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(Fast) türkenfreie Schule in Berlin-Kreuzberg geplant
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1036799) Verfasst am: 01.07.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Der einzige der das Thema versucht zu besprechen, ist der Threaderöffner... konzentrieren sich die anderen lieber auf den Nebenkriegsschauplatz namens beachbernie, weil sie sich dermassen über sein Posting aufregen... oder weil es angenehmer ist, als das eigentliche Thema zu diskutieren? skeptisch



Und was ist das eigentliche Thema? Wie haelt man am Besten Migrantenkinder aus der Schule seiner Kinder fern? Sorry dass ich zu diesem Thema nichts Konstruktives beizutragen habe. Mit den Augen rollen

Aber vielleicht lerne ich hier ja was, was ich dann, falls ich selber mal Kinder haben sollte, meinen alteingesessenen Nachbarn beibringen kann, damit sie wissen, wie sie meinen Nachwuchs am Besten ausgrenzen koennen.... Mit den Augen rollen


und dann kommst du mit so einer lächerlichen spiegelungsgeschichte?! das wärs besser sich mal zurückzuhalten...



Dann will ich Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft nicht laenger mit meinen laecherlichen Widerworten stoeren.... Mit den Augen rollen


Ich hoffe Du verstehst, dass ich Euch nicht "Viel Erfolg" wuenschen kann?


du bist zu schlau um das "aus versehen" gesagt zu haben, möchtergernprovokateur.
da können sich die moderatoren mit beschäftigen, wenn sie wollen. eod



Womit genau? Ich hoere...

Die einzige Beleidigung ("möchtergernprovokateur") stammt hier von Dir.....ich hab's allerdings nicht noetig nach dem Moderator zu rufen...


nur für den unwahrscheinlichen fall einer sehschwäche:

Zitat:
Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft


nazikeule à la beachbernie...
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1036800) Verfasst am: 01.07.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab keine Lust mir die Homepage durchzulesen, aber ich verstehe etwas nicht: ist das eine normale evangelische Schule oder eine spezielle evangelische Schule? Also ich bin auch auf eine katholische Schule gegangen, aber weder wurde sie von Priestern und Nonen geleitet, noch mußten wir beten. Es war eine ganz normale öffentliche Schule. Also was ist an dieser Schule besonders?
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1036801) Verfasst am: 01.07.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Brauche ich nicht. Ich muss schliesslich nicht mehr im Land des kollektiven Vergessens leben...


Sorry, aber wenn du die Plattheit der staendigen Widerholung und Betonung der Tatsache, dass du zum Glück nicht mehr in Deutschland lebst, die du bei jeder Gelegenheit betonst, nicht erkennst, dann verstehe ich dich wirklich nicht...

warum kritisierst du in einem anderen Thread eigentlich Zarathustra, der nach Irland möchte, weil er die Leute für dumm haelt, weil sie den falschen Politikern ihre Stimme geben...

müsstest doch eigentlich froh sein, dass noch jemand dem Land des Vergessens entfliehen möchte
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1036802) Verfasst am: 01.07.2008, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Der einzige der das Thema versucht zu besprechen, ist der Threaderöffner... konzentrieren sich die anderen lieber auf den Nebenkriegsschauplatz namens beachbernie, weil sie sich dermassen über sein Posting aufregen... oder weil es angenehmer ist, als das eigentliche Thema zu diskutieren? skeptisch



Und was ist das eigentliche Thema? Wie haelt man am Besten Migrantenkinder aus der Schule seiner Kinder fern? Sorry dass ich zu diesem Thema nichts Konstruktives beizutragen habe. Mit den Augen rollen

Aber vielleicht lerne ich hier ja was, was ich dann, falls ich selber mal Kinder haben sollte, meinen alteingesessenen Nachbarn beibringen kann, damit sie wissen, wie sie meinen Nachwuchs am Besten ausgrenzen koennen.... Mit den Augen rollen


und dann kommst du mit so einer lächerlichen spiegelungsgeschichte?! das wärs besser sich mal zurückzuhalten...



Dann will ich Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft nicht laenger mit meinen laecherlichen Widerworten stoeren.... Mit den Augen rollen


Ich hoffe Du verstehst, dass ich Euch nicht "Viel Erfolg" wuenschen kann?


du bist zu schlau um das "aus versehen" gesagt zu haben, möchtergernprovokateur.
da können sich die moderatoren mit beschäftigen, wenn sie wollen. eod



Womit genau? Ich hoere...

Die einzige Beleidigung ("möchtergernprovokateur") stammt hier von Dir.....ich hab's allerdings nicht noetig nach dem Moderator zu rufen...


nur für den unwahrscheinlichen fall einer sehschwäche:

Zitat:
Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft


nazikeule à la beachbernie...



Das "tuerkenfrei" bereits im Threadtitel schrie foermlich danach...komischerweise ist das Deiner Meinung nach offensichtlich kein Fall fuer den Moderator...

Ausserdem wird dieses andauernde Nazikeulengeplaerre so allmaehlich albern, Du glaubst doch nicht etwa, dass ich das noch ernst nehme? Vor allem wenn es so einseitig erfolgt...
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1036803) Verfasst am: 01.07.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

@alex6

Zitat:
Das Problem stellt sich wie folgt dar: In meinem schönen "Mutterbezirk" (ist doch viel geiler als Vaterland, oder?) gibt es in Kindergärten und Schulen einen sehr hohen Anteil von Kindern aus sog. "bildungsfernen Schichten", die allermeisten davon türkischstämmige Immigranten. In der Tat ist daher das Unterrichtsniveau an einigen Schulen sehr schlecht und auch das Miteinander der Schüler ist zum Teil schwierig. (Ich weiß von einem deutschen Schüler, einziger seiner Klasse, der jetzt das Gymnasium gewechselt hat, weil er Probleme mit den Mitschülern hatte.) Sowohl deutsche als auch türkische Eltern, denen die Bildung ihrer Kinder nicht egal ist, bringen daher mit Tricks ihre Kinder in anderen Bezirken unter (also formelle Ummeldung zu Freunden in Wilmersdorf). Eine freie Auswahl unabhängig vom Bezirk besteht nicht, weil - so die offizielle Begründung - man den Kindern keinen weiten Schulweg zumuten will.

Tatsächlich wäre die Lösung ganz einfach: Der Senat müßte anerkennen, daß "weite Schulwege" im Vergleich zur derzeitigen Misere das kleinere Problem sind und eine freie Wahl innerhalb Berlins erlauben. Ggf. müßte eine Gleichverteilung von deutschen und ausländischen Kindern in ganz Berlin gezielt gefördert werden. Das wäre aber nur gegen den erbitterten Widerstand der Wilmersdorfer und Zehlendorfer Eltern zu machen, die selbstredend einen erheblich größeren Einfluß auf die Politik haben als die Kreuzberger. (Kein einziges Kind eines Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksverordneten noch eines Berliner Parlamentariers geht in Kreuzberg zur Schule!)

Die Kreuzberger Eltern sind also berechtigt verzweifelt. Um das Problem für eine kleine, besserverdienende, protestantisch-weiße Minderheit aus der Welt zu schaffen, damit gleichzeitig für den Rest zu verschärfen, bietet sich nun die Initiative zur Gründung einer religiösen, evangelischen Schule an. Das geht genau in die falsche Richtung, ist aber für einige Eltern eine Option, die es toll finden im "multikulturellen" Kreuzberg zu leben - wenn nur die Scheißausländer nicht wären. Daher auch das Multi-Kulti-Geschwafel auf der Webpage der Schulinitiative. Der Rassismus und Elitismus gibt sich ganz "alternativ".


Jetzt hast Du Dein Anliegen noch einmal erläutert. Das wollte ich auch "herauskitzeln". Und vielleicht ist es auch besser, wenn der Aspekt "lutherisch-evangelische" Schule, einschließlich "Auseinandersetzung mit Religion", jetzt mal nicht im Vordergrund steht, denn im Kern geht es doch um die Wahl einer Schule, mit der die jetzige Berliner Gesetzeslage kollidiert.

Das mit dem "zu weiten Schulweg" dürfte inzwischen als Begründung nicht mehr viel hergeben und stammt aus anderen Zeiten, als sich die Probleme noch nicht so stellten. Wieder zeigt sich die soziale Schieflage: Relativ wohlhabende Eltern, bei denen ein Elternteil dafür zur Verfügung steht, würden sogar ihre Sprößlinge zu einer weiter entfernten Schule fahren wollen, was denen wiederum verwehrt ist, die aus ihrem "Kiez" nicht herauskommen können (Armut erzwingt auch Einschränkung der Mobilität).
Du erwähnst auch türkische Eltern, die ihren Kindern Bildungschancen eröffnen wollen - das kenne ich auch aus Steglitz, wo meine Familie wohnt und wo es viele Jugendliche türkischer Herkunft gibt, die einen Hochschulabschluß anstreben - und damit wären erst einmal vom Tisch, dass es allein um die, wie Du so schön schreibst, "protestantisch-weiße Minderheit" Mit den Augen rollen ginge.

Das Problem ist erst mal näher benannt. Aber die Sache wir nicht einfacher, wenn jetzt noch die "Grünen, Multi-Kulti-"-Probleme mit hineinkommen ... wobei ich den Eindruck nicht loswerden kann, dass da auch mitunter ein Popanz aufgebaut wird. Wer vertritt denn noch "Multi-Kulti-"Theorie in Reinkultur, wie sie immer wieder karikiert wird.

