Kirchenaustritt
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Kirchenaustritt Autor: DrowWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 08:55
    —
Meine Freundin ist vor kurzem aus der Kirche ausgetreten. Gestern abend hatten wir ein nettes Schreiben im Briefkasten Smilie

Zitat:
Sehr geehrte Frau ...,

vom Einwohneramt der Stadt Bochum erhielt ich die Mitteilung über Ihren Kirchenaustritt. Für diesen Schritt werden Sie Ihre persönlichen Gründe haben. Wie immer sie auch lauten, ich respektiere sie.

Trotzdem möchte ich Sie bitten, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Der Austritt aus der Kirche ist im Leben eines Christen ein tiefer Einschnitt. Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.

Die Geistlichen unserer Gemeinde, Kaplan ..., Pfarrer i. R. ... und ich, stehen Ihnen gerne zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Wir würden uns über eine Nachricht von Ihnen - auch telefonisch - sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
...


Ein schöner "biddebiddekommdochzurück"-Brief Lachen

Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?

#2:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:00
    —
@Drow: war Deine Freundin katholisch oder evangelisch?

Als ich aus der kath. Kirche austrat, kam ein ähnlicher Brief. Allerdings wurde das mit der Taufe nicht erwähnt. Statt dessen wies der Pfarrer darauf hin, über diesen Schritt doch bitte die Angehörigen zu informieren, da "immer wieder Angehörige auf uns zukommen, und um Dienstleistungen bitten, gegen die sich das ehemalige Mitglied freiwillig entschieden hat". Damit wird wohl die Beerdigung gemeint sein.

Meine Frau ist aus der ev. Kirche ausgetreten und hat gar keinen Brief bekommen!


Zuletzt bearbeitet von Peter am 21.08.2003, 09:01, insgesamt einmal bearbeitet

#3:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:00
    —
Als meine Mutter ausgetreten ist (kath. Kirche), bekam sie vom Pfarrer der nächsten Kirche einen ähnlichen Brief mit der Bitte, ob sie nicht ihm den Kirchenbeitrag weiter zahlen möchte! Es ist kaum zu glauben, aber wirklich passiert. Leider hat sie den Brief weggeworfen.

#4:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:01
    —
diogenes hat folgendes geschrieben:
Als meine Mutter ausgetreten ist (kath. Kirche), bekam sie vom Pfarrer der nächsten Kirche einen ähnlichen Brief mit der Bitte, ob sie nicht ihm den Kirchenbeitrag weiter zahlen möchte! Es ist kaum zu glauben, aber wirklich passiert. Leider hat sie den Brief weggeworfen.


Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#5:  Autor: DrowWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:03
    —
Meine Freundin war katholisch.

Ich selbst war evangelisch. Wenn die evangelische Kirche keine derartigen Briefe verschickt, könnte dies erklären, warum ich seinerzeit keinen bekommen hab.

Schade eigentlich zwinkern

Ich werde jedenfalls mal schauen, ob ich irgendwo einen günstigen Bilderrahmen für den Brief auftreiben kann Lachen

#6:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:08
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Ich selbst war evangelisch. Wenn die evangelische Kirche keine derartigen Briefe verschickt, könnte dies erklären, warum ich seinerzeit keinen bekommen hab.


Die werden erkannt haben dass es eh nichts bringt und sparen sich das Porto. Sehr glücklich

#7:  Autor: DrowWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:12
    —
Mal schauen, wie's weitergeht. Ich glaube nicht, dass die Pfaffen so schnell lockerlassen.

Ich rechne mit Anrufen und Hausbesuchen zwinkern

#8:  Autor: jayWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:23
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Als mein Dad aus der Kirche (katholisch) ausgetreten ist, kam keine 2 Tage später ein Anruf vom Pfarrer persönlich und ein Besuch lies auch nicht lange auf sich warten. Geschockt
Als ich und meine Schwester dann folgten, haben sie es aufgegeben. Sehr glücklich

#9:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:26
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Wenn die evangelische Kirche keine derartigen Briefe verschickt, könnte dies erklären, warum ich seinerzeit keinen bekommen hab.


Auch evangelische Gemeinden verschicken solche Schreiben. Ich habe seinerzeit auch ein solches bekommen mit der Bitte, die Gründe für den Austritt zu nennen. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben mit der mehrseitigen Antwort. Leider kam keine Reaktion. zynisches Grinsen

#10: Re: Kirchenaustritt Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:27
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.

#11: Re: Kirchenaustritt Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:33
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Ähm, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wer exkommuniziert wird, ist doch gerade KEIN Kirchenmitglied mehr, oder? Wird bei einer Exkommunizierung nicht die Taufe quasi "rückgängig" gemacht? Ich meine natürlich aus kirchlicher Sicht, für uns ist das eh nur alles Humbug.


Zuletzt bearbeitet von Peter am 21.08.2003, 09:33, insgesamt einmal bearbeitet

#12:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:33
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Ich hab' die Idioten von der KK schon ein paar mal vorher telefonisch "zur Sau gemacht", bevor ich am 5. April 2001 endgültig ausgetreten bin - darum ist mir ein Brief erspart geblieben.

Bis vor ein paar Monanten war ich noch mit "Spezialvermerk" in deren Datenbank, ich war dann am Kirchensteueramt in Bruck an der Mur, habe mit Anwalt und Gegenklage gedroht, wenn die den Vermerk nicht rausnehmen und falls sie mir noch einmal eine Zahlungsaufforderung über die noch offenen EUR 221,- schicken sollten (in Ö ist die Deppensteuer selbst zu bezahlen).

Seither ist Ruhe.

#13: Re: Kirchenaustritt Autor: Nav BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:34
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Ähm, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wer exkommuniziert wird, ist doch gerade KEIN Kirchenmitglied mehr, oder? Wird bei einer Exkommunizierung die Taufe quasi "rückgängig" gemacht? Ich meine natürlich aus kirchlicher Sicht, für uns ist das eh nur alles Humbug.


Exkommunikation ist eine Kirchenstrafe, die zwar nicht die Taufe rückgängig macht, aber vom Empfang der Sakramente ausschließt. Also ist das so, als würde man abends zur Strafe, weil man z.B. die teure Vase zerbrochen hat, keine Gutenachtgeschichte vorgelesen bekommen. Sehr glücklich

#14:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:35
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Bis vor ein paar Monanten war ich noch mit "Spezialvermerk" in deren Datenbank, ...


Was für ein Vermerk? "Vorsicht, dieser Mann ist bewaffnet?" zynisches Grinsen

#15:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:35
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Heike N. hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Wenn die evangelische Kirche keine derartigen Briefe verschickt, könnte dies erklären, warum ich seinerzeit keinen bekommen hab.


Auch evangelische Gemeinden verschicken solche Schreiben. Ich habe seinerzeit auch ein solches bekommen mit der Bitte, die Gründe für den Austritt zu nennen. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben mit der mehrseitigen Antwort. Leider kam keine Reaktion. zynisches Grinsen


Es gibt Vereine, die senden Ex-Mitgliedern anonymisierte Frageboegen mit frankiertem Rueckumschlag zu, um inhaltlich eine Rueckmeldung ueber Austrittsmotive zu erhalten. Die Auswertung dessen soll in die Verbesserung der Vereinsarbeit eingehen. Solch ein Vorgehen ist - wenn der Datenschutz gewahrt ist - nicht nur voellig legitim, sondern sogar begrueszenswert.

Der Kirche geht es jedoch hier primaer um etwas ganz anderes. Sie moechte ganz simpel Ausgetretene bewegen, diese Entscheidung rueckgaengig zu machen. Solche Ausgetretene, die zu erkennen geben, dasz derlei Bemuehung aussichtlos ist, interessieren dabei natuerlich auch nicht mehr laenger.

#16: Re: Kirchenaustritt Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:36
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Nav hat folgendes geschrieben:
Exkommunikation ist eine Kirchenstrafe, die zwar nicht die Taufe rückgängig macht, aber vom Empfang der Sakramente ausschließt. Also ist das so, als würde man abends zur Strafe, weil man z.B. die teure Vase zerbrochen hat, keine Gutenachtgeschichte vorgelesen bekommen. Sehr glücklich


Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#17:  Autor: DrowWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:37
    —
Wie soll eigentlich eine solche Entscheidung rückgängig gemacht werden?

Reicht es der Kirche, wenn man seine Austrittserklärung beim Amtsgericht oder Standesamt widerruft oder muss man sich neu taufen lassen?

#18:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:39
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Wie soll eigentlich eine solche Entscheidung rückgängig gemacht werden?

Reicht es der Kirche, wenn man seine Austrittserklärung beim Amtsgericht oder Standesamt widerruft oder muss man sich neu taufen lassen?


Wiedereintritt. Bei den Katholen muß man da mindestens 1 Gespräch mit dem Pfaffen führen und sich umfassend zum Katholizismus bekennen. Also z.B. schwören, daß man in Zukunft nur noch keusch oder gar nicht verkehrt, etc...

Aber wer sollte so einen Mist wirklich wollen? Geschockt

#19:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:39
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Wie soll eigentlich eine solche Entscheidung rückgängig gemacht werden?

Reicht es der Kirche, wenn man seine Austrittserklärung beim Amtsgericht oder Standesamt widerruft oder muss man sich neu taufen lassen?


Getauft wird man grudsätzlich nur einmal. Den Wiedereintritt muss man, zumindest in D, aber beim Pfarrer beantragen.

#20:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:41
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Drow hat folgendes geschrieben:
Wie soll eigentlich eine solche Entscheidung rückgängig gemacht werden?

Reicht es der Kirche, wenn man seine Austrittserklärung beim Amtsgericht oder Standesamt widerruft oder muss man sich neu taufen lassen?


Wie gesagt: die Taufe ist ein nicht rückgängig zu machendes Sakrament. Taufen lassen brauchst du dich also nicht noch einmal. Du setzt dich einfach mit dem für dich zuständigen Pfarrer/Priester in Verbindung und erklärst, dass du wieder eintreten möchtest. Dies geschieht im Rahmen eines Gespräches. Die Kirche meldet den Wiedereintritt dann dem entsprechenden Amt.

#21:  Autor: DrowWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:41
    —
@Nav

Also, ich und meine Freundin garantiert nicht zwinkern

#22: Re: Kirchenaustritt Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 09:42
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Ähm, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wer exkommuniziert wird, ist doch gerade KEIN Kirchenmitglied mehr, oder? Wird bei einer Exkommunizierung nicht die Taufe quasi "rückgängig" gemacht? Ich meine natürlich aus kirchlicher Sicht, für uns ist das eh nur alles Humbug.


Du hast nicht verstanden:

Die Taufe ist theologisch betrachtet irreversibel.
Da durch Taufe Kirchenmitgliedschaft begruendet wird, ist die Kirchenmitgliedschaft im metaphysischen Sinne irreversibel. Der Kirchenaustritt beim Staat befreit aus kirchlicher Sicht nur von der Kirchensteuerpflicht. Der Kirchenaustritt beim Staat fuehrt jedoch automatisch zur Exkommunikation, also dem Ausschlusz vom Empfang der "Sakramente". Insofern die Eucharistiefeier den Glaeubigen als regelmaeszig zu repetierendes Ritual verbindlich vorgeschrieben ist, bedeutet also der Kirchenbrief an noch Glaeubige Ausgetretene - und nur um die kann es bei derartigen Wiedereintrittsbemuehungen doch gehen -: ihr seid nun im Sinne goettlicher Heilsplanung defizitaer und euer ewiges Seelenheil gefaehrdet. Kurz: der vermeintlich freundliche Brief ist eigentlich eine Drohung!

#23:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 10:16
    —
Die Drohung war in dem Brief den meine Frau bekommen hat noch wesentlich unverschleierter.
Dieser Pfaffe hat ganz unverfrohren mit dem Höllenfeuer gedroht und wenn mich meine Frau nicht zurück gehalten hätte, wäre ich in seine Pfarrei marschiert und hätte ihm sein Schreiben und den Füller mit dem er es verfasst hatte in seinen Arsch geschoben...

#24:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:24
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Au Backe, das Briefchen hatte ich schon völlig verdrängt Smilie

Nach meinem Austritt habe ich das nat. auch bekommen ... aber nicht nur ich, auch meine Ellis wurden vom Pfaffen angeschrieben (Ja, ich war rel. früh dran mit 16 Cool ) ... dazu kamen noch div. Anrufe des "Pfarrbüros", daß der Pfaffe mit mir darüber reden möchte, und ob ich nicht zu ihm ins Büro kommen möchte ...

Naja, meine Antwort war weder fein, noch sonderlich leise ... etwa in der Art :
"Wenn der ***** was von mir will, dann soll er seinen A**** gefälligst zu mir bewegen" ... *klick* *tuuuuuuut*
Und nie wieder was davon gehört zynisches Grinsen

#25: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:31
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?


Wir sind in Bo-Langendreer aus der evgl. Kirchen nacheinander ausgetreten. Keiner von uns wurde je angeschrieben oder angesprochen. Erst, als ich meine austretene Tochter auf ihren Wunsch für den Konfi-Unterricht anmeldete, gab es eine telefonische Diskussion... Lachen

#26: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:33
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Ähm, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wer exkommuniziert wird, ist doch gerade KEIN Kirchenmitglied mehr, oder? Wird bei einer Exkommunizierung nicht die Taufe quasi "rückgängig" gemacht? Ich meine natürlich aus kirchlicher Sicht, für uns ist das eh nur alles Humbug.


Es Exkommunizierung ist lediglich Kirchenstrafe. Du bist dann von den Sakramenten ausgeschlossen.

#27: Re: Kirchenaustritt Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:34
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Erst, als ich meine austretene Tochter auf ihren Wunsch für den Konfi-Unterricht anmeldete, gab es eine telefonische Diskussion... Lachen


Das war wohl ein Präzedenzfall, könnte ich mir vorstellen. Haben die sich denn nicht gefreut, dass ein Schäflein möglicherweise zurückkehrt? Oder war das Motto "erst eintreten, dann Unterricht" ?

#28:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:35
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Wie soll eigentlich eine solche Entscheidung rückgängig gemacht werden?

Reicht es der Kirche, wenn man seine Austrittserklärung beim Amtsgericht oder Standesamt widerruft oder muss man sich neu taufen lassen?


Wiedereintreten kann man nur bei der Kirche selbst (Pfarrer). Da die Taufe nicht gelöscht wird, gibt es auch keine "Neutaufe".

#29: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 12:38
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Erst, als ich meine austretene Tochter auf ihren Wunsch für den Konfi-Unterricht anmeldete, gab es eine telefonische Diskussion... Lachen


Das war wohl ein Präzedenzfall, könnte ich mir vorstellen. Haben die sich denn nicht gefreut, dass ein Schäflein möglicherweise zurückkehrt? Oder war das Motto "erst eintreten, dann Unterricht" ?


Nein, eintreten musste sie nicht. Mit erfolgter Konfi ist sie dann natürlich wieder Mitglied. Traurig Gefreut hat sich der Pfarrer nicht unbedingt. Er sah - durchaus berechtigt - Schwierigkeiten darin, dass die Tochter zu Hause hört, dass doch eh alles Blödsinn ist, was der Pfarrer da erzählt. zynisches Grinsen

#30: Re: Kirchenaustritt Autor: SarumanWohnort: Orthanc BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:12
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Genau deshalb empfinde ich diese Kirchen-Aussage als Nonsens. Weil Kirche=menschliche Wischi-Waschi-Gemeinschaft = keine Gültigkeit auf meta-was-auch-mmer-Ebene. Exkommuniziert = selbe Aussage.

#31: Re: Kirchenaustritt Autor: SarumanWohnort: Orthanc BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:14
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Es Exkommunizierung ist lediglich Kirchenstrafe. Du bist dann von den Sakramenten ausgeschlossen.


Dann sind Geschiedene und wiederverheiratete ja auch exkommuniziert, auch wenn sie noch Mitglied der Kirche sind. Jedenfalls dürfen solche Personen ja a) nicht zur Kommunion und b) kein Patenkind nehmen.

#32: Re: Kirchenaustritt Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:19
    —
Saruman hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Es Exkommunizierung ist lediglich Kirchenstrafe. Du bist dann von den Sakramenten ausgeschlossen.


Dann sind Geschiedene und wiederverheiratete ja auch exkommuniziert, auch wenn sie noch Mitglied der Kirche sind. Jedenfalls dürfen solche Personen ja a) nicht zur Kommunion und b) kein Patenkind nehmen.


Das gilt aber nuer fuer die katholische Kirche!

#33: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:21
    —
Saruman hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Es Exkommunizierung ist lediglich Kirchenstrafe. Du bist dann von den Sakramenten ausgeschlossen.


Dann sind Geschiedene und wiederverheiratete ja auch exkommuniziert, auch wenn sie noch Mitglied der Kirche sind. Jedenfalls dürfen solche Personen ja a) nicht zur Kommunion und b) kein Patenkind nehmen.


Ja. Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.

#34: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:22
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Saruman hat folgendes geschrieben:
Dann sind Geschiedene und wiederverheiratete ja auch exkommuniziert, auch wenn sie noch Mitglied der Kirche sind. Jedenfalls dürfen solche Personen ja a) nicht zur Kommunion und b) kein Patenkind nehmen.


Ja. Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Zahlen dürfen sie aber gerne weiter. zynisches Grinsen

#35: Re: Kirchenaustritt Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:25
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?

ja, ein ähnlicher... allerdings mit einem "sie-werden-schon-sehen-was-sie-davon-haben"-Grundtenor Lachen

es hätte mich ja fast in den fingern gejuckt, einen wohlwollend-herablassenden brief zurückzuschreiben, in dem ich mich als "pöhser satanist" produziere... zynisches Grinsen

#36: Re: Kirchenaustritt Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:25
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Auch Mörder und Kinderschänder?

#37: Re: Kirchenaustritt Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:31
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Auch Mörder und Kinderschänder?


natürlich nicht Peter... wie kommst Du denn zu dieser abstrusen Vermutung?

Mr. Green

#38: Re: Kirchenaustritt Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:33
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Auch Mörder und Kinderschänder?


Das Kirchenstrafrecht focussiert auf "suendhaftes Verhalten", nicht auf weltliche Strafrechtsartikel. Hitler wurde nie exkommuniziert, sondern bekam - da war die Rote Armee schon in Berlin - gar noch in Breslau von Kardinal Bertram ein Requiem spendiert. Christliche Massenmoerder der Antike, wie Bonifatius oder Kyrill, werden noch heute als Heilige verehrt.

#39: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:37
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Auch Mörder und Kinderschänder?


Kinderschänder werden nicht aufgeführt. Mörder erhalten eine Sühnestrafe, die ist weniger hart als die Exkommunikation.

Zitat:
TITEL VI
STRAFTATEN GEGEN LEBEN UND
FREIHEIT DES MENSCHEN
Can. 1397 — Wer einen Menschen tötet oder durch Gewalt oder Täuschung entführt, festhält, verstümmelt oder schwer verletzt, soll je nach Schwere der Straftat mit den in can. 1336 genannten Rechtsentzügen und Verboten bestraft werden; die Tötung aber einer der in can. 1370 genannten Personen wird mit den dort festgesetzten Strafen belegt.

Can. 1398* — Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu.

#40: Re: Kirchenaustritt Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:41
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Es gibt die so genannte Tatstrafe im kath. Kirchenrecht. Demnach sind auch sämtliche an einer Abtreibung beteiligten Personen automatisch exkommuniziert.


Auch Mörder und Kinderschänder?


Das Kirchenstrafrecht focussiert auf "suendhaftes Verhalten", nicht auf weltliche Strafrechtsartikel. Hitler wurde nie exkommuniziert, sondern bekam - da war die Rote Armee schon in Berlin - gar noch in Breslau von Kardinal Bertram ein Requiem spendiert. Christliche Massenmoerder der Antike, wie Bonifatius oder Kyrill, werden noch heute als Heilige verehrt.


Man hätte ja aus der Vergangenheit lernen können (aber das wäre von der KK zuviel verlangt).
Mord ist doch "sündhaft", da war doch was mit so Geboten... Und Abtreibung ist doch aus der Sicht der KK nichts anderes als eine Form von Mord! Diese Organisation ist noch viel kränker als ich dachte...

#41: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:43
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Mord ist doch "sündhaft", da war doch was mit so Geboten...


Nur, wenn es sich um das eigene soziale Umfeld/um die eigene Gruppe handelt. Schließlich ist lt. Mythensammlung AT auch kräftig weitergemordet worden nach Erhalt der 10 Gebote.

Zitat:
Und Abtreibung ist doch aus der Sicht der KK nichts anderes als eine Form von Mord!


Diesmal aber innerhalb der eigenen Gruppe. Cool

#42:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 23:13
    —
@Drow: Als ich aus der Kirche ausgetreten bin, hat meine Pastorin einige Wochen später - sie war zu dem Zeitpunkt gerade in Urlaub; es war am 14. März 2003 - bei mir angerufen, weil sie das überhaupt nicht fassen konnte, leider war ich nicht da, sondern der Anrufbeantworter hat ihre Botschaft entgegengenommen. Ich habe ihr daraufhin einen 3seitigen Brief geschrieben, in dem ich ihr die Gründe darlegte. Auf diesen Brief hat sie bis heute mit keiner Silbe und keinem Federstrich geantwortet - ich weiß aber, weil meine Mutter noch in derselben Kirchengemeinde ist, daß sie sich hin und wieder nach mir erkundigt... Mit den Augen rollen

Ich kann mich jedenfalls, da ich ja dieses Ereignis auch im ehemaligen DF festgehalten hatte, noch sehr gut an die schönen Reaktionen erinnern... Smilie Cool

#43:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 15:04
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Auf diesen Brief hat sie bis heute mit keiner Silbe und keinem Federstrich geantwortet - ich weiß aber, weil meine Mutter noch in derselben Kirchengemeinde ist, daß sie sich hin und wieder nach mir erkundigt... Mit den Augen rollen


Kennt jemand einen Fall, wo die Kirche auf ein derartiges Schreiben geantwortet hat und wenn ja: wie?

#44:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 15:56
    —
Also ich bekam zwei Wochen nach meinem Kirchenaustritt zum ersten Mal das Kirchenblatt geschickt. Ansonsten kein Brief oder dergleichen. Da ich eh nie in die Kirche gegangen war, wußte wohl der Pfarrer (ich weiß noch nicht einmal, wer das bei uns ist), daß da bei mir nichts zu machen ist...

#45:  Autor: BacksideWohnort: Sirius BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 16:07
    —
Tag auch!

Ich habe auch vor demnächst endlich aus diesem sch*** Verein auszutrehten ! Auf den Arm nehmen (Ich hab auch gerade mit meiner Mami den Keller aufgeräumt und dabei ein Holzkreuz gefunden ... gleich ab damit in den Müllsack zynisches Grinsen )
Kostet mich der Spaß jetzt ernsthaft was ? Und warum ? (hoffentlich nur ist das nur die Bearbeitungsgebühr Cool )
Und muss ich dann damit rechnen, dass der Dorfpfarrer vorbeikommt und mich geistig belästigt ?? Geschockt


MfG, Backside

#46:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 16:16
    —
Backside hat folgendes geschrieben:
Tag auch!

Ich habe auch vor demnächst endlich aus diesem sch*** Verein auszutrehten ! Auf den Arm nehmen (Ich hab auch gerade mit meiner Mami den Keller aufgeräumt und dabei ein Holzkreuz gefunden ... gleich ab damit in den Müllsack zynisches Grinsen )
Kostet mich der Spaß jetzt ernsthaft was ? Und warum ? (hoffentlich nur ist das nur die Bearbeitungsgebühr Cool )
Und muss ich dann damit rechnen, dass der Dorfpfarrer vorbeikommt und mich geistig belästigt ?? Geschockt


MfG, Backside


Salve!

Was Dich der Spaß kostet, erfährst Du hier:
http://www.kirchenaustritt.de/Info/

Normalerweise wird Dich der Pfaffe nicht persönlich belästigen.

#47:  Autor: BacksideWohnort: Sirius BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 16:24
    —
Oh danke für den Link!
Aber ... kann es sein, dass ich mit Bayern die A-Karte gezogen hab ?? Geschockt zornig Mit den Augen rollen
(31 Euros, die ham ja an Batscher!! Böse )
Naja, was tut man nicht alles für einen befriedigenden geistigen Zustand ? Cool


MfG, Backside

#48:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 17:00
    —
diogenes hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Auf diesen Brief hat sie bis heute mit keiner Silbe und keinem Federstrich geantwortet - ich weiß aber, weil meine Mutter noch in derselben Kirchengemeinde ist, daß sie sich hin und wieder nach mir erkundigt... Mit den Augen rollen


Kennt jemand einen Fall, wo die Kirche auf ein derartiges Schreiben geantwortet hat und wenn ja: wie?


Hm, ich habe ja mal einen Brief an einen Pfarrer hier geschrieben. Er antwortete auch, ich schrieb zurück, verwies ihn auch auf die - anonymisierte - Veröffentlichung im Internet... und dann stand er plötzlich am 24.12. morgens vor der Tür. Geschockt Ich war noch im Bademantel und habe ihn erst mal wieder weggeschickt. Er ward nie wieder bei mir gesehen. Lachen

#49:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 19:05
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Er ward nie wieder bei mir gesehen. Lachen


War der Bademantel zu?

*duck und weg*
zynisches Grinsen

#50:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 19:08
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Er ward nie wieder bei mir gesehen. Lachen


War der Bademantel zu?

*duck und weg*
zynisches Grinsen


Klar... ich wusste ja nicht, wer da vor der Tür steht. Meinste, ich hab mit 'nem Pfaffen gerechnet? Geschockt zynisches Grinsen

#51:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.08.2003, 19:09
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Er ward nie wieder bei mir gesehen. Lachen


War der Bademantel zu?

*duck und weg*
zynisches Grinsen


Klar... ich wusste ja nicht, wer da vor der Tür steht. Meinste, ich hab mit 'nem Pfaffen gerechnet? Geschockt zynisches Grinsen


OK, dann kann es daran schon mal nicht liegen. Am Kopf kratzen

*flizzzzzzzzzt*

zynisches Grinsen

#52: Kirchenaustritt und andere Geschichten! Autor: Anubis BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 20:22
    —
Hallo!
Ich bin neu hier zynisches Grinsen

Also, da kann sich ja jeder glücklich schätzen, der sogar einen Bettelbrief nach dem Kirchenaustritt erhält zwinkern

Ich bin mit 18 Jahren ausgetreten nachdem ich eine Kirchlich-Katholische-Odyssee (schreibt man das so?) hinter mir hatte und mein Gemeindepfarrer vor mir stand und sagte: Wir brauchen keine Frauen in der Katholischen Kirche.
(das hat der allerdings zu mir gesagt, als ich zarte 13 Jahre alt war!)

Irgendwie bin ich schon gläubig aber möchte trotzdem frei-denkend bleiben und das lässt sich leider mit keiner Religionsgemeinschaft meistern.
Die Katholische Kirche hält sich halt weniger an die Bibel od. überlieferte Worte als mehr an ihren KKK, der ist die eigentliche Bibel in der Kath.Kirche.

Lange Jahre später wollte ich (durch eine Lebenskrise) wieder eintreten und da machte man mir den Wiedereintritt höllenmässig-schwer.
Ich sollte mind. 12 Monate Unterricht nehmen und an einer Bußfahrt teilnehmen.
Der zuständige Pfarrer meinte zu mir: Ja, sehen Sie das doch mal so: Jemand der im Suff ein Kind totgefahren hat bekommt auch seinen Führerschein nicht nach 3 Monaten wieder.

Tja und das wars dann....AMEN! Idee

#53: Re: Kirchenaustritt und andere Geschichten! Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 20:36
    —
Hallo Anubus, willkommen im Forum! Smilie

Anubis hat folgendes geschrieben:
Ich bin mit 18 Jahren ausgetreten nachdem ich eine Kirchlich-Katholische-Odyssee (schreibt man das so?) hinter mir hatte und mein Gemeindepfarrer vor mir stand und sagte: Wir brauchen keine Frauen in der Katholischen Kirche.
(das hat der allerdings zu mir gesagt, als ich zarte 13 Jahre alt war!)


Die meiste Arbeit, auch in der katholischen Kirche, wird - rein ehrenamtlich - von Frauen erbracht. Die Machtpositionen sind in der rkK hingegen prinzipiell nur Maennern vorbehalten.

Mit dieser expliziten Ausschlussregelung ist die Catholica zwar sehr krass, die Rolle von Frauen in Vereinen, Parteien, Parlamenten; auf Lehrstuehlen oder in Konzernvorstaenden usw. ist aber aus diversen Gruenden deutlich unterhalb des Frauenanteils in der Bevoelkerung. Und hier aendert sich mancherorts auch kaum etwas.

#54: Re: Kirchenaustritt und andere Geschichten! Autor: Anubis BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 20:45
    —
[...ist aber aus diversen Gruenden deutlich unterhalb des Frauenanteils in der Bevoelkerung. Und hier aendert sich mancherorts auch kaum etwas

Ja, leider ist dies so!

Aber sobald frau etwas mehr Ansprüche stellt wird sie ja auch gleich als männerfeindliche Emanze dargestellt.
Damit dies klar ist:
Ich will weder ein Patriarchat noch ein Matriarchat!!! Beides vergiftet, irgendwie!

#55: Re: Kirchenaustritt und andere Geschichten! Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 21:01
    —
Anubis hat folgendes geschrieben:

Irgendwie bin ich schon gläubig aber möchte trotzdem frei-denkend bleiben und das lässt sich leider mit keiner Religionsgemeinschaft meistern.


Mir geht es genauso. Ich bin zwar schon gläubig (aber auf jeden Fall nicht missionarisch), aber ich möchte schon frei denken und interpretieren können. Das aber geht in einer starren Kirche (ich war evangelischer Christ, jetzt bin ich konfessionslos) mitnichten.

#56: Re: Kirchenaustritt und andere Geschichten! Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 21:05
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:

Die meiste Arbeit, auch in der katholischen Kirche, wird - rein ehrenamtlich - von Frauen erbracht. Die Machtpositionen sind in der rkK hingegen prinzipiell nur Maennern vorbehalten.

Mit dieser expliziten Ausschlussregelung ist die Catholica zwar sehr krass, die Rolle von Frauen in Vereinen, Parteien, Parlamenten; auf Lehrstuehlen oder in Konzernvorstaenden usw. ist aber aus diversen Gruenden deutlich unterhalb des Frauenanteils in der Bevoelkerung. Und hier aendert sich mancherorts auch kaum etwas.


Da hast Du Recht - dies ist in der Kath. Kirche besonders extrem ausgeprägt. Es passt zum Frauenbild der Kath. Kirche, daß die Frau(en) etwas ist/sind, die nur zum Dienen da sind (das berühmte K-K-K), aber beileibe nicht dazu da sind, auch nur irgendwelche Machtpositionen zu bekleiden. Zwar ist dies in der übrigen Gesellschaft auch nicht so weit, wie ich es mir wünschte, aber gelegentlich ergattern doch auch Frauen gehobenere Positionen.

#57:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 28.08.2003, 21:06
    —
Und das vor dem Hintergrund, daß es zumindest hier in Deutschland mehr Frauen als Männer geben soll (hab ich zumindest mal gelesen bzw. gehört, ob es stimmt, weiß ich nicht). Mit den Augen rollen

#58:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 07:53
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Was Dich der Spaß kostet, erfährst Du hier:
http://www.kirchenaustritt.de/Info/




Ausrufezeichen das hätte ich nicht gedacht, daß es in Deutschland so unterschiedlich geregelt ist.
Ein Bekannter von mir war versehentlich Mitglied in der katholischen und evangelischen Kirche (katholisch getauft und evangelisch konfirmiert) und dann mußte er für dn Austritt aus beiden Kirchen die doppelte Gebühr zahlen (zum Glück in Schleswig-Holstein, in Bayern wäre er ja arm geworden dabei)

#59:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 08:58
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ein Bekannter von mir war versehentlich Mitglied in der katholischen und evangelischen Kirche (katholisch getauft und evangelisch konfirmiert) und dann mußte er für dn Austritt aus beiden Kirchen die doppelte Gebühr zahlen (zum Glück in Schleswig-Holstein, in Bayern wäre er ja arm geworden dabei)


Gröhl...

Hatten die Eltern vergessen, wo sie ihn getauft hatten?

Na ja, doppelt hält besser....

#60:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 09:30
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ein Bekannter von mir war versehentlich Mitglied in der katholischen und evangelischen Kirche (katholisch getauft und evangelisch konfirmiert) und dann mußte er für dn Austritt aus beiden Kirchen die doppelte Gebühr zahlen (zum Glück in Schleswig-Holstein, in Bayern wäre er ja arm geworden dabei)


Gröhl...

Hatten die Eltern vergessen, wo sie ihn getauft hatten?

Na ja, doppelt hält besser....


Die Geschichte ist wirklich mega-absurd. Sowohl Sohn als auch Eltern wußten, daß er katholisch getauft war, als Jugendlicher fand er die evangelischen aber sympathischer und wollte konfirmiert werden. Daß den konfirmierenden Pastor das mit der doppelten Mitgliedschaft nicht gestört hat, versteh ich nicht. Der hätte doch prüfen müssen, wo und ob der Junge getauft war.

Noch bekloppter ist eigentlich die Geschichte von dem Baptistenprediger, der als pensionierter evangelischer Pastor jeden sonntag auf der Baptistenkanzel stand und gegen die evangelischen wetterte und den Zorn Gottes gegen die evangelisch-lutherische Kirche heraufbeschwor - aber er war noch Mitglied bei den evangelischen, weil er meinte, durch einen Austritt den Anspruch auf seine Pension zu verlieren Am Kopf kratzen

#61:  Autor: BacksideWohnort: Sirius BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 13:42
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
(zum Glück in Schleswig-Holstein, in Bayern wäre er ja arm geworden dabei)

Danke ... Mit den Augen rollen

#62:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 13:46
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Daß den konfirmierenden Pastor das mit der doppelten Mitgliedschaft nicht gestört hat, versteh ich nicht. Der hätte doch prüfen müssen, wo und ob der Junge getauft war.


Die Taufe wird bei beiden Konfessionen anerkannt.

Ich weiß auch nicht, ob es da eine Aschlussregelung gibt, dass man nur Mitglied einer Kirche sein darf. Du darfst ja auch in mehreren Sportvereinen sein.

#63:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 13:52
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Daß den konfirmierenden Pastor das mit der doppelten Mitgliedschaft nicht gestört hat, versteh ich nicht. Der hätte doch prüfen müssen, wo und ob der Junge getauft war.


Die Taufe wird bei beiden Konfessionen anerkannt.

Ich weiß auch nicht, ob es da eine Aschlussregelung gibt, dass man nur Mitglied einer Kirche sein darf. Du darfst ja auch in mehreren Sportvereinen sein.


Aus kirchlicher Sicht wäre das doch Unsinn, zumal sich das katholische und evangelische Bekenntnis ja teilweise widersprechen.
Der Bekannte von Ex-Baptöse hätte also eigentlich übertreten und sich vom Standesamt bei den Katholen abmelden lassen müssen, oder?

#64:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 13:54
    —
Peter hat folgendes geschrieben:

Der Bekannte von Ex-Baptöse hätte also eigentlich übertreten und sich vom Standesamt bei den Katholen abmelden lassen müssen, oder?


Wenn er nicht gleichzeitig zwei Kirchen angehören will, ja.

#65:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 29.08.2003, 19:53
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Kirche geht es jedoch hier primaer um etwas ganz anderes. Sie moechte ganz simpel Ausgetretene bewegen, diese Entscheidung rueckgaengig zu machen.

Dabei nimmt sie durchaus billigend in Kauf, dass Jugendliche, die noch bei den Eltern wohnen, vor einem Austritt zurückschrecken, damit so ein Schreiben nicht den Eltern in die Hände fällt, oder gar der Herr Pfarrer vor der Tür steht.

Ich hatte davon gehört, bevor ich (vor über 30 Jahren) aus der Kirche ausgetreten bin. Deshalb bin ich gleich nach dem Kirchenaustritt selbst bei unserem Pfarrer aufgekreuzt und habe ihm erklärt, dass ich keinen Hausbesuch wünsche, aber zu einem Gespräch in seinen Räumen bereit sei. Das fand dann auch gleich statt, und es verlief recht zufriedenstellend. Ich habe ihm erklärt, dass ich nicht an Gott glaube und deshalb ausgetreten sei, und er fand das ganz logisch und hat nicht versucht, mich umzustimmen. Einige evangelische Geistliche nehmen offenbar ihre eigenen Sprüche ernst, dass die Konfession Ausdruck eines Bekenntnisses sein sollte.

Gruß, Leony

#66: Re: Kirchenaustritt Autor: merrenWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 00:27
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Ähm, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wer exkommuniziert wird, ist doch gerade KEIN Kirchenmitglied mehr, oder? Wird bei einer Exkommunizierung nicht die Taufe quasi "rückgängig" gemacht? Ich meine natürlich aus kirchlicher Sicht, für uns ist das eh nur alles Humbug.


Die rkK (römisch katholische Kirche) unterscheidet hier haarscharf
zwischen "kirchlicher Gemeinschaft" und "Mitglied der Kirche".
Wie bei der Lepra-Krankheit einzelne Glieder absterben können,
und dennoch das Leben des Leibes erhalten bleibt, können bei der
Kirche Mitglieder "absterben" durch Häresie, Apostasie (Abfall vom
Glauben) oder eben Kirchenaustritt als äusseres Zeichen. Das
"unauslöschliche Siegel" bleibt jedoch bestehen, sodass bei Einsicht
und Reue keine erneute Taufe notwendig ist. Dann wird das abgestorbene
Glied wieder lebendig, und zählt nach Absolvierung des Bussakrametes
wieder zur "kirchlichen Gemeinschaft". Siehe auch:

http://www.snl.ch/dhs/externe/protect/textes/D9625.html

In diesem Sinne betont auch der Papst JP2, dass die Sünden, für die
er sich entschuldigt hat, nie der Kirche selbst angelastet werden können
(Die rkK ist heilig, und kann nicht sündigen), sonden nur einigen
verwirrten Schafen, die den inneren Bezug zu ihr verloren haben.

#67: Re: Kirchenaustritt Autor: Anubis BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 09:42
    —
merren hat folgendes geschrieben:

Sermon hat folgendes geschrieben:

Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt .



Die rkK (römisch katholische Kirche) unterscheidet hier haarscharf
zwischen "kirchlicher Gemeinschaft" und "Mitglied der Kirche".
Wie bei der Lepra-Krankheit einzelne Glieder absterben können,
und dennoch das Leben des Leibes erhalten bleibt, können bei der
Kirche Mitglieder "absterben" durch Häresie, Apostasie (Abfall vom
Glauben) oder eben Kirchenaustritt als äusseres Zeichen. Das
"unauslöschliche Siegel" bleibt jedoch bestehen, sodass bei Einsicht
und Reue keine erneute Taufe notwendig ist. Dann wird das abgestorbene
Glied wieder lebendig, und zählt nach Absolvierung des Bussakrametes
wieder zur "kirchlichen Gemeinschaft".


Ja, genauso ist es und das macht ja auch die Willkür der Kath.Kirche bei Antrag auf Wiedereintritt verständlicher.

Als ich nach 12 Jahren wieder eintreten wollte, haben die mir dermaßen Druck gemacht, dass einem der Wiedereintrtitt, der ja aus Glaubensgründen erwünscht war ganz schnell wieder abgetötet wurde.
Bei mir hiess das pro ausgetretenes Jahr Vorbereitungsmonat. (Bei mir also 12 Monate inkl. Bußfahrt)

Einen charmanten Gruss in meine Wunsch-Wahlheimat-Wien

#68:  Autor: MeloneneisWohnort: Ingolstadt BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 13:23
    —
also ich bin mit 18 Jahren in die Großstadt umgezogen, um dort eine Ausbildung anzufangen. Ich bin dann auch gleich aus der Kirche ausgetreten, weil ich mein erstes eigenes Geld verdient habe und diesem Verein nichts bezahlen wollte. Zum Glück gabs da weder Dorfpfarrer noch sonstige Nervensägen, die gleich persönlich bei mir oder meinen Eltern aufgekreuzt wären. Ich habe lediglich einen Brief bekommen, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich hiermit hochoffiziell exkommuniziert bin! Ich fand das damals sehr lustig Sehr glücklich . Macht ja irgendwie keinen Sinn, jemanden rauszuschmeissen, der gerade selbst gekündigt hat. Aber Logik war ja noch ne eine Stärke der KK Mr. Green

#69:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 14:03
    —
@meloneneis

das ist sogar sehr logisch, allerdings nur innerhalb der speziellen denkweise der KK. normalsterbliche verstehen das in der tat nicht; dazu mußt du nämlich wissen, dass, was immer du auch tust, für immer und ewig mitglied der KK bist, ob du nun - steuer- bzw. vereinsrechtlich - ausgetreten bist, oder nicht. Sehr glücklich

#70:  Autor: MeloneneisWohnort: Ingolstadt BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 17:10
    —
@nocquae

jaja, die Katholen! Ich gründe vielleicht auch mal einen Verein. Dann geh ich in die Stadt und verspritze Prosecco. Schließlich bin ich ja nicht so knausrig wie die katholischen Kollegen. Jeder, den es trifft, ist automatisch Mitglied in meinem Verein und kann da auch nieee wieder raus! Was meinst du? Sind 50 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat o.k.? Oder soll ich doch lieber ein bisschen mehr verlangen. Schließlich dürfen mir die Leutchen einmal die Woche beim Proseccosaufen zuschauen. Selbst bekommen sie natürlich nichts ab, das widerspricht den Vereinsstatuten Lachen

#71:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 17:11
    —
Meloneneis hat folgendes geschrieben:
@nocquae

jaja, die Katholen! Ich gründe vielleicht auch mal einen Verein. Dann geh ich in die Stadt und verspritze Prosecco. Schließlich bin ich ja nicht so knausrig wie die katholischen Kollegen. Jeder, den es trifft, ist automatisch Mitglied in meinem Verein und kann da auch nieee wieder raus! Was meinst du? Sind 50 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat o.k.? Oder soll ich doch lieber ein bisschen mehr verlangen. Schließlich dürfen mir die Leutchen einmal die Woche beim Proseccosaufen zuschauen. Selbst bekommen sie natürlich nichts ab, das widerspricht den Vereinsstatuten Lachen


An der Analogie ist etwas schief: den Taufpriestern werden die Babies naemlich von deren Eltern herangeschleppt, sie brauchen diese nicht selbst einfangen.

#72:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 17:12
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
@meloneneis

das ist sogar sehr logisch, allerdings nur innerhalb der speziellen denkweise der KK. normalsterbliche verstehen das in der tat nicht; dazu mußt du nämlich wissen, dass, was immer du auch tust, für immer und ewig mitglied der KK bist, ob du nun - steuer- bzw. vereinsrechtlich - ausgetreten bist, oder nicht. Sehr glücklich


Auch die Taufe der Evangelen hat diese Eigenschaft, ein unauslöschlischer Prägestempel zu sein. Auch dort ist theologischerseits der Kirchenaustritt lediglich ein steuerlicher.

#73:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 17:16
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
An der Analogie ist etwas schief: den Taufpriestern werden die Babies naemlich von deren Eltern herangeschleppt, sie brauchen diese nicht selbst einfangen.


Immerhin schreiben die Katholen aber ihren Mitgliedern vor, die Babys sofort zwecks Taufe herbeizuschleppen. Und auch die Evangelen machen es teilweise bei der Trauung zur Bedingung - vor allem bei Konfessionslosigkeit eines der Partner -, dass diese sich bereits über die christliche Erziehung der Kinder geeinigt haben (so gelesen bei den doch so liberalen Nordelbiern).

#74:  Autor: Barnes BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 17:24
    —
Meloneneis hat folgendes geschrieben:
@nocquae

jaja, die Katholen! Ich gründe vielleicht auch mal einen Verein. Dann geh ich in die Stadt und verspritze Prosecco. Schließlich bin ich ja nicht so knausrig wie die katholischen Kollegen. Jeder, den es trifft, ist automatisch Mitglied in meinem Verein und kann da auch nieee wieder raus! Was meinst du? Sind 50 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat o.k.? Oder soll ich doch lieber ein bisschen mehr verlangen. Schließlich dürfen mir die Leutchen einmal die Woche beim Proseccosaufen zuschauen. Selbst bekommen sie natürlich nichts ab, das widerspricht den Vereinsstatuten Lachen


einmal proseccoschlabbernderweise um den altstadtring! LOOL
das hat was. sag bescheid, da bin ich dabei.

Saufgelage

#75: Re: Kirchenaustritt Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 31.08.2003, 20:10
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Und Abtreibung ist doch aus der Sicht der KK nichts anderes als eine Form von Mord!

Wobei die Katholische Kirche unverschämt genug ist, den Eindruck zu erwecken, das wäre die Sicht der Bibel. Dazu zitiert sie sogar Bibelstellen – nur nicht die Stelle, die in diesem Zusammenhang relevant wäre:

Exodus = 2. Mose 21,22-23 hat folgendes geschrieben:
Wenn Männer miteinander raufen und dabei eine schwangere Frau treffen, so dass sie eine Fehlgeburt hat, ohne dass ein weiterer Schaden entsteht, dann soll der Täter eine Buße zahlen, die ihm der Ehemann der Frau auferlegt, er kann die Zahlung nach dem Urteil von Schiedsrichtern leisten. Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben ...

Das heißt, nach der Bibel ist die Auslösung einer Fehlgeburt etwas völlig anderes als die Tötung eines Menschen: Nur wenn die Frau stirbt, ist die Todesstrafe fällig; hingegen gibt es bei einer komplikationslosen Fehlgeburt nur eine Art Schadenersatz für die Geschädigten. Die Auslösung einer Fehlgeburt wird also ähnlich gehandhabt wie die widerrechtliche Tötung eines Stücks Vieh:

Levitikus = 3. Mose 24,17-18 hat folgendes geschrieben:
Wer einen Menschen erschlägt, wird mit dem Tod bestraft. Wer ein Stück Vieh erschlägt, muss es ersetzen: Leben für Leben.

Aus der Bibel kann man also herauslesen, dass die Auslösung einer Fehlgeburt gegen den Willen der werdenden Eltern als ein Unrecht angesehen wird; das sehen Menschen von heute ebenso.

Anders steht es um die Abtreibung: Nichts deutet darauf hin, dass in der Bibel auch die Auslösung einer Fehlgeburt im Auftrag der Schwangeren als Unrecht angesehen würde. Schon gar nichts deutet darauf hin, dass eine Abtreibung in der Bibel als Mord angesehen würde – im Gegenteil, s. o.

Gruß, Leony

#76: Re: Kirchenaustritt Autor: merrenWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 01:35
    —
Anubis hat folgendes geschrieben:
Ja, genauso ist es und das macht ja auch die Willkür der Kath.Kirche bei Antrag auf Wiedereintritt verständlicher.

Als ich nach 12 Jahren wieder eintreten wollte, haben die mir dermaßen Druck gemacht, dass einem der Wiedereintrtitt, der ja aus Glaubensgründen erwünscht war ganz schnell wieder abgetötet wurde.
Bei mir hiess das pro ausgetretenes Jahr Vorbereitungsmonat. (Bei mir also 12 Monate inkl. Bußfahrt)


Was?! 12 Monate in Sack und Asche! Hätt' ich nicht gedacht.
Aber wenn es Dich von einem unüberlegten Schritt bewahrt hat,
um so besser. So sollten sie mal ihre "gesunden Glieder" "prüfen",
um ihre halbherzigen Unterstützer, die längst nicht mehr glauben,
zu entlassen. zynisches Grinsen

Anubis hat folgendes geschrieben:
Einen charmanten Gruss in meine Wunsch-Wahlheimat-Wien


Gruss zurück in die Jeckenstadt!

Sehr glücklich

#77:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 18:01
    —
Katholische Kirche Bayern

Zitat:
Eine weitere Sorge sind die Kirchenaustritte, die Ende 2002 weit über dem Durchschnitt lagen. "


Merkur

#78:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 18:05
    —
Merkur hat folgendes geschrieben:
"Bei den meisten Menschen ist das Verlassen der Kirchengemeinschaft nur eine Kurzschlussreaktion", erläutert Stangl. Auch der Moosburger Pfarrer rät, erst einmal zu überdenken, welche Dienste die Kirchen leisten. "Ohne die Kirchensteuer sind viele gute Sachen nicht mehr zu verwirklichen".

Böse

#79:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 18:11
    —
riptor hat folgendes geschrieben:
Merkur hat folgendes geschrieben:
"Bei den meisten Menschen ist das Verlassen der Kirchengemeinschaft nur eine Kurzschlussreaktion", erläutert Stangl. Auch der Moosburger Pfarrer rät, erst einmal zu überdenken, welche Dienste die Kirchen leisten. "Ohne die Kirchensteuer sind viele gute Sachen nicht mehr zu verwirklichen".

Böse


Sie versuchen es halt immer wieder. Lachen

#80:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 18:17
    —
Ist doch der Standardsatz, Leute. Da braucht man sich doch nicht drüber aufzuregen. Außerdem ist es doch ganz normal, dass auch auch Kirche Propaganda für ihre Interessen macht. Man darf halt - wie bei jeder Werbung - nicht einfach drauf reinfallen. Auf den Arm nehmen

#81:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 18:20
    —
Zitat:
Auch der Moosburger Pfarrer rät, erst einmal zu überdenken, welche Dienste die Kirchen leisten.

...das gibt dann Sicherheit beim Entschluss. Mr. Green

#82:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:00
    —
riptor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Auch der Moosburger Pfarrer rät, erst einmal zu überdenken, welche Dienste die Kirchen leisten.

...das gibt dann Sicherheit beim Entschluss. Mr. Green


....da braucht man nicht viel überlegen - ich in der Zwischenzeit auch nicht mehr... zwinkern

#83:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:03
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ist doch der Standardsatz, Leute. Da braucht man sich doch nicht drüber aufzuregen. Außerdem ist es doch ganz normal, dass auch auch Kirche Propaganda für ihre Interessen macht. Man darf halt - wie bei jeder Werbung - nicht einfach drauf reinfallen. Auf den Arm nehmen


Aber bei jeder anderen Werbung wird auch darauf hingewiesen, welches Produkt man beim Kauf erwirbt - und bei der Kirche? Bei der Kirche bekommt man rein visuell nichts, im Gegenteil - man muss sich noch des Sonntag morgens (oder im katholischen Raum auch Samstag abends) noch auf den Weg zum Kirchgebäude machen...

Da stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht!

#84:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:11
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ist doch der Standardsatz, Leute. Da braucht man sich doch nicht drüber aufzuregen. Außerdem ist es doch ganz normal, dass auch auch Kirche Propaganda für ihre Interessen macht. Man darf halt - wie bei jeder Werbung - nicht einfach drauf reinfallen. Auf den Arm nehmen


Aber bei jeder anderen Werbung wird auch darauf hingewiesen, welches Produkt man beim Kauf erwirbt - und bei der Kirche?


Du hast Recht. Es gibt eine Vorschrift, Zutaten zu deklarieren, Materialien und Waschanleitung auszuweisen, Geschäftsbedingungen, Leistungen oder Satzungen präzise und unmissverständlich nachlesbar offenzulegen. Je nach Produkt oder Dienstleistung.

Diese Regel gibt es bei den Kirchen nicht und die wenigsten haben die Möglichkeit, sich frei für oder gegen dieses Produkt/Dienstleistung zu entscheiden. Da liegt der Hase im Pfeffer. zwinkern

#85:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:29
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ist doch der Standardsatz, Leute. Da braucht man sich doch nicht drüber aufzuregen. Außerdem ist es doch ganz normal, dass auch auch Kirche Propaganda für ihre Interessen macht. Man darf halt - wie bei jeder Werbung - nicht einfach drauf reinfallen. Auf den Arm nehmen


Aber bei jeder anderen Werbung wird auch darauf hingewiesen, welches Produkt man beim Kauf erwirbt - und bei der Kirche?


Du hast Recht. Es gibt eine Vorschrift, Zutaten zu deklarieren, Materialien und Waschanleitung auszuweisen, Geschäftsbedingungen, Leistungen oder Satzungen präzise und unmissverständlich nachlesbar offenzulegen. Je nach Produkt oder Dienstleistung.

Diese Regel gibt es bei den Kirchen nicht und die wenigsten haben die Möglichkeit, sich frei für oder gegen dieses Produkt/Dienstleistung zu entscheiden. Da liegt der Hase im Pfeffer. zwinkern


Hm... daran (Zutaten, Deklarierung...) dachte ich dabei eigentlich gar nicht so sehr (danke für die Anregung...)... zwinkern Smilie

Ich dachte dabei eigentlich eher schon an etwas grösseres wie Elektrogeräte, Computer, Fernseher, Autos... zwinkern Lachen

#86:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:31
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich dachte dabei eigentlich eher schon an etwas grösseres wie Elektrogeräte, Computer, Fernseher, Autos... zwinkern Lachen


Auch da werden dir die Leistungen ausgewiesen. Cool

#87:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:35
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich dachte dabei eigentlich eher schon an etwas grösseres wie Elektrogeräte, Computer, Fernseher, Autos... zwinkern Lachen


Auch da werden dir die Leistungen ausgewiesen. Cool


Das ist schon klar - aber ich persönlich habe noch z. B. kein TV-Gerät gesehen, wo mir in der Bedienungsanleitung die Zutaten haargenau deklariert werden. Lachen

#88:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 21:41
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich dachte dabei eigentlich eher schon an etwas grösseres wie Elektrogeräte, Computer, Fernseher, Autos... zwinkern Lachen


Auch da werden dir die Leistungen ausgewiesen. Cool


Das ist schon klar - aber ich persönlich habe noch z. B. kein TV-Gerät gesehen, wo mir in der Bedienungsanleitung die Zutaten haargenau deklariert werden. Lachen


Sagte ich deshalb nicht: je nach Produkt? Wird dir beim TV-Gerät dessen Leistung mitgeteilt, oder nicht? skeptisch

#89:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 22:15
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht. Es gibt eine Vorschrift, Zutaten zu deklarieren, Materialien und Waschanleitung auszuweisen, Geschäftsbedingungen, Leistungen oder Satzungen präzise und unmissverständlich nachlesbar offenzulegen. Je nach Produkt oder Dienstleistung.

Diese Regel gibt es bei den Kirchen nicht und die wenigsten haben die Möglichkeit, sich frei für oder gegen dieses Produkt/Dienstleistung zu entscheiden. Da liegt der Hase im Pfeffer. zwinkern


Hm... HeiGei inside? Lachen

#90:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 22:18
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht. Es gibt eine Vorschrift, Zutaten zu deklarieren, Materialien und Waschanleitung auszuweisen, Geschäftsbedingungen, Leistungen oder Satzungen präzise und unmissverständlich nachlesbar offenzulegen. Je nach Produkt oder Dienstleistung.

Diese Regel gibt es bei den Kirchen nicht und die wenigsten haben die Möglichkeit, sich frei für oder gegen dieses Produkt/Dienstleistung zu entscheiden. Da liegt der Hase im Pfeffer. zwinkern


Hm... HeiGei inside? Lachen


Ne olle Taube oder Instant-Sperma? Da fängts ja schon mal an. Geschockt

#91:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 22:37
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich dachte dabei eigentlich eher schon an etwas grösseres wie Elektrogeräte, Computer, Fernseher, Autos... zwinkern Lachen


Auch da werden dir die Leistungen ausgewiesen. Cool


Das ist schon klar - aber ich persönlich habe noch z. B. kein TV-Gerät gesehen, wo mir in der Bedienungsanleitung die Zutaten haargenau deklariert werden. Lachen


Sagte ich deshalb nicht: je nach Produkt? Wird dir beim TV-Gerät dessen Leistung mitgeteilt, oder nicht? skeptisch


Das schon...

hab ich doch gar nicht bestritten, nur die Zutaten eben nicht...
zwinkern

#92:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.10.2003, 22:39
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht. Es gibt eine Vorschrift, Zutaten zu deklarieren, Materialien und Waschanleitung auszuweisen, Geschäftsbedingungen, Leistungen oder Satzungen präzise und unmissverständlich nachlesbar offenzulegen. Je nach Produkt oder Dienstleistung.

Diese Regel gibt es bei den Kirchen nicht und die wenigsten haben die Möglichkeit, sich frei für oder gegen dieses Produkt/Dienstleistung zu entscheiden. Da liegt der Hase im Pfeffer. zwinkern


Hm... HeiGei inside? Lachen


Indegrients:
...
Holy Spirit

Lachen

#93:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 20.10.2003, 15:04
    —
Kirche in Zahlen

#94:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 21:44
    —
Ich hab da mal eine Frage an die Experten hier:

Wie ihr wisst, bin ich ja aus der Ev. Kirche im März diesen Jahres ausgetreten. Ich als Behinderter arbeite ja derzeit als Beschäftigter im Rahmen einer Eingliederungsmassnahme des Arbeitsamtes (nennt sich Eingangsverfahren) in einer Kirchlichen weil Diakonie Träger ist, Behindertenwerkstatt. Es steht derzeit gerade zur Entscheidung an, ob ich nach dem Eingangsverfahren, daß nächsten Montag beendet ist, zunächst in den berufsbildenden Bereich (2 Jahre) gehe, oder direkt in die Arbeitsproduktion. Wenn ich direkt in die Arbeitsproduktion muss, würde dass ja die Abschliessung eines Arbeitsvertrages implizieren.

Jetzt meine Frage: Das Mitarbeiter dieser Einrichtung der Kirche angehören müssen, (Werkstattleiter, Erzieher, Betreuer...) ist klar - wie aber sieht das bei den behinderten Beschäftigten aus?
Kann auch bei behinderten Beschäftigten in einer kirchlichen Einrichtung wie bei Mitarbeitern die Konfessionslosigkeit ein Grund sein, daß die "Aufnahme" verweigert und der Betroffene so arbeitslos wird? Mit den Augen rollen Frage

#95:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 21:47
    —
Ja, kann es. Da gab es gerade vor ein paar Tagen ein Urteil drüber, und das müßte ich normalerweisein der offenen IBKA-Mailliste gelesen haben. Ich schau gleich mal nach.

#96:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 21:56
    —
hier

#97:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 22:00
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, kann es. Da gab es gerade vor ein paar Tagen ein Urteil drüber, und das müßte ich normalerweisein der offenen IBKA-Mailliste gelesen haben. Ich schau gleich mal nach.


Dabei handelte es sich aber um ein "normales" Unternehmen. Birger ist in einer Behindertenwerkstatt.

Wie es dort ist, kann ich nicht sagen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass auch dort die Mitgliedschaft zur Bedingung gemacht wird.

#98:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 22:02
    —
Ich dachte immer, das sähe bei Beschäftigten in einer Werkstatt für Behinderte anders aus... Mit den Augen rollen
Naja, aber ich bin ja eh vorgeschlagen für den berufsbildenden Bereich (also 2 Jahre), erst danach soll ich nach Empfehlung der Werkstatt - wenn ich bis dahin nicht für den 1. Arbeitsmarkt fit gemacht werden konnte - in die Arbeitsproduktion gehen, und somit wäre dann auch erst ein Arbeitsvertrag fällig... Mit den Augen rollen Smilie

#99:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 22:06
    —
Birger, auch in anderen kirchlichen Einrichtungen werden manchmal Nichtmitglieder oder Angehörige einer anderen Glaubensrichtung eingestellt. Wenn der Bedarf da ist. Im Arbeitsvertrag ist meist die Rede davon, dass man nicht austreten darf.

#100:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 22:07
    —
Zitat:
Das Mitarbeiter dieser Einrichtung der Kirche angehören müssen, (Werkstattleiter, Erzieher, Betreuer...) ist klar - wie aber sieht das bei den behinderten Beschäftigten aus?


Ich fürchte aber, genauso wird`s kommen. Er ist dann ja nicht mehr "Klient" wie beispielsweise ein Türkenkind im einzigen gerade zufällig in christlicher Trägerschaft befindlichen Kindergarten, sondern als "Mitarbeiter" in einem Tendenzbetrieb beschäftigt. Traurig

#101:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 22.10.2003, 22:26
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Mitarbeiter dieser Einrichtung der Kirche angehören müssen, (Werkstattleiter, Erzieher, Betreuer...) ist klar - wie aber sieht das bei den behinderten Beschäftigten aus?


Ich fürchte aber, genauso wird`s kommen. Er ist dann ja nicht mehr "Klient" wie beispielsweise ein Türkenkind im einzigen gerade zufällig in christlicher Trägerschaft befindlichen Kindergarten, sondern als "Mitarbeiter" in einem Tendenzbetrieb beschäftigt. Traurig


Nein, Noseman. Ich bin dann nicht Mitarbeiter, sondern Beschäftigter. In einer kirchlichen Behindertenwerkstatt, wie Heike Jackler bereits umriss, ist dies - so mein Kenntnisstand - schon ein enormer Unterschied, was sich ja alleine schon an der Frage des Gehaltes deutlich bemerkbar macht. Mit den Augen rollen Ausrufezeichen zynisches Grinsen

#102:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 23.10.2003, 01:48
    —
Als ich für meinen schwerbehinderten Sohn auf der Suche nach einer Behindertenwerkstatt war, habe ich mir u. a. die Werkstätten der Evangelischen Stiftung Neuerkerode angesehen. Dort habe ich auf Nachfrage Folgendes erfahren:

Mein geistig behinderter Sohn hätte – in seiner Eigenschaft als geistig Behinderter – trotz Konfessionslosigkeit in der Behindertenwerkstatt beschäftigt werden können.

Mein gesunder Sohn hätte dort trotz Konfessionslosigkeit seinen Zivildienst ableisten können.

Die übrigen Mitarbeiter der Stiftung jedoch – Werkstattleiter, Erzieher, Betreuer, vermutlich auch Bürokräfte, die nicht in ihrer Eigenschaft als Behinderte dort beschäftigt sind und in der Regel auch nicht behindert sind – müssen der Kirche angehören (ob es die EKD sein muss, weiß ich nicht mehr).

#103:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 30.10.2003, 21:19
    —
Ich bekam heute (wie alle Beschäftigten) einen Brief von unserem Werkstattleiter.

Darin wurden bzw. werden wir aufgefordert in der Verwaltung die Lohnsteuerkarte 2004 zu hinterlegen, da die Personalstelle die für die Überprüfung der steuerlichen Daten braucht. Soweit so gut.

Begründet wurde dieser Schritt damit, das es sich bei Beschäftigten von Werkstatten um so wörtlich "Arbeitnehmerähnliche Rechtsverhältnisse handelt, die der Sozial- und Steuerpflicht unterliegen."... Mit den Augen rollen Geschockt

#104:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 30.10.2003, 21:43
    —
@Krabbe

Das Zauberwort dürfte "Arbeitnehmerähnliche sein.

#105:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 03.12.2003, 15:31
    —
Zitat:
31,8 Prozent Protestanten, 32,1 Prozent Katholiken — das gibt, nach Adam Riese, zusammen 63,9 Prozent. Folgt: Nicht einmal mehr zwei Drittel der Bevölkerung rechnen sich den so genannten verfassten Kirchen zu. Die größte Konfession ist die der Ausgetretenen, der Muslime und der anderen Religionen in Deutschland.


http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=139541&kat=4

#106:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 03.12.2003, 20:03
    —
Zitat:
31,8 Prozent Protestanten, 32,1 Prozent Katholiken — das gibt, nach Adam Riese, zusammen 63,9 Prozent. Folgt: Nicht einmal mehr zwei Drittel der Bevölkerung rechnen sich den so genannten verfassten Kirchen zu. Die größte Konfession ist die der Ausgetretenen, der Muslime und der anderen Religionen in Deutschland.


Das ist also eine Konfession. Eine Konfession obendrein. Merkwürdige Ansichten hat der Autor...


Zitat:
Aber warum suchen immer weniger das Heil bei den Kirchen? (...)das Geld allein ist es nicht


Mal abgesehen davon, dass das Pferd von hinten aufgezäumt ist - die Frage sollte sein, welchen (Vernunft-) Grund es überhaupt abseits von sozialem Druck für religionsmündige Mesnchen gibt, in der Kirche zu sein (mal abgesehen davon, dass man dafür auch noch zahlen muss) - stimmt es irgendwie. Das Geld ist es allein nicht. Kenne viele, die auch ohne je gezahlt zu haben ausgetreten sind.

Zitat:
wie auch die zunehmende Gottvergessenheit jeder Wohlstandsgesellschaft


Was meint der Autor damit? Das eine Gesellschaft, die Gott vergisst, eine Wohlstandsgesellschaft ist?

Da könnte er wiedrum recht haben zynisches Grinsen

Woran liegt es also wirlich, diese Gottvergessenheit der Gesellschaft?

Zitat:
dagegen werden schon stetig mehr Beerdigungen ohne den Segen des Pfarrers/der Pfarrerin gefeiert.


Hm. Die Spassgesellschaft also. Wenn man schon feiert, dann muss ein mürrisch guckender Mensch dabei sein, der mit Märchengeschichten ermahnt, dass wir eine Leidkultur haben (sollten).

Dann darf man auch ruhig den Tod "feiern" - sonst natürlich nicht.

Oh, Mann, nomen est omen. Raimund Kirch - auf die Idee, dass Kirche überflüssig ist, kommt er offensichtlich nicht mal, wenn er einen Artikel drüber schreibt.

#107:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 23.12.2003, 19:57
    —
KIRCHENFLUCHT

Die Kinderlein gehen

Wenn an den Feiertagen die Leute in Deutschland wieder in die Kirchen strömen, vermittelt das ein falsches Bild. Zigtausende Menschen kehren ihrer Glaubensgemeinschaft alljährlich den Rücken. Vor allem der evangelischen Kirche machen die Austritte stark zu schaffen.

#108:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 23.12.2003, 20:02
    —
Ich hab gestern im TV gesehen, dass in diesem Jahr wieder 60.000 Menschen in die evangelische Kirche eingetreten sind.

#109:  Autor: frajo BeitragVerfasst am: 23.12.2003, 20:18
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab gestern im TV gesehen, dass in diesem Jahr wieder 60.000 Menschen in die evangelische Kirche eingetreten sind.

alle auf einmal? Geschockt
SCNR Mr. Green

#110:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.02.2004, 20:40
    —
Regensburg: 20 Prozent mehr Kircheneintritte unter Bischof Müller

Zitat:
Im ersten Amtsjahr von Bischof Gerhard Ludwig Müller sind auch die Austrittszahlen zurückgegangen


Der Artikel ist ein wahres Musterbeispiel fuer propagandistischen Umgang mit Zahlen:


Zitat:
Im Jahr 2003 sind im Bistum Regensburg 462 Gläubige in die Kirche neu eingetreten. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum damit um über 20 Prozent gestiegen.


Zitat:
Die Zahl der Kirchenaustritte erhöhte sich leicht im Vergleich zum Jahr 2002 um 10 Prozent auf 3.760 Personen. „Wenn man bedenkt, dass im Vorjahreszeitraum die Steigerung noch 20 Prozent betragen hat, können wir uns über eine Halbierung freuen“, so Domkapitular Hüttner weiter. „Bei einem Anstieg von 350 Mehraustritten und 462 Neueintritten kann man sogar von einem insgesamt positiven Ergebnis sprechen“.


Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#111:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 27.02.2004, 08:59
    —
Der Deutsche Richterbund NRW hat einen Aktionsplan zur Entlastung der Justiz entworfen. Das Ziel: weniger Arbeit durch schlankere Verfahren. Zu den in der WAZ, 27.2.04, angeführten zentralen Punkten gehört:

Kirchenaustritt: Dieser sollte so die Richter, künftig statt beim Amtsgericht auch beim Einwohnermeldeamt erklärt werden können.

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...

#112:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 18:52
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Kirchenaustritt: Dieser sollte so die Richter, künftig statt beim Amtsgericht auch beim Einwohnermeldeamt erklärt werden können.


[Ironie on]

Das heisst, künftig könnten NRWler gleich zweimal ihren Austritt erklären; beim Amtsgericht und beim Einwohnermeldeamt. zwinkern Lachen

[Ironie off]

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern

#113:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 18:59
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern


Gleiches Unrecht für alle?

