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"Ehrenmord"
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Ist die Verwendung des Begriffs "Ehrenmord" angemessen? (Antwort bitte erläutern)
Ja
39%
 39%  [ 29 ]
Nein
60%
 60%  [ 45 ]
Stimmen insgesamt : 74

Autor Nachricht
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1004543) Verfasst am: 21.05.2008, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Zur Eingangsfrage: Der Begriff "Ehrenmord" ist unpassend und zwar auch dann noch, wenn er in Anführungszeichen geschrieben wird. Von Gemeinschaftlichem Mord zu reden wäre in den meisten Fällen wohl besser, weil so ausgedrückt wird, daß diese Morde aus familiären Gründen begangen werden.

"Gemeinschaftlicher Mord" kann alles Mögliche sein, das drückt nicht die Besonderheit der Tat aus.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1004555) Verfasst am: 21.05.2008, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Zur Eingangsfrage: Der Begriff "Ehrenmord" ist unpassend und zwar auch dann noch, wenn er in Anführungszeichen geschrieben wird. Von Gemeinschaftlichem Mord zu reden wäre in den meisten Fällen wohl besser, weil so ausgedrückt wird, daß diese Morde aus familiären Gründen begangen werden.


Äh, nein, wird es nicht. "Gemeinschaftlicher Mord" impliziert IMHO nur, daß zwei oder mehr Täter an einem Mord direkt und unmittelbar beteiligt waren. Es impliziert nichts näheres über die Gründe für das Verbrechen, noch über die (Verwandschafts-)Verhältnisse, in denen sich Opfer und Täter bzw. die Täter untereinander befinden.

Ich sehe kein Problem mit "Ehrenmord", das ist nichts anderes als ein "Eifersuchtsmord" oder "Raubmord". Ich brauche in keinem Fall die Anführungsstriche um zu verstehen was das Wort bedeutet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß jemand der diese Praxis befürwortet selber von einem "Ehrenmord" sprechen würde. (Eventuell noch von "Umbringen" oder "Töten", vermutlich aber sowas wie "Sühne" oder "Buße" oder "Wiederherstellung der Familienehre", etc.)

Nach wie vor halte ich es für angemessen, daß Motiv zur Bewertung der Tat mit heranzuziehen. Dabei bleibt Mord Mord, aber es gibt auch da sonne und solche. Das ist nicht falsch; ich kann einen Mord für schwerwiegender als einen anderen halten, ohne daß man mir gleich vorwerfen müsste, es prinzipiell mit Mundraub oder Falschparken gleichzusetzen.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1004789) Verfasst am: 21.05.2008, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
In unserem Kulturkreis hat der Begriff "Ehre" eine etwas andere Bedeutung als bei diesen Affen die sich für Menschen halten. Er steht neben Justiz vielmehr auch für Fairness, Güte etc. alles das sind Dinge, die über den Horizont solcher Missgestalten hinausgehen. Tatsächlich würde ich einen deartigen Mord sogar noch unter einen "normalen" Mord einordnen, da es vollständig an nachvollziehbaren Motiven fehlt, mit Aussnahme der Ignoranz und Dummheit, Verohtheit und allen anderen Merkmalen an un für sich primitver Lebensformen.


Du gleitest ab ins Reaktionäre,du läßt dich hinreißen. Das was du schreibst, ist voll daneben.
Ich habe mit allerlei Moslems gefeiert, getanzt, gesungen und gelacht und habe eine Gastfreundschaft erlebt, wie sie hier in Germany so garnicht vorkommt. diese Menschen haben durchaus ihre Qualitäten.
Aber wie so oft, die Spreu ist dicht neben dem Weizen angesiedelt. So ist das leider oftmals.
Deine Positionen solltest du noch einmal überdenken.


Spreu und Weizen beklagen sich nicht, wenn sie zusammen gedroschen werden.

mfg Kosh
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1004809) Verfasst am: 21.05.2008, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Zur Eingangsfrage: Der Begriff "Ehrenmord" ist unpassend und zwar auch dann noch, wenn er in Anführungszeichen geschrieben wird. Von Gemeinschaftlichem Mord zu reden wäre in den meisten Fällen wohl besser, weil so ausgedrückt wird, daß diese Morde aus familiären Gründen begangen werden.


