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Roger Kusch und die Sterbehilfe
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disillusioned
sinnlos, gottlos, ahnungslos



Anmeldungsdatum: 12.07.2007
Beiträge: 109
Wohnort: Hessen

Beitrag(#1036655) Verfasst am: 01.07.2008, 19:41    Titel: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

Link zu faz.net

Warum genau soll es sich dabei um einen Skandal handeln? Warum die ganze öffentliche Entrüstung? Ich kann hier nichts moralisch verwerfliches erkennen, außer vielleicht dem Filmen des Sterbens, doch dies schien ja nur aus rechtlichen Gründen geschehen zu sein, so zumindest sagt es der Artikel und es war auch nicht der Auslöser für die Empörung.

Zitat:

Kusch sagte damals, er stehe mit zwei Ärzten in Verbindung, die den Patienten untersuchen und in Gutachten prüfen würden, ob der Patient wirklich sterbenskrank sei.


Auch hier verstehe ich nicht, warum man erst sterben dürfen sollte, wenn man krank ist, ist das nicht viel mehr eine Verwechslung von Recht auf Leben mit einer "Pflicht zu leben"?

Meines Erachtens zeigt sowas immer wieder, wie weit wir in unserer Gesellschaft noch von individueller Selbstbestimmung entfernt sind.
Wie seht ihr das?


Link gekürzt I.R
_________________
"Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." - Friedrich Nietzsche
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1036657) Verfasst am: 01.07.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

wollte ich direkt nach kulturzeit eröffnen zwinkern
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
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Zuletzt bearbeitet von r'zr am 01.07.2008, 21:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1036664) Verfasst am: 01.07.2008, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die CDU wäre auch schön blöd, wenn sie auf solche Aufhänger verzichten würde. Ethische Fragen sind zur Stimmungsmache effizient, billig und unkompliziert.

Extrem praktisch. Ich habe es selbst erlebt - man muß nur oft genug von Grundwerten - am besten "christlichen Grundwerten" sprechen und man bekommt massig applaus auf Parteiveranstaltungen.
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1036668) Verfasst am: 01.07.2008, 20:16    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E97017A94DFD04C338F84663903516227~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

Warum genau soll es sich dabei um einen Skandal handeln? Warum die ganze öffentliche Entrüstung?


Weil der ganze gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Kontext ein selbstbestimmtes Sterben nicht zulässt - zumindest für jemanden, der normal denken kann.
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Medusa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.05.2008
Beiträge: 143

Beitrag(#1036697) Verfasst am: 01.07.2008, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Am Wochenende hatte er öffentlich gemacht, einer 79 Jahre alten Frau in Würzburg Sterbehilfe geleistet und deren Sterben gefilmt zu haben. Die Frau sei nicht sterbenskrank gewesen, sondern habe aus Angst vor dem Pflegeheim sterben wollen."


Vielleicht sollte man das Geld lieber in besseres Pflegepersonal investieren, statt solchen Geschäftemachern die Kohle zuzuschieben. Die arme Omi.
Versteh ich nicht, dass Leute bereit sind, so ihr Geld zu verplempern. Da würd ich lieber noch mal schön in den Urlaub fahren und dann irgendwo von der Reling springen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Leute sind einfach so fantasielos. Kennt Ihr den Film Delicatessen? Da versucht eine Frau mit den kreativesten Ideen, sich das Leben zu nehmen. So ein Pech, dass es dann nie klappt, hat bestimmt niemand. Lachen
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#1036700) Verfasst am: 01.07.2008, 21:18    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens zeigt sowas immer wieder, wie weit wir in unserer Gesellschaft noch von individueller Selbstbestimmung entfernt sind.

Allerdings. Über die einhellig und dogmatisch ablehnenden Reaktionen war ich einigermaßen entsetzt. Den konkreten Fall kann ich nicht beurteilen und weiß deshalb nicht, ob die Kritik daran gerechtfertigt ist. Aber die Kritik der politischen und gesellschaftlichen Akteure aller Art nahm den konkreten Fall ja bloß als Anlass, um Sterbehilfe prinzipiell zu verteufeln - und über Letzteres war ich so negativ überrascht. Ich hatte fälschlicherweise vemutet, da sei man mittlerweile zumindest ein wenig weiter. Schulterzucken
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1036721) Verfasst am: 01.07.2008, 21:37    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
disillusioned hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens zeigt sowas immer wieder, wie weit wir in unserer Gesellschaft noch von individueller Selbstbestimmung entfernt sind.

Allerdings. Über die einhellig und dogmatisch ablehnenden Reaktionen war ich einigermaßen entsetzt. Den konkreten Fall kann ich nicht beurteilen und weiß deshalb nicht, ob die Kritik daran gerechtfertigt ist. Aber die Kritik der politischen und gesellschaftlichen Akteure aller Art nahm den konkreten Fall ja bloß als Anlass, um Sterbehilfe prinzipiell zu verteufeln - und über Letzteres war ich so negativ überrascht.


Warum diese Verteufelung? Ein letzter Rest von Gewissen, ohne den Status Quo in Frage stellen zu müssen, der für gleichartige Charaktere ein so reiches und machterfülltes Leben ermöglicht?
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Nocturne
hat eine Laterne



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 60

Beitrag(#1037058) Verfasst am: 02.07.2008, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Habe heute Morgen auf N24 ein Interview mit Herrn Kusch gesehen. Er meinte die Frau wäre sehr wohl krank gewesen (soweit, dass sie das Haus nicht mehr verlassen konnte) und er hätte das unentgeldlich gemacht. Insgesamt kamen mir seine Ansichten sehr vernünftig vor.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037059) Verfasst am: 02.07.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nocturne hat folgendes geschrieben:
Habe heute Morgen auf N24 ein Interview mit Herrn Kusch gesehen. Er meinte die Frau wäre sehr wohl krank gewesen (soweit, dass sie das Haus nicht mehr verlassen konnte) und er hätte das unentgeldlich gemacht. Insgesamt kamen mir seine Ansichten sehr vernünftig vor.


bei kulturzeit wurde das so hingestellt als sei ihre einzige motivation die 'angst vor dem pflegeheim'
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=8816
vorher gabs noch interviewauschnitte aus dem tape mit der dame.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037063) Verfasst am: 02.07.2008, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

im übrigen handelt es sich wohl juristisch nicht um assistieren freitod, sondern nur der (straffreien) beihilfe dazu. er hat seine 'maschine' wohl so konzipiert das der sterbewillige selbst den knopf drücken muss, kein medizin personal notwendig (das wäre ja dann wieder assistierter freitod)
das kaliumchlorid was hierbei eingesetzt wird, in kombi mit barbiturat nehme ich an - ist auch mehr in der kritik - und muss nicht notwendigerweise, darum geht es ja, zu einem humanen tod führen.

naja...die cdu will jetzt erstmal dignitas u.ä. orgas und die mitgliedschaft in ihnen in D verbieten Böse
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1037065) Verfasst am: 02.07.2008, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
bei kulturzeit wurde das so hingestellt als sei ihre einzige motivation die 'angst vor dem pflegeheim'

Na und? Davor hätte ich auch Angst.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1037068) Verfasst am: 02.07.2008, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der heutigen Situation in den Pflegeheimen ist die Angst davor sehr wohl für mich nachzuvollziehen. Zumal klar ist, wenn mensch mit 79 da hinein kommt, geht es nur noch mit den Füßen voran wieder raus.
Ein Kommunalpolitiker aus Berlin (Kreuzberg-Friedrichshain) meinte unlängst in einer Sitzung (BVV oder Ausschuß) "Die Durchgangszeit in Pflegeheimen beträgt durchschnittlich 6 Monate" freakteach


Also, mit Schicksalsergebenheit die unwürdigen Zustände im Pflegeheim ertragend 6 Monate länger leben. Unter Umständen noch mit Schmerzen und Qualen (die Frau hatte lt. Zeitung eine noch nicht untersuchte Gewebegeschwulst).
Und das alles mit dem vollen Bewußtsein und dem Wissen, welches die Frau als ehemalige Krankenschwester hatte...

Das ist alles sowas von ... Da wird den Rentnern das Leben so schwer, unwürdig und arm gemacht, wie nur irgend möglich. Und das erste, was der Politik zu diesem Fall der Sterbehilfe einfällt ist das Verbot derselben. Nicht die gründliche und nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände eines Großteils der alten Menschen, damit sie wieder Lebensfreude kriegen und sich nicht nach demTode sehnen. Nein, das letzte Recht wird auch noch beschnitten. Erbrechen

PS - über ein Verbot, Sterbehilfe finanziell zu honorieren könnte ich noch diskutieren...
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1037075) Verfasst am: 02.07.2008, 11:04    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:


Warum genau soll es sich dabei um einen Skandal handeln? Warum die ganze öffentliche Entrüstung? Ich kann hier nichts moralisch verwerfliches erkennen,

Hier wirst du glaub ich eher wenige treffen, die aktive Sterbehilfe (bei todkranken) ablehnen - weil es dafür einfach keine (oder wenige) rationalen Gründe gibt *g*

disillusioned hat folgendes geschrieben:

Auch hier verstehe ich nicht, warum man erst sterben dürfen sollte, wenn man krank ist, ist das nicht viel mehr eine Verwechslung von Recht auf Leben mit einer "Pflicht zu leben"?

Hierfür gibt es allerdings gute Gründe. Weil es nämlich eine empirische Tatsache ist, dass viele "Depressions-Suizidenten", die überlebt haben, später froh waren, überlebt zu haben. Weil eine Depression eben ein Zustand ist, der eine rationale Entscheidung meistens ausschließt. Die Depression sagt "mein Leben wird nie wieder gut werden und ich werde mich immer so schlecht wie jetzt fühlen". Aber diese Einschätzung ist depressionsbedingt und eben oft/meistens schlicht falsch.

Deswegen gäbe es durchaus gute Gründe, während man die aktive Sterbehilfe bei totkranken erlaubt, zB Beihilfe zu sonstigen (Depressions-)Suiziden zu bestrafen.
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#1037093) Verfasst am: 02.07.2008, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.

Wie kommst du (oder kommt die CDU) eigentlich drauf, dass Kusch (oder sonstige Anbieter) damit Kohle scheffeln wollen? Irgendwie gab es in recht vielen Presseberichten einen Gedankensprung von "Geld mit Sterbenden verdienen und damit gewerbsmäßig Sterbehilfe ist böse" nach "Verbieten wir doch auch gleich geschäftsmäßige Sterbehilfe". Problem dabei: gewerbsmäßig = mit Gewinnabsicht, geschäftsmäßig = regelmäßige Ausübung reicht schon!
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1037097) Verfasst am: 02.07.2008, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.

Wie kommst du (oder kommt die CDU) eigentlich drauf, dass Kusch (oder sonstige Anbieter) damit Kohle scheffeln wollen? Irgendwie gab es in recht vielen Presseberichten einen Gedankensprung von "Geld mit Sterbenden verdienen und damit gewerbsmäßig Sterbehilfe ist böse" nach "Verbieten wir doch auch gleich geschäftsmäßige Sterbehilfe". Problem dabei: gewerbsmäßig = mit Gewinnabsicht, geschäftsmäßig = regelmäßige Ausübung reicht schon!


Warum sollte es so verwerflich sein, dafür Geld zu nehmen?
Ein Arzt oder ne Krankenschwester, Bäcker und eine Verkäuferin werden doch auch bezahlt.
Was soll da jetzt Besonderes dran sein, was eine Kostenfreiheit rechtfertigen würde?
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1037103) Verfasst am: 02.07.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zverov hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.

