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Parteienkrise und Staatskrise
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1034842) Verfasst am: 28.06.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das Wichtigste wird hier vergessen: der Druck durch Streiks und der Druck der Strasse. Wahlen können so etwas dann nur abrunden, bzw. ergänzend aufmerksam machen.


Ich kann mich an eine Situation, leider nur eine einzige in der Geschichte des Deutschen Parlamentarismus erinnern, in der genau diese Lage ein- bzw. zutraf:

Bei der Bundestagswahl 1998, die zur Bundeskanzler-Kohl-Abwählwahl degradiert wurde. Damals war die Unzufriedenheit so hoch, und zeitgleich kollidierte sie mit dem Gefühl, daß Bundeskanzler Helmut Kohl endlich nach 16 Jahren Regierungszeit abgewählt werden müsse.


Es war nicht der Druck der Straße damals, sondern der Druck der veröffenlichten Meinung. Allen voran natürlich der SPIEGEL. Oder hat der DGB etwa mit Generalstreik gedroht, wenn Kohl nicht abgewählt würde ?
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1034865) Verfasst am: 28.06.2008, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Bei der Bundestagswahl 1998, die zur Bundeskanzler-Kohl-Abwählwahl degradiert wurde. Damals war die Unzufriedenheit so hoch, und zeitgleich kollidierte sie mit dem Gefühl, daß Bundeskanzler Helmut Kohl endlich nach 16 Jahren Regierungszeit abgewählt werden müsse.


Die Unzufriedenheit war übrigens unpäßlich ,trotz aller Widrigkeiten der Kohl-Regierung. Warum? Nun Hartz IV z.B. wäre um 4 Jahre verzögert, also rausgeschoben worden.
In der Opposition nämlich, und dazu gehört auch die Tätigkeit und Besetzung im Bundesrat, hätte die SPD erneut den Sozialabbau bremsen können. Hinzu kommt, dass es für die CDU schwerer ist, einen Sozialabbau vorzunehmen, alldieweil die sogenannten kleinen Leute meinen, dass gerade nur sie für den Sozialabbau prädestiniert sei, was komplett falsch ist. Nimmt hingeghen die SPD einen massiven Sozialabbau vor, heißt`s: ja sogar diese Arbeitnehmerpartei kam um einen Sozialabbau nicht drumherum.
Hinzu kommt übrigens, dass Kohl als Traditionalist für den rheinischen Kapitalismus stand, der auf soziale Partnerschaft und Sozialausgleich aus war. Schröder hingegen, ein typischer Vertreter des sogenannten "Modernen" sprach sich für jedweden Tabubruch aus.
Aus dieser Gemengelage ergibt sich, dass 4 weitere Jahre Kohl rechtens gewesen wären!
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1034915) Verfasst am: 28.06.2008, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Bei der Bundestagswahl 1998, die zur Bundeskanzler-Kohl-Abwählwahl degradiert wurde. Damals war die Unzufriedenheit so hoch, und zeitgleich kollidierte sie mit dem Gefühl, daß Bundeskanzler Helmut Kohl endlich nach 16 Jahren Regierungszeit abgewählt werden müsse.


Die Unzufriedenheit war übrigens unpäßlich ,trotz aller Widrigkeiten der Kohl-Regierung. Warum? Nun Hartz IV z.B. wäre um 4 Jahre verzögert, also rausgeschoben worden.
In der Opposition nämlich, und dazu gehört auch die Tätigkeit und Besetzung im Bundesrat, hätte die SPD erneut den Sozialabbau bremsen können. Hinzu kommt, dass es für die CDU schwerer ist, einen Sozialabbau vorzunehmen, alldieweil die sogenannten kleinen Leute meinen, dass gerade nur sie für den Sozialabbau prädestiniert sei, was komplett falsch ist. Nimmt hingeghen die SPD einen massiven Sozialabbau vor, heißt`s: ja sogar diese Arbeitnehmerpartei kam um einen Sozialabbau nicht drumherum.
Hinzu kommt übrigens, dass Kohl als Traditionalist für den rheinischen Kapitalismus stand, der auf soziale Partnerschaft und Sozialausgleich aus war. Schröder hingegen, ein typischer Vertreter des sogenannten "Modernen" sprach sich für jedweden Tabubruch aus.
Aus dieser Gemengelage ergibt sich, dass 4 weitere Jahre Kohl rechtens gewesen wären!



Ausrufezeichen Daumen hoch! bravo
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