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Azteken
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1002350) Verfasst am: 18.05.2008, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

mein lieber PH-Pappenheimer oder was auch immer. Das ist nicht mehr diskussionswürdig. Du hast dich von mir von Angfang an in die Ecke locken lassen, in die ich dich sowieso schon platziert hatte. In Konformität zu deinen üblichen Methoden lege ich es dir nahe, mal nach "Azteken" und "Steinzeit" zu goggeln. Kein Archäologe oder Historiker, der was drauf hat, gibt einen Scheiss auf diese Zuordnung. *Rülps* und gute Nacht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1002404) Verfasst am: 18.05.2008, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Freund, es geht hier bei den Betrachtungen um den Stand der Produktivkräfte und sonst nix.
Ansonsten empfehle ich dir mehr Gelassenheit, mehr Contenance. Bist ein schlechter Verlierer! Dja.
Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1002421) Verfasst am: 18.05.2008, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Da es in beiden Amerikas schon lange vor den Maya, Atzteken und Inkas keine Pferde mehr gab, konnten sie auch nicht domestiziert werden.

Auch nicht jede Rinderart eignet sich zur Domestizierung.

Einteilungen in Zeitlalter wie sie anhand der Europäisch-Nahöstlichen Entwicklung "erfunden" wurden, lassen sich auf eine ganz andere und isolierte Weltregion nicht übertragen.

Die Bauten der Maya, der Atzteken und Inka sind mit den Bauten der Aegypter und der Mesopotamier vergleichbar.

Schrift und Mathematik der Maya und Atzteken, genauso wie ihre Kalender ragen weit über das hinaus, was man in Europa als Steinzeitlich bezeichnet.

Cortez schaffte es eine Allianz mit den durch die Atzteken unterdrückten Tributpflichtigen zu schmieden.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1002443) Verfasst am: 18.05.2008, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Cortez schaffte es eine Allianz mit den durch die Atzteken unterdrückten Tributpflichtigen zu schmieden.

Agnost


die alte Leier der Herrschenden: "divide et impera" und das funktioniert auch noch heute!

Schon möglich dass sich in dem damaligen Meso,-u.Südamerika keine Zugtiere finden ließen, das sollte möglichst abgeklärt werden.
Warum aber die damaligen präkolumbianischen Ethnien, trotz zumindest partiell, hoher geistiger kultureller Blüte, nicht wenigstens ne Schubkarre entwickelten, ist mir nicht so ohne Weiteres klar.
Es erscheint mir durchaus rätselhaft, einerseits die Bahn der Venus äußerst exakt zu berechnen, andererseits kein Rad entwickelt zu haben. Das Rad ist ja nicht nur für Zugzwecke äußerst nützlich, sondern auch als Rolle eigentlich unverzichtbar, siehe z.B. der Flaschenzug. Die Mechanik kennt natürlich noch sehr viele weitere Beispiele bzw. Anwendungen.
Die fehlende Metallverwendung, sowie die übersteigerte Religiösität, die letztlich und endlich die Hirne der Menschen verkleistert/e, dürften zumindest anteilig dafür geschuldet sein.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1002448) Verfasst am: 18.05.2008, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Cortez schaffte es eine Allianz mit den durch die Atzteken unterdrückten Tributpflichtigen zu schmieden.

Agnost


die alte Leier der Herrschenden: "divide et impera" und das funktioniert auch noch heute!

