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Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch (nach dem heutigen Wissensstand) halten? |
Ja |
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Jein (siehe beitrag) |
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Stimmen insgesamt : 99 |
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Autor |
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1005523) Verfasst am: 22.05.2008, 16:23 Titel: |
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fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | Mein Glaube tendiert im Moment dahin, dass Du |
Ich tue gar nichts. Lies dir mein Beitrag komplett durch. Da steht nicht von wegen, daß ich etwas denke, sondern die Christen oder Moslems. Es ging mir nur dadrum was für die einzelnen Menschen jeweils plausiblel ist. Das mit dem Penis und Vagina war nur ein lustiges Beispiel. Für die einen ist es nur Zufall, für die anderen intelligentes Design.
Zitat: | über eine sehr eingeschränkte Vorstellung des Zufalls in der Optimierung im Allgemeinen und in der Evolution im Besonderen verfügst. |
Ach nö. Wenn ich es kompliziert machen wollte, dann hätte ich über die Blumen geschrieben die sich auf ein einzelnes Insekt spezialisierten und die Blüten sogar die Form und Farben des Insekts angenommen haben. Dann wäre ich mit dem Zufall angekommen und dich gefragt wie das durch Zufall entstanden ist? Wie kann eine Blume wie ein Insekt aussehen und wieso sehen andere Blumen nicht wie andere Insekten aus. Wenn es soviel Zufall gäbe, dann müssten wir permanent irgendwelche Blumen haben die gerade jetzt zufällig wie eine geile Motte aussehen. Aber nein, die Blumen die wir sehen sehen wie normale Blumen aus. Aber zufällig gibt es doch Blumen auf der Welt die die Form und Farben eines Insekts angenommen haben?
Nein, also wenn ich mit dir über Zufälle reden wollte, dan wäre mir etwas besseres wie Penisse und Vaginas eingefallen
Zitat: | (Wie kommt es eigentlich, dass Du deine Gedanken einer Tastatur anvertraust, die zu einer Technik gehört, die dir mit Sicherheit nicht plausibel sein kann. Wenn Du dem Darwin, den Du nicht verstehst, nicht traust, warum traust Du dann Turing, Wirth und Consorten, die Du mit Sicherheit auch nicht verstanden hast?) |
Wie gesagt, lies dir nochmal meinen Beitrag durch und versuche zu verstehen was ich gemeint haben könnte.
Zu deiner zweiten Frage kann ich dir sagen, daß ich mich gut in die Gedankenwelt anderer rein denken kann. Deshalb kann ich auch gelegentlich von der andere Seite argumentieren.
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Eifelgeist registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.05.2008 Beiträge: 26
Wohnort: Borusssia Rhenania
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(#1005525) Verfasst am: 22.05.2008, 16:25 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Eifelgeist hat folgendes geschrieben: |
Also, ich war mir mit einer Wahrscheinlichkeit von über p = 0,99 sicher, dass man für einen Eiffelturm 2 F braucht! | Du sprachst von Wahrheitswerten und nicht von Wahrscheinlichkeiten. | Beschränken wir uns auf das, was ich meine, und vergessen wir, was ich schreibe!
_________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod!
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1005528) Verfasst am: 22.05.2008, 16:27 Titel: |
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Eifelgeist hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Eifelgeist hat folgendes geschrieben: |
Also, ich war mir mit einer Wahrscheinlichkeit von über p = 0,99 sicher, dass man für einen Eiffelturm 2 F braucht! | Du sprachst von Wahrheitswerten und nicht von Wahrscheinlichkeiten. | Beschränken wir uns auf das, was ich meine, und vergessen wir, was ich schreibe! |
Und was meinst du jetzt?
_________________ Trish:(
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Eifelgeist registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.05.2008 Beiträge: 26
Wohnort: Borusssia Rhenania
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(#1005534) Verfasst am: 22.05.2008, 16:37 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Eifelgeist hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Eifelgeist hat folgendes geschrieben: |
Also, ich war mir mit einer Wahrscheinlichkeit von über p = 0,99 sicher, dass man für einen Eiffelturm 2 F braucht! | Du sprachst von Wahrheitswerten und nicht von Wahrscheinlichkeiten. | Beschränken wir uns auf das, was ich meine, und vergessen wir, was ich schreibe! |
Und was meinst du jetzt? | Schreibe ich nicht!!!
