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Nationalismus
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1026080) Verfasst am: 17.06.2008, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:


Wollte aber eines werden.


Ja, das nennt man dann "imperialistische" Macht. Die Deutschen haben das nie wirklich hinbekommen, ist aber auch nicht einfach in der ehemals am stärksten umkämpften Zone Europas.
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1026135) Verfasst am: 17.06.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Mag sein, dass man den Nationalismus, also die Gruppierung aufgrund von geographischer Grenzen und gemeinsamer Sprache, gewürtzt mit einer willkürlich definierten Abstammungskriterien, irgendwann mal überwinden wird, trotzdem werden Menschen immer dazu neigen, sich zu Gruppieren, was letztlich auch immer zu einer Unterscheidung von "wir" und "ihr" führt. Irgendein rein geistiges Konstrukt lässt sich immer basteln. Ist in meinen Augen auch nötig, um die Welt zu vereinfachen.


stimmt. aber wie verhindert man die entartung eines harmloseren, noch eher dem patriotismus ähnelnden nationalismus in einen chauvinismus?


Ist eine interessante Frage, ich denke, dass das unmöglich ist. Warum sollte man einer Gruppe angehören wollen, wenn die nicht "besser" ist als das Komplement? Man kann versuchen, den Chauvinismus rein geistig zu praktizieren, wäre zwar immer noch eine aggressive Überheblichkeit, die aber immerhin keine Menschenleben kostet, und in manchen Fällen sogar inspirierend sein kann.

Mal so eine kleine soziologische Studie über das FGH:
Wir, "die" Atheisten, sind felsenfest davon überzeugt, dass wir den theistischen Mitbürgern intellektuell überlegen sind und unsere Sicht der Welt auf jeden Fall mal "besser" ist als deren. Jeder Theist, der sich hier rein wagt, bekommt, diese Selbsteinschätzung regelrecht um die Ohren gehauen. Ich möchte das gar nicht kritisieren, es ist mMn unabdingbar, wenn man in einer Diskussion einen Standpunkt vertreten möchte, muss man davon überzeugt sein, Recht zu haben. Im Idealfall ist man natürlich bereit, seinen Standpunkt zu revidieren, wenn der andere die besseren Argumente hat. Argumente als solche zu akzeptieren, funktioniert aber nur, wenn diese rational sind. Die Beurteilung der Rationalität bedingt mMn, dass man das gleiche System (hier Weltbild) akzeptiert, sonst scheitert man immer am Problem der Letztbegründung.
Also Chauvinismus ist nötig, um eine Gruppe zu stabilisieren, beziehungsweise um eine zu bilden. Menschen können die Welt nur aufgrund von "Unterscheidung" verstehen und erfassen, wir kommen ohne Schubladen nicht aus, letztlendlich führt das zum Ich.
Ich hoffe, jetzt fordert niemand irgendwelche Belege dafür, ist einfach nur meine Meinung, die ich in gerade mal 10Minuten zu "Papier" gebracht habe. Lasse mich gerne korrigieren, ob ich die Argumente akzeptieren werde, who knows zwinkern
_________________
Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt

"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1026148) Verfasst am: 17.06.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja! wie man verhindern kann, dass das ganze bedrohlich und gefährlich wird?
Durch Humor und Selbstironie.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1026162) Verfasst am: 17.06.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ach ja! wie man verhindern kann, dass das ganze bedrohlich und gefährlich wird?
Durch Humor und Selbstironie.


vor allem indem man "die anderen" nicht als entmenschlicht und grundsätzlich zum dialog nicht nur bereit ist, sondern ihn auch pflegt. man muss nicht alle menschen lieben, aber zu respektvollem umgang kann jeder etwas beitragen.

im grunde kann man jede religion/ideologie, die eine entmenschlichung ihrer "feinde" betrieb oder betreibt als in irgendeiner art chauvinistisch ablehnen. ihre anhänger bedürfen der aufklärung oder der kontrolle durch alle gegner des religiösen oder ideologischen chauvinismus.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1026586) Verfasst am: 18.06.2008, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
An L.E.N.:

Nun könnte ein Gespräch über den Nationalismus beginnen. Diesen halte ich für ein Äquivalent der Religion, für ein Hirngespinst.


Nationalismus ist kein Hirngespinst, da Nationen existieren, im Gegensatz zu Göttern.


Religionen exitsieren aber auch, die Götter der Religionen wohl kaum, aber die Religionen schon.

Agnost


Ich finde es gibt Parallelen im religiösen Denken und im nationalen. Da ich mit dem ersteren nichts anfangen kann, neieg ich auch dazu, mich nationalfrei zu betrachten, d.h. keiner Nation zugehörig.


da es mir da genauso geht will ich gern von dir wissen, wie es bei dir mit einer oder mehreren kuturen aussieht.
ich hoffe du fragst jetzt nicht was "kultur" ist... skeptisch


was meinst du denn genau mit "bei dir" ?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1026659) Verfasst am: 18.06.2008, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
An L.E.N.:

Nun könnte ein Gespräch über den Nationalismus beginnen. Diesen halte ich für ein Äquivalent der Religion, für ein Hirngespinst.


Nationalismus ist kein Hirngespinst, da Nationen existieren, im Gegensatz zu Göttern.


Religionen exitsieren aber auch, die Götter der Religionen wohl kaum, aber die Religionen schon.

Agnost


Ich finde es gibt Parallelen im religiösen Denken und im nationalen. Da ich mit dem ersteren nichts anfangen kann, neieg ich auch dazu, mich nationalfrei zu betrachten, d.h. keiner Nation zugehörig.


da es mir da genauso geht will ich gern von dir wissen, wie es bei dir mit einer oder mehreren kuturen aussieht.
ich hoffe du fragst jetzt nicht was "kultur" ist... skeptisch


was meinst du denn genau mit "bei dir" ?


ich meine: fühlst du dich einer (oder mehreren) kultur(en) zugehörig?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1026753) Verfasst am: 18.06.2008, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube meine Kultur würde ich als "westliche" Kultur bezeichnen. Ich war schon öfters im Ausland, allerdings war darunter das östlichste Kroatien. Dort würde ich mich nicht unbedingt wohlfühlen, weil die mir zu religiös angehaucht sind.
Im Winter war ich drei Wochen in Kanada und auch da kann ich jetzt, außer Freunden vielleicht, nichts benennen was mir gefehlt hätte, aber das zähle ich auch zu westlicher Kultur.
Wirklich unangenehm wird's für mich, wenn ich die Sprache nicht kann. Das nervt mich dann (wie in Dänemark) zum Beispiel, allerdings war ich eben noch nie irgendwo, wo es wirklich anders war als hier.
Da ich jetzt nicht genau weiß, was beispielsweise kulturell länderpsezifisch ist (deutsche Kultur), bezeichne ich mich eher als Kultureuropäer.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1027278) Verfasst am: 19.06.2008, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch einmal zu dem, was ich über Miroslav Hroch mitgeteilt habe:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2133


So wichtig es ist, die "Nationalismus"-Forschung selbst in ihren historischen Etappen zu beleuchten, sie zu historisieren, so schwierig dürfte ein solches Vorhaben sein, wenn der zu seinem 75. Geburtstag Geehrte und seine Schüler selbst anwesend sind.

Wenn gefordert wurde, nicht mehr, wie es 1968 Miroslav Hroch tat, den Nationwerdungsprozeß und den Nationalismus im Zusammenhang zu diskutieren, so hat man sich auch von der in den 1970/1980er Jahren gängigen Unterscheidung eines Nationalismus bei den "aufstrebenden Nationen" und eines satten Nationalismus/Chauvinismus in Machtstaaten, die die Vorherrschaft erlangt haben, zu verabschieden.
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027324) Verfasst am: 19.06.2008, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir zwar kein Wort, aber trotzdem erlaube ich mir die folgende Frage: Wer stellt sich vor den Eifelturm und sagt „Hallo Leute, ich bin eine Schweizerin!“Machen sowas Nationalisten oder was?


Die zum Beispiel:

Baslerstab: „‚Ohne Deutsche wäre hier nichts los, ohne Deutsche wäre hier nichts los!‘, skandieren Deutsche Fans in der Basler Innenstadt und zelebrieren sich selbst und ihre Nationalelf. Abneigung gegenüber den Deutschen überkommt viele Schweizer beim Gedanken an dieses Szenario. Aber woher kommt dieses Gefühl?“

Gruß von Leila*
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
Wohnort: In der Breisgau-Metropole

Beitrag(#1027328) Verfasst am: 19.06.2008, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir zwar kein Wort, aber trotzdem erlaube ich mir die folgende Frage: Wer stellt sich vor den Eifelturm und sagt „Hallo Leute, ich bin eine Schweizerin!“Machen sowas Nationalisten oder was?


Die zum Beispiel:

Baslerstab: „‚Ohne Deutsche wäre hier nichts los, ohne Deutsche wäre hier nichts los!‘, skandieren Deutsche Fans in der Basler Innenstadt und zelebrieren sich selbst und ihre Nationalelf. Abneigung gegenüber den Deutschen überkommt viele Schweizer beim Gedanken an dieses Szenario. Aber woher kommt dieses Gefühl?“

Gruß von Leila*


Meine beste Freundin wandert wieder aus Zürich aus, weil sie sich als Deutsche diskriminiert fühlt...
woher kommt dieses Gefühl?
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Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1027332) Verfasst am: 19.06.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...

als der Name von Ratzinger verkündet wurde, wurde von der Regie sofort (habe es bei CNN geschaut) jemand im Publikum eingefangen, der jubelnd eine Deutschland-Fahne schwenkte...

irgenwie wirkte gerade dort in dem Augenblick das Bedürfnis der Regie diese Szene einzufangen etwas seltsam auf mich und zeigte die Unfaehigkeit mancher, gerade in einem Moment, wo doch das Oberhaupt aller Katholiken verkündet wird, die Nationalitaet mal für eine Sekunde als unbedeutend zu erachten.

Auch im Schluss... die besonders grosse Begeisterung und wieder dies Bekundungen, dass man "stolz" sei, auf die Wahl eines deutschen und Bayern von den höchchsten deutschen/bayrischen Politikern.... (wobei hier wieder das Wort "stolz" für mich absolut fragwürdig gebraucht wird)
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027338) Verfasst am: 19.06.2008, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Frevlerin!

Woher dieses Gefühl kommt? Einige Leute sagten im Baslerstab darüber ihre Meinung. Was Deine Freundin betrifft, kann ich sie gut verstehen. Diskriminierung hat viele Ursachen: Neid z.B. ist eine; Nationalismus kann eine andere sein. Mir ging es vor dreißig Jahren ähnlich wie ihr.

Gruß von Leila*
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Frevlerin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
Wohnort: In der Breisgau-Metropole

Beitrag(#1027341) Verfasst am: 19.06.2008, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Liebe Frevlerin!

Woher dieses Gefühl kommt? Einige Leute sagten im Baslerstab darüber ihre Meinung. Was Deine Freundin betrifft, kann ich sie gut verstehen. Diskriminierung hat viele Ursachen: Neid z.B. ist eine; Nationalismus kann eine andere sein. Mir ging es vor dreißig Jahren ähnlich wie ihr.

Gruß von Leila*


Schade eigentlich, dass alles immer zwei Seiten hat, eine gute und eine schlechte.
Denn ich glaube an das Gespenst Nationalismus, in einem positiven Sinn.
Unterschiede sind wie immer nicht per se schlecht.
Wenn die Beziehung zwischen"uns" und "denen" auf Respekt und gleichen Rechten beruht, sehe ich keine Probleme.
Ich wohne gerne in Deutschland, empfinde mich, trotz slowenischer Mutter, als "deutsch" sozialisiert.
Und genau deshalb ist es manchmal schön, woanders zu sein, wo es anders ist.
Schreckliche Vortsellung, alles auf die Ebene "einer" Weltbevölkerung zu nivellieren.

Es lebe der Unterschied!
_________________
Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027344) Verfasst am: 19.06.2008, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1027349) Verfasst am: 19.06.2008, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!


Ich weiß gar nicht, was Du hast; in der deutschen Hymne heißt es doch "Deutschland, Deutschland über alles in der Welt " zynisches Grinsen
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027365) Verfasst am: 19.06.2008, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Frevlerin hat folgendes geschrieben:
Wenn die Beziehung zwischen"uns" und "denen" auf Respekt und gleichen Rechten beruht, sehe ich keine Probleme.


Kommt aber der Nationalismus zur Geltung, dann ist es bald mit dem gegenseitigen Respekt vorbei. Was die USA von der UNO (United Nations Organization) und deren Beschlüssen halten, ist hinlänglich bekannt.

Frevlerin hat folgendes geschrieben:
Schreckliche Vortsellung, alles auf die Ebene "einer" Weltbevölkerung zu nivellieren.


Doch gerade der Nationalismus nivelliert: Das Individuum verschwindet in der Masse und mit ihm dessen Individualität.

Ich wurde hier oft nach (m)einer Definition des Nationalismus gefragt, konnte darauf aber keine Antwort geben, sondern sagte lediglich, daß ich ihn ablehne. Leider komme ich erst jetzt dazu, zu sagen, weshalb: weil er meiner Meinung nach ein ‚Allerweltsbegriff‘ ist. Mehrere Nationalismen wurden bereits genannt. José Ortega y Gasset sagte: „Alle Nationalismen sind Sackgassen. Man versuche, sie in die Zukunft zu projizieren, und man spürt den Widerstand. Sie führen nirgendwohin.“

Gruß von Leila*
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1027400) Verfasst am: 19.06.2008, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Frevlerin hat folgendes geschrieben:

Meine beste Freundin wandert wieder aus Zürich aus, weil sie sich als Deutsche diskriminiert fühlt...
woher kommt dieses Gefühl?



bezieht sich diese Diskriminierung auf alltaegliche Begebenheiten, nationalistische Ausgrenzungen durch Nachbarn, Kollegen oder irgendwelche Beamte auf Behörden, die sich hier und da es sich nicht verkneifen können, den kleinen Unterschied in puncto Staatszugehörigkeit raushaengen zu lassen...

ich frage, weil ich mir Diskrimination von Deutschen in der Schweiz, die dazu führt, dass man nach so vielen Jahren dort wegziehen will, mir nicht so recht vorstellen kann....
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027403) Verfasst am: 19.06.2008, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich ständig, warum Länder wie Frankreich und Spanien es nicht fertig bringen, diesem baskischen Volk nicht die Möglichkeit zu geben, darüber in einer Volksabstimmung zu entscheiden, ob sie eine eigene Nation gründen wollen. Das würde doch diesen ständigen Konfliktherden ein Ende setzen. Da fällt ihnen doch kein Zacken von der Krone! Oder doch?


In einer Sache war mein Mann ganz zerrissen: Einerseits plädierte er für die Beseitigung von Grenzen, anderseits befürwortete er die Schaffung eines Kantons Jura.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1027427) Verfasst am: 19.06.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich ständig, warum Länder wie Frankreich und Spanien es nicht fertig bringen, diesem baskischen Volk nicht die Möglichkeit zu geben, darüber in einer Volksabstimmung zu entscheiden, ob sie eine eigene Nation gründen wollen. Das würde doch diesen ständigen Konfliktherden ein Ende setzen. Da fällt ihnen doch kein Zacken von der Krone! Oder doch?


Der Schatten, den so manches Selbstverstaendnis eines Staates wirft, ist zu gross, als dass man glauben könnte, drüber springen zu könnne, ohne Schaden zu nehmen.

Ich denke Frankreich ist in diesem Punkt nicht anders als die Türkei: die Betonung der Einheit und Unteilbarkeit der Nation ist Teil der Eigendefinition.... eine Karte, auf der nur ein kleines Gebiet fehlen würde, waere in deren Augen halt irgendetwas anderes, aber nicht DAS Frankreich...

Ich halte so einen Schritt daher in Spanien in Zukunft für eher möglich, als in Frankreich, da Spanien ein starkes regional-historisches Bewusstsein hat, was sich kulturell und sprachlich niederschlaegt....
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1027480) Verfasst am: 19.06.2008, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich ständig, warum Länder wie Frankreich und Spanien es nicht fertig bringen, diesem baskischen Volk nicht die Möglichkeit zu geben, darüber in einer Volksabstimmung zu entscheiden, ob sie eine eigene Nation gründen wollen. Das würde doch diesen ständigen Konfliktherden ein Ende setzen. Da fällt ihnen doch kein Zacken von der Krone! Oder doch?
In einer Sache war mein Mann ganz zerrissen: Einerseits plädierte er für die Beseitigung von Grenzen, anderseits befürwortete er die Schaffung eines Kantons Jura.
Es kommt ganz darauf an, wie Grenzen gestaltet werden. Wenn dort ein Zollhaus steht, und jeder gefilzt wird, der darübergehen will, dann bin ich auch dagegen. In Europa sind die Grenzen nicht mehr so schlimm - ich habe aber doch noch einige unliebsame Erfahrungen gemacht, da das jetzt nicht mehr Zollbeamte, sondern Staatspolizei ist, die die Kontrollen in der Nähe der Grenzen ausübt. Und da kann das schön "strub" zu und her gehen...

Weiche Grenzen, wie die zwischen schweizer Kantonen, sind aber ganz akzeptabel. Es geht ja nur darum, dass jene Dinge, die lokal geregelt und verwaltet werden sollen, nicht von irgend einer Zentralmacht aufgezwungen werden. Ich bin auch für ein Europa der Regionen. Ich denke, da könnte auch die Schweiz mitmachen (falls auch das demokratische System stimmt).

Ist übrigens schön, dass Du uns erzählst, was Dein Mann über Grenzen und den Jura denkt. Und was denkst Du? zwinkern
_________________
Alles denkbare ist real
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027492) Verfasst am: 19.06.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

An Ateyim:

Deine obenstehende Frage richtet sich zwar an die Frevlerin; trotzdem erlaube ich mir, dazu einige Bemerkungen anzuführen, welche ich vor Jahrzehnten zu hören bekam.

„Da er [mein Mann] keine kluge Schweizerin fand, mußte er in den Iran gehen, um dort eine Frau aufzugabeln.“

„Diese Huren schnappen einem die besten Männer weg. Wahrscheinlich sind die im Bett zu jeder Perversität bereit.“

„Ihren [meinen] Familiennamen kann ja kein Schwein aussprechen. Darum hat sie wohl einen Schweizer geheiratet.“

„Die [solche wie ich] kommen in unser Land, machen die Beine breit, und kriegen dafür den Schweizerpaß.“

„Mich nimmt mich wunder, wie der [mein Mann] mit ihr daheim spricht. Womöglich kann die [ich] nicht einmal Deutsch. Hauptsache, sie erspart ihm das Wichsen. Beim Lutschen muß ja nicht gesprochen werden.“

„Was? Die [ich] soll die Maturität per Fernstudium erworben haben? Und erst noch in der halben Zeit? Wer’s glaubt! Wahrscheinlich hatte die [ich] Schmiergeld gezahlt.“

„Die Perser haben doch keine Kultur! Die sollten erst einmal richtig Schwiizerdütsch lernen.“

„Jetzt, nach den Tschinggen, kommen also noch die Araber!“ Sehr glücklich

„Schwarzenbach hatte recht: Dieses Ausländerpack sollte man ausweisen!“

u.s.w. u.s.f. (von Hitler und den Gaskammern sage ich nichts).

Gruß von Leila*

Selbstbildnis gelöscht.


Zuletzt bearbeitet von Leila* am 19.06.2008, 15:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1027510) Verfasst am: 19.06.2008, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich ständig, warum Länder wie Frankreich und Spanien es nicht fertig bringen, diesem baskischen Volk nicht die Möglichkeit zu geben, darüber in einer Volksabstimmung zu entscheiden, ob sie eine eigene Nation gründen wollen. Das würde doch diesen ständigen Konfliktherden ein Ende setzen. Da fällt ihnen doch kein Zacken von der Krone! Oder doch?


Der Schatten, den so manches Selbstverstaendnis eines Staates wirft, ist zu gross, als dass man glauben könnte, drüber springen zu könnne, ohne Schaden zu nehmen.

Ich denke Frankreich ist in diesem Punkt nicht anders als die Türkei: die Betonung der Einheit und Unteilbarkeit der Nation ist Teil der Eigendefinition.... eine Karte, auf der nur ein kleines Gebiet fehlen würde, waere in deren Augen halt irgendetwas anderes, aber nicht DAS Frankreich...

Ich halte so einen Schritt daher in Spanien in Zukunft für eher möglich, als in Frankreich, da Spanien ein starkes regional-historisches Bewusstsein hat, was sich kulturell und sprachlich niederschlaegt....


Deshalb ist in Spanien auch der regionale Fußball viel wichtiger als die Auswahlmannschaft bei der EM z.B.! nerv
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027530) Verfasst am: 19.06.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ist übrigens schön, dass Du uns erzählst, was Dein Mann über Grenzen und den Jura denkt. Und was denkst Du?


Lieber Agnostiker!

Gerne antworte Dir, was ich denke. Ich fange damit an, indem ich Dir sage, für was ich mich selbst halte und wofür ich von andern gehalten werde: für eine Idealistin und Individualistin mit einem ausgeprägtem Familiensinn. Wohlwissend, dadurch meine empfindlichste und verwundbarste Seite offenbart zu haben, rede ich unter dem Schutz der Anonymität weiter. Ich wünsche mir, daß auf der Erdkugel keine Grenzen mehr bestehen, ein jedes Menschenkind genug zu Essen hat und sich während Unwettern unter ein schützendes Dach begeben kann. Ich wünsche mir mehr Solidarität unter den Menschen.

Gruß von Leila*
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1027532) Verfasst am: 19.06.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Ich wünsche mir, daß auf der Erdkugel keine Grenzen mehr bestehen, ein jedes Menschenkind genug zu Essen hat und sich während Unwettern unter ein schützendes Dach begeben kann.

Wünsche sind ja ganz nett, aber hast du auch eine Idee wie die (theoretisch) umsetzbar sind?
_________________
Trish:(
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1027581) Verfasst am: 19.06.2008, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wünsche sind ja ganz nett, aber hast du auch eine Idee wie die (theoretisch) umsetzbar sind?


Eine solche Reaktion erwartete ich. – Aufrund meiner Unkenntnis eröffnete ich dieses Thema, in der Hoffnung, daß andere mich belehren könnten. Zwar habe ich Ideen, jedoch keine, die stark genug wäre, eine Änderung zum Besseren zu bewirken. Oft fragte ich mich, was wohl wäre, wenn der Nationalismus nicht mehr existierte, und wie die Menschen, welche ihn propagierten, dann wohl dastehen würden. Wie nasse Pudel, vermutete ich.

Gestatte mir die Schilderung eines konkreten Falles. Ein Mann stellte in der Schweiz Christbaumschmuck her, so, wie sein Vater und Großvater schon seit vielen Jahren. Dann fand jemand anderer heraus, daß dieser Schmuck in östlichen Ländern billiger hergestellt werden kann. Um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, verlagerte auch er die Produktion in den Osten, d.h. er entließ einen Großteil seiner Mitarbeiter und importierte die in der damaligen Tschechoslowakei fabrizierten Schmuckstücke. Trotzdem mußte er Konkurs anmelden, denn er hatte es verabsäumt, mit den Taiwanern in Handelsbeziehungen zu treten.