Schon möglich dass sich in dem damaligen Meso,-u.Südamerika keine Zugtiere finden ließen, das sollte möglichst abgeklärt werden.
Warum aber die damaligen präkolumbianischen Ethnien, trotz zumindest partiell, hoher geistiger kultureller Blüte, nicht wenigstens ne Schubkarre entwickelten, ist mir nicht so ohne Weiteres klar.
Es erscheint mir durchaus rätselhaft, einerseits die Bahn der Venus äußerst exakt zu berechnen, andererseits kein Rad entwickelt zu haben. Das Rad ist ja nicht nur für Zugzwecke äußerst nützlich, sondern auch als Rolle eigentlich unverzichtbar, siehe z.B. der Flaschenzug. Die Mechanik kennt natürlich noch sehr viele weitere Beispiele bzw. Anwendungen.
Die fehlende Metallverwendung, sowie die übersteigerte Religiösität, die letztlich und endlich die Hirne der Menschen verkleistert/e, dürften zumindest anteilig dafür geschuldet sein.


Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die Aegypter Räder kannten. Ob die ihre Pyramiden per Flaschenzug errichteten ist somit auch unklar.

Es eignen sich nur sehr wenige Tiere als Haustiere. In Südamerika fand man sie in den Lamas und Alpakas, die ja entfernt mit den Kamelen verwandt sind.
In Mittelamerika gab es weder Bisons noch Rentiere. Wobei Bisons als nicht wirklich zähmbar gelten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Haustiere#Domestizierte_S.C3.A4ugetiere

Cortez musste nichts trennen, was schon getrennt war.

Die Atzteken waren ein verhasster Herschervolk.

Es gab keinen Grund für die Unterdrückten ihren Unterdrücker zur Seite zu stehen.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1002451) Verfasst am: 18.05.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, die Alten Ägypter kannten wahrscheinlich auch noch kein Rad. Wahrscheinlich verwendeten sie aber Baumstämme als Rollen für ihre Steinblöcke, die sie zum Pyramidenbau nutzten.
Wasserbüffel gibt es in Amerika, so z.B. in Argentinien, doch stellt sich hierbei die Frage, seit wann es die dort gibt.

Das Prinzip divide et impera wendete Cortez dennoch an.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#1002459) Verfasst am: 18.05.2008, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Wasserbüffel gibt es in Amerika, so z.B. in Argentinien, doch stellt sich hierbei die Frage, seit wann es die dort gibt.


Mann Mann Mann! Wasserbüffel sind dort eingeführt worden! Es gab in Amerika keine zur Domestikation geeigneten Zugtiere, sieht man vom Lama ab. Es sei denn du möchtest Bisons zähmen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#1002463) Verfasst am: 18.05.2008, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Die Spanier errangen ihre spektakulären Siege durch überlegene Taktiken, in diesem Klima trugen die ihre Plattenrüstungen nicht und die Pulverwaffen versagten durch die Luftfeuchtigkeit und die schweren Niederschläge. Entscheidend war der Kampf in engen Formationen. Das taten sie sehr wahrscheinlich auf eine Weise, ähnlich der Mitteleuropäischen Landsknechte und Rondartschiere. Hätten die Azteken eine ähnliche Konflikthistorie gehabt, wie die Europäer, hätten sie sie mit derselben Ausrüstung, die sie damals tatsächlich hatten, leicht zurückschlagen können.


Kämpften die Mapuche in Formationen? Wohl kaum! Warum gelang es den Spaniern dann über lange Zeiträume nicht, diese zu besiegen?
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#1002498) Verfasst am: 18.05.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wasserbüffel gibt es in Amerika, so z.B. in Argentinien

Du wirst es nicht glauben, aber auch in Ungarn gibt es Wasserbüffel.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1002507) Verfasst am: 18.05.2008, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wann wurden Wasserbüffel in Amerika eingeführt?
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002706) Verfasst am: 18.05.2008, 17:26    Titel: Re: Azteken Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Azteken kannten keine Metalle wie etwa Stahl, Eisen oder Bronze deshalb waren auch ihre Waffen nur mit Obsidiansplittern bewehrt (Maquahuitl usw.).
Trotz all dem hatten sie eine funktionierende Hochkultur mit reichem kulturellen Leben errichtet, ihre Schmiede waren auch nicht ungeschickt dass sie technisch im Rückstand gewesen wären, wieso also haben die Azteken ebenso wie andere Völker Mittelamerikas nie das schmieden und bearbeiten härterer Metalle als Kupfer, Gold und Silber gelernt?