(markierung durch mich)
den famliären hintergrund wird man nicht zweifelsfrei nachweisen können und wenn spielt es nur für die anklage "anstiftung zum mord" eine rolle.
nichtsdestotrotz sollten derartige "bräuche" möglichst schnell verschwinden, aber dagegen hilft keine strafverschärfung, sondern konsequente aufklärung!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1004810) Verfasst am: 21.05.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nach wie vor halte ich es für angemessen, daß Motiv zur Bewertung der Tat mit heranzuziehen.


wozu soll das gut sein?
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pretty hate machine
frohnatur



Anmeldungsdatum: 22.02.2008
Beiträge: 85
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Beitrag(#1004816) Verfasst am: 21.05.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.

exakt dies.
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#1004858) Verfasst am: 21.05.2008, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wolf, mußt du schon wieder Blödsinn absondern. Mit den Augen rollen
Frage
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beachbernie
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Beitrag(#1004970) Verfasst am: 21.05.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.


So pauschal laesst sich das auch nicht sagen....

In unserem Kulturkreis wird vielleicht die Familienehre nicht als eines Mordes wuerdig angesehen. Wenn's um die nationale Ehre geht, sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus. In diesem Kontext werden manche Ehrenmoerder sogar traditionell als "Helden" verehrt....

Gruss, Bernie
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1004976) Verfasst am: 21.05.2008, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

In unserem Kulturkreis wird vielleicht die Familienehre nicht als eines Mordes wuerdig angesehen. Wenn's um die nationale Ehre geht, sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus. In diesem Kontext werden manche Ehrenmoerder sogar traditionell als "Helden" verehrt....

Gruss, Bernie

In deinem Kulturkreis vielleicht.
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Trish:(
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1004996) Verfasst am: 21.05.2008, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.


So pauschal laesst sich das auch nicht sagen....

In unserem Kulturkreis wird vielleicht die Familienehre nicht als eines Mordes wuerdig angesehen. Wenn's um die nationale Ehre geht, sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus. In diesem Kontext werden manche Ehrenmoerder sogar traditionell als "Helden" verehrt....

Gruss, Bernie

Sollten Gerichte dann, je nach Herkunft des Täters andere Urteile fällen?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1005003) Verfasst am: 21.05.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

So pauschal laesst sich das auch nicht sagen....

In unserem Kulturkreis wird vielleicht die Familienehre nicht als eines Mordes wuerdig angesehen. Wenn's um die nationale Ehre geht, sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus. In diesem Kontext werden manche Ehrenmoerder sogar traditionell als "Helden" verehrt....

Gruss, Bernie


Ist halt von der staatlichen Seite aus gesehen recht relativ. Wer für`s liebe Vaterland einen entsprechenden Feind das Lebenslicht ausbläst, ist immer mal wieder nicht nur kein Mörder, sondern gar ein geschätzter Mensch. Staatliches Morden, das geht dann schon in Ordnung.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1005029) Verfasst am: 21.05.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.


So pauschal laesst sich das auch nicht sagen....

In unserem Kulturkreis wird vielleicht die Familienehre nicht als eines Mordes wuerdig angesehen. Wenn's um die nationale Ehre geht, sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus. In diesem Kontext werden manche Ehrenmoerder sogar traditionell als "Helden" verehrt....

Gruss, Bernie

Sollten Gerichte dann, je nach Herkunft des Täters andere Urteile fällen?


Quatsch! Das machen sie doch! Das ist doch das Bloede! Dem einen sein Ehrenmord ist das Heldentum des anderen, je nachdem wo er oder seine Vorfahren geographisch herkommen...
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#1006640) Verfasst am: 24.05.2008, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Extra 3: Ehrenmord
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1006738) Verfasst am: 24.05.2008, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

pretty hate machine hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.

exakt dies.

