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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#102262) Verfasst am: 13.03.2004, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Luther war ein Drecksack. Ein religiöser Fanatiker der schlimmsten Sorte, ein Frauenfeid, ein zynischer Menschenverächter und absolut fanatischer Judenhasser. Einer, der das Übel reformieren wollte, um es als solches zu erhalten.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Nav
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Beitrag(#102263) Verfasst am: 13.03.2004, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Luther war ein Drecksack. Ein religiöser Fanatiker der schlimmsten Sorte, ein Frauenfeid, ein zynischer Menschenverächter und absolut fanatischer Judenhasser. Einer, der das Übel reformieren wollte, um es als solches zu erhalten.


Aber er hat die absolute Macht des Katholizismus gebrochen. zwinkern

Es geht mir nicht darum, was für ein Arschloch Luther war, sondern nur darum, daß es besser war, daß er gewirkt hat, als hätte er nicht gewirkt.

Mal ehrlich:

Clinton hat auch den historischen Fehler gemacht, Bomben auf die Serben zu werfen. Aber trotzdem wird mir hier wahrscheinlich ein großer Teil der Community zustimmen, daß er um ein vieltausendfaches besser war für die Menschheit als Bush. zwinkern
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Fluse
KLERIKERFEINDIN



Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#102279) Verfasst am: 13.03.2004, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin der Meinung, da die Menschheit, schon vor dem historisch unbewiesenen Jesus an zig Götter geglaubt hat, würde es auch wenn die christlichen Kirchen nicht mehr da wären, halt sich andere Götter/Kirchen sich zulegen!
Da nun das Verfassungsgericht demnächst entscheiden wird,ob die Zeugen Jehowas auch bald eine Kirche des öffentlichen körperlichen Rechts werden darf! Sind die Aussichten, das es irgentwann einmal die Menschen anhand der Fakten, das die Bibel ein widersinniges Märchenbuch ist, trotzdem immer an Götter glauben müssen!
Es schikaniert,mordet und unterdrückt sich halt einfacher, wenn schon die Kinder im Elternhaus zu Gläubigen indoktriniert werden!
Hat Nietsche nicht schon gesagt:Gläubige haben alle lange graue Ohren!
Weshalb auch die Kirchen drauf drängen, das Babys gleich getauft werden, was zb. bei dem Jesus nie vorkam! Mit der Taufe ist der Täufling schon in kath. Hand, sollte es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern
Der Hauptgrund ist die Sorge um die Kirchensteuer, wenn der ungetaufte Mensch sich erst mit 14 Jahren zb. für die eine oder andere Kirche entscheidet, oder gar konfessionslos bleibt! Geschockt für die Kirchen, da würde sich evtl. der Status der Macht und des öffentlichen Rechts erledigen!
Um das Seelenheil ging es den Kirchen niemals!
Wer heute alle Fakten ignoriert und trotzdem in einer Kirche bleibt, muss sich gefallen lassen, das man ihm vorwerfen kann, er unterstützt eine Verbrechersekte!
Es würde sehr viel friedlicher sein, wenn die Verfassung wirklich durchgesetzt wird! Strikte Trennung von Kirche und Staat ! Cool
_________________
Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
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Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#102280) Verfasst am: 13.03.2004, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Besser ein blöder Arsch namens Luther, als gar kein Luther. Cool


Nicht vergessen, daß im Zuge der Aufklärung die katholische Sexualmoral in "katholischen Ländern" am schnellsten ihre Macht verloren hat. In protestantischen Ländern -- in den USA zum Teil sogar bis heute -- hat sich diese Tendenz nicht vollzogen.

