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Ungültig wählen/ Wahlboykott
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1007687) Verfasst am: 25.05.2008, 17:06    Titel: Ungültig wählen/ Wahlboykott Antworten mit Zitat

Mir ist eine Kampfschrift mit einer Aufforderung zum Ungültig-Wählen in die Hände gefallen, irgendso eine anarchistische Bewegung.
Zitat: "...aktiver Wahlboykott. Das bedeutet ungültig zu wählen, so dass die stimme zwar zu hundert Prozent gerechnet wird, die Wahlbeteiligung steigt, aber die Parteien insgesamt weniger Stimmen, das heißt letztendlich weniger Sitze bekommen."
Stimmt diese Rechnung?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1007700) Verfasst am: 25.05.2008, 17:21    Titel: Re: Ungültig wählen/ Wahlboykott Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Mir ist eine Kampfschrift mit einer Aufforderung zum Ungültig-Wählen in die Hände gefallen, irgendso eine anarchistische Bewegung.
Zitat: "...aktiver Wahlboykott. Das bedeutet ungültig zu wählen, so dass die stimme zwar zu hundert Prozent gerechnet wird, die Wahlbeteiligung steigt, aber die Parteien insgesamt weniger Stimmen, das heißt letztendlich weniger Sitze bekommen."
Stimmt diese Rechnung?

Nein. Weil es keine Sitze für Ungültige gibt.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1007701) Verfasst am: 25.05.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ich geh nun erstmal wählen, die Wahllokale schließen in 35 Minuten.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1007741) Verfasst am: 25.05.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Anarchistische Parlamentarismuskritik

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Antichrist
O_o



Anmeldungsdatum: 14.10.2005
Beiträge: 132

Beitrag(#1007745) Verfasst am: 25.05.2008, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Parteien werden in einen Teufel tun und sich weniger Plätze zuschustern. Ungültig wählen, hat die selbe Auswirkung auf Wahlbeteiligung und Endrechnung wie nicht wählen: Garkeine
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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Pong verfilmt werden muss
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1007747) Verfasst am: 25.05.2008, 18:17    Titel: Re: Ungültig wählen/ Wahlboykott Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Mir ist eine Kampfschrift mit einer Aufforderung zum Ungültig-Wählen in die Hände gefallen, irgendso eine anarchistische Bewegung.
Zitat: "...aktiver Wahlboykott. Das bedeutet ungültig zu wählen, so dass die stimme zwar zu hundert Prozent gerechnet wird, die Wahlbeteiligung steigt, aber die Parteien insgesamt weniger Stimmen, das heißt letztendlich weniger Sitze bekommen."
Stimmt diese Rechnung?


Das ist grober Unfug.
Lassen wir mal 5%-Huerde, Direkt- und Listenmandate, Ueberhang- und Ausgleichsmandate in der Betrachtung beiseite, ebenso Kumulieren und Panaschieren.

Die erste Groesze ist die Zahl der Wahlberechtigten. (Die ist aktuell in SH deshalb hoch, weil dort dauerhaft lebende EU-Buerger bei der Kommunalwahl stimmberechtigt sind.) Der Anteil der Wehlberechtigten, der abstimmt, also die tatsaechlichen Waehler, fuehrt zur Angabe der Hoehe der Wahlbeteiligung. Diese abgegebenen Stimmen werden nach gueltig und ungueltig sortiert. (Und wenn Zweidrittel der Abstimmenden Mickey Mouse for President draufgekritzelt haben, wird das nicht als echte Groesze ausgewiesen, sondern flieszt voellig anonym in die Zahl der ungueltigen Stimmen ein!) Von den gueltigen Stimmen wird gezaehlt, wieviele davon auf welche echten Wahlvorschlaege anteilig entfallen und damit wird nach einem vorher festgelegten Divisorverfahren die Mandatsverleilung bestimmt. Die wichtigten in D verwendeten Divisorverfahren sind d'Hondt, Hare/Niemeyer und Sainte-Laguë/Schepers. Die Anzahl der Gesamtmandate eines Wahlgremiums (Rat, Bezirksvertretung, Kreistag) steht vorher fest. Die Wahlbeteiligung ist dafuer voellig bedeutungslos und die ungueltigen Stimmen haben fuer die Sitzverteilung auch keine Bedeutung.

Natuerlich ist es fuer die Parteien erheblich, wer seine potentiellen Anhaenger in welchem Umfang tatsaechlich zur Abstimmung mobilisiert. Dieser Bereich ist nicht weniger wichtig, als die Frage, wem es gelingt, bisherige Waehler anderer Parteien dafuer zu gewinnen, diesmal anders zu votieren. Manchmal gibt es da zwischen Brief- und Urnenwahl deutliche Unterschiede. Und so kann dann am Wahlabend, da die Auszaehlung der Briefwahlstimmen immer etwas laenger dauert, zu fortgeschrittener Zeit bei knappen Ergebnissen noch entscheidende Veraenderung eintreten.

Wahlbeteiligungen haben jedoch dann unmittelbar eine erhebliche Bedeutung, wenn bei Volksentscheiden ein Beteiligungsquorum festgelegt ist. Nicht gerade selten scheitern solche Abstimmungen daran, dasz das Quorum nicht erreicht wird. Deshalb ist es oft im Interesse der Vertreter einer Abstimmungsinitiative, diese Entscheidung moeglichst auf einen Sonntag zu legen, wo eh eine Wahl stattfindet. Argumentiert wird natuerlich anders: Kostenersparnis durch Synergie. Und die Gegner der Initiative werden oft versuchen, die Abstimmung moeglichst separat durchzufuehren. Aber das ist eine ganz andere Baustelle.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1007752) Verfasst am: 25.05.2008, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sitze im Parlament werden zugeteilt nach dem Anteil der abgegebenen Stimmen. Würden zB 8% der abgegebenen Stimmen ungültig ausfallen, müssten entsprechend 8% der Sitze leer bleiben.

So verstehe ich es. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Aber wenn möglich bitte mit Quelle oder Link.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1007755) Verfasst am: 25.05.2008, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sitzverteilung wird anhand der abgegebenen GUELTIGEN Stimmen in einem Divisorverfahren bestimmt. Nichtwaehler und ungueltige Stimmen haben evidenterweise auf die gueltigen Stimmen keinen Einflusz.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1007787) Verfasst am: 25.05.2008, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

In naher Zukunft wird die Nichtwählerpartei die stärkste im Lande sein und dennoch unberücksichtigt.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1007889) Verfasst am: 25.05.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nichtberücksichtigung der Nichtwähler bei der Parlamentszusammenstellung ist einer der Grundpfeiler unseres des kapitalistischen Staates.

Würden diese Nichtstimmen nicht zählen, verlöre unsere "Volksvertretung" quasi auf Dauer die Möglichkeit die Verfassung nach belieben zu ändern.

Kapitalisten mögen zwar zo blöd sein, den Revolutionären das Seil zzu verkaufen, an dem sie aufgeknüpft werden, aber SO blöd sind sie nun auch nicht.
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Lukrez
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 20

Beitrag(#1007905) Verfasst am: 25.05.2008, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1007909) Verfasst am: 25.05.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Könnte vielleicht daran liegen, dass sie glauben, sie wären Volksvertreter. Doppeldenk eben.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1007910) Verfasst am: 25.05.2008, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Die man bei einer Wahlbeteiligung von 49% (heute in SH) definitiv nicht mehr hat. Die Kommunal-Parlamente können nicht einmal von sich behaupten, die Hälfte der Bevölkerung zu repräsentieren. Logischerweise sollte man sie zwingen, sich aufzulösen oder Neuwahlen fordern. Im Wiederholungsfall wären die Parlamente nicht repräsentativ und somit nicht regierungsfähig.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:

- Im Deutschen Bundestag muss mindestens die Hälfte der Abgeordneten anwesend sein, damit dieses Verfassungsorgan Beschlüsse fassen kann. „Mindestens die Hälfte“ ist damit das Beteiligungsquorum des Deutschen Bundestags. Das gleiche Beteiligungsquorum gilt den verschiedenen Landesverfassungen zufolge derzeit auch für alle deutschen Landtage.

- Nicht nur gesetzgebende Gremien, sondern auch Volksabstimmungen unterliegen üblicherweise Beteiligungsquoren. Zum Beispiel ist eine Initiative, die einem deutschen Bürgerentscheid unterzogen wird, nicht nur dann erfolglos, wenn die Zahl ihrer Befürworter zu gering im Verhältnis zur Zahl der Gegner ist, sondern auch dann, wenn die Zahl der insgesamt Stellung Beziehenden zu niedrig im Verhältnis zur Zahl der Wahlberechtigten liegt. Das Beteiligungsquorum für Bürgerentscheide ist wie das für Landtage nicht deutschlandweit einheitlich geregelt, sondern Sache der jeweils betreffenden Gebietskörperschaft.


Warum gilt diese Regelung nicht für Wahlen zu Volksvertretungen?
Eine Änderung der Verfassung wäre hier angebracht, um den Bürgerwillen entsprechend eindeutig abzubilden.

Leto hat folgendes geschrieben:
Könnte vielleicht daran liegen, dass sie glauben, sie wären Volksvertreter. Doppeldenk eben.


Sie stellen es gerne so dar, als wären sie es. Und das genügt ihnen auch. Eine scheinbare Legitimation (oder eine Vorgetäuschte) ist allemal besser als gar keine. Und solange dies von allen stillschweigend hingenommen wird, bleibt halt alles wie es ist.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1007923) Verfasst am: 25.05.2008, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Warum gilt diese Regelung nicht für Wahlen zu Volksvertretungen?
Eine Änderung der Verfassung wäre hier angebracht, um den Bürgerwillen entsprechend eindeutig abzubilden.


Und der wäre?

Insbesondere der Verzicht auf die eigene Stimmabgabe lässt keine Rückschlüsse über meine Wünsche zu.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1007928) Verfasst am: 25.05.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Warum gilt diese Regelung nicht für Wahlen zu Volksvertretungen?
Eine Änderung der Verfassung wäre hier angebracht, um den Bürgerwillen entsprechend eindeutig abzubilden.


Und der wäre?

Insbesondere der Verzicht auf die eigene Stimmabgabe lässt keine Rückschlüsse über meine Wünsche zu.


Doch, dass du nicht bereit bist, dich von einer der antretenden Parteien repräsentieren zu lassen.
Man könnte such sagen, dass du nicht bereit bist, deine Stimme abzugeben und lieber für dich selbst sprechen möchtest.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1007938) Verfasst am: 25.05.2008, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Doch, dass du nicht bereit bist, dich von einer der antretenden Parteien repräsentieren zu lassen.


Falsch.

Ich kann eine realistische Annahme treffen, wie die Wahl ungefähr ausgehen könnte und wenn ich mit allen möglichen bzw. wahrscheinlichen Ergebnissen gleich zufrieden oder unzufrieden bin, gibt es für mich keinen Grund zur Wahl zu gehen.

Zitat:
Man könnte such sagen, dass du nicht bereit bist, deine Stimme abzugeben und lieber für dich selbst sprechen möchtest.


Allein daß Du schon zwei mögliche Interpretationen nennst zeigt, daß man lieber keine Annahmen darüber treffen sollte, warum jemand nicht wählt.
_________________
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1007958) Verfasst am: 26.05.2008, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Insbesondere der Verzicht auf die eigene Stimmabgabe lässt keine Rückschlüsse über meine Wünsche zu.



Rasmus hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Doch, dass du nicht bereit bist, dich von einer der antretenden Parteien repräsentieren zu lassen.


Falsch.

Ich kann eine realistische Annahme treffen, wie die Wahl ungefähr ausgehen könnte und wenn ich mit allen möglichen bzw. wahrscheinlichen Ergebnissen gleich zufrieden oder unzufrieden bin, gibt es für mich keinen Grund zur Wahl zu gehen.

Zitat:
Man könnte such sagen, dass du nicht bereit bist, deine Stimme abzugeben und lieber für dich selbst sprechen möchtest.


Allein daß Du schon zwei mögliche Interpretationen nennst zeigt, daß man lieber keine Annahmen darüber treffen sollte, warum jemand nicht wählt.


Meine beiden "Interpretationen" (wie du es nennst) sind 2 Formuliereungen ein und desselben Sachverhaltes.

Welche Rückschlüsse lässt denn eine Stimmabgabe für eine der antretenden Parteien zu, du Schlaumeier?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1007997) Verfasst am: 26.05.2008, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Eine Änderung der Verfassung wäre hier angebracht, um den Bürgerwillen entsprechend eindeutig abzubilden.


Es ist bezeichnend fuer einen letztlich unpolitischen Formalismus, sich mit derlei zu befassen, statt sich mal inhaltlich die Frage zu stellen, warum die Wahlbeteiligung snkt.

Durch politische Weichenstellungen ("Privatisierungen", Verschuldung, Uebertragung von immer mehr Aufgaben auf strukturell unterfinanzierte Kommunen) ist der konkrete Handlungsspielraum von etlichen Kommunalparlamenten immer geringer geworden.

Die Pflichtleistungen werden im Standard abgesenkt, saemtliche freiwilligen Leistungern stehen zur Disposition. Baeume und Straeucher werden durch Rasen ersetzt, dessen Pflege billiger ist; Schwimmbaeder werden geschlossen, Immobilien verramscht, ueberfaellige Sanierung von Schulen weiter vertagt. Es wird versucht, an der Gebuehrenschraube zu drehen und aus den verbliebenen Kapitalbeteiligungen hoehere Gewinne abzupressen, was natuerlich ueber entsprechende Preissteigerungen bei Wasser und Strom an die Kunden durchgereicht wird.

Es interessiert hierbei ueberhaupt nicht, ob eine lokale Streichung, die einige Tausend Euro Kosten reduziert, gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist. Denn die deutlich hoeheren Folgen der Abschaffung beispielsweise der AIDS-Hilfe landen ja im System an anderer Stelle.

Wie sollen Buerger also dazu motiviert werden, ihre Stimme abzugeben, wenn die zur Wahl Stehenden fast nichts mehr zu entscheiden haben?

Wenn dann Listen gewaehlt werden, deren einziges programmatisches Verdienst darin besteht, einen Bierstand in der Fuszgaengerzone im Wahlkampf aufgestellt zu haben, ist das zwar erbaermlich, aber leider vergleichsweise noch harmlos. Viel schlimmer ist, dasz Krisen jene befoerdern, die den Waehlern Suendenboecke praesentieren - nicht etwa jenen Teil der Eliten, der die Lage wesentlich mitverantwortet hat, sondern jene Minderheiten, die man leicht stigmatisieren kann.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1007998) Verfasst am: 26.05.2008, 05:21    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
In naher Zukunft wird die Nichtwählerpartei die stärkste im Lande sein und dennoch unberücksichtigt.


Wer nicht wählt in einem demokratischen Rechtstaat akzeptiert die Entscheidungen der aktiven Wähler.

Wählen ist ein Recht keine Pflicht.

Stimmenthaltung oder ungültiges Wählen hat nur symbolischen Charakter.

Ob das nützt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Agnost
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1008049) Verfasst am: 26.05.2008, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte ja auch lieber eine andere Welt, als jene, in der wir leben. Trotzdem, wenn wir schon eine Demokratie als Staatssystem haben, können wir uns ja schon relativ glücklich schätzen. Diese Demokratie sollte dann aber wirklich so viel Einfluss des Bürgers wie möglich berücksichtigen, daher empfinde ich die schweizer Demokratie ja so nahe am Optimum, wie wir das heute hinkriegen können. (Optimal ist auch diese nicht, ist mir schon klar...)

Wenn ich dann sehe, wie z.B. in Italien mit dem zwar vorhandenen Referendumsrecht umgegangen wird, dann sträuben sich mir die Haare. Die 50% Quorums-Hürde bewegt die Gegnerschaft dazu, anstatt die Stimmberechtigten mit guten Argumenten zu überzeugen, Nein zu stimmen, sie dazu zu animieren, nicht stimmen zu gehen. Geschehen z.B. beim letzten Referendum, wo es um ein sehr restriktives Gesetz ging, welches sowohl Forschung als auch Anwendung von künstlicher Befruchtung und verwandter Gebiete regelt. Der Vatikan und die italienischen Bischöfe hatten schon bei der Gesetzgebung eine starke Hand im Spiel, beim Referendum, welches einzelne Artikel des Gesetzes wieder rückgängig machen wollte, argumentierten italienische Bischöfe (wahrscheinlich vom Vatikan orchestriert), dass man über Leben nicht abstimmen könne, und man den Sonntag lieber am Strand (und vielleicht in der Kirche) verbringen sollte, anstatt abstimmen zu gehen. Resultat: Sehr geringe Abstimmungsbeteiligung (so viel ich mich erinnere unter 30%) aber über 90% Zustimmung bei jenen, die ihre Stimme abgegeben haben. Ich bin überzeugt, dass bei Abstimmzwang weit über 50% Ja-Stimmen resultiert wären.

In Deutschland ist das ja ähnlich, oder nicht? Nein, ein Quorum in einer Demokratie empfinde ich als völlig inadäquat. Wenn nur einer stimmen geht, soll halt der entscheiden, wo's lang geht! Die anderen überlassen es ja explizit ihm!

Dasselbe bei Wahlen. Ich kenne das Gefühl, überhaupt keinen auf den Listen zu finden, den ich im Parlament haben möchte. Dann bleiben mir zwei Möglichkeiten: Mich zu enthalten (ob leer, gar nicht oder ungültig kommt doch aufs gleiche heraus), dann entscheiden halt andere für micht, oder eben alle eliminieren, die ich ganz sicher nicht haben will, und dann bleiben vielleicht noch einige übrig - und die lasse ich dann halt durch...

Es wird immer wieder versucht, mit verschiedenen Formen der Enthaltung zusätzliche Stimmmöglichkeiten zu schaffen. Das funktioniert aber im Prinzip nicht, da zusätzliche Stimmen der gewählten Art sich mit den aus den propagierten Gründen so gestalteten Nicht-Stimmen vermischen. Ungültig stimmen hat aber schon noch den besten Signalwert. Ich weiss nicht, wie viele ungültigen Stimmen i.A. zu erwarten sind - so etwa 1%? Wenn nun dieser Anteil plötzlich auf 20% steigen würde, dann wäre das nach einem entsprechenden Appell schon als Signal beachtenswert! Nur, ich kenne von keinem solchen Fall...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1008073) Verfasst am: 26.05.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Eine weitere Option die: man nehme seine Wahlbenachrichtigung, streiche auf ihr seine persönlichen Daten und hänge/klebe sie an einem markanten Platz in Augenhöhe. Geschieht dies massenhaft, wird`s ziemlich peinlich für die Staatsvertreter und ihre Verfechter!

@Agnostiker: was mich mal interessieren würde, gab bzw. gibt es in der Schweiz eine Volksbewegung, die ein imperatives Mandat für Abgeordnete einfordert?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1008086) Verfasst am: 26.05.2008, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Option die: man nehme seine Wahlbenachrichtigung, streiche auf ihr seine persönlichen Daten und hänge/klebe sie an einem markanten Platz in Augenhöhe. Geschieht dies massenhaft, wird`s ziemlich peinlich für die Staatsvertreter und ihre Verfechter!

@Agnostiker: was mich mal interessieren würde, gab bzw. gibt es in der Schweiz eine Volksbewegung, die ein imperatives Mandat für Abgeordnete einfordert?


Nein gab es nicht, aber Blochers Partei die nationalistische SVP und seit einigen Jahren grösste Proleten-Partei ist ziemlich nahe dran.

Im Moment flirtet sie am stärksten mit Lenins Fraktionsverbot.

Agnost
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Paul Lasker
Schachspieler



Anmeldungsdatum: 27.04.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1008090) Verfasst am: 26.05.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Die man bei einer Wahlbeteiligung von 49% (heute in SH) definitiv nicht mehr hat. Die Kommunal-Parlamente können nicht einmal von sich behaupten, die Hälfte der Bevölkerung zu repräsentieren. Logischerweise sollte man sie zwingen, sich aufzulösen oder Neuwahlen fordern. Im Wiederholungsfall wären die Parlamente nicht repräsentativ und somit nicht regierungsfähig.

Die Parlamente repräsentieren die Gesamtbevölkerung völlig unabhängig von der Wahlbeteiligung.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1008097) Verfasst am: 26.05.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Die man bei einer Wahlbeteiligung von 49% (heute in SH) definitiv nicht mehr hat. Die Kommunal-Parlamente können nicht einmal von sich behaupten, die Hälfte der Bevölkerung zu repräsentieren. Logischerweise sollte man sie zwingen, sich aufzulösen oder Neuwahlen fordern. Im Wiederholungsfall wären die Parlamente nicht repräsentativ und somit nicht regierungsfähig.

Die Parlamente repräsentieren die Gesamtbevölkerung völlig unabhängig von der Wahlbeteiligung.


Das Wahlrecht ist ein Recht und keine Pflicht.

Das begreifen die die Bolsheviki im Forum nicht, weil sie eh nix von der Demokratie halten.

Agnost
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1008101) Verfasst am: 26.05.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Ansicht nach zeigt man durch Nichtwählen oder Ungültigwählen, daß man einverstanden ist mit dem Wahlergebnis, welches durch gültige Stimmen zustande gekommen ist.
Wenn man wirklich politisch was anderes will, als sämtliche Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen, dann kann man ja eine eigene Partei gründen und diese wählen. Was ja auch schon viele getan haben, und es ist nur ein geringfügig größerer Aufwand als Boykott-Parolen zu verbreiten.

Wobei ich Boykott-Aufrufe legitim finde, ich denke bloß, daß sich manche dieser Aktivisten falsche Hoffnungen machen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1008105) Verfasst am: 26.05.2008, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Meiner Ansicht nach zeigt man durch Nichtwählen oder Ungültigwählen, daß man einverstanden ist mit dem Wahlergebnis, welches durch gültige Stimmen zustande gekommen ist.
Wenn man wirklich politisch was anderes will, als sämtliche Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen, dann kann man ja eine eigene Partei gründen und diese wählen. Was ja auch schon viele getan haben, und es ist nur ein geringfügig größerer Aufwand als Boykott-Parolen zu verbreiten.

Wobei ich Boykott-Aufrufe legitim finde, ich denke bloß, daß sich manche dieser Aktivisten falsche Hoffnungen machen.


Absolut richtig.

Agnost
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1008136) Verfasst am: 26.05.2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Wobei ich Boykott-Aufrufe legitim finde, ich denke bloß, daß sich manche dieser Aktivisten falsche Hoffnungen machen.
Natürlich! Es wäre aber schon für sie eine Genugtuung, wenn bei einer Wahl oder Abstimmung auf einmal 20% ungültige (d.h. falsch ausgefüllte Wahlzettel) auftauchen würden, nachdem sie eine genaue Instruktion in diese Richtung abgegeben haben. Immerhin könnten sie so sehen, inwiefern die Bevölkerung hinter ihnen steht. Aber wie gesagt, meines Wissens ist so was noch nie geschehen...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1008137) Verfasst am: 26.05.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn man wirklich politisch was anderes will, als sämtliche Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen, dann kann man ja eine eigene Partei gründen und diese wählen.


Ein Blick auf das Wahlergebnis der gestrigen Kommunalwahl in Luebeck zeigt ja, wie dramatisch sich die Ratszusammensetzung bei nur einer Wahl dann veraendern kann, wenn viele der Abstimmenden ganz anders als bisher votieren.

Aber auch der neu zusammengesetzte Rat findet Rahmenbedingungen vor, die er nur sehr begrenzt beeinflussen kann.

Wesentliche Weichenstellungen kommen zudem aus der Verwaltung. Es waere ja schon viel gewonnen, wenn Kommunalparlamentarier sich einig waeren, hinsichtlich von Verwaltungsvorlagen auf der Einhaltung qualitativer Mindeststandards (rechtzeitige Vorlage zur erforderlichen vorherigen Fraktionsberatung statt eilige Tischvorlagen zum Sitzungsbeginn, kein Bebauungsplan ohne nachvollziehbare Zeichnungen, Darlegung von Alternativen, Verweis auf Folgewirkungen usw.) konsequent zu bestehen, statt selbst schlampigste Vorlagen schlicht politisch durchzuwinken. Ein ganz beliebter Verwaltungstrick besteht darin, heikle Sachverhalte in einem sehr redundanten Textwust langatmiger Vorlagen zu tarnen. Brisante Dinge finden eh zumeist im "nichtoeffentlichen Teil" statt, der vertraulich bleibt, um Investoreninteressen zu schuetzen. Die wirklich wichtigen Gremien sind so klein, dasz dort Vertreter der beiden groszen Fraktionen eh unter sich sind.

Ein gut vorbereiteter Kommunalparlamentarier hat auch moeglichst in der Sitzung saemtliche erwartbar einschlaegigen Protokolle zitierbar bereit, da in bestimmten Fragen solche Gremien gerne eine kollektive Amnesie ueber eine laestige bisherige Beschluszlage befaellt.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1008176) Verfasst am: 26.05.2008, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Die man bei einer Wahlbeteiligung von 49% (heute in SH) definitiv nicht mehr hat. Die Kommunal-Parlamente können nicht einmal von sich behaupten, die Hälfte der Bevölkerung zu repräsentieren. Logischerweise sollte man sie zwingen, sich aufzulösen oder Neuwahlen fordern. Im Wiederholungsfall wären die Parlamente nicht repräsentativ und somit nicht regierungsfähig.

Die Parlamente repräsentieren die Gesamtbevölkerung völlig unabhängig von der Wahlbeteiligung.


Das Wahlrecht ist ein Recht und keine Pflicht.

Das begreifen die die Bolsheviki im Forum nicht, weil sie eh nix von der Demokratie halten.

Agnost


Ich finde dich richtig ekelig.
Mann, bist du ekelhaft.
Nicht zu glauben, was für ein widerlicher Schmierlappen du bist.

Mir wird richtig schlecht...

Agnost hat folgendes geschrieben:
die Bolsheviki im Forum

Nenn mir doch mal einen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1008178) Verfasst am: 26.05.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Lukrez hat folgendes geschrieben:
Ungültig zu wählen macht nur bei Wahlpflicht einen Sinn.
Interessant im Wahlergebnis sind letztendlich nur die Nichtwähler!
Und vor den Nichtwählern fürchten sich Politiker tatsächlich - man benötigt immere noch eine Legitimation durch den Wähler!


Die man bei einer Wahlbeteiligung von 49% (heute in SH) definitiv nicht mehr hat. Die Kommunal-Parlamente können nicht einmal von sich behaupten, die Hälfte der Bevölkerung zu repräsentieren. Logischerweise sollte man sie zwingen, sich aufzulösen oder Neuwahlen fordern. Im Wiederholungsfall wären die Parlamente nicht repräsentativ und somit nicht regierungsfähig.

Die Parlamente repräsentieren die Gesamtbevölkerung völlig unabhängig von der Wahlbeteiligung.


Das Wahlrecht ist ein Recht und keine Pflicht.

Das begreifen die die Bolsheviki im Forum nicht, weil sie eh nix von der Demokratie halten.

Agnost


Ich finde dich richtig ekelig.
Mann, bist du ekelhaft.
Nicht zu glauben, was für ein widerlicher Schmierlappen du bist.

Mir wird richtig schlecht...

Agnost hat folgendes geschrieben:
die Bolsheviki im Forum

Nenn mir doch mal einen.


Peter H.

ist ein bekennder Bolschewiki, aber im Gegensatz zu dir, weiss er wie man Haltung bewahren kann.

Der kann nicht nur austeilen, sondern auch einstecken.

Dass du mich schlimm findest, find ich, nun gar nicht schlimm.

Agnost
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