Hochhausbrand in London
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Hochhausbrand in London Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.06.2017, 06:07
    —
Von hier abgetrennt. astarte

In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig

#2:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.06.2017, 09:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig

Und wieder ein bekanntes Bild: die Feuerwehr hat keine Ausrüstung für so ein hohes Gebäude. Wie kann man ein so hohes Gebäude zulassen wenn man im Brandfall etwa das halbe Gebäude von Aussen nicht erreicht?

#3:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 13:49
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig


Und wen ziehen solche Vorfälle immer ganz sicher an?

Die ganzen sehr guts der Welt überschlagen sich wieder mit Verweisen auf WTC7 und 9/11. Denn offensichtlich ist Glenfell nicht eingestürzt trotz Brandes. noc noc

Keine Kommentarspalte im Netz ohne mindestens einen solchen Expertern

#4:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 14:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig


Und wen ziehen solche Vorfälle immer ganz sicher an?

Die ganzen sehr guts der Welt überschlagen sich wieder mit Verweisen auf WTC7 und 9/11. Denn offensichtlich ist Glenfell nicht eingestürzt trotz Brandes. noc noc

Keine Kommentarspalte im Netz ohne mindestens einen solchen Expertern

Wieso? Ist das in London eine Stahlkonstruktion?

#5:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 16:49
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fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig


Und wen ziehen solche Vorfälle immer ganz sicher an?

Die ganzen sehr guts der Welt überschlagen sich wieder mit Verweisen auf WTC7 und 9/11. Denn offensichtlich ist Glenfell nicht eingestürzt trotz Brandes. noc noc

Keine Kommentarspalte im Netz ohne mindestens einen solchen Expertern

Wieso? Ist das in London eine Stahlkonstruktion?


Als ob die sich mit Fakten herumschlagen würden

#6:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 17:38
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig


Und wen ziehen solche Vorfälle immer ganz sicher an?

Die ganzen sehr guts der Welt überschlagen sich wieder mit Verweisen auf WTC7 und 9/11. Denn offensichtlich ist Glenfell nicht eingestürzt trotz Brandes. noc noc

Keine Kommentarspalte im Netz ohne mindestens einen solchen Expertern



Das ueberrascht Dich doch hoffentlich nicht? Sehr glücklich

#7:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 21:13
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig

Und wieder ein bekanntes Bild: die Feuerwehr hat keine Ausrüstung für so ein hohes Gebäude. Wie kann man ein so hohes Gebäude zulassen wenn man im Brandfall etwa das halbe Gebäude von Aussen nicht erreicht?


Die nicht mehr Erreichbarkeit der oberen Stockwerke durch die Feuerwehr definiert ein Hochhaus als solches. Mit den Augen rollen

#8:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 21:16
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig


Und wen ziehen solche Vorfälle immer ganz sicher an?

Die ganzen sehr guts der Welt überschlagen sich wieder mit Verweisen auf WTC7 und 9/11. Denn offensichtlich ist Glenfell nicht eingestürzt trotz Brandes. noc noc

Keine Kommentarspalte im Netz ohne mindestens einen solchen Expertern


Jup, total beknackt. Der eigentliche Skandal (brennbare Fassadenmaterialien) tritt dadurch völlig in den Hintergrund. Aber Kommentarspalten kann man sich ja sowieso schenken. Schulterzucken

#9:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 21:50
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig

Und wieder ein bekanntes Bild: die Feuerwehr hat keine Ausrüstung für so ein hohes Gebäude. Wie kann man ein so hohes Gebäude zulassen wenn man im Brandfall etwa das halbe Gebäude von Aussen nicht erreicht?


Die nicht mehr Erreichbarkeit der oberen Stockwerke durch die Feuerwehr definiert ein Hochhaus als solches. Mit den Augen rollen

An jedem Flughafen dürfen nur die Flugzeuge landen für die die Flughafenfeuerwehr die jeweilige Brandschutzkategorie erfüllt.
Wenn jemand ein Mietshaus baut dann muß der einen Zugang zum Haus für die Feuerwehr einplanen.

Bei einem Hochhaus, wo die Feuerwehr im Brandfall x-Stockwerke nicht löschen kann weil sie mit ihrer Ausrüstung nicht so hoch kommt, da wird das akzeptiert?

#10:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 22:13
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
(..)
Bei einem Hochhaus, wo die Feuerwehr im Brandfall x-Stockwerke nicht löschen kann weil sie mit ihrer Ausrüstung nicht so hoch kommt, da wird das akzeptiert?


Nein, oder jedenfalls nicht bei uns. Google mal nach "Hochhausrichtlinien".

(Die werden für die einzelnen Bundesländer zwar getrennt verabschiedet, unterscheiden sich aber untereinander nicht sonderlich.)

#11:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 22:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In London steht ein Hochhaus in Flammen

Traurig

Und wieder ein bekanntes Bild: die Feuerwehr hat keine Ausrüstung für so ein hohes Gebäude. Wie kann man ein so hohes Gebäude zulassen wenn man im Brandfall etwa das halbe Gebäude von Aussen nicht erreicht?


Die nicht mehr Erreichbarkeit der oberen Stockwerke durch die Feuerwehr definiert ein Hochhaus als solches. Mit den Augen rollen

An jedem Flughafen dürfen nur die Flugzeuge landen für die die Flughafenfeuerwehr die jeweilige Brandschutzkategorie erfüllt.
Wenn jemand ein Mietshaus baut dann muß der einen Zugang zum Haus für die Feuerwehr einplanen.

Bei einem Hochhaus, wo die Feuerwehr im Brandfall x-Stockwerke nicht löschen kann weil sie mit ihrer Ausrüstung nicht so hoch kommt, da wird das akzeptiert?

Offensichtlich.
Und - seien wir ehrlich - die Zahl der dermaßen abfackelnden Hochhäuser weltweit spricht dafür, dass diese Genehmigungspraxis nicht so verkehrt ist. Dein Risiko unter ein Auto zu kommen oder beim Werkeln im Haushalt zu sterben ist um ein sehr großes Vielfaches höher als das, in einem Hochhaus zu verbrennen.

Was man allerdings machen sollte, ist, die mögliche Brandfortpflanzung an und in diesen Gebäuden zu minimieren. Das ist das, was Zoff wegen der brennbare Fassadenmaterialien zu Recht als Skandal bezeichnet hat - diese Renovierung, die da stattgefunden hat, wäre in Deutschland nicht genehmigt worden. Hier haben sich in England andere Lobbyisten durchgesetzt als bei uns.

#12:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 22:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
Offensichtlich.
(..)


In Deutschland nicht. Hier sind bei solchen Bauten mindestens zwei von einander und vom restlichen Bauwerk brandschutztechnisch getrennte Treppenhäuser vorgeschrieben, wie auch ein Brandüberschlag zwischen den einzelnen Geschossen durch eben nicht brennbare Fassadenmaterialien ausgeschlossen werden muss.

Dass das erst bei Hochhäusern (also erst bei Gebäuden ab 22m Höhe des FFB des höchsten Stockwerks) greift, halte ich aber auch bei uns für einen Missstand.

#13:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 23:52
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
Offensichtlich.
(..)


In Deutschland nicht. Hier sind bei solchen Bauten mindestens zwei von einander und vom restlichen Bauwerk brandschutztechnisch getrennte Treppenhäuser vorgeschrieben, wie auch ein Brandüberschlag zwischen den einzelnen Geschossen durch eben nicht brennbare Fassadenmaterialien ausgeschlossen werden muss.

Dass das erst bei Hochhäusern (also erst bei Gebäuden ab 22m Höhe des FFB des höchsten Stockwerks) greift, halte ich aber auch bei uns für einen Missstand.

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass sehr_gut an den Transport von Feuerbekämpfungsgeräten durch das Treppenhaus dachte, als er
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....weil sie mit ihrer Ausrüstung nicht so hoch kommt ...
schrieb. Ich bin davon ausgegangen, dass er an Brandbekämpfung von außen dachte.
Und wenn Du weißt, wie Brandbekämpfung aussieht, und was allein der Schutzanzug ohne zusätzliche Lasten wie Schläuche usw. wiegt, dann weißt Du auch, dass die Feuerwehr für ihre Arbeit von Treppen nicht besonders begeistert ist. Deren berechtigter Wunsch für Hochhäuser besteht in eigenen Aufzügen, die an einer extra Stromversorgung hängen, die ausfallsicher ist.

#14:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 18:36
    —
Ach so. Ich ging davon aus, dass es sehrgut grundsätzlich um lebensrettende Maßnahmen geht. Die erwähnten Treppenhäuser sind ja primär zum entflüchten des Gebäudes gedacht, weniger für die Feuerwehr.

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 19:09
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ach so. Ich ging davon aus, dass es sehrgut grundsätzlich um lebensrettende Maßnahmen geht.

Die Aufgaben der Feuerwehr sind heute vielfältig, die werden gerufen bei Autounfällen zum 'freischneiden', wenn ein Keller nach einem Gewitter vollgelaufen ist, oder wenn eine kleine Katze ganz oben auf einem Baum sitzt.

Wenn sie aber wegen einem grossem Feuer in einem Gebäude gerufen werden sind die meisten damit beschäftigt das Feuer von Aussen zu 'bekämpfen' oder einzudämmen. Nur, wie man in London sehen konnte, waren die vorhandenen bzw genutzten Gerätschaften für etwa das halbe Gebäude untauglich dazu die Aufgabe einer Feuerwehr auszuführen.

#16:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 20:06
    —
Wie bereits gesagt: Ab einer bestimmten Gebäudehöhe ist eine Brandbekämpfung von außen nicht mehr möglich, weshalb Maßnahmen zu treffen sind, die solche Brände gar nicht erst möglich machen.

Und das wurde in London eben versäumt.

#17:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 22:30
    —
Spon:

Besserer Brandschutz hätte 5000 Pfund gekostet

Zitat:
Die Brandkatastrophe in einem Londoner Hochhaus wäre mit einer anderen Fassadendämmung wohl längst nicht so schwer verlaufen. Für einen Mehrbetrag von insgesamt 5000 Pfund hätte ein schwerer entflammbarer Stoff verbaut werden können, zitiert die "Times" einen Mitarbeiter der US-Firma Reynobond, die die Paneele herstellt. Scotland Yard habe ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Gegen wen es sich richten soll, ist offen.

Statt 22 Pfund für Dämmstoff mit Polyethylen wären laut dem Bericht pro Quadratmeter 24 Pfund für brandresistenteres Material fällig gewesen. Das am Grenfell Tower verwendete Material sei zudem in den USA seit 2012 verboten - "wegen der Ausbreitung von Feuer und Rauch".


Erbrechen

#18:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 01:33
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Spon:

Besserer Brandschutz hätte 5000 Pfund gekostet

Zitat:
Die Brandkatastrophe in einem Londoner Hochhaus wäre mit einer anderen Fassadendämmung wohl längst nicht so schwer verlaufen. Für einen Mehrbetrag von insgesamt 5000 Pfund hätte ein schwerer entflammbarer Stoff verbaut werden können, zitiert die "Times" einen Mitarbeiter der US-Firma Reynobond, die die Paneele herstellt. Scotland Yard habe ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Gegen wen es sich richten soll, ist offen.

Statt 22 Pfund für Dämmstoff mit Polyethylen wären laut dem Bericht pro Quadratmeter 24 Pfund für brandresistenteres Material fällig gewesen. Das am Grenfell Tower verwendete Material sei zudem in den USA seit 2012 verboten - "wegen der Ausbreitung von Feuer und Rauch".


Erbrechen


Zitat:
Das 24-stöckige Gebäude war von 2014 bis 2016 für mehrere Millionen Pfund energetisch saniert worden.


Im Verhältnis zu den Gesamtkosten der millionenschweren Renovierung wären die Mehrkosten für unbrennbares Isoliermaterial sogar nur im Promille-Bereich gewesen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/london-brand-im-grenfell-tower-ruettelt-am-deregulierungs-dogma-a-1152449.html schrieb:
Zitat:
"Sie sind gestorben, weil sie arm waren"


Dabei stehen alleine in London etwa 700 solcher Wohntürme.
Die müssen jetzt alle überprüft werden und gegebenen Falls nochmal für Milliarden renoviert werden.
Und ich bezweifle, dass der Einbau von Sprinkler Anlagen etwas nützt, wenn die Fassade abfackelt.
In Zweifelsfall wird man mit Sprinkler Dampf-gegart statt gegrillt.

#19:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 20:24
    —
https://www.theguardian.com/uk-news/2017/jun/16/manufacturer-of-cladding-on-grenfell-tower-identified-as-omnis-exteriors schrieb:
Zitat:
"aluminium composite material (ACM) used in the cladding"

Jeder Chemiker weiß, dass brennendes Aluminium extreme Energiemengen freisetzt, die eine Kettenreaktion geradezu erzwingen.
Zitat:
Its website states: “With almost 400 multi-storey projects completed, you know that you are in good hands.”

Was ein Zynismus. In guten Händen waren nur die Finanzen des Unternehmens.
Zitat:
The company also paid a dividend of £950,000 to its sole shareholder, an investment group specialising in construction companies called Xerxes Equity.

#20:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 22:02
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Was ein Zynismus. In guten Händen waren nur die Finanzen des Unternehmens.
Zitat:
The company also paid a dividend of £950,000 to its sole shareholder, an investment group specialising in construction companies called Xerxes Equity.


...und da kann ich Dir jetzt schon sagen, wie's vermutlich weiter gehen soll:

1. Brandruine wird in eine andere Firma ausgelagert
2. Die Firma geht in Insolvenz
3. Die Brandruine kommt unter den Hammer
4. Weil sich kein Käufer findet, muss am Ende der Staat die Ruine kaufen, weil die Ruine das Image massiv beschädigt.
5. Der Staat muss die Ruine auf Kosten des Steuerzahlers abreissen lassen.

Schon der Abbruch von "normalen" Brandruinen ist sehr arbeitsaufwändig und teuer. Brandschutt ist zu sortieren, es fällt jede Menge an Sondermüll an, dessen Entsorgung sehr teuer ist.

Kurz gesagt: die Gewinne werden privatisiert, die Verluste sozialisiert.

#21:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 22:56
    —
Erst mal müssen noch geschätzte 50 Leichen geborgen werden.
Es traut sich aber keiner hinein, wegen der Einsturz-Gefahr.
Vielleicht kann man die Leichen mit Robotern bergen.
Schwer vorstellbar, wie das würdevoll vonstatten gehen soll.

Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
Das schwarze Mahnmal wird die Londoner noch einige Zeit daran erinnern, was es bedeutet, Sicherheits-Standards aus Kosten-Gründen zu verringern.

#22:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 11:30
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Erst mal müssen noch geschätzte 50 Leichen geborgen werden.
Es traut sich aber keiner hinein, wegen der Einsturz-Gefahr.
Vielleicht kann man die Leichen mit Robotern bergen.
Schwer vorstellbar, wie das würdevoll vonstatten gehen soll.


Ich glaube, dass man das den Hinterbliebenen schon die Vorgehensweise erklären kann und dass sie das auch verstehen.

Zitat:
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
Das schwarze Mahnmal wird die Londoner noch einige Zeit daran erinnern, was es bedeutet, Sicherheits-Standards aus Kosten-Gründen zu verringern.


Die britische Premierministerin May räumt inzwischen Fehler ein.

Für sie und ihren Außenminister Boris Johnson als früherer londoner Bürgermeister ist die Katastrophe in jeglicher Hinsicht ein Debakel. Johnson hatte als Bürgermeister in London bei der Feuerwehr massiv gespart, May als Innenministerin bei der Polizei und beim Geheimdienst. May trägt als Innenministerin erhebliche politische Verantwortung für den Terroranschlag auf der London Bridge, Johnson hat den Brand des Greenfel Towers politisch gesehen auf der Habenseite. Beide kann man insofern durchaus als politische Vollversager bezeichnen.
Und solche Versager wollen "Brexit"-Verhandlungen führen? Man wird sie in Brüssel auslachen.

#23:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 14:43
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen

#24:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 16:32
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Brandschutt ist kein normaler Bauschutt, sondern hochkontaminiert. Hier gibt es einen interessanten Artikel zu der Problematik.

Hinzu kommt: m.W. gibt es kaum Firmen weltweit, die jemals eine einsturzgefährdete mit umwelt- und gesundheitsgefährdeten Material durch und durch kontaminierte Brandruine mit solchen Dimensionen abgebrochen haben. Das ist völliges Neuland und mit schwer zu kalkulierenden geschäftlichen Risiken verbunden. Es würde mich nicht wundern, wenn am Ende Unternehmen aus den Niederlanden da zum Zuge kommen.

#25:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 17:01
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung

#26:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 17:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung

Das geht so:
Wir konnten das mal von unserem Büro bei einem Gebäude auf der gegenüberliegende Straßenseite über einige Wochen beobachten.
Sauber mit einen kleineren Abreißbagger der mit eine Riesenzange alles zerlegte.
Von Etage zu Etage arbeitete er sich von oben nach unten.
Es wurde sogar alles sauber getrennt.
Ratzfatz war das Gebäude verschwunden.
War ein schönes Schauspiel.

#27:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 19:20
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung


In dem Fall geht das nicht, weil das Gebäude auf Grund von Einsturzgefahr nicht entkernt werden kann - damit droht die Kontaminierung der Umgebung mit möglicherweise sehr gefährlichen Stoffen.

#28:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 19:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung

Das geht so:
Wir konnten das mal von unserem Büro bei einem Gebäude auf der gegenüberliegende Straßenseite über einige Wochen beobachten.
Sauber mit einen kleineren Abreißbagger der mit eine Riesenzange alles zerlegte.
Von Etage zu Etage arbeitete er sich von oben nach unten.
Es wurde sogar alles sauber getrennt.
Ratzfatz war das Gebäude verschwunden.
War ein schönes Schauspiel.

Kenne ich, habe ich auch schon beobachtet.
Aber die Tragfähigkeit der Etagen müssen das hergeben.
Wenn die aber durch Feuer geschwächt sind, macht selbst ein ferngesteuerter Bagger keinen Sinn.
Der muss ja auch mal betankt werden.

Von unten stehen und von oben abtragen wäre eine Alternative.
Übliche Abriss Zangen Bagger reichen aber nur bis etwa 15 Meter, und nicht bis zu 70 Meter.
Größere Bagger müssten erst konstruiert und gebaut werden.

#29:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 20:08
    —
http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/wiesbaden/r-v-hochhaus-wiesbaden-roboter-frisst-stockwerke-a-335665

#30:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 21:06
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/wiesbaden/r-v-hochhaus-wiesbaden-roboter-frisst-stockwerke-a-335665

Sofern die verbliebene Statik das mitmacht, fehlt nur noch eine Kamera-Fern-Überwachung und ein ähnlicher Roboter für den Schutt abzutragen.

#31:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 23:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung


In dem Fall geht das nicht, weil das Gebäude auf Grund von Einsturzgefahr nicht entkernt werden kann - damit droht die Kontaminierung der Umgebung mit möglicherweise sehr gefährlichen Stoffen.

Der Tower ist ganz offensichtlich unabreißbar, da die Kosten dafür das BIP des UK übersteigen würden. Er sollte der natürlichen Erosion überlassen werden.

#32:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 05:35
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Der Tower ist ganz offensichtlich unabreißbar, da die Kosten dafür das BIP des UK übersteigen würden. Er sollte der natürlichen Erosion überlassen werden.



Geschockt


Uebertreibst Du hier nicht? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Oder gibt's hierfuer 'ne serioese Quelle?

#33:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 09:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Der Tower ist ganz offensichtlich unabreißbar, da die Kosten dafür das BIP des UK übersteigen würden. Er sollte der natürlichen Erosion überlassen werden.



Geschockt


Uebertreibst Du hier nicht? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Oder gibt's hierfuer 'ne serioese Quelle?


Ich glaube, Du hast die Ironie nicht gefunden...

#34:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 14:47
    —
Ein defekter Kühlschrank soll die Ursache gewesen sein. Unglaublich dass Kühlschrank so eine Katastrophe verursachen kann.
Die Isolation aus verbotenem Material war natürlich die reale Ursache.

Es fehlt nur noch, dass der Auslieferer des Kühlschrankes moslem war, gell! (Kleiner Tip für J.W.v.Kroethe! ) skeptisch

#35:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 15:49
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ein defekter Kühlschrank soll die Ursache gewesen sein. Unglaublich dass Kühlschrank so eine Katastrophe verursachen kann.
Die Isolation aus verbotenem Material war natürlich die reale Ursache.

Es fehlt nur noch, dass der Auslieferer des Kühlschrankes moslem war, gell! (Kleiner Tip für J.W.v.Kroethe! ) skeptisch


Ein Kurzschluss von Elektrogeräten kann zwar schon mal einen Brand auslösen, wenn dadurch erzeugte Funken auf entsprechend brennbares Material fallen. Oder das elektrische Leitungs/Sicherungswerk der Wohnung marode ist (oder eine Kombi aus diesen Voraussetzungen...)
Dass das dann aber solche Geschockt Ausmasse annimmt, daran war wohl in erster Linie das falsche Isolationsmaterial schuld.
Sonst hätte sich das vielleicht auf einen "normalen" Wohnungbrand beschränken können und nicht gleich das ganze Gebäude in so kurzer Zeit in eine Fackel verwandelt... skeptisch

#36:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 15:57
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
(..)
Der Abriss ist ebenso problematisch wegen der Baufälligkeit.
Die Technik dafür müsste erst mal entwickelt werden.
(..)


Ich kenne mich mit Abbrucharbeiten nicht sonderlich aus, wüsste aber gerne, wie Du darauf kommst. Wo soll da ein Problem sein? Am Kopf kratzen


Normalerweise werden Bohrungen für Sprengladungen in die tragende Konstruktion eingebracht.
Wenn aber die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen schon nicht die Leichen bergen will, wer soll dann die Bohrungen für die Sprengladungen in die mehr oder weniger tragenden Bauteile anbringen?

Die Alternative wäre ein Baukran mit einer Abrissbirne, die aber in dieser Höhe und bei Stahlbeton normaler Weise nicht eingesetzt wird.
Wenn aber das Hochhaus auf den Kran stürzen kann, wer soll dann den Kran bedienen?
Es müsste eine Fernsteuerung für den Kran entwickelt werden, und ferngesteuerte Baumaschinen, die den Schutt wegräumen.

Unterdessen wird bekannt, dass die verwendete Fassaden-Verkleidung wohl illegal verbaut wurde:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grenfell-tower-hochhaus-brand-gebaudeverkleidung-verbot-strafrechtliche-untersuchung

Das geht so:
Wir konnten das mal von unserem Büro bei einem Gebäude auf der gegenüberliegende Straßenseite über einige Wochen beobachten.
Sauber mit einen kleineren Abreißbagger der mit eine Riesenzange alles zerlegte.
Von Etage zu Etage arbeitete er sich von oben nach unten.
Es wurde sogar alles sauber getrennt.
Ratzfatz war das Gebäude verschwunden.
War ein schönes Schauspiel.

Kenne ich, habe ich auch schon beobachtet.
Aber die Tragfähigkeit der Etagen müssen das hergeben.
Wenn die aber durch Feuer geschwächt sind, macht selbst ein ferngesteuerter Bagger keinen Sinn.
Der muss ja auch mal betankt werden.

Von unten stehen und von oben abtragen wäre eine Alternative.
Übliche Abriss Zangen Bagger reichen aber nur bis etwa 15 Meter, und nicht bis zu 70 Meter.
Größere Bagger müssten erst konstruiert und gebaut werden.


Die werden das wohl so machen wie die Spanier beim Torre Windsor.

https://www.youtube.com/watch?v=SfckJvJKtRM

In 3 - 6 Monaten ist das Ding weg.

#37:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 15:04
    —
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.


Das wird jetzt teuer.

#38:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 15:40
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.


Das wird jetzt teuer.


Die meisten Eigentümer solcher Immobilien werden versuchen, auf politischem Wege via Lobby-Arbeit das zu verhindern oder so lange zu verzögern, bis die Sache mit dem Greenfell-Tower vergessen ist.
Die institutionellen Eigentümer sind sehr gut in die Politik vernetzt - ganz besonders in konservativen Parteien.

#39:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 16:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.


Das wird jetzt teuer.


Die meisten Eigentümer solcher Immobilien werden versuchen, auf politischem Wege via Lobby-Arbeit das zu verhindern oder so lange zu verzögern, bis die Sache mit dem Greenfell-Tower vergessen ist.
Die institutionellen Eigentümer sind sehr gut in die Politik vernetzt - ganz besonders in konservativen Parteien.


Das dürfte politisch wohl kaum durch zu setzen sein.

#40:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 16:35
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
In 3 - 6 Monaten ist das Ding weg.

So ungefähr...

#41:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 16:51
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.

Das wird jetzt teuer.

Es ist mir absolut schleierhaft, wie so ein Fassadenaufbau an einem Hochhaus überhaupt zulässig sein konnte.

Die Zulassungsverfahren dürften (auch in Deutschland) einige Ähnlichkeiten mit denen von Diesel-KFZ haben.

#42:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 23.06.2017, 08:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.

Das wird jetzt teuer.

Es ist mir absolut schleierhaft, wie so ein Fassadenaufbau an einem Hochhaus überhaupt zulässig sein konnte.

Die Zulassungsverfahren dürften (auch in Deutschland) einige Ähnlichkeiten mit denen von Diesel-KFZ haben.


Schatzkanzler Hammond meinte ja, nach einigen Medienberichten, die Verkleidung sei verboten gewesen. May wollte sich noch nicht festlegen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grossbritannien-behoerden-600-hochhaeuser-england-gefaehrdung-grenfell-tower

Erst wenn mal ein ganzer Strassenzug abfackelt wird der Kram wohl endgültig verboten werden
und wieder runtergerissen werden. Auf wessen Kosten kann man sich jetzt schon ausmalen...

#43:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.06.2017, 08:58
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Grenfell Tower ist nur eins von 600 Hochhäusern mit brennbarer Fassade

Zitat:
Hunderte von Hochhäusern in Großbritannien haben Schätzungen zufolge eine leicht entflammbare Außenhülle wie der abgebrannte Grenfell Tower. Allein in England könnten 600 Gebäude betroffen sein, teilte die Regierung am Donnerstag in London mit. Zuvor hatte Premierministerin Theresa May im Parlament berichtet, die Regierung habe Tests bei 100 Hochhäusern pro Tag veranlasst. Bei Mängeln würden Eigentümer und Bewohner umgehend informiert.

Das wird jetzt teuer.

Es ist mir absolut schleierhaft, wie so ein Fassadenaufbau an einem Hochhaus überhaupt zulässig sein konnte.

Die Zulassungsverfahren dürften (auch in Deutschland) einige Ähnlichkeiten mit denen von Diesel-KFZ haben.


Schatzkanzler Hammond meinte ja, nach einigen Medienberichten, die Verkleidung sei verboten gewesen. May wollte sich noch nicht festlegen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/grossbritannien-behoerden-600-hochhaeuser-england-gefaehrdung-grenfell-tower

Erst wenn mal ein ganzer Strassenzug abfackelt wird der Kram wohl endgültig verboten werden
und wieder runtergerissen werden. Auf wessen Kosten kann man sich jetzt schon ausmalen...


Die alte Leier: die Häuser mit Problemverkleidungen werden heimlich still und leise in andere Immobiliengesellschaften ausgelagert, die man dann in die Insolvenz schickt. Am Ende wird sie der Staat für teuer Geld kaufen und sanieren müssen.
Solche Wohnanlagen sind kein Investment im klassischen Sinne, sie sind Lizenzen zum Gelddrucken. Es gilt das Prinzip des Anhauen-Umhauen-Abhauen. Es geht ums Kasse machen. Umsatz=Einkommen. Betriebsausgaben gibt es nicht.



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