Wie kommst du (oder kommt die CDU) eigentlich drauf, dass Kusch (oder sonstige Anbieter) damit Kohle scheffeln wollen? Irgendwie gab es in recht vielen Presseberichten einen Gedankensprung von "Geld mit Sterbenden verdienen und damit gewerbsmäßig Sterbehilfe ist böse" nach "Verbieten wir doch auch gleich geschäftsmäßige Sterbehilfe". Problem dabei: gewerbsmäßig = mit Gewinnabsicht, geschäftsmäßig = regelmäßige Ausübung reicht schon!


Warum sollte es so verwerflich sein, dafür Geld zu nehmen?
Ein Arzt oder ne Krankenschwester, Bäcker und eine Verkäuferin werden doch auch bezahlt.
Was soll da jetzt Besonderes dran sein, was eine Kostenfreiheit rechtfertigen würde?


Also nicht mal mehr den Tod umsonst? Solange leben, bis ich es mir leisten kann, zu sterben (wenn ich dazu Hilfe brauche)?
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#1037105) Verfasst am: 02.07.2008, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zverov hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.

Wie kommst du (oder kommt die CDU) eigentlich drauf, dass Kusch (oder sonstige Anbieter) damit Kohle scheffeln wollen? Irgendwie gab es in recht vielen Presseberichten einen Gedankensprung von "Geld mit Sterbenden verdienen und damit gewerbsmäßig Sterbehilfe ist böse" nach "Verbieten wir doch auch gleich geschäftsmäßige Sterbehilfe". Problem dabei: gewerbsmäßig = mit Gewinnabsicht, geschäftsmäßig = regelmäßige Ausübung reicht schon!


Warum sollte es so verwerflich sein, dafür Geld zu nehmen?
Ein Arzt oder ne Krankenschwester, Bäcker und eine Verkäuferin werden doch auch bezahlt.
Was soll da jetzt Besonderes dran sein, was eine Kostenfreiheit rechtfertigen würde?

Geld zu nehmen (z.B. Spenden) wäre nicht das Problem, höchsten Geld zu fordern. Das stellt dann auch wieder ein Ausschlusskriterium für ärmere Menschen dar.
Außerdem finde ich es nicht so prickelnd, wenn jemand, der vllt. auch die Beratung durchführt, bei Entscheidung für den Tod mehr Geld bekommt.
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Medusa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.05.2008
Beiträge: 143

Beitrag(#1037124) Verfasst am: 02.07.2008, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:


Warum sollte es so verwerflich sein, dafür Geld zu nehmen?
Ein Arzt oder ne Krankenschwester, Bäcker und eine Verkäuferin werden doch auch bezahlt.


Ähm, das was ein Arzt oder eine Krankenschwester leisten ist doch nicht vergleichbar mit der kurzen Tätigkeit die ein, wie heissen die, Suizid-Assistent Am Kopf kratzen , auszuführen hat. Eine Krankenschwester macht immerhin noch mehr, als einmal jemanden eine Spritze zu verpassen. Nene, das ist keine grossartige Leistung. Jeder kann sich selbst das Leben nehmen, wenn er das unbedingt will, da habe ich kein Problem damit, und wenn jemand nicht selbst dazu in der Lage ist, weil er vielleicht querschnittsgelähmt ist oder was auch immer, sollte er vom Staat die Hilfe bekommen, die er benötigt.
Ehe Geld für solche Knöpfchendrücker ausgegeben wird, sollte das Geld lieber in die Palliativmedizin und das Pflegepersonal und die Kontrolle derselben investiert werden.


Zuletzt bearbeitet von Medusa am 02.07.2008, 12:34, insgesamt einmal bearbeitet
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037126) Verfasst am: 02.07.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
nun, eigentlich wird schon von den CDU-ländern angesprochen warum es ein skandal ist: auch noch geld damit zu verdienen.
ich bin für kostenfreie sterbehilfe für alle - nach begutachtung eines psychologen, oder was weiss ich.

