narr hat folgendes geschrieben: |
So, jetzt hat's angefangen.
Baden-Württemberg um die 31%, hmm,.... Bedenklich finde ich, dass die AfD in beiden Bundeslaendern über 10% hat. Was soll das erst im Osten werden? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Selten, dass Prognosen so daneben liegen. Viele Briefwahlstimmen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
grüne und spd
und wie war nun die wahlbeteiligung? wie wird das eigentlich offiziell interpretiert, wenn die wahlbeteiligung niedrig ist? von jeweiligen konkreten umständen bis "die nichtwähler fühlen sich von allen parteien gut verteten in ihren interessen?" |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wie war nun die wahlbeteiligung? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
... das nichtbeachten von Nichtwählern .... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wozu willst du das wissen, denn das nichtbeachten von Nichtwählern ist bei der Berechnung "richtiges Ergebnis", ansonsten wär das eine "verfälschende absurde Berechnung" (nach Alchemist). Selbst wenn CDU/SPD/Grüne/FDP in BW eine Superkoalition eingehen würden würden sie eine einfache Mehrheit aller Wähler nicht mehr erreichen(49,9%). Im Wikipedia-Artikel der BW-Wahl habe ich die Wahlbeteiligung nicht mal gefunden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
In Deutschland wird meines Wissens bereits zwischen Nichtwählern und ungültigen Stimmen unterschieden. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
was soll das denn heißen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
..das du mein Zitat kaputt zitierst hat? Da fehlt wenigstens "ist bei der Berechnung" dahinter. Wenigstens mehr wie ¹/³ der Wahlberechtigten noch in Berechnungen in Relation bringen. Dann kann man auch merken wenn eine 'Siegerpartei' gerade mal 20,4% der Wahlberechtigten aktiv hinter sich hat, so von wegen Mehrheiten hinter sich und so... Ach so, die Grünen haben in BW zwar 2.3% mehr bekommen, haben aber 37204 weniger Stimmen. Von den +5%-Parteien hat nur die FDP mehr Stimmen bekommen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ales andere ist Kaffeesatzleserei. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es gibt nun mal Menschen, die zufrieden sind, mit was die anderen so wählen. Was gibt es daran zu deuteln? |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||
Das da aus Wahlenthaltungen zu schließen ist ebenfalls Kaffeesatzleserei. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sonst würden sie ja wählen gehen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist ja nicht so, dass die Wahlbeteiligung uninteressant wäre. Die kann gerne jedes Mal, wenn hier jemand Wahlergebnisse ins Forum schreibt, mit dazugeschrieben werden. Es ist nur Unfug, die Nichtwähler:innen so darzustellen, als hätten sie eine Partei namens "Nichts" gewählt, denn das haben sie nicht; und ebenso ist es Unfug, die Wahlbeteiligung in die Ergebnisse der Parteien hineinzurechnen, denn das hat für die Mehrheitsverhältnisse im Parlament nun mal keine Relevanz. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nö. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wie sind denn so deine Beobachtungen in Länder mit Wahlpflicht? Gibt es dort was gravierendes anders? |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
ABgesehen davon, dass ich noch kein Land mit Wahlpflicht hinreichend beobachtet habe, sehe ich nicht, wo da die Begründung für deine Behauptung liegt, Nichtwähler wären grundsätzlich damit zufrieden, was die anderen Wählen. Mit welchen Argumenten schließt du dabei z.B. Desinteresse sich mit den Positionen der Unterschiedlichen Parteien auseinanderzusetzen, das Gefühl zu haben, bei der Wahl kompromisse eingehen zu müssen, die man nicht eingehen will und alle denkbaren Gründe, die mir gerade nicht einfallen, aus? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Wer in einer Demokratie nicht wählen geht hat imo jedes Recht verloren über die Politik der Parteien zu beschweren. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Was hinter der Motivation der NichtwählerInnen steht kann man eben nicht wissen. Das kann von "zufrieden" über "Protest", "Wetter zu gut" bis "Wetter zu schlecht" eben alles sein.
Wer in einer Demokratie nicht wählen geht hat imo jedes Recht verloren über die Politik der Parteien zu beschweren. Aber ein WahlRECHT schließt mit ein, es auch bleiben zu lassen. Beste Beispiel, dass "nicht zu wählen" auch eine Wahl ist. Dann hat man halt zu nehmen was kommt. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Dan kann man aber jammern und motzen wenn's einem nicht passt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind. Glaub was du willst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann man immer. Oder was sollte einen daran hindern? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit. |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Und als in Deutschland die Wahlbeteiligung gestiegen ist, geschah dies zu Gunsten der AFD... |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Woran machst du eigentlich fest, in wie weit belgische Wahlergebnisse von der Wahlpflicht abhängig sind? Dafür, dass du Halle Meinungen außer deine als Kaffeesatzleserei diffamierst, ist deine Argumentation echt erbärmlich... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl. Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen. Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit. Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust. Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus. Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Zugegeben. Meine Argumentation ist nicht viel besser. Es war tatsächlich mehr aus dem Bauch heraus. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, das kann man auch deutlich daran sehen, dass es in politischen Bewegungen und politischem Aktivismus außerhalb der Parteipolitik (soziale Bewegungen, NGOs, Vereine, informeller Aktivismus ...) einen erkennbar höheren Anteil an Nichtwählern gibt als in der Gesamtbevölkerung. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Alles korrekt, außer den letzten Satz. Ich sehe darin keine Methodik, außer unsere Lebensweise madig zu machen. Worauf die meisten seine Beiträge abzielen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Er gefährdet unseren Way of Life!!
Also bei aller nun wirklich berechtigter Kritik an sehr gut wäre das irgendwie das Letzte, was mir als Vorwurf einfallen würde. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was er deiner Ansicht nach will oder nicht will, sei mal dahin gestellt. An deiner Stelle würde ich mich mit Unterstellungen zurück halten. Es ist eine Tatsache, dass z.B. in deinem Bundesland die großen bürgerlichen Parteien - wozu auch die AfD zählt - von 30-40% der normalen Bevölkerung keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken, wenn es keine Wahlpflicht gibt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Faulheit kann auch ein Zeichen von Zufriedenheit sein. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, das ist auch eine Bestätigung dafür, ein Großteil der Bevölkerung - ich würde sagen, etwa ein Drittel - es den großen bürgerlichen Parteien nicht zutraut, wichtige Aufgaben auch nur in den Fokus, geschweige denn in Angriff zu nehmen. Die Menschen versuchen deshalb, selber zivile Probleme gemeinsam und öffentlich zu thematisieren, wenn sie schon selbst nichts tun können, weil ihnen lediglich private Mittel zur Verfügung stehen. Von daher ist es bezeichnend und zynisch, dass die bürgerliche Politik zivilgesellschaftliches Engagement bekämpft - z.B. durch Entzug der Gemeinnützigkeit für progressive Organisationen wie attac u.a. |
bpb hat folgendes geschrieben: |
Schließlich kennt die Forschung "bekennende Nichtwähler", die politisch interessiert sind, aber aus Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik, den Parteien oder mit der Funktionsweise der Demokratie auf die Stimmabgabe verzichten. Zu dieser Gruppe zählen die oben genannten Protestnichtwähler. Allerdings spricht empirisch sehr wenig dafür, dass die "bekennenden Nichtwähler" mehr als eine kleine Minderheit unter den Nichtwählern ausmachen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sorry, ich hatte angenommen, mit dem "erkennbar" wäre die Ironie deutlich genug gewesen. Ich kenne zwar keine spezifischen Statistiken zu der Frage (deswegen ist "erkennbar" Quatsch), ich halte es aber für weitaus wahrscheinlicher, dass ganz im Gegenteil bei den Leuten, die sich irgendwie öffentlich engagieren, auch die Wahlbeteilgung höher ist als in der Gesamtgesellschaft, und das parteipolitische Engagement möglicherweise auch. Und deswegen halte ich deine feinsinnige Unterscheidung von "Politikmüdigkeit" und "Politiker:innenmüdigkeit" für Unfug. Sorry, wenn die Ironie nicht rübergekommen ist. EDIT stützender Beleg:
|
Zitat: |
Liebe CDU, alles Gute zum 75. Geburtstag!
Von Annalena Baerbock und Robert Habeck Es muss ein Irrtum sein, dass die CDU 75 wird, sie muss es immer schon gewesen sein. Wie kann eine Partei erst 75 Jahre alt sein, wo doch allein schon Helmut Kohl ewig Kanzler war? Wie kann eine Partei 1957 mit dem Slogan „Keine Experimente“ eine Bundestagswahl gewinnen, wenn sie da gerade einmal zwölf Jahre alt gewesen sein soll? So wie wir immer schon etwas wollten, seid Ihr immer schon etwas gewesen. Ihr seid so etwas wie die institutionalisierte Regierungspartei, die Grundversorgung im Kanzleramt, das Bayern München der Politik. (...) Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir als Parteien hinter dem politischen (Kultur-)Kampf an der jeweils anderen Partei Eigenschaften wie Verbindlichkeit und guten Umgang miteinander als Tugenden im politischen Wettstreit anerkannt haben. Während wir nächtelang über politische Inhalte gerungen und gestritten haben, habt Ihr einfach regiert. Während Ihr vielleicht dachtet, mit dem Verfassungsauftrag der politischen Willensbildung als Partei übertreiben es die Grünen, haben wir uns das ein oder andere Mal gefragt, ob das bei Euch jetzt noch Willensbildung oder eher zeitverzögerte Willenssammlung ist. Aber irgendwie haben wir, die wir Euch jahrelang herausgefordert haben mit unserem Drang, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – und vielleicht auch mit einem kleinen Hang zur Arroganz –, Euer Selbstverständnis im Umgang mit politischer Macht heimlich doch bewundert. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glueckwuensche-der-gruenen-liebe-cdu-alles-gute-zum-geburtstag-16832217.html |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Nicht umsonst ist es das Leib- und Magenblatt des Sauerland-Trump ...
Friedrich Merz kämpft um den CDU-Vorsitz | extra 3 | NDR ... wobei die Unterstützung auf Gegenseitigkeit beruht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
So, jetzt hat ja der unsägliche Doitsman namens Kretschmann die ebenso unsagbare CDU als seinen Wunschkopulationspartner ausgewählt. Sozusagen von Kathole zu Katholenverein. Da ist zusammengewachsen, was unter der Oberfläche vermeintlicher Unterschiede schon immer ein gemeinsamer Klüngelklub gewesen ist.
Teile der Grünen haben etwas gemault. Aber letzten Endes werden diese sich genau so fügen, wie sie sich damals dem Ekel Josef Fischer gefügt haben. Und es ist ja auch ein Menetekel der kommenden Bundestagswahl, wo sich zwei Alternativbürger in bunt den Wählern und -innen fröhlich & unschuldig grinsend präsentieren. Nämlich als da sind: die Annalena und der Robert. Die haben nämlich schon mal im letzten Jahr der christlichen und Adenauer-Partei zum 75. Wiederauferstehungstag nach der sich ehemals selbst begraben habenden Zentrumspartei gratuliert - und das haben sie sehr geburtstagslaunig getan. Aber lest selbst, liebe Grünen-Freunde und -Freundinnen:
Also auf Grün-doits geschwätzet: Wir haben zwar damals ein wenig Aufstand gemacht im Wasserglas, aber eigentlich wollten wir schon immer eine zweite CDU sein, so mit Kontakten zu Generälen und Konzernbossen und mit denen ins Bett und so. Nun schreiben wir euch das in die FAZ rein. Wir hoffen, ihr lest das wenigstens!!!! (Kleine Anmerkung: Ich glaube schon, dass die Vertreter/-innen der herrschenden Klassen die BILD des Bürgertums lesen. Man erinnere sich:
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst. (Auch ohne abfällige Bemerkungen). Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was du möchtest. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass da keine Gegensätze zwischen den Parteien seien, kann man nur denken, wenn man sehr weit davon entfernt steht. Natürlich gibt es die. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der Glückwunschartikel Habecks und Baerbocks ebenso wie die Politik Kretschmanns bedeuten, dass man sich unter den demokratischen Parteien gegenseitig respektiert und, je nach anstehenden Themen und Wahlergebnissen, auch zur Zusammenarbeit bereit und fähig ist. Nicht mehr, nicht weniger. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Natürlich kann man diesen Zustand als Fehlen einer "grundsätzlichen" Opposition beklagen. Man kann es aber auch als funktionierenden Grundkonsens begrüßen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Langsam, langsam. Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun! Bevor ich hier irgend welche Konsequenzen erläutere, wollte ich einfach nur mal demonstrieren, dass es unter der deutschen Parteienlandschaft offenbar keine wirklich grundsätzliche Opposition zur CDU-Politik gibt. Ich hatte ja mal vor einiger Zeit die BRD als Adenauer-Staat bezeichnet, wobei es m.E. wirklich so ist, dass die CDU die Politik des Alten fortsetzt, wenn auch in anderer ("moderner") Verpackung. Deshalb meine Frage: Wo ist die Opposition unter deutschen Parteien, wenn sich nun auch die Grünen dermaßen erblöden und an der Spitze der BaWü-Grünen ein Schwarzer sitzt? "Keine Experimente!" - Konrad Adenauer, CDU |
Zitat: |
Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Dann wag ich mich mal an die Frage ran
Für grundsätzlich halte ich das 'die' einen Bezug zu allen haben müssen, nicht nur von oben herab, sondern auch von unten. Die müssen die Größten sein(wegen Einfluss), aber auch die Kleinsten(wegen Bezug). Wenn 'die' etwas entscheiden deren Auswirkungen die nicht selbst zeitnah treffen: Scheisse wird kommen! Ein Politiker der selbst nicht in einem rappelvollen Regionalzug zur Arbeit fährt .... welchen Bezug soll der dazu haben? Wieso sollte der daran etwas ändern wollen? Wer genug Geld für eine teure Wohnung hat .... wie sollte der ein Interesse für 'bezahlbaren' Wohnraum haben? usw Bei weniger Bezug kann man es mit einem Ceausescu zu tun bekommen |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ein gutes Grundgesetz ist wohl erste Voraussetzung. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz und bekommen 'Haue'. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es die gibt, dann kannst du sie sicher benennen. Ich bin gespannt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich meine, wenn du statt "Gegensätze" das Wort "Unterschiede" verwendet hättest, dann würde ich dir ja sogar noch zustimmen. Aber der Begriff "Gegensätze" ist hier [...] fehl am Platze [...]. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Das klang zur Gründungszeit der Grünen aber noch ganz anders. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Und dein Begriff von "Demokratie" scheint mir etwas ... äh ... undefiniert und leer. Meinst du ernsthaft, eine Partei im Geiste Adenauers könne "demokratisch" sein? Und diejenige, die sich ihr anschließt und ihre ehemaligen ökologischen und pazifistischen Ziele dafür über Bord wirft, sei ebenfalls "demokratisch"? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Grundkonsens ist das Kapital. Das kann man theologisch rechtfertigen, sicher. Man kann es aber auch aus weltlicher Sicht verurteilen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] genau so fehl am Platze wie der Begriff "Ironie" an anderer Stelle. [...]
Reinige mal deine Begriffe, so von Betschwester zu Betschwester gesagt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz [...] |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
[...] und bekommen 'Haue'. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Wo haben die Haue bekommen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schau dir mal an wie die in den Monaten alles bezeichnet wurden, auch hier im "Freigeister"-Forum, "Rechte" bis hin zu Nazis. Deshalb, komm mir nicht mit dem Grundgesetz. Sobald jemand auftaucht die das Grundgesetz in Anspruch nehmen durch den der eigene Weg in Frage gestellt wird, als falscher Weg dargestellt wird, vermehren sich diese Nazis auf einmal, alles Nazis. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und dass die [..] kein Problem damit haben, mit Nazis zusammen zu demonstrieren, ist nun mal Tatsache. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schau dir mal an wie die in den Monaten alles bezeichnet wurden, auch hier im "Freigeister"-Forum, "Rechte" bis hin zu Nazis. Deshalb, komm mir nicht mit dem Grundgesetz. Sobald jemand auftaucht die das Grundgesetz in Anspruch nehmen durch den der eigene Weg in Frage gestellt wird, als falscher Weg dargestellt wird, vermehren sich diese Nazis auf einmal, alles Nazis. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Soso Für wen ist das eine Tatsache...? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz und bekommen 'Haue'. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schau dir mal an wie die in den Monaten alles bezeichnet wurden, auch hier im "Freigeister"-Forum, "Rechte" bis hin zu Nazis. Deshalb, komm mir nicht mit dem Grundgesetz. Sobald jemand auftaucht die das Grundgesetz in Anspruch nehmen durch den der eigene Weg in Frage gestellt wird, als falscher Weg dargestellt wird, vermehren sich diese Nazis auf einmal, alles Nazis. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja, sie berufen sich aufs Grundgesetz und wollen gleichzeitig ein anderes System. Sie sind für Liebe und Frieden und Freiheit und protestieren fröhlich gemeinsam mit Nazis. Sie rufen "keine Gewalt" und greifen politische Gegner, Journalisten und Polizisten an. Usw. Kurz: Deren Berufung aufs GG ist wirr, heuchlerisch und einfach nicht ernst zu nehmen.
Bekommen sie ja eben leider nicht. Sie scheißen regelmäßig mit voller Absicht auf jegliche Auflagen, die sie in der Pandemiesituation sinnvollerweise für ihre Demos bekommen, und dürfen den anderen dennoch weiter auf der Nase rumtanzen. Nach der soundsovielten Wiederholung dieses Spielchens und dieser Verhöhnung des Rechtsstaats könnten da ruhig mal Demoverbote und im Bedarfsfall Wasserwerfer und Knüppel zum Einsatz kommen. Aber sowas gibt's ja nur für Linke. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Zur Erinnerung(betreffs Abstände und so) : [img]Bild von Steinmeier und Familie[/img] Der Mann im blauen Hemd sagte ein paar Tage nach diesem Foto über Berlin-Demo dieses: "Die Verantwortungslosigkeit einiger Weniger ist ein Risiko für uns alle" "Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler. Und wir gefährden darüber hinaus die Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens. Jede und jeder von uns steht jetzt in der Verantwortung, einen zweiten Lockdown zu verhindern." ( https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2219437#2219437 ) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
[img]Bild von Steinmeier und Familie[/img] |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Familie? Wär das dann Thema gewesen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das war keine Antwort auf meine Frage, sondern wieder mal das übliche Blabla. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Langsam, langsam. Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun!
Bevor ich hier irgend welche Konsequenzen erläutere, wollte ich einfach nur mal demonstrieren, dass es unter der deutschen Parteienlandschaft offenbar keine wirklich grundsätzliche Opposition zur CDU-Politik gibt. ... Deshalb meine Frage: Wo ist die Opposition unter deutschen Parteien, wenn sich nun auch die Grünen dermaßen erblöden und an der Spitze der BaWü-Grünen ein Schwarzer sitzt? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Zur Erinnerung(betreffs Abstände und so) :
Der Mann im blauen Hemd sagte ein paar Tage nach diesem Foto über Berlin-Demo dieses: "Die Verantwortungslosigkeit einiger Weniger ist ein Risiko für uns alle" "Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler. Und wir gefährden darüber hinaus die Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens. Jede und jeder von uns steht jetzt in der Verantwortung, einen zweiten Lockdown zu verhindern." ( https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2219437#2219437 ) |
Zitat: |
Steinmeier bedauert Verstoß gegen Hygiene-Regeln |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Erst die Diagnose, dann die Therapie, vrolijke. Das ist immer so, nicht nur in der Medizin. Die Leute wollen durchaus nicht immer die Schwarzen. Aber sie bekommen immer die Schwarzen, egal, ob sie SPD oder Grüne wählen. Das kann doch nicht in Ordnung sein, oder? Wo ist die grundsätzliche Opposition zur CDU? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich kenne nicht alle Parteien, aber es sollen jede menge sein. Die will wohl niemand haben. Immer dieses Ablenkungsgeschwetz! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du klingst aggressiv. Warum so itzig? Der Aufbau einer Opposition zur CDU aus einer Kleinpartei ist in Deutschland nicht so einfach. Deshalb wäre es nicht schlecht gewesen, wenn die Grünen, die von einer großen Anzahl der Bevölkerung gewollt war, bei ihrer Linie geblieben wäre. Noch mal so ein Projekt aufzubauen, wird wieder scheitern, wenn es genau so läuft. Hier mal ein paar Richtigstellungen zur Politiker/-innenmüdigkeit ... Die Mehrzahl der Menschen ist mit den Politikern unzufrieden ... und zur Parteienunzufriedenheit: Mehrheit der Deutschen mit Parteien unzufrieden Also da schimmert mir schon bei der Mehrhheit der Leute der Wunsch nach einer grundsätzlichen Opposition zur schwarzen Parteilandschaft durch. Also der Bedarf ist da, aber das Angebot fehlt. Zahlen lügen nicht. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Zur Erinnerung(betreffs Abstände und so) : [img]Steinmeier in Südtirol ohne Maske[/img] Der Mann im blauen Hemd sagte ein paar Tage nach diesem Foto über Berlin-Demo dieses: "Die Verantwortungslosigkeit einiger Weniger ist ein Risiko für uns alle" "Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler. Und wir gefährden darüber hinaus die Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens. Jede und jeder von uns steht jetzt in der Verantwortung, einen zweiten Lockdown zu verhindern." ( https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2219437#2219437 ) |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Leute wollen durchaus nicht immer die Schwarzen. Aber sie bekommen immer die Schwarzen, egal, ob sie SPD oder Grüne wählen. Das kann doch nicht in Ordnung sein, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wo ist die grundsätzliche Opposition zur CDU? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Aufbau einer Opposition zur CDU aus einer Kleinpartei ist in Deutschland nicht so einfach. Deshalb wäre es nicht schlecht gewesen, wenn die Grünen, die von einer großen Anzahl der Bevölkerung gewollt war, bei ihrer Linie geblieben wäre. Noch mal so ein Projekt aufzubauen, wird wieder scheitern, wenn es genau so läuft. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hier mal ein paar Richtigstellungen zur Politiker/-innenmüdigkeit ...
Die Mehrzahl der Menschen ist mit den Politikern unzufrieden ... und zur Parteienunzufriedenheit: Mehrheit der Deutschen mit Parteien unzufrieden Also da schimmert mir schon bei der Mehrhheit der Leute der Wunsch nach einer grundsätzlichen Opposition zur schwarzen Parteilandschaft durch. Also der Bedarf ist da, aber das Angebot fehlt. Zahlen lügen nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Die Behauptung, die Leute würden "immer die Schwarzen" "bekommen", obwohl sie sie "nicht immer" "wollen", scheint mir angesichts der Wahlergebnisse und Regierungsbildungen gewagt zu sein. Bei der letzten Bundestagswahl ist die CDU/CSU stärkste Fraktion geworden, und eine Regierungsbildung ohne sie wäre gar nicht möglich gewesen; es sei denn, Linke, Grüne, SPD und FDP hätten sich zu einer Regierung zusammengefunden. Und das ist ja wohl erstens völlig unrealistisch; und zweitens wäre eine Regierung mit der FDP aus linker Perspektive wohl auch nicht viel besser als mit der CDU, oder? "Die Leute" haben also genau so gewählt, dass es ganz logisch war, dass sie "die Schwarzen bekommen". Und ansonsten bekommen "die Leute" ja eben nicht "immer" die Schwarzen. Dass aus linker Perspektive die Politik von Grünen und SPD oft zu kritisieren ist - geschenkt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Im Kindergarten wahrscheinlich, jedenfalls gedanklich. Da sind Leute nämlich richtig aufgehoben, die Parteien dafür kritisieren, dass sie in einer parlamentarischen Demokratie mit anderen Parteien, die im Sinne einer parlamentarischen Demokratie auch demokratisch sind, in verschiedener Weise zusammenarbeiten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzliche Opposition zur CDU können (und sollen!) Gruppen machen, die sich mit parlamentarischer Arbeit und Wahlen erst gar nicht abgeben. Dagegen spricht nichts. Es spricht aber auch nichts dagegen, mit parlamentarischer Arbeit etwas bewegen zu wollen, soweit es in diesem Rahmen eben möglich ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nun, eine größere Anzahl der Leute scheint es ganz OK zu finden, dass die Grünen eben keine "grundsätzliche" Opposition zur CDU mehr sind. Jedenfalls nach den Wahlergebnissen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Die Zahlen belegen Unzufriedenheit mit Parteien und Politiker:innen. Sie belegen keine Differenz zwischen Politiker:innenmüdigkeit und Politikmüdigkeit, also dass ausgerechnet diejenigen besonders der Politiker:innen müde seien, die besonderes Interesse für Politik haben. Genau das war ja aber deine Behauptung. |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Die AFD in Sachsen-Anhalt hat sich nicht verbessert. Das ist schonmal gut! |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Die AFD in Sachsen-Anhalt hat sich nicht verbessert. Das ist schonmal gut! |
Zitat: |
Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zu den jüngsten Aussagen des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz. Dieser attestierte den Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Tendenz zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen und begründete dies mit ihrer DDR-Vergangenheit. "Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind", sagte Wanderwitz der FAZ. Allerdings zeigen die Wahlergebnisse, dass die AfD auch bei Menschen beliebt ist, die die DDR entweder gar nicht oder lediglich als Kind erlebt haben.
... Gründe für das starke Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl sind der Forschungsgruppe Wahlen zufolge ein grundsätzlich weitverbreitetes Misstrauen in die Politik. Die Wählerschaft fühle sich benachteiligt und habe zu den Themen Rechtsextremismus und Migration "sehr eigene Ansichten". Auch der deutsche Corona-Kurs werde "sehr kritisch" gesehen. |
Code: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Sachsen-Anhalt_2021#Letzte_Umfragen_vor_der_Wahl |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Interessant finde ich die letzten Umfragen vor der Wahl, die lagen bei der
CDU 27-30% AfD 23-26% Bei der CDU(37,1%) bis ~10% zu wenig, bei der AfD(20,8%) bis ~5% zu hoch. Während nach den letzten Umfragen der Abstand 1-7% beträgt lag der in der Wahl bei 16,3%. Quelle Wikipedia:
|
Zitat: |
Die CDU hat die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt mit 37,1 Prozent der Stimmen und über 16 Prozentpunkten Vorsprung vor der AfD gewonnen. Das war eine Überraschung. Meinungsforscher hatten einen viel geringeren Abstand erwartet; beim Meinungsforschungsinstitut INSA lag vor zwei Wochen sogar die AfD vorne.
Das prägte auch die Berichterstattung vieler Medien, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorhersagten. Gerade das könnte dazu geführt zu haben, dass dieser Fall nicht eintrat und viele Anhänger anderer Parteien der CDU ihre Stimme gaben, um einen Wahlsieg der AfD zu verhindern. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Dazu hatte ich eben ein Interview mit dem Chef von INSA gelesen, der dieses Ergebnis genau damit erklärt, dass die Wahlumfragen ein knappes Ergebnis voraussagten. Bei den eher vernünftigen Sachsen-Anhaltinern ging die Muffe, dass die AfD zur stärksten Partei wird. Umfragen scheinen die Wähler zu beeinflussen.
https://uebermedien.de/60696/wahlumfragen-beeinflussen-wahlen-der-insa-chef-sagt-das-ist-auch-gut-so/
|
Zitat: |
Wenn Sie die Macht haben, das Wahlverhalten von Menschen zu beeinflussen, |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Diese Grafik (gesehen im ND) gefällt mir und beruhigt mich. Nur 4% der verlorenen Wähler wanderten von der Linken zur AfD. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Die anderen sind schon 2016 gewandert: https://www.dielinke-sachsen-anhalt.de/presse/presseerklaerungen/detail/news/kay-franke-zum-wahlergebnis/ Die Linke hatte dort mal soviel Zulauf wie die AfD heute. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, aber der Rest stirbt lieber als AfD zu wählen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich richte mich immer danach was der Wahlomat mir empfiehlt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Was früher dein Pastor war, ist heute dein Geilomat ... äh ... Wahlomat. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Dabei läßt man sich wenigstens nicht so beeinflussen, wie von irgendwelche sympathische oder unsympathische Gesichter auf den werbeplakaten. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Diese Grafik (gesehen im ND) gefällt mir und beruhigt mich. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mir nicht. Wie kommt man auf die Idee, in Scharen von der Linken zur CDU zu wandern?? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mir nicht. Wie kommt man auf die Idee, in Scharen von der Linken zur CDU zu wandern?? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mir nicht. Wie kommt man auf die Idee, in Scharen von der Linken zur CDU zu wandern?? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wurde in den Wahl-Analysen mehrfach betont: Es war ein Kampf um den ersten Platz. Viele Wähler wollten nicht die AfD als Sieger sehen und haben taktisch gewählt. Zumal sind in den östlichen Bundesländern die Wähler tendenziell weniger parteitreu, was auch für die Linke gilt. Ich habe meine Aussage auch deshalb getroffen, weil es ja das Vorurteil gibt, bei den Linken seien noch Protestwähler, die genauso gut die AfD wählen könnten. Stimmt ja nicht mehr Die Wählerresterampe der Linke siecht dahin, ist aber trotz zunehmender Demenz nicht national-konservativ. Ich wollte auch noch etwas Gutes im Schlechten sehen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Bei Quarks & Co gab es mal eine Sendung über Wahlen.
U.A. hat man mal getestet, ob es einen Unterschied gäbe, wenn man nicht nur wählen durfte, welche Partei man möchte, sondern auch, welche Partei man nicht möchte. Das Ergebnis war ein ganz anderes. In Sachsen-Anhalt hätte die CDU wahrscheinlich weniger Stimmen bekommen, aber die AFD, durch die Ablehnung, ganz bestimmt. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Das wurde in den Wahl-Analysen mehrfach betont: Es war ein Kampf um den ersten Platz. Viele Wähler wollten nicht die AfD als Sieger sehen und haben taktisch gewählt. |
Zitat: |
Derzeit laufen alle Berechnungen der Größe des künftigen Deutschen Bundestags darauf hinaus, dass zu der Mindestsitzzahl von 598 Abgeordneten zwischen 250 und 400 Abgeordnete hinzukommen dürften. Auch vor dieser Entwicklung sind die Regierungsparteien seit Jahren gewarnt worden. Sie haben es aus durchaus eigennützigen Motiven nicht anders gewollt.
... Dass der CSU-Vorsitzende Markus Söder und seine Spießgesellen damit nicht nur die Legitimität, sondern die Legalität eines Wahlsystems gefährden, war und ist ihnen gleichgültig. ... Doch aus koalitionstaktischen wie aus eigensüchtigen Motiven spielten die Sozialdemokraten das Spiel der Union mit – können sie doch am 26. September sogar hoffen, dank der Hebelwirkung von Übergangmandaten mit einer womöglich noch größeren Fraktion als derzeit in den Bundestag zurückzukehren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei das ja nun eine ziemlich blöde Taktik ist. Dieser ominöse "erste Platz" hat ja fast keine praktische Bedeutung (höchstens das Amt des Landtagspräsidenten), sondern hauptsächlich symbolische. Dafür würde ich nicht CDU wählen. Klar würde ich eine Regierung unter Beteiligung der AfD verhindern wollen - aber dafür reicht es aus, eine andere Partei zu wählen, dies es wahrscheinlich in den Landtag schafft und die notfalls zu diesem Zweck mit der CDU zusammenarbeitet. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Wie genau soll ein solches Wahlsystem denn funktionieren? So, dass eine "Ablehnungsstimme" eine positive aufhebt? Da würde ja bspw. schon eine handvoll Ablehnungen reichen, um eine Partei knapp über 5% darunter zu drücken. Und bei einem polarisierten Wahlkampf zwischen zwei etwa gleich großen Parteien würden die jeweiligen Anhänger taktisch wählend ihre Parteien gegenseitig kleinschrumpfen, bis am Ende irgendeine Kleinpartei als Sieger dasteht. Klingt alles irgendwie bescheuert |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundesverfassungsgericht-wahlrechtsreform-vorerst-gebilligt-17483436.html |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Tja. Man könnte ja, wenn so viele Abgeordnete zusätzlich im Parlament arbeiten, die Zahl ihrer Mitarbeiter entsprechend senken, um die Kosten zumindest ein bisschen im Rahmen zu halten. Dann müssten die Abgeordneten allerlei Arbeit, für die sie bisher Zuarbeiter hatten, selbst machen - sind ja dann genug.
Tatsächlich wird die Zahl der Mitarbeiter natürlich im genau gleichen maßstab wachsen wie die der Abgeordneten. Gegenmaßnahme: Taktisch jeweils den Direktkandidaten wählen, der die größten Chancen hat, den CDU- bzw. vor allem CsU-Kandidaten zu schlagen. Zweitstimme dann nach tatsächlicher Präferenz. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
So mache ich das schon lange. So zählt meine Stimme "doppelt" und bildet ein Gegengewicht zu den Schwarz-Gelb-Wählern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe die dementsprechende Sendung gefunden: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-konsens-statt-kreuzchen-102.html |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Tja. Man könnte ja, wenn so viele Abgeordnete zusätzlich im Parlament arbeiten, die Zahl ihrer Mitarbeiter entsprechend senken, um die Kosten zumindest ein bisschen im Rahmen zu halten. Dann müssten die Abgeordneten allerlei Arbeit, für die sie bisher Zuarbeiter hatten, selbst machen - sind ja dann genug.... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hmmm, na ja, dürfte dazu führen, dass es immer eine fette Mehrheit für die sog. "Mitte" gäbe und jede Partei bemüht wäre, Polarisierung zu vermeiden. Die CDU dürfte der größte Profiteur eines solchen Wahlsystems sein, denke ich, denn mehr noch als das aktuelle System begünstigt es den Status quo - als das, woran die Leute halt gewöhnt sind. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es könnte allerdings auch ganz anders kommen. Dieses System setzt ja eigentlich voraus, dass man sich mit ALLEN Parteien beschäftigt, die auf dem Wahlzettel stehen, denn man muss ja für jede Partei eine entsprechende Skalierung vornehmen. Das ist dann doch eine recht hohe Wahlhürde, bei den rund 30 Parteien, die da immer antreten. Zu sagen, man solle einfach nur die Parteien skalieren, die man kennt, erscheint mir nicht sehr sinnvoll, da das das Ergebnis unbekannter Parteien unangemessen nach oben verzerren dürfte, da eben im Wesentlichen nur deren Fans eine Skalierung mit entsprechend hohen Werten vornähmen. Dass da dann jede Bewertung mit gewissenhafter Überlegung erfolgt, kann doch arg bezweifelt werden. Nicht, dass das bei Stimmabgaben im aktuellen System garantiert wäre, aber das Zustandekommen der Ergebnisse und das Prinzip der Repräsentation ist darin doch wohl doch verständlicher. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Man könnte so quasi die Koalition mitbestimmen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nee. Dass eine unbestimmte Zahl von Wählern mehrere Parteien gemeinsam markiert, heißt für deren Koalitionsmöglichkeiten und -verhalten noch gar nix. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Schau dir mal das Quarks-Filmchen an. Das Ergebnis was dabei herauskommt, ist auf jeden Fall ein ganz anderes, als wenn man nur "sein Kreuzchen" machen darf. |
Zitat: |
Steuergewerkschaft nennt Kritik an Meldeportal »ehrabschneidend«
Werden Bürger durch ein neues Meldesystem für Steuervergehen denunziert? Die Steuergewerkschaft weist das scharf zurück: Beamte seien »keine Stümper« und nicht an »kleinlichen Nachbarschaftskonflikten« interessiert. [...] Das Portal in Baden-Württemberg sei »eher eine Verbesserung«, denn die Steuerverwaltung dort könne nun durch gezielte Rückfragen den »Anzeigenschrott« von »werthaltigen Hinweisen« trennen. |