#114:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 19:08
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern


Gleiches Unrecht für alle?


Nö. Aber wenn Ihr in NRW keine Gebühr dafür zahlt, dann möchte ich das in S-H auch, und die Bayern mit Sicherheit auch (oder eben umgedreht).
Niemand darf auch in dieser Sache bevorzugt oder benachteiligt werden.

#115:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 20:08
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern


Gleiches Unrecht für alle?


Nö. Aber wenn Ihr in NRW keine Gebühr dafür zahlt, dann möchte ich das in S-H auch, und die Bayern mit Sicherheit auch (oder eben umgedreht).
Niemand darf auch in dieser Sache bevorzugt oder benachteiligt werden.


Falscher Ansatz. Eine Unrechtssituation gehört abgestellt und nicht auf andere Gruppen übertragen, damit jeder was davon hat.

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle

#116:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 20:15
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern


Gleiches Unrecht für alle?


Nö. Aber wenn Ihr in NRW keine Gebühr dafür zahlt, dann möchte ich das in S-H auch, und die Bayern mit Sicherheit auch (oder eben umgedreht).
Niemand darf auch in dieser Sache bevorzugt oder benachteiligt werden.


Falscher Ansatz. Eine Unrechtssituation gehört abgestellt und nicht auf andere Gruppen übertragen, damit jeder was davon hat.


Das schrieb ich doch oben - bis auf das in Klammern... Mit den Augen rollen

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle


Häää????

Nicht schon wieder diese Debatte... Mit den Augen rollen Geschockt

#117:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.03.2004, 20:20
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Na, ob dann nicht im Zuge der Veränderung auch das Kirchenaustrittsgesetz dahingehend geändert wird, dass auch in NRW Gebühren für den Austritt verlangt werden...


Ich finde: Gleiches Recht für alle. Mit den Augen rollen zwinkern


Gleiches Unrecht für alle?


Nö. Aber wenn Ihr in NRW keine Gebühr dafür zahlt, dann möchte ich das in S-H auch, und die Bayern mit Sicherheit auch (oder eben umgedreht).
Niemand darf auch in dieser Sache bevorzugt oder benachteiligt werden.


Falscher Ansatz. Eine Unrechtssituation gehört abgestellt und nicht auf andere Gruppen übertragen, damit jeder was davon hat.


Das schrieb ich doch oben - bis auf das in Klammern... Mit den Augen rollen


Nein. Du schriebst: wenn schon, denn schon. Dabei hast du eine Unrechtssituation für alle in Kauf genommen.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle


Häää????

Nicht schon wieder diese Debatte... Mit den Augen rollen Geschockt


Schulterzucken Das ist genau das, was du oben geschrieben hast: wenn Behinderte keine Möglichkeit haben, sich ohne Hilfe durch eine Stadt zu bewegen, dann gehört das abgestellt. Ansonsten gleiches (Un-)Recht für alle.

#118:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.03.2004, 17:32
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle


Häää????

Nicht schon wieder diese Debatte... Mit den Augen rollen Geschockt


Schulterzucken Das ist genau das, was du oben geschrieben hast: wenn Behinderte keine Möglichkeit haben, sich ohne Hilfe durch eine Stadt zu bewegen, dann gehört das abgestellt. Ansonsten gleiches (Un-)Recht für alle.


Schon, aber:
Ich kann nur nicht recht nachvollziehen, warum Du gerade dieses Beispiel wählst. Wahrscheinlich bin ich einfach nur zu dumm, um es zu verstehen. Mit den Augen rollen

#119:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.03.2004, 18:19
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle


Häää????

Nicht schon wieder diese Debatte... Mit den Augen rollen Geschockt


Schulterzucken Das ist genau das, was du oben geschrieben hast: wenn Behinderte keine Möglichkeit haben, sich ohne Hilfe durch eine Stadt zu bewegen, dann gehört das abgestellt. Ansonsten gleiches (Un-)Recht für alle.


Schon, aber:
Ich kann nur nicht recht nachvollziehen, warum Du gerade dieses Beispiel wählst. Wahrscheinlich bin ich einfach nur zu dumm, um es zu verstehen. Mit den Augen rollen


"Du stehst auf dem Schlauch"(Sprichwort!). Beweg dich (geistig) ein wenig (von Deiner subjektiven Warte weg), dann ist es ganz klar.

#120:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.03.2004, 18:20
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Denke müssten auch Nicht-Behinderte auf irgendeine Weise an der Überwindung einer schlecht geplanten öffentlichen Zone gehandicaped werden, nur weil Behinderte auch Probleme damit haben. Pillepalle


Häää????

Nicht schon wieder diese Debatte... Mit den Augen rollen Geschockt


Schulterzucken Das ist genau das, was du oben geschrieben hast: wenn Behinderte keine Möglichkeit haben, sich ohne Hilfe durch eine Stadt zu bewegen, dann gehört das abgestellt. Ansonsten gleiches (Un-)Recht für alle.


Schon, aber:
Ich kann nur nicht recht nachvollziehen, warum Du gerade dieses Beispiel wählst. Wahrscheinlich bin ich einfach nur zu dumm, um es zu verstehen. Mit den Augen rollen


"Du stehst auf dem Schlauch"(Sprichwort!). Beweg dich (geistig) ein wenig (von Deiner subjektiven Warte weg), dann ist es ganz klar.


Ich beweg mich (geistig und körperlich) schon ausreichend. zwinkern Lachen

#121:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.04.2004, 21:07
    —
30'000 Austritte im Jahr

Zitat:
In den Kantonen Neuenburg und Genf wird die Kirchensteuer auf freiwilliger Basis entrichtet.


Zitat:
Wer aus der Kirche austrete, der bleibe konfessionslos.

#122:  Autor: WolpertingerWohnort: Ein kleines Planetchen im Universum BeitragVerfasst am: 25.04.2004, 20:31
    —
Also, ich hause in einer kleinen erzkatholischen Gemeinde in Niederbayern (mehr brauche ich dazu wohl nicht zu schreiben zwinkern ). Hier in der Gegend herrscht ein sogenannter "Probst" mit eiserner Faust, weissem Prachtgewand und großem güldenem Kreuz anj massiver Kette vor der geheiligten stolzgeschwellten Brust.

Aber nichtsdestotrotz gabs keinerlei Reaktion auf meinen Austritt. Ich wurde wohl als hoffnungslos verlorene Seele eingestuft... Teufel

#123:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.04.2004, 20:58
    —
Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Also, ich hause in einer kleinen erzkatholischen Gemeinde in Niederbayern (mehr brauche ich dazu wohl nicht zu schreiben zwinkern ). Hier in der Gegend herrscht ein sogenannter "Probst" mit eiserner Faust, weissem Prachtgewand und großem güldenem Kreuz anj massiver Kette vor der geheiligten stolzgeschwellten Brust.


Gibt es bei den Katholiken auch "Pröbste"? Mit den Augen rollen
Ich dachte bislang, sowas gäbs nur bei den Protestanten hier in Nordelbien...

#124:  Autor: WolpertingerWohnort: Ein kleines Planetchen im Universum BeitragVerfasst am: 25.04.2004, 21:03
    —
Ich kenn mich mit den geistlichen Dienstgraden nicht so gut aus, aber letztens wurde er in der Regionalzeitung mit "Probst" betitelt. Er kommt aus Norddeutschland, soviel ich weiß und betreut zwei oookinaaal katholische Pfarreien hier. Ist wohl so ne Sondersparte... vielleicht Eliteeinheit Lachen

#125:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 26.04.2004, 08:19
    —
wissen.de hat folgendes geschrieben:
Probst - veraltete Schreibweise von Propst

Propst
[lateinisch praepositus, "Vorgesetzter"]

in der katholischen Kirche Vorsteher eines Dom- oder Stiftskapitels; auch Titel des Pfarrers einer größeren Pfarrei.

In der evangelischen Kirche Titel des Pfarrers einer Hauptkirche; auch der Leiter eines mittleren Aufsichtsbezirks (Sprengel, Propstei).


Am Kopf kratzen

#126:  Autor: notkerbakkerWohnort: Rheinland BeitragVerfasst am: 25.05.2004, 15:22
    —
Wo bei Kirchens nicht gespart wird ...

EKD-Newsletter 125 hat folgendes geschrieben:
Evangelische Wiedereintrittsstellen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. 35 Stellen gibt es derzeit, elf weitere sind in Planung und weitere 20 angedacht. Rund 59.000 Menschen haben im Jahr 2002 die Moeglichkeit genutzt, in die Kirche zurueckzukehren.


Stimmt das mit der "wachsenden Beliebtheit"?

Hier ein älterer Artikel des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes zum Thema.

Zitat:
Traten 1975 in der EKD in Westdeutschland nur zirka 20000 Menschen ein, waren es 1996 mehr als 60000, Tendenz leicht ansteigend.
Schloz warnt jedoch vor einer "Romantisierung" dieser Entwicklung. Im Gegensatz zu den Austritten, bei denen man in manchen Jahren von regelrechten Wellen sprechen könne, seien Eintritte ein mühsames Geschäft, denn es sind die unterschiedlichsten Motive, die einen Menschen dazu bringen, wieder in die Kirche einzutreten. Darunter seien auch ganz pragmatische, die wenig mit der inneren Überzeugung zu tun haben.
Solche pragmatischen Eintritte gibt es häufig, wenn es um einen Arbeitsplatz bei der Kirche geht. Nicht jeder Arzt, der vorhat, sich bei einem evangelischen Krankenhaus zu bewerben, erfüllt sich mit dem Kircheneintritt einen Herzenswunsch. Auch Taufpate kann nur werden, wer Kirchenmitglied ist, und für eine Trauung in Weiß treten viele in die Kirche ein, um sich dann nach dem Fest bald wieder zu verabschieden.

#127:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 20.08.2004, 14:50
    —
St. Pölten sorgt in Österreich für eine riesige Austrittswelle.

Wien Anstieg um 29%

Pölten Anstieg um 185 %

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=438575

#128:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 29.01.2005, 11:20
    —
In Passau und Regensburg bejubelt man das Sinken von Kirchenaustritten.

http://www.kath.net/detail.php?id=9569

#129:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 29.01.2005, 16:36
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
In Passau und Regensburg bejubelt man das Sinken von Kirchenaustritten.

http://www.kath.net/detail.php?id=9569


Für Leute, die in Regensburg und Umgebung leben, ist diese Meldung nicht neu. Viel interessanter ist aber, wie solche Zahlen in den Medien verkauft werden (der Regensburger Bischof hat eine gute Pressestelle Traurig ):

Vor mehreren Monaten war in Regensburger Medien zu lesen:
"Kirche im Aufwind"
Und darunter ähnliche Zahlen wie bei dem oben geposteten Link.

Wenn ich in der Schule richtig zählen gelernt habe, haben weitaus mehr Leute die Kirche verlassen als ihr beigetreten sind. Das verstehe ICH nicht unter "Aufwind"!

#130:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 29.01.2005, 17:51
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in der Schule richtig zählen gelernt habe, haben weitaus mehr Leute die Kirche verlassen als ihr beigetreten sind. Das verstehe ICH nicht unter "Aufwind"!

Ist wie bei Politikern, die ein Absinken der Neuverschuldung bejubeln.

#131: Frage Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 29.01.2005, 19:24
    —
Vielleicht bin ich mit meiner frage hier richtig....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=251681#251681

#132: Re: Frage Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 29.01.2005, 21:01
    —
DerManfred hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich mit meiner frage hier richtig....

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Ist "Taufe" das besprengen mit wasser und dazu murmeln von Zauberssprüchen durch einen verkleideten menschen ?

Es ist zugleich meist ein Geschäft zu Lasten Dritter,
bei dem Eltern und Kirchenvertreter gemeinschaftlich
ein Kind um das Grundrecht bringen, kirchenlos zu sein, ohne dafür bezahlen zu müssen (Kirchenaustrittsgebühr).

#133:  Autor: Brochi BeitragVerfasst am: 30.01.2005, 13:36
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
In Passau und Regensburg bejubelt man das Sinken von Kirchenaustritten.

http://www.kath.net/detail.php?id=9569



Anderswo bejubelt man das Steigen von Kirchenaustritten.

Normal.

#134:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 15:40
    —
Zitat:
New York – Vatikan (www.kath.net) Vertreter der Homosexuellenorganisation „Rainbow Sash” schließen sich selbst vom Empfang der heiligen Kommunion aus, erklärte der Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation, Kardinal Francis Arinze. Durch ihr demonstratives Tragen der „Regenbogen-Schärpe“ in der Kirche manifestierten sie, dass sie in Opposition zur kirchlichen Lehre zur Homosexualität stehen, heißt es in einem Schreiben vom Jänner. Bereits vor mehreren Jahren betonte der Erzbischof von Sydney , Kardinal George Pell, dass eine Person, die sich öffentlich gegen die Lehre der Kirche ausspricht oder verhält, sich selbst vom Empfang der Kommunion ausschließe.

Ich hätte da mal 'ne Idee: Wenn man die Katholen überreden könnte, alle wiederverheirateten Geschiedenen, alle Konkubinatspaare, alle Masturbierer, alle Pillenbenutzerinnen usw. von den Sakramenten auszuschließen, dann wäre doch jede Werbung für den Kirchaustritt unnötig, das käme von selbst...

#135: Re: Kirchenaustritt Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 15:58
    —
Drow hat folgendes geschrieben:

Ein schöner "biddebiddekommdochzurück"-Brief Lachen

Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?


Ja, von Schönborn. Am liebsten hätte ich ihm zurrückgeschrieben: "Folgen sie mir" Cool

#136:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 16:09
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Ich hätte da mal 'ne Idee: Wenn man die Katholen überreden könnte, alle wiederverheirateten Geschiedenen, alle Konkubinatspaare, alle Masturbierer, alle Pillenbenutzerinnen usw. von den Sakramenten auszuschließen, dann wäre doch jede Werbung für den Kirchaustritt unnötig, das käme von selbst...

Frauen, die abtreiben ließen, und Ärzte, die abgetrieben haben, sind doch längst exkommuniziert,
und das heißt - kirchenrechtlich jedenfalls - von den Sakramenten ausgeschlossen.
Hat irgendjemand eine nennenswerte Wirkung bemerkt? Schulterzucken

#137: Re: Kirchenaustritt Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 17:59
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Ein schöner "biddebiddekommdochzurück"-Brief Lachen

Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?


Meine Frau ist vor einigen Monaten aus der katholischen Kirche ausgetreten, sie hat keinen derartigen Brief erhalten.

Eine Freundin von uns ist ausgetreten und hat einen änhlich lautenden Bettelbrief bekommen.

Ein Freund von uns ist ebenfalls ausgetreten - er allerdings bekam einen Brief mit eher verwaltungstechnischem Inhalt. Er wurde aufgefordert, irgendwelche Unterlagen einzusenden, damit er aus irgendeinem kircheninternen Register ausgetragen werden kann. Hat er aber nicht gemacht, schließlich bleibt die Wirksamkeit des Austritts davon unberührt - und er sah nicht ein, Zeit und Geld zu opfern, damit die Kirche ihren internen Verwaltungskram bequemer auf die Reihe bekommt. Smilie

bye, Kolja.

#138:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 18:25
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
New York – Vatikan (www.kath.net) Vertreter der Homosexuellenorganisation „Rainbow Sash” schließen sich selbst vom Empfang der heiligen Kommunion aus, erklärte der Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation, Kardinal Francis Arinze. Durch ihr demonstratives Tragen der „Regenbogen-Schärpe“ in der Kirche manifestierten sie, dass sie in Opposition zur kirchlichen Lehre zur Homosexualität stehen, heißt es in einem Schreiben vom Jänner. Bereits vor mehreren Jahren betonte der Erzbischof von Sydney , Kardinal George Pell, dass eine Person, die sich öffentlich gegen die Lehre der Kirche ausspricht oder verhält, sich selbst vom Empfang der Kommunion ausschließe.

Ich hätte da mal 'ne Idee: Wenn man die Katholen überreden könnte, alle wiederverheirateten Geschiedenen, alle Konkubinatspaare, alle Masturbierer, alle Pillenbenutzerinnen usw. von den Sakramenten auszuschließen, dann wäre doch jede Werbung für den Kirchaustritt unnötig, das käme von selbst...


Der Ausschluss von den Sakramenten ist eine Kirchenstrafe. Der Kirchenaustritt bezieht sich auf die Kirchensteuer. Man kann also exkommuniziert sein. Solange man nicht den förmlichen Kirchenaustritt gegenüber dem Staat vollzogen hat, gilt man noch als Kirchenmitglied und somit Kirchensteuerzahler!

#139: Re: Kirchenaustritt Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 19:00
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Ein schöner "biddebiddekommdochzurück"-Brief Lachen

Habt ihr einen ähnlichen (oder vielleicht sogar denselben) Schrieb bekommen, als ihr ausgetreten seid?


Als ich damals ausgetreten bin, hat mir unser Pfarrbüro wochenlang hinterhertelefoniert, ich solle doch "mal vorbeikommen, weil der Herr Pfarrer ein Gespräch mit mir führen möchte" ...

Meine Antwort war so freundlich, wie ich sie nunmal zustande bekommen habe : "Wenn er was von mir will, soll er seinen Arsch zu mir bewegen ... " Lachen
Blicken lassen hat er sich nie ..

Da ist es richtig schade, daß man bei Austritt automatisch Exkomuniziert wird ... zynisches Grinsen

#140:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 19:05
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Der Ausschluss von den Sakramenten ist eine Kirchenstrafe. Der Kirchenaustritt bezieht sich auf die Kirchensteuer. Man kann also exkommuniziert sein. Solange man nicht den förmlichen Kirchenaustritt gegenüber dem Staat vollzogen hat, gilt man noch als Kirchenmitglied und somit Kirchensteuerzahler!


Was die Scheinheiligkeit dieser Institution zeigt: Man will sie net dabeihaben, aber zahlen dürfen sie.

Geld stinkt eben nicht Mit den Augen rollen

#141:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 19:17
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Der Ausschluss von den Sakramenten ist eine Kirchenstrafe. Der Kirchenaustritt bezieht sich auf die Kirchensteuer. Man kann also exkommuniziert sein. Solange man nicht den förmlichen Kirchenaustritt gegenüber dem Staat vollzogen hat, gilt man noch als Kirchenmitglied und somit Kirchensteuerzahler!


Was die Scheinheiligkeit dieser Institution zeigt: Man will sie net dabeihaben, aber zahlen dürfen sie.

Geld stinkt eben nicht Mit den Augen rollen


Na ja. Also wer nach der Exkommunikation immer noch nicht austritt -oder nicht bereits bei ihrer Androhung-, dem ist nicht zu helfen und der soll dann halt auch weiter zahlen.

#142:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 23:20
    —
Ja Heike, so wie Raphael habe ich das auch gemeint. Die meisten sind doch für den Service in der Kirche, da wird der Austritt ohne Service doch nicht lange auf sich warten lassen. Und dass dieser Verein bei verweigertem Service nicht von selbst den Beitragseinzug einstellt, hat doch im Ernst keiner erwartet. Das wäre ja fast anständig...

#143:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 23:29
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Ja Heike, so wie Raphael habe ich das auch gemeint. Die meisten sind doch für den Service in der Kirche, da wird der Austritt ohne Service doch nicht lange auf sich warten lassen. Und dass dieser Verein bei verweigertem Service nicht von selbst den Beitragseinzug einstellt, hat doch im Ernst keiner erwartet. Das wäre ja fast anständig...


Die meisten merken doch gar nicht, dass sie offziell keinen Anspruch mehr auf Service haben. In die Kirche zur Kommunion gehen die wenigsten. Sie kriegen schlicht von ihrer Exkommunizierung nix mit...

#144:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.02.2005, 23:55
    —
Wie ist das eigentlich: Können (in Bezug auf die Evangelische Kirche) Konfessionslose bzw. aus der Evangelischen Kirche ausgetretene Trauzeugen bei einer kirchlichen Heirat sein?

Ist hier glaub ich auch schon mal irgendwo in einem Thread Thema gewesen, habs aber bisher trotz Such-Funktion nicht mehr gefunden... Verlegen

#145:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 00:00
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Wie ist das eigentlich: Können (in Bezug auf die Evangelische Kirche) Konfessionslose bzw. aus der Evangelischen Kirche ausgetretene Trauzeugen bei einer kirchlichen Heirat sein?
:


Bei der evangelischen Kirche ist die Trauung ja kein Sakrament. Dort werden gar keine Trauzeugen benötigt. Insofern wird das auch etwas lockerer gesehen. Die Nordelbische Kirche hat da ein A-Z auf ihrer Website zu diesen Fragen. Aber auf jeden Fall entscheidet das jede Landeskirche für sich. Bzw. jede Gemeinde.

#146:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 12:01
    —
@Heike J.
Ich denke schon, dass die meisten aus Servicegründen in der Kirche bleiben. Natürlich nicht wegen der sonntäglichen Kommunion aber zum einen wegen des katholischen Kindergartens/Altenheims/... um die Ecke und zum anderen wegen der religiös verbrämten Jugendweihe (auch "Firmung" genannt), der Trauung in Weiß, der Beerdigung und dergleichen. Wenn die Kirche wirklich ehrlich wäre und alle Leute davon ausschließen würde, die eindeutig mit der kirchlichen Lehre nichts am Hut haben, dann würden die Kirchenaustrittszahlen ganz schön in die Höhe gehen (aber ein solch konsequentes Verhalten von der Kirche zu erwarten, ist natürlich Utopie, das sehe ich ein *heul* )

@Nordseekrabbe
Warum wollen eigentlich noch so viele Konfessionslose bei kirchlichen Riten mitmachen? Du bist ja bei Weitem nicht allein. Ist der soziale Druck so stark? Persönlich bin ich froh, dass alle wissen, dass man mich gar nicht erst zu fragen braucht, weil's doch nicht geht...

#147:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 15:32
    —
Taufpate kann man nach einem Kirchenaustritt jedenfalls nicht werden in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):
EKD hat folgendes geschrieben:
Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.

#148:  Autor: RonsonWohnort: Wels BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 16:39
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
Taufpate kann man nach einem Kirchenaustritt jedenfalls nicht werden in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):
EKD hat folgendes geschrieben:
Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.


Na Und! dann kommt der Austritt ja noch billiger, keine Geschenke

#149:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 20:42
    —
Ronson hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Taufpate kann man nach einem Kirchenaustritt jedenfalls nicht werden in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)


Na Und!

Nix und. Es lag mir fern, das zu kritisieren.

Ronson hat folgendes geschrieben:
dann kommt der Austritt ja noch billiger, keine Geschenke

In unserer Familie ist es üblich, dass alle Gäste zur Feier der Taufe Geschenke mitbringen, nicht nur die Paten.

#150:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 21:31
    —
lupus hat folgendes geschrieben:

@Nordseekrabbe
Warum wollen eigentlich noch so viele Konfessionslose bei kirchlichen Riten mitmachen?