Wie kommst du (oder kommt die CDU) eigentlich drauf, dass Kusch (oder sonstige Anbieter) damit Kohle scheffeln wollen? Irgendwie gab es in recht vielen Presseberichten einen Gedankensprung von "Geld mit Sterbenden verdienen und damit gewerbsmäßig Sterbehilfe ist böse" nach "Verbieten wir doch auch gleich geschäftsmäßige Sterbehilfe". Problem dabei: gewerbsmäßig = mit Gewinnabsicht, geschäftsmäßig = regelmäßige Ausübung reicht schon!


als ich mich zuletzt drüber informiert hab, gings um nen betrag um die 900€ (versuche mal ne quelle zu finden) - ähnlich siehts wohl bei dignitas aus. bei denen gibts wenigstens einen weniger risikoreichen cocktail + erfahrung. da es sich um vereine handelt, die ja nicht primär gewinnstrebend sind wird sicher die ein oder andere ausnahme gemacht. aber auch das mit den vereinen ist sicherlich ein jur. schachzug, das sozialverträgliche frühableben ist ja staatsprivileg zynisches Grinsen
der herr kusch wollte, als gelernter jurist, wohl auch sein persönl. risiko absichern zwinkern
das man ihm die sache einfach so durchgehen lässt war ihm klar.
schlimm genug dass es solche figuren http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Kusch braucht um medienwirksam auf diesen missstand aufmerksam zu machen. noch blöder wenns derart nach hinten losgeht skeptisch
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Medusa
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Anmeldungsdatum: 14.05.2008
Beiträge: 143

Beitrag(#1037137) Verfasst am: 02.07.2008, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

In der Schweiz nimmt Dignitas um die 5000 Franken (oder auch mehr) für diese "Dienstleistung". Ach ja und jährlich zahlt man einen Mitgliedsbeitrag von 50€. Das Geld würde ich lieber armen Kindern in Afrika spenden. Mit den Augen rollen
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037138) Verfasst am: 02.07.2008, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Medusa hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:


Warum sollte es so verwerflich sein, dafür Geld zu nehmen?
Ein Arzt oder ne Krankenschwester, Bäcker und eine Verkäuferin werden doch auch bezahlt.


Ähm, das was ein Arzt oder eine Krankenschwester leisten ist doch nicht vergleichbar mit der kurzen Tätigkeit die ein, wie heissen die, Suizid-Assistent Am Kopf kratzen , auszuführen hat. Eine Krankenschwester macht immerhin noch mehr, als einmal jemanden eine Spritze zu verpassen. Nene, das ist keine grossartige Leistung. Jeder kann sich selbst das Leben nehmen, wenn er das unbedingt will, da habe ich kein Problem damit, und wenn jemand nicht selbst dazu in der Lage ist, weil er vielleicht querschnittsgelähmt ist oder was auch immer, sollte er vom Staat die Hilfe bekommen, die er benötigt.
Ehe Geld für solche Knöpfchendrücker ausgegeben wird, sollte das Geld lieber in die Palliativmedizin und das Pflegepersonal und die Kontrolle derselben investiert werden.


ja sicher kann man das, die frage wie 'menschenwürdig' das für einen selbst und die, die einen dann entfernen müssen - oder gar familieangehörige die einen finden ist bleibt. an nennenswerte medis kommt man ohne befreundeten arzt meist nicht ran - bleiben also die harten methoden.
auf jeden der etwa 11-13.000 jährl. erfolgreichen suizide kommen etwa 10x so viele gescheiterte, wenn auch nur die hälfte davon 'richtig ernstgemeint' war....hossa.
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r'zr
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
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Beitrag(#1037142) Verfasst am: 02.07.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Medusa hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz nimmt Dignitas um die 5000 Franken (oder auch mehr) für diese "Dienstleistung". Ach ja und jährlich zahlt man einen Mitgliedsbeitrag von 50€. Das Geld würde ich lieber armen Kindern in Afrika spenden. Mit den Augen rollen

ca. 3076€ Geschockt
nicht zu vergessen dass man das privileg des selbstbestimmten todes nur bei tödlicher krankheit ohne aussicht auf besserung hat Mit den Augen rollen
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Medusa
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Beiträge: 143

Beitrag(#1037153) Verfasst am: 02.07.2008, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:

auf jeden der etwa 11-13.000 jährl. erfolgreichen suizide kommen etwa 10x so viele gescheiterte, wenn auch nur die hälfte davon 'richtig ernstgemeint' war....hossa.


