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~ ~ "Exekution"/Hinrichtung - Nötiger Teil der Zivilisation, oder nich
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( Bitte erst den Erstellungspost lesen. Wie steht ihr zu der "Todes"strafe?
Nötiger Bestandteil der menschlichen Zivilisation!
2%
 2%  [ 1 ]
"Un"nötiger Bestandteil der menschlichen Zivilisation!
77%
 77%  [ 35 ]
Nötig - aber nur, wenn... ...
6%
 6%  [ 3 ]
"Un"nötig, aber nur, wenn... ...
0%
 0%  [ 0 ]
*(Etwas anderes)* (Bitte im Post erwähnen)
13%
 13%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 45

Autor Nachricht
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1029483) Verfasst am: 22.06.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Hinrichtungen in Nürnberg waren notwendig und daher rechtens.

Und die in Dachau?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1029484) Verfasst am: 22.06.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte das Signal nicht auch sein: Das Neue ist auch nicht besser als das Alte? Das Neue springt mit Gegnern/Andersdenkenden ebenso um wie das Alte?
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1029485) Verfasst am: 22.06.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Diese (christliche) Gesellschaft misst dem (und nicht nur dem menschlichen) Leben so geringen Wert bei - wie sollten da in der Relation Hinrichtungen relevant sein?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1029488) Verfasst am: 22.06.2008, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Diese (christliche) Gesellschaft misst dem (und nicht nur dem menschlichen) Leben so geringen Wert bei - wie sollten da in der Relation Hinrichtungen relevant sein?

Wie erklärst du es dir, daß diese Gesellschaft die Todesstrafe abgeschafft hat?
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Dreiklang
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.03.2008
Beiträge: 89
Wohnort: Berlin, Prenzlberg

Beitrag(#1029502) Verfasst am: 22.06.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Dreiklang hat folgendes geschrieben:
Mein Ziel ist eine friedliche und freundliche Gesellschaft. Glück für alle!
Dann darf Leid nicht geschaffen werden. Dann müssen wir hin zu einer Opferorientierung. Bisher geht es immer hauptsächlich um die Täter. Entweder sollen sie bestraft werden oder man möchte sie therapieren. Beides zweitrangig, da es nur einzelne betrifft. Ich möchte hingegen den Fokus auf die Opfer, ja sogar schon auf die potentiellen Opfer richten. Welchen Gefahren sind wir ausgesetzt und warum? Wie können wir uns immunisieren?

Erschossen werden kann man nur dort, wo es Schußwaffen gibt.

Kinder sind am besten dort zu mißhandeln und zu mißbrauchen, wo sie am abhängigsten sind, am wenigsten eigene Rechte und eigenen Selbstwert haben.


Wenn wir eine gewaltfreie Gesellschaft wollen, dann müssen das die "Mächtigen" (Staat) vormachen. Erziehung durch Vorbild.


Ja, doll. Du kannst aber die Situation z.Z. der Nürnberger Prozesse nicht als Normalzustand auffassen. Und Prävention ist in Demokratieen halt nur begrenzt möglich.


Frage
Ja und worauf beziehst Du das hier?
Meine Einlassung zum Beispiel Nürnberger… steht weiter oben.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1028959#1028959

In meinem von Dir zitierten Post beziehe ich mich auf unsere aktuelle Situation.

Deinem Satz Prävention ist in Demokratien nur begrenzt möglich. kann ich nur zustimmen. Übrigens verlaufen diese Grenzen in Diktaturen nur etwas anders, besser wird's dadurch nicht! nerv
Selbstverständlich ist eine Demokratie auch nur so gut wie ihre Träger. Wer tritt wie stark für welche Überzeugungen ein. Ich bin unter anderem zwecks Meinungsbildung hier.
_________________
Die Erbsünde der Kirche ist die Erfindung der Erbsünde selbst: Die Verdammung von Vernunft und Erkenntnisstreben (Sündenfall, 1. & 4. Gebot) und Heiligsprechung freiwilliger Idiotie (Bergpredigt)!
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1029530) Verfasst am: 22.06.2008, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Hinrichtungen in Nürnberg waren notwendig und daher rechtens.

Und die in Dachau?