Keine Ahnung wie das bei "so vielen" ist... Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

#151:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 22:47
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

Heißt das, beim Standesamt, oder gibt's das bei euch auch bei der anschließenden kirchlichen Trauung?

Trauzeuge beim Standesamt zu sein, das hätte ja nichts mit Kirchenmitgliedschaft zu tun.
Es sei denn natürlich, das Hochzeitspaar würde darauf bestehen. Schulterzucken

#152:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 09.02.2005, 22:54
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

Heißt das, beim Standesamt, oder gibt's das bei euch auch bei der anschließenden kirchlichen Trauung?


Das weiss ich ja eben nicht so recht... Mit den Augen rollen

Leony hat folgendes geschrieben:

Trauzeuge beim Standesamt zu sein, das hätte ja nichts mit Kirchenmitgliedschaft zu tun.
Es sei denn natürlich, das Hochzeitspaar würde darauf bestehen. Schulterzucken


Die standesamtliche Trauung ist ja bereits gewesen...

#153:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 01:47
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

Heißt das, beim Standesamt, oder gibt's das bei euch auch bei der anschließenden kirchlichen Trauung?


Das weiss ich ja eben nicht so recht... Mit den Augen rollen

Dann frag doch mal das jungverheiratete Paar Idee

Nachtrag:
Vor etwa 20 Jahren hat mein Bruder kirchlich geheiratet.
Trauzeugen haben dabei, soweit ich mich erinnere, keine Rolle gespielt.
Dabei erinnere ich mich sogar noch daran, was in der Predigt vorkam ...

#154:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:56
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

Heißt das, beim Standesamt, oder gibt's das bei euch auch bei der anschließenden kirchlichen Trauung?


Das weiss ich ja eben nicht so recht... Mit den Augen rollen

Dann frag doch mal das jungverheiratete Paar Idee


Mach ich, wenn sich die Gelegenheit ergibt...

#155:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 20:29
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
lupus hat folgendes geschrieben:

@Nordseekrabbe
Warum wollen eigentlich noch so viele Konfessionslose bei kirchlichen Riten mitmachen?


Keine Ahnung wie das bei "so vielen" ist... Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Trauzeuge bin...

Na gut, dann frage ich das hiermit doch mal @alle. Die Frage "Kann ich nach einem Austritt denn noch X?" hab ich hier und anderswo schon so oft gelesen, dass ich mich frage, welches soziologische (psychologische?) Phänomen dahinter steckt...

#156:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 20:46
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Die Frage "Kann ich nach einem Austritt denn noch X?" hab ich hier und anderswo schon so oft gelesen, dass ich mich frage, welches soziologische (psychologische?) Phänomen dahinter steckt...


Es hat sich halt so eingeprägt, dass ohne die Kirche nichts geht "von der Kirche bis zur Bahre". Oft kommt da auch die Frage, ob man denn noch beerdigt wird nach dem Kirchenaustritt...

#157:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 20:52
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Na gut, dann frage ich das hiermit doch mal @alle. Die Frage "Kann ich nach einem Austritt denn noch X?" hab ich hier und anderswo schon so oft gelesen, dass ich mich frage, welches soziologische (psychologische?) Phänomen dahinter steckt...

In vielen Fällen dürfte dahinter die Befürchtung stecken,
dass das Familienleben verarmen könnte, oder dass man nicht mehr in vollem Umfang daran teilnehmen könnte,
wenn bestimmte Dinge nicht mehr möglich sind.

#158:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 23:22
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Oft kommt da auch die Frage, ob man denn noch beerdigt wird nach dem Kirchenaustritt...

Die Frage habe ich auch schon oft gelesen. Jetzt, wo du davon sprichst, wird mir klar, dass ich darüber selbst nie wirklich nachgedacht habe. Aber ich bin ja schon als Teenie ausgetreten, da denkt man nicht gleich ans Sterben...
Außerdem hätte ich in meinem jugendlichen Elan ein Massengrab sicher anständiger gefunden als ein pfaffengesegnetes.
Übrigens hat die Schulsekretärin damals nichts gerafft, als ich ihr die Austrittsbescheinigung vorgelegt hab. Ich dachte, die wird jetzt einfach meine Konfessionszugehörigkeit auf dem Schülerstammblatt ändern. Aber so leicht wollte sie es sich anscheinend nicht machen. Sie hat sich dann dazu durchgerungen, eine Kopie zu machen, "damit Sie das nicht jedes Jahr zur Abmeldung vom Religionsunterricht wieder vorlegen müssen." "Abmeldung von welchem Religionsunterricht" habe ich mir gedacht und Pillepalle hab ich auch gedacht, aber da ich schon immer ein konfliktscheues Tierchen war, hab ich die Klappe gehalten. Erst später habe ich kapiert, dass ich jetzt nicht "konfessionslos" bin, sondern "ausgetretener Katholik". Seitdem vermeide ich es, von meiner religiösen Vergangenheit zu sprechen, damit mich keiner in die falsche Schublade kriegt...

#159:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 23:31
    —
Zitat:
Oft kommt da auch die Frage, ob man denn noch beerdigt wird nach dem Kirchenaustritt...


Verbuddelt werden muß man ja, rein Seuchenschutzmäßig, ob mit Gottes segen oder ohne zynisches Grinsen

"Ne der ist ausgetretten, der bleibt schön oben!"
Wär ja noch schöner Mit den Augen rollen

#160:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 00:10
    —
Es gibt genug Möglichkeiten nicht kirchlicher Bestattungszeremonien. Die Bestattungsinstitute können da weiterhelfen, und der IBKA hat auf seiner Seite dazu Infos und Adressen. Auf den Schindanger wird heute keiner mehr geworfen.

#161:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 00:26
    —
Ich bin zwar nicht mehr ganz so jugendlich, aber vor dem Schindanger hätte ich auch heute noch weniger Angst, als davor, dass irgendein wildgewordener Angehöriger doch noch einen Pfaffen heranschleppt.
Man hat schließlich seine Würde!

Den zwangskonfessionalisierten Krankenpfleger, der nicht Hartz IV am eigenen Leibe testen will, den kann ich ja noch verstehen, aber einen Schwarzkittel am Grab? Igitt!

#162:  Autor: vanitasWohnort: Freiberg BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 00:59
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Ich bin zwar nicht mehr ganz so jugendlich, aber vor dem Schindanger hätte ich auch heute noch weniger Angst, als davor, dass irgendein wildgewordener Angehöriger doch noch einen Pfaffen heranschleppt.
Man hat schließlich seine Würde!

Den zwangskonfessionalisierten Krankenpfleger, der nicht Hartz IV am eigenen Leibe testen will, den kann ich ja noch verstehen, aber einen Schwarzkittel am Grab? Igitt!


Ich war erst Freitag bei einer christlichen Bestattung. Meine Empfehlung, wenn es auch dem Toten egal sein kann wie er beerdigt wird oder wer da etwas sagt, bitte den Pfarrer weglassen und auch mal an die Besucher der Beerdigung denken. Mehrmals als christlicher Bruder bezeichnet und mit krudesten Ansichten regelrecht "belästigt" zu werden führt nur zu einem lächerlichen Bild einer leicht deplazierten Trauergemeinschaft. Auch tut man dem Pfarrer einen Gefallen, denn auch diesem schien das Spektakel sehr unangenehm. Ich fand es auch schade als bleibende Erinnerung von einer Beerdigung nicht den Abschied vom Menschen der beerdigt wurde zu haben, sondern das merkwürdige Bild einer eigentlich gestörten, deplazierten ja sogar recht scheinheiligen Trauergemeinschaft und eines Pfarrers der wohl selbst am Leben gescheitert war und dies nur noch mit "Trümmerhaufen unserer Vergangenheit die man hinter sich lassen muss" umschreiben konnte.

#163:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:52
    —
lupus hat folgendes geschrieben:

Na gut, dann frage ich das hiermit doch mal @alle. Die Frage "Kann ich nach einem Austritt denn noch X?" hab ich hier und anderswo schon so oft gelesen, dass ich mich frage, welches soziologische (psychologische?) Phänomen dahinter steckt...


Zitat:
Die Landeskirchen und Diözesen in Baden-Württemberg haben auch in den vergangenen Jahren erheblich mehr Mitglieder verloren als gewonnen. Die Badische Landeskirche will deshalb Brauchtum wie Taufen und Hochzeiten stärker betonen und das "Wir-Gefühl" hervorheben, um neue Christen zu werben und alte zu behalten. Die bundesweit erste Umfrage zu Wiedereintritten und Übertritten in die Landeskirche habe gezeigt, dass die Sehnsucht nach Gemeinschaft und der Wunsch nach Amtshandlungen die häufigsten Ursachen für die Rückkehr zur Kirche seien, sagte Landesbischof Ulrich Fischer am Montag in Karlsruhe.



http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/876658

#164:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 19:52
    —
Zitat:
"Die Menschen suchen vermehrt nach Verbindlichem"

Ich vermute mal, bei den meisten Menschen besteht der Wunsch nach möglichst "unverbindlichen" kirchlichen Amtshandlungen.

#165:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 11:28
    —
Warum tritt man aus der Kirche aus und wieder ein?

Zitat:
Die „Wiedereintrittsstudie“ ergab, daß drei von vier „Rückkehrern“ „das Leben in Ordnung bringen“ wollten. Ihren Kirchenaustritt begründeten sie mit der damaligen familiären, sozialen oder psychischen Situation. Für 37 Prozent war die Kirchensteuer entscheidend, 17 Prozent hatten Probleme mit dem Pfarrer, und zehn Prozent verließen die Kirche nach dem Tod eines nahen Angehörigen. Zehn Prozent sagten der evangelischen Kirche aus Protest gegen Verlautbarungen des katholischen Papstes Lebewohl. Zwei von fünf Ausgetretenen empfanden danach ein „Gefühl von Leere“, acht Prozent fühlten sich erleichtert. Nachdem sich die Verhältnisse geändert hätten, habe man eine „Heimkehr“ für angebracht gehalten, heißt es.

#166:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 11:41
    —
Zitat:
Zehn Prozent sagten der evangelischen Kirche aus Protest gegen Verlautbarungen des katholischen Papstes Lebewohl.




Pillepalle Frage

Artikel von idea hat folgendes geschrieben:
Andere Motive seien eine schwere Krankheit oder der Wunsch, eine Arbeitsstelle bei einem kirchlichen Arbeitgeber zu erhalten.



An dieser Stelle bin ich mal wieder froh und erleichtert, daß es bei mir in der Gegend kaum kirchliche Einrichtungen gibt Let's Rock

Zitat:

Die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Gemeinde sei bei vielen Wiedereingetretenen eher niedrig. Offensichtlich werde die Kirche wie ein Verein angesehen, aus dem man nach Belieben aus- oder eintreten könne.


Was auch sonst zwinkern

#167:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 14:10
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zehn Prozent sagten der evangelischen Kirche aus Protest gegen Verlautbarungen des katholischen Papstes Lebewohl.


Pillepalle Frage


Nix Pillepalle , das ist ganz normal. Schließlich weiß der Volksmund ja, dass man aus "der Kirche" austritt, selten aus der katholischen Kirche oder der evangelischen Kirche, denn für die meisten ist das alles ein Brei (womit sie auch nicht Unrecht haben, weil sich ja alle christlichen Kirchen auf dasselbe blutrünstige Buch berufen).

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Gemeinde sei bei vielen Wiedereingetretenen eher niedrig. Offensichtlich werde die Kirche wie ein Verein angesehen, aus dem man nach Belieben aus- oder eintreten könne.


Was auch sonst zwinkern


Na ja, normalerweise erwartet man ja von Konvertiten eine besonders tiefgehende Überzeugung. Fehlt diese, dann liegt die Vermutung nahe, dass es sich nicht um Konvertiten handelt, sondern sehr praktische Gründe den Ausschlag gegeben haben.

Übrigens finde ich das deutsche System mit dem offiziellen staatlichen Kirchenaustritt trotz prinzipieller Bedenken in der Praxis ganz gut.

In Ländern wie z.B. Frankreich oder Belgien wird in der Praxis nämlich eher zwischen getauft und ungetauft unterschieden, was den sozialen Druck, an kirchlichen Handlungen teilzunehmen, sehr erhöhen kann. Weigert man sich trotzdem, dann kann das im besten Falle als Unfreundlichkeit, sehr oft aber auch als unverzeiliche ideologische Verbohrtheit angesehen werden. Eine Taufe wird noch viel mehr als reine Familienfeier betrachtet, weil sie rechtlich völlig irrelevant ist. In Deutschland kann da der Hinweis auf die eigene Konfessionslosigkeit schon eher manchen "wohlmeinenden" Angehörigen entmutigen ("Na ja, wenn der ausgetreten ist, dann macht das der Pfarrer ja ohnehin nicht...").

#168:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 15:12
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Übrigens finde ich das deutsche System mit dem offiziellen staatlichen Kirchenaustritt trotz prinzipieller Bedenken in der Praxis ganz gut.

In Ländern wie z.B. Frankreich oder Belgien wird in der Praxis nämlich eher zwischen getauft und ungetauft unterschieden ...

Sicher ist es gut, dass man die Kirchen in Deutschland als eine Organisation betrachtet,
in der man Mitglied sein kann oder auch nicht.
Eine Möglichkeit des Austritts muss es geben.

Aber warum sollte das nicht per Brief geschehen können, wie bei anderen Vereinen auch?
Warum soll es für die Kirchen nicht, wie für jeden Verein, ein Gesetz geben, das eine solche Art des Austritts ermöglicht?
Warum muss da in jedem einzelnen Fall der Staat eingeschaltet werden?

BGB, unter ''Vereine'', § 39 hat folgendes geschrieben:
§ 39 [Kündigung der Mitgliedschaft]
(1) Die Mitglieder sind zum Austritt aus dem Vereine berechtigt.
(2) Durch die Satzung kann bestimmt werden, dass der Austritt nur am Schlusse eines Geschäftsjahrs oder erst nach dem Ablauf einer Kündigungsfrist zulässig ist; die Kündigungsfrist kann höchstens zwei Jahre betragen.

Für die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften
sollte ein solches Gesetz freilich, wie es beim Kirchenaustritt jetzt auch ist,
eine Beendigung der Mitgliedschaft ohne Kündigungsfrist vorsehen.

#169:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 16:07
    —
Leony hat folgendes geschrieben:

Sicher ist es gut, dass man die Kirchen in Deutschland als eine Organisation betrachtet,
in der man Mitglied sein kann oder auch nicht.
Eine Möglichkeit des Austritts muss es geben.

Aber warum sollte das nicht per Brief geschehen können, wie bei anderen Vereinen auch?
Warum soll es für die Kirchen nicht, wie für jeden Verein, ein Gesetz geben, das eine solche Art des Austritts ermöglicht?
Warum muss da in jedem einzelnen Fall der Staat eingeschaltet werden?
...
Für die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften
sollte ein solches Gesetz freilich, wie es beim Kirchenaustritt jetzt auch ist,
eine Beendigung der Mitgliedschaft ohne Kündigungsfrist vorsehen.


Mir ging es nicht so sehr um das Verfahren, sondern darum, dass ein Austritt ausdrücklich vorgesehen ist und auch eine konkrete Bedeutung haben muss. Eine als Verein organisierte Kirche, die als Mitgliedsbeitrag einzieht, was sie jetzt Kirchensteuer nennt, wäre mir da genauso recht.

Allerdings geht es ganz ohne den Staat m.E. nicht, denn nur der Staat kann uns vor den Kirchen schützen. Schau dir Bremen an. Da kannst du direkt bei der Kirche austreten, aber es wurde auch vorgesehen, dass das Standesamt den Austritt beurkunden und zustellen kann. Gerade die kath. Kirche würde doch sonst ziemlich mauern und versuchen, keine Empfangsbescheinigungen auszustellen, gegen die sich sicher durchschlagende Lachen theologische Argumente finden lassen.

Natürlich kann man aus prinzipiellen Gründen dagegen sein, hier Sonderregelungen zu schaffen. Theoretisch reicht die bestehende Möglichkeit einer förmlichen Zustellung nach der Zivilprozessordnung; dann ist der Austritt auch sicher dokumentiert. Aber ich bin nicht so sicher, dass das die bürgerfreundlichste Lösung wäre.

Übrigens ist das Problem in vielen Ländern, dass es gerade keine nach staatlichem Recht vollstreckbare Beitragspflicht gibt: Man tritt deswegen nicht aus, sondern lässt sich einfach nicht mehr blicken, was der Kirche bei passender Gelegenheit (Taufe, Trauung, ...) das Wiedereinfangen erleichtert. Diese Kirchen finanzieren sich über den Klingelbeutel und vor allem Staatsleistungen (Sogar in Frankreich führt das oft schon als laizistisches Dogma verehrte "Trennungsgesetz" dazu, dass die meisten Gottesdienste in Kirchen stattfinden, die im Eigentum der öffentlichen Hand stehen und von dieser vollständig unterhalten, geheizt usw. werden. Die Kirchengemeinde zahlt nichts für die Benutzung!).
Edit: Da ich gerade was über Frankreich erzählt habe: Le Monde hat heute drei Artikel über das Trennungsgesetz von 1905, Laizität in Europa und das besondere Religionsrecht in Elsass-Lothringen gebracht (wie lange die Links halten, weiß ich nicht...):
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3224,36-398025,0.html
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3224,36-398027,0.html
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3224,36-398026,0.html

#170:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.03.2005, 22:54
    —
Kirchenaustritt soll in NRW gebuehrenpflichtig werden

Zitat:
Wie der Kircheneintritt ist auch der Kirchenaustritt kostenlos - noch. Die Landesregierung prüft, ob die Zuständigkeit auf die Kommunen übergehen soll, wie in vielen anderen Ländern. In Baden-Württemberg zum Beispiel kostet der Kirchenaustritt zwischen 10 Euro (in Bruchsal) und 51,10 Euro (in Durbach).

In NRW sind die Amtsgerichte für den Kirchenaustritt zuständig. Austreten kann man ab 14 Jahren, mit Zustimmung der Eltern ab 12.

#171:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 10.03.2005, 23:37
    —
Jetzt kriegt mein NRW-Patriotismus aber einen Knacks...

Man sollte schnell eine Austrittswelle anzetteln, bevor es 'was kostet.

Zitat:
Austreten kann man ab 14 Jahren, mit Zustimmung der Eltern ab 12.

Soll ich daraus schließen, dass man unter 12 auch dann nicht austreten kann, wenn die Eltern zustimmen? So nach dem Motto "staatlich verordnete Zwangsmitgliedschaft"? Das ist ja wohl gelinde gesagt etwas ungenau formuliert...

[Für alle, die es nicht wissen: Unter 12 unterschreiben die Eltern den Kirchenaustritt des Kindes allein.]

#172:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.03.2005, 23:46
    —
lupus hat folgendes geschrieben:
Jetzt kriegt mein NRW-Patriotismus aber einen Knacks...

Man sollte schnell eine Austrittswelle anzetteln, bevor es 'was kostet.


Vielleicht sollte man zuvor auch gegen die Einfuehrung von Austrittsgebuehren protestieren?
Immerhin wuerde damit die Ausuebung des Grundrechtes auf Weltanschauungsfreiheit erschwert.

Zitat:
Zitat:
Austreten kann man ab 14 Jahren, mit Zustimmung der Eltern ab 12.

Soll ich daraus schließen, dass man unter 12 auch dann nicht austreten kann, wenn die Eltern zustimmen?


Umgekehrt! Bis zum 12. Lebensjahr ist das Kind seinen Erziehungsberechtigten in weltanschaulichen Mitgliedschaftsfragen voellig rechtlos ausgeliefert. Ab da, muessen jedoch Kinder bei Konfessionswechsel wenigstens um ihr Einverstaendnis gefragt werden. Ab 14 sind Jugendliche hingegen voll religionsmuendig und koennen auch gegen den Willen der Erziehungsberechtigten ihre Mitgliedschaft in Weltanschauungsgemeinschaften begruenden oder beenden. Das ist die Rechtstheorie. Die innerfamiliaere Praxis duerfte insbesondere im Konfliktfall komplexer sein.

#173:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.03.2005, 23:52
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt! Bis zum 12. Lebensjahr ist das Kind seinen Erziehungsberechtigten in weltanschaulichen Mitgliedschaftsfragen voellig rechtlos ausgeliefert. Ab da, muessen jedoch Kinder bei Konfessionswechsel wenigstens um ihr Einverstaendnis gefragt werden.



Heisst das, dass ohne das Einverständnis des Kindes in diesem Punkt nix läuft, oder ist die Frage nur "pro forma" ? Ich dachte bis jetzt echt Ich bin doof! das wirklich nur der 14. Geburtstag ausschlaggebend sei, was die Wahl der Religionszugehörigkeit angeht.

#174:  Autor: lupus BeitragVerfasst am: 10.03.2005, 23:59
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt! Bis zum 12. Lebensjahr ist das Kind seinen Erziehungsberechtigten in weltanschaulichen Mitgliedschaftsfragen voellig rechtlos ausgeliefert. Ab da, muessen jedoch Kinder bei Konfessionswechsel wenigstens um ihr Einverstaendnis gefragt werden.



Heisst das, dass ohne das Einverständnis des Kindes in diesem Punkt nix läuft, oder ist die Frage nur "pro forma" ? Ich dachte bis jetzt echt Ich bin doof! das wirklich nur der 14. Geburtstag ausschlaggebend sei, was die Wahl der Religionszugehörigkeit angeht.

Ab 12 muss der Minderjährige mitunterschreiben, sonst bleibt alles beim Alten, auch wenn die Eltern das Kind unbedingt aus- oder auch eintreten lassen wollen (oder auch beides zusammen: Katholen werden Zeugen Jehovas...).

#175:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 11.03.2005, 20:22
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt! Bis zum 12. Lebensjahr ist das Kind seinen Erziehungsberechtigten in weltanschaulichen Mitgliedschaftsfragen voellig rechtlos ausgeliefert.

Das stimmt nicht ganz.
Gesetz über die religiöse Kindererziehung § 3 Absatz 2 hat folgendes geschrieben:
(2) Steht die Sorge für die Person eines Kindes einem Vormund oder Pfleger allein zu, so hat dieser auch über die religiöse Erziehung des Kindes zu bestimmen. Er bedarf dazu der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts. Vor der Genehmigung sind die Eltern sowie erforderlichenfalls Verwandte. Verschwägerte und die Lehrer des Kindes zu hören, wenn es ohne erhebliche Verzögerung oder unverhältnismäßige Kosten geschehen kann. Der § 1799 Abs. 3 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches findet entsprechende Anwendung. Auch ist das Kind zu hören, wenn es das zehnte Lebensjahr vollendet hat. Weder der Vormund noch der Pfleger können eine schon erfolgte Bestimmung über die religiöse Erziehung ändern.