Komisch, ich bin ehrlich überhaupt nie auf den Gedanken gekommen, "Ehre" als mildernden Umstand anzunehmen. Wenn, dann doch eher als "niedriger Beweggrund". Am Kopf kratzen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1006757) Verfasst am: 24.05.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
pretty hate machine hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ich finde die einfache Bezeichnung Mord wäre sinnvoller, weil es ausdücken würde, dass wir in unserem Kulturkreis diesen "Ehrbegriff", auch als potentiell "mildernden Umstand", nicht gelten lassen.

exakt dies.

Komisch, ich bin ehrlich überhaupt nie auf den Gedanken gekommen, "Ehre" als mildernden Umstand anzunehmen. Wenn, dann doch eher als "niedriger Beweggrund". Am Kopf kratzen


Nein, genau solche Urteile gab es aber, also der "andere" Ehrbegriff als mildernder Umstand.

Wobei es aber auch noch nicht lange her ist, dass z.B. das Wort "Schlappschwanz" von einer Frau gegenüber einem Mann ausgesprochen auch ein mildernder Umstand war, weil er ausflippen muss, wenn von einer Frau seine Ehre so verletzt wird.

Ob das, oder ähnliches ganz sicher kein Milderungsgrund wäre heute, wer weiß das schon.

Gemeinsam haben diese Art "Ehrenmorde" immerhin eines: eine Frau verletzt die Ehre der Familie, oder eines Mannes (auch bei nicht einvernehmlicher Trennung etc.)

Dass ein Mann die Ehre einer Frau verletzt, und deswegen sterben muss, das mag es individuell schon mal geben, aber irgendwie gesellschaftlich/kulturell verankert ist das eigentlich nie.
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L.E.N.
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Beitrag(#1006933) Verfasst am: 24.05.2008, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

siehste, solche "mildernden" umstände könnte man also auch gleich aus dem StGB streichen.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1006969) Verfasst am: 24.05.2008, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nein!
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zarathrusta
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Beitrag(#1007809) Verfasst am: 25.05.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Seltsam nur, dass solche Taten immer wieder von Migranten ausgeführt werden, man siehe den messersteher fall in Frankfurt, in dem ein Türke einen Juden mit dem Messer angefallen hat, hat einen von den Staranwälten in Frankfurt geholt, gegen das Urteil wird noch Berufung eingelegt,solange ist dieser auf freiem Fuss. Geld müssen diese Türken haben, wenn die sich solch einen Anwalt leisten können.

Aber ist ja wieder mal alles nicht wahr und beinhaltet rechtes Gedankengut,gelle?

zarathrusta
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1007840) Verfasst am: 25.05.2008, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Seltsam nur, dass solche Taten immer wieder von Migranten ausgeführt werden, man siehe den messersteher fall in Frankfurt, in dem ein Türke einen Juden mit dem Messer angefallen hat, hat einen von den Staranwälten in Frankfurt geholt, gegen das Urteil wird noch Berufung eingelegt,solange ist dieser auf freiem Fuss. Geld müssen diese Türken haben, wenn die sich solch einen Anwalt leisten können.

Aber ist ja wieder mal alles nicht wahr und beinhaltet rechtes Gedankengut,gelle?

zarathrusta


nett dass du deinen strohmann gleich selbser abfackelst.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1007844) Verfasst am: 25.05.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Nein!


was spricht dagegen? die differenzierung zwischen mord und totschlag ist völlig ausreichen mMn
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Kival
Profeminist Ghost



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Beiträge: 24071

Beitrag(#1007853) Verfasst am: 25.05.2008, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Nein!


was spricht dagegen? die differenzierung zwischen mord und totschlag ist völlig ausreichen mMn


Und wonach bemisst Du das Strafmaß?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1007860) Verfasst am: 25.05.2008, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Nein!


was spricht dagegen? die differenzierung zwischen mord und totschlag ist völlig ausreichen mMn


Und wonach bemisst Du das Strafmaß?


nach der feststellung obs mord war oder nicht.
allein bei minderjährigen tätern können die strafen nach jugendstrafrecht bemessen werden.

