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Turbokapitalismus als Religion?
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Mc Claudia
Freizeitkeltin



Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 46
Wohnort: Wien

Beitrag(#1024407) Verfasst am: 15.06.2008, 16:54    Titel: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Hi,

ausgehend von Schmidt-Salomons Religionsdefinition, dass es sich um eine Weltsicht handelt, die als wahr hingestellt wird, und die nicht hinterfragt werden darf, die darüberhinaus irrational ist. (ich habe den genauen Wortlaut nicht da, weil ich das Manifest grad hergeborgt habe, aber so ungefähr hab ich die Definition in Erinnerung). Also ausgehend von dieser Definition, habe ich mich gefragt, inwieweit diese Definition nicht auch auf den heutigen Turbokapitalismus (i.e. Raubtierkapitalismus, globalisierter Kapitalismus, etc.) zutrifft.

Wir haben einen Gott: Geld / darauf bauende Macht / Börsengewinne / "die Wirtschaft"

Einen Glaubenssatz, der nicht hinterfragt werden darf: "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut." (so des öfteren von unserem Ex-Bundeskanzler Schüssel deklamiert).

Dieser Glaubenssatz ist bei näherem Hinsehen schlicht falsch.

Wir haben ein irrationales System: Börsenkurse. Und Geld, das es eigentlich im realen Raum gar nicht gibt, sondern nur virtuell, weil damit spekuliert wird. Das heißt, dass das Geld, das virtuell existiert, im Warenwert gar nicht existiert. (mal flapsig und laienhaft ausgedrückt, da ich von der Materie keine großartige Ahnung habe.)

Wir haben Kirchen, genannt Börsen, wo die Gläubigen, die Spekulanten, hingehen, um dort ihrem Gott, dem Kurs, zu huldigen. Dafür werden irrationale Methoden benutzt, da es sich auch um ein irrationales System handelt. Anders gesagt, ob Verlust oder Gewinn dabei rausschaut, lässt sich nie exakt voraussagen.

Das System ist weiters ziemlich gefährlich, da es Einfluss auf die ganze Welt hat und auch verheerende Folgen, wie man z.B. an den Lebensmittelteuerungen und den damit in der "3. Welt" daraus folgenden Hungerkatastrophen sieht.

Es gibt Gurus, die ebenfalls nicht nur nicht hinterfragt werden dürfen, sondern auch staatlich gefördert werden, damit meine ich Multis, wie z.B. Monsanto.

Das System ist erwiesenermaßen für den Großteil der Menschheit nicht förderlich, sondern - im Gegenteil - mitverantwortlich für Krieg (Waffenhandel) und Hunger (Lebensmittelspekulation, ungerechte Verteilung, usw.).

Ich behaupte also, dass der Kapitalismus, wie er heute existiert, irrational ist und den Status einer Religion haben sollte. Dumm nur, dass man dieser Religion kaum abschwören kann..... skeptisch Geschockt

Es bräuchte also einen Atheismus, eine vernünftige Gegenoffensive.

Was sagt Ihr dazu?

liebe Grüße

Mc Claudia
_________________
There is no freedom of religion without freedom from religion.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1024428) Verfasst am: 15.06.2008, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist erkannt: Den Lösungsweg hat uns Karl Marx gezeigt, gehen müssen wir ihn selber.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1024436) Verfasst am: 15.06.2008, 17:19    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Mc Claudia hat folgendes geschrieben:
Wir haben einen Gott: Geld / darauf bauende Macht / Börsengewinne / "die Wirtschaft"

Sehe ich auch so. Der Gott "Wirtschaft" hat auch noch einen seligmachenden Sohn: Wirtschaftswachstum, diesem wird weltweit gehuldigt und geopfert.

Zitat:
Es bräuchte also einen Atheismus, eine vernünftige Gegenoffensive.

Was sagt Ihr dazu?


Da viele "Religion" nur nach bestimmten Formen -und zwar früheren- identifizieren, wird die eigene heutige Religion gar nicht als solche erkannt, ich denke mal das dies so gewünscht ist. Es scheint dann so als ob heutige Menschen irgendwie weiter und reifer sind wie frühere, als ob sie neue Wesen wären, in Wirklichkeit haben alle ihre Lebensquellen(früher "Gott" genannt) für die man auch bereit ist zu opfern(Mensch wie Tier).

Zitat:
Turbokapitalismus


Wieso muß man immer diese [Turbo,ShareholderValue,...] anfügen? Das erweckt den Anschein das Kapitalismus ohne [Turbo,...] ganz kuschelig sein kann.


p.s. Willkommen im Forum...
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Eifelgeist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.05.2008
Beiträge: 26
Wohnort: Borusssia Rhenania

Beitrag(#1024446) Verfasst am: 15.06.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nach einer Ägyptenreise habe ich überlegt, wie kann man sich mit einer guten Religion selbständig machen.
1. Also man braucht einen Herrscher über das Universum!
2. Man braucht ein beklopptes Glaubensbekenntnis! (z. B. Wenn du tot bist geht es dir gut, wenn du vorher mir dein Geld gegeben hast)
3. Das Wichtigste: Man soll gut davon leben können!

Wer regiert die Welt? Ach ja, das Geld!
Was glauben die Leute? Geld arbeitet! (Lass dir mal von einem 10 Euroschein das Bett machen)
Wer lebt von dieser Religion? die Aktionäre!
_________________
Es gibt ein Leben vor dem Tod!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1024457) Verfasst am: 15.06.2008, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dies ist mein 2000er Beitrag.
Da darf ich wieder mal aus meinem Buch zitieren.

Zitat:
<center>Über Geld und andere Religionen</center>
<center>Geld, der heimliche Diktator</center>



Gehen wir mal davon aus, daß die Intentionen der Religiösen positiv seien! Gehen wir mal davon aus, daß die Intentionen der Kommunisten positiv seien! Gehen wir mal davon aus, daß die Intentionen der Nationalisten positiv seien!
Diese drei Hauptströmungen haben im wesentlichen den Verlauf der Geschichte bestimmt, wenn auch unter wechselnden Bezeichnungen.
Solange das Kräfteverhältnis dieser Strömungen im Gleichgewicht steht, ist das Leben auf unserem Planeten angenehm bis schön. Durch frühere Aufzeichnungen und eigene Beobachtungen wissen wir, was passiert, wenn eine dieser drei das alleinige Gewaltmonopol innehat.
Ob nationalistische, kommunistische oder religiöse Diktaturen – sie stehen sich in ihren inhumanen Methoden in nichts nach, vor allem bei der drastischen Beschränkung der Freiheit.
»Aufgeklärte«, »moderne« Menschen sind sich dessen bewußt und vermeiden Institutionen, die diese Ideen in extremer und radikaler Form propagieren. Sie widerstehen religiösen Fanatikern, die das alleinige Heil im Jenseits suchen.
Sie wehren sich gegen Demagogen, die es schaffen, ein ganzes Volk auf einen Gedanken einzuschwören. Sie glauben nicht, daß es reicht, alle Menschen gleichzumachen, um die »glückliche Gesellschaft« herbeizuführen.
Dabei lassen sie sich von einer Diktatur verführen, die genauso freiheitsbeschränkend ist wie die politische oder die religiöse, und zwar von der Diktatur des Geldes! Alles und jeder wird an seinem Geldwert gemessen. Bevor irgend etwas in Angriff genommen wird, wird erst einmal genau durchkalkuliert, ob sich die Sache auch lohnt. Das, was mehr Geld einbringt und weniger Geld kostet, ist besser. Alle anderen Argumente haben – wenn überhaupt – nur am Rande eine Existenzberechtigung. So wird z. B. bei der immer wieder aufflammenden Diskussion über die Ladenöffnungszeiten fast nur darüber gestritten, welchen Einfluß die Änderungen auf Umsatz und Gewinn haben.
Und genau wie bei anderen Diktaturen kann der einzelne nur wenig ausrichten – selbst wenn sehr viele Menschen seiner Meinung sind. Es ist nun mal bequemer, mit dem Strom mitzuschwimmen!

Wir, die fröhlichen Atheisten, hüten uns auch vor dieser »Diktatur«! Und wir lassen uns auch nicht von dieser verführen! Wir streben in unseren Betrachtungen zwar ebenfalls nach »mehr«, aber vor allem in bezug auf Lebensqualität! Geld ist immer nur Mittel zum Zweck!
Lebensqualität hingegen führt zum Glück, dem einzigen Ziel, das autonom ist und keiner weiteren Erläuterungen bedarf.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 15.06.2008, 18:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Mr.Manescu
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1024462) Verfasst am: 15.06.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist erkannt: Den Lösungsweg hat uns Karl Marx gezeigt, gehen müssen wir ihn selber.