Da ich im Land der Inca aufgewachsen bin, hat mich diese Frage sehr früh beschäftigt. Bei Jared Diamond fand ich bislang die beste Antwort, in seinem Buch "Arm und Reich". In Kürze kann ichs nicht erklären, hier allenfalls die Amazon Rezension:

"Seit dem 16. Jahrhundert haben die Europäer maßgeblich bestimmt, wo es langgeht in der Welt -- in guten wie in schlechten Tagen. In Arm und Reich. Die Schicksale menschlicher Gesellschaften erläutert Jared Diamond, warum sich die Dinge so entwickelt haben. Es ist eine elementare Frage, und Diamond ist gewiß nicht der erste, der sie stellt. Seine besondere Leistung besteht jedoch darin, daß er sich auf wissenschaftliche Fakten stützt statt auf fadenscheinige Theorien über die genetische Überlegenheit der Europäer. Diamond, ein Professor der Physiologie an der University of California at Los Angeles (UCLA), weist darauf hin, daß die Geographie Eurasiens bestens geeignet war für die Entwicklung der Landwirtschaft und der Viehhaltung sowie für den freien Informationsfluß. Die bevölkerungsreicheren Kulturen, die sich daraus entwickelten, hatten komplexere Regierungs- und Kommunikationsformen -- und eine erhöhte Resistenz gegenüber Krankheiten. Darüberhinaus nutzte das zersplitterte Europa die Kraft der wettbewerbsorientierten Innovation in einer Weise wie es China nicht tat. (Zum Beispiel benutzten die Europäer die chinesische Erfindung des Schießpulvers, um die Schußwaffen zu entwickeln, mit denen sie dann die Neue Welt unterwarfen.) Diamonds Buch ist komplex und ein wenig verwirrend. Aber die These, die er methodisch vorbringt -- die Untersuchung der "positiven Feedback-Schleife" der Landwirtschaft, der Viehhaltung, der Bevölkerungsdichte, der Innovation, und so weiter -- ergibt Sinn. Geschrieben ohne Partei für irgendeine Seite zu ergreifen, ist Arm und Reich ein gutes Buch über die Weltgeschichte. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
In seinem bahnbrechenden Buch weist der amerikanische Biologe Jared Diamond nach, daß nicht konstitutionelle Unterschiede der Menschen, sondern die klimatischen und geographischen Besonderheiten der verschiedenen Erdteile die Ursache für die Verteilung von Armut und Reichtum sind. Er widerlegt damit stichhaltig alle Theorien, denen die Frage nach Rasse zugrundeliegt."
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1002989) Verfasst am: 19.05.2008, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wasserbüffel gibt es in Amerika, so z.B. in Argentinien

Du wirst es nicht glauben, aber auch in Ungarn gibt es Wasserbüffel.


Und was soll das nun bedeuten?

Peter H. Einwand ist zwar für die Situation um 1550 als nicht relevant zurückzuweisen aber insofern "wichtig" um abzuklären, ob man die Maya-, Inka- und Atzteken- Kulturen einfach so als "Steinzeit-Kulturen" im europäischen Sinn bezeichnen kann.

Ich für meinen Teilen würde sie in etwa mit den Kulturen Aegyptens und Mesopotamiens um 2500 vor Chr. vergleichen.
Nur eben, dass sie ihren Zenit weitgehend überschritten hatte,

Agnost
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1003063) Verfasst am: 19.05.2008, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich für meinen Teilen würde sie in etwa mit den Kulturen Aegyptens und Mesopotamiens um 2500 vor Chr. vergleichen.