Ich glaub du meinst Landsberg, oder?!
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Jossele
anerkannter Nichtsnatz



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1029603) Verfasst am: 22.06.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Idee mit Tötung/Hinrichtung von Gegnern welcher Art auch immer ist ein Überbleibsel aus unserer Vergangenheit. Ich denke die richtig bösen Buben töten nicht aber es ist ihnen recht, wenn es ihren Zwecken dient. Wieviele einzelne Morde gibt es, und wieviele Fallen den Wahnideen politischer Bonzen, oder den untergründigen Machenschaften des globalen Großkapitals zum Opfer? Niemand tut dagegen was, es wird als von weiß ich wem gegeben angenommen, aber Fred der Knacker, der ne Bank lehr macht, der muss es ganz dreckig kriegen ...
Hola aufwachen. Todesstrafe kann niemals eine Lösung sein.
Cro-Magnon-Niveau!

Jossele
_________________
Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1029710) Verfasst am: 22.06.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jossele hat folgendes geschrieben:
Also die Idee mit Tötung/Hinrichtung von Gegnern welcher Art auch immer ist ein Überbleibsel aus unserer Vergangenheit.

Jossele


Der Wunsch ist wohl der Vater dieses Gedankens.
Haste was gegen Cro Magnons?
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1029766) Verfasst am: 22.06.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

Hier ist man bei Nürnberg 1946 und anderen Todesurteilen des Umfeldes gelandet - das war aber eine bestimmte historische Situation, die heutzutage nicht gegeben ist.

Ich denke aber an die armen Schweine, die in einem US-Knast manchmal Jahre auf ihre Hinrichtung warten, obwohl Justizirrtümer definitiv nicht ausgeschlosssen werden können, an die Kandidaten für den Genickschuß in China, an junge Mädchen im Iran, die an Kränen erhängt werden sollen, weil sie sich geschlechtlich betätigt haben oder Lehrerinnen waren -und wenn ich an all das denke, dann Todesstrafe - nein. Auch die Hinrichtung Saddams und seiner Getreuen hat dem Irak keinen Frieden gebracht.
Keine Argumente für Todesstrafe ziehen m. E. für heutige Fälle, weder nachträgliche Gerechtigkeit noch Abschreckungsgedanke, das Ganze ein Überbleibsel vorzivilisatorischer, von manchen Pfaffen noch abgesegneter Gebräuche ...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1029777) Verfasst am: 22.06.2008, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, die Zivilisation begann also im 20. Jh.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1030034) Verfasst am: 23.06.2008, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Auffassung zu den Tyrannenmorden von Nuernberg ist recht einfach:

Es war falsch, falsch, falsch.

Menschen umbringen ist immer falsch, auch wenn es sich dabei um ein so uebles Pack handelt, wie diejenigen, die in Nuernberg voellig zurecht auf der Anklagebank sassen. Man hat die Chance verpasst, dem moerderischen Naziregime eine menschliche Alternative gegenueber zu stellen. Das Gesindel haette abgeurteilt gehoert, weggesperrt und dann wird der Schluessel weggeworfen. An irgendeinem abgelegenen und sicheren Ort, vielleicht auf Spitzbergen, damit's den Herrschaften nicht zu gut geht.
Diese Auffassung ist auschliesslich prinzipiellen Erwaegungen geschuldet, Mitleid oder gar Sympathie empfinde ich fuer die Hingerichteten absolut nicht. Wenn es Menschen gibt, die den Tod verdient haben, dann waren das die, bloss glaube ich nicht, dass Menschen solche Urteile faellen duerfen ohne dabei auf genau dasselbe Gossenniveau abzusinken, dass die Naziprominenz moralisch kennzeichnete. Ich weine den Leuten absolut keine Traene nach, schliesslich haben sie unschuldigen Menschen viel Schlimmeres angetan als das, was ihnen selber widerfahren ist, ich bedauere allerdings, dass eine Chance verpasst wurde und dass sie letztlich noch so billig davonkamen. Ich haette es lieber gesehen, wenn Goering, Schacht & Co. den Rest ihrer nutzlosen Existenz geschmort haetten und es noch erlebt haetten, wie die Welt sich ohne sie weiterentwickelt und letztlich, anstatt ihnen Denkmaeler zu bauen, wie es viele von denen bis zuletzt geglaubt hatten, sie wie Freaks in einem makaberen Zoo aussondert. Ich haette es denen gegoennt, wenn sie noch mitbekommen haette, wie ihre moerderische Ideologie, tausendfach widerlegt, auf dem Abfallhaufen der Geschichte landet....und man haette Vorsorge treffen muessen, dass sie dem Ende ihrer Wahnvorstellungen nicht durch Selbstmord aus dem Weg gehen gekonnt haetten...