Es gibt keine Lösung: Wer sich gegen "das System" stemmt, stützt es.
Selbst "das System" ist nur Symptom, der Hund liegt in unserem Denken begraben.


Zuletzt bearbeitet von Mr.Manescu am 15.06.2008, 17:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1024464) Verfasst am: 15.06.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ob nationalistische, kommunistische oder religiöse Diktaturen – sie stehen sich in ihren inhumanen Methoden in nichts nach, vor allem bei der drastischen Beschränkung der Freiheit.
»Aufgeklärte«, »moderne« Menschen sind sich dessen bewußt und vermeiden Institutionen, die diese Ideen in extremer und radikaler Form propagieren. Sie widerstehen religiösen Fanatikern, die das alleinige Heil im Jenseits suchen.
Sie wehren sich gegen Demagogen, die es schaffen, ein ganzes Volk auf einen Gedanken einzuschwören. Sie glauben nicht, daß es reicht, alle Menschen gleichzumachen, um die »glückliche Gesellschaft« herbeizuführen.


Kommunismus gab`s bis jetzt noch garnicht!!
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1024470) Verfasst am: 15.06.2008, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ersetzr den Kommunismus durch Sozialismus.

Aber natürlich ist der Neo-Liberalismus eine Para-Religiöses Glaubenskonstrukt.

Ich muss nur leider wieder mal weiter und kann darum im Moment vertiefte Begründungen nicht nachreichen. Aber das kommt schon noch.

Genauso wie der Neo-Liberale Trickle-Down Effekt nicht kommt.

Agnost
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1025002) Verfasst am: 16.06.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt einen Text von Walter Benjamin darüber, "Kapitalismus als Religion".
Wollte ich immer mal lesen, habs aber noch nicht gemacht.
Kann jemand berichten?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1025060) Verfasst am: 16.06.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ersetzr den Kommunismus durch Sozialismus.

Aber natürlich ist der Neo-Liberalismus ein Para-Religiöses Glaubenskonstrukt.

Ich muss nur leider wieder mal weiter und kann darum im Moment vertiefte Begründungen nicht nachreichen. Aber das kommt schon noch.

Genauso wie der Neo-Liberale Trickle-Down Effekt nicht kommt.

Agnost


Ganz lustig ist in dem Zusammenhang Rappaports Shareholder-Value-Theorie, die nämlich in Tat und Wahrheit Share-Trader-Value-Theorie heissen müsste.

Denn den Value gemäss seiner Theorie kann man nur einstreichen, wenn man die Aktie nicht hält, sondern liquidiert.

Agnost
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1025070) Verfasst am: 16.06.2008, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Den Lösungsweg hat uns Karl Marx gezeigt, gehen müssen wir ihn selber.
Marx führte in die Sowjetunion, Bakunin und der Anarchismus werden noch in die Freiheit führen! Bitte nicht!
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1025071) Verfasst am: 16.06.2008, 15:51    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Mc Claudia hat folgendes geschrieben:

ausgehend von Schmidt-Salomons Religionsdefinition, dass es sich um eine Weltsicht handelt, die als wahr hingestellt wird, und die nicht hinterfragt werden darf, die darüberhinaus irrational ist.


Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.
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Storm by Tim Minchin
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1025098) Verfasst am: 16.06.2008, 16:15    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.


Ich weiss nicht. Wie ist das denn so im BWL-Studium mit dem hinterfragen?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1025102) Verfasst am: 16.06.2008, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Denn den Value gemäss seiner Theorie kann man nur einstreichen, wenn man die Aktie nicht hält, sondern liquidiert.

Agnost


Sicher der steigende Aktienkurs bringt den eigentlichen Profit und nicht die "haltende" Aktie mit ihrer eher bescheidenen Dividende. Holder meint wohl umschreibend den Besitz von Aktien und so wohl aufgefasst, stimmt dann die Definition, eben doch.

P.S. Paraphrasen muss es schließlich auch noch geben.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1025129) Verfasst am: 16.06.2008, 16:36    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.