Zumindest für den Fall, dass die Erziehungsberechtigten nicht die Eltern sind,
müssen also auch Kinder von 10 oder 11 Jahren gehört werden
(was nicht heißen muss, dass ihre Zustimmung erforderlich sein müsste).

Außerdem gilt natürlich:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Das ist die Rechtstheorie. Die innerfamiliaere Praxis duerfte insbesondere im Konfliktfall komplexer sein.

#176:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.03.2006, 08:38
    —
Kirchenaustritt zur Staatssanierung?

#177: Kirchenaustritt Autor: odeon BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 12:50
    —
Hallo Zusammen,

ich bin momentan damit beschäftigt, einen anderen Weg für den Kirchenaustritt zu eröffnen. Es geht gerade in der katholischen kirche darum, nicht auszutreten, sondern rausgetreten zu werden - also die Exkommunikation zu erreichen.

Das ist theoretisch sehr einfach. Denn das canonische Recht schreibt vor, dass einem Katholiken die Exkommunikation angedroht wird, wenn er einen der Punkte des Glaubensbekenntnisses widerruft.

Das heißt: man schreibt einen Brief an das Pfarramt oder besser die Diözese und erklärt:

Ich glaube NICHT an die Jungfrauengeburt, oder ich glaube NICHT an die heilige katholische Kirche.

Das MUSS zur Exkommunikation führen, wenn nicht, dann kann man das einklagen.

Ich bin noch mit den Details dran. Zu gegebener Zeit werde ich wieder informieren.

Auch unter: www.fotologie-website.de

#178: Re: Kirchenaustritt Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 13:01
    —
odeon hat folgendes geschrieben:
Hallo Zusammen,

ich bin momentan damit beschäftigt, einen anderen Weg für den Kirchenaustritt zu eröffnen. Es geht gerade in der katholischen kirche darum, nicht auszutreten, sondern rausgetreten zu werden - also die Exkommunikation zu erreichen.


Der Austritt aus der katholischen Kirchensteuergemeinschaft wird zwar mit Exkommunikation (also: dem Ausschlusz vom Brot- und Weinverwandlungszauber der katholischen Schamanen) "bestraft" - was theologisch uebrigens durchaus nicht unumstritten ist; eine Exkommunikation befreit aber nicht von der auf Taufe gegruendeten Kirchensteuerpflicht. Der Kirchensteuer kann man nur durch Kirchenaustritt entgehen - es sei denn, man verfuegt ueber kein steuerpflichtiges Einkommen. Dies waere weiterhin nur ein Austritt aus der Steuergemeinschaft Kirche. Aus der Ecclesia als Heilsgemeinschaft kann man nach kirchlicher Lehre als Getaufter gar nicht austreten. Man kann nur durch Haeresie, Ketzerei, Lebenspartnerschaft, Wiederverheiratung Geschiedener usw. die Teilnahme an den Sakramenten verwirken. Das Geld nimmt die Kirche weiter gern.

#179: Re: Kirchenaustritt Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 14:45
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Aus der Ecclesia als Heilsgemeinschaft kann man nach kirchlicher Lehre als Getaufter gar nicht austreten.

Der Kirchenaustritt als solcher ist, soweit mir bekannt, tatsächlich noch kein kirchlich anerkannter Austritt
aus der "Heilsgemeinschaft".

Es gibt jedoch einen Weg zur kirchlich anerkannten Trennung von der Katholischen Kirche:
Informationen dazu unter http://www.kath.net/detail.php?id=12389

odeon scheint dazu auf dem richtigen Wege zu sein Sehr glücklich

#180: Re: Kirchenaustritt Autor: Dissident BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 15:23
    —
Leony hat folgendes geschrieben:


Es gibt jedoch einen Weg zur kirchlich anerkannten Trennung von der Katholischen Kirche:
Informationen dazu unter http://www.kath.net/detail.php?id=12389


Interessant. Aber für Atheisten völlig bedeutungslos, möchte ich meinen. Oder gibt es Gründe, als Atheist - neben dem normalen Kirchenaustritt - auch eine kirchlich anerkannte Trennung zu vollziehen?

#181:  Autor: d3mon BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 16:06
    —
weis nicht ob schon auf einen artikel von Kirchensteuer.de verwiesen wurde.. könnte eventuell sehr interesannt im Zusammenhang zu diesem Thema sein.. hab hier mal n kleinen Auszug noch dazukopiert:

Zitat:
Quelle: http://www.kirchensteuer.de/vermerk.html
"Bei einer meiner letzten umzugsbedingten Ummeldungen bin ich aus Versehen evangelisch geworden, das heisst, dass mir irgendjemand der Beamten ein ev. in den entsprechenden Eintrag gemacht hat.
Leider ist mir das damals nicht aufgefallen, da ich noch Student und somit nicht einkommensteuerpflichtig war, aber nun habe ich das Problem, dass ich Kirchensteuer zahlen soll, obwohl ich keiner Kirche angehöre.
So leicht wie der Beamte mir den Eintrag zugefügt hat, lässt er sich jedoch nicht entfernen, zumal keiner weiss, wer dafür zuständig ist, wo es damals passierte, etc. Ich habe ja auch die alten Lohnsteuerkarten nicht mehr."

#182: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 16:15
    —
odeon hat folgendes geschrieben:
Hallo Zusammen,

ich bin momentan damit beschäftigt, einen anderen Weg für den Kirchenaustritt zu eröffnen. Es geht gerade in der katholischen kirche darum, nicht auszutreten, sondern rausgetreten zu werden - also die Exkommunikation zu erreichen.

Das ist theoretisch sehr einfach. Denn das canonische Recht schreibt vor, dass einem Katholiken die Exkommunikation angedroht wird, wenn er einen der Punkte des Glaubensbekenntnisses widerruft.

Das heißt: man schreibt einen Brief an das Pfarramt oder besser die Diözese und erklärt:

Ich glaube NICHT an die Jungfrauengeburt, oder ich glaube NICHT an die heilige katholische Kirche.

Das MUSS zur Exkommunikation führen, wenn nicht, dann kann man das einklagen.

Ich bin noch mit den Details dran. Zu gegebener Zeit werde ich wieder informieren.

Auch unter: www.fotologie-website.de


Es kommt halt drauf an, was dir wichtig ist:

- für den Verein keine Mitgliedsbeiträge (Kirchensteuer) mehr zu zahlen. Das geht nur über den staatlich vorgeschriebenen Weg.

- von der Katholischen Kirche als Abtrünniger anerkannt zu werden. Ausgetreten bist du damit allerdings nicht, nur mit Kirchenstrafe belegt. Du bleibst für die eh dein Leben lang katholisch.

#183: Re: Kirchenaustritt Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 18:36
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Du bleibst für die eh dein Leben lang katholisch.


Es sei denn, man diskutiert mit einem Pfaffen über irgendwelche historischen katholischen Dunkelmänner. Das waren dann auf einmal "gar keine echte Katholiken", weil sie sich mit ihren schweren Sünden ja selbst aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen haben. Lachen

#184: Re: Kirchenaustritt Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 18:48
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

- von der Katholischen Kirche als Abtrünniger anerkannt zu werden. Ausgetreten bist du damit allerdings nicht, nur mit Kirchenstrafe belegt. Du bleibst für die eh dein Leben lang katholisch.


Wie, man ist zwar exkommuniziert, aber Kirchensteuer soll man schön weiterzahlen? Geschockt

perfides Gesindel!

#185: Re: Kirchenaustritt Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 20:57
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

- von der Katholischen Kirche als Abtrünniger anerkannt zu werden. Ausgetreten bist du damit allerdings nicht, nur mit Kirchenstrafe belegt. Du bleibst für die eh dein Leben lang katholisch.


Wie, man ist zwar exkommuniziert, aber Kirchensteuer soll man schön weiterzahlen? Geschockt

perfides Gesindel!


Exkommuniziert bedeutet ja lediglich, du wirst in eine Ecke gestellt, darfst an Sakramenten nicht mehr teilnehmen. Aber da du ja getauft bist, bleibst du selbstverständlich weiter katholisch und darfst auch weiter Mitgliedsbeiträge zahlen.

"Die Kirche hat das angeborene Recht,
von den Gläubigen zu fordern,
was für die ihr eigenen Zwecke notwendig ist."
(Kath. Kirchenrecht)

#186: Re: Kirchenaustritt Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 23:28
    —
Dissident hat folgendes geschrieben:
Oder gibt es Gründe, als Atheist - neben dem normalen Kirchenaustritt - auch eine kirchlich anerkannte Trennung zu vollziehen?

Ich könnte mir vorstellen, dass Atheisten, die einmal wirklich gläubige praktizierende Katholiken waren,
ein psychisches Bedürfnis danach haben könnten,
die Trennung von ihrer Ex-Kirche in jeder Hinsicht komplett zu vollziehen,
also auch auf diese Weise.

Ich könnte mir vorstellen, dass Ex- und Demnächst-ex-Katholiken auf diese Weise deutlich machen wollen,
dass sie nicht etwa nur zwecks Kirchensteuer-Ersparnis austreten,
sondern dass die Abkehr vom Glauben dabei eine wichtige Rolle spielt.

Ich könnte mir vorstellen, dass Ex-Katholiken sich damit
eine wasserdichte Grundlage für eine Unterlassungsklage schaffen wollen
für den Fall, dass jemand behaupten sollte, in Wirklichkeit wären sie immer noch Mitglieder der Katholischen Kirche.

#187: Re: Kirchenaustritt Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 23:36
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
...
Wie, man ist zwar exkommuniziert, aber Kirchensteuer soll man schön weiterzahlen? Geschockt

perfides Gesindel!

Ja, und eine Frau, die eine Abtreibung aus sozialen Gründen machen lassen hat,
ist damit automatisch exkommuniziert,
wird aber weiterhin zur Kirchensteuer herangezogen.

Ich habe keine Ahnung, was ein katholischer Beichtvater sagt,
wenn eine Frau eine solche Abtreibung beichtet.
Ob er ihr überhaupt verrät, dass sie exkommuniziert ist?

#188: Re: Kirchenaustritt Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 26.04.2006, 23:53
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
...
Wie, man ist zwar exkommuniziert, aber Kirchensteuer soll man schön weiterzahlen? Geschockt

perfides Gesindel!

Ja, und eine Frau, die eine Abtreibung aus sozialen Gründen machen lassen hat,
ist damit automatisch exkommuniziert,
wird aber weiterhin zur Kirchensteuer herangezogen.

Ich habe keine Ahnung, was ein katholischer Beichtvater sagt,
wenn eine Frau eine solche Abtreibung beichtet.
Ob er ihr überhaupt verrät, dass sie exkommuniziert ist?


Probiers doch aus. Geh zu einem Pfaffen und beichte einen Schwangerschaftsabbruch ("Abtreibung" ist ein Kampfbegriff des Patriachats).

Danach kannst hier berichten. Smilie

Ich kann das ja leider nicht machen. Auf den Arm nehmen

#189: Re: Kirchenaustritt Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 27.04.2006, 00:07
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Ich habe keine Ahnung, was ein katholischer Beichtvater sagt,
wenn eine Frau eine solche Abtreibung beichtet.
Ob er ihr überhaupt verrät, dass sie exkommuniziert ist?


Probiers doch aus. Geh zu einem Pfaffen und beichte einen Schwangerschaftsabbruch ("Abtreibung" ist ein Kampfbegriff des Patriachats).

Danach kannst hier berichten. Smilie

Ich kann das ja leider nicht machen. Auf den Arm nehmen

Du könntest die Mitwirkung an einem Schwangerschaftsabbruch beichten. zwinkern
Dafür werden Katholiken auch exkommuniziert.

#190:  Autor: joyborg BeitragVerfasst am: 23.06.2006, 15:42
    —
Nachtrag zu meinem Austritt:

Heute kam ein Schreiben vom Erzbistum Köln, Generalvikariat, "Stabsstelle Kirchenrecht" (Smilie ).
[...] "Wir bedauern Ihre Entscheidung, möchten jedoch Ihren Entschluß respektieren. (!)
Um aus Datenschutzgründen den Umlauf Ihrer persönlichen Daten (!!) in vielen Pfarreien bei der Suche nach dem Taufeintrag zu vermeiden, teilen Sie uns bitte auf dem unteren Abschnitt dieses Schreibens Ihre Taufpfarrei mit oder senden Sie uns eine Kopie Ihres Taufnachweises (ggf. aus dem Familienbuch). [...]"

Frechheit. Und schlecht organisiert.
Sicher werde ich keine Portokosten und Kopiergebühren bezahlen, nach den ~30 Euro, die ich schon für den Austritt selbst bezahlt habe (den genauen Betrag habe ich vergessen, er steht hier irgendwo in diesem Thread)
Sollen sie sehen, wie sie mit meiner ausländischen Taufe klarkommen. Ich finde die Vorstellung sehr amüsant, daß die "Stabsstelle Kirchenrecht" bis nach Südamerika fahnden muß, um klarzustellen, daß ich tatsächlich ein Mitglied ihrer Organisation war, um mich jetzt entlassen zu können.

#191:  Autor: FlavWohnort: Forst BeitragVerfasst am: 23.06.2006, 21:41
    —
ich würde gerne aus der kirche austreten, aber da ich in bw wohne sind die preise um aus der kirche auszutreten schon recht happich..15-50 euro -.- und das nur weil meine eltern den schwachsinn mitmachen mussten....
müssen auch minderjährige den selenrückkaufpreis zahlen? skeptisch

#192:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 23.06.2006, 22:58
    —
Flav hat folgendes geschrieben:
ich würde gerne aus der kirche austreten, aber da ich in bw wohne sind die preise um aus der kirche auszutreten schon recht happich..15-50 euro -.- und das nur weil meine eltern den schwachsinn mitmachen mussten....
müssen auch minderjährige den selenrückkaufpreis zahlen? skeptisch


Frag nach. Das kann durchaus unterschiedlich sein.

#193:  Autor: FlavWohnort: Forst BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 00:06
    —
werd ich wohl müssen. is aber irgendwie ne frechheit wenn man aus ner organisation in die man nie wollte austreten will geld zahlen muss Böse

mh...da stellt sich mir die frage, auf welche art mich meine mutter umbringen wird, wenn sie erfährt dass ich aus der kirche ausgetreten bin Lachen

#194:  Autor: odeon BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 02:58
    —
Flav hat folgendes geschrieben:
ich würde gerne aus der kirche austreten, aber da ich in bw wohne sind die preise um aus der kirche auszutreten schon recht happich..15-50 euro -.- und das nur weil meine eltern den schwachsinn mitmachen mussten....
müssen auch minderjährige den selenrückkaufpreis zahlen? skeptisch


Ja Flav - leider müssen die auch bezahlen. Schön ist es für die Kids, wenn die Eltern das übernehmen. Aber das ist wohl die Ausnahme, eher gibt es da Zoff.

Ich bin der Ansicht, dass diejenigen, die austreten sich das Geld von den ganzen Familienmissionaren wie Eltern, Taufpaten Schamane in Aktion etc. wiederholen sollten.

Aber wie auch immer, das Geld für den Austritt ist sehr gut angelegt Let's Rock

#195:  Autor: FlavWohnort: Forst BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 12:40
    —
löl. dann weiss ich wofür ich als nächstes sparen werde....oder ich wünsche mir zum geburtstage den austritt aus der kirche Lachen

wenn ich in bw wohne, muss ich mich hier in bw aus der kirche freikaufen oder?

#196:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 12:53
    —
Flav hat folgendes geschrieben:
löl. dann weiss ich wofür ich als nächstes sparen werde....oder ich wünsche mir zum geburtstage den austritt aus der kirche Lachen

wenn ich in bw wohne, muss ich mich hier in bw aus der kirche freikaufen oder?


In Baden-Wuerttemberg hast Du den groszen Vorteil, dasz der Kirchenaustritt vom dort dafuer zustaendigen Standesamt auch im Familienstammbuch eingetragen wird. Das FSB wird von dessen Besitzern weit weniger verschludert, als nur ein Zettel mit einer separaten Kirchenaustrittsbescheinigung. Somit ist die Chance hoeher, auch spaeter noch einen frueheren Austritt nachweisen zu koennen.

Im uebrigen wuerde der IBKA einen religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen unterstuetzen, der beabsichtigt, sich rechtlich zu weigern, die Austrittsgebuehr zu bezahlen. Allerdings sind wir schon mal mit einer aehnlichen Petition in Niedersachsen gescheitert. Eine Klage wurde jedoch nach unserer Kenntnis noch nicht versucht.

#197:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 14:32
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Das FSB


Vorschlag: Damit hier nicht babylonische Sprachverwirrung einkehrt, sollte man das Familienstammbuch künftig mit "FStB" abkürzen.

Bei "FSB" denk ich immer an Narziss.

#198:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 14:46
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Im uebrigen wuerde der IBKA einen religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen unterstuetzen, der beabsichtigt, sich rechtlich zu weigern, die Austrittsgebuehr zu bezahlen. Allerdings sind wir schon mal mit einer aehnlichen Petition in Niedersachsen gescheitert. Eine Klage wurde jedoch nach unserer Kenntnis noch nicht versucht.

Wäre es u.U. nicht günstiger den religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen mit 30€ für die Gebühr zu unterstützen. Das ist ethisch vielleicht schlechter aber praktisch allemal besser. Oder?

#199:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 14:53
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Im uebrigen wuerde der IBKA einen religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen unterstuetzen, der beabsichtigt, sich rechtlich zu weigern, die Austrittsgebuehr zu bezahlen. Allerdings sind wir schon mal mit einer aehnlichen Petition in Niedersachsen gescheitert. Eine Klage wurde jedoch nach unserer Kenntnis noch nicht versucht.

Wäre es u.U. nicht günstiger den religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen mit 30€ für die Gebühr zu unterstützen. Das ist ethisch vielleicht schlechter aber praktisch allemal besser. Oder?


Und was bringt des für die Zukunft?

#200:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 14:56
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Im uebrigen wuerde der IBKA einen religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen unterstuetzen, der beabsichtigt, sich rechtlich zu weigern, die Austrittsgebuehr zu bezahlen. Allerdings sind wir schon mal mit einer aehnlichen Petition in Niedersachsen gescheitert. Eine Klage wurde jedoch nach unserer Kenntnis noch nicht versucht.

Wäre es u.U. nicht günstiger den religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen mit 30€ für die Gebühr zu unterstützen. Das ist ethisch vielleicht schlechter aber praktisch allemal besser. Oder?


Und was bringt des für die Zukunft?

Jedes Kirchenmitglied weniger treibt den Sauhaufen in den Ruin. Vielleicht. Hoffentlich.

Ich meine nur, eine juristische aber fruchtlose Auseinandersetzung zu fördern, ist wesentlich teurer, als den Austritt zu fördern. Mit demselben Ergebnis.

#201:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 15:36
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Im uebrigen wuerde der IBKA einen religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen unterstuetzen, der beabsichtigt, sich rechtlich zu weigern, die Austrittsgebuehr zu bezahlen. Allerdings sind wir schon mal mit einer aehnlichen Petition in Niedersachsen gescheitert. Eine Klage wurde jedoch nach unserer Kenntnis noch nicht versucht.

Wäre es u.U. nicht günstiger den religionsmuendigen einkommenslosen Austrittswilligen mit 30€ für die Gebühr zu unterstützen. Das ist ethisch vielleicht schlechter aber praktisch allemal besser. Oder?


Und was bringt des für die Zukunft?

Jedes Kirchenmitglied weniger treibt den Sauhaufen in den Ruin. Vielleicht. Hoffentlich.

Ich meine nur, eine juristische aber fruchtlose Auseinandersetzung zu fördern, ist wesentlich teurer, als den Austritt zu fördern. Mit demselben Ergebnis.


Für 3000 Euro können gerade mal 100 Austritt bezahlt werden. Das tut der Kirche natürlich weh...

#202: Re: Kirchenaustritt Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:25
    —
Saruman hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Nach unserer Auffassung macht das Sakrament der Taufe den Menschen zu einem Christen für sein ganzes Leben. Dieses einmal empfangene Sakrament weist Sie für immer als einen Christen aus und hilft Ihnen, Ihr Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden - der Kirche - zu leben.


Mit anderen Worten:
Der Kirchenaustritt befreit nur von der staatlichen Kirchensteuerpflicht, theologisch betrachtet wird mit der Taufe ein "unausloeschliches Sigel" aufgepraegt und auf dieser metaphysischen Ebene bleibt auch der Ausgetretene ein Kirchenmitglied - allerdings ist er automatisch exkommuniziert, also vom fuer Glaeubige so unverzichtbaren Empfang der "heiligen Sakramente" ausgeschlossen. Die Mitteilung dessen ist also eine versteckte religioese Drohung an noch Glaeubige Ausgetretene.


Genau deshalb empfinde ich diese Kirchen-Aussage als Nonsens. Weil Kirche=menschliche Wischi-Waschi-Gemeinschaft = keine Gültigkeit auf meta-was-auch-mmer-Ebene. Exkommuniziert = selbe Aussage.


Eine ähnliche Anschauung vertreten auch die Frühgnostiker, die behaupten, dass die Taufe in der katholischen Kirche die Seele an das Rad der Wiedergeburt bindet.
Diese Bindung läßt sich aber durch entsprechende Rituale auch wieder lösen. Insbesondere sexualmagische Praktiken sind wegen der starken Wirksamkeit auf das Nervensystem hervorragend dafür geeignet. Smilie und befreien endgültig von der katholischen Prägung.
Auch die Entweihung einer Hostie ( Man nehme eine mit nach Hause) ist recht wirksam.

#203:  Autor: Rudolf BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:34
    —
Ha! Ich trete einfach aus und schmuggel mich in die Kirche, um mir da die heilige Kommunion zu erschwindeln! Dann kann ich gratis Leib Christi schnabulieren Sehr glücklich

#204:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:47
    —
Mein Sohn, die Strafe ist ewige Verdammnis und "Höllenquallen".

Zuletzt bearbeitet von JoCa am 26.06.2006, 10:49, insgesamt einmal bearbeitet

#205:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:48
    —
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ha! Ich trete einfach aus und schmuggel mich in die Kirche, um mir da die heilige Kommunion zu erschwindeln! Dann kann ich gratis Leib Christi schnabulieren Sehr glücklich


Bei eBay verkaufen, diverse Gruppen zahlen für solche Oblaten recht gut (und Kreuz.net hat wieder was um sich drüber aufzuregen Lachen )

#206:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:50
    —
Das dürfte aber Probleme mit den Markenrechten geben.
Außerdem ist das definitiv : mißbräuliche Verwendung von Steuermitteln. § 816 BGB. Zweckentfremdung von Mitteln.

#207:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:53
    —
Die Oblaten werden durch Steuermittel finanziert?

#208:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:56
    —
Auch die Kirchenaustrittsgebühr beim Standesamt mit Hostien versuchen zu bezahlen, dürfte Gelächter bei den Beamten hervorrufen. Und Gelächter ist immer gut. Jeden Tag eine gute Tat.

