme zu werden. Für Menschen, die am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) leiden, sind viele Alltagssituationen qualvoll. Nur wenig Außenstehende haben eine Ahnung davon. Das Zusammenleben ist für beide Seiten schwer.


sehr gut einige aspekte aufgezeigt


noch nicht zu Ende gesehen. Danke, sehr interessant.

#70: Werk ohne Autor Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 23:41
    —
Werk ohne Autor

Wiki:

Zitat:
Werk ohne Autor, international Never Look Away, ist ein deutscher Spielfilm von Florian Henckel von Donnersmarck aus dem Jahr 2018. Thema des Dramas ist das Leben eines Künstlers, angelehnt an die Biografie von Gerhard Richter. Die Hauptrollen spielen Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci und Ina Weisse.


Ich fand den Film großartig.
Der Film zeigt das Leben von Gehard Richter indem Aspekte der deutsche Geschichte und der Kunst in der Zeit deutlich wird.

#71:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.05.2021, 18:06
    —
Beuys
von Regisseur Andres Veiel

https://www.ardmediathek.de/video/wdr-dok/100-jahre-joseph-beuys/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWE0ZjI0MGY2LTUwZDYtNDM1Zi05MDMwLWJjM2Y0ODUzZWE3NQ/

Zitat:
100 Jahre Joseph Beuys: Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 35 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war.


noch 3 tage

#72:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.05.2021, 22:36
    —
Das Phänomen "Blade Runner"
https://www.arte.tv/de/videos/089086-000-A/das-phaenomen-blade-runner/

ausgezeichnet, kritisch

#73:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 29.05.2021, 22:45
    —
Da hatte ich noch den Schluss "live" gesehen, wollte ich mir auf jeden Fall noch anschauen.

#74:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.05.2021, 16:04
    —
Bei der ARD gibt's anlässlich der DEFA-Gründung vor 75 Jahren einige sehenswerte DDR-Filme.

https://www.ardmediathek.de/defa_fuenfundsiebzig/

#75:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 09:02
    —
oder eben youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=cGYZ5847FiI
Man with a Movie Camera (1929) movie


https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Mann_mit_der_Kamera_(1929)
Zitat:
Der Mann mit der Kamera (russisch ??????? ? ?????????????) ist ein experimenteller sowjet-ukrainischer Dokumentarfilm von Dsiga Wertow aus dem Jahr 1929. Der Stummfilm kommt komplett ohne Zwischentitel aus. Er zeigt das alltägliche Leben in den damaligen Sowjet-Städten Kiew, Charkow und Odessa.

„Der Mann mit der Kamera“ besitzt eine große Bedeutung für die Filmgeschichte, da Wertow mit der Produktion dieses Films eine Vielzahl von Filmtechniken erfand bzw. erstmals einsetzte oder entscheidend weiterentwickelte, darunter Mehrfachbelichtung, Zeitlupe und Zeitraffer, Freeze Frame, Match Cut, Jump Cut, Split Screen, Dutch Angle, Detailaufnahme, Kamerafahrt, rückwärts abgespieltes Filmmaterial, Stop Motion-Animation und selbstreflexive Einstellungen sowie das allgemeine reflexive Konzept.



Zitat:

Die Kinoki
Die Kinoki verstanden sich als Opposition zu den „Kinematographisten“ und der ökonomischen, psychologischen und theatralisierten Konzeption der „Filmsache“. Der innere Kreis der Kinoki setzte sich aus dem „Rat der Drei“ zusammen, nämlich Dsiga Wertow, seinem Bruder, dem Kameramann Michail Kaufman und Wertows Frau, der Filmeditorin Jelisaweta Swilowa. Der Film sollte sich von den klassischen Stilmitteln wie Literatur oder Szenarium lösen und so eine eigenständige Sprache entwickeln. Das wirkliche Leben und die unverhoffte, weder geplante noch inszenierte Aufnahme war das Szenarium der Kinoki. In dem 1934 veröffentlichten Manifest „Kinoprawda“ schreibt Wertow:

„Nicht Kinoglas um des Kinoglas willen, sondern die Wahrheit mit den Mitteln des Kinoglas, das ist Kinoprawda. Nicht die unverhoffte Aufnahme um der unverhofften Aufnahme willen, sondern um die Menschen zu zeigen ohne Maske, ohne Schminke, sie mit den Augen des Apparates zu packen im Moment des Nichtspielens. Ihre vom Kinoglas bloßgestellten Gedanken zu lesen.“

– Dsiga Wertow
Gleichzeitig ging Wertow jedoch davon aus, dass sich die ungeschminkten Aufnahmen zu einem Ideal montieren ließen, das die Gesellschaft in ihrer Lebensweise beeinflussen sollte. In Kinoki – Umsturz heißt es:

„Ich bin Kinoglas, ich schaffe einen Menschen, der vollkommener ist als Adam, ich schaffe Tausende verschiedene Menschen nach verschiedenen, vorher entworfenen Plänen und Schemata. […] Von einem nehme ich die stärksten und geschicktesten Hände, von einem anderen die schlanksten und schnellsten Beine, von einem dritten den schönsten und ausdruckvollsten Kopf und schaffe durch die Montage einen neuen, vollkommenen Menschen.“

– Dsiga Wertow
Dieses Prinzip findet sich in Wertows Der Mann mit der Kamera. Indem er die Bilder dreier Städte – Kiew, Odessa und Moskau – zu einer idealen Stadt verdichtet, nähert er sich der Utopie. Das Erwachen dieser idealen Stadt ist dem Erwachen der sozialistischen Revolution gleichzusetzen.


Zitat:
Bedeutung für die Filmtheorie
Der Mann mit der Kamera kann als poetischer Dokumentarfilm, als Querschnittsfilm, als politische Agitation oder auch als reflexiver Dokumentarfilm bezeichnet werden. Alle Bezeichnungen sind zutreffend und gerade dies stellt die Bedeutung von Der Mann mit der Kamera für die Filmtheorie heraus. Es ist jedoch zum großen Teil Wertows reflexives Konzept, die permanente Darstellung der Aufnahmesituation und der filmischen Konstruktion, die ihn seiner Zeit voraus erscheinen lassen.

#76:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 09:12
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder eben youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=cGYZ5847FiI
Man with a Movie Camera (1929) movie


https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Mann_mit_der_Kamera_(1929)
Zitat:
Der Mann mit der Kamera (russisch ??????? ? ?????????????) ist ein experimenteller sowjet-ukrainischer Dokumentarfilm von Dsiga Wertow aus dem Jahr 1929. Der Stummfilm kommt komplett ohne Zwischentitel aus. Er zeigt das alltägliche Leben in den damaligen Sowjet-Städten Kiew, Charkow und Odessa.

„Der Mann mit der Kamera“ besitzt eine große Bedeutung für die Filmgeschichte, da Wertow mit der Produktion dieses Films eine Vielzahl von Filmtechniken erfand bzw. erstmals einsetzte oder entscheidend weiterentwickelte, darunter Mehrfachbelichtung, Zeitlupe und Zeitraffer, Freeze Frame, Match Cut, Jump Cut, Split Screen, Dutch Angle, Detailaufnahme, Kamerafahrt, rückwärts abgespieltes Filmmaterial, Stop Motion-Animation und selbstreflexive Einstellungen sowie das allgemeine reflexive Konzept.



Zitat:

Die Kinoki
Die Kinoki verstanden sich als Opposition zu den „Kinematographisten“ und der ökonomischen, psychologischen und theatralisierten Konzeption der „Filmsache“. Der innere Kreis der Kinoki setzte sich aus dem „Rat der Drei“ zusammen, nämlich Dsiga Wertow, seinem Bruder, dem Kameramann Michail Kaufman und Wertows Frau, der Filmeditorin Jelisaweta Swilowa. Der Film sollte sich von den klassischen Stilmitteln wie Literatur oder Szenarium lösen und so eine eigenständige Sprache entwickeln. Das wirkliche Leben und die unverhoffte, weder geplante noch inszenierte Aufnahme war das Szenarium der Kinoki. In dem 1934 veröffentlichten Manifest „Kinoprawda“ schreibt Wertow:

„Nicht Kinoglas um des Kinoglas willen, sondern die Wahrheit mit den Mitteln des Kinoglas, das ist Kinoprawda. Nicht die unverhoffte Aufnahme um der unverhofften Aufnahme willen, sondern um die Menschen zu zeigen ohne Maske, ohne Schminke, sie mit den Augen des Apparates zu packen im Moment des Nichtspielens. Ihre vom Kinoglas bloßgestellten Gedanken zu lesen.“

– Dsiga Wertow
Gleichzeitig ging Wertow jedoch davon aus, dass sich die ungeschminkten Aufnahmen zu einem Ideal montieren ließen, das die Gesellschaft in ihrer Lebensweise beeinflussen sollte. In Kinoki – Umsturz heißt es:

„Ich bin Kinoglas, ich schaffe einen Menschen, der vollkommener ist als Adam, ich schaffe Tausende verschiedene Menschen nach verschiedenen, vorher entworfenen Plänen und Schemata. […] Von einem nehme ich die stärksten und geschicktesten Hände, von einem anderen die schlanksten und schnellsten Beine, von einem dritten den schönsten und ausdruckvollsten Kopf und schaffe durch die Montage einen neuen, vollkommenen Menschen.“

– Dsiga Wertow
Dieses Prinzip findet sich in Wertows Der Mann mit der Kamera. Indem er die Bilder dreier Städte – Kiew, Odessa und Moskau – zu einer idealen Stadt verdichtet, nähert er sich der Utopie. Das Erwachen dieser idealen Stadt ist dem Erwachen der sozialistischen Revolution gleichzusetzen.


Zitat:
Bedeutung für die Filmtheorie
Der Mann mit der Kamera kann als poetischer Dokumentarfilm, als Querschnittsfilm, als politische Agitation oder auch als reflexiver Dokumentarfilm bezeichnet werden. Alle Bezeichnungen sind zutreffend und gerade dies stellt die Bedeutung von Der Mann mit der Kamera für die Filmtheorie heraus. Es ist jedoch zum großen Teil Wertows reflexives Konzept, die permanente Darstellung der Aufnahmesituation und der filmischen Konstruktion, die ihn seiner Zeit voraus erscheinen lassen.



ergänzung:
https://en.wikipedia.org/wiki/Man_with_a_Movie_Camera

Zitat:

Reevaluation
Man with a Movie Camera is now regarded by many as one of the greatest films ever made, ranking 8th in the 2012 Sight & Sound poll of the world's best films. In 2009, Roger Ebert wrote: "It made explicit and poetic the astonishing gift the cinema made possible, of arranging what we see, ordering it, imposing a rhythm and language on it, and transcending it."[15]

Analysis
Man with a Movie Camera has been interpreted as an optimistic work.[16] Jonathan Romney called it "an exuberant manifesto that celebrates the infinite possibilities of what cinema can be".[17] Peter Bradshaw of The Guardian wrote that the work "is visibly excited about the new medium’s possibility, dense with ideas, packed with energy: it echoes Un Chien Andalou, anticipates Vigo's À propos de Nice and the New Wave generally, and even Riefenstahl's Olympia".[18]


edit:
https://www.youtube.com/watch?v=BZQqmjJg8WU
anderer soundtrack

#77:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 19:14
    —
also, dass mich das so begeistern würde, hätte ich niemals gedacht!
selten hat mich eine kameraarbeit derart fasziniert.

ich finde übrigens, ohne die kyrillische schrift, hätten die städte durchaus westl sein können, meint, ich hätte nicht leicht, wenn überhaupt erkennen können, dass es sich hier um das postoktoberrevolutionäre russland unter lenin handelt.
(ok, wenn ichs drauf angelegt hätte sicher an einigen dingen...)

der soundtrack, von einem fan, scheint mir nahezu perfekt.

da ich weiß, welch einfluss die begleitenden töne haben, werde ich mir aber diese offenbarung nochmal mit anderem anhören. und ohne.

mein tipp dem zufolge nochmals:
the Man with a Movie Camera [Original Score by Josh Augustin]
https://www.youtube.com/watch?v=BZQqmjJg8WU

#78:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.09.2021, 22:21
    —
leider nur bis zum 29.09.2021:

https://www.ardmediathek.de/video/blue-eyed-blauaeugig/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzM3NDNiYmQ4LWFjZWItNGU4Zi1hMmU5LTU5MTk0M2JhYjc2Mw/

Blue eyed - Blauäugig
workshop zum thema diskriminierung


Zitat:
Ähnlich wie bei dem berühmt-berüchtigten Milgram-Experiment können sich selbst Teilnehmer, die voll über die "Spielregeln" informiert sind, nicht ihrer Rolle entziehen. Aus dem Spiel wird grausame Realität, die einige Teilnehmer in unvorhergesehene Gefühlstiefen stürzt.


grandios

#79:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.09.2021, 22:54
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
leider nur bis zum 29.09.2021:

https://www.ardmediathek.de/video/blue-eyed-blauaeugig/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzM3NDNiYmQ4LWFjZWItNGU4Zi1hMmU5LTU5MTk0M2JhYjc2Mw/

Blue eyed - Blauäugig
workshop zum thema diskriminierung


Zitat:
Ähnlich wie bei dem berühmt-berüchtigten Milgram-Experiment können sich selbst Teilnehmer, die voll über die "Spielregeln" informiert sind, nicht ihrer Rolle entziehen. Aus dem Spiel wird grausame Realität, die einige Teilnehmer in unvorhergesehene Gefühlstiefen stürzt.


grandios

Kannte ich schon.
Aktuell bekommt 'Ungeimpft' die Halskrause um

#80:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.09.2021, 08:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
leider nur bis zum 29.09.2021:

https://www.ardmediathek.de/video/blue-eyed-blauaeugig/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzM3NDNiYmQ4LWFjZWItNGU4Zi1hMmU5LTU5MTk0M2JhYjc2Mw/

Blue eyed - Blauäugig
workshop zum thema diskriminierung


Zitat:
Ähnlich wie bei dem berühmt-berüchtigten Milgram-Experiment können sich selbst Teilnehmer, die voll über die "Spielregeln" informiert sind, nicht ihrer Rolle entziehen. Aus dem Spiel wird grausame Realität, die einige Teilnehmer in unvorhergesehene Gefühlstiefen stürzt.


grandios

Kannte ich schon.
Aktuell bekommt 'Ungeimpft' die Halskrause um


Pillepalle

#81:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.11.2021, 23:26
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
also, dass mich das so begeistern würde, hätte ich niemals gedacht!
selten hat mich eine kameraarbeit derart fasziniert.

ich finde übrigens, ohne die kyrillische schrift, hätten die städte durchaus westl sein können, meint, ich hätte nicht leicht, wenn überhaupt erkennen können, dass es sich hier um das postoktoberrevolutionäre russland unter lenin handelt.
(ok, wenn ichs drauf angelegt hätte sicher an einigen dingen...)

der soundtrack, von einem fan, scheint mir nahezu perfekt.

da ich weiß, welch einfluss die begleitenden töne haben, werde ich mir aber diese offenbarung nochmal mit anderem anhören. und ohne.

mein tipp dem zufolge nochmals:
the Man with a Movie Camera [Original Score by Josh Augustin]
https://www.youtube.com/watch?v=BZQqmjJg8WU


ha, unter:
10 Filme, die ich liebe
des
Wolfgang M. Schmitt vom sehr guten youtube- kanal Filmanalyse

sag ich doch...

