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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#1001852) Verfasst am: 17.05.2008, 11:13 Titel: |
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Zitat: | Dann haben die eben Holzräder gehabt, die verrottet sind |
Und was für bekackte Räder sollen die Anderen verwendet haben? xD
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#1001857) Verfasst am: 17.05.2008, 11:31 Titel: |
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@Argaith
Nicht die Tolteken, die verschwanden bereits vorher, sondern die Tlaxcalteken waren die Feinde der Azteken.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1001865) Verfasst am: 17.05.2008, 11:51 Titel: |
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eine Kultur wird (u.a.) danach bemessen, was sie hauptsächlich herstellt, woraus ihre wesentlichen Gebrauchsgegenstände geschaffen wurden. Diese bestanden maßgeblich aus Stein und Ton. Ergo waren die präkolumbianischen Gesellschaften Steinzeitkulturen. Es lag eine besondere Form des Neolithikums vor, die also über das übliche Neusteinzeitniveau hinausragte.
Einzelne kleine Metallgegenstände können nicht als Maßstab herhalten. Auch die fehlende Radnutzung paßt zu einer Steinzeitkultur. Hier stellt sich für mich folgende Frage: Es wurde in diesem Thread darauf verwiesen, dass keine entsprechenden Zugtiere zur Verfügung standen. Gab es eigentlich Rinder? Wenn ja, dann hätten sich die ja eigentlich "angeboten". Wenn nicht, wäre dann eigentlich als Zugtier der Mensch, bzw. Menschen in Frage gekommen. Doch dies unterblieb. Das geringere Huck-Pack-Verfahren (geminderte Transportkapazitäten) erfolgte stattdessen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1001868) Verfasst am: 17.05.2008, 11:58 Titel: |
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Ach ja, was weiss ich. Ich meine, ich habe gelesen, dass es Tolteken waren, die sich Cortes nach seiner Flucht aus tenochtitlan anschlossen.
Das sind teilweise Städtenamen und Stammesnamen durchmischt. Ich glaube einen richtigen toltekischenn Volksstamm gab es eh nicht.
Die toltekische Hochkultur wurde wahrscheinlich durch die aus dem norden kommenden Chichimecen zerstört, bzw sie waren durch Dürrekatastrophen so geschwächt, dass sie keinen Widerstand mehr leisten konnten. Diese Chichimecen waren eben wahrscheinlich die Proto-Azteken. Diese kassierten aber auch Texclacas.
Ich glaube, die frühen Azteken/Chichimecen benutzten das Wort Toltec aber allgemein als Synonym für 'sesshaft' oder 'zivilisiert' oder sowas und meinten damit einfach die Hochkulturen, die sie als Nomaden unterwarfen. Später beriefen sie sich dann auf die Tolteken als Vorfahren und mystifizierten diese.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 17.05.2008, 12:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1001870) Verfasst am: 17.05.2008, 12:03 Titel: |
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Rinder kannten die präkolumbianischen Kulturen nicht. Das Fehlen von Pferden und Rindern hat u.a. maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Kulturen auf dem Steinzeitniveau verharrten.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1001871) Verfasst am: 17.05.2008, 12:04 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | eine Kultur wird (u.a.) danach bemessen, was sie hauptsächlich herstellt, woraus ihre wesentlichen Gebrauchsgegenstände geschaffen wurden. Diese bestanden maßgeblich aus Stein und Ton. Ergo waren die präkolumbianischen Gesellschaften Steinzeitkulturen. Es lag eine besondere Form des Neolithikums vor, die also über das übliche Neusteinzeitniveau hinausragte.
Einzelne kleine Metallgegenstände können nicht als Maßstab herhalten. Auch die fehlende Radnutzung paßt zu einer Steinzeitkultur. Hier stellt sich für mich folgende Frage: Es wurde in diesem Thread darauf verwiesen, dass keine entsprechenden Zugtiere zur Verfügung standen. Gab es eigentlich Rinder? Wenn ja, dann hätten sich die ja eigentlich "angeboten". Wenn nicht, wäre dann eigentlich als Zugtier der Mensch, bzw. Menschen in Frage gekommen. Doch dies unterblieb. Das geringere Huck-Pack-Verfahren (geminderte Transportkapazitäten) erfolgte stattdessen. |
Die Azteken gerade technisch der Steinzeit zuzordnen, ist lächerlich. Die konnten Sternenkonstellationen mit größerer Präzision vorausberechnen, als die Europäer damals (oder Mayas... jedenfalls hatten die A eine Schrift und ein Kalendersystem). Sie erfüllten alle Kriterien einer Hochkultur, nur ist eben ihr Lebensraum aus europäischer Sicht exotisch und erzwang eine stark selektive Entwicklung. Es gab dort keinerlei Zugtiere, nur die Inkas hatten Lamas. Die mesoamerikanischen Indianer lebten vom Feldbau, Mais hauptsächlich. Das Gelände dort und die Bedingungen, die der Dschungel stellt sind äußerst problematisch für den Aufbau jeder Art von Infrastruktur. Was soll es denn groß bringen, einen Karren mit Rädern durch unebenes, bewaldetes Gebiet zu schieben? Träger waren die einzige Lösung.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1001971) Verfasst am: 17.05.2008, 15:19 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: |
Die Azteken gerade technisch der Steinzeit zuzordnen, ist lächerlich. Die konnten Sternenkonstellationen mit größerer Präzision vorausberechnen, als die Europäer damals (oder Mayas... jedenfalls hatten die A eine Schrift und ein Kalendersystem). Sie erfüllten alle Kriterien einer Hochkultur, nur ist eben ihr Lebensraum aus europäischer Sicht exotisch und erzwang eine stark selektive Entwicklung. Es gab dort keinerlei Zugtiere, nur die Inkas hatten Lamas. Die mesoamerikanischen Indianer lebten vom Feldbau, Mais hauptsächlich. Das Gelände dort und die Bedingungen, die der Dschungel stellt sind äußerst problematisch für den Aufbau jeder Art von Infrastruktur. Was soll es denn groß bringen, einen Karren mit Rädern durch unebenes, bewaldetes Gebiet zu schieben? Träger waren die einzige Lösung. |
Einzelne kulturelle Errungenschaften ändern nix daran, wo bzw. wie eine Kultur einzuordnen ist. Verfalle daher in keinen bloßen Romantizismus.
Wiki bestätigt übrigens meine Auffassung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit
Es gab schon gut ausgebaute Straßen, Karren und sonstige Fahrzeuge hätten sich sehr wohl gelohnt.
Nun gilt es herauszufinden, ob es z.B. wilde Büffel gab, die hätten gezähmt werden können.
Noch was am Rande: in der Antike kannte man bereits Tonnengewölbe, was sich auf das Bauen recht positiv auswirkte. Die Mesoamerikaner kannten indes nur das Kragengewölbe, mehr war nicht drin!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1001974) Verfasst am: 17.05.2008, 15:27 Titel: |
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Die Inkas hatten Straßen. Was Wiki sagt, juckt mich da nicht so arg. Der Steinzeit werden ansonsten gewöhnlich keinerlei Bautechniken zugeordnet, du vergleichst Höhlenmenschen mit rechnenden und schreibenden Azteken, mach dir das mal klar
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1001983) Verfasst am: 17.05.2008, 15:47 Titel: |
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In der Jungsteinzeit wohnte man nicht mehr in Höhlen, siehe z.B. die Pfahlbauten am Bodensee, mach dir das mal klar!
Übrigens in der röm. Antike kannte man bereits Fensterscheiben, bei den altamerikanischen Kulturen langte es auch dazu nicht!
Und noch was zum Rad: wenigstens ne Schubkarre hätten die entwickeln sollen, wäre beim Pyramidenbau recht nützlich gewesen! Überhaupt war es mit den mechanischen Kenntnissen nicht arg weit her.
Hier ein Beispiel der hochentwickelten Technik der Alten Römer, der Artikel ist maßgeblich von mir kreiert worden!
http://de.wikipedia.org/wiki/Onager
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1001988) Verfasst am: 17.05.2008, 15:56 Titel: |
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Pfahlbauten, auch Trockenmauerungen kannte man, in der JUNGsteinzeit, bzw eigentlich ist das schon die Kumpferzeiot und frühe Bronzezeit. Die aztekischen Pyramidenbauten zB sind aber viel komplexer, was laberst du da ??? Steinzeit?!?!