#209:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 10:57
    —
Berglichter hat folgendes geschrieben:
Die Oblaten werden durch Steuermittel finanziert?


Ja auch der Weihrauch.
http://www.kircheneinsparen.de/ardpanorama/index.php

#210:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 11:15
    —
Skandal! Geschockt

Daß die Kirchen solche Vermögen besitzen, habe ich gewußt. Daß der Staat unabhängig von der Kirchensteuer sein Übriges tut um dieses Vermögen nach Kräften zu mehren, finde ich einfach schlicht unglaublich..

Josef Erhart hat folgendes geschrieben:
: Die Kirche hat jedenfalls 2000 Jahre Erfahrung in solchen Sachen.
Klingt wie eine verdammt böse Drohung.

#211:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 11:31
    —
Berglichter hat folgendes geschrieben:
Skandal! Geschockt

Daß die Kirchen solche Vermögen besitzen, habe ich gewußt. Daß der Staat unabhängig von der Kirchensteuer sein Übriges tut um dieses Vermögen nach Kräften zu mehren, finde ich einfach schlicht unglaublich..

Josef Erhart hat folgendes geschrieben:
: Die Kirche hat jedenfalls 2000 Jahre Erfahrung in solchen Sachen.
Klingt wie eine verdammt böse Drohung.


Das ist keine Drohung , sondern eine Kriegserklärung an all die jenen, denen die Macht der beiden christlichen großen Sekten ein Dorn im Auge ist.
Die Mittel in dem Kampf werden aufgrund der Aussage auch definiert:
legalisierter Diebstahl, Verfolgung nun mit Hilfe des Staates, Korruption, Propaganda und Indoktrination. Also das ganze Repertoire der letzten 2000 Jahre.

#212:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 11:41
    —
Klingt ja schlimmer als die Tabakindustrie. Lachen

#213:  Autor: JoCa BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 12:13
    —
Ist eine Frage der Weltanschauung. Wenn der Mensch, nach christlichem Glauben, sowie erst nach dem Tod ins Paradies eingeht, kann man ihm hier auf Erden ja ruhig die Hölle bereiten.

#214:  Autor: Mark_MWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 16:58
    —
Frage an die kirchenkenner :
ich bin schon vor jahren aus der kirche ausgetreten, aber ich habe niemals ein schreiben oder dokument erhalten daß mir schiftlich meine Exkommunizierung belegt.
ich hätte aber sowas gerne, zum einrahmen über den kamin oä...
wo kann man denn sowas kriegen ?

#215:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 26.06.2006, 17:31
    —
Da du bei einer staatlichen Stelle austritts und nicht bei der Kirche, gibt es sowas auch nicht. Nur die Austrittsbescheinigung des Staates. Die solltest du allerdings gut aufheben.

#216:  Autor: Mark_MWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.06.2006, 10:30
    —
wäre es nicht denkbar bei der häretikerstelle der kirche anzufragen ob ich dort dokumentarisch auch als exkomuniziert geführt werde ?
sicher...das würde wahrscheinlich gebühren kosten, aber ich hätte so gern eine bannspruchrolle oder ähnliches mit meinem namen drauf...
am besten natürlich original von der kirche. am allerbesten auf alten pergament oder so...
ist eben ein ideeller wert, wie ein diplom...

#217:  Autor: Unbekannt BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 00:45
    —
Link zum Thema.

http://www.aussteiger.cc

Steigt aus und befreit euch von dieser Geisel, kath. Kirche.

#218:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 01:56
    —
Unbekannt hat folgendes geschrieben:
Link zum Thema.

http://www.aussteiger.cc


Das oben Zitierte ist mal wieder eine der vielen Webseiten des "Universelles Lebens".

http://www.projektwerkstatt.de/ul/

http://www.relinfo.ch/ul/info.html

#219:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 02:03
    —
Deutschlands Kirchen haben eine Großstadt verloren. 436.000 Menschen haben im Jahr 2018 die katholische und die evangelische Kirche verlassen. Was diese Statistik für die Kirchen besonders schmerzlich macht, ist der Vergleich zu den Vorjahren. Da stagnierten die Austrittszahlen auf hohem Niveau. Nun sind sie noch einmal angestiegen, um fast 24 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017.

Das ist eine gute Nachricht für jeden Gegner des modernen Schamanentums.

Fader Beigeschmack: Die vielen Protestaustritte wg der Finanzskandale oder des sexuellen Missbrauchs in den Reihen der Überflüssigen.

Überzeugung statt Protest wäre mir lieber.

#220:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 10:32
    —
@schtonk, fürchtest Du, daß die wieder eintreten oder sich einen anderen Glaubensverein suchen?

Großes Problem bei den Kirchen ist ja auch die Jugend. Deshalb die peinlichen Aktivitäten mit Godfluencern, Kirche 2.0 usw. - speziell in der EKD und bei den Freikirchen.

#221:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 01:47
    —
step hat folgendes geschrieben:
@schtonk, fürchtest Du, daß die wieder eintreten oder sich einen anderen Glaubensverein suchen? ...

Nein. Dass Menschen ihren Entschluss (welchen auch immer) manchmal revidieren oder variieren ist meist psychologisch nachvollziehbar.

Ich würde mich nur freuen, wenn ein Kirchenaustritt verstandesmäßig zustande käme statt aus dem Bauch heraus.

#222:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 02:10
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Deutschlands Kirchen haben eine Großstadt verloren. 436.000 Menschen haben im Jahr 2018 die katholische und die evangelische Kirche verlassen. Was diese Statistik für die Kirchen besonders schmerzlich macht, ist der Vergleich zu den Vorjahren. Da stagnierten die Austrittszahlen auf hohem Niveau. Nun sind sie noch einmal angestiegen, um fast 24 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017.

Das ist eine gute Nachricht für jeden Gegner des modernen Schamanentums.

Fader Beigeschmack: Die vielen Protestaustritte wg der Finanzskandale oder des sexuellen Missbrauchs in den Reihen der Überflüssigen.

Überzeugung statt Protest wäre mir lieber.


Ich halte diese Unterscheidung fuer unsinnig.

Manchmal braucht's so einen Skandal, damit die Leute erst mal genauer hinschauen in was fuer einem Verein sie da seit ihrer Geburt so drin sind und bei anderen gab's schon seit laengerem mehr oder weniger grosse Zweifel an ihrer Kirche. Da bringt so ein unapetitlicher Sexskandal dann auch schon mal das ein oder andere Fass zum ueberlaufen, der ist dann nicht unbedingt der eigentlich Grund, aus dem sich ein fueher braves Schaf verlaeuft, sondern nur noch der Anlass.

#223:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 02:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Deutschlands Kirchen haben eine Großstadt verloren. 436.000 Menschen haben im Jahr 2018 die katholische und die evangelische Kirche verlassen. Was diese Statistik für die Kirchen besonders schmerzlich macht, ist der Vergleich zu den Vorjahren. Da stagnierten die Austrittszahlen auf hohem Niveau. Nun sind sie noch einmal angestiegen, um fast 24 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017.

Das ist eine gute Nachricht für jeden Gegner des modernen Schamanentums.

Fader Beigeschmack: Die vielen Protestaustritte wg der Finanzskandale oder des sexuellen Missbrauchs in den Reihen der Überflüssigen.

Überzeugung statt Protest wäre mir lieber.


Ich halte diese Unterscheidung fuer unsinnig.(...)

Dann hast du keine Menschenkenntnis.

#224:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 04:20
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Deutschlands Kirchen haben eine Großstadt verloren. 436.000 Menschen haben im Jahr 2018 die katholische und die evangelische Kirche verlassen. Was diese Statistik für die Kirchen besonders schmerzlich macht, ist der Vergleich zu den Vorjahren. Da stagnierten die Austrittszahlen auf hohem Niveau. Nun sind sie noch einmal angestiegen, um fast 24 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017.

Das ist eine gute Nachricht für jeden Gegner des modernen Schamanentums.

Fader Beigeschmack: Die vielen Protestaustritte wg der Finanzskandale oder des sexuellen Missbrauchs in den Reihen der Überflüssigen.

Überzeugung statt Protest wäre mir lieber.


Ich halte diese Unterscheidung fuer unsinnig.(...)

Dann hast du keine Menschenkenntnis.


Das fiel mir als erstes zu Deinem postig ein. Ich wollte das aber nicht so direkt schreiben. Smilie

#225:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 10:48
    —
Kein Wunder dass die Kirche die Massen nicht mehr fesselt. Sie hat keine Antwort auf die Fragen unserer Zeit und für die Dogmen haben die Meisten nur ein müdes Lächeln übrig. Ein Auslaufmodell. Man wird sie kaum vermissen.

#226:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 13:05
    —
Die Kirchenaustritte für das Jahr 2019 sind sehr stark gestiegen:

http://www.kath.net/news/72085

Sehr glücklich

Bin aber mal gespannt wie nächstes Jahr das Fazit für 2020 aussehen wird... Smilie

#227:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 13:30
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Die Kirchenaustritte für das Jahr 2019 sind sehr stark gestiegen:

http://www.kath.net/news/72085

Sehr glücklich

Bin aber mal gespannt wie nächstes Jahr das Fazit für 2020 aussehen wird... Smilie

Interessant bei den Reaktionen aus den Bistümern, dass man da den Nachrichten von Missbrauch u.ä. so einen hohen Wert gibt. Die sind aber mit Sicherheit nicht mehr als der berühmte letzte Strohhalm, der den Elefanten in die Knie zwingt. Der Weg in eine areligiöse Gesellschaft erscheint ihnen nicht vorstellbar, dabei mehren sich auch in ihren eigenen Untersuchungen die Hinweise darauf, dass es soetwas geben kann. Religiosität ist kein natürlicher Zustand im Sinn von in unseren Genen steckend, sondern, wie vieles andere auch, das uns als basal menschlich vorkommt, ein kulturelles Produkt.

#228:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 13:56
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Die Kirchenaustritte für das Jahr 2019 sind sehr stark gestiegen:
http://www.kath.net/news/72085

Was bringt's wenn statt dessen Islam und Hildmann Zulauf haben.
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft.
Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.

#229:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 14:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Die Kirchenaustritte für das Jahr 2019 sind sehr stark gestiegen:
http://www.kath.net/news/72085

Was bringt's wenn statt dessen Islam und Hildmann Zulauf haben.
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft.
Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.


Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

#230:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 18:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Die Kirchenaustritte für das Jahr 2019 sind sehr stark gestiegen:
http://www.kath.net/news/72085

Was bringt's wenn statt dessen Islam und Hildmann Zulauf haben.
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft.
Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.


Ich denke Hildmann wird eher eine Randerscheinung bleiben, mit ein paar hundert oder wenige Tausend Anhänger. Außerdem schließt das eine das andere ja nicht aus. Hildmann sagt ja eh von sich, dass er seit der Corona-Krise wieder zu Gott gefunden hat.

#231:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.06.2020, 21:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft. Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.
Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

Zudem waren Konservative noch nie die Trendsetter.

#232:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 18.08.2020, 12:39
    —
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft. Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.
Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

Zudem waren Konservative noch nie die Trendsetter.


Ein Gedanke, der uns hoffnungsvoll stimmen darf. Schamane in Aktion

#233:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.08.2020, 13:34
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft. Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.
Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

Zudem waren Konservative noch nie die Trendsetter.


Ein Gedanke, der uns hoffnungsvoll stimmen darf. Schamane in Aktion

Hoffnung worauf? Daß wir die Kirchen, wenn es in diesem Tempo weitergeht, in ca. 80 Jahren los sind? zwinkern

#234:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.08.2020, 15:26
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft. Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.
Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

Zudem waren Konservative noch nie die Trendsetter.


Ein Gedanke, der uns hoffnungsvoll stimmen darf. Schamane in Aktion

Hoffnung worauf? Daß wir die Kirchen, wenn es in diesem Tempo weitergeht, in ca. 80 Jahren los sind? zwinkern

Wer setzt denn grade die Trends in Polen oder der Türkei?

#235:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.08.2020, 16:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem freut man sich bei kathpunktnet, dass es besonders die "liberalen" Bistümer trifft. Du freust Dich also über den Tod des falschen Schweins.
Dass es die Liberalen eher trifft, mag daran liegen, dass die gelegentlich mal über ihren Glauben nachdenken.

Zudem waren Konservative noch nie die Trendsetter.


Ein Gedanke, der uns hoffnungsvoll stimmen darf. Schamane in Aktion

Hoffnung worauf? Daß wir die Kirchen, wenn es in diesem Tempo weitergeht, in ca. 80 Jahren los sind? zwinkern

Wer setzt denn grade die Trends in Polen oder der Türkei?


Seit der Renaissance hat es mehrere Rückschläge gegeben, und das wird auch nicht so schnell aufhören. Letztendlich gewinnt die Vernunft immer wieder ein Stückchen mehr.

#236:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.08.2020, 17:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Seit der Renaissance hat es mehrere Rückschläge gegeben, und das wird auch nicht so schnell aufhören. Letztendlich gewinnt die Vernunft immer wieder ein Stückchen mehr.

Woraus schließt du das? Ich lese auch hier immer mehr von Pappnasen, Verschwörungstheoretikern und Idioten - wobei die Idioten natürlich immer die anderen sind!

P.S. Aber vielleicht meinst du das ja auch so, und wir sind im Moment in einer Phase der Rückschläge. Sehr glücklich

#237: Schluss. Aus. Amen! Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.02.2021, 14:03
    —
Zitat:
Der Fall des Kölner Kardinals Woelki offenbart einmal mehr: Als klerikale Parallelgesellschaft passt die katholische Kirche nicht zur liberalen Demokratie. Der Staat darf nicht länger wegschauen.

Von der katholischen Kirche ist man ja einiges an Skandalen gewohnt, aber dieser hat Folgen wie keiner zuvor: Weil der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sich seit Wochen weigert, ein Gutachten über sexuellen Missbrauch in seinem Bistum zu veröffentlichen, weil er Betroffene getäuscht, Versprechen gebrochen, Kritikern mit Disziplinierung gedroht und in zwei Fällen sogar selbst Täter geschützt haben soll, treten gerade so viele Katholiken in der Domstadt aus der Kirche aus, dass das zuständige Amtsgericht überfordert ist.
...
Symbolik zeigt Wirkung, gerade in der katholischen Kirche. Diese mag zwar weiter Distanz zur Gesellschaft pflegen und inszenieren. Gleichzeitig aber ist sie vom Vertrauen und vom Wohlwollen dieser Gesellschaft abhängig und weiß das. Denn sie will gehört, geachtet und ernst genommen werden. Doch Achtung ist, daran muss man den Clan der klerikalen Männer gerade jetzt erinnern, kein Selbstzweck. Man muss sie sich verdienen. Langfristig kann keine Gesellschaft Parallelgesellschaften dulden. Gerade deshalb sollte die Kirche nicht versuchen, Demokratie und Rechtsstaat zu überdauern. In einer Nische kann man sich auf Dauer nicht vor Veränderungen retten. Dort wird es nämlich sehr einsam um einen. Und am Ende steht die Irrelevanz.


https://www.zeit.de/2021/07/katholische-kirche-missbrauchsfaeelle-kardinal-woelki-staat/komplettansicht

#238: Re: Schluss. Aus. Amen! Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2021, 15:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Fall des Kölner Kardinals Woelki offenbart einmal mehr: Als klerikale Parallelgesellschaft passt die katholische Kirche nicht zur liberalen Demokratie. Der Staat darf nicht länger wegschauen.

Von der katholischen Kirche ist man ja einiges an Skandalen gewohnt, aber dieser hat Folgen wie keiner zuvor: Weil der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sich seit Wochen weigert, ein Gutachten über sexuellen Missbrauch in seinem Bistum zu veröffentlichen, weil er Betroffene getäuscht, Versprechen gebrochen, Kritikern mit Disziplinierung gedroht und in zwei Fällen sogar selbst Täter geschützt haben soll, treten gerade so viele Katholiken in der Domstadt aus der Kirche aus, dass das zuständige Amtsgericht überfordert ist.
...
Symbolik zeigt Wirkung, gerade in der katholischen Kirche. Diese mag zwar weiter Distanz zur Gesellschaft pflegen und inszenieren. Gleichzeitig aber ist sie vom Vertrauen und vom Wohlwollen dieser Gesellschaft abhängig und weiß das. Denn sie will gehört, geachtet und ernst genommen werden. Doch Achtung ist, daran muss man den Clan der klerikalen Männer gerade jetzt erinnern, kein Selbstzweck. Man muss sie sich verdienen. Langfristig kann keine Gesellschaft Parallelgesellschaften dulden. Gerade deshalb sollte die Kirche nicht versuchen, Demokratie und Rechtsstaat zu überdauern. In einer Nische kann man sich auf Dauer nicht vor Veränderungen retten. Dort wird es nämlich sehr einsam um einen. Und am Ende steht die Irrelevanz.


https://www.zeit.de/2021/07/katholische-kirche-missbrauchsfaeelle-kardinal-woelki-staat/komplettansicht


Gerade heute lese ich in der Stuttgarter Nachrichten einen Leserbrief, dass die Christen die Menschenrechte durchgesetzt haben. Ich habe mich zu Tode gelacht.
Der Leserbrief war eine Reaktion auf ein Interview, wo jemand gesagt hatte, dass die Kirchen zu viel Lobby in Deutschland hätten.

#239:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.03.2021, 15:58
    —
Zitat:
Nicht irgendwelche Mitarbeiter in der dritten und vierten Reihe haben sich im Umgang mit Missbrauchsfällen bis in die jüngste Vergangenheit ebenso eindeutiger wie gravierender Pflichtverletzungen schuldig gemacht, sondern es waren Kardinäle von Weltrang wie Joseph Höffner und Joachim Meisner, Generalvikare wie Norbert Feldhoff und der heutige Weihbischof Dominik Schwaderlapp, die zu den stärksten Figuren unter ihresgleichen zählten, und auch der heutige Hamburger Erzbischof Stefan Heße.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauch-in-der-kirche-gutachten-zeigt-ausmass-im-erzbistum-koeln-17251401.html

#240:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 22.05.2021, 17:34
    —
Der Sohn von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, gläubiger Christ, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kretschmann-sohn-aus-kirche-ausgetreten/ar-AAKgrlm?ocid=msedgdhp

Daumen hoch!

#241:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.05.2021, 08:10
    —
Mark_M hat folgendes geschrieben:
Frage an die kirchenkenner :
ich bin schon vor jahren aus der kirche ausgetreten, aber ich habe niemals ein schreiben oder dokument erhalten daß mir schiftlich meine Exkommunizierung belegt.
ich hätte aber sowas gerne, zum einrahmen über den kamin oä...
wo kann man denn sowas kriegen ?

Kann man vielleicht seinen Datenauszug vom Einwohnermeldeamt bekommen?

#242: Re: Schluss. Aus. Amen! Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.05.2021, 08:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Gerade heute lese ich in der Stuttgarter Nachrichten einen Leserbrief, dass die Christen die Menschenrechte durchgesetzt haben. Ich habe mich zu Tode gelacht.
Der Leserbrief war eine Reaktion auf ein Interview, wo jemand gesagt hatte, dass die Kirchen zu viel Lobby in Deutschland hätten.

Der Denkfehler im Leserbrief: Die Kirchen und "die Christen" ist ein erheblicher Unterschied.
Einem Thomas Jefferson würde ich allerdings schon eine erhebliche Bedeutung zur Entwicklung der Menschenrechte in ihrer heutigen Form zugestehen.

#243:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 00:09
    —
https://hpd.de/artikel/nur-noch-51-prozent-deutschen-sind-kirchenmitglieder-19468?fbclid=IwAR06fKjOvxL0NqGEvY0szOSbtanEFU9NbGCfCqSrmGVND3oCNF363QKqWhY

Die Zahlen für 2020 sind da!

Nicht mehr lang hin bis die 50% geknackt sind... Lachen

#244:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 15:17
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Nicht mehr lang hin bis die 50% geknackt sind... Lachen

Die Lücke haben bis dahin andere (ähnliche) Strukturen aufgefüllt.
Oder meinst du Macht über andere zu haben und ihnen sagen zu können was richtig+falsch ist wär so unattraktiv das sich keiner dafür findet?

#245:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 15:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Oder meinst du Macht über andere zu haben und ihnen sagen zu können was richtig+falsch ist wär so unattraktiv das sich keiner dafür findet?

Notfalls wird man eben Admin oder Mod im Freigeisterhaus. Lachen

#246:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 15:45
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Oder meinst du Macht über andere zu haben und ihnen sagen zu können was richtig+falsch ist wär so unattraktiv das sich keiner dafür findet?

Notfalls wird man eben Admin oder Mod im Freigeisterhaus. Lachen

Genau!

#247:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 19:15
    —
Ist eigentlich ein Fall bekannt, wo Ausländer beim Finanzamt über die Möglichkeit des Kirchenaustrittes falsch informiert wurden?

#248:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 20:52
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich ein Fall bekannt, wo Ausländer beim Finanzamt über die Möglichkeit des Kirchenaustrittes falsch informiert wurden?


Als Franzose bin ich automatisch als katholisch eingestuft worden. Verdammt war ich sauer! Ich hätte einen Mord begehen können. Eine Unverschämtheit. Sie haben das rückgängig gemacht.

#249:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 21:02
    —
luc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich ein Fall bekannt, wo Ausländer beim Finanzamt über die Möglichkeit des Kirchenaustrittes falsch informiert wurden?


Als Franzose bin ich automatisch als katholisch eingestuft worden. Verdammt war ich sauer! Ich hätte einen Mord begehen können. Eine Unverschämtheit. Sie haben das rückgängig gemacht.


Als ich nach Deutschland kam, hatte ich schon mal gehört von der "Kirchensteuer". Ich dachte aber, dass das jeder zu bezahlen hatte. Ich schrieb auf irgend ein Formular "Katholisch". Weil ich dachte, für irgend einen habe ich eh zu bezahlen.
Meine Kollegen klärten mich bald auf, dass dem nicht so währe. Ich bin dann schleunigst "ausgetreten", obwohl ich gar nie eingetreten war.

#250:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 14:41
    —
Viele Einwanderer fallen aus allen Wolken. Hier ein Fall wo es um richtig Gelg geht:
https://www.fr.de/frankfurt/streit-zwangsmitgliedschaft-juedischer-gemeinde-11021514.html

#251:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 17:22
    —
Um unnötigen Ärger zu vermeiden, versäume ich in Integrationskursen auch nie, gründlich zu erklären, was Kirchensteuer ist, wie sie funktioniert, wer sie warum zahlt und wer nicht.

#252:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 18:04
    —
aber wer hier alles, sei es aus Bösartigkeit oder Inkompetenz, falsch informiert wird, das grenzt schon an GEZ Verhältnisse.

Anderes Thema: auch diejenigen, die der Religion positiv gegenüberstehen und in ihrer Heimat ihre Kirche immer über Spenden finanziert haben, tun sich schwer zu akzeptieren, dass das hier knallhart über Steuern eingetrieben wird.

#253:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 18:10
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
aber wer hier alles, sei es aus Bösartigkeit oder Inkompetenz, falsch informiert wird, das grenzt schon an GEZ Verhältnisse.

Anderes Thema: auch diejenigen, die der Religion positiv gegenüberstehen und in ihrer Heimat ihre Kirche immer über Spenden finanziert haben, tun sich schwer zu akzeptieren, dass das hier knallhart über Steuern eingetrieben wird.


Dazu zwei Bücher, welche einen über den Besitz und die wahren Verhältnisse der Kirchen in Österreich und Deutschland die Augen öffnen, penibel recherchiert, der Unterschleif zwischen Kirchen und den beiden Staaten ist minutiös beschrieben:

Kirchenrepublik Deutschland: Christlicher Lobbyismus. Eine Annäherung

von Carsten Frerk


Gottes Werk und unser Beitrag: Kirchenfinanzierung in Österreich

von Carsten Frerk

Und Frerk ist keiner der viel plaudert wenn der Tag lang ist, er schreibt absolut fundiert, belegt, und penibel recherchiert:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Frerk wuchs als jüngster von vier Söhnen des Arztes Frank Frerk und dessen Frau Elisabeth Frerk in Hamburg auf. 1965 beendete er seine Schullaufbahn am Matthias-Claudius-Gymnasium mit dem Abitur und leistete anschließend seinen Grundwehrdienst ab. Von 1967 bis 1974 studierte er Germanistik, Kunstgeschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten in Freiburg und in Berlin. Er schloss sein Studium als Diplom-Politologe ab und promovierte im Jahr 1979 zum Dr. rer. pol. mit der Note summa cum laude. Von 1975 bis 1980 war er wissenschaftlicher Assistent und Dozent der Freien Universität Berlin.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Frerk#Biographie
Quelle ergänzt und als Zitat gekennzeichnet. astarte

#254:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 20:40
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
aber wer hier alles, sei es aus Bösartigkeit oder Inkompetenz, falsch informiert wird, das grenzt schon an GEZ Verhältnisse.

Anderes Thema: auch diejenigen, die der Religion positiv gegenüberstehen und in ihrer Heimat ihre Kirche immer über Spenden finanziert haben, tun sich schwer zu akzeptieren, dass das hier knallhart über Steuern eingetrieben wird.


Dazu zwei Bücher, welche einen über den Besitz und die wahren Verhältnisse der Kirchen in Österreich und Deutschland die Augen öffnen, penibel recherchiert, der Unterschleif zwischen Kirchen und den beiden Staaten ist minutiös beschrieben:

Kirchenrepublik Deutschland: Christlicher Lobbyismus. Eine Annäherung

von Carsten Frerk


Gottes Werk und unser Beitrag: Kirchenfinanzierung in Österreich

von Carsten Frerk

Und Frerk ist keiner der viel plaudert wenn der Tag lang ist, er schreibt absolut fundiert, belegt, und penibel recherchiert:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Frerk wuchs als jüngster von vier Söhnen des Arztes Frank Frerk und dessen Frau Elisabeth Frerk in Hamburg auf. 1965 beendete er seine Schullaufbahn am Matthias-Claudius-Gymnasium mit dem Abitur und leistete anschließend seinen Grundwehrdienst ab. Von 1967 bis 1974 studierte er Germanistik, Kunstgeschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten in Freiburg und in Berlin. Er schloss sein Studium als Diplom-Politologe ab und promovierte im Jahr 1979 zum Dr. rer. pol. mit der Note summa cum laude. Von 1975 bis 1980 war er wissenschaftlicher Assistent und Dozent der Freien Universität Berlin.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Frerk#Biographie
Quelle ergänzt und als Zitat gekennzeichnet. astarte


Ich danke sie für die Ergänzung, (Anleihe bei Ente Lippens) zwinkern

Doch was nutzt es wenn Deschner und Frerk diesen Schand Verein Kirche noch so präzise recherchiert beschreiben, für einen Gläubigen tut das nichts zur Sache, er glaubt nicht nur, missliebige Realitäten glaubt er sich, Simsalabim einfach weg.

#255:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 20:46
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
....

Und Frerk ist keiner der viel plaudert wenn der Tag lang ist, er schreibt absolut fundiert, belegt, und penibel recherchiert:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Frerk wuchs als jüngster von vier Söhnen des Arztes Frank Frerk und dessen Frau Elisabeth Frerk in Hamburg auf. 1965 beendete er seine Schullaufbahn am Matthias-Claudius-Gymnasium mit dem Abitur und leistete anschließend seinen Grundwehrdienst ab. Von 1967 bis 1974 studierte er Germanistik, Kunstgeschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten in Freiburg und in Berlin. Er schloss sein Studium als Diplom-Politologe ab und promovierte im Jahr 1979 zum Dr. rer. pol. mit der Note summa cum laude. Von 1975 bis 1980 war er wissenschaftlicher Assistent und Dozent der Freien Universität Berlin.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Frerk#Biographie
Quelle ergänzt und als Zitat gekennzeichnet. astarte


Ich danke sie für die Ergänzung, (Anleihe bei Ente Lippens) zwinkern
....

Zitate von anderen Autoren sind als solche zu kennzeichnen, und die Quelle ist anzugeben. Beachte dies in Zukunft!
Forumsregeln 2.3, Absatz 1 hat folgendes geschrieben:
...Insbesondere sind das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das Urheberrecht zu beachten:
(a) bei der Verlinkung und Zitierung externer Inhalte dürfen die Rechte Dritter nicht verletzt werden,
(b)...

#256:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.12.2021, 22:34
    —
In der neusten ZEIT ist ein Beitrag zum Thema "Kirchenimmobilien", in dessen Rahmen auch eine Grafik gezeigt wird, derzufolge die Anzahl der Kirchenmitgleider von nahezu 100% auf ~50% abgenommen hat. Interessant ist die Begründung:
- Wiedervereinigung, Einwanderung, Mißbrauchsskandal.

Da fehlt doch was ... ach ja: Bildung, Emanzipation, Unglauben ...

#257:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.06.2022, 17:30
    —
Sind die hiesigen des christenglaubens bekannten user schon aus der kirche ausgetreten?

ich meine, weges des gewissens und des wissens, um die zweifellos abscheulichen verfehlungen der jeweiligen Kirchen. nach wie vor. möchte man nicht ein zeichen setzen bzw damit darauf hinweisen, begründen, dass die aufarbeitung nach wie vor mehr als fragwürdig bzw effizient erfolgt.

ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, die schwurbelei wäre unerträglich, anders, selbstkritisch ausgedrückt: da käme ich nicht mit.

denn ich möchte auch nicht, dass die opfer lächerlich gemacht werden.

#258:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.06.2022, 20:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, [...]

ok, dem wunsch kann ich nachkommen

#259:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 01.07.2022, 16:17
    —
Zitat:
Bilanz für 2021 vorgestellt

Katholische Kirche verliert mehr als eine halbe Million Mitglieder


[...]

Der Mitgliederverlust im Jahr 2021 beläuft sich insgesamt auf 547.125, der Anteil der Austritte stieg auf 359.338. Damit verlor die katholische Kirche fast 138.000 Mitglieder mehr als noch im Vorjahr. Die Austrittsrate stieg auf 1,6 Prozent. Die Austritte und Sterbefälle konnten durch Taufen und Kircheneintritte nicht kompensiert werden.

[...]

Auch Evangelische Kirche verliert weiter Mitglieder

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte ihre Zahlen für 2021 anders als bislang bereits im März veröffentlicht.

[...]

Die Zahl der Kirchenaustritte stieg im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 um 60.000 auf rund 280.000. Damit lag die Austrittsrate bei rund 1,4 Prozent.

[...]

https://www.mdr.de/religion/katholische-kirche-austritte-rekord-neue-statistik-100.html

#260:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 09:22
    —
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.

#261:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 11:49
    —
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

#262:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 13:14
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.

#263:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 13:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.
. Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.

#264:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 16:04
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.


Soll diese Fäkalinjurie etwa als Argument herhalten?

Zu deiner Information, es gibt zwei "historische" Hinweise auf Jesus als historische Figur, bei Flavius Josephus und Tacitus, beide hat die seriöse Geschichtsschreibung als spätere katholische "Einschübe" sprich Fälschungen erkannt.

#265:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 16:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.
. Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.



Ich bin genau an meinem 21. Geburtstag, damals ist man noch mit 21 großjährig geworden, aus diesem Schandverein ausgetreten.

#266:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 17:42
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.
. Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.



Ich bin genau an meinem 21. Geburtstag, damals ist man noch mit 21 großjährig geworden, aus diesem Schandverein ausgetreten.


Bei mir dauerte es leider viel länger. Es lagen gewisse Zwänge vor.
Der Gedanke, dass die Kin*** und ihre verschleierer vom Steuerzahler, also auch mir bezahlt werden ist schier unertraeglich.
Da müsste Mal was getan werden und tatsächlich gruendlichst vor der eigenen haustuer gefegt werden!

#267:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 18:59
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
In Köln sind die Zahlen besonders hoch. Aber es geht nicht um Wölki oder um irgend eine Persönlichkeit, die uns nicht passt. Es geht darum, dass weder die Inhalte, also die Religion noch die Form also die Institution, Antworten auf die Fragen des Menschen des 21. Jahrhunderts geben können. Die Bedürfnisse, die Erwartungen und der Wissensstand der Menschen haben sich verändert.


Eines muss man den Pfaffen lassen, sie sind die Weltmeister an Chuzpe in dreistem Betrug.

Zuerst erfinden sie den Jössas, welcher real nie existiert hat als "Erlöser" sprich Herrsch Instrument der Kirche, und dann verstehen sie es noch zur Erhärtung ihres Betruges den unwürdigen Denkverzicht "Glaube"= unbewiesenes für wahr halten wollen, als heilige Über Tugend zu installieren.

2mal Bullshit verquirlt bleibt Bullshit.
. Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.



Ich bin genau an meinem 21. Geburtstag, damals ist man noch mit 21 großjährig geworden, aus diesem Schandverein ausgetreten.


Bei mir dauerte es leider viel länger. Es lagen gewisse Zwänge vor.
Der Gedanke, dass die Kin*** und ihre verschleierer vom Steuerzahler, also auch mir bezahlt werden ist schier unertraeglich.
Da müsste Mal was getan werden und tatsächlich gruendlichst vor der eigenen haustuer gefegt werden!


So lange der Staat bei diesen Verbrechen der Pfaffen mitspielt, und die klerikalen Kinderschänder ihre eigenen Verbrechen "untersuchen" lässt, wird sich nicht viel ändern.

Man muss sich den unfassbaren Skandal einmal vorstellen, wenn etwa ein überführter privater Kinderschänder wie der Judo Olympiasieger Seisenbacher gegen sich selbst "untersuchen" würde, oder damit seinen Onkel betraut.

Ich vermute dahinter eine noch viel größere Dreckerei. Kinderschändung war immer, auch schon ein Upper Class Vergnügen. Ich denke da mauscheln Teile der Justiz und hochrangige Politiker, sowie Upper Class Wirtschafts Bosse mit den Drecks Pfaffen, denn viele von denen werden gute Onkels sein..

In Belgien scheint es bei dem Kinderschänder und Mörder Jaques Dutroux auch der Fall gewesen zu sein, da hat man sehr schnell den Deckel draufgetan damit nichts überkocht.

Ganz koscher dürfte ja auch nicht der "Selbstmord" von Jeffry Epstein im Knast gewesen sein, da wurde auch über Billy C. mit dem lockeren Hosenschlitz und einiger anderer Prominenz gemunkelt.

#268:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 21:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, [...]

ok, dem wunsch kann ich nachkommen

Schulterzucken

#269:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.07.2022, 21:39
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, [...]

ok, dem wunsch kann ich nachkommen

Schulterzucken
.

Also nicht ausgetreten. War ja klar.
Reicht mir als Antwort, diskutieren will ich tatsächlich an dieser Stelle nicht.

Danke für die Antwort durch die Blume. Hab ich zum Glück verstanden. Manchmal braucht man auch Mal 2 Anläufe oder mehr. zwinkern

Ps schämen solltest du dich aber schon.

#270:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 10:36
    —
Einige Beiträge abgetrennt, und nach Jesus – realer Mensch oder fromme Legende? angehangen.

#271:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 11:29
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ps schämen solltest du dich aber schon.

Lachen Von anderen zu fordern, sich dafür zu schämen, dass sie sich nicht nach deinen Wünschen verbiegen, ist wohl frömmelnder als so ziemlich alles, was tillich hier so postet.

Nietzsche hat mal geschrieben, das schlechte Gewissen ist eine Krankheit. zwinkern

#272:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 12:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ps schämen solltest du dich aber schon.

Lachen Von anderen zu fordern, sich dafür zu schämen, dass sie sich nicht nach deinen Wünschen verbiegen, ist wohl frömmelnder als so ziemlich alles, was tillich hier so postet.

Nietzsche hat mal geschrieben, das schlechte Gewissen ist eine Krankheit. zwinkern
und was sagte Nietzsche zum Konzept Scham? Also im Zusammenhang mit einem schlechten Gewissen...

Ist für mich nämlich obsolet, für Tillich aber eben nicht.
Merkste?


Und ich wollte tatsächlich Mal wissen, ob er ausgetreten ist.

#273:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 12:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, [...]

ok, dem wunsch kann ich nachkommen

Schulterzucken
.

Also nicht ausgetreten. War ja klar.
Reicht mir als Antwort, diskutieren will ich tatsächlich an dieser Stelle nicht.

Danke für die Antwort durch die Blume. Hab ich zum Glück verstanden. Manchmal braucht man auch Mal 2 Anläufe oder mehr. zwinkern

Ps schämen solltest du dich aber schon.


Ach komm, Du bist einfach nur neugierig und machst Dir keinen Begriff davon, was Scham bedeuten kann.

#274:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 13:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bist du aus der Kirche ausgetreten. Die Frage muss in gerade diesem Forum ja erlaubt sein, nein, ist geradezu geboten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ok, die gewissensfrage möchte ich doch lieber nicht diskutieren, [...]

ok, dem wunsch kann ich nachkommen

Schulterzucken
.

Also nicht ausgetreten. War ja klar.
Reicht mir als Antwort, diskutieren will ich tatsächlich an dieser Stelle nicht.

Danke für die Antwort durch die Blume. Hab ich zum Glück verstanden. Manchmal braucht man auch Mal 2 Anläufe oder mehr. zwinkern

Ps schämen solltest du dich aber schon.


Ach komm, Du bist einfach nur neugierig und machst Dir keinen Begriff davon, was Scham bedeuten kann.

Neugierig? Kann man so sagen.
Und phänomenologisch ist mir Scham durchaus bekannt.

#275:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.07.2022, 17:16
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
[Scham] Ist für mich nämlich obsolet, ...

Offensictlich nicht, sonst würdest du sie nicht einfordern.

Wilson hat folgendes geschrieben:
... für Tillich aber eben nicht.

Warum denkst du das?

#276:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 10:57
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist für mich nämlich obsolet

Wer andere dazu auffordert, sich zu schämen, für den ist Scham nicht obsolet.

#277:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 11:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist für mich nämlich obsolet

Wer andere dazu auffordert, sich zu schämen, für den ist Scham nicht obsolet.


Doch für mich selbst schon.
aber ich kann verstehen und nachfühlen was Scham bedeutet für andere. Mögen sie sich also schämen.
Mich selbst kann man damit aber eben nicht disziplinieren.o. ä.

#278:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 13:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist für mich nämlich obsolet

Wer andere dazu auffordert, sich zu schämen, für den ist Scham nicht obsolet.

Doch für mich selbst schon.

Halt typisch für die bigotten, frömmelnden Typen: Schämen sollen sich natürlich immer nur die anderen. Dass deine Haltung natürlich kein Bisschen außerhalb des Paradigmas der Scham steht, ist eigentlich klar. Also jedem außer dir.

#279:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 14:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist für mich nämlich obsolet

Wer andere dazu auffordert, sich zu schämen, für den ist Scham nicht obsolet.

Doch für mich selbst schon.

Halt typisch für die bigotten, frömmelnden Typen: Schämen sollen sich natürlich immer nur die anderen. Dass deine Haltung natürlich kein Bisschen außerhalb des Paradigmas der Scham steht, ist eigentlich klar. Also jedem außer dir.
schämen sollen sich die, die daran glauben ,dass das was gutes bewirkt. Diejenigen schämen sich aber oft eben auch nicht.
Ich erinnere sie lediglich an ihr Konzept Scham.

Du snipst in letzter Zeit. Auch nicht schön.

#280:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 14:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
schämen sollen sich die, die daran glauben ,dass das was gutes bewirkt.

...Nein, natürlich sollen auch die sich nicht schämen. Dass das was Gutes bewirken würde, wird ja nicht dadurch der Fall, dass sie daran glauben.

Überhaupt ist beim "schämen sollen" das "sollen" ein viel größeres Problem als das schämen.

#281:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 15:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schämen sollen sich die, die daran glauben ,dass das was gutes bewirkt.

...Nein, natürlich sollen auch die sich nicht schämen. Dass das was Gutes bewirken würde, wird ja nicht dadurch der Fall, dass sie daran glauben.

Überhaupt ist beim "schämen sollen" das "sollen" ein viel größeres Problem als das schämen.
eben, genau das sollte eben vor allem jenen klar werden, vor allem jenen, die daran glauben sollen. widersprueche bzw Widersinn.

#282:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2022, 15:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben, genau das sollte eben vor allem jenen klar werden, vor allem jenen, die daran glauben sollen. widersprueche bzw Widersinn.

...wa? Am Kopf kratzen Suspekt

#283:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.05.2024, 10:28
    —
Impressionen aus ein paar Gesprächen die letzten Wochen:

Kirchenaustritt kann ich Personen mit beruflichem Hintergrund als Kindergärtnerinnen, Schwestern, Pfleger, Lehrer leider nicht rückhaltlos empfehlen.

#284:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.05.2024, 11:11
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Impressionen aus ein paar Gesprächen die letzten Wochen:

Kirchenaustritt kann ich Personen mit beruflichem Hintergrund als Kindergärtnerinnen, Schwestern, Pfleger, Lehrer leider nicht rückhaltlos empfehlen.


Ich hatte, tätig in konfessionellem kontex, keine Schwierigkeiten.
Ansonsten waren ich konvertiert z.b zum islam
zwinkern

#285:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.05.2024, 16:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ansonsten waren ich konvertiert z.b zum islam
zwinkern

Was gibts da dann beim Kirchenaustritt? Enthauptung? Steinigung?

#286:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 07.05.2024, 20:49
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Kirchenaustritt kann ich Personen mit beruflichem Hintergrund als Kindergärtnerinnen, Schwestern, Pfleger, Lehrer leider nicht rückhaltlos empfehlen.

Das mußt du auch nicht. Denen wird bereits in der Ausbildung von den Lehrkräften nahegelegt, wenn sie in einer Kirche sind, darin zu bleiben, da die beiden großen Kirchen die größten Arbeitgeber in Deutschland für ihre Berufe sind. Bei Lehrern weiß ich es nicht, bei Ärzten, Erziehern und Sozialarbeitern ist es aber auch so.

Wenn ich sehe, wie viele junge Muslima heutzutage schon in einem katholischen Krankenhaus arbeiten, bin ich aber zuversichtlich, daß die Religionszugehörigkeit auch in kirchlichen Einrichtungen immer weiter in den Hintergrund rücken wird.

#287:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.05.2024, 23:00
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ansonsten waren ich konvertiert z.b zum islam
zwinkern

Was gibts da dann beim Kirchenaustritt? Enthauptung? Steinigung?


Hier? In germany? Nix.

#288:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.05.2024, 16:20
    —
Vor allem sind die islamischen Organisationen keine KdöR wie die Kirchen, also kann es auch keinen "Kirchen-"Austritt mit den entsprechenden Reguarien geben.

Es gibt nur die inhaltliche Abkehr von der Religion und den Austritt aus dem Moscheeverein; erstere ist eh gänzlich informell, letzterer funktioniert wie der Austritt aus jedem beliebigen anderen Verein. In letzterem muss man aber auch gar nicht Mitglied sein, um die Moschee zu besuchen; vielmehr werden viele Muslime nur dann Mitglied, wenn sie - finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit - in relevantem Umfang etwas beitragen können.

#289:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.05.2024, 17:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vor allem sind die islamischen Organisationen keine KdöR wie die Kirchen, also kann es auch keinen "Kirchen-"Austritt mit den entsprechenden Reguarien geben.

Es gibt nur die inhaltliche Abkehr von der Religion und den Austritt aus dem Moscheeverein; erstere ist eh gänzlich informell, letzterer funktioniert wie der Austritt aus jedem beliebigen anderen Verein. In letzterem muss man aber auch gar nicht Mitglied sein, um die Moschee zu besuchen; vielmehr werden viele Muslime nur dann Mitglied, wenn sie - finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit - in relevantem Umfang etwas beitragen können.

Ein Schwiegersohn von mir ist moslemisch sozialisiert. Er stammt aus Marokko.
Er sagte einmal zu meine Tochter, "wenn ich mal tod bin möchte ich nach moslemische Art in Marokko begraben werden", worauf meine Tochter fragte wer das wohl bezahlen soll. Er meinte, sie soll zum Imam gehen.
Ach, meinte sie, "und warum sollten die mir das Geld geben, du hast noch nie eine Moschee von innen gesehen"?.

#290:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 17.05.2024, 14:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ein Schwiegersohn von mir ist moslemisch sozialisiert. Er stammt aus Marokko.
Er sagte einmal zu meine Tochter, "wenn ich mal tod bin möchte ich nach moslemische Art in Marokko begraben werden", worauf meine Tochter fragte wer das wohl bezahlen soll. Er meinte, sie soll zum Imam gehen.
Ach, meinte sie, "und warum sollten die mir das Geld geben, du hast noch nie eine Moschee von innen gesehen"?.

Wenn die muslimischen Gemeinden so gestrickt sind, wie die christlichen Kirchen haben die da gar kein Problem damit - solange der Nachlass des Verblichenen dann an die Kirche/Moscheeverein geht.

#291:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.05.2024, 10:02
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ein Schwiegersohn von mir ist moslemisch sozialisiert. Er stammt aus Marokko.
Er sagte einmal zu meine Tochter, "wenn ich mal tod bin möchte ich nach moslemische Art in Marokko begraben werden", worauf meine Tochter fragte wer das wohl bezahlen soll. Er meinte, sie soll zum Imam gehen.
Ach, meinte sie, "und warum sollten die mir das Geld geben, du hast noch nie eine Moschee von innen gesehen"?.

Wenn die muslimischen Gemeinden so gestrickt sind, wie die christlichen Kirchen haben die da gar kein Problem damit - solange der Nachlass des Verblichenen dann an die Kirche/Moscheeverein geht.


Das glaube ich eher nicht.



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