#82:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.11.2021, 19:30
    —
https://www.arte.tv/de/videos/075785-001-A/als-die-nazis-an-die-macht-kamen/

Zitat:
Als die Nazis an die Macht kamen
Machtergreifung
1939 fordern Forscher der Harvard-Universität die aus Nazideutschland geflohenen Deutschen dazu auf, ihre Erfahrungen unter dem nationalsozialistischen Regime aufzuschreiben. Sie sollen ihr Leben vor und nach der Machtergreifung beschreiben. Anhand von zehntausend Seiten persönlicher Erinnerungen schildert Jérôme Prieur die ersten Jahre unter Hitler. Eva Mattes liest die Texte.


sehr sehr nah am leben damals

#83:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.11.2021, 16:20
    —
https://www.youtube.com/watch?v=BZW4thvkzVQ
Reines Bewusstsein – was ist das eigentlich? | Gert Scobel & Thomas Metzinger

auf dem yt-scobel-kanal

#84:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 17:27
    —
Dialektik der Aufklärung» von Adorno/Horkheimer ("Denkstoffe")
m Gespräch mit Felix Schneider gibt der Soziologe und Publizist Prof. Detlev Claussen Auskunft (SRF, Reflexe "Denkstoffe" 2011).

https://www.youtube.com/watch?v=OeLWK1k5ix0

#85:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 19:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Dialektik der Aufklärung» von Adorno/Horkheimer ("Denkstoffe")
m Gespräch mit Felix Schneider gibt der Soziologe und Publizist Prof. Detlev Claussen Auskunft (SRF, Reflexe "Denkstoffe" 2011).

https://www.youtube.com/watch?v=OeLWK1k5ix0

Zitat:
"Die Fortführung der Aufklärung führt aber in die Perfektionierung der Menschenbeherrschung"
..
"Die Depersonalisierung der Herrschaft oder die Anonymität der Herrschaft ..."

skeptisch

#86:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 20:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Dialektik der Aufklärung» von Adorno/Horkheimer ("Denkstoffe")
m Gespräch mit Felix Schneider gibt der Soziologe und Publizist Prof. Detlev Claussen Auskunft (SRF, Reflexe "Denkstoffe" 2011).

https://www.youtube.com/watch?v=OeLWK1k5ix0

Zitat:
"Die Fortführung der Aufklärung führt aber in die Perfektionierung der Menschenbeherrschung"
..
"Die Depersonalisierung der Herrschaft oder die Anonymität der Herrschaft ..."

skeptisch


ja und dann wieder hinaus, dialektisch eben zwinkern

#87:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 08.01.2022, 01:57
    —
Impfgegnern - wer profitiert von der Angst
Arte
Zitat:
Vor rund zehn Monaten startete die weltweite Corona-Impfkampagne. Zahlreiche Impfgegner steuern dagegen. Wer sind diese Menschen? Welche Motive verfolgen sie und wovor haben sie Angst? Um das besser zu verstehen, werden am Beispiel des britischen Arztes Andrew Wakefield, einer zentralen Figur der Anti-Impf-Bewegung, die Entwicklungen innerhalb der Impfgegnerschaft dargelegt.

#88:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2022, 14:11
    —
wer braucht schon netflitz, wenn er arte hat.
tv hat schließlich so gut wie jeder jeder

https://www.arte.tv/de/videos/RC-021804/diener-des-volkes/

Diener des Volkes
Die Erfolgsserie, die Selenskyj zum Präsidenten machte
derzeit in der arte mediathek

#89:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.03.2022, 14:21
    —
ha, danke für den Tipp. Scheint sehr witzig zu sein.

#90:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 06.03.2022, 16:50
    —
Gestern nach gab's einen "Beforeigners"-Marathon. gegen 4Uhr die neuen folgen von Staffel 2.

Bis zum 4.4.22 in der ARD-Mediathek. Wer sie noch nicht kennt. Anschauen lohnt sich.

#91:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.03.2022, 23:06
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Gestern nach gab's einen "Beforeigners"-Marathon. gegen 4Uhr die neuen folgen von Staffel 2.

Bis zum 4.4.22 in der ARD-Mediathek. Wer sie noch nicht kennt. Anschauen lohnt sich.

Ich hab in den letzten Tagen auch die erste Staffel gesehen. Wirklich lohnend.

"Guten Tag, ich würde gerrn mit Ihnen über einen Herrn namens Odin sprechen." Lachen

#92:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 08.03.2022, 11:05
    —
Lachen
Ich fand die "Bio"-Binden für die Periode eine gute Idee. Vielleicht auch für Windeln zu empfehlen?