Es ist gar nicht so einfach, die Statik so hinzukriegen, dass das Ding nicht über seinen Innenräumen einstürzt. Die Azteken kannten Schulen und Kanalisationen, sie konnten LESEN und SCHREIBEN und stellten für diese Zeit äußerst komplexe Berechnungen an. Die Mayas haben Mondphasen und Sternenkonstellationen wesentlich genauer berechnen können, als die Europäer in der Renaissance und bis wahrscheinlich ins 19. Jahrhundert. Das ist nicht mehr die Steinzeit! Punkt!
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Takver Undogmatisch, praktisch, gut!
Anmeldungsdatum: 04.05.2008 Beiträge: 52
Wohnort: Hamburg
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(#1001997) Verfasst am: 17.05.2008, 16:13 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: |
Die Azteken gerade technisch der Steinzeit zuzordnen, ist lächerlich. Die konnten Sternenkonstellationen mit größerer Präzision vorausberechnen, als die Europäer damals (oder Mayas... ... |
Einzelne kulturelle Errungenschaften ändern nix daran, wo bzw. wie eine Kultur einzuordnen ist. Verfalle daher in keinen bloßen Romantizismus.
Wiki bestätigt übrigens meine Auffassung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit
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Hallo,
formell sicher korrekt die Einordnung, aber man sollte dabei auch bedenken, dass diese Klassifizierung anhand der europäisch/Nah-östlichen Geschichte konstruiert wurde und dann wenn sie auf andere Weltregionen angewandt wird den Realitäten nicht unbedingt gerecht wird. Dahinter steckt ja das auch in der frühen Ethnologie ebenfalls verbreitete Denken, dass alle Gesellschaften sich nach dem gleichen Schema entwickeln, dem ist aber nicht so.
Würde man stattdessen einen allgemeinen Technologie-Index anwenden, so kämen die Azteken m. E. auf ein für die Bronzezeit oder sogar Eisenzeit in Europa typisches Niveau (Europa war ja auch alles anders als einheitlich) - auf das Niveau von Europa in der frühen Neuzeit allerdings sicher nicht.
Gruß
Takver
_________________ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. [D. Adams]
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002010) Verfasst am: 17.05.2008, 16:27 Titel: |
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Zitat: | formell sicher korrekt die Einordnung |
Das denke ich nicht. Die übliche Materialnutzung ist kein Kriterium für so eine epochale Zuordnung. Etwas anderes, als hier eine Art Technologieindex zu verwenden, ergibt hier keinen Sinn. Die klassische Einteilung in Altsteinzeit, Junsteinzeit, etc ist nur in Europa und näherer Umgebung sinnvoll. Gewöhnlich sind Kategorieen, wie Steinzeit, etc, zeitliche Einordnungen und keine Einstufung der technischen Entwicklung.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002037) Verfasst am: 17.05.2008, 17:31 Titel: |
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Die Präholumbianer kannten noch keine Wasserleitungen, obwohl sie oftmals mit Wassernöten konfrontiert waren! (Scheisse auch, wenn man kein Metall verwendet!) Anders hingegen die Alten Römer, die bis zu 100km lange Aquädukte bauten!
Dja hat halt nicht dazu gelangt, bei den Azteken.
Und nun mal was zum Überbau: Besonders in der Jungsteinzeit waren die Menschen tief religiös, dass minderte ihre Weiterentwicklung. In der Antike hingegen entstanden Philosophien und wurden gepflegt und vertieft. Dies förderte regelrecht das Denken!
Die Mesoleute hingegen starrten gebannt in den nächtlichen Himmel, verplemperten so mitunter regelrecht ihre Zeit, - partiell. (es ging ihnen sicherlich nicht nur um Kalenderberechnungen!)
Sklavenfrage: Azteken, Mayas usw. besonders erstere opferten die Sklaven, roppten ihnen das Herz raus - z.B. - statt sie für die Produktion zu verwenden. Dadurch fiel das Mehrprodukt entsprechend geringer aus, was der Entwicklung der Produktivkräfte abträglich war.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002049) Verfasst am: 17.05.2008, 17:42 Titel: |
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Menschenopfer sind auch eher typisch für die europäische Bronze- und Eisenzeit. Dass die Azteken insgesamt längst nicht so weit waren, wie die Römer, bestreite ich auch nicht, aber das machte sie nicht zu Steinzeitlern. In Europa haben sich Kulturen gegenseitig in der Entwicklung unterstützt. Neuerungen blieben nie lange in einer Kultur gebunden, sondern verbreiteten sich schnell. In Amerika haben diese Nahuatl-Völker nicht großartig technologisch von Transfers und Handel profitiert und sie waren viel eher auf sich gestellt. Man hängt sich da zu leicht an dem Bild der 400 schwer gepanzerten Spanier auf, die anscheinend im Handstreich das ganze Aztekenreich pwn3ten, das ist aber an Rassismus grenzende Ignoranz und so lief das historisch sowieso nicht. Die Spanier errangen ihre spektakulären Siege durch überlegene Taktiken, in diesem Klima trugen die ihre Plattenrüstungen nicht und die Pulverwaffen versagten durch die Luftfeuchtigkeit und die schweren Niederschläge. Entscheidend war der Kampf in engen Formationen. Das taten sie sehr wahrscheinlich auf eine Weise, ähnlich der Mitteleuropäischen Landsknechte und Rondartschiere. Hätten die Azteken eine ähnliche Konflikthistorie gehabt, wie die Europäer, hätten sie sie mit derselben Ausrüstung, die sie damals tatsächlich hatten, leicht zurückschlagen können. Meine Fress, schreib ich wieder unnötig viel zu diesem offensichtlichen Kram.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1002054) Verfasst am: 17.05.2008, 17:48 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Meine Fress, schreib ich wieder unnötig viel |
Nein, es ist interessant.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002060) Verfasst am: 17.05.2008, 17:54 Titel: |
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Metallwaffen sind Steinzeitwaffen fast immer überlegen! Von Katapulten und anderen Waffen ganz zu schweigen.
P.S. wer keine Metalle zu nutzen wußte, hat`s ja wohl mehr mit den Steinen. Wenn sie also keine Steinzeitkultur waren, was waren sie wohl dann?????????
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002063) Verfasst am: 17.05.2008, 18:01 Titel: |
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Zitat: | Wenn sie also keine Steinzeitkultur waren, was waren sie wohl dann????????? |
Mindestens vergleichbar mit der späten La-Tène-Zeit und in einzelnen Bereichen erreichten sie definitiv das Niveau des europ. Hochmittelalters. Das Gesamtbild zeichnet sich natürlich durch seine Mischung archaischer und fortschrittlicher Züge aus, was ich übrigens sehr faszinierend finde.
Metallwaffen sind freilich überlegen, aber die Materialeigenschaften kamen gerade in den Kämpfen, die Cortes führte, kaum zur Geltung. Der Vorteil der Spanier lag nur und auschließlich darin, dass die Azteken keinerlei Schlachtordnung kannten, das ist aber materialunabhängig.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002092) Verfasst am: 17.05.2008, 18:20 Titel: |
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Es waren doch nur einige wenige kulturelle Errungenschaften der Azteken, die über das bloße Jungsteinzeitniveau herausragten. Vor allem war es die Mathematik und damit im Zusammenhang stehend die Astronomie. Wobei auch da anzumerken ist, dass sie (A.) nicht erkannten, dass die Erde eine Kugel ist.
Noch ein Beispiel welche Vorteile Metall zu bieten hat. Türschlösser plus Schlüssel, ohne Metall nicht vorstellbar. Kannten die Azteken nicht.
Ob die Spanier tatsächlich keine Kanonen gegen die Azteken einsetzten, wage ich zu bezweifeln. Dem wird nachgegangen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002101) Verfasst am: 17.05.2008, 18:26 Titel: |
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Ach was, da kannst du unzähliche Charakteristika einer spätantiken Materialkultur finden.
Pulverwaffen wurden schon vereinzelt abgefeuert, aber das trug kaum zum technischen Sieg bei, das hat die Indianer wohl lediglich eingeschüchtert. Cortes nutzte auch die Deckung aus, die Tenochtitlan ihm bot, verschanzte sich in Gebäuden, etc und letztlich nutzte er auch den maroden politischen Zustand des Aztekenreiches aus. Seinen eigentlichen Sieg fuhr er ein, weil ihm tausende Aufständische halfen. Und wieviele Kanonen konnten sie schon mit 400 Mann und einer Hand voll Pferden durch den Dschungel schleppen und das, wenn sie sich schnell bewegen und oft fliehen mussten...
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002106) Verfasst am: 17.05.2008, 18:28 Titel: |
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Erste Ergebnisse meines googlens: Die Spanier umlagerten Tenochtitlan mit Schiffen, die mit leichten Kanonen bestückt waren. Ganz gewiss unterbanden sie mit diesen Kanonen den Bootsverkehr der Indianer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hern%C3%A1n_Cort%C3%A9s
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002113) Verfasst am: 17.05.2008, 18:32 Titel: |
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Nein, du musst diese Phasen auseinanderhalten. Zuerst wurden sie aus der Stadt vertrieben und dann kam er mit Verbündeten zurück und mit Schiffen kann man keine Stadt besetzen
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002267) Verfasst am: 17.05.2008, 21:40 Titel: |
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Wenn du nur ein bißchen über Tenochtitlan Bescheid wüßtest, dann wäre dir bekannt, dass in einem See lag. Die zerlegten Schiffe und deren Zusammenbau vor Ort, diente dazu, diese Stadt mittels Schiffe auszuhungern, was auch gelang.
Hier ein wenig was zum Metall: 1. Werkzeuggebrauch. Man bekommt schnell Probleme, bzw. ist in seiner technischen Entwicklung sehr eingeschränkt, wenn die Werkzeuge nur aus Stein sind.
Wie vorteilhaft ist doch z.B. ein Spaten aus Metall, (vom Griff abgesehen) was leistet der für nützliche Dienste. Gleiches gilt für Metallnägel, die recht vorteilhaft Teile verbinden. Zange, Hammer, Meißel, wie gut sich da das Metall ausmacht. Vergessen wollen wir auch nicht landwirtschaftliche Geräte (Pflug, Egge, Rechen etc.) man steigert so doch glatt die Erträge und auch das Arbeiten wird so erleichtert.
Allerlei Werkstücke sind überhaupt erst mit Metallwerkzeuge möglich, so z.B. der Bohrer, die Zange usw. Die Folge ist, dass es so zu einer Produktenvielfalt kommen kann, was den Steinzeitmenschen nicht vergönnt war.
2. Essenszubereitung: Auch hier die klaren Vorteile des Metalls. Pfannen und Töpfe sind nun mal aus Metall, andernfalls bleibt nur das offene Feuer übrig, mit der Folge, dass die Kochkunst unterwentwickelt bleibt.
Es ist keineswegs respektabel seinen Geist konzentriert auf so unnütze Dinge wie Mathematik und Astronomie dahingehend zu lenken, dass man sehr genau einen Kalender für die nächsten 4000 Jahre erstellte. Der praktische Nutzwert ist/war recht gering.
Das Ganze ähnelt schon fast einem hochgestochenem Glasperlenspiel!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002279) Verfasst am: 17.05.2008, 21:55 Titel: |
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Ich habe da kaum widersprüche, beantworte das aber wegen deiner seltsamen Flapsigkeit am Anfang nicht gewissenhaft, ausserdem ist es nicht relevant. Der erfolgreichen Belagerung geht aber erst eine Niederlage voraus und ohne Unterstützung zahlreicher Einheimischer, die scharf darauf waren, das Aztekenreich zu stürzen, hätte Cortes das niemals geschafft. Das kannst du alles deinem dollen Artikel oben entnehmen und auch, dass die Bote lediglich als Unterstützung der Belagerung zu Lande dienten.
Zitat: | Es ist keineswegs respektabel seinen Geist konzentriert auf so unnütze Dinge wie Mathematik und Astronomie dahingehend zu lenken, dass man sehr genau einen Kalender für die nächsten 4000 Jahre erstellte. Der praktische Nutzwert ist/war recht gering.