Gruss, Bernie
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1030144) Verfasst am: 23.06.2008, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...weggesperrt und dann wird der Schluessel weggeworfen. An irgendeinem abgelegenen und sicheren Ort, vielleicht auf Spitzbergen, damit's den Herrschaften nicht zu gut geht....
... den Rest ihrer nutzlosen Existenz geschmort ...
... wie Freaks in einem makaberen Zoo aussondert.
....und man haette Vorsorge treffen muessen, dass sie dem Ende ihrer Wahnvorstellungen nicht durch Selbstmord aus dem Weg gehen gekonnt haetten...


Womit wir bei der nächsten Frage wären. Haft unter extremen Bedingungen, das geht schon in Richtung Folter.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1030225) Verfasst am: 23.06.2008, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nötiger Bestandteil der menschlichen Zivilisation!
"Un"nötiger Bestandteil der menschlichen Zivilisation!
Nötig - aber nur, wenn... ...
"Un"nötig, aber nur, wenn... ...
*(Etwas anderes)* (Bitte im Post erwähnen)


quatsch
Hinrichtungen, bzw Urteile mit Todesfolge sind, waren und werden immer Bestandteil menschlicher Zivilisationen sein.

Es kann auch gar nicht anderst sein, weil die Ressourcen einfach ned langen das alle "gerecht" behandelt werden.
Es ist purer Luxus, das es den nordwestlich atlantischen Zivilisationen derzeit erscheint, Todesurteile seien unnötig.
Gleichzeitig werden Regelungen erlassen die dazu führen, das täglich dutzende Menschen bei dem Immigrationsversuch in die "Luxus"-Zivilisation den Tod finden.
Oder aufgrund einer egoistischen Subventionspolitik Hunger leiden.

Die Frage verzerrt, weil wir eh nie davon ausgehen dürfen, das unser westlicher Lebensstandard "normal" und für alle gültig zu sein hat.
natürlich wärs schön, wenn humanistische Ideale weltweit gelten - oder sind diese Ideale nur unsere gesetzten Standards, damit wir es weiterhin so schön und satt haben können?
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duckevarra
Glauben Sie ja nicht wen Sie hier vor sich haben!



Anmeldungsdatum: 22.06.2008
Beiträge: 332
Wohnort: hamburg

Beitrag(#1030235) Verfasst am: 23.06.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich ist das Töten falsch!
Wir müssen uns weiterentwickeln.Dazu gehört es auch mit dem Töten aufzuhören.
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mfg
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030239) Verfasst am: 23.06.2008, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Auffassung zu den Tyrannenmorden von Nuernberg ist recht einfach:

Es war falsch, falsch, falsch.

Menschen umbringen ist immer falsch, auch wenn es sich dabei um ein so uebles Pack handelt, wie diejenigen, die in Nuernberg voellig zurecht auf der Anklagebank sassen. Man hat die Chance verpasst, dem moerderischen Naziregime eine menschliche Alternative gegenueber zu stellen. Das Gesindel haette abgeurteilt gehoert, weggesperrt und dann wird der Schluessel weggeworfen. An irgendeinem abgelegenen und sicheren Ort, vielleicht auf Spitzbergen, damit's den Herrschaften nicht zu gut geht.
Diese Auffassung ist auschliesslich prinzipiellen Erwaegungen geschuldet, Mitleid oder gar Sympathie empfinde ich fuer die Hingerichteten absolut nicht. Wenn es Menschen gibt, die den Tod verdient haben, dann waren das die, bloss glaube ich nicht, dass Menschen solche Urteile faellen duerfen ohne dabei auf genau dasselbe Gossenniveau abzusinken, dass die Naziprominenz moralisch kennzeichnete. Ich weine den Leuten absolut keine Traene nach, schliesslich haben sie unschuldigen Menschen viel Schlimmeres angetan als das, was ihnen selber widerfahren ist, ich bedauere allerdings, dass eine Chance verpasst wurde und dass sie letztlich noch so billig davonkamen. Ich haette es lieber gesehen, wenn Goering, Schacht & Co. den Rest ihrer nutzlosen Existenz geschmort haetten und es noch erlebt haetten, wie die Welt sich ohne sie weiterentwickelt und letztlich, anstatt ihnen Denkmaeler zu bauen, wie es viele von denen bis zuletzt geglaubt hatten, sie wie Freaks in einem makaberen Zoo aussondert. Ich haette es denen gegoennt, wenn sie noch mitbekommen haette, wie ihre moerderische Ideologie, tausendfach widerlegt, auf dem Abfallhaufen der Geschichte landet....und man haette Vorsorge treffen muessen, dass sie dem Ende ihrer Wahnvorstellungen nicht durch Selbstmord aus dem Weg gehen gekonnt haetten...