Könnte man erst einmal festhalten, dass, unabhängig vom Parteiengezänk, pragmatisch denkende Leute gefragt sind, um das, was seit fast zwei Jahrzehnten schiefgelaufen ist, wieder in einigermaßen zivilisierte Bahnen zu lenken. @Asz hat an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen, dass sich seit dem berühmten Hilferuf der Ruetlischule dort einiges getan hat ... so dass verbreitete Klischees hier nicht mehr greifen.

Ich weiß allerdings auch nicht, wie man die seit Jahren angestauten Probleme am besten angeht, wobei sich ja Kreuzberg seit einigen Jahren immer mehr verändert hat, aber wenn an Neukölln-Nord oder Wedding zu denken ist Mit den Augen rollen , da weiß ich auch nicht.


Zuletzt bearbeitet von Telliamed am 01.07.2008, 22:54, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#1036804) Verfasst am: 01.07.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Brauche ich nicht. Ich muss schliesslich nicht mehr im Land des kollektiven Vergessens leben...


Sorry, aber wenn du die Plattheit der staendigen Widerholung und Betonung der Tatsache, dass du zum Glück nicht mehr in Deutschland lebst, die du bei jeder Gelegenheit betonst, nicht erkennst, dann verstehe ich dich wirklich nicht...

warum kritisierst du in einem anderen Thread eigentlich Zarathustra, der nach Irland möchte, weil er die Leute für dumm haelt, weil sie den falschen Politikern ihre Stimme geben...

müsstest doch eigentlich froh sein, dass noch jemand dem Land des Vergessens entfliehen möchte



Wo bist Du denn eigentlich zur Schule gegangen? War die Schule eigentlich "tuerkenfrei"? Hast Du denn vielleicht sogar in einer "tuerkenfreien" Schule gute Erfahrungen gemacht? Sorry, aber einen groesseren Zaunpfahl kann ich gerade nicht finden... zwinkern
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1036807) Verfasst am: 01.07.2008, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich hab keine Lust mir die Homepage durchzulesen, aber ich verstehe etwas nicht: ist das eine normale evangelische Schule oder eine spezielle evangelische Schule? Also ich bin auch auf eine katholische Schule gegangen, aber weder wurde sie von Priestern und Nonen geleitet, noch mußten wir beten. Es war eine ganz normale öffentliche Schule. Also was ist an dieser Schule besonders?


Bloss dass sie "tuerkenfrei" ist. Der Rest ist egal...
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1036812) Verfasst am: 01.07.2008, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht lerne ich hier ja was, was ich dann, falls ich selber mal Kinder haben sollte, meinen alteingesessenen Nachbarn beibringen kann, damit sie wissen, wie sie meinen Nachwuchs am Besten ausgrenzen koennen.... Mit den Augen rollen

Nordamerikanische Eltern wissen bestens, wie man sich vor anderen Kulturen verdrückt:

http://hogtownfront.blogspot.com/2005/11/white-flight-big-time-we-ran-away-from.html
Zitat:
In York Region, Vicki Bismilla says the board has had to launch a series of school-based workshops aimed at parents in areas with few immigrants, highlighting the need to make schools more inclusive.

Bismilla says she has talked to parents in the mostly white neighbourhoods of Stouffville, for instance, who do not mask their reasons for moving.

"In Stouffville,'' Bismilla says, "when we even try to talk about race relations, we've had people openly say to us: `We ran away from Markham because of multiculturalism. Don't come here and talk to us about multiculturalism.'

"Wenn wir in Stouffwille auch nur versuchen, über Rassenbeziehungen zu sprechen, sagten manche Leute ganz offen zu uns: 'Wir sind aus Markham wegen dem Multikulturalismus geflüchtet. Kommen sie nicht her um uns etwas über den Multikulturalismus zu erzählen'"
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1036814) Verfasst am: 01.07.2008, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war mal kurz in einer Klasse die fast nur aus Ausländern bestand, allerdings gab es in der Klasse kaum zwei Ausländer aus dem gleichen Land. In der Klasse waren zufällig fast alle Länder Europas vertreten. War lustig.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1036815) Verfasst am: 01.07.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Der einzige der das Thema versucht zu besprechen, ist der Threaderöffner... konzentrieren sich die anderen lieber auf den Nebenkriegsschauplatz namens beachbernie, weil sie sich dermassen über sein Posting aufregen... oder weil es angenehmer ist, als das eigentliche Thema zu diskutieren? skeptisch



Und was ist das eigentliche Thema? Wie haelt man am Besten Migrantenkinder aus der Schule seiner Kinder fern? Sorry dass ich zu diesem Thema nichts Konstruktives beizutragen habe. Mit den Augen rollen

Aber vielleicht lerne ich hier ja was, was ich dann, falls ich selber mal Kinder haben sollte, meinen alteingesessenen Nachbarn beibringen kann, damit sie wissen, wie sie meinen Nachwuchs am Besten ausgrenzen koennen.... Mit den Augen rollen


und dann kommst du mit so einer lächerlichen spiegelungsgeschichte?! das wärs besser sich mal zurückzuhalten...



