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Artensterben und Überbevölkerung
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#1005798) Verfasst am: 22.05.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Themaverfehlung: Es wird hier wieder begonnen, anstatt das Artensterben zu analysieren und Konzepte dagegen zu diskutieren, Kommunismus gegen "Freiheit und Demokratie" zu thematisieren. Ich unterstelle da keine Absicht, aber es ist einfach ermüdend. Nochmal: Wer so dumm ist, dem Kapital den Mund zu reden und mit Stalin gegen den Mindestlohn und mit Bautzen gegen eine gerechte Weltwirtschaftsordnung zu argumentieren, der kann auch Kerzen für eine Mutter gewordene Jungfrau aufstellen, und hoffen, dass nach dem Tod alles besser wird.
Wenn Kommunismus nicht ganz und gar Demokratisch ist, dann ist es keiner. Was meinst denn du was die "Räte" der UDSSR für einen Zweck hatten? Und Freiheit ist nicht das gleiche wie "Freiheit des Marktes", das wird uns suggeriert von Bush, Merkel und CO. "Freiheit des Marktes" das heisst die Freiheit, sich selbst, die Umwelt und den anderen auszubeuten. Kapitalismus ist gewinnorientiertes Handeln, nicht vernunftorientiertes. Das ist das Problem. Ich persönlich habe keine bessere Antwort als eine möglichst gerechte Verteilung der Restresourcen und eine Planung der Wirtschaft als Antwort auf das Artensterben gefunden. Sag mir eine bessere Alternative, und ich lass mich gerne umstimmen.

Soweit weitesgehend zustimmungsfähig von meiner Seite.
Allerdings ist Kommunismus, auch eine progressiv vollkommen demokratische Variante, vom Grundsatz her (wie schon von mir erwähnt) eine strukturelle Spiegelung des Kapitalismus, was sich zum Beispiel auch in dem Wörtchen "Anti-Faschismus", dem buckligen zweieiigen Zwilling des Kommunismus, wiederfindet.
Somit ist a priori feststellbar, daß das Grundkonzept nicht gerade revolutionär-zukunftsweisend ist, ja nicht sein KANN.
Offensichtlich kristallisiert sich ja immer mehr heraus, daß die bisherigen "Säulen" der versch. Gesellschaften, die aus Wirtschaft, Sozial-bzw.Machtverhältnissen, Religionen bzw. Ideologien bestehen, ohne die Ökologie eine so brüchige Konsistenz haben, daß sie ohne Einbeziehung derselben durch die sich abzeichnende Selbstzerstörung der Menschheit und der planetaren Lebensgrundlagen zu Staub zerfallen werden.
Ergo ist die Ökologie bis jetzt in KEINEM gesellschaftlichen Grundkonzept als grundsätzlicher Eckparameter vorhanden gewesen. Das, was die letzten Jahrzehnte politisch-ökologisch vorangetrieben wurde, war lediglich der Versuch einer NACHTRÄGLICHEN Einfügung des Faktors `Ökologie`in mehr oder weniger starre wirtschaftliche bzw. politisch-ideologische Grundkonzepte. Insofern ist es mehr als nachvollziehbar, jedenfalls für mich und einige andere Querdenker, wenn man die Lösung der globalen Überlebensproblematik NICHT MEHR in den tradierten Vorstellungswelten von Links, Rechts, Mitte bzw. Kapitalismus, Kommunismus, Anarchismus, Faschismus usw. sucht. Dazu bedarf es jedoch des Mutes (Kant) zur Erkenntnis, wobei man nicht vergessen sollte, das veränderte Eckparameter (Privateigentum, Geldwirtschaft, Produktionsverhältnisse, Machtverhältnisse) ein komplett verändertes Sozialverhalten breiter Bevölkerungskreise nach sich zieht (siehe diverse Forschungen zum nachhaltig veränderten Sozialverhalten von DDR-Bürgern im Verhältnis zur BRD-Bevölkerung). Deshalb ist es auch komplett falsch, das heutige Sozialverhalten als Krücke für die Ablehnung einer künftigen, radikal veränderten Gesellschaftsordnung zu missbrauchen, weil man dann die Veränderung des Bewußtseins durch das Sein ausklammert...
Zitat:


@Eklatant
Mit Tierschutz leistest du keinen Beitrag zum Umweltschutz. Das würdest du mit Artenschutz. ZB hier:
http://www.schafft-lebenswald.de/
http://www.wwf.de/microsite/flachland-gorillas/
http://www.greenpeace.de/
http://www.bund.net/
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1006853) Verfasst am: 24.05.2008, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Auf den Arm nehmen cool. Ich glaub ja sogar, dass der Kapitalismus, indem er den Menschen ständig an der Gurgel hat, den sozialen Stress als Folge seiner systemimmantenten Unzulänglichkeiten ungeschönt an den einzelnen weitergibt, bzw "erfindet", einen Beitrag zur Bremsung der Bevölkerungsexplosion liefert. Zumindest in den östliche Bundesländern ist die Geburtenrate seit der Wende enorm zurück gegangen. Ich bin daher der festen Überzeugung, dass, sollte ich es einmal erleben, eine erfolgreiche ABkehr der Menschheit vom Kapitalismus unbedingt auch eine völlig neue Form von Ökologischer Politik hervorbringen muss. Renaturierung muß oberstes Ziel aller Politik sein. Ich glaube sogar, dass dieser Teil der "Revolution" schwieriger sein wird, als der erste.
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1006935) Verfasst am: 24.05.2008, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Auf den Arm nehmen cool. Ich glaub ja sogar, dass der Kapitalismus, indem er den Menschen ständig an der Gurgel hat, den sozialen Stress als Folge seiner systemimmantenten Unzulänglichkeiten ungeschönt an den einzelnen weitergibt, bzw "erfindet", einen Beitrag zur Bremsung der Bevölkerungsexplosion liefert. Zumindest in den östliche Bundesländern ist die Geburtenrate seit der Wende enorm zurück gegangen. Ich bin daher der festen Überzeugung, dass, sollte ich es einmal erleben, eine erfolgreiche ABkehr der Menschheit vom Kapitalismus unbedingt auch eine völlig neue Form von Ökologischer Politik hervorbringen muss. Renaturierung muß oberstes Ziel aller Politik sein. Ich glaube sogar, dass dieser Teil der "Revolution" schwieriger sein wird, als der erste.


träumer.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1006939) Verfasst am: 24.05.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

klar. träumen ist ja wohl noch erlaubt
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1007277) Verfasst am: 25.05.2008, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ein zukünftiger Sozialismus wird`s leichter haben ale ein gestriger, rauchende Schornsteine muss keiner mehr hochziehen, eher im Gegenteil.
Ein zukünftiger Sozialismus wird`s schwieriger haben als ein vergangener, schon weil die Ansprüche gewachsen sind, es mit dem bloßen Kippen des Zylindermannes es noch lange nicht getan ist. Auch die schwingende Maurerkelle verheißt noch lange kein Glück und Lösung in einem.
Wie also? Schau`n wir mal. - oder auch nicht!
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#1007283) Verfasst am: 25.05.2008, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

ich wäre ja schon zufrieden, wenn es uns gelänge in der BRD eine demokratie zustande zu bringen...
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1007330) Verfasst am: 25.05.2008, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
ich wäre ja schon zufrieden, wenn es uns gelänge in der BRD eine demokratie zustande zu bringen...


Demokratie haben wir schon; nur muß sie vor Merkel, der SPD, den Grünen etc. beschützt und ausgebaut werden
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1007411) Verfasst am: 25.05.2008, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

außerdem genügt es nicht sich auf dtld zu beschränken, eine demokratisierung und ent-lobby-sierung muss (mindestens) EU-weit stattfinden.
eine sowohl dezentrale als auch globale demokratisierung mit einer sozialen marktwirtschaft die ihren namen verdient wäre vernünftig.
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#1007439) Verfasst am: 25.05.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
außerdem genügt es nicht sich auf dtld zu beschränken, eine demokratisierung und ent-lobby-sierung muss (mindestens) EU-weit stattfinden.
eine sowohl dezentrale als auch globale demokratisierung mit einer sozialen marktwirtschaft die ihren namen verdient wäre vernünftig.


Eine Marktwirtschaft nach hiesigem Verständnis war niemals sozial und kann niemals sozial sein, auch wenn man allgemein so davon redet, als wäre das Begriffspaar gottgegeben und der Sachverhalt begründet. Schon alleine die seit Jahrzehnten herrschende Massenarbeitslosigkeit (auch in der Zeit der sozialliberalen Koalition) spricht dieser Theorie Hohn. Die vermeintliche Vollbeschäftigung nach dem Krieg und in den Fünfzigern war ein Ergebnis der Folgen des Weltkrieges...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1007877) Verfasst am: 25.05.2008, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

sowie des Systemwettbewerbs, was Zugeständnisse erforderlich machte.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#1008250) Verfasst am: 26.05.2008, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

also in Kuba haben sie Leistungsanreize in Form von zusatzentgelten geschaffen, um damit das problem des "homo sovjieticus" zu eliminieren. Es funktioniert auch, zumindest ist jeder pünktlich und zuverlässig bei der arbeit. die arbeit selbst ist nicht immer auslastend. wir bräuchten einen echten vertreter kubas, damit er uns die dortige politik mal genau erklärt. ich würde mich als übersetzer anbieten...
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