Ich weiss nicht. Wie ist das denn so im BWL-Studium mit dem hinterfragen?


Was soll damit sein? Am Kopf kratzen
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Storm by Tim Minchin
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1025138) Verfasst am: 16.06.2008, 16:42    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.


Ich weiss nicht. Wie ist das denn so im BWL-Studium mit dem hinterfragen?


Was soll damit sein? Am Kopf kratzen


Na, ich weiss ja auch nicht. Habe kein BWL studiert. Gibts da Kritikansätze während des Studiums oder werden da mehr oder weniger unhinterfragbare Glaubenswahrheiten präsentiert?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1025140) Verfasst am: 16.06.2008, 16:47    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.


Ich weiss nicht. Wie ist das denn so im BWL-Studium mit dem hinterfragen?


Was soll damit sein? Am Kopf kratzen


Na, ich weiss ja auch nicht. Habe kein BWL studiert. Gibts da Kritikansätze während des Studiums oder werden da mehr oder weniger unhinterfragbare Glaubenswahrheiten präsentiert?


Lachen Die BWLer, die ich kenne, scheinen ein normales Studium zu absolvieren und keine Koran-Schule. Es gibt doch genügend Ökonomen, die "das" System kritisieren und verschiedene Theorien, etc..
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Storm by Tim Minchin
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1025190) Verfasst am: 16.06.2008, 17:29    Titel: Re: Turbokapitalismus als Religion? Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass man den Kapitalismus nicht hinterfragen dürfte.


Theoretisch kannst du z.B. den Zwang zu ständigem Wirtschaftswachstum hinterfragen, in der Praxis ist in diesem System aber allermindesten ein >0% Pflicht, also unhinterfragbar.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1025534) Verfasst am: 16.06.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe ich nicht ganz so, McClaudia.

Es mag sein, dass es manche (leider recht einflussreiche) Anhaenger des marktwirtschftlichen Systems tatsaechlich so sehen. Bei vielen neoliberalen Ideologen, wie z.B. Milton Friedman, ist das zweifellos so. Die stellen die "reine Lehre" der Markwirtschaft ueber den Menschen und huldigen letztlich einem Goetzentum.

Daneben gibt es auch andere Stroemungen der markwirtschaftlichen Lehre, eher rational orientierte Politologen und Oekonomen, die den Markt als das begreifen, was er ist: Eine Art Effizienzmaschine mit Vor- und Nachteilen. Ein Werkzeug, was sehr nuetzlich sein kann, wenn es darum geht Wirtschaftsprozesse so zu organisieren, dass die vorhandenen Resourcen moeglichst effizient so genutzt werden, dass ein Maximum an menschlichen Beduerfnissen befriedigt werden kann. Solange der Markt als ein solches Werkzeug begriffen wird, ist er tatsaechlich ein Segen. Wenn er als Selbstzweck verstanden wird, dem sich die Menschen mit ihren Beduerfnissen unterordnen zu haben, dann wird er allerdings sehr schnell zum Fluch, weil der Markt eben bloss eine blinde Effizienzmaschine ist und keine Gerechtigkeitsmaschine und wer Gerechtigkeit will, der muss den Markt, da wo's noetig ist, auch einschraenken koennen, wobei die Kunst ist, dies so tun, dass seine Funktion als Effizienzmschine moeglichst wenig eingeschraenkt wird. Hier unterscheiden sich soziale Markwirtschaftler und Neoliberale ganz grundlegend. Fuer die Neoliberalen stellt sich die Frage erst gar nicht, weil sie ihre Marktglaeubigkeit bereits so stark verinnerlicht haben, dass sie ausschliesslich die Effizienz als alleiniges Ziel der Wirtschaftsprozesse wahrnehmen koennen und alles andere nicht mehr vorkommt, inklusive der menschlichen Beduerfnisse. Der Markt wird vom blossen Werkzeug zur Beduerfnisbefriedigung zum Selbstzweck! ....und da nimmt die Sache dann in der Tat quasireligioese Zuege an. Leider haben solche blinden Marktglaeubigen derzeit viel zu viel Einfluss auf die Politik in vielen Laendern.

Gruss, Bernie
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1025890) Verfasst am: 17.06.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte die Analogie Religion - Kapitalismus für ziemlichen Quatsch.

- Wirtschaftstheorien (mal vom Marxismus abgesehen) haben keinen Absolutheitsanspruch.
- Wirtschaftstheorien (...) machen keine übernatürlichen Annahmen.
- Viele Wirtschaftsforscher bemühen sich theoretisch und empirisch um Erkenntnis und Fortschritt.
- Auch die "Anwender", z.B. Verbraucher oder Aktionäre, wechseln ihre Strategie, wenn es (vermeintlich) lukrativere Konzepte gibt.
- Ziele und Methoden der Leute / Firmen, die am Kapitalmarkt verdienen, sind zwar egoistisch, aber nicht unbedingt irrational. Auch eine Oma, die in einem heruntergewirtschafteten sozialistischen Land schwarzgebrannten Wodka verkauft, möchte ihren Gewinn maximieren und nutzt die ihr zur Verfügung stehenden Methoden. Daß die Börsenkurse sich zuweilen chaotisch verhalten, ist ein ganz anderes Thema.
- Der Zwang zu mehr Wachstum ergibt sich aus einem Wechselspiel aus Interessen und Naturgesetzen - was nicht heißt, daß es nicht auch anders ginge.


Daß ein globaler Kapitalismus bei gleichzeitig machtloser, nationalstaatlich denkender Politik (inkl. Bürger) gefährlich ist und auf Kosten vieler Verlierer geht, möchte ich nicht bestreiten. Ebenso mag es Leute geben, die bestimmte Doktrinen wie religiöse Bekenntnisse vertreten. Insgesamt hat aber der Kommunismus weitaus mehr Ähnlichkeit mit Religion als der Kapitalismus.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1025915) Verfasst am: 17.06.2008, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Antwort :

http://www.artfond.de/benjamin.htm
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1025968) Verfasst am: 17.06.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Eine Antwort : http://www.artfond.de/benjamin.htm

Wenn aber schon allein der bedenkenlose Konsum, die Oberflächlichkeit usw. als Kriterien einer Götzenanbetung dienen, würde mich interessieren, wie sich Benjamin den Menschen wünscht. Etwa statt "Überproduktion" eine Rückkehr zu den "entsühnenden Ritualen" der "engen archaischen Gesellschaften"?

Nun, Autor Dr. Palaver gibt die Antwort:

Palaver hat folgendes geschrieben:
Weder im "entsühnenden Kultus" archaischer Religionen noch im "verschuldenden Kultus" des Kapitalismus kommt das menschliche Begehren zu seinem Ziel, weil das "Endziel unserer Sehnsucht" Gott selbst ist, der uns an jedem Sonntag zu spüren gibt, daß er für uns alles ist, wonach wir uns mit Recht sehnen: "Leben, Gesundheit, Nahrung, Reichtum, Ruhe, Ehre, Friede und alle Güter" (Augustinus, Gottesstaat XXII.30). Weil er das "eine" ist, was allein "notwendig ist" (Lk 10,42), wird die Feier des sonntäglichen Gottesdienstes zu einer Absage an den religiösen Kapitalismus mit seinen nie endenwollenden "Sorgen". Der wahre Gottesdienst ordnet das Begehren der Menschen auf so grundlegende Weise, daß er zur Keimzelle einer Ökonomie und Politik werden kann, die weder auf die blutigen Opfer der archaischen Religion angewiesen bleiben, noch zum lautlosen Töten des religiösen Kapitalismus verdammt sind .


Mit den Augen rollen

Aha - die Kirche als Hort unkapitalistischer Denkweise und natürlich keineswegs von archaischen Sühneritualen geprägt.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1025982) Verfasst am: 17.06.2008, 13:05    Titel: FEHLANZEIGE AUF DER GANZEN LINIE Antworten mit Zitat

Wer Kapitalisten mit Religiösen gleichsetzt, der schliest unzulässig von seinen Mängeln auf die suggerierten Mängel der anderen!
Kapitalismus ist keine Heilslehre, es ist nur der erträglichste Kompromiss, wirtschaftl. Fortschritt mit einigermassen gerechten soziale Verhältnissen zu ermöglichen.
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Mc Claudia
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 46
Wohnort: Wien

Beitrag(#1026048) Verfasst am: 17.06.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

@Beachbearnie:

Ich gebe Dir unumwunden Recht. Nur habe ich nie geschrieben, dass ich soziale Marktwirtschaft scheiße find! Im Gegenteil, das wäre m.E. der beste Kompromiss zwischen verschiedenen Interessen. Meine Kritik richtet sich gegen das, was seit einigen Jahren, immer mehr zunehmend, global-kapitalistisch abläuft. Also das, was auch Du kritisierst.