Dann will ich Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft nicht laenger mit meinen laecherlichen Widerworten stoeren.... Mit den Augen rollen


Ich hoffe Du verstehst, dass ich Euch nicht "Viel Erfolg" wuenschen kann?


du bist zu schlau um das "aus versehen" gesagt zu haben, möchtergernprovokateur.
da können sich die moderatoren mit beschäftigen, wenn sie wollen. eod



Womit genau? Ich hoere...

Die einzige Beleidigung ("möchtergernprovokateur") stammt hier von Dir.....ich hab's allerdings nicht noetig nach dem Moderator zu rufen...


nur für den unwahrscheinlichen fall einer sehschwäche:

Zitat:
Euren ernsthaften Diskurs ueber Mittel und Wege in eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft


nazikeule à la beachbernie...



Das "tuerkenfrei" bereits im Threadtitel schrie foermlich danach...komischerweise ist das Deiner Meinung nach offensichtlich kein Fall fuer den Moderator...

Ausserdem wird dieses andauernde Nazikeulengeplaerre so allmaehlich albern, Du glaubst doch nicht etwa, dass ich das noch ernst nehme? Vor allem wenn es so einseitig erfolgt...


das eine, "türkenfrei", ist ein provokativer fingerzeig und bezieht sich auf eine mögliche, noch nicht mal wahrscheinliche folge einer schulgründung, und dein gequatsche bezog sich auf "unser ernsthaften diskurs über eine <s>juden</s>migrantenfreie Gesellschaft" wenn du den unterschied nicht siehst hast du nicht einen seh-, sondern einen denkfehler und zwar einen ideologischen.

das "nazikeulengeplärre" (btw wenn es von mir kommt, solltest du dir wirklich gedanken machen) könntest du dir schenken, wenn du nicht bei jeder sich bietenden gelegenheit "knüppel aus dem sack" riefest!
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alex6
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Beitrag(#1036816) Verfasst am: 01.07.2008, 23:05    Titel: Man bleibt gespannt. Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Auszüge aus dem Schulkonzept)


Das Schulkonzept kommt mir sehr verlogen vor. Sollte die Schule gegründet werden und der Anteil ausländisch-stämmiger Kinder, sowie Kinder aus einkommensschwachen Familien hinterher etwa genauso hoch sein wie in anderen Kreuzberger Schulen, wäre meine Kritik selbstredend gegenstandslos.

Das Schulkonzept hat folgendes geschrieben:
· Die Schule wird Kindern aus Elternhäusern aller Bekenntnisse und Kulturen offen stehen.


Ja, klar. Nur, daß aufgrund der christlich-religiösen die Mehrzahl der Ausländer und Atheisten freiwillig fernbleiben.

Das Schulkonzept hat folgendes geschrieben:
Aus
diesem Grund plant die Schule christliche Pädagogen und Betreuungspersonal einzustellen,
die entweder aus Ländern mit anderen Kulturen stammen oder dort tätig gewesen sind.


Nur chrisliche Pädagogen. Ist ja 'ne christliche Schule, da haben Lehrer mit anderen Weltanschauungen nichts verloren.

Das Schulkonzept hat folgendes geschrieben:
· Schließlich wird die evangelische Schule Kreuzberg sich um einen ständigen Dialog mit
anderen Religionsgemeinschaften in diesem Stadtteil bemühen. Zu denken ist etwa an
regelmäßige Veranstaltungen, Schuleinladungen, Arbeitsgruppen.


Andere Religionsgemeinschaften - gilt das auch für ausdrücklich nicht-religiöse Weltanschauungen? Der Anteil dezidierter Atheisten ist hier meiner Ansicht nach recht hoch.

Das Schulkonzept hat folgendes geschrieben:
· Das gestaffelte Schulgeld berücksichtigt die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse der
Elternhäuser.


Der Anteil von Elternhäusern mit ALG II ist hier recht hoch. Die Staffelung müßte ca. bei Null EUR anfangen, damit diese Kinder nicht ausgegrenzt werden.


Zuletzt bearbeitet von alex6 am 01.07.2008, 23:17, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1036817) Verfasst am: 01.07.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich war mal kurz in einer Klasse die fast nur aus Ausländern bestand, allerdings gab es in der Klasse kaum zwei Ausländer aus dem gleichen Land. In der Klasse waren zufällig fast alle Länder Europas vertreten. War lustig.