Meine Mutter wäre sonst von mir enttäuscht!
_________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1005554) Verfasst am: 22.05.2008, 17:12 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Alls einigermaßen gebildeter wissenschaftlich denkender Mensch muß man zumindest einige wesentliche gutbestätigte Teile des Komplexes "Evolutionstheorie" akzeptieren. | Man muss nichts müssen! Man ist frei! |
Wenig Argumente in Kombination mit vielen Rufzeichen sind meist ein schlechtes Zeichen. Ich kann zudem zeigen, daß jemand, der jene gutbestätigten Teile der ET nicht akzeptiert, kein wissenschaftlich denkender Mensch ist. | Na dann zeig mal (Ausrufezeichen). Liefere aber die Definition für ein "wissenschaftliches Denken" gleich mit...
_________________ Alles denkbare ist real
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#1005563) Verfasst am: 22.05.2008, 17:23 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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blaue fee hat folgendes geschrieben: | Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch (nach dem heutigen Wissensstand) halten? |
Die Frage ist eigentlich - sorry - ziemlich bescheuert. Im Grunde ist das dasselbe, als fragte man, ob man als Atheist an die Relativitätstheorie "glauben" muss oder vielleicht doch an die Quantentheorie?*
*die stehen ja bekanntlich im Widerspruch zueinander.
Was macht der Atheist diesbezüglich? Tja, er hält sich - und Ahrimann hat das das im Prinzip schon gesagt - an die Fakten! Und diese sagen, dass beide Modelle geeignet sind, die Realität abzubilden und Geschehnisse in ihr "vorauszusagen" (rechnerisch halt).
Das Gleiche gilt für die Evolutionstheorie: Sie bildet die Realität sehr gut ab und sie ist das einzige Modell, bei dem das zutrifft. D.h., es gibt ja keine Alternativtheorien oder widersprechende Modelle. Die Evolutionstheorie ist in sich schlüssig und macht keine unsinnigen, unbelegbaren Zusatzannahmen. Also ist sie gemäß dem heutigen Wissensstand in jeder Hinsicht plausibel - und das solange, bis möglicherweise irgendwann doch Widersprüche klar werden und ein vielleicht sehr viel anderes Modell entwickelt wird, das diese Widersprüche aufzuheben vermag. Und was macht der Atheist dann? Tja, er nimmt wiederum das an, was gerade am plausibelsten ist.
Ich finde es phänomenal, wie manche Menschen einfach nicht aus ihrem strikten weltanschaulichem Denken ausbrechen können und in wissenschaftlichen Modellen und Theorien eine tendenziöse Weltanschauung als in Beton gegossenes Dogma erblicken.
Aber das zeigt mir ein ganz wesentliches, hartnäckiges Menschheitsproblem auf: Dass nicht gewusst wird, was "Wissenschaftlichkeit" eigentlich ist. Und das atheistische Denken ist ein wissenschaftliches Denken.
rk72 hat folgendes geschrieben: |
Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. |
Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1005574) Verfasst am: 22.05.2008, 17:34 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast...
_________________ Alles denkbare ist real
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1005577) Verfasst am: 22.05.2008, 17:43 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... |
Durial ist mehr ein Indiz als ein Beweis.
_________________ Trish:(
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#1005578) Verfasst am: 22.05.2008, 17:43 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... |
Wieso das denn?
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1005589) Verfasst am: 22.05.2008, 17:54 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... | Wieso das denn? | Es zeigt doch die Unflexibilität des Atheisten auf (Indiz, tatsächlich, Wolf, kein Beweis) - Du bist doch Atheist, oder nicht?
_________________ Alles denkbare ist real
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#1005603) Verfasst am: 22.05.2008, 18:15 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... | Wieso das denn? | Es zeigt doch die Unflexibilität des Atheisten auf (Indiz, tatsächlich, Wolf, kein Beweis) - Du bist doch Atheist, oder nicht? |
Was an meiner Antwort ist denn "unflexibel"?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1005669) Verfasst am: 22.05.2008, 19:33 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... | Wieso das denn? | Es zeigt doch die Unflexibilität des Atheisten auf (Indiz, tatsächlich, Wolf, kein Beweis) - Du bist doch Atheist, oder nicht? | Was an meiner Antwort ist denn "unflexibel"? |
Eigentlich ist Deine Antwort ganz ok, bis auf diesen Satz:
durial hat folgendes geschrieben: | Und das atheistische Denken ist ein wissenschaftliches Denken. |
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1005879) Verfasst am: 22.05.2008, 23:59 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... | Wieso das denn? | Es zeigt doch die Unflexibilität des Atheisten auf (Indiz, tatsächlich, Wolf, kein Beweis) - Du bist doch Atheist, oder nicht? | Was an meiner Antwort ist denn "unflexibel"? | Ist denn eine Äusserung wie "es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt" etwa flexibel? Du gibst doch dadurch rk72 nicht die geringste Chance, ein Quäntchen Wahrheit mit seine Aussage mitgeteilt zu haben. Lies sie doch noch ein paar mal durch, vielleicht hilft das in Deiner Selbsteinsicht...
_________________ Alles denkbare ist real
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1006081) Verfasst am: 23.05.2008, 11:56 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Praktisch nein, denn die Atheisten versperren sich nach und nach alle Freiheiten, denn sie definieren den Atheismus immer weiter und machen ihn dadurch unflexibler. Der heutige Atheist beruft sich auf die Wissenschaft und da die heutige Wissenschaft die Evolutionstheorie als richtig ansieht und ein Atheist Wissenschaftsgläubig ist, kann er die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. | Ich glaube, es hat noch nie jemand hier im Freigeisterhaus etwas so komplett Falsches gesagt. Du hast definitiv einen Preis verdient. | Ich glaube, dass Du mit Deiner Antwort auf rk72 gerade seine These untermauert hast... |
Wieso das denn? |
Wie entsteht eigentlich Neues, bisher nie Gedachtes, wenn man sich ausschließlich an bekannte Fakten hält?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1006092) Verfasst am: 23.05.2008, 12:10 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Wie entsteht eigentlich Neues, bisher nie Gedachtes, wenn man sich ausschließlich an bekannte Fakten hält? |
- durch das Experimentieren auf Feldern mit schlechter Faktenlage
- indem nach neuen Theorien / Modellen gesucht wird
Die wissenschaftliche Methode besteht ja nicht primär aus der Sammlung von Fakten, sondern aus der Überprüfung konkurrierender Theorien mithilfe von Fakten. Der Prozeß / die Methode selbst muß kreativ, kritisch, aber faktentreu sein.
Jemand, der eine Theorie, z.B. eine Untertheorie der ET, für falsch hält, muß also, um ernstgenommen zu werden,
- entweder Fakten vorlegen, die die Theorie widerlegen,
- oder eine Alternativtheorie anbieten, die die bekannten Fakten mindestens ebensogut modelliert
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1006118) Verfasst am: 23.05.2008, 12:46 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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step hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Wie entsteht eigentlich Neues, bisher nie Gedachtes, wenn man sich ausschließlich an bekannte Fakten hält? |
- durch das Experimentieren auf Feldern mit schlechter Faktenlage
- indem nach neuen Theorien / Modellen gesucht wird
Die wissenschaftliche Methode besteht ja nicht primär aus der Sammlung von Fakten, sondern aus der Überprüfung konkurrierender Theorien mithilfe von Fakten. Der Prozeß / die Methode selbst muß kreativ, kritisch, aber faktentreu sein.
Jemand, der eine Theorie, z.B. eine Untertheorie der ET, für falsch hält, muß also, um ernstgenommen zu werden,
- entweder Fakten vorlegen, die die Theorie widerlegen,
- oder eine Alternativtheorie anbieten, die die bekannten Fakten mindestens ebensogut modelliert |
Und genau bei diesem Punkt hakt es dann doch bei den IDlern und Kreationisten.
Es gibt da ein schönes Zitat, ich finde es aber nicht wieder, daher nur sinngemäß:
"Irgendjemand hat irgendwann irgendwie etwas aus irgendeinem Grund gemacht", ist keine Theorie.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006131) Verfasst am: 23.05.2008, 12:58 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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durial hat folgendes geschrieben: | Das Gleiche gilt für die Evolutionstheorie: Sie bildet die Realität sehr gut ab und sie ist das einzige Modell, bei dem das zutrifft. D.h., es gibt ja keine Alternativtheorien oder widersprechende Modelle. Die Evolutionstheorie ist in sich schlüssig und macht keine unsinnigen, unbelegbaren Zusatzannahmen. Also ist sie gemäß dem heutigen Wissensstand in jeder Hinsicht plausibel - und das solange, bis möglicherweise irgendwann doch Widersprüche klar werden und ein vielleicht sehr viel anderes Modell entwickelt wird, das diese Widersprüche aufzuheben vermag. Und was macht der Atheist dann? Tja, er nimmt wiederum das an, was gerade am plausibelsten ist. |
ich stimmt hier voll mit Dir überein.