Die Oberen der Katholischen meckern nur laut, auch viele katholische Politiker sehen diese Versuche, auf die staatliche Gesetzgebung Einfluß zu nehmen, um etwa Abtreibung und Homosexualität wieder zu kriminalisieren, als "nicht angemessen" (so hat es jedenfalls John F. Kennedy ausgedrückt) an.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#102291) Verfasst am: 13.03.2004, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Luther war ein Drecksack. Ein religiöser Fanatiker der schlimmsten Sorte, ein Frauenfeid, ein zynischer Menschenverächter und absolut fanatischer Judenhasser. Einer, der das Übel reformieren wollte, um es als solches zu erhalten.


Aber er hat die absolute Macht des Katholizismus gebrochen. zwinkern

Es geht mir nicht darum, was für ein Arschloch Luther war, sondern nur darum, daß es besser war, daß er gewirkt hat, als hätte er nicht gewirkt.

Ich glaube eher, indem er die Kirche reformiert hat, hat er sie fit für ein paar weitere Jahrhunderte gemacht. Vielleicht wäre sie ohne ihn schon längst hinweggefegt worden...
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#102292) Verfasst am: 13.03.2004, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Fluse hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, da die Menschheit, schon vor dem historisch unbewiesenen Jesus an zig Götter geglaubt hat, würde es auch wenn die christlichen Kirchen nicht mehr da wären, halt sich andere Götter/Kirchen sich zulegen!
Da nun das Verfassungsgericht demnächst entscheiden wird,ob die Zeugen Jehowas auch bald eine Kirche des öffentlichen körperlichen Rechts werden darf! Sind die Aussichten, das es irgentwann einmal die Menschen anhand der Fakten, das die Bibel ein widersinniges Märchenbuch ist, trotzdem immer an Götter glauben müssen!
Es schikaniert,mordet und unterdrückt sich halt einfacher, wenn schon die Kinder im Elternhaus zu Gläubigen indoktriniert werden!
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Weshalb auch die Kirchen drauf drängen, das Babys gleich getauft werden, was zb. bei dem Jesus nie vorkam! Mit der Taufe ist der Täufling schon in kath. Hand, sollte es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern
Der Hauptgrund ist die Sorge um die Kirchensteuer, wenn der ungetaufte Mensch sich erst mit 14 Jahren zb. für die eine oder andere Kirche entscheidet, oder gar konfessionslos bleibt! Geschockt für die Kirchen, da würde sich evtl. der Status der Macht und des öffentlichen Rechts erledigen!
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie verallgemeinernde Vorurteile gehegt und gepflegt werden. Cool
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#102323) Verfasst am: 13.03.2004, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Fluse hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, da die Menschheit, schon vor dem historisch unbewiesenen Jesus an zig Götter geglaubt hat, würde es auch wenn die christlichen Kirchen nicht mehr da wären, halt sich andere Götter/Kirchen sich zulegen!
Da nun das Verfassungsgericht demnächst entscheiden wird,ob die Zeugen Jehowas auch bald eine Kirche des öffentlichen körperlichen Rechts werden darf! Sind die Aussichten, das es irgentwann einmal die Menschen anhand der Fakten, das die Bibel ein widersinniges Märchenbuch ist, trotzdem immer an Götter glauben müssen!
Es schikaniert,mordet und unterdrückt sich halt einfacher, wenn schon die Kinder im Elternhaus zu Gläubigen indoktriniert werden!
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Der Hauptgrund ist die Sorge um die Kirchensteuer, wenn der ungetaufte Mensch sich erst mit 14 Jahren zb. für die eine oder andere Kirche entscheidet, oder gar konfessionslos bleibt! Geschockt für die Kirchen, da würde sich evtl. der Status der Macht und des öffentlichen Rechts erledigen!
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie verallgemeinernde Vorurteile gehegt und gepflegt werden. Cool


Inhaltlich ist der Beitrag ja durchaus nicht falsch - was einer glaeubigen Katholikin moeglicherweise unzugaenglich ist. Ich bin bei der Lektuere des oben Zitierten eher ueber die gelegentliche Kuehnheit des Satzbaues und der Rechtschreibung gestolpert. Mal so gesagt! Cool
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#102326) Verfasst am: 13.03.2004, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich meine, was kann ich dafür, daß es ohne ihn niemals das Zeitalter der Aufklärung gegeben hätte, weil die KK sonst die Weltherrschaft an sich gerissen hätte?


Du kannst zumindest etwas dafür, dass du Behauptungen von dir als Tatsachen hinstellst, obwohl du schlecht informiert bist.

Bitte schlüssel deine Behauptung doch noch einmal an Hand von Belegen auf, die keine Spekulationen oder Hasstiraden sind. Dies auch im Hinblick darauf, dass die Hexenverfolgung in protestantischen Gebieten konsequenter durchgeführt wurde als in katholischen.
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Nav
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Beitrag(#102329) Verfasst am: 13.03.2004, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich meine, was kann ich dafür, daß es ohne ihn niemals das Zeitalter der Aufklärung gegeben hätte, weil die KK sonst die Weltherrschaft an sich gerissen hätte?


Du kannst zumindest etwas dafür, dass du Behauptungen von dir als Tatsachen hinstellst, obwohl du schlecht informiert bist.

Bitte schlüssel deine Behauptung doch noch einmal an Hand von Belegen auf, die keine Spekulationen oder Hasstiraden sind. Dies auch im Hinblick darauf, dass die Hexenverfolgung in protestantischen Gebieten konsequenter durchgeführt wurde als in katholischen.


Ok.

2 kleine Terrororganisationen werden nie so schrecklich sein, wie 1 große. Vor allem dann nicht, wenn sie sich auch gegenseitig hassen.

Protestanten haben Katholen dezimiert, Katholen Protestanten. Und DAS hat erst die Aufklärung möglich gemacht.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#102334) Verfasst am: 13.03.2004, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich meine, was kann ich dafür, daß es ohne ihn niemals das Zeitalter der Aufklärung gegeben hätte, weil die KK sonst die Weltherrschaft an sich gerissen hätte?


Du kannst zumindest etwas dafür, dass du Behauptungen von dir als Tatsachen hinstellst, obwohl du schlecht informiert bist.

Bitte schlüssel deine Behauptung doch noch einmal an Hand von Belegen auf, die keine Spekulationen oder Hasstiraden sind. Dies auch im Hinblick darauf, dass die Hexenverfolgung in protestantischen Gebieten konsequenter durchgeführt wurde als in katholischen.


Ok.

2 kleine Terrororganisationen werden nie so schrecklich sein, wie 1 große. Vor allem dann nicht, wenn sie sich auch gegenseitig hassen.


Belege?

Zitat:
Protestanten haben Katholen dezimiert, Katholen Protestanten. Und DAS hat erst die Aufklärung möglich gemacht.


Belege?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#102335) Verfasst am: 13.03.2004, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich meine, was kann ich dafür, daß es ohne ihn niemals das Zeitalter der Aufklärung gegeben hätte, weil die KK sonst die Weltherrschaft an sich gerissen hätte?


Du kannst zumindest etwas dafür, dass du Behauptungen von dir als Tatsachen hinstellst, obwohl du schlecht informiert bist.

Bitte schlüssel deine Behauptung doch noch einmal an Hand von Belegen auf, die keine Spekulationen oder Hasstiraden sind. Dies auch im Hinblick darauf, dass die Hexenverfolgung in protestantischen Gebieten konsequenter durchgeführt wurde als in katholischen.


Wobei sich die Frage stellt, ob dies primaer eine Frage der Unterschiede in der Theologie ist. Richtig ist, dasz im seinerzeitigen Protestantismus der Teufel und andere "dunkle Maechte" eine bedeutende Rolle spielten, waehrend heutzutage der Exorzismus nur noch in der rkK systematisch geregelt ist.