Gruss, Bernie


Das ist doch kindisch. Du kannst sagen, dass dir die Todesstrafe zu grausam ist und sie deswegen abgeschafft gehört, weil du die Vorstellung der Tötung von festgesetzten Delinquenten nicht erträgst und eine Verrohung der Gesellschaft durch die Todesstrafe gefördert wird und dergleichen. Deine Rachegelüste Vol. 2 sind eben keine rationale Addition zu der Rechtsauffassung, die die Todesstrafe zulässt. Und nein, die Siegermächte, die die Nazigrößen hinrichteten, waren deswegen eben nicht genauso schlecht, vom gleichen Schlag oder sonst etwas in dieser Art. Das ist Unsinn und im Grunde weiss das jeder Mensch. Das diese quasireligiöse Zuckung immer noch so beliebt ist, ist mir ein Rätsel.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1030244) Verfasst am: 23.06.2008, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Todesstrafe ist unnötig, d. h. sie enthält keinen über die lebenslange Freiheitsstrafe hinausgehenden Präventionseffekt.

Auch unter Berücksichtigung dessen, was wir als "freien Willen" bezeichnen komme ich zu dem Ergebnis, dass es sich bei Gesellschaften, die die Todesstrafe vollstrecken, nicht um Zivilisationen im eigentlichen Sinne handelt. Die Todesstrafe ist ein archaisches, vorzivilisatorisches, tierisches Element, rein emotionsbegründet. Die Todesstrafe ist Triebbefriedigung und unter Verständnis des menschlichen Willens nicht zu begründen.

http://www.jur-rudolph.de/HR/Kausal.html#Geist_und_Kausalit%E4tsgesetz


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 23.06.2008, 14:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030246) Verfasst am: 23.06.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mag ja sein, dass es archaisch und tierisch für dich anmutet. Die Todesstrafe ist allerdings mit der Zivilisation überhaupt erst entstanden.

Gibt es noch einen rationalen Grund, raumfahrtfähige Gesellschaften mit Todesstrafe als vorzivilisiert zu betrachten, außer deiner animalischen Abscheu? zwinkern
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1030247) Verfasst am: 23.06.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht animalischen Abscheu vor der Gesellschaft, sondern animalisches, irrationales Handeln der Gesellschaft.

Die Todesstrafe ist eine instinktiv als richtig empfundene Vorgehensweise, die aus der langen Zeit des Lebens der Menschen allein und in kleinsten Gruppen herrührt. Dort ging es nur um das nackte Überleben - als Zivilisation im eigentlichen Sinne kann man das nicht bezeichnen, bloß weil die Menschen eine Gruppe bilden.

Technik und Reichtum machen keine Zivilisation aus ...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030255) Verfasst am: 23.06.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:


Technik und Reichtum machen keine Zivilisation aus ...


Doch, das sind die kulturwissenschaftlich gültigen Kriterien.

Zitat:
Die Todesstrafe ist eine instinktiv als richtig empfundene Vorgehensweise, die aus der langen Zeit des Lebens der Menschen allein und in kleinsten Gruppen herrührt.


Alles, was wir instinktiv als richtig empfinden kommt aber wahrscheinlich aus dieser Zeit oder ist noch älter Schulterzucken

In vorzivilisatorischer Zeit gab es wahrscheinlich wesentlich weniger innergesellschaftlichen Anlass für Grausamkeit, eben weil man aufeinander angeweisen war und man in kleinen Gruppen lebte. Gerade rituelle Grausamkeit ist ein Ausdruck von Zivilisation, so ist es nunmal.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 23.06.2008, 18:33, insgesamt einmal bearbeitet
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HFRudolph
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1030259) Verfasst am: 23.06.2008, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

@Argaith: Es ist doch nicht deshalb etwas als Norm richtig, weil es uns aus Gründen der evolutionären Entwicklung instinktiv angeboren ist: Eine emotional als richtig empfundene Wertung muss in einer Zivilisation an den Notwendigkeiten überprüft werden.

Wenn die Todesstrafe keinen Sinn ergibt, dann kann man sie auch nicht vollstrecken.

Wohlstand ist nur eine Voraussetzung für eine Zivilisation. Man kann auch im Wohlstand Streitigkeiten mit der Axt austragen... Das wäre dann allerdings eine Unzivilisation.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1030261) Verfasst am: 23.06.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
(...)Gerade rituelle Grausamkeit ist ein Ausdruck von Zivilisation, so ist es nunmal.


Verwenden wir hier mal ein moderneres Synonym: "Machtmonopol des Staates"

Sind wir denn nun schon soweit geschäubelt, das der Innenminister den Abschußbefehl auf eine entführte Zivilmaschine geben kann, mit Terror-Angst-Begründung?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030264) Verfasst am: 23.06.2008, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
@Argaith: Es ist doch nicht deshalb etwas als Norm richtig, weil es uns aus Gründen der evolutionären Entwicklung instinktiv angeboren ist: Eine emotional als richtig empfundene Wertung muss in einer Zivilisation an den Notwendigkeiten überprüft werden.


Ja, natürlich. Ich habe das doch gar nicht bestritten.

Zitat:
Wenn die Todesstrafe keinen Sinn ergibt, dann kann man sie auch nicht vollstrecken.


Sie ergibt aber unter Umständen Sinn. Ich muss müde lächeln, wenn mit großem rhetorischen Aufwand versucht wird, diesen Sinn abzustreiten. Warum ist es so schwer einfach zuzugeben, dass das zu grausam ist und man es deshalb einfach nicht will?

Zitat:

Wohlstand ist nur eine Voraussetzung für eine Zivilisation. Man kann auch im Wohlstand Streitigkeiten mit der Axt austragen...


Das ist OT und man müsste das ausführlicher diskutieren. Bisher würde ich absolut nicht sagen, dass menschliches, friedfertiges und vernünftiges Verhalten zivilisierte Norm ist. Zivilisation beruht im Grunde hauptsächlich auf Gewalt, so paradox das klingen mag.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 23.06.2008, 15:24, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030266) Verfasst am: 23.06.2008, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
(...)Gerade rituelle Grausamkeit ist ein Ausdruck von Zivilisation, so ist es nunmal.


Verwenden wir hier mal ein moderneres Synonym: "Machtmonopol des Staates"


Genau.

Zitat:
Sind wir denn nun schon soweit geschäubelt, das der Innenminister den Abschußbefehl auf eine entführte Zivilmaschine geben kann, mit Terror-Angst-Begründung?


Hä?
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HFRudolph
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1030270) Verfasst am: 23.06.2008, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Argaith schrieb:
Warum ist es so schwer einfach zuzugeben, dass das zu grausam ist und man es deshalb einfach nicht will?

Das würde ich so nicht sagen. Todesstrafe könnte durchaus zur Belustigung dienen und zudem kann ich mir zahlreiche Situationen vorstellen, wo die Mehrheit die Todesstrafe wollen würde, gerade weil sie der rein instinktiven Wertung entspricht und die Masse keine fünf Minuten nachdenkt, ob man vielleicht auch den Falschen haben könnte. Das "Mitleid" richtet sich in derartigen Fällen meistens gerade nicht auf die hinzurichtende Person, sondern auf das Opfer des Hinzurichtenden.

Welchen Grund gäbe es denn sonst noch für die Todesstrafe? Kostenersparnis? Mit den Augen rollen

Zitat:
Robbe Pierre schrieb:
Sind wir denn nun schon soweit geschäubelt, das der Innenminister den Abschußbefehl auf eine entführte Zivilmaschine geben kann, mit Terror-Angst-Begründung?