Warum denn das!?
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Peter H.
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Beitrag(#1003069) Verfasst am: 19.05.2008, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wir driften ab, wie es scheint. Ausgangspunkt war doch die Überlegung, ob die altamerikanischen Kulturen steinzeitlich ihre Produktion betrieben oder nicht. Dann auch die weitere Überlegung, warum es keine Metallverarbeitung (vom Gold mal abgesehen) und keine Verwendung des Rades gab. Die fehlenden Zugtiere gehören dahin, wenn auch dies nicht umfassend Letzteres erklärt.
Dies ist m.E. zu fokussieren.
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Wraith
diskordianischer Papst



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Beitrag(#1003073) Verfasst am: 19.05.2008, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wir driften ab, wie es scheint. Ausgangspunkt war doch die Überlegung, ob die altamerikanischen Kulturen steinzeitlich ihre Produktion betrieben oder nicht. Dann auch die weitere Überlegung, warum es keine Metallverarbeitung (vom Gold mal abgesehen) und keine Verwendung des Rades gab. Die fehlenden Zugtiere gehören dahin, wenn auch dies nicht umfassend Letzteres erklärt.
Dies ist m.E. zu fokussieren.

Ohne Rad machen Zugtiere nicht viel Sinn. Da sind Lasttiere praktischer, welche sie tatsächlich auch hatten.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Agnost
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Beitrag(#1003075) Verfasst am: 19.05.2008, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich für meinen Teilen würde sie in etwa mit den Kulturen Aegyptens und Mesopotamiens um 2500 vor Chr. vergleichen.


Warum denn das!?


Pyramiden, Mathe und Gebrauchspflanzen,

Deswegen.

Das Problem sind die Holzräder, egal ob Stonehenge, ägyptisch oder mesoamerikanissche Bauten.

Es ist gut möglich, dass das Rad in Hochkulturen schnell so selsbstvertändlich wurde, dass es gar nicht erwähnt wurde.

Agnost
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#1003086) Verfasst am: 19.05.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich für meinen Teilen würde sie in etwa mit den Kulturen Aegyptens und Mesopotamiens um 2500 vor Chr. vergleichen.


Warum denn das!?


Pyramiden, Mathe und Gebrauchspflanzen,


Die Zikkurat wird bei dir zur Pyramide? Deine Analyse ist im übrigen überaus lächerlich, die vermeintlichen Ähnlichkeiten sind völlig willkürlich gewichtet.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1003088) Verfasst am: 19.05.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die Aegypter Räder kannten. Ob die ihre Pyramiden per Flaschenzug errichteten ist somit auch unklar.


Agnost


Was Agnost schreibt ist falsch. Schauen wir doch mal was Meyers Lexikon zum Rad zu verlautbaren hat: " Die älteste Darstellung eines R. findet sich in den Flachreliefs von Ur in Mesopotamien (etwa 2600
v. Chr.) Es handelt sich um eine aus drei Brettern zusammengesetzte Holzscheibe. In Europa sind Scheibenräder durch Funde aus der Jungsteinzeit belegt. Speichenräder erscheinen erstmals an Tonmodellen aus Mesopotamien um 2000 v. chr. Sie finden sich ab 1600 an ägyptischen Streitwagen. In den folgenden Jh. verbreiteten sich Räder mit vier, sechs und auch acht Speichen über Europa und Kleinasien...."
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#1003105) Verfasst am: 19.05.2008, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Was Agnost schreibt ist falsch.


Amen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1003806) Verfasst am: 19.05.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Die Spanier errangen ihre spektakulären Siege durch überlegene Taktiken, in diesem Klima trugen die ihre Plattenrüstungen nicht und die Pulverwaffen versagten durch die Luftfeuchtigkeit und die schweren Niederschläge. Entscheidend war der Kampf in engen Formationen. Das taten sie sehr wahrscheinlich auf eine Weise, ähnlich der Mitteleuropäischen Landsknechte und Rondartschiere. Hätten die Azteken eine ähnliche Konflikthistorie gehabt, wie die Europäer, hätten sie sie mit derselben Ausrüstung, die sie damals tatsächlich hatten, leicht zurückschlagen können.


