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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1000942) Verfasst am: 15.05.2008, 18:30 Titel: Dostojewski - Ohne Gott ist alles erlaubt |
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Woher kommt das Zitat, was GENAU hat er damit gemeint?
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1000980) Verfasst am: 15.05.2008, 19:22 Titel: |
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In dem Roman "Schuld und Sühne" findest du die Antwort. Raskolnikoff erschlug eine alte Frau mit einem Stein. Der Glaube war ihm abhanden gekommen und er wähnte sich übermenschlich, so dass ihm ein Richten über Menschen, inkl.Mord, zustehe.
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Jan registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.10.2004 Beiträge: 440
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(#1000985) Verfasst am: 15.05.2008, 19:28 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | In dem Roman "Schuld und Sühne" findest du die Antwort. Raskolnikoff erschlug eine alte Frau mit einem Stein. Der Glaube war ihm abhanden gekommen und er wähnte sich übermenschlich, so dass ihm ein Richten über Menschen, inkl.Mord, zustehe. |
Es war 'ne Axt. Ich denke allerdings, dass Dostojewskij in dem Roman auch gleich den Satz widerlegt: Raskolnikow wird nach dem Mord von seinem Gewissen so sehr gemartert, dass er krank wird und sich schließlich der Polizei stellt. Naja, das ist ziemlich kurz zusammengefasst, und vielleicht auch nicht in Dostojewskis Sinne.
[edit]: Nach wikiquote stammt das Zitat aus D.s Briefen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1000994) Verfasst am: 15.05.2008, 19:44 Titel: |
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Schön, dann halt mit der Axt, sein Motiv war jedoch seine Überheblichkeit, eine Hybris. Dann jedoch war es so, dass der Täter seiner Tat nicht gewachsen war.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1001229) Verfasst am: 16.05.2008, 00:29 Titel: Re: Dostojewski - Ohne Gott ist alles erlaubt |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Woher kommt das Zitat, was GENAU hat er damit gemeint? |
Das klingt für mich wie ein Zitat mit leichtem Spott!
Gemeint sein könnte das typische Denken "wenn ich mich nicht (schein)heilig/brav stellen muss, kann ich ja ruhig skrupellos und hinterhältig (böse) sein und böse Sachen anstellen, die ich als "guter Mensch" nicht anstellen kann.
Allerdings ist das nur dann so zu verstehen, wenn dies als Botschaft an die "(Gottes)Gläubigen Menschen" gerichtet wäre "und" -> denen Scheinheiligkeit vorwirft.
Oder eben an Menschen, die meinen "Ich bekenne mich gar nicht erst zu Gott, selbst wenn ich an ihn/einen "glaube" - denn dann muss ich ja kein guter Mensch sein"...
Oder so ähnlich
Ganz 100%ig genau kann ich es auch nicht ausdrücken, aber ich denke - ihr versteht schon, was ich meine =)
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