Ich sehe nur ein Problem: das hat mit Atheismus nichts zu tun. Man kann Evolution anerkennen, egal, von welchem Weltbild man ausgeht.
Nur ein Beispiel: Dobzhansky, Mayr, Simpson, Fisher, Haldane, Wright, Rensch, Maynard Smith, Ayala sind allesamt Evolutionsforscher der Spitzenklasse. Wer von denen war bzw. ist Atheist?
Es ist auch kein Problem, einen Gott in die Evolution einzubauen (theistische Evolution, 'progressive creationism', ID).
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006134) Verfasst am: 23.05.2008, 12:59 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | "Irgendjemand hat irgendwann irgendwie etwas aus irgendeinem Grund gemacht", ist keine Theorie. |
man kann es auch so ausdrücken: Wenn ID sagen kann, wann wo welcher Designer wie was geschaffen hat, ist ID im Spiel. Vorher nicht.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006138) Verfasst am: 23.05.2008, 13:04 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Wie entsteht eigentlich Neues, bisher nie Gedachtes, wenn man sich ausschließlich an bekannte Fakten hält? |
wenn ich richtig informiert bin, gibt es so in etwa 80 chemische Elemente. Wieviel neue, noch nie vorhandene, Moleküle kannst Du daraus machen? Du brauchst daher nur die bekannten Atome und die üblichen Bindungsregeln.
Mit etwas Glück kannst Du sogar beim Ausprobieren Regeln finden, die man noch nicht kannte.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1006187) Verfasst am: 23.05.2008, 13:56 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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step hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Wie entsteht eigentlich Neues, bisher nie Gedachtes, wenn man sich ausschließlich an bekannte Fakten hält? |
- durch das Experimentieren auf Feldern mit schlechter Faktenlage
- indem nach neuen Theorien / Modellen gesucht wird
Die wissenschaftliche Methode besteht ja nicht primär aus der Sammlung von Fakten, sondern aus der Überprüfung konkurrierender Theorien mithilfe von Fakten. Der Prozeß / die Methode selbst muß kreativ, kritisch, aber faktentreu sein.
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Ja, so sehe ich wissenschaftliches Denken eben auch.
Ohne den Mut, bestehende Theorien anzugreifen, neue Zusammenhänge herzustellen, in eine andere Richtung zu denken..............würde ja langfristig nicht mehr viel passieren.
Oft sind es "Gedankenblitze", zufällige Beobachtungen, die einem aber auch auffallen müssen, die neue Theorien oder "Entdeckungen" hervorbringen.
Vieles landet auch wieder in der Versenkung, weil es sich eben als falscher Weg herausstellt, oder zu der Zeit noch nicht belegbar ist...........
Jedenfalls ist wissenschaftliches Denken doch alles andere als ein statisch auf dem Boden einer existierenden Faktenlage verharrendes Denken.
Dass heute auch Grundlagenforschung nur noch dann finanziert wird, wenn potentielle Anwendungen, die pure Zukunftsmusik sind, und deren Realisierung nicht mal im Bereich von vorhervorsagbaren Wahrscheinlichkeiten liegen, lautstark verkündet werden, das ist genaugenommen eine drastische Einschränkung der Freiheit der Wissenschaft, bzw. wissenschaftlichen Denkens.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006261) Verfasst am: 23.05.2008, 16:44 Titel: |
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Also, wenn man das auf die Evolutionstheorie anwendet, dann sollte eigentlich klar sein, dass durch das Duo Mutation und Selektion keine neuen Arten entstehen können, sondern sich eine Art nur an neue Umweltsituationen anpassen kann. Um tatsächlich ganz neue Arten hervorrufen zu können, muss ein anderer Mechanismus noch dahinter stecken. Ein Vorschlag wäre die Symbiose mit Bakterien (inkl. Einbau von fremden Genomen) so, wie das Lynn Margoulis mit ihrer Theorie der Endosymbiose vorschlägt.
Das meinte ich einmal mit "Vermutungsstand" statt "Wissensstand"...
_________________ Alles denkbare ist real
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1006267) Verfasst am: 23.05.2008, 16:57 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Also, wenn man das auf die Evolutionstheorie anwendet, dann sollte eigentlich klar sein, dass durch das Duo Mutation und Selektion keine neuen Arten entstehen können, sondern sich eine Art nur an neue Umweltsituationen anpassen kann. [...] | Nein, denn genau dadurch entstehen neue Arten.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006274) Verfasst am: 23.05.2008, 17:16 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Also, wenn man das auf die Evolutionstheorie anwendet, dann sollte eigentlich klar sein, dass durch das Duo Mutation und Selektion keine neuen Arten entstehen können, sondern sich eine Art nur an neue Umweltsituationen anpassen kann. [...] | Nein, denn genau dadurch entstehen neue Arten. | Dann erklär mir doch ganz genau, wie das geht!
_________________ Alles denkbare ist real
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006283) Verfasst am: 23.05.2008, 17:27 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Also, wenn man das auf die Evolutionstheorie anwendet, dann sollte eigentlich klar sein, dass durch das Duo Mutation und Selektion keine neuen Arten entstehen können, sondern sich eine Art nur an neue Umweltsituationen anpassen kann. [...] | Nein, denn genau dadurch entstehen neue Arten. |
hmmm, sei vorsichtig. Es gibt über zwei Dutzend Artdefinitionen, und es gibt dicke Bücher über Artbildung. Schau doch mal interessehalber in einen Klassiker wie
Zitat: | Mayr, E. (1963) 'Animal Species and Evolution' Cambridge, Massachusetts, Belknap Press of the Harvard University Press |
unter dem Aspekt 'wie ist eine Art nachweislich entstanden?' und Du wirst Dich wundern. Ich habe mal interessehalber bei Menschen, die es wissen sollten nachgefragt, und es ging mir so ähnlich wie Lynn Margulis in
Zitat: | Mann, Charles (1991) 'Lynn Margulis: Science's Unruly Earth Mother' Science 252:378-381 |
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006290) Verfasst am: 23.05.2008, 17:36 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | hmmm, sei vorsichtig. Es gibt über zwei Dutzend Artdefinitionen, und es gibt dicke Bücher über Artbildung. Schau doch mal interessehalber in einen Klassiker wie
Zitat: | Mayr, E. (1963) 'Animal Species and Evolution' Cambridge, Massachusetts, Belknap Press of the Harvard University Press |
unter dem Aspekt 'wie ist eine Art nachweislich entstanden?' und Du wirst Dich wundern. Ich habe mal interessehalber bei Menschen, die es wissen sollten nachgefragt, und es ging mir so ähnlich wie Lynn Margulis in
Zitat: | Mann, Charles (1991) 'Lynn Margulis: Science's Unruly Earth Mother' Science 252:378-381 | | Eben...
Edit: Interessehalber wäre ich doch froh, wenn Du Deine Zitate etwas mehr auflösen würdest - kriegt man per Internet Zugang zu diesen Schriften? Wobei das zweite Paper wohl eher auf die Gaia-Hypothese eingeht, die Margulis unterstützt...
_________________ Alles denkbare ist real
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1006294) Verfasst am: 23.05.2008, 17:40 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Nein, denn genau dadurch entstehen neue Arten. |
Ja und?
Ich finde diese kindliche Vorstellung, ein Atheist müsste das und das glauben, oder gar noch schlimmer so und so denken, schon herzerweichend.
Der kann ganz einfach in punkto Gott sagen : "Lassts me in Ruah mit dem Krampf" und fertig.
Der muss gar nichts weiter denken, dem kann alles mögliche sonst vollkommen egal sein.
Wie stellt man das sich eigentlich in der Praxis so vor?
Gedenkt man Prozesse gegen diejenigen zu führen, die sich unautorisiert Atheisten nennen, aber bestimmten Vorstellungen nicht entsprechen?
Wer autorisiert, wer schließt aus dem Verein aus, der keine Mitgliedschaft hat? Ach, ne Satzung übrigens auch nicht, geschweige denn ein Vereinsziel.
Noch muss man sich nicht als autonomer Atheist bezeichnen, man kann aber!
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1006297) Verfasst am: 23.05.2008, 17:47 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Zitat: | wissenschaftliches Denken |
Wissenschaftliches Denken hat im Atheismus nichts verloren. Wer die Wissenschaft mit Atheismus koppelt, der zerstört den Atheismus. Nicht heute, aber in der Zukunft.
Dabei ergebt sich vieles von selbst. Wenn ein Atheist nicht an Gott glaubt, ist er nicht religös, glaubt also auch nicht an die Genesis (oder ähnliche religöse Beschreibungen der Weltentstehung). Die Frage wie die Welt und die Menschen entstanden sind ergibt sich also von selbst. Da muß man nicht an die Wissenschaft glauben oder wissenschaftlich denken. Zwar ergeben sich damit für Atheist einige andere Möglichkeiten, wie z.B. die Ausserirdischen die die Menschheit begründet haben, aber es gibt immer sowas wie die allgemeine Lehrmeinung. Die allgemeine Lehrmeinung ist die allgemeine Lehrmeinung. Daneben bleibt es jedem überlassen eine andere Meinung zu haben.
Es bleibt dabei, die Wissenschaft hat im Atheismus nichts zu suchen, denn sie hat mit dem Atheismus nichts zu tun. Wer aber die Beiden verbindet, der muß auch mit den Konsequenzen leben.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1006300) Verfasst am: 23.05.2008, 17:48 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Dann erklär mir doch ganz genau, wie das geht! | Okay, ein einfaches Beispiel: Eine Population passt sich an neue Lebensumstände an, wärend eine andere Population das nicht tut oder sich an andere umstände anpasst. Im Verlauf der Generationen wachsen die Unterschiede zwischen den Genen der Individuen der Population immer weiter an, irgendwann können die Populationen untereinander keine Nachkommen mehr zeugen. Spätestens dann bilden beide Populationen nicht mehr eine Art, sondern eigene Arten.
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | hmmm, sei vorsichtig. Es gibt über zwei Dutzend Artdefinitionen, und es gibt dicke Bücher über Artbildung. Schau doch mal interessehalber in einen Klassiker wie
Zitat: | Mayr, E. (1963) 'Animal Species and Evolution' Cambridge, Massachusetts, Belknap Press of the Harvard University Press |
unter dem Aspekt 'wie ist eine Art nachweislich entstanden?' und Du wirst Dich wundern. Ich habe mal interessehalber bei Menschen, die es wissen sollten nachgefragt, und es ging mir so ähnlich wie Lynn Margulis in
Zitat: | Mann, Charles (1991) 'Lynn Margulis: Science's Unruly Earth Mother' Science 252:378-381 | | Das ist doch Blödsinn. Wenn man von unterschiedlichen Artdefinitionen redet, redet man nur aneinander vorbei. Was soll man da Vorsichtig sein?
Reza hat folgendes geschrieben: | Ja und?[...] | Nichts und.
Ich sagte ja schon, man kann Atheist sein, und die Evolutionstheorie für Falsch halten. Das ist nur dumm, und Atheisten sind nicht davor geschützt, dumm zu sein.
Ich habe übrigens für trotzdem für Nein gestimmt. Wer den heutigen Wissensstand berücksichtigt, kann die Evolutionstheorie nicht für falsch halten. Denn wer das tut, berücksichtigt den Wissensstand nicht. Egal ob Atheist oder nicht.
Zuletzt bearbeitet von Komodo am 23.05.2008, 17:57, insgesamt 6-mal bearbeitet |
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
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(#1006301) Verfasst am: 23.05.2008, 17:51 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Wissenschaftliches Denken hat im Atheismus nichts verloren. |
Das ist nun auch wieder zu extrem. Aus Atheismus folgt kein wissenschaftliches Denken, aber wissenschaftlich Denkende müssten Atheisten sein. Daß dies nicht immer der Fall ist, liegt daran, daß sie ihre wissenschaftliche Denkweise bei religiösen Fragen ausblenden.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
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(#1006304) Verfasst am: 23.05.2008, 17:54 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Das meinte ich einmal mit "Vermutungsstand" statt "Wissensstand"... |
Es kommt immer darauf an, welche Teile der "ET" man betrachtet. Einige Teile der ET sind Wissen (zum Beispiel daß Evolution stattgefunden hat und stattfindet, daß Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben usw.), andere Vermutung, wieder andere sind offene Fragen.
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