Ja eben, bei vielen ist es ein Hilferuf, den man ernst nehmen sollte. Aber gut, die Menschheit ist eh verrückt, viele wollen sich gar nicht wirklich helfen lassen.
Ich kann dieses gejammer darum nicht verstehen, das Leben ist verdammt kurz, der Tod so gut wie sicher und völlig gratis. Abgesehen von den Menschen die wirklich grausam leiden müssen und bei denen noch nicht mal eine gute Palliativmedizin hilft, habe ich kein Mitleid mit denen die jammern sie würden nicht das Recht auf Selbstmord haben. Das Recht auf den Tod hat jeder und der kommt früher oder später mit Sicherheit. Mir kommt es so vor, als ob die die am lautesten jammern, die sind, die davon ablenken wollen, dass sie selbst ein Problem haben mit dem sie nicht klar kommen. Anstatt das anzupacken, wird wieder auf andere Projeziert.
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r'zr
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Beitrag(#1037154) Verfasst am: 02.07.2008, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen

genau, weil man leben unbedingt als gottgegeben betrachten muss, und es ja so tolle ärzte und psychopharamaka gibt, die einen irgendwie künstlich am leben erhalten können, immer ein jahrzehntelchen weiter, bis die statistischen erlösung irgendwann ende 70 gnadenvoll kommt. ne, ne.

btw ich komme nicht mit meinem leben klar, das ich es beenden möchte ich keine projektion auf andere.
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Medusa
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Anmeldungsdatum: 14.05.2008
Beiträge: 143

Beitrag(#1037163) Verfasst am: 02.07.2008, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich bin nicht für unnötige lebensverlängernde Massnahmen, davon war nicht die Rede. Bei der Palliativmedizin geht es eben nicht darum, künstlich das Leben zu Verlängern, sondern dem sterbenden die restliche Zeit so angenehm wie möglich zu machen.
Und mit den Projektionen, da hast Du mich falsch verstanden. Wer selbst im Stande ist sich das Leben zu nehmen und das auch will, der kann das machen. Aber von der Gesellschaft verlangen, dass sie einem dabei hilft und dann empört zu sein, wenn man auf Unverständnis trifft, ist ein Zeichen, dass man noch sehr abhängig ist von der Meinung anderer. Jemand der fest entschlossen ist, tut es einfach. Und wie gesagt, ich rede nicht von denen die es nicht mehr alleine schaffen. Also, wenn Du nicht mehr leben willst, warum zögerst Du noch? Vielleicht weil da doch noch eine Hoffnung ist, dass es besser werden könnte? Das Leben ist nun mal nicht immer rosig. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Aber viele Leute suchen sogar diese Tiefen und suchen überall nach Gründen, dass alle gegen einen sind und alles schlecht ist, obwohl sie eigentlich lieber glücklich wären. Aber anstatt an sich etwas zu ändern, denken sie die Gesellschaft müsse sich ändern. Aber man kann nur sich selbst ändern. Oder eben sterben.

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AgentProvocateur
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Beitrag(#1037172) Verfasst am: 02.07.2008, 13:15    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Hier wirst du glaub ich eher wenige treffen, die aktive Sterbehilfe (bei todkranken) ablehnen - weil es dafür einfach keine (oder wenige) rationalen Gründe gibt *g*

Unsinn, natürlich gibt es rationale Gründe für eine Ablehnung der aktiven Sterbehilfe. Falls diese erlaubt und gebräuchlich wäre, dann befürchte ich, es käme in vielen Fällen dazu, dass Angehörige den Kranken dazu drängen / manipulieren, sich töten zu lassen. ("Mutti, wir haben das Problem mit den Schulden auf unserem Haus. Die Bank will bald zwangsversteigern lassen. Und der Karli will doch so gerne studieren. Wenn wir nur das Geld dazu hätten... Wenn Du noch 6 Monate hier liegst, sind Deine Ersparnisse ganz aufgebraucht...")

Was ich für ein ziemlich gewichtiges Argument gegen aktive Sterbehilfe halte.
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r'zr
dickes reh



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Beitrag(#1037177) Verfasst am: 02.07.2008, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

@ medusa. ich zögere nicht, es liegen noch ein paar organisator. hindernisse im weg.
was heisst hier von der gesellschaft verlangen - ein staatsgebilde das millionen arme und kinder produziert...aber egal, ich habe oben schonmal was zu den sicheren harten methoden erwähnt.
oder schlägst du vor sich möglichst so um die ecke zu bringen das diese 'überbleibsel' unsichtbar sind (schwefelsäurebad) Mit den Augen rollen
btw. gibts sicher irgendwo auch einen direkt zu beziffernden finanziellen schaden von all den geglückten und nicht geglücken suizidversuchen.
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r'zr
dickes reh



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Beitrag(#1037179) Verfasst am: 02.07.2008, 13:21    Titel: Re: Roger Kusch und die Sterbehilfe Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Hier wirst du glaub ich eher wenige treffen, die aktive Sterbehilfe (bei todkranken) ablehnen - weil es dafür einfach keine (oder wenige) rationalen Gründe gibt *g*

Unsinn, natürlich gibt es rationale Gründe für eine Ablehnung der aktiven Sterbehilfe. Falls diese erlaubt und gebräuchlich wäre, dann befürchte ich, es käme in vielen Fällen dazu, dass Angehörige den Kranken dazu drängen / manipulieren, sich töten zu lassen. ("Mutti, wir haben das Problem mit den Schulden auf unserem Haus. Die Bank will bald zwangsversteigern lassen. Und der Karli will doch so gerne studieren. Wenn wir nur das Geld dazu hätten... Wenn Du noch 6 Monate hier liegst, sind Deine Ersparnisse ganz aufgebraucht...")

Was ich für ein ziemlich gewichtiges Argument gegen aktive Sterbehilfe halte.


das problem gibt es bereits. die unentdeckten morde speziell an alten kranken gibt es. und wohl nicht gerade in geringem ausmass. ich bin mir nicht sicher ob das dann überhand nähme.
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Fuxing
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Beitrag(#1037181) Verfasst am: 02.07.2008, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Klarstellung meiner Position:

Ich bin dafür, dass es für Betroffene kostenfrei sein sollte, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, z.B. als Standard-Leistung einer Krankenversicherung...incl. der dazugehörenden Beratung/Begutachtung.

Ich bin allerdings auch dafür, dass diese Leistung denen, die sie erbringen, selbstverständlich auch vergütet wird.
Wenn es nicht selbstverständlich ist, wird m.E. eine Grauzone entstehen bzw. die bestehende Grauzone wird weiter manifestiert.

Eine Abtreibung innerhalb der gesetzlichen Regelungen wird doch z.B. auch von der Krankenkasse bezahlt, unabhängig davon ob das Geld dafür besser für was anderes verwendet werden sollte....oder etwa nicht?
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Medusa
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Beitrag(#1037193) Verfasst am: 02.07.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:

oder schlägst du vor sich möglichst so um die ecke zu bringen das diese 'überbleibsel' unsichtbar sind (schwefelsäurebad) Mit den Augen rollen
btw. gibts sicher irgendwo auch einen direkt zu beziffernden finanziellen schaden von all den geglückten und nicht geglücken suizidversuchen.


Es gibt einige totsichere Methoden. "Überbleibsel" hast Du im übrigen auch im Falle eines gesellschaftlich "sauberen" Todes.


r'zr hat folgendes geschrieben:
@ medusa. ich zögere nicht, es liegen noch ein paar organisator. hindernisse im weg.


Traurig


Zuletzt bearbeitet von Medusa am 02.07.2008, 13:38, insgesamt einmal bearbeitet
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