Das könnte ja nun auch einen nicht ganz unerheblichen generalpräventiven Zweck erfüllen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030282) Verfasst am: 23.06.2008, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

@RP: Das ist doch Notwehr.

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Argaith schrieb:
Warum ist es so schwer einfach zuzugeben, dass das zu grausam ist und man es deshalb einfach nicht will?

Das würde ich so nicht sagen. Todesstrafe könnte durchaus zur Belustigung dienen und zudem kann ich mir zahlreiche Situationen vorstellen, wo die Mehrheit die Todesstrafe wollen würde, gerade weil sie der rein instinktiven Wertung entspricht und die Masse keine fünf Minuten nachdenkt, ob man vielleicht auch den Falschen haben könnte. Das "Mitleid" richtet sich in derartigen Fällen meistens gerade nicht auf die hinzurichtende Person, sondern auf das Opfer des Hinzurichtenden.


Das man es als zu grausam empfindet, war nur unter anderem auf Mitleid für den Delinquenten bezogen, aber zB auch auf Aspekte, die du ansprichst. Aus welchem Grund wird denn so vehement gegen die Todesstrafe argumentiert? Das Überwiegende lässt sich als Emotionalität zusammenfassen, was ich auch nicht abwertend meine.

Zitat:
Welchen Grund gäbe es denn sonst noch für die Todesstrafe? Kostenersparnis? Mit den Augen rollen


Ist kein besonders gewichtiger, aber es wäre bereits ein relevantes Gegengewicht zu den Vernunftargumenten gegen die Todesstrafe.

Editierung: http://www.jur-rudolph.de/HR/Galerie.html tolle Bilder!!!
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1030288) Verfasst am: 23.06.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

@HÄ etc.

Stichwort "Gewaltenteilung"

Viele Antworten drehen sich hier hier eigentlich um die individuelle Einstellung zu einem judikativen Element eines Staates.

Aber ich bin nicht "Zivilisation", und ich versteh die Thread-Frage auch nicht als persönliches Wunschkonzert zum friedlichenen Eierkuchen Miteinander.

Todesstrafe, oder wie ich sagte Urteile mit Todesfolge - werden aber auch von den anderen demokratischen Bausteinen gefällt.
Die Exekutive hat sich doch gerade erst in jüngster zeit, mit Hinweis auf Terrorgefahr, das Recht auf "Exekutionen" von der Legislative verbriefen lassen.
Legislative = unsere gewählten Herren Abgeordneten, die Hüter unserer Stabilutät und unseres Wohlstandes.

Also wie weit springt ihr?
Todestrafe als reine Rechtsnorm ... äh Antinorm
- oder wirklich bis hinunter zu unseren zivilisatorischen (Wert-)Urteilen mit Todesfolge?

@Notwehr
wohl nur in einem bestimmten stark konstruierten Fall indem die Rechtsnorm "Im Zweifel für den Angeklagter" ausgehebelt ist.
Wieso wird meine Sicherheit am Hindukusch verteidigt und mit welchen Mitteln überhaupt?
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1030305) Verfasst am: 23.06.2008, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Also wie weit springt ihr?
Todestrafe als reine Rechtsnorm ... äh Antinorm
- oder wirklich bis hinunter zu unseren zivilisatorischen (Wert-)Urteilen mit Todesfolge?


ja, das ist doch u.a. meine Kritik hier. Es nützt niemandem etwas, eine realitätsferne Emo-Orgie auf Kosten der wissenschaftlichen Definition von Zivilisation zu veranstalten.

Zitat:
Todesstrafe, oder wie ich sagte Urteile mit Todesfolge - werden aber auch von den anderen demokratischen Bausteinen gefällt.
Die Exekutive hat sich doch gerade erst in jüngster zeit, mit Hinweis auf Terrorgefahr, das Recht auf "Exekutionen" von der Legislative verbriefen lassen.
Legislative = unsere gewählten Herren Abgeordneten, die Hüter unserer Stabilutät und unseres Wohlstandes.

Also wie weit springt ihr?
Todestrafe als reine Rechtsnorm ... äh Antinorm
- oder wirklich bis hinunter zu unseren zivilisatorischen (Wert-)Urteilen mit Todesfolge?

@Notwehr
wohl nur in einem bestimmten stark konstruierten Fall indem die Rechtsnorm "Im Zweifel für den Angeklagter" ausgehebelt ist.
Wieso wird meine Sicherheit am Hindukusch verteidigt und mit welchen Mitteln überhaupt?


Das ist nicht ganz das, was Schäuble meinte. Er wollte eine rechtliche Grundlage dafür, Bin Laden mit einer Rakete zu töten. Dieser Bin Laden wäre hier der Terror-"Verdächtige" und durch seine "Hinrichtung" wäre viel erreicht, allerdings wäre soetwas nach geltendem Recht nicht legal. Ich stimme hier mit Schäuble überein, dass es sich um eine Reaktion auf eine paramilitärische Bedrohung handelt und das hat absolut nichts mit dem Brasilianer (?) zu tun, der in der londoner U-Bahn von Polizisten erschossen wurde. Wenn jetzt eine feindliche Armee zur deutschen Grenze marschiert, aber keine Kriegserklärung abgibt, willst du dann auch erstmal einen rechtsstaatlichen Prozess haben, bevor man zurückschießt?
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Asz
WiW (Weib im Web)



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Beitrag(#1030313) Verfasst am: 23.06.2008, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin strikt gegen die Todes"strafe". Schon allein dieses Wort ist an Irrwitz nicht zu überbieten. Eine Strafe soll erzieherisch wirken, u.a. soll der Bestrafte lernen, daß sein Tun Konsequenzen hat. Und dieses Gelernte positiv umsetzen. Wann soll der Todbestrafte das machen? Im Sarg?
Und wenn wir schon Mördern übelnehmen, daß sie mördern, sind wir dann besser, wenn wir mit Gerichtsurteil und antiseptisch mördern?.

Tatsächlich können Todesurteile nur einem dienen. Nämlich das Bedürfnis nach Rache zu befriedigen. Nun lese mal jemensch im Strafgesetzbuch, da findet er/sie, daß Rache einer der "niedrigen Beweggründe" ist, der einen Mord zu einem Mord macht.

Für mich gibt es keine Rechtfertigung von Todesurteilen. Nicht mal, daß diese erzieherisch auf andere wirken könnten/sollten. Wann und wo hat das je funktioniert?


Sollte ich aus persönlichen Gründen jemals die Todesstrafe fordern (weil z.B. ein mir nahestehender Mensch ermordet würde und ich so betroffen wäre, daß ich nicht mehr klar denken könnte) hoffe ich inständig, daß es genug Menschen gäbe die dagegen wären und ein ordentliches Gericht meinem Wunsche zuwiderhandeln würde.
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Argáiþ
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Beitrag(#1030318) Verfasst am: 23.06.2008, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin 55:45 gegen die Todesstrafe und zwar einfach deshalb, weil mich die realexistierende Todesstrafenjustiz, heute wie früher, abstößt.

Seit wann müssen Strafen erzieherisch wirken? So wie sie ausgeübt werden, auch in Europa und v.a. in Deutschland, dienen sie dem Schutz der Gesellschaft und haben daher eleminatorischen Charakter. Die Todesstrafe würde diesen Zweck noch besser erfüllen.
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Roter Ballon
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Beitrag(#1030321) Verfasst am: 23.06.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Argaith
hmm ja, deine Kritik gilt wohl "globaler" als die meisten anderen Wortmeldungen.


Wenn ich konkretisieren tu, fall ich halt auf den Emo in mir zurück.
Ich vermute halt da einen "Hebel", über die aufgespielte Terrorgefahr das Machtmonopol des Staates auf Gebiete auszuweiten, die sich jeder demokratischen Kontrollfunktion, oder wie die den Ausschuß oder Gremium auch immer nennen, entzieht.

Eigentlich heißt es ja "im Namen des "jeweiligen" Volkes ergeht der Beschluß ..."

Und Terror etc. ist mMn ein polizeiliches Ermittlungs Problem, das nicht über Wehr Etat abgerechnet werden sollte, eigentlich darf die BW bsw das auch gar ned - ganz sauber ist das also ned.
Egal wie dramatisch man das Drohpotenziel auch nach oben schraubt.
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ertrage die Clowns!
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