Die Hexenverfolgung als Massenphaenomen war seinerzeit aber auch eine Reaktion auf die Folgen einer kleinen "Zwischeneiszeit", welche die Menschen sich eben nur durch das Walten "finsterer Maechte" zu deuten wussten. Von den klimatischen Auswirkungen (Schneefall im Sommer, Hungersnot durch Ernteausfall) waren die noerdlichen Teile Europas weit schwerer betroffen, als die suedlichen. Und insofern, als die Konfessionsverteilung eben nicht gleichmaeszig war, koennte auch dies ein Faktor sein.
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Beitrag(#102336) Verfasst am: 13.03.2004, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wußtest Du, daß die Evangelen z.B. heute noch in ihrem Gebetsbüchlein (Ausgabe 2000 lt. k***.n**) die kath. Messe als "abscheulich" oder dergleichen bezeichnen?

Was wir hier hatten war die Spaltung einer riesigen Religion in zwei wesentlich kleinere, die sich heute noch immer nicht wirklich mögen.

Wäre diese Spaltung nicht eingetreten, dann wäre nur die riesige, extrem mächtige KK gewesen.

Aber so gab es weniger Macht.

Sag', ist dieser Zusammenhang wirklich so schwer zu verstehen? Am Kopf kratzen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#102338) Verfasst am: 13.03.2004, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
2 kleine Terrororganisationen werden nie so schrecklich sein, wie 1 große. Vor allem dann nicht, wenn sie sich auch gegenseitig hassen.

Das wäre zu beweisen. Es scheint mir eher belegbar, daß eine Bevölkerung mehr zu leiden hat, wenn sie in zwischen die Front zweier Mafiaorganisationen im Kampf um die Vorherrschaft gerät. Siehe Dreißigjähriger Krieg.

Nav hat folgendes geschrieben:
Protestanten haben Katholen dezimiert, Katholen Protestanten. Und DAS hat erst die Aufklärung möglich gemacht.

Die Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Eine menschenfeindliche Gruppe B spaltet sich von der menschenfeindlichen Gruppe A ab. Warum soll das die Aufklärung zur Folge haben? Diese Logik erschließt sich mir nicht.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#102339) Verfasst am: 13.03.2004, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wußtest Du, daß die Evangelen z.B. heute noch in ihrem Gebetsbüchlein (Ausgabe 2000 lt. k***.n**) die kath. Messe als "abscheulich" oder dergleichen bezeichnen?


Es gibt nicht "die Evangelen". Und es gibt kein einheitliches "Gebetsbüchlein"...
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Nav
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Beitrag(#102341) Verfasst am: 13.03.2004, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike Jackler

http://66.246.34.238/wbboard/thread.php?threadid=430&boardid=2&page=2

lassie hat folgendes geschrieben:

Es wäre schon ein schöner Schritt, wenn zum Beispiel im "Evangelischen Gesangbuch - Ausgabe der Evangelischen Kirche in Österreich (Ausgabe März 2000)" nicht mehr beim Heidelberger Katechismus 807.1 bei Frage 80 stehen würde: "So ist also die Messe im Grunde eine Verleugnung des einmaligen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine >vermaledeite Abgötterei<"


@al

Denken wir es zu Ende. Was wäre passiert, wenn die KK so riesig und mächtig geblieben wäre, was wäre passiert, wenn sich Evangelen und Katholen nicht gegenseitig umgebracht hätten?


Zuletzt bearbeitet von Nav am 13.03.2004, 12:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#102342) Verfasst am: 13.03.2004, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich meine, was kann ich dafür, daß es ohne ihn niemals das Zeitalter der Aufklärung gegeben hätte, weil die KK sonst die Weltherrschaft an sich gerissen hätte?


Du kannst zumindest etwas dafür, dass du Behauptungen von dir als Tatsachen hinstellst, obwohl du schlecht informiert bist.

Bitte schlüssel deine Behauptung doch noch einmal an Hand von Belegen auf, die keine Spekulationen oder Hasstiraden sind. Dies auch im Hinblick darauf, dass die Hexenverfolgung in protestantischen Gebieten konsequenter durchgeführt wurde als in katholischen.


Ok.

2 kleine Terrororganisationen werden nie so schrecklich sein, wie 1 große. Vor allem dann nicht, wenn sie sich auch gegenseitig hassen.

Protestanten haben Katholen dezimiert, Katholen Protestanten. Und DAS hat erst die Aufklärung möglich gemacht.

Mein erster Impuls war: Argh

Dann habe ich dieses im Folterthread gesehen:

Nav hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man die ganze Pro - Folter - Fraktion hier mal zur Nachhilfe schicken, was so in den Folterknästen dieser Welt so alles passiert. Ungustiöses im Blickfeld


Die Idee, dass Navs Beiträge in diesem Thread Nachhilfe dafür sind, wie schrecklich Folter ist, machen sie in gewissem Sinne erträglicher. Ich bin jetzt ein noch entschiedenerer Gegner von Folter.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#102343) Verfasst am: 13.03.2004, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

@Nav

Ich stelle fest, du spekulierst und polemisierst. Du bist nicht in der Lage, fundierte Belege zu erbringen. Damit stellt sich für mich fest, dass du kein Diskussionspartner für mich bist.

Vielleicht denkst du einmal fünf Minuten darüber nach, warum religiöse Splittergruppen, die sich mit der katholischen Kirche angelegt hat, in Amiland ein derartig fundamentalistisches Gebilde aufbauen konnte. Aber Hauptsache, sie tragen nicht Katholizismus im Namen, richtig?
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Beitrag(#102347) Verfasst am: 13.03.2004, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich habe lange genug unter Katholen gelebt, um zu wissen, daß man sie unter anderem auch an ihrer Kleidung auszumachen vermag - und das ist kein Witz.

Katholen sieht man es an, daß sie Katholen sind. Man muß nur lange genug unter ihnen leben. zwinkern

Wie in jeder Gruppe, so gibt es auch bei den Katholikern Leute, die jedes Klischee über diese Gruppe aufs herrlichste erfüllen (genauso wie bei Grünen, Friseusen, Mantafahrern, Ossis, Sozialpädagogen,...)
Letzten Sommer fiel mir mal ein Pärchen im Biergarten auf, die ausweislich ihrer angesteckten Buttons an einer "Jugendwallfahrt" oder ähnlichem Mumpitz teilnahmen. Die Buttons hätten sie sich sparen können, denn alles an ihnen "roch" auf hundert Meter nach christlichem Zeltlager.
In meiner Nachbarschaft gibt es eine katholische "Bildungsstätte". Die Leute, die dort ein- und ausgehen, besonders die Frauen, sind an ihrem Habit auch zweifelsfrei zu identifizieren.
Aber:
Ich kenne auch Angehörige der KK, an deren Äußeren nichts darauf hindeutet. Den Katholiken erkenne ich sicher nicht.
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Beitrag(#102348) Verfasst am: 13.03.2004, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Protestanten haben Katholen dezimiert, Katholen Protestanten. Und DAS hat erst die Aufklärung möglich gemacht.


Bis zur Reformation war es der rkK gelungen, jede Dissidenz erfolgreich zu stigmatisieren (als Ketzerei, Haeresie usw.). Auch das Buendnis der Katharer mit einigen suedfranzoesischen Adeligen half da auf Dauer nicht. Das Besondere an der Reformation ist also u.a., dasz die Verbindung von dissidentem Glauben und Teilen der weltlichen Macht die gewaltsame katholische Gegenbewegung dauerhaft ueberstanden hat und zudem mit der Etablierung eigener Kirchen das Monopol der rkK gebrochen hat und den paepstlichen Primat relativierte. Mit der protestantischen "Rueckbesinnung" auf die Bibel kommt ein spezifischer Bildungsethos in das Christentum: der Glaeubige selbst soll in seiner Muttersprache lesen koennen und nicht abhaengig von einer lateinisch parlierenden Priesterkaste sein. Und in diesem Bildungsstreben liegt letztlich auch die Chance fuer ueber die Religion hinausgehende Moeglichkeiten. Die spaetere Philosophie der Aufklaerung ist u.a. auch ein Ergebnis dessen.
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Beitrag(#102349) Verfasst am: 13.03.2004, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
@Heike Jackler

http://66.246.34.238/wbboard/thread.php?threadid=430&boardid=2&page=2

lassie hat folgendes geschrieben:

Es wäre schon ein schöner Schritt, wenn zum Beispiel im "Evangelischen Gesangbuch - Ausgabe der Evangelischen Kirche in Österreich (Ausgabe März 2000)" nicht mehr beim Heidelberger Katechismus 807.1 bei Frage 80 stehen würde: "So ist also die Messe im Grunde eine Verleugnung des einmaligen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine >vermaledeite Abgötterei<"


Es sagte ja: Es gibt nicht "die Evangelen" und das eine Gesangsbuch. Im Gesangsbuch der evangelischen Kirche hier vor Ort ist dies z.B. nicht enthalten.
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panta rhei



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Beitrag(#102351) Verfasst am: 13.03.2004, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Denken wir es zu Ende. Was wäre passiert, wenn die KK so riesig und mächtig geblieben wäre, was wäre passiert, wenn sich Evangelen und Katholen nicht gegenseitig umgebracht hätten?


Historical Fiction mag interessant sein, um sich der Faktoren der historischen Realitaet zu vergewissern - ein Argument innerhalb der historischen Realitaet ist es nicht. Und in Deinem Falle ist es auch ganz offensichtlich, welcher Mangel Dich zur Flucht in die Spekulation treibt. Cool
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Beitrag(#102353) Verfasst am: 13.03.2004, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wäre diese Spaltung nicht eingetreten, dann wäre nur die riesige, extrem mächtige KK gewesen.

Aber so gab es weniger Macht.

Sag', ist dieser Zusammenhang wirklich so schwer zu verstehen? Am Kopf kratzen

Hier ist der Irrtum: Es gab auch nach der Reformation eine riesige, extrem mächtige KK. In einigen Gegenden sind die Leute zu den Protestanten übergelaufen (nein, falsch: der jeweilige Landesherr hat bestimmt, daß seine Untertanen fürderhin den Protestanten angehören). Dort, wo dies nicht geschah, blieb der Machtapparat der Papisten unangetastet und voll funktionsfähig.
Ich kann nicht erkennen, daß die Tatsache, daß der Papst heute immerhin weniger Einfluß hat als vor 500 Jahren, auf das Wirken der Protestanten zurückzuführen ist. Für diesen von Dir unterstellten kausalen Zusammenhang erwarte ich Belege.
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Beitrag(#102356) Verfasst am: 13.03.2004, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Mit der protestantischen "Rueckbesinnung" auf die Bibel kommt ein spezifischer Bildungsethos in das Christentum: der Glaeubige selbst soll in seiner Muttersprache lesen koennen und nicht abhaengig von einer lateinisch parlierenden Priesterkaste sein. Und in diesem Bildungsstreben liegt letztlich auch die Chance fuer ueber die Religion hinausgehende Moeglichkeiten. Die spaetere Philosophie der Aufklaerung ist u.a. auch ein Ergebnis dessen.

Interessanter Aspekt. So habe ich das noch nicht gesehen. Jedenfalls erscheint mir das ein plausibler Zusammenhang zu sein.
Allerdings soll Luther auf dem Standpunkt gestanden haben, in der Bibel stehe alles, was der Mensch zu wissen braucht...
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Beiträge: 1534

Beitrag(#102358) Verfasst am: 13.03.2004, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Mit der protestantischen "Rueckbesinnung" auf die Bibel kommt ein spezifischer Bildungsethos in das Christentum: der Glaeubige selbst soll in seiner Muttersprache lesen koennen und nicht abhaengig von einer lateinisch parlierenden Priesterkaste sein. Und in diesem Bildungsstreben liegt letztlich auch die Chance fuer ueber die Religion hinausgehende Moeglichkeiten. Die spaetere Philosophie der Aufklaerung ist u.a. auch ein Ergebnis dessen.