im übrigen sollten die strafen generell eine chance zur wiedereingliederung in die gesellschaft schaffen, aber das ist ja ein anderes thema.

ich finde immer noch keinen vernünftigen grund, der für mildernde umstände bei mord spricht.
wenn sie den unterschied zwischen leben und tot machten, wäre es was anderes, aber ich gehen von der situation in deutschland bzw europa aus, in der es für mord keine todesstrafe gibt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1007866) Verfasst am: 25.05.2008, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Nein!


was spricht dagegen? die differenzierung zwischen mord und totschlag ist völlig ausreichen mMn


Und wonach bemisst Du das Strafmaß?


nach der feststellung obs mord war oder nicht.


Und wenn es Totschlag ist? Da gibt es nen breiten Raum an Strafmaß...
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1007973) Verfasst am: 26.05.2008, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Nein!


was spricht dagegen? die differenzierung zwischen mord und totschlag ist völlig ausreichen mMn


Und wonach bemisst Du das Strafmaß?


nach der feststellung obs mord war oder nicht.


Und wenn es Totschlag ist? Da gibt es nen breiten Raum an Strafmaß...


wir sprechen hier doch von mord oder nicht?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1008019) Verfasst am: 26.05.2008, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


ich finde immer noch keinen vernünftigen grund, der für mildernde umstände bei mord spricht.
wenn sie den unterschied zwischen leben und tot machten, wäre es was anderes, aber ich gehen von der situation in deutschland bzw europa aus, in der es für mord keine todesstrafe gibt.

Ein vernuenftiger Grund ist die Tatsache, dass §211 StGB ohne die Möglichkeit von "mildernden Umständen", also einer potentiellen Strafmilderung nach §49 BGB oder aber den Weg einer restriktivstmöglichen Auslegung wegen seiner drastischen Strafandrohung und seiner unbestimmtheit verfassungswidrig wäre.
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#1023623) Verfasst am: 14.06.2008, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Luise Pusch hat folgendes geschrieben:
Wir haben die Ehrenbürgerin, das Ehrenamt, die Ehrensache, den Ehrendoktor - lauter höchst ehrenwerte und ehrenhafte Dinge. Was hat das furchtbare Verbrechen “Ehrenmord” in dieser ehrenwerten Versammlung zu suchen? - Das mögen sich schon viele gefragt haben.

Wenn wir von der Tat einmal absehen und uns nur dem Wort zuwenden, müssen wir natürlich feststellen, daß es viele Wörter gibt, die ähnlich locker gestrickt sind und deshalb Betroffene wütend machen.

Nehmen wir das Wort “Kunstfehler”. Was hat ein Kunstfehler noch mit Kunst zu tun, werden sich die Opfer einer verpfuschten Operation verzweifelt fragen.
Die Sprachgemeinschaft bleibt ungerührt und redet weiter von “Kunstfehlern”. Im Englischen heißt das malpractice - und die Prozesse dagegen scheinen aussichtsreicher als die gegen “Kunstfehler”.

Oder nehmen wir Manfred Hausmanns Geschichte über Kunst. Der kleine Martin fragt den Vater, “Was ist Kunst?” Der gibt ihm eine lange, kindgerechte Erklärung. Danach fragt Martin: “Und was ist Kunsthonig?”

Mag die Beziehung zwischen “Kunst” und “Kunsthonig” belustigend sein und die zwischen “Kunst” und “Kunstfehler” bedenklich - die Verkopplung von “Ehre” und “Mord” zu “Ehrenmord” ist schlicht unerträglich.
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AgentProvocateur
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Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1023645) Verfasst am: 14.06.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Luise Pusch hat folgendes geschrieben:
Wir haben die Ehrenbürgerin, das Ehrenamt, die Ehrensache, den Ehrendoktor - lauter höchst ehrenwerte und ehrenhafte Dinge. Was hat das furchtbare Verbrechen “Ehrenmord” in dieser ehrenwerten Versammlung zu suchen? - Das mögen sich schon viele gefragt haben.