Kämpften die Mapuche in Formationen? Wohl kaum! Warum gelang es den Spaniern dann über lange Zeiträume nicht, diese zu besiegen?


Das spielt in dem Fall keine Rolle. Besinne dich auf die Phase vor der Eroberung Tenochtitlans. Da musste Cortes zahlreiche, mit den Azteken verfeindete Stämme zuerst bekämpfen, bevor er sie von einer Kooperation überzeugen konnte. In diesen Fälle befand er sich ausschließlich in der Defnesive. Die Mupache hatten dagegen die Zeit und den Rückzugsraum für einen ausgedehnten Guerillakrieg.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1003809) Verfasst am: 19.05.2008, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Was Agnost schreibt ist falsch.


Amen.


Wenn, dann ist es nicht fälscher als des Pappenheimers Gelaber zur Einstufung ihrer kulturellen Entwicklung. Diese ist ganz klar nicht steinzeitlich. Ich habe alles Recht, hier auf Quellenverweise zu verzichten, wegen PH's Gepöbel steht mir da noch nicht der Sinn danach. Es ist leicht möglich, sich diesbezügliche Kenntnis zu verschaffen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#1003814) Verfasst am: 19.05.2008, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:

Wenn, dann ist es nicht fälscher als des Pappenheimers Gelaber zur Einstufung ihrer kulturellen Entwicklung. Diese ist ganz klar nicht steinzeitlich. Ich habe alles Recht, hier auf Quellenverweise zu verzichten, wegen PH's Gepöbel steht mir da noch nicht der Sinn danach. Es ist leicht möglich, sich diesbezügliche Kenntnis zu verschaffen.


Ich habe mir seine Einstufung nicht zu eigen gemacht. Wir beide wissen, dass die Einteilung in Materialzeitalter für Amerika nicht gebräuchlich ist.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1003817) Verfasst am: 19.05.2008, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Was Agnost schreibt ist falsch.


Amen.


Wenn, dann ist es nicht fälscher als des Pappenheimers Gelaber zur Einstufung ihrer kulturellen Entwicklung. Diese ist ganz klar nicht steinzeitlich. Ich habe alles Recht, hier auf Quellenverweise zu verzichten, wegen PH's Gepöbel steht mir da noch nicht der Sinn danach. Es ist leicht möglich, sich diesbezügliche Kenntnis zu verschaffen.


Nun sei mal nicht so dumpfbackenhaft. Ich hatte schließlich hervorgehoben, dass der Begriff Neusteinzeit ausschließlich auf die Produktionsmittel bezogen ist.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1003820) Verfasst am: 20.05.2008, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, aber selbst wenn... Und halt doch einfach die Klappe, das kann es nur besser machen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1003839) Verfasst am: 20.05.2008, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde die Azteken nicht in die Steinzeit einordnen denn in der Steinzeit gab es keine domestizierten Pflantzen und Tiere, auch keine Kanalisation, keine Straßen keine Schrift.
Sie haben sich soweit entwickelt wie es eben ohne Metalle möglich war zum Teil war Obsidian ein guter Ersatz.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1003851) Verfasst am: 20.05.2008, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die Aegypter Räder kannten. Ob die ihre Pyramiden per Flaschenzug errichteten ist somit auch unklar.


Agnost


Was Agnost schreibt ist falsch. Schauen wir doch mal was Meyers Lexikon zum Rad zu verlautbaren hat: " Die älteste Darstellung eines R. findet sich in den Flachreliefs von Ur in Mesopotamien (etwa 2600
v. Chr.) Es handelt sich um eine aus drei Brettern zusammengesetzte Holzscheibe. In Europa sind Scheibenräder durch Funde aus der Jungsteinzeit belegt. Speichenräder erscheinen erstmals an Tonmodellen aus Mesopotamien um 2000 v. chr. Sie finden sich ab 1600 an ägyptischen Streitwagen. In den folgenden Jh. verbreiteten sich Räder mit vier, sechs und auch acht Speichen über Europa und Kleinasien...."