Das Ganze ähnelt schon fast einem hochgestochenem Glasperlenspiel! |
Ds ist nur noch bescheuert. Also "nicht-respektabel= steinzeitlich" ist deine ganze Philosophie hier. Dachte ichs mir doch.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002283) Verfasst am: 17.05.2008, 22:00 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Ich habe da kaum widersprüche, beantworte das aber wegen deiner seltsamen Flapsigkeit am Anfang nicht gewissenhaft, ausserdem ist es nicht rellevant. Der erfolgreichen Belagerung geht aber erst eine Niederlage voraus und ohne Unterstützung zahlreicher Einheimischer, die scharf darauf waren, das Aztekenreich zu stürzen, hätte Cortes das niemals geschafft. Das kannst du alles deinem dollen Artikel oben entnehmen und auch, dass die Bote lediglich als Unterstützung der Belagerung zu Lande dienten.
Zitat: | Es ist keineswegs respektabel seinen Geist konzentriert auf so unnütze Dinge wie Mathematik und Astronomie dahingehend zu lenken, dass man sehr genau einen Kalender für die nächsten 4000 Jahre erstellte. Der praktische Nutzwert ist/war recht gering.
Das Ganze ähnelt schon fast einem hochgestochenem Glasperlenspiel! |
Ds ist nur noch bescheuert. Also "nicht-respektabel= steinzeitlich" ist deine ganze Philosophie hiier. Dachte ichs mir doch. |
Nein du bist recht bescheuert, weil dir offensichtlich keine Argumente dazu einfallen.
Noch was zu den Belagerungsschiffen. Ich habe nie behauptet, dass sie allein den Ausschlag gaben, also bitte keine Fehlinterpretation. Offensichtlich fehlt es dir an Denkschärfe, sonst würdest du mir nicht so was unterstellen.
Die Schiffe waren ein Teil dessen, was den Sieg über die Azteken ausmachte.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002287) Verfasst am: 17.05.2008, 22:04 Titel: |
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Du bedienst dich ganz primitiver Assoziationen, wie ich es mir dachte. "Cortes rockte und schon deshalb müssen die Azteken Steinzeitler gewesen sein". Aus dieser Schublade wirst du dich mit deinen zum Schmunzeln anregenden Provokationen auch nicht mehr herauspöbeln
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002292) Verfasst am: 17.05.2008, 22:09 Titel: |
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Haste sonst noch paar Rülpser auf Lager? tschuldigung.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002302) Verfasst am: 17.05.2008, 22:20 Titel: |
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Immerhin sind es Rülpser und nicht das Geröchel des Unterlegenen
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002308) Verfasst am: 17.05.2008, 22:31 Titel: |
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Du wirst jetzt einfach nur ungezogen und dass aus einer narzißtischen Kränkung heraus, alter Rülpserich.
Auf die Vorteile des Metalls gegenüber "Ton-Steine-Scherben" bist du erst garnicht eingegangen, hat dir wohl die Munition dazu gefehlt. Naja, kann schon mal passieren. Hast dich halt verrannt, warst und bist von den Kalenderkunststücken der Mesoamerikaner zu sehr beeindruckt. Unterlagst wohl einem Art pars pro toto Prinzip, indem du einzelne Schöpfungen der Präkolumbianer gar zu staunend zur Kenntnis nahmst und offensichtlich noch nimmst. (nun gilt es für dich mal aus dem ehrfürchtigen Staunen rauszukommen) Tipp von mir: beschäftige dich mal mit dem historischen Materialismus. Das mal ausloten!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1002310) Verfasst am: 17.05.2008, 22:38 Titel: |
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Oha, nun wird man dank des Trittes in den Sack gar diplomatisch
Die Vorteile von Metall sind offensichtlich, das habe ich nie bestritten und es ist hier nicht relevant, da die überwiegende Abwesenheit von Metallwerkzeugen und Waffen es nicht erlaubt, die Azteken dem technischen Niveau der Steinzeit zuzuordnen. Wieso sollte ich darauf genauer eingehen? Genauso könntest du sagen, dass Fische Kaltblüter sind... da wäre ich voll einverstanden mit!
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1002346) Verfasst am: 18.05.2008, 00:28 Titel: |
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Es geht um nix Geringeres, als um den Nachweis, dass die Azteken eine Steinzeitkultur hatten. Weich mal nicht aus.
Dir hab ich also in den Sack getreten?! Possible.
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