Und wie ist es Dir in dem multikulturellen Chaos eigentlich gelungen lesen und schreiben zu lernen? Sehr glücklich
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1036820) Verfasst am: 01.07.2008, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

für beachbernie:
(bitte sag bescheid wenn ichs vergrößern soll)

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Schulkonzept hat folgendes geschrieben:
Kreuzberger Schule
Der Stadtteil ist Symbol für das Zusammenleben von Bürgern, die in der europäischen
Tradition des Christentums und der Aufklärung stehen, und gleichzeitig von Migranten
insbesondere aus muslimisch geprägten Gesellschaften geworden. Den Herausforderungen,
die von der „Kreuzberger Mischung“ an das Zusammenleben seiner Bürger gestellt werden,
fühlt sich die Schule besonders verpflichtet.
· Die Schule wird Kindern aus Elternhäusern aller Bekenntnisse und Kulturen offen stehen.
· Der Gedanke, trotz aller möglichen Unterschiede im persönlichen Lebensentwurf und
Glauben derselben Gesellschaft mit gemeinsamen Regeln des Zusammenlebens anzugehören,
diese anzuerkennen und zu praktizieren, wird die Erziehung der Kinder leiten.
· Kindern aus Elternhäusern anderen Glaubens oder anderer Kulturen sollen eine Zugehörigkeit
zu den europäischen Gesellschaftssystemen entwickeln, d. h. sich hier „zu Hause“ fühlen. Aus
diesem Grund plant die Schule christliche Pädagogen und Betreuungspersonal einzustellen,
die entweder aus Ländern mit anderen Kulturen stammen oder dort tätig gewesen sind.
· Schließlich wird die evangelische Schule Kreuzberg sich um einen ständigen Dialog mit
anderen Religionsgemeinschaften in diesem Stadtteil bemühen. Zu denken ist etwa an
regelmäßige Veranstaltungen, Schuleinladungen, Arbeitsgruppen.
· Auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Elternhäusern wird besonderer Wert
gelegt werden. Das gilt insbesondere für Kinder aus außereuropäischen Kulturen.

· Das gestaffelte Schulgeld berücksichtigt die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse der
Elternhäuser.

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alex6
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Beitrag(#1036828) Verfasst am: 01.07.2008, 23:16    Titel: Wer fackelt was ab? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jossele hat folgendes geschrieben:
@bernie
Der Unterschied ist, dass die migrantenfreie Schule nicht abgefackelt wird.
... zu denen uebrigens auch die unterschwellige Behauptung gehoert, dass bloss "Migrantenkinder" Schulen anzuenden, hinzuweisen.


Mein Eindruck war - und so habe ich die Anspielung von Jossele verstanden - daß es normalerweise die Glatzen sind, die eine "Multikultischule" anzünden würden, während Migrantenkinder dazu eher nicht neigen, eine Schule - evangelisch oder wasauchimmer - abzufackeln. Habe ich Jossele oder Beachbernie oder beide falsch verstanden?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1036829) Verfasst am: 01.07.2008, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich war mal kurz in einer Klasse die fast nur aus Ausländern bestand, allerdings gab es in der Klasse kaum zwei Ausländer aus dem gleichen Land. In der Klasse waren zufällig fast alle Länder Europas vertreten. War lustig.



Und wie ist es Dir in dem multikulturellen Chaos eigentlich gelungen lesen und schreiben zu lernen? Sehr glücklich


Ganz einfach, wer sich nicht verständigen konnte blieb solange sitzen bis er es konnte.
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Jossele
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Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 352
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Beitrag(#1036832) Verfasst am: 01.07.2008, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

@alex6
jep so habe ich es gemeint. Du hast mich genau richtig verstanden. Habe zuerst gar nicht geschnallt was da missverständlich ist.

Jossele
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Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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alex6
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Beiträge: 750

Beitrag(#1036835) Verfasst am: 01.07.2008, 23:29    Titel: Zum Glück Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das eine, "türkenfrei", ist ein provokativer fingerzeig und bezieht sich auf eine mögliche, noch nicht mal wahrscheinliche folge einer schulgründung


Danke! Ich dachte schon, ich werde jetzt in die Naziecke gestellt, weil ich den Evangelen Kryptorassismus vorwerfe!

(Was die Wahrscheinlichkeit der Folgen betrifft: Sollte die Schule gegründet werden, werden wir sehen, ob der Anteil der Kinder aus ALG2-Haushalten und mit Migrationshintergrund etwa genau so hoch ist wie an anderen Schulen in Kreuzberg oder eine Segregation stattfinden wird. Daß nur christliche Lehrer eingestellt werden, hat das Schulprojekt schonmal klargestellt.)
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ateyim
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Beitrag(#1036841) Verfasst am: 01.07.2008, 23:35    Titel: Re: Zum Glück Antworten mit Zitat

alex6 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das eine, "türkenfrei", ist ein provokativer fingerzeig und bezieht sich auf eine mögliche, noch nicht mal wahrscheinliche folge einer schulgründung


Danke! Ich dachte schon, ich werde jetzt in die Naziecke gestellt, weil ich den Evangelen Kryptorassismus vorwerfe!