Obschon ich weder Politologie noch Ökonomie studiert habe, kam mir ein Gedanke, nämlich dieser: daß irgend etwas faul sein muß am System des Kapitalismus. Ich dachte, daß er nur solange funktioniert, als daß (eingebildete oder willkürlich festgesetzte) Grenzen bestehen. Welche Namen diese Grenzen tragen, ist einerlei: ob ‚Freihandelszone‘ oder ‚freie Marktwirtschaft‘.

Gruß von Leila*

Made in Hongkong


Zuletzt bearbeitet von Leila* am 19.06.2008, 17:05, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1027583) Verfasst am: 19.06.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!


Ich weiß gar nicht, was Du hast; in der deutschen Hymne heißt es doch "Deutschland, Deutschland über alles in der Welt " zynisches Grinsen


erklär doch bitte auch, in welchem kontext diese zeile steht.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1027614) Verfasst am: 19.06.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!


Ich weiß gar nicht, was Du hast; in der deutschen Hymne heißt es doch "Deutschland, Deutschland über alles in der Welt " zynisches Grinsen


erklär doch bitte auch, in welchem kontext diese zeile steht.


Ich weiß gar nicht was Du hast, paßt doch gut zum "Wir sind Papst " gegröle in der Presselandschaft der BRD.

@ Keine Angst. Basel wird nicht heim in´s Reich geholt. Ich möchte noch dahin auswandern, wenn ich meine Million € im Lotto habe.
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#1027768) Verfasst am: 19.06.2008, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alle zwei ersten Strophen des Deutschlandliedes, sind mitnichten verboten oder illegal. Nach dem zweiten Weltkrieg hat es dann geheissen :"Auf öffentlichen Kundgebungen nur noch die dritte Strophe spielen".

Natürlich finde ich das 2über alles in der Welt2 ein wenig hart klingend...

Aber dieses Lied hat kein Nazi geschrieben , das wurde weit vor Hiltler komponiert dieses Lied oder habt Ihr das in Geschichte vergessen?

Ich empfehle mal die Lektüre vom remnommierten Politikwissenschaftler (kein verschwörungsfuzzy) John J.Mearsheimer "Die Israel Lobby" und vom ehemaligen Generalmajor der Bundeswehr a.D Herr Gert-Helmut-Komossa "Die Deutsche Karte" , dann wisst Ihr wem unsere Politiker dienen.

zarathrusta
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1027786) Verfasst am: 19.06.2008, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!


Ich weiß gar nicht, was Du hast; in der deutschen Hymne heißt es doch "Deutschland, Deutschland über alles in der Welt " zynisches Grinsen


erklär doch bitte auch, in welchem kontext diese zeile steht.


Ich weiß gar nicht was Du hast, paßt doch gut zum "Wir sind Papst " gegröle in der Presselandschaft der BRD.


ja und wie "passte" sie ursprünglich?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1027804) Verfasst am: 19.06.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Ateyim hat folgendes geschrieben:
by the way:

ich kann mich noch an die Papstwahl erinnern...


Ich mich auch. Vorallem an die Titelzeile der BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“ Höre ich Menschen fortwährend „Wir, wir, wir!“ singen, dann denke ich, dies sängen die monotonen Strophen eines Liedes, dem nur noch der Refrain fehlt: „Nur wir allein!


Ich weiß gar nicht, was Du hast; in der deutschen Hymne heißt es doch "Deutschland, Deutschland über alles in der Welt " zynisches Grinsen


erklär doch bitte auch, in welchem kontext diese zeile steht.


Ich weiß gar nicht was Du hast, paßt doch gut zum "Wir sind Papst " gegröle in der Presselandschaft der BRD.


ja und wie "passte" sie ursprünglich?


Usprünglich hat sie schon immer zum großdeutschen Chauvinismus der Bürgerlichen gepaßt.
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