Wenn wir von der Tat einmal absehen und uns nur dem Wort zuwenden, müssen wir natürlich feststellen, daß es viele Wörter gibt, die ähnlich locker gestrickt sind und deshalb Betroffene wütend machen.

Nehmen wir das Wort “Kunstfehler”. Was hat ein Kunstfehler noch mit Kunst zu tun, werden sich die Opfer einer verpfuschten Operation verzweifelt fragen.
Die Sprachgemeinschaft bleibt ungerührt und redet weiter von “Kunstfehlern”. Im Englischen heißt das malpractice - und die Prozesse dagegen scheinen aussichtsreicher als die gegen “Kunstfehler”.

Oder nehmen wir Manfred Hausmanns Geschichte über Kunst. Der kleine Martin fragt den Vater, “Was ist Kunst?” Der gibt ihm eine lange, kindgerechte Erklärung. Danach fragt Martin: “Und was ist Kunsthonig?”

Mag die Beziehung zwischen “Kunst” und “Kunsthonig” belustigend sein und die zwischen “Kunst” und “Kunstfehler” bedenklich - die Verkopplung von “Ehre” und “Mord” zu “Ehrenmord” ist schlicht unerträglich.

Weia, was für eine schlechte Analyse. Wörter haben oft mehrere Bedeutungen; was gemeint ist, ergibt sich dann aus dem Kontext. Es erscheint mir reichlich sinnlos, das ignorieren oder gar abschaffen zu wollen.

"Kunst" wird unter anderem verwendet für die "schönen Künste", aber auch als Gegensatz zur Natur (etwas ist (künstlich) hergestellt, nicht gewachsen). Was ist daran nun belustigend? Verstehe ich nicht.

Ähnlich ist es mit dem Begriff der Ehre. Auch dieser ist mE keineswegs so eindimensional mit immer positiver Bedeutung, wie hier wohl suggeriert werden soll. Wenn Ehre etwas von außen aufgedrücktes ist, etwas, nach dem man sich gefälligst zu richten hat, ansonsten wird man aus der Gemeinschaft ausgestoßen (ehrenwerte Gesellschaft, Familienehre und eben auch Ehrenmord), dann sehe ich das gar nicht als positiv an. Es ist mE falsch und auch sinnlos, diese negative Seite des Wortes "Ehre" aus der Sprache / dem Sprachgebrauch tilgen zu wollen.

Ansonsten ist es auch fraglich, solche zusammengesetzten Begriffe in ihre Einzelteile zerlegen zu wollen, denn die Assoziationen und die Bewertung des Gesamtbegriffes hängen nicht unbedingt von den Wortbestandteilen ab.

"Ehrenmord" ist für mich ein ganz eindeutig negativ belegter Begriff. Und ich glaube nicht, dass die Probleme bei Prozessen wegen verpfuschten Operationen oder Fehldiagnosen mit dem Wort "Kunstfehler" zusammenhängen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1023683) Verfasst am: 14.06.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Der Begriff Ehrenmord ist nicht angemessen. Ein Mörder hat keine Ehre, also kann man nicht morden, um die "Ehre zu schützen".

Genau aus dem grund ist der Begriff angemessen. Es wird um der Ehre willen gemordet - also planvoll getötet. Nur ist es nicht ehrenhaft planvoll zu töten - besonders, wenn nicht das eigene Leben oder das eines Schutzbefohlenen in gefahr ist - also mordet der Mörder nicht nur das Opfer, sondern auch seine Ehre.

Man kann für die Ehre kämpfen - vielleicht sogar töten - aber niemals morden.

Und um noch eines gleich klarzustellen: wenn ich sage "für die Ehre kämpfen", meine ich nicht um der Ehre willen kämpfen, sondern, dass der Kampf ehrenvoll begründet und ehrenvoll geführt wird. Beides trifft auf einen Ehrenmord nicht zu.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1212569) Verfasst am: 13.02.2009, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,607444,00.html
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1212586) Verfasst am: 13.02.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Schlimm, das sowas überhaupt in Deutschland leben darf; abschieben wäre hier angebracht.
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