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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1037512) Verfasst am: 02.07.2008, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig. Das sozialistische Ärztekollektiv bietet gleich schlechten Standard für alle!

Ich liebe es...

Hach, wie ich es liebe ...
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Xing xiao jie
Coup de foudre



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 647
Wohnort: im Fragmentarium

Beitrag(#1037531) Verfasst am: 02.07.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn ich die Systemdebatte nur ungern unterbreche...btt

Ausser der unterlassenen Hilfe finde ich es min. ebenso bestürzend, dass die Patientin das Krankenhaus erst in einem Zustand 45 Min. vor ihrem Tod aufsuchte.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1037613) Verfasst am: 02.07.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig. Das sozialistische Ärztekollektiv bietet gleich schlechten Standard für alle!


Spaetestens, wenn Du im Rinnstein vorm Eingang eines Krankenhauses qualvoll verreckst, weil Du nicht krankenversichert bist oder das Krankenhaus zu fein dafuer ist, Versicherte aus Deiner Krankenk(l)asse zu akzeptieren, dann wirst Du Dich nach dem "Schlechten Standard des sozialistischen Aerztekollektives" sehnen! Wetten das?

Das Krankenversicherungswesen sollte nur in sehr eingeschraenkter Form marktwirtschaftlichen Spielregeln unterliegen, wenn ueberhaupt. Es kann naemlich gar nicht wirklich nach marktwirtschaftlichen Spielregeln funktionieren, weil das Verhaeltnis des "Anbieters" zum "Verbraucher" ein extrem assymetrisches ist. Wenn Du z.B. mit entzuendetem Blinddarm kurz vom Durchbruch auf der Bahre in der Notaufnahme des Krankenhauses liegst, bist Du naemlich in einer denkbar unguenstigen Verhandlungsposition dem Management des Krankenhauses gegenueber. Auch wird es Dir dann schwerfallen Dich aufzuraffen um vorm Abschluss des Behandlungsvertrages noch andere Krankenhaeuser zu besuchen zwecks Preisvergleich. In der Realitaet wirst Du jeden Preis und jede Bedingung akzeptieren, die man Dir aufdrueckt. Deshalb ist dieses Gebiet ein klassischer Fall fuer einen Bereich, wo tatsaechlich der Staat sinnvollerweise stark regulierend eingreifