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Der Sinn des Leidens
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#101571) Verfasst am: 11.03.2004, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer wieder verwundert, wie Du es fertig bringst, einerseits die strukturell bedingten lebensfeindlichen Qualitäten Deiner Sekte anzuerkennen und sogar selbst zu kritisieren, es andererseits aber nicht schaffst, Dich eindeutig und endgültig von diesen Praktiken auf die einzig sinnvolle Weise zu distanzieren - mit einem Kirchenaustritt nämlich.


Weil eine Maus im Haus die Hausfrau mehr beunruhigen kann , als eine die draußen sitzt zwinkern


Aber nur, wenn es sich um keine zahme Haustiermaus handelt. Und Mitgliedsbedingung ist es bei Deinem Hausfrauenverein, dass man zahm sei muß - übrigens weitgehend überflüssige Bedingung, da man ja von Geburt an gezähmt wird.
Du wirst an Deiner Kirche gar nichts ändern, es sei denn, Du wirst Päpstin - und vieleicht nicht mal dann... Weinen


Ich habe nicht gesagt, das ich etwas ändern kann- wäre wohl ein Hang zum Größenwahn.
Aber ich bin als Frau ja nicht alleine in der Kirche- und es sind schon viele Dinge für Frauen zugänglich, die vor Jahren noch unmöglich schienen.
Und da die Entwicklung sich nicht zum *positiven* einer ausschließlich männlich geführten Kirche neigt- werden wohl immer mehr Dinge zugänglich werden- auch wenn sich jetzt noch dagegen gewehrt wird.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#101574) Verfasst am: 11.03.2004, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#101575) Verfasst am: 11.03.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie


Wer satt ist, wird schnell träge zwinkern
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Heike N.
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Beitrag(#101577) Verfasst am: 11.03.2004, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie


Wer satt ist, wird schnell träge zwinkern


Wer sich überfrisst wird träge. Davon hat Heike aber nichts erzählt. Sie sprach von der Möglichkeit, schmackhaftes zu sich zu nehmen.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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Beitrag(#101579) Verfasst am: 11.03.2004, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie


Wer satt ist, wird schnell träge zwinkern


Wer sich überfrisst wird träge. Davon hat Heike aber nichts erzählt. Sie sprach von der Möglichkeit, schmackhaftes zu sich zu nehmen.


Das mit dem Schmackhaft ist auch eine Ansichtssache zwinkern

Ich denke, jeder hat seine Ideale- für die er sich mehr oder weniger einsetzt- und wem seine Ideale etwas wert sind, der nimmt dann auch schon einmal Dinge in Kauf, die ihm oder ihr nicht so schmecken.
Jedenfalls solange noch Hoffnung besteht, dass eine Annäherung an das Ideal noch möglich ist- und die Hoffnung habe ich eben noch.
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Heike N.
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Beitrag(#101583) Verfasst am: 11.03.2004, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie


Wer satt ist, wird schnell träge zwinkern


Wer sich überfrisst wird träge. Davon hat Heike aber nichts erzählt. Sie sprach von der Möglichkeit, schmackhaftes zu sich zu nehmen.


Das mit dem Schmackhaft ist auch eine Ansichtssache zwinkern

Ich denke, jeder hat seine Ideale- für die er sich mehr oder weniger einsetzt- und wem seine Ideale etwas wert sind, der nimmt dann auch schon einmal Dinge in Kauf, die ihm oder ihr nicht so schmecken.
Jedenfalls solange noch Hoffnung besteht, dass eine Annäherung an das Ideal noch möglich ist- und die Hoffnung habe ich eben noch.


Wer ganz uneingeschränkt die Wahl hat zwischen einer schmackhaften und einer weniger schmackhaften Speise, wird zur schmackhaften greifen (oder nennen wir sie "gehaltvoll"). Die vermeintliche Selbstbeschränkung, die man sich in so einem Fall wie in deinem auferlegt ist in Wirklichkeit eine Anweisung von Dritten. Denn es würde niemandem schaden, wenn du die schmackhaftere Variante wählen würdest.
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Eifellady
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Beitrag(#101595) Verfasst am: 11.03.2004, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Denn es würde niemandem schaden, wenn du die schmackhaftere Variante wählen würdest.

Niemanden anderes vielleicht- aber vielleicht mir....
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Heike N.
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Beitrag(#101600) Verfasst am: 11.03.2004, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Denn es würde niemandem schaden, wenn du die schmackhaftere Variante wählen würdest.

Niemanden anderes vielleicht- aber vielleicht mir....


Eine schmackhafte und gehaltvolle Speise, gegessen ohne dich zu überfressen, sondern lediglich solange bis du satt bist, schadet dir eher als eine karge Kost, die weder schmeckt, und dir womöglich Probleme bereitet, weil sie karg und nicht ausreichend gehaltvoll ist? Am Kopf kratzen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#101604) Verfasst am: 11.03.2004, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Denn es würde niemandem schaden, wenn du die schmackhaftere Variante wählen würdest.

Niemanden anderes vielleicht- aber vielleicht mir....

Daß Du durch Dein Engagement etwas Positives bewirken willst, ist ja schön und gut. Was das "Kuchen-Gleichnis" vermutlich ausdrücken sollte, ist folgendes: warum sich nicht gleich in einem Zusammenhang engagieren, wo die erstrebte positive Wirkung mit höherer Wahrscheinlichkeit zu erreichen ist? Es stattdessen in einer Organisation zu tun, wo es vergleichsweise sehr unwahrscheinlich ist, erscheint mir als Verschwendung eng begrenzter persönlicher Ressourcen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#101723) Verfasst am: 11.03.2004, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jeder Organisation beitreten wollte, die ich durch mein Mitgliedschaft gerne mal "beunruhigen" würde, müsste ich bald einen Kredit für die ganzen Mitgliedsbeiträge aufnehmen...
Ich wäre dann Mitglied in allen Kirchen, Sekten, Parteien, bei den Bayern und dem BVB, im örtlichen Kanervalsklub, in diversen Burschenschaften, im Rotary-Club, ja wahrscheinlich sogar bei den Opel-Freunden Gelsenkirchen-West und dem Daniel-Küblböck-Fanclub Bottrop-Kirchhellen...


Nicht zu vergessen Al-Quaida und die "glorreichen" Schädel und Knochen!
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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frajo
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Beitrag(#101738) Verfasst am: 11.03.2004, 20:47    Titel: Re: Der Sinn des Leidens Antworten mit Zitat

Saruman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Glaube vermag, im Blick auf das Leiden Christi dem Leiden einen tiefen Sinn zu geben. So ist es auch klar, dass die Kirche sowohl die Selbsttötung als auch die Beihilfe dazu niemals gutheissen kann.
Argh

ja - sehr schön herausziseliert:
einer der kardinalfehler der RKK-lehre ist ihre anmaßung, dem individuum die existentielle selbstbestimmung abzusprechen.

im grunde - wenn wir den nicht falsifizierbaren überbau (=theologie) mal außen vor lassen - ein nackter und absoluter machtanspruch:
"über dein sein befinden wir, nicht du."
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#101748) Verfasst am: 11.03.2004, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wenn die Selbsttötung von leidenden Kranken verpönt ist, weil Leiden sinnvoll ist, muss konsequenterweise auch jede Leidminderung wie Schmerzmittel verpönt werden...

das ist eine logische konsequenz aus der von der RKK vertretenen haltung.
nur:
die RKK versteht sich nicht als "menschlichen" gesetzen (wie logik) unterworfene institution.
daher greift weder dein noch sonst ein logisches argument bei der RKK.

übrigens besteht in der frage nach einem sinn des leidens ein doppeltes mißverständnis.

zum einen bei den amtlichen (aber undemokratisch in ihre position gelangten) vertretern der RKK, die verkennen (aus gründen, die allein politisch-historischer natur sind), daß das anliegen des menschen nicht sein kann,
dem leiden an sich einen wert beizumessen (der u.u. höher als das recht auf existentielle selbstbestimmung gehängt wird),
sondern dem leben eines jeden menschen einen sinn zuzugestehen, selbst wenn dieser mensch an unabwendbarem leidet.

dies war der revolutionäre aspekt des christentums in einer barbarischen welt, wo der wert eines individuums unter den eines haustiers fallen konnte.

zum andern besteht ein mißverständnis bei den gegnern der RKK, insofern sie die amtliche lehrmeinung abgekoppelt zu sehen neigen von der real existenten haltung vieler, vielleicht sogar der meisten christen.

einem real existierenden christen, der ausweislich seines wirklichen lebens mit der desaströsen RKK-lehrmeinung nichts am hut hat, der zudem keinerlei möglichkeit hat, an dieser lehrmeinung etwas (durch demokratische wahlen z.b.) zu ändern, wird unrecht getan, wenn er nicht an seinem verhalten, sondern an für ihn unbeeinflußbaren verlautbarungen der RKK gemessen wird.

ein formal wenn nicht identisches, so doch ähnliches problem liegt beim thema "kosovo-krieg" an:
ist einem XXX-mitglied die mitgliedschaft in seiner partei XXX vorzuhalten, welche gegen gesetze verstoßen und den tod unschuldiger menschen vorsätzlich in kauf genommen hat?
in einer partei, wo durchaus die möglichkeit einer demokratischen einflußnahme besteht, aber nicht wahrgenommen wird?
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frajo
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Beitrag(#101750) Verfasst am: 11.03.2004, 21:37    Titel: Re: Der Sinn des Leidens Antworten mit Zitat

Zarquon hat folgendes geschrieben:
Hmm. Meine Mutter hatte, obwohl (nicht sonderlich strenggläubige, das ist dann wohl der Grund ;-/) Katholikin, keinen Sinn in ihrem Leiden und auch sonst keinen anderen Ausweg als den Suizid gesehen. Traurig
Sie wurde trotzdem kirchlich beerdigt, mit Gedenkgottesdienst etc.


was ein weiterer hinweis darauf ist, daß einen fehler begeht, wer nicht zwischen amtlicher RKK-lehrmeinung und praktiziertem verhalten von RKK-mitgliedern zu differenzieren bereit ist.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#101759) Verfasst am: 11.03.2004, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Das es Sinn macht Leid zu ertragen, ist meiner Meinung nach nicht die Aussage, die Christus gegeben hat.
Denn warum heilte er Menschen, wenn er es als sinnvoll angesehen hätte, dass jemand leidet?
Deshalb sehe ich darin auch gerade einen Grund, dass die Ärzte ihr möglichstes tun um Leid zu ersparen.
Was jetzt nicht heißt, dass der Mensch seinen Tod selbst herbeiführen soll.
Aber wenn das Leid zu groß ist und der Mensch es nicht mehr erträgt, dann sehe ich da keine Sünde, denn die Schwachheit des Menschen diesen Schmerz nicht zu ertragen ist ja nicht von diesem gewollt.
Wenn er dann zum letzten Mittel greift, dann ist das nichts, was eine Verurteilung rechtfertigen könnte.



Du hast wohl recht, dass der historische Jesus nicht grad ein Fan einer Leidensideologie war. Aber gerade deshalb verstehe ich nicht, wie Du Mitglied einer Organisation sein kannst, die - wie ich glaube auch nachweisbar - die Worte dieses Menschen (wohlgemerkt: Menschen! ) so umdeutet oder ihm solche Worte in den Mund legte, dass es so erscheint , als verhielte es sich tatsächlich so.

Die katholische Kirche bewirkt hier, nur in diesem Bereich (in vielen anderen Bereichen auch, und noch schlimmeres, und das seit mindestens 1690 Jahren) so schlimme Ergebnisse, das man doch eigentlich egal woran manglaubt dieses nicht mehr mittragen können dürfte.

Ich bin immer wieder verwundert, wie Du es fertig bringst, einerseits die strukturell bedingten lebensfeindlichen Qualitäten Deiner Sekte anzuerkennen und sogar selbst zu kritisieren, es andererseits aber nicht schaffst, Dich eindeutig und endgültig von diesen Praktiken auf die einzig sinnvolle Weise zu distanzieren - mit einem Kirchenaustritt nämlich.


es gibt bei deiner kritik zwei punkte, die außer acht gelassen wurden.

punkt 1:
die schwersten verfehlungen der RKK (keuzzüge, inquisition) gehören seit langem der vergangenheit an.
damit plädiere ich nicht für ein "vergeben und vergessen", sondern für eine art historischer gerechtigkeit.
außer dem blutbefleckten drachen RKK gibt es nämlich mehrere andere, die zwar wegen ihrer chamäleonesken namensänderungen weniger deutlich zu benennen sind, deren blutspur durch die geschichte der menschheit jedoch nicht wesentlich geringer ist.
ein solcher drache ist die derzeit unter dem namen "kapitalismus" firmierende soziale struktur. sie ist allerdings älter als der kapitalismus im engeren, wirtschaftlichen sinn; ihr eigentlicher name ist "imperialismus".
und beide drachen, sowohl "RKK" als "imperialismus", gehören derselben taxonomischen klasse an: der postneolithischen, globalen struktur "machtkonzentration".

punkt 2:
das individuum kann aus verschiedensten gründen (randbedingungen seines individuellen lebens) nicht immer aus den machtstrukturen heraus, in welche es hineingeboren wurde oder sonstwie hineingeraten ist.
ansonsten müßten wir alle zu einsiedlern werden.
werden nicht unser aller steuern zur finanzierung von gewalt und ungerechtigkeit mißbraucht? dient unsere zum lebenserhalt notwendige beschäftigung nicht immer auch der konsolidierung destruktiver sozialer strukturen?

insbesondere ein deutscher (aber natürlich nicht nur ein solcher), der von einem RKK-christen erwartet, sich von der RKK loszusagen, muß sich selber die frage gefallen lassen, warum er nicht auswandert.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#101771) Verfasst am: 11.03.2004, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer wieder verwundert, wie Du es fertig bringst, einerseits die strukturell bedingten lebensfeindlichen Qualitäten Deiner Sekte anzuerkennen und sogar selbst zu kritisieren, es andererseits aber nicht schaffst, Dich eindeutig und endgültig von diesen Praktiken auf die einzig sinnvolle Weise zu distanzieren - mit einem Kirchenaustritt nämlich.


Weil eine Maus im Haus die Hausfrau mehr beunruhigen kann , als eine die draußen sitzt zwinkern


Solange die Maus keinen Schaden anrichten kann und noch die Haushaltskasse aufbessert, lacht die Hausfrau nur darüber. Und hält sie als zahmes Haustier. Cool

es ist keine 0/1-frage, was effektiver zur änderung einer struktur beiträgt, die grob 2000 jahre alt ist und eine achtstellige mitgliederzahl aufweist.
zwar hast du recht, daß das einzelne individuum innerhalb einer struktur wie der RKK wohl kaum nachweisbare veränderungen zum "guten" (was auch immer das sei) bewirken wird.
aber es gilt auch die inverse aussage:
das einzelne individuum außerhalb einer struktur wie der RKK wird kaum nachweisbare veränderungen zum "guten" (was auch immer das sei) bewirken.

angesichts unserer winzigen einflußmöglichkeiten muß es dem einzelnen individuum überlassen bleiben, wo es seinen keim des "guten verhaltens" gedeihen und ausstrahlen läßt.
für meine bewertung eines individuums ist es ausschlaggebend, welches verhalten es während seiner lebensspanne gegenüber anderen menschen an den tag legt - unabhängig vom sozialen ort, an dem dies geschieht.
dabei sind selbstverständlich sämtliche einzeltaten diskutabel. nicht aber der soziale ort, an welchem die meisten menschen ohne ihr zutun in die existenz geworfen wurden.

konkret: wieso sollte das verhalten eines RKK-gegners, der der gewalt gegenüber RKK-mitgliedern das wort redet, positiver bewertet werden als das verhalten eines RKK-mitglieds, das sich für das wohlergehen anderer menschen (auch von nicht RKK-mitgliedern) "aufopfert"?
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#101775) Verfasst am: 11.03.2004, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
konkret: wieso sollte das verhalten eines RKK-gegners, der der gewalt gegenüber RKK-mitgliedern das wort redet, positiver bewertet werden als das verhalten eines RKK-mitglieds, das sich für das wohlergehen anderer menschen (auch von nicht RKK-mitgliedern) "aufopfert"?


Wo tat ich das?
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#101776) Verfasst am: 11.03.2004, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Eine Katze löst das Problem. zynisches Grinsen


kennst du teilhard de chardin?
er war eine solche "maus". er war ein jesuit, dessen schriften und erkenntnisse immer wieder auf den RKK-index gesetzt wurden.
das machte ihn ungeheuer populär innerhalb der RKK-intelligenzija.
für RKK-"mäuse" wie ihn (aber auch viele andere) verfügt die RKK über keine effektive "katze".
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frajo
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Beitrag(#101782) Verfasst am: 11.03.2004, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
konkret: wieso sollte das verhalten eines RKK-gegners, der der gewalt gegenüber RKK-mitgliedern das wort redet, positiver bewertet werden als das verhalten eines RKK-mitglieds, das sich für das wohlergehen anderer menschen (auch von nicht RKK-mitgliedern) "aufopfert"?


Wo tat ich das?

nirgends.
ich bin von deiner speziellen bewertung "eine maus innerhalb der RKK richtet nichts aus" zur allgemeinen bewertungsproblematik übergegangen:
wonach ist ein individuum zu bewerten?

und habe ein fiktives beispiel angebracht, um zu veranschaulichen, daß die bewertung eines individuums allein aufgrund seiner RKK-zugehörigkeit oder -nichtzugehörigkeit unbefriedigend/unzureichend ist.
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#101784) Verfasst am: 11.03.2004, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
und habe ein fiktives beispiel angebracht, um zu veranschaulichen, daß die bewertung eines individuums allein aufgrund seiner RKK-zugehörigkeit oder -nichtzugehörigkeit unbefriedigend/unzureichend ist.


Ich sehe allerdings schon einen Unterschied zwischen einer Glaubens- und einer Organisationszugehörigkeit. Und nur darum ging es.
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#101785) Verfasst am: 11.03.2004, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:

Weil eine Maus im Haus die Hausfrau mehr beunruhigen kann , als eine die draußen sitzt zwinkern


Wenn ich jeder Organisation beitreten wollte, die ich durch mein Mitgliedschaft gerne mal "beunruhigen" würde, müsste ich bald einen Kredit für die ganzen Mitgliedsbeiträge aufnehmen...
Ich wäre dann Mitglied in allen Kirchen, Sekten, Parteien, bei den Bayern und dem BVB, im örtlichen Kanervalsklub, in diversen Burschenschaften, im Rotary-Club, ja wahrscheinlich sogar bei den Opel-Freunden Gelsenkirchen-West und dem Daniel-Küblböck-Fanclub Bottrop-Kirchhellen...

da gibt es einen signifikanten unterschied zwischen
einem menschen, der aus freier willensentscheidung einer gruppe XXX beitritt
und
einem menschen, der qua geburt in eine gruppe XXX hineingeraten ist.
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Heike J
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Beitrag(#101786) Verfasst am: 11.03.2004, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green
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frajo
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Beitrag(#101790) Verfasst am: 11.03.2004, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
und habe ein fiktives beispiel angebracht, um zu veranschaulichen, daß die bewertung eines individuums allein aufgrund seiner RKK-zugehörigkeit oder -nichtzugehörigkeit unbefriedigend/unzureichend ist.


Ich sehe allerdings schon einen Unterschied zwischen einer Glaubens- und einer Organisationszugehörigkeit. Und nur darum ging es.

es gibt sicher unterschiede.
denn es ist u.u. leichter, seinen glauben zu "entwickeln", als gewisse organisationen zu verlassen.
der austritt eines geborenen RKK-mitglieds aus der RKK ist eine lebensentscheidung, vergleichbar allenfalls einer auswanderung.

druck/überredung von außen hilft da gar nichts; dieser schritt muß aus innerer überzeugung geschehen; nur dann ist er sinnvoll.

für mich ist es nicht ausschlaggebend, ob jemand RKK-mitglied ist oder RKK-gegner. ausschlaggebend für mich ist das individuelle sozialverhalten.
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frajo
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Beitrag(#101791) Verfasst am: 11.03.2004, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green

der RKK? Am Kopf kratzen
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#101792) Verfasst am: 11.03.2004, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green

der RKK? Am Kopf kratzen


Eben der.
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#101830) Verfasst am: 11.03.2004, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green

der RKK? Am Kopf kratzen


Eben der.

dann brauche ich bedenkzeit.
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oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#101857) Verfasst am: 12.03.2004, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber im 21. Jh. sich mit Brotkrumen zufrieden geben, wenn man woanders den ganzen Kuchen haben kann? Smilie


Wer satt ist, wird schnell träge zwinkern


Wo wären wir heute insgesamt in Mitteleuropa, wenn die Frauenrechtlerinnen zu Anfang des letzten Jahrhunderts die Bibel interpretiert hätten?? zynisches Grinsen
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Eifellady
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Beitrag(#101911) Verfasst am: 12.03.2004, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green

der RKK? Am Kopf kratzen


Eben der.

dann brauche ich bedenkzeit.


Stimmt, ich war 10 Jahre lang ausgetreten, weil ich in dem Handeln und den Aussagen vieler Kirchenvertreter und dem von mir als Ideal empfundenen Nächstenliebe einen krassen Widerspruch sah.
Nur- habe ich mit meinem Austritt nichts bewirkt, hatte ja noch nicht einmal Mitspracherecht- auch was die Belange der *Basisarbeit* angeht.
Mittlerweile haben sich- auch aus der Not heraus- viele Dinge geändert.
Zwar nichts nach außen hin revolutionäres- jedoch sind viele Dinge auf der Basisebene *demokratischer* geworden. Das heißt, die Machtposition , die die Priester vor Ort früher hatten, gibt es nicht mehr.
Das sind die Dinge, die hoffen lassen, denn es sind ständig Dinge im Wandel- auch wenn es nicht schnell geht.
Zwischen den Aussagen der *Amtskirche* und dem Handeln der Priester vor Ort besteht oft ein krasser Unterschied.
Das ist zwar immer ein sehr schwer zu ertragener Zustand- aber wenn nichts getan würde an der Basis, könnte es zu keinerlei Veränderungen kommen.

Ellen
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ric
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Beitrag(#101916) Verfasst am: 12.03.2004, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Eine Katze löst das Problem. zynisches Grinsen
kennst du teilhard de chardin?
er war eine solche "maus". er war ein jesuit, dessen schriften und erkenntnisse immer wieder auf den RKK-index gesetzt wurden.
das machte ihn ungeheuer populär innerhalb der RKK-intelligenzija.
für RKK-"mäuse" wie ihn (aber auch viele andere) verfügt die RKK über keine effektive "katze".
Ich kenne einige seiner Schriften (über evolution).
Allerdings, sagst Du korrekt, "innerhalb der RKK-intelligenzija". Außerhalb dieser Kreise wurde seine Arbeit eher nicht beachtet.
Die Katze war übrigens seine eigene Konditionierung. Er hat es nicht über sich gebracht, seine Bücher ohne die Erlaubnis der Kirche zu publizieren. So was nenn ich effektive Erziehung. skeptisch
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#101940) Verfasst am: 12.03.2004, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Eine Katze löst das Problem. zynisches Grinsen
kennst du teilhard de chardin?
er war eine solche "maus". er war ein jesuit, dessen schriften und erkenntnisse immer wieder auf den RKK-index gesetzt wurden.
das machte ihn ungeheuer populär innerhalb der RKK-intelligenzija.
für RKK-"mäuse" wie ihn (aber auch viele andere) verfügt die RKK über keine effektive "katze".
Ich kenne einige seiner Schriften (über evolution).
Allerdings, sagst Du korrekt, "innerhalb der RKK-intelligenzija". Außerhalb dieser Kreise wurde seine Arbeit eher nicht beachtet.

außerhalb von fachkreisen wurden XYZ-s arbeiten eher nicht beachtet.
das sagt nichts über den einfluß einer arbeit aus, schon gar nichts über den langfristigen.

Zitat:
Die Katze war übrigens seine eigene Konditionierung. Er hat es nicht über sich gebracht, seine Bücher ohne die Erlaubnis der Kirche zu publizieren. So was nenn ich effektive Erziehung. skeptisch

das sehe ich anders:
er hat aus eigener überzeugung sich dem diktat der päpstlichen zensur gebeugt.
einerseits darunter gelitten.
andrerseits natürlich gewußt, daß diese zensur nicht auf dauer wird effektiv sein können.

ich glaube nicht, daß wir ihm irgendwelche intellektuellen mängel anheften können. auch keine domestifikation.
er war ein freier mensch; ein überzeugungstäter.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#101941) Verfasst am: 12.03.2004, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nun ist Eifellady aber durchaus freiwillig beigetreten. Mr. Green

der RKK? Am Kopf kratzen


Eben der.

dann brauche ich bedenkzeit.


Stimmt, ich war 10 Jahre lang ausgetreten, weil ich in dem Handeln und den Aussagen vieler Kirchenvertreter und dem von mir als Ideal empfundenen Nächstenliebe einen krassen Widerspruch sah.
Nur- habe ich mit meinem Austritt nichts bewirkt, hatte ja noch nicht einmal Mitspracherecht- auch was die Belange der *Basisarbeit* angeht.
Mittlerweile haben sich- auch aus der Not heraus- viele Dinge geändert.
Zwar nichts nach außen hin revolutionäres- jedoch sind viele Dinge auf der Basisebene *demokratischer* geworden. Das heißt, die Machtposition , die die Priester vor Ort früher hatten, gibt es nicht mehr.
Das sind die Dinge, die hoffen lassen, denn es sind ständig Dinge im Wandel- auch wenn es nicht schnell geht.
Zwischen den Aussagen der *Amtskirche* und dem Handeln der Priester vor Ort besteht oft ein krasser Unterschied.
Das ist zwar immer ein sehr schwer zu ertragener Zustand- aber wenn nichts getan würde an der Basis, könnte es zu keinerlei Veränderungen kommen.

Ellen

das werte ich nicht als "austritt", sondern als "auszeit".
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