@Step:

Deine angeführten Gründe gegen eine Annahme, Kapitalismus hätte sich zu einer Art Religion entwickelt, bringen mich auf eine neue Idee, nämlich die umgekehrte Frage: Inwieweit hängt Religion von sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren ab?

Inwieweit Geld, Mathematik, virtuelle Zahlen auf Papier oder in Computern REAL sind, überlasse ich jetzt jeder/m selber, das herauszufinden...

Es ist ein KONSTRUKT, das Menschen hilft, schneller und sinnvoller Handel zu treiben. Aber REAL??

@yxyxyx:

Also irgendwie sehe ich im Kapitalismus, zumindest in der extremen Form, sehr wohl eine Heilslehre. DEN Menschen wird Heil versprochen (gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut). Das Heil (Geld) einheimsen tun aber nur die Reichen (analog zu den Pfaffen in den Religionen, ich denk da grad irgendwie an den Ablasshandel des katholischen Mittelalters). Alleine empirisch ist doch längst sichtbar, dass die Art Kapitalismus, die derzeit üblich ist, jedenfalls NICHT zu Gerechtigkeit führt, aber der GLAUBEN, dass das so sei, wird von Politikern und Wirtschaftstreibenden weiterhin aufrechterhalten. Also, wie rational ist das?


Liebe Grüße

Mc Claudia
_________________
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1026089) Verfasst am: 17.06.2008, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mc Claudia hat folgendes geschrieben:
Deine angeführten Gründe gegen eine Annahme, Kapitalismus hätte sich zu einer Art Religion entwickelt, bringen mich auf eine neue Idee, nämlich die umgekehrte Frage: Inwieweit hängt Religion von sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren ab?

Ich denke, spirituelle Bedürfnisse spiegeln vor allem die archaische Situation des Menschen wieder: Seine neurobiologische Fähigkeit, Systeme zu erkennen, aber auch transpersonale Zustände auszubilden, die Rätselhaftigkeit und Bedrohlichkeit seiner Umwelt usw.

Die "verfaßten" Religionen dagegen hängen viel stärker mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren zusammen, sie traten nicht umsonst zusammen mit der Agraisierung, Staatenbildung usw. auf. Auch später gab es immer wieder Richtungswechsel in existierenden Religionen abhängig von der sozialen oider wirtschaftlichen Situation. Prominente Beispiele sind das Aufkommen der protestantischen Wirtschaftsethik oder die Radikalisierung des Islam.

Mc Claudia hat folgendes geschrieben:
Inwieweit Geld, Mathematik, virtuelle Zahlen auf Papier oder in Computern REAL sind, überlasse ich jetzt jeder/m selber, das herauszufinden ... Es ist ein KONSTRUKT, das Menschen hilft, schneller und sinnvoller Handel zu treiben. Aber REAL??

Vorsicht, mit dieser Argumentation ist auch das Grundgesetz, Gedanken und Gefühle, Verträge usw. nicht mehr REAL.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1026091) Verfasst am: 17.06.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Eine Antwort : http://www.artfond.de/benjamin.htm

Wenn aber schon allein der bedenkenlose Konsum, die Oberflächlichkeit usw. als Kriterien einer Götzenanbetung dienen, würde mich interessieren, wie sich Benjamin den Menschen wünscht. Etwa statt "Überproduktion" eine Rückkehr zu den "entsühnenden Ritualen" der "engen archaischen Gesellschaften"?