(Was die Wahrscheinlichkeit der Folgen betrifft: Sollte die Schule gegründet werden, werden wir sehen, ob der Anteil der Kinder aus ALG2-Haushalten und mit Migrationshintergrund etwa genau so hoch ist wie an anderen Schulen in Kreuzberg oder eine Segregation stattfinden wird. Daß nur christliche Lehrer eingestellt werden, hat das Schulprojekt schonmal klargestellt.)


Ich würde, wenn ich in Deutschland noch leben würde und Kinder haette, gewiss nicht die Schule für meine Kinder danach aussuchen, ob die Lehrer christlich sind oder nicht.

Wenn mir der Glaube des Lehrers so bedeutend sein soll, dann möchte ich gefaelligst auch wissen, was für einer Partei er bei den letzten Wahlen seine Stimme gegeben hat... zwinkern
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L.E.N.
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Beitrag(#1036847) Verfasst am: 01.07.2008, 23:39    Titel: Re: Zum Glück Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das eine, "türkenfrei", ist ein provokativer fingerzeig und bezieht sich auf eine mögliche, noch nicht mal wahrscheinliche folge einer schulgründung


Danke! Ich dachte schon, ich werde jetzt in die Naziecke gestellt, weil ich den Evangelen Kryptorassismus vorwerfe!

(Was die Wahrscheinlichkeit der Folgen betrifft: Sollte die Schule gegründet werden, werden wir sehen, ob der Anteil der Kinder aus ALG2-Haushalten und mit Migrationshintergrund etwa genau so hoch ist wie an anderen Schulen in Kreuzberg oder eine Segregation stattfinden wird. Daß nur christliche Lehrer eingestellt werden, hat das Schulprojekt schonmal klargestellt.)


Ich würde, wenn ich in Deutschland noch leben würde und Kinder haette, gewiss nicht die Schule für meine Kinder danach aussuchen, ob die Lehrer christlich sind oder nicht.

Wenn mir der Glaube des Lehrers so bedeutend sein soll, dann möchte ich gefaelligst auch wissen, was für einer Partei er bei den letzten Wahlen seine Stimme gegeben hat... zwinkern


ateyim, das kannst du nicht machen! das entspricht nicht den multikulti-vorschriften vom hiesigen rassismusexperten!!
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Beiträge: 750

Beitrag(#1036850) Verfasst am: 01.07.2008, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Jetzt hast Du Dein Anliegen noch einmal erläutert. Das wollte ich auch "herauskitzeln". Und vielleicht ist es auch besser, wenn der Aspekt "lutherisch-evangelische" Schule, einschließlich "Auseinandersetzung mit Religion", jetzt mal nicht im Vordergrund steht, denn im Kern geht es doch um die Wahl einer Schule, mit der die jetzige Berliner Gesetzeslage kollidiert.


Mein Eindruck ist, daß die Evangelen die problematische Lage für sich ausnutzen wollen.

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Das mit dem "zu weiten Schulweg" dürfte inzwischen als Begründung nicht mehr viel hergeben und stammt aus anderen Zeiten, als sich die Probleme noch nicht so stellten.


Das ist doch der Punkt: Der Schulweg wird immernoch als Begründung genannt, obwohl es nur darum geht, die Armen und Ausländer in ihren "Ghettos" zu halten.

Telliamed hat folgendes geschrieben:
(Armut erzwingt auch Einschränkung der Mobilität).


Naja, ich bin als Kind auch mit der BVG (für Nichtberliner: So heißt unser ÖPNV) zur Schule gefahren und die Schülermonatsmarke könnte man den Kindern ja ausgeben. Ein Schulweg in Nachbarbezirke halte ich für praktisch und finanziell machbar.

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Du erwähnst auch türkische Eltern, die ihren Kindern Bildungschancen eröffnen wollen - das kenne ich auch aus Steglitz, wo meine Familie wohnt und wo es viele Jugendliche türkischer Herkunft gibt, die einen Hochschulabschluß anstreben - und damit wären erst einmal vom Tisch, dass es allein um die, wie Du so schön schreibst, "protestantisch-weiße Minderheit" ginge.


Wiese wäre das vom Tisch? Glaubst Du, daß sehr viele türkische Eltern ihre Kinder in die evangelische Schule bringen würden? Einige sicher, aber ich behaupte, daß die Eltern, die auf die evangelische Schule hoffen, sich vor allem einen geringeren Ausländeranteil wünschen und diesen auch bekämen. Das damit die Lage in den anderen Schulen noch problematischer wird, ist ihnen egal.

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Könnte man erst einmal festhalten, dass, unabhängig vom Parteiengezänk, pragmatisch denkende Leute gefragt sind, um das, was seit fast zwei Jahrzehnten schiefgelaufen ist, wieder in einigermaßen zivilisierte Bahnen zu lenken. @Asz hat an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen, dass sich seit dem berühmten Hilferuf der Ruetlischule dort einiges getan hat ... so dass verbreitete Klischees hier nicht mehr greifen.


Ja, die Rütlischule ist ein Beleg dafür, daß sich innerhalb des staatlichen Bildungssystem etwas ändern und verbessern kann. Privatschulen, religiöse noch dazu, sind kein Ausweg!
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alex6
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Beitrag(#1036858) Verfasst am: 01.07.2008, 23:53    Titel: Wir normal ist die Schule? Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
ist das eine normale evangelische Schule oder eine spezielle evangelische Schule? Also ich bin auch auf eine katholische Schule gegangen, aber weder wurde sie von Priestern und Nonen geleitet, noch mußten wir beten. Es war eine ganz normale öffentliche Schule. Also was ist an dieser Schule besonders?


Auf der Seite des Projektes wird klargestellt, daß nur christliche Lehrer eingestellt werden. D.h. wie bei allen christlichen Schulen würde ein apostaitischer Lehrer seinen Job verlieren. Soviel zur Glaubens- und Religionsfreiheit. Einen Personal- oder Betriebsrat gibt es auch nicht, nur eine auf Kooperation verpflichtete Mitarbeitervertretung. Das Betriebsverfassungsgesetz gilt nicht.

Ich gehe davon aus, daß der Name "evangelisch" in Kreuzberg viele Migranten abschrecken wird und somit deren Anteil weit unter dem bezirksüblichen Schnitt liegen wird. Ich behaupte, daß genau das gewollt ist.

Von "normaler, öffentlicher Schule" kann keine Rede sein.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1036863) Verfasst am: 01.07.2008, 23:56    Titel: Re: Man bleibt gespannt. Antworten mit Zitat

alex6 hat folgendes geschrieben:
Das Schulkonzept kommt mir sehr verlogen vor. Sollte die Schule gegründet werden und der Anteil ausländisch-stämmiger Kinder, sowie Kinder aus einkommensschwachen Familien hinterher etwa genauso hoch sein wie in anderen Kreuzberger Schulen, wäre meine Kritik selbstredend gegenstandslos.

Darauf kommt es selbst verständlich in der Tat an. Wobei die Kritik des Vereins ja gerade lautet, dass der Anteil der Kinder Kinder aus bildungsfernen Familien, was dort vor allem Migrantenfamilien sind, derartig hoch ist, dass auch andere Kinder darunter leiden. (Wenn ich im folgenden bildungsfern und Migranten im Prinzip gleichsetze, ist das natürlich eigentlich nicht korrekt - gibt ja nun auch viele bildungsferne Deutsche, ohja!, und viele gebildete Migranten -, aber vermutlich korreliert es dort ja doch deutlich.) In irgendeinem dort verlinkten Zeitungsartikel stand sinngemäß was von "50-60% geht, 90% nicht". Ich denke, das plausibel zu finden (wenn nicht ganz besondere Fördermaßnahmen dazukommen), ist nicht rassistisch. Und wenn dann in dieser Schule eben der Anteil von Kindern aus Migrantenfamilien vielleicht nicht so hoch ist wie im Kreuzberger Durchschnitt, aber immer noch eben recht hoch, und außerdem tatsächlich einige Familien nicht (echt oder vorgetäuscht) wegziehen, wäre das für die Schulpolitik des Stadtteils schon OK. (Und immerhin diese 50% Kinder aus Migrantenfamilie würde ja auch von einem Lernklima profitieren, in dem dieandere Hälfte einen anderen Bildungshintergrund hat.)

Was die Schulpolitik des Stadtteils (bzw. der Stadt) angeht: Der versucht ja offenbar, der Problematik mit Verwaltungszwang zu begegnen, d.h. keine freie Schulwahl zuzulassen, statt den Problemen der Schulen in entsprechenden Stadtteilen zu begegnen. Wenn das wirklich intensiv geschehen würde, d.h. durch wirklich intensiven Einsatz von Personal (von Assistenzlehrern, Schulpsychologen und Sozialpädagogen mit multikultureller Kompetenz bis hin zu fest zur Schule gehörenden Hausmeistern und Küchenfrauen statt anonymer Firmen), und Sachmitteln wie Bibliotheken etc.pp., würde sich das Problem erledigen, weil dann die Nachteile durch schlecht gemischte Klassen besser aufegfangen werden könnten und möglicherweise auch die Versuchung für "Bessergestellte", ihr Kind anderswohin zu schicken, geringer wäre, weil die bessere Ausstattung ja auch Attraktivität bedeuten würde. Nun, aber das Geld will man nicht ausgeben.
alex6 hat folgendes geschrieben:
Der Anteil von Elternhäusern mit ALG II ist hier recht hoch. Die Staffelung müßte ca. bei Null EUR anfangen, damit diese Kinder nicht ausgegrenzt werden.