Interessanter Aspekt. So habe ich das noch nicht gesehen. Jedenfalls erscheint mir das ein plausibler Zusammenhang zu sein.
Allerdings soll Luther auf dem Standpunkt gestanden haben, in der Bibel stehe alles, was der Mensch zu wissen braucht...

Ich halte Sermons Aspekt für sehr gut. Dass Luther anderer Meinung war, ist letztlich nicht mehr von Bedeutung: Ist die Bibel erst einmal übersetzt, dann ist sie in jedermanns Verfügung, und nicht mehr abhängig von der Meinung ihres Übersetzers. Wenn die Büchse der Pandora erst einmal auf ist, kriegt man die "Seuche der Aufklärung" (Smilie) nicht mehr wieder hinein.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#102360) Verfasst am: 13.03.2004, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Mit der protestantischen "Rueckbesinnung" auf die Bibel kommt ein spezifischer Bildungsethos in das Christentum: der Glaeubige selbst soll in seiner Muttersprache lesen koennen und nicht abhaengig von einer lateinisch parlierenden Priesterkaste sein. Und in diesem Bildungsstreben liegt letztlich auch die Chance fuer ueber die Religion hinausgehende Moeglichkeiten. Die spaetere Philosophie der Aufklaerung ist u.a. auch ein Ergebnis dessen.

Interessanter Aspekt. So habe ich das noch nicht gesehen. Jedenfalls erscheint mir das ein plausibler Zusammenhang zu sein.
Allerdings soll Luther auf dem Standpunkt gestanden haben, in der Bibel stehe alles, was der Mensch zu wissen braucht...


Das ist ja noch heute die fundamentalistische Richtung. Aber wer lesen kann, der haelt sich nicht immer an solche Restriktionen. Und dann erweitert sich womoeglich der Horizont. Analphabeten haben es da weit schwerer.
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shiningthrough
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Beiträge: 1099

Beitrag(#102387) Verfasst am: 13.03.2004, 15:00    Titel: Luther Antworten mit Zitat

Verflixt! Hätte ich doch bloß den ollen Reformator nicht erwähnt! Interessant, wie leicht es aber ist, dem Thread eine andere Richtung zu geben Smilie.

Um zu einer einigermaßen objektiven Bewertung der Reformation und deren Folgen zu kommen muss man die damalige Situation analysieren, sich mit dem Tridentinum und den Jesuiten befassen, darf den 30-jährigen Krieg nicht auslassen, etc. Also Tiefgänge, die hier im Forum kaum repräsentiert werden könne. Folglich kann es nur bei Oberflächlichkeiten und leider auch Polarisierungen bleiben.

Tatsache ist, dass es DEN Protestantismus nicht gibt. Schon zu Luthers Zeiten gab es div. "Fraktionen" unterscheidlicher Glaubenslehren. Der US-Protestantismus (Evangelikalismus und radikaler Bibelfundamentalismus als verschärfte Form davon)) unserer Zeit wurde kaum noch von Luther beeinflußt, sondern vom späteren Pietismus und v.a. Calvin.
Calvins Prädestinationslehre (bzw. deren Folgerungen) sagt i.e., dass der Wohlstand eines Menschen auf den Segen Gottes zurückgeht und das Armut selbstverschuldet sei (BTW: Völliger Widerspruch zu den Evangelien, was aber noch nie jemanden - besonders wenns ums Geld geht - wirklich gestört hat).
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Graf Zahl
untot



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Wohnort: Universum

Beitrag(#102390) Verfasst am: 13.03.2004, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Fluse hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, da die Menschheit, schon vor dem historisch unbewiesenen Jesus an zig Götter geglaubt hat, würde es auch wenn die christlichen Kirchen nicht mehr da wären, halt sich andere Götter/Kirchen sich zulegen!
Da nun das Verfassungsgericht demnächst entscheiden wird,ob die Zeugen Jehowas auch bald eine Kirche des öffentlichen körperlichen Rechts werden darf! Sind die Aussichten, das es irgentwann einmal die Menschen anhand der Fakten, das die Bibel ein widersinniges Märchenbuch ist, trotzdem immer an Götter glauben müssen!
Es schikaniert,mordet und unterdrückt sich halt einfacher, wenn schon die Kinder im Elternhaus zu Gläubigen indoktriniert werden!
Hat Nietsche nicht schon gesagt:Gläubige haben alle lange graue Ohren!
Weshalb auch die Kirchen drauf drängen, das Babys gleich getauft werden, was zb. bei dem Jesus nie vorkam! Mit der Taufe ist der Täufling schon in kath. Hand, sollte es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern
Der Hauptgrund ist die Sorge um die Kirchensteuer, wenn der ungetaufte Mensch sich erst mit 14 Jahren zb. für die eine oder andere Kirche entscheidet, oder gar konfessionslos bleibt! Geschockt für die Kirchen, da würde sich evtl. der Status der Macht und des öffentlichen Rechts erledigen!
Um das Seelenheil ging es den Kirchen niemals!
Wer heute alle Fakten ignoriert und trotzdem in einer Kirche bleibt, muss sich gefallen lassen, das man ihm vorwerfen kann, er unterstützt eine Verbrechersekte!
Es würde sehr viel friedlicher sein, wenn die Verfassung wirklich durchgesetzt wird! Strikte Trennung von Kirche und Staat ! Cool


Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie verallgemeinernde Vorurteile gehegt und gepflegt werden. Cool


Vorurteile erkenne ich in Fluses Beitrag keine.
Ich würde die meisten dieser Aussagen vom Inhalt her sofort unterschreiben.
Wo findest Du hier ein verallgemeinerndes Vorurteil?
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Eifellady
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Beitrag(#102394) Verfasst am: 13.03.2004, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wo findest Du hier ein verallgemeinerndes Vorurteil?


Hier - teilweise wertende Unterstellungen:
Zitat:
Es schikaniert,mordet und unterdrückt sich halt einfacher, wenn schon die Kinder im Elternhaus zu Gläubigen indoktriniert werden!

Zitat:
es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern

Zitat:
Um das Seelenheil ging es den Kirchen niemals!

Zitat:
Wer heute alle Fakten ignoriert und trotzdem in einer Kirche bleibt, muss sich gefallen lassen, das man ihm vorwerfen kann, er unterstützt eine Verbrechersekte!


In der Form wie diese Aussagen geschrieben sind, sind sie verallgemeinernd und teilweise unterstellend.
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#102401) Verfasst am: 13.03.2004, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern



Sollte der Täufling durch die Erbschaft Einkommensteuer zahlen müssen (z.B. Mietshaus oder Zinsen), trifft diese Aussage durchaus zu. Dann ist nämlich auch Kirchensteuer fällig. Ausrufezeichen
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Eifellady
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Beitrag(#102409) Verfasst am: 13.03.2004, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es zufälligerweise schon zu einem beträchtlichen Vermögen kommen(Erbschaft etc.) kassiert die Kirche gleich mit! zwinkern



Sollte der Täufling durch die Erbschaft Einkommensteuer zahlen müssen (z.B. Mietshaus oder Zinsen), trifft diese Aussage durchaus zu. Dann ist nämlich auch Kirchensteuer fällig. Ausrufezeichen


Ok, dann hatte ich den Satz falsch aufgefasst.
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