Nun, Autor Dr. Palaver gibt die Antwort:

Palaver hat folgendes geschrieben:
Weder im "entsühnenden Kultus" archaischer Religionen noch im "verschuldenden Kultus" des Kapitalismus kommt das menschliche Begehren zu seinem Ziel, weil das "Endziel unserer Sehnsucht" Gott selbst ist, der uns an jedem Sonntag zu spüren gibt, daß er für uns alles ist, wonach wir uns mit Recht sehnen: "Leben, Gesundheit, Nahrung, Reichtum, Ruhe, Ehre, Friede und alle Güter" (Augustinus, Gottesstaat XXII.30). Weil er das "eine" ist, was allein "notwendig ist" (Lk 10,42), wird die Feier des sonntäglichen Gottesdienstes zu einer Absage an den religiösen Kapitalismus mit seinen nie endenwollenden "Sorgen". Der wahre Gottesdienst ordnet das Begehren der Menschen auf so grundlegende Weise, daß er zur Keimzelle einer Ökonomie und Politik werden kann, die weder auf die blutigen Opfer der archaischen Religion angewiesen bleiben, noch zum lautlosen Töten des religiösen Kapitalismus verdammt sind .


Mit den Augen rollen

Aha - die Kirche als Hort unkapitalistischer Denkweise und natürlich keineswegs von archaischen Sühneritualen geprägt.


na, das würde ich nicht so weit wegschmeißen. Wenn akzeptiert werden kann, dass wirtschaftliches Handeln, politische Situationen den Menschen in Bedrängnis bringen können, dann ist ein Anrufen einer höheren Instanz - sei es erstmal die Vernunft oder auch Gott - sicher ein probates Mittel, Ordnung in die Gemütslagen zu bringen.

Ein Stoßgebet z.B. ist immer eine Erleichterung und ein Ritual immer ein Halt.

Also zugeben, was zuzugeben ist und zulassen, was zugelassen werden muss.
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jdf
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Beitrag(#1026094) Verfasst am: 17.06.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ob nationalistische, kommunistische oder religiöse Diktaturen – sie stehen sich in ihren inhumanen Methoden in nichts nach, vor allem bei der drastischen Beschränkung der Freiheit.
»Aufgeklärte«, »moderne« Menschen sind sich dessen bewußt und vermeiden Institutionen, die diese Ideen in extremer und radikaler Form propagieren. Sie widerstehen religiösen Fanatikern, die das alleinige Heil im Jenseits suchen.
Sie wehren sich gegen Demagogen, die es schaffen, ein ganzes Volk auf einen Gedanken einzuschwören. Sie glauben nicht, daß es reicht, alle Menschen gleichzumachen, um die »glückliche Gesellschaft« herbeizuführen.


Kommunismus gab`s bis jetzt noch garnicht!!

Wird's auch nie geben.
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Spartacus Leto
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Beitrag(#1026103) Verfasst am: 17.06.2008, 16:57    Titel: Re: FEHLANZEIGE AUF DER GANZEN LINIE Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Wer Kapitalisten mit Religiösen gleichsetzt, der schliest unzulässig von seinen Mängeln auf die suggerierten Mängel der anderen!
Kapitalismus ist keine Heilslehre, es ist nur der erträglichste Kompromiss, wirtschaftl. Fortschritt mit einigermassen gerechten soziale Verhältnissen zu ermöglichen.


Kapitalismus und soziale Gerechtigkeit? Pillepalle
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Argáiþ
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Beitrag(#1026110) Verfasst am: 17.06.2008, 17:06    Titel: Re: FEHLANZEIGE AUF DER GANZEN LINIE Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Wer Kapitalisten mit Religiösen gleichsetzt, der schliest unzulässig von seinen Mängeln auf die suggerierten Mängel der anderen!
Kapitalismus ist keine Heilslehre, es ist nur der erträglichste Kompromiss, wirtschaftl. Fortschritt mit einigermassen gerechten soziale Verhältnissen zu ermöglichen.


Kapitalismus und soziale Gerechtigkeit? Pillepalle


Willst du etwa andeuten, dass dein marxistischer Faschismus, genannt "Kommunismus", irgendwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat?
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jdf
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Beitrag(#1026133) Verfasst am: 17.06.2008, 17:48    Titel: Re: FEHLANZEIGE AUF DER GANZEN LINIE Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Wer Kapitalisten mit Religiösen gleichsetzt, der schliest unzulässig von seinen Mängeln auf die suggerierten Mängel der anderen!
Kapitalismus ist keine Heilslehre, es ist nur der erträglichste Kompromiss, wirtschaftl. Fortschritt mit einigermassen gerechten soziale Verhältnissen zu ermöglichen.


Kapitalismus und soziale Gerechtigkeit? Pillepalle


Willst du etwa andeuten, dass dein marxistischer Faschismus, genannt "Kommunismus", irgendwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat?

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