Nur eine Frage

[Galaxisherrschers Katze]

Oder die Sonne wird spontan von einem Wurmloch verschluckt. (Welches dann anschließend zufälligerweise die selbe Gravitationswirkung auf die Planeten hat wie sie.)

[Surata]

[reign]

Böse Aliens bauen eine Dyson-Späre um die Sonne, wofür sie das Material aller Planeten brauchen, aber dann juckt es niemanden mehr, also die mit hauptsächlich Wasser befüllten Kohlenstoffsäckchen meine ich.
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be your own pet

[Surata]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Galaxisherrschers Katze]

[Ahriman]

Leila,
ignoriere das ganze physikalische Geschwätz. Laß einfach die Sonne verlöschen. Wie, warum, brauchst du gar nicht zu erklären. Wenn du deine Romanfiguten rätseln läßt, warum, dann hast du hier in dem Thread genug Material, wie die Wissenschaftler sich streiten und jeder eine andere blödsinnige Theorie aufstellt. Ich weiß auch noch eine: Eine "Dunkelwolke" hat sich um die Erde gelegt. Dann sieht man nicht mal mehr die Sterne.
Denk vor allem daran: In dem Hitchcock-Film "Die Vögel" hat niemand erklärt, warum die süßen Piepmätze etwas so völlig unnatürliches, wissenschaftlich unerklärliches und eigentlich unmögliches getan haben. Und niemand hat danach gefragt, alle haben den Film gelobt und toll gefunden, obwohl er eigentlich ein ganz großer (allerdings gut gemachter) Gruselunfug ist.

[Gnazz]

Hallo Leila ,

denkbar wäre auch das xyz eine Dyson Spähre um die Sonne errichtet .
Das ist eine HohlKugel welche die Sonne einschliesst .
Für die Erde die ausserhalb bliebe wäre es so als ob die Sonne erlischt .

Gruß
Gnazz

[Leila*]

Guter Ahriman,

der Du kein boshafter Spötter bist! Ich befolge Deinen Rat, ungeachtet sämtlicher wissenschaftlichen Argumente, die gegen ihn sprechen, und folge meiner Phantasie.

Ich hatte einen Onkel, dem Granatsplitter das Augenlicht raubten. Als kleines Mädchen saß ich oft auf seinem Schoß, genußvoll seine liebevollen Streicheleinheiten empfangend. Eines Tages – die Sonne brannte auf die Köpfe, Schultern und Rücken der Menschen und Tiere – fragte ich ihn: „Du, Afshin, sag’ mir, wie es ist, blind zu sein.“ Onkel Afshin antwortete mir: „Ach, Laaleh, dies ist so, wie wenn die Sonne plötzlich erlischt. – Schließ’ Deine Augen!“ Ich schloß meine Augen und antwortete ihm auf die Frage, was ich nun sähe: „Sich bewegende Muster.“ „Blind bist Du dann“, entgegnete er mir, „wenn Du auch diese Muster nicht mehr siehst.“

Gruß von Leila*

[rk72]

[durial]

[Rasmus]

[rk72]

@Leila*

Wie du siehst ist es nicht so einfach, denn so einfach erlischt die Sohne nicht und wenn sie weg wäre, dann würde es eine Katastrophe nach siech ziehen. Die Erde würde innerhalb kürzester Zeit abkühlen, Pflanzen und Tiere würden eingehen, und auch die Menschheit würde innerhalb von Tagen auf 0,00001% (grob geschätzt) abnehmen. Die paar überlebenden würden sich etwas länger halten, sich aber auch nicht lange halten können. Wenn du also kein Katastrophenroman schreiben willst, dann solltest du die wärmende Sonne in Ruhe lassen.

Wenn du willst, daß alles plötzlich dunkel ist, dann mußt du dir etwas einfallen lassen. Letztendlich hast du nicht viele Möglichkeiten. Selbst eine Katastrophe die viel Staub in die oberen Schichten bringen würde, würde mit einem schlimmen Winter enden. Also doch Katastrophenroman? Möglich wäre auch ein misslungenes Projekt das den Sinn hatte eine Art Schutzschirm gegen die Sonnenstrahlung zu bilden und plötzlich das sichtbare Licht filtert, aber nicht die Wärme. Irgendwie würde es gehen, aber da müßte man viel dran basteln. Am einfachsten wäre ein vom Militär entwickeltes Virus das lediglich Menschen angreift und sie für paar Wochen oder Monate blind macht. Das Labor fliegt in die Luft, der Virus entkommt und befällt innerhalb kürzester Zeit alle Menschen. Zumindest hätte es den Vorteil, daß die Erde weiter funktioniert.

[durial]

[rk72]

[Surata]

[rk72]

Fragst du das im Auftrag oder weißt du es auch nicht?

[Surata]

[Komodo]

0,00001 % von 6,5 Milliarden sind immer noch 65 000 - Viel zu viele Überlebende.

[rk72]

Dir fällt keine nachvollziehbare Begründung ein wieso, wenn die Sonne erlischt, die Menschheit aussterben sollte? Also innerhalb kürzester Zeit nimmt die Temperatur so auf unter -80°C ab. Keine Ahnung wie viel Wärme das Erdinnere liefert, aber die tiefsten Temperaturen auf der Erde von denen ich gehört habe waren -80°C. Ohne Sonne hätten wir noch viel tiefere Temperaturen. Die durchschnittlichen Heizung kommt so mit -10°C (bei uns in Deutschland) klar, nicht mit -100 oder -200°C. Die paar Nahrungsmittel wären innerhalb kürzester Zeit verbraucht, neu würden nicht oder kaum nachkommen. Also wo siehst du da Ungereimtheiten? Wie lange würden deiner Meinung nach die Menschen überleben?

[rk72]

[Surata]

[Komodo]

[Leila*]

[rk72]

[Mr Schnuffi]

Man könnte ja auch versuchen, das ganze einfach metaphorisch aufzuladen. Muss es denn immer realistisch sein? Hmm, in einem Zukunftsroman vielleicht schon...

Kennt jemand "Rot ist mein Name" von Orhan Pamuk? Leila*s Schreibstil erinnert mich daran.
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Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt

"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin

[Rasmus]

[Naastika]

Es gibt einen Klassiker des SF-Literatur, momentan komme ich leider weder auf den Schriftsteller noch den Titel der Erzählung, der erste Satz lautet: Ich ging nach draussen, einen Eimer Luft holen.

In der Erzählung ist die Sonner erloschen bzw. die Erde hat sich aus irgendwelchem Grund von ihr entfernt. Innerhalb kürzester Zeit (einige Tage, glaube ich) ist alles ausgestorben, und die Atmosphäre ist in der Kälte zum Festkörper=Schnee geworden. Und so einen Eimer Schnee holt der Protagonist, ein Jugendlicher. Seine Eltern, Wissenschaftler, sind dem allgemeine Tod entkommen, und vegetieren jetzte in einem hermetisch abgeschlossenem Raum. Sie müssen bloss regelmäßig Nachschub an Luft holen.

Insgesamt, eine echt starke Story.


Gruss


A.

[299792458]

[Leila*]

Lieber Rasmus!

Von meinem erblindeten Onkel hast Du bereits Kenntnis. Es mag Dir seltsam erscheinen, wenn ich behaupte, von ihm das genaue, aufmerksame Betrachten gelernt zu haben. Oft forderte er mich dazu auf, ihm ein Tier, eine Pflanze oder einen Gegenstand zu beschreiben. Ich mußte ihm sagen, wie eine Ziege guckt, welche Farbe ihre Augen haben, wieviele Zitzen sie hat u.dgl.m.

Ihm verdanke ich die Idee zu meiner Geschichte – und ihm soll sie gewidmet sein, dem Seher im Dunkeln, dem Erspäher des Unsichtbaren. Die Zwiegespräche der im Roman wortreich geschilderten Menschen stehen schon längst auf dem Papier zu lesen. Sie sind Giacomo Leopardis „Dialogen“ nachempfunden, einem Werk, das der große deutsche Sprachkünstler Friedrich Nietzsche inbrünstig verehrte. Ob das, was ich schreibe, gut sei, sollen dereinst die Leser entscheiden. Derweilen versuche ich, gut zu schreiben, was ich zu sagen habe.

Ich grüße Dich

Leila*

z.Z. steht es 1:0 für die Schweiz (ich bin ganz zerrissen, Schweizer und Türken zugleich liebend).