Genau, darum ist ja auch unklar ob die Pyramiden per Flaschenzug gebaut wurden, denn die Erbauung der grossen Pyramiden fällt ja in die ersten Dynastien der Ersten Periode um 2500-2400 vor Christus.

Ich weiss also genau, warum ich "unklar" schrieb.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1003886) Verfasst am: 20.05.2008, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Nö, aber selbst wenn... Und halt doch einfach die Klappe, das kann es nur besser machen.


halt die Fresse!
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1004000) Verfasst am: 20.05.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Nö, aber selbst wenn... Und halt doch einfach die Klappe, das kann es nur besser machen.


halt die Fresse!


Haltet euch beide an die Netiquette!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1004110) Verfasst am: 20.05.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Surata: ja gut, dass du darauf verweist, sonst vergisst "man" es hin und wieder, was nicht sein sollte.

Nun noch was zu den Azteken. Ich verstehe nicht, warum es von div. Seite als anrüchig angesehen wird, wenn auf jungsteinzeitliche Produktions,-u. auch Reproduktionsformen bzgl. Altamerikaner verwiesen wird.
Die Jungsateinzeit war doch recht entwickelt. Man verwendete schon Gold, Silber und auch Kupfer. Es gab also schon eine gewisse Metallurgie. Auch gab es schon Scheibenräder. (ich spreche hierbei vom euroasiatischen Raum)
In der Keramik herrschte bereits eine große Vielfalt vor. (Band,-Schnur,- u. Becherkeramik)
Es gab imposante Dolmen, ja sogar das beeindruckende Stonehenge ist auf diese Zeit zurückzuführen, nebst der dort praktizierenden, recht beachtlichen Astronomie!
Weiterhin gab es eine große Tempelanlage in der heutigen Türkei, nämlich Göbekli Tepe!
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe
Wohnhäuser wurden schon auf recht entwickelte Weise errichtet.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1004116) Verfasst am: 20.05.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, @Peter H.,

die Periodisierungen der Prähistorie nach wichtigsten Stoffen für Werkzeuge - Steinzeit, (eventuell Kupferzeit), Bronzezeit, Eisenzeit - wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt.

Wenn sie heute noch angewandt werden, so werden einige Zuordnungs- und Abgrenzungsprobleme sichtbar. Einige hast Du genannt, die auf die Gleichzeit des Ungleichzeitigkeiten in Europa oder in Asien oder in Amerika hinauslaufen.

Wenn von der Jungsteinzeit (Neolithikum) die Rede ist, so rechnet man die Metallgewinnung und -verarbeitung in der Gegend, von der die Rede ist, eben gerade nicht dazu, auch wenn in entfernteren Regionen schon mit Metallprodukten gearbeitet wird. Für die Perioden nach dem Neolithikum reden die Prähistoriker dann eben, einer noch geltenden Übereinkunft folgend, von Kupferzeit, Bronzezeit oder Eisenzeit. Sicher sind diese Einteilungen nur sehr schematisch und weisen Ungenauigkeiten auf.

Für eine Einordnung der süd- und mittelamerikanischen Kulturen dürfte aber nicht nur der Stand der Produktivkräfte allein ausschlaggebend sein, sondern auch die Form der gesellschaftlichen Organisation.
Um mit dem von Dir geschätzten Friedrich Engels zu sprechen: "militärische Demokratie" (Aztekenreich Geschockt mit Herrschern und führenden Kriegern oioioi, mit diesen Begriffen ergibt sich ganz schöner Käse) ist eben höher entwickelt als "Urgesellschaft" (Jungsteinzeit). zwinkern
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