#93:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 26.03.2022, 17:37
    —
Interessante Doku in der Mediathek:

Warum hassen wir? (40min)

Zitat:
Was löst dieses Gefühl aus? Steven Spielberg und Alex Gibney untersuchen ein vielschichtiges Spektrum von Hass-Mails bis zu den jüngsten rassistisch motivierten Morden in den USA.

#94:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.03.2022, 02:28
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Interessante Doku in der Mediathek:

Warum hassen wir? (40min)

Zitat:
Was löst dieses Gefühl aus? Steven Spielberg und Alex Gibney untersuchen ein vielschichtiges Spektrum von Hass-Mails bis zu den jüngsten rassistisch motivierten Morden in den USA.

Ich fand, dass die mal wieder daran krankten, dass sie sich viel zu sehr am genetischen Erbe abarbeiteten. Und ob jemand durch ein persönliches Schicksal oder über die Kultur lernt, zu hassen, ist für den Hass nachher egal. Die allgemeinere Frage hätte also lauten müssen: Wir verlernen wir etwas, das wir gelernt haben. Am Beispiel der Sektiererin, die den Ausstieg geschafft hat: Was macht es aus, dass jemand aus einer Kultur aussteigen kann - das ist ja eben nicht das normale.

Aber so weit sind sie leider nicht gekommen.

#95:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.03.2022, 10:22
    —
Ich hab bis jetzt nur diese erste Folge geschaut. Mal schauen was die anderen 5 Folgen noch so behandeln.

#96:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.03.2022, 11:06
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Ich hab bis jetzt nur diese erste Folge geschaut. Mal schauen was die anderen 5 Folgen noch so behandeln.

Das ist jetzt der Nachteil, wenn man sich die verlinkten Seiten nicht ganz ansieht: Ich hatte die anderen Teile nicht wahrgenommen und gar nicht gemerkt, dass es eine Reihe ist.

Ansonsten schalte ich die wissenschaftlichen Dokus übrigens regelmäßig ab, weil sie mir auf den Keks gehen: Ich merke normalerweise relativ schnell, wo die Filmemacher bzw. ihre Berater ihre persönlichen "Hobbys" haben, wo sie also mit ihren Aussagen über das Beweisbare hinausschießen und als Forschungsstand verkaufen, was oft nur Wunschdenken ist. Speziell beim Thema Mensch spielt dieses Wunschdenken eine große Rolle. So ist es im Moment Mode, den Neandertaler mit Fähigkeiten auszustatten, die er sehr wahrscheinlich nicht hatte. Das trifft sich dann allerdings mit ähnlichen Tendenzen in der Wissenschaft selbst: Da wollen dann Leute von Max-Planck Niederlande dem homo erectus attestieren, dass er gesprochen habe, weil sie ein bestimmtes Gen bei ihm entdeckt haben, das mit der Sprachfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird. Sprachfähigkeit erscheint da als Evolutionsziel, das sofort umgesetzt werden muss, Sprachfähigkeit als Exaptation scheint unmöglich.

#97:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.03.2022, 13:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ich hab bis jetzt nur diese erste Folge geschaut. Mal schauen was die anderen 5 Folgen noch so behandeln.

Das ist jetzt der Nachteil, wenn man sich die verlinkten Seiten nicht ganz ansieht: Ich hatte die anderen Teile nicht wahrgenommen und gar nicht gemerkt, dass es eine Reihe ist.


Ich hab auch erst bei der Suche gemerkt, dass es mehrere Teile sind. Ich fand das ein wenig mager - besonders weil auch Spielberg mitproduziert hat. Beim Nachlesen hab ich dann mit bekommen, dass die Teile nicht nur teil des Themenabends sind, sondern Teile der Doku. Ich werde mal weiter schauen, im Prinzip finde ich es interessant.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten schalte ich die wissenschaftlichen Dokus übrigens regelmäßig ab, weil sie mir auf den Keks gehen: ...

mir gehen viele - an sich vom Thema her interessante - Dokus auf den Keks weil sie "Pseudo-Suspense" aufbauen... spannungsgelandene Musik, Kliffhänger, rhetorische Fragen...Dann dauert eine Sendung 45 min für Infos, die man in 5 Minuten gelesen hätte. skeptisch


fwo hat folgendes geschrieben:
... Da wollen dann Leute von Max-Planck Niederlande dem homo erectus attestieren, dass er gesprochen habe, weil sie ein bestimmtes Gen bei ihm entdeckt haben, das mit der Sprachfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird. Sprachfähigkeit erscheint da als Evolutionsziel, das sofort umgesetzt werden muss, Sprachfähigkeit als Exaptation scheint unmöglich.

Hmm, du meinst FOXP2? Aus Nijmegen kenn ich ein paar Leute von Vorträgen her. Den Eindruck, dass ein "Evolutionsziel" unterstellt wurde hatte ich nicht. Und dass der Sprachfähigkeit des Menschen eine genetische Komponente zu Grunde liegt finde ich nicht abwegig. Das schließt doch Exaptation* nicht aus, oder?

*(Für Leute die's interessiert: .. insbesondere in der Evolutionsbiologie die Nutzbarmachung einer Eigenschaft für eine Funktion ..., für die sie ursprünglich nicht entstanden war – mit anderen Worten: Es handelt sich um eine „Zweckentfremdung“ -wiki-)

#98:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.03.2022, 14:37
    —
narr hat folgendes geschrieben:
...
Hmm, du meinst FOXP2? Aus Nijmegen kenn ich ein paar Leute von Vorträgen her. Den Eindruck, dass ein "Evolutionsziel" unterstellt wurde hatte ich nicht. Und dass der Sprachfähigkeit des Menschen eine genetische Komponente zu Grunde liegt finde ich nicht abwegig. Das schließt doch Exaptation* nicht aus, oder?...

Natürlich haben besondere Fähigkeiten auch irgendwo eine genetische Voraussetzung. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass die, die diese genetischen Voraussetzungen haben, auch über diese Fähigkeiten verfügen müssen.
Die Sprache als erweiterbare abstrakte, die soweit entwickelt ist, dass sie diesen Namen verdient, hat als Nebeneffekt die Fähigkeit in ihr zu denken, und auch zu kommunizieren, also gemeinsam zu denken. Dabei wird sie sich am Anfang in ihrem Zeichenvorrat auf die natürlichen Umstände beschränken. Trotzdem wird sie ein gemeinsames Probehandeln ermöglichen, eine gemeinsame Kausalanalyse. Das muss ganz automatisch zu einer Beschleunigung der kulturellen Entwicklung im führen, die auch an den frühesten Erzeugnissen menschlicher Kultur, den Werkzeugen bzw. Waffen, ihren Niederschlag findet.
Zum Tempo dieser Entwicklung bei den Neandertalern sagte Svante Pääbo in einem Interview, dass nur Spezialisten in der Lage sind, die Werkzeuge vom Beginn des Neandertalers vor 500 000 Jahren bis 300 000 Jahren (je nach Autor unterschiedlich) von denen der späten Neandertaler auseinander zu halten. Das spricht nicht für ein Entwicklungstempo, das sich ergibt, wenn diese Entwicklung durch Denken und Kommunikation geprägt ist. Das gilt auch für den erectus.

Wenn ich zu dem Thema in Wikipedia sehe, finde ich das selbe:
Zitat:
"Eine Rekonstruktion der Schallübertragung zum Innenohr bei fünf Neandertaler-Schädeln ergab zudem, dass sich die Breite des Frequenzbands von Homo sapiens und Neandertalern kaum unterscheidet; zugleich wurden aber erhebliche Unterschiede zwischen Neandertalern und deren Vorläufern (Homo heidelbergensis) nachgewiesen. Daraus wurde geschlossen, dass Neandertaler gesprochene Sprache ähnlich gut hören konnten wie heute lebende Menschen.[141] Auch wenn es noch weiterer Indizien bedarf, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass der Neandertaler nicht sprechen konnte.[142]

Wenn die sich unter Sprache etwas anderes vorstellen, als die Kommunikation zwischen anderen Affen, sehe ich da wegen der fehlenden "Seiteneffekte" einen handfesten Grund, anzunehmen, dass Neandertaler noch keine funktionale Sprache im heutigen Sinn hatten - über irgendwelche nicht funktionalen Vorstufen zu sinnieren, haben wir nämlich auch keine Grundlage.

#99:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.10.2022, 21:56
    —
auf arte derzeit in der mediathek in

Fokus Literatur - Werke, Autoren, Kontroversen:

- Asimov- geschichten aus der zukunft
gesehen
am ende gibts noch eine nette überraschung

und ich würde sagen, mögen politiker mehr sf lesen



- Philip K. Dick und wie er die Welt sah

- Der Ökothriller Soylent green - Alarmstufe rot aus Hollywood

- George Orwell, Aldous Huxley
1984 oder Schöne neue Welt

#100:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.10.2022, 19:45
    —
https://www.arte.tv/de/videos/109070-000-A/madame-marguerite-oder-die-kunst-der-schiefen-toene/
Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne


ein wunderbarer film! viel besser als der mit hugh grant und meryl streep, finde ich
hier bekommt auch der politische- gesellschaftliche kontext ein wenig aufmerksamkeit

#101:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.10.2022, 22:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.arte.tv/de/videos/109070-000-A/madame-marguerite-oder-die-kunst-der-schiefen-toene/
Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne


ein wunderbarer film! viel besser als der mit hugh grant und meryl streep, finde ich
hier bekommt auch der politisch- gesellschaftliche kontext ein wenig aufmerksamkeit

#102:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 13:34
    —
ist mir das tatsächlich entgangen?

https://www.youtube.com/watch?v=1Cv2rgO8KW0
Les lendemains qui chantent

ist zwar eine youtube perle....