Die Schulgeldregelung der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg ist nicht ganz einfach zu verstehen, aber wenn ich es recht verstehe, fängt die Tabelle zwar nicht bei Null an, aber wer ein Einkommen hat, dass die ALG2-Sätze nicht übersteigt, kann vom Schulgeld befreit werden. (Angegeben sind, da die verlinkte Tabelle vom letzten Jahr ist, veraltete Beträge dafür, aber es steht auch drin, dass bei einer Erhöhung der entsprechenden Sätze die Befreiungsgrenze mitsteigt.) Insofern ist deine Forderung erfüllt.
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alex6
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Beitrag(#1036869) Verfasst am: 02.07.2008, 00:05    Titel: Abitur Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wo bist Du denn eigentlich zur Schule gegangen? War die Schule eigentlich "tuerkenfrei"


Bin zwar nicht gefragt, aber: Ich habe mein Abitur in einer Klasse gemacht, in der noch ein paar andere Deutsche waren, ein paar mehr Türken und dann noch ein paar verstreute Ethnien. Das war eine staatliche Schule in Kreuzberg, keine türkenfreie evangelische. Das Verhältnis der Mitschüler untereinander war recht gut.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1036870) Verfasst am: 02.07.2008, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

alex6 hat folgendes geschrieben:
Ja, die Rütlischule ist ein Beleg dafür, daß sich innerhalb des staatlichen Bildungssystem etwas ändern und verbessern kann. Privatschulen, religiöse noch dazu, sind kein Ausweg!

Privatschulen sind natürlich kein genereller Ausweg aus allen Problemen, und gerade religiöse können, je nachdem wie sie angelegt sind, in Stadtteilen mit solchen Problemen in der Schulpolitik natürlich tatsächlich problematisch sein (übr den hier diskutierten speziellen Fall habe ich mir noch keine Meinung gebildet). Privatschulen können aber Orte sein, an denen man etwas freier von der staatlichen Schulverwaltung in verschiedenster Hinsicht eigene pädagogische Wege verfolgen kann, und diese Vielfalt, so Austausch stattfindet und man voneinander lernt, kann schon auch positive Effekte für das staatliche Schulsystem bringen.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1036872) Verfasst am: 02.07.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist das eigentliche Thema? Wie haelt man am Besten Migrantenkinder aus der Schule seiner Kinder fern? Sorry dass ich zu diesem Thema nichts Konstruktives beizutragen habe. Mit den Augen rollen

Bernie, du musst bitte ganz, ganz dringend deinen Ironiedetektor neu justieren. Selbstverständlich meint der Threaderöffner mit seinem provokativen Titel genau das, dass er befürchtet, die Gründung eine evangelsichen Schule in Kreuzberg diene just diesem Zweck, Migranten fernzuhalten, und kritisiert das. Das hat eigentlich außer dir auch jeder so verstanden. Deine Aufregung und Nazikeulen sind deshalb völlig unangebracht.
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Jossele
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Beitrag(#1036938) Verfasst am: 02.07.2008, 07:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mit Leuten gearbeitet die ein Projekt an der Rütli-Schule hatten (nach dem Mediendebakel). Also deren Aussage nach, waren die Kids dort nicht "schlimmer" als anderswo, im Gegenteil. Sie wurden als schon krass, aber interessiert bezeichnet. Schlimmer sind Schüler, die zwar nichts anstellen, aber sich einen Scheiß für das interessieren, was ihnen angeboten wird.
Ich glaube die Schulgründung (abgesehen von Privatschulen, die nicht erwünschte Schüler über horrende Schulkosten fern halten) ist viel weniger eine Möglichkeit, eine bestimmte Schülerklientel zu bekommen, als die Verantwortlichen gerne hätten. Wenn das Ding erst mal im Alltag läuft, werden die sich schnell umgucken, wer alles an ihrer Schule ist Lachen

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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1036943) Verfasst am: 02.07.2008, 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Land des kollektiven Vergessens

Pillepalle
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1036946) Verfasst am: 02.07.2008, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

das problem ist der kulturelle erzieherische hintergrund und weniger der religiöse.

bestimmte yoghurtkulturen haben unabhängig vom fruchtgeschmack nun mal häufig rechtsdrehende milchsäuren, und das gefällt mir weder bei erdbeer- noch bei melonenaroma.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1036948) Verfasst am: 02.07.2008, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das problem ist der kulturelle erzieherische hintergrund und weniger der religiöse.

Nur ist der kulturelle erzieherische Hintergrund häufig von der Religion geprägt.
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L.E.N.
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Beitrag(#1036949) Verfasst am: 02.07.2008, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das problem ist der kulturelle erzieherische hintergrund und weniger der religiöse.

Nur ist der kulturelle erzieherische Hintergrund häufig von der Religion geprägt.


das will ich nicht abstreiten, aber eben nicht immer und wenn dann auch nicht in dem maße wie es sich einige zwecks feindbilderhaltung zu wünschen scheinen.
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