man kann die automatische übersetzung bemühen, das mach ich jedenfalls, denn sonst entgeht mir das. allerdings habe ich etwas kontext zur verfügung, sonst wirds vll doch zu chaotisch, sogar missverständlich

zum inhalt:
Zitat:
Innerhalb weniger Jahre haben Benoît Delépine und Gustave Kervern Filme gedreht, die die Umrisse eines kohärenten, einzigartigen und persönlichen Universums zeichnen. Ein ganz eigenes Universum. Heute bietet diese Filmografie, die sich im metronomischen Rhythmus von einem Film alle zwei Jahre zusammensetzt, ein Werk. Ein Werk, das in der französischen Kinolandschaft etwas untypisch ist, zwischen Surrealismus und sozialer Malerei.
Mit "Les lendemains qui chantent" begeben wir uns auf eine Reise zu diesen beiden Persönlichkeiten und versuchen, sie durch die Aussagen ihrer Schauspieler besser zu verstehen, von Gérard Depardieu bis Miss Ming, über Yolande Moreau, Albert Dupontel oder auch Benoit Poelvoorde.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

autom. übersetzt



aus den kommentaren, auch autom. übersetzt:

Zitat:
Die Menschheit in ihrer ganzen Pracht...
Ein Universum, eine Reflexion, eine Vision, die geteilt, verteidigt und fortgeführt werden muss...
Ein wunderbares Dokument des Lebens!


Zitat:
sehr schöne Dokumentation, die sich Zeit nimmt, wunderschöne Bilder, ein Erfolg!

#103:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.09.2023, 09:00
    —
Blutsauger
Zitat:

Der in Russland in Ungnade gefallene Schauspieler Ljowuschka trifft an der Ostsee auf die Fabrikanten-Erbin Octavia. Die blutsaugende Kapitalistin und der Proletarier haben Interesse aneinander, doch während es für Ljowuschka um wahre Liebe geht, scheint sich Octavia vor allem nach Zerstreuung zu sehnen ... - Eine "marxistische Vampirkomödie" (2020) von Julian Radlmaiers.



ausgesaugt von chinesischen flöhen statt kapitalistenvampiren
aufsteigen wollende naivlinge
böse kommunisten und anarchisten, sozialdemokratische weicheier

in einem einfach köstlichen aufklärungsspielfilm auf arte:

https://www.arte.tv/de/videos/088384-000-A/blutsauger/

#104:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.09.2023, 13:08
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Blutsauger
Zitat:

Der in Russland in Ungnade gefallene Schauspieler Ljowuschka trifft an der Ostsee auf die Fabrikanten-Erbin Octavia. Die blutsaugende Kapitalistin und der Proletarier haben Interesse aneinander, doch während es für Ljowuschka um wahre Liebe geht, scheint sich Octavia vor allem nach Zerstreuung zu sehnen ... - Eine "marxistische Vampirkomödie" (2020) von Julian Radlmaiers.



ausgesaugt von chinesischen flöhen statt kapitalistenvampiren
aufsteigen wollende naivlinge
böse kommunisten und anarchisten, sozialdemokratische weicheier

in einem einfach köstlichen aufklärungsspielfilm auf arte:

https://www.arte.tv/de/videos/088384-000-A/blutsauger/


Eben noch ergoogelt:
Zitat:
Auf dem Internationalen Filmfestival Moskau gewann er den Spezialpreis der Jury.[3]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Julian_Radlmaier

In Russland Geschockt
Na da wundert einen doch nix mehr.....


Zitat:
2018 erhielt er für sein neues Spielfilmprojekt Blutsauger den Kompagnon-Förderpreis der „Berlinale Talents“ und „Perspektive Deutsches Kino“. 2019 wurde das Drehbuch zu Blutsauger zudem mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet. Der Film lief in der Sektion „Encounters“ der Berlinale 2021.

Ebenda

Zitat kennbar gemacht. (Quote-Tag ergänzt)
Achte bitte doch auf deine Quote-Tags. Falsch gesetzt, verwandelt man beim zitieren den Beitrag in Kudelmudel.
vrolijke

#105:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.01.2024, 17:07
    —
keine ahnung, ob schon gepostet:

Only Lovers Left Alive
Der Rausch
Helden der Wahrscheinlichkeit
Die wundersame Welt des Louis Wain
Was dein Herz dir sagt - Adieu, ihr Idioten

Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne OV
die beherrschte reaktion des Maestros ab 1:07:40 lol


An Inspector calls

alle in der ard-mediathek

und bei netzkino:
Dave Made a Maze
originell!

#106:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.01.2024, 17:58
    —
und eben dort entdeckt, die serie UFOs


Zitat:
1978. Didier Mathure, brillanter Raumfahrtingenieur, erlebt einen herben Rückschlag als seine Rakete beim Start explodiert. Doch dann wird er zum Leiter der GEPAN ernannt, einer auf UFOs spezialisierten Einheit, deren Mitglieder auf einem anderen Planeten zu leben scheinen. Hier soll er nun wissenschaftliche Erklärungen für UFO-Sichtungen finden, ein Albtraumjob für einen überzeugten Rationalisten wie ihn. Doch ein unvorstellbares Ereignis stellt alles auf den Kopf und eröffnet ihm eine neue Welt.


https://www.ardmediathek.de/video/ufos/trailer-ufos-s01-e01/one/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMDllOTI0ZmItNDFjZi00OTc5LWI2YjItZjJjZGI1ZTQ3NDE4

da schau ich rein, sieht schön retro aus

#107:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 21.01.2024, 20:12
    —
ZDF Mediathek: The Outlaws. Sehr zu empfehlen, mit einem schönen, geradezu "malerischen" Plot am Schluss. Cool

#108:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.01.2024, 20:17
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
ZDF Mediathek: The Outlaws. Sehr zu empfehlen, mit einem schönen, geradezu "malerischen" Plot am Schluss. Cool


ja, hab ich bereits auf dem schirm, alleine schon wegen walken.

#109:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 22.01.2024, 00:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
ZDF Mediathek: The Outlaws. Sehr zu empfehlen, mit einem schönen, geradezu "malerischen" Plot am Schluss. Cool


ja, hab ich bereits auf dem schirm, alleine schon wegen walken.

Ohne zu spoileren...: die Zusammensetzung der Community Payback Gruppe sollte einigen Leuten die hierzulande Sozialdienste für alle fordern, zu denken geben.... Cool

#110:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.01.2024, 17:35
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
ZDF Mediathek: The Outlaws. Sehr zu empfehlen, mit einem schönen, geradezu "malerischen" Plot am Schluss. Cool


ja, hab ich bereits auf dem schirm, alleine schon wegen walken.

Ohne zu spoileren...: die Zusammensetzung der Community Payback Gruppe sollte einigen Leuten die hierzulande Sozialdienste für alle fordern, zu denken geben.... Cool


Allerdings.
Sonst wird auch Mal ein Dauer Katheter geblockt gezogen oder das Radio auf Schlager gestellt tag und nacht beim betreuten
Gott, keine Fantasie haben die
Missguenstigen
,

#111:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.01.2024, 23:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und eben dort entdeckt, die serie UFOs


Zitat:
1978. Didier Mathure, brillanter Raumfahrtingenieur, erlebt einen herben Rückschlag als seine Rakete beim Start explodiert. Doch dann wird er zum Leiter der GEPAN ernannt, einer auf UFOs spezialisierten Einheit, deren Mitglieder auf einem anderen Planeten zu leben scheinen. Hier soll er nun wissenschaftliche Erklärungen für UFO-Sichtungen finden, ein Albtraumjob für einen überzeugten Rationalisten wie ihn. Doch ein unvorstellbares Ereignis stellt alles auf den Kopf und eröffnet ihm eine neue Welt.


https://www.ardmediathek.de/video/ufos/trailer-ufos-s01-e01/one/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMDllOTI0ZmItNDFjZi00OTc5LWI2YjItZjJjZGI1ZTQ3NDE4

da schau ich rein, sieht schön retro aus


Sehr zu empfehlen!

#112:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2024, 17:37
    —
Zitat:
Kafka ist eine österreichische Fernsehserie aus dem Jahr 2024 von David Schalko (Regie) und Daniel Kehlmann (Drehbuch) mit Joel Basman in der Titelrolle als Franz Kafka. Die Filmbiografie soll im Februar 2024 im Rahmen der Berlinale 2024 im Programm des Berlinale Series Markets vorgestellt werden.[1][2]

Wikipedia

Demnächst ARD

Und ich geh hier in eine Veranstaltung mit dem Regisseur Schalko.
Wunderbar. Ich bin ja auch großer Fan von Braunschlag. Die Serie war herrlich!

#113:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.03.2024, 13:41
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kafka ist eine österreichische Fernsehserie aus dem Jahr 2024 von David Schalko (Regie) und Daniel Kehlmann (Drehbuch) mit Joel Basman in der Titelrolle als Franz Kafka. Die Filmbiografie soll im Februar 2024 im Rahmen der Berlinale 2024 im Programm des Berlinale Series Markets vorgestellt werden.[1][2]

Wikipedia

Demnächst ARD

Und ich geh hier in eine Veranstaltung mit dem Regisseur Schalko.
Wunderbar. Ich bin ja auch großer Fan von Braunschlag. Die Serie war herrlich!


die veranstaltung mit dem Regisseur war wie erwartet sehr interessant und witzig.
der österreichische nuschel war zuweilen etwas anstrengend. zwinkern

auf jeden fall werde ich die serie ansehen, habe vielversprechende ausschnitte dort gesehen.


der serie um kafka ist nicht klassisch linear erzählend, sondern in perspektive auf die großen themen und ereignisse im zusammenhang mit bedeutenden personen in kafkas leben angelegt.

mit ein paar Klischees bzw falschen annahmen über/um kafka wurde auch "aufgeräumt".
offenbar hatte er z.b. spaß an seiner arbeitstätte versicherung. um ihn herum kollegen dort hatten wohl zeit und schriftstellerten oder dichteten ebenfalls und zeigten es ihm zur beurteilung vor. oder so ähnlich.

Das Drehbuch basiert auf der dreibändigen Kafka-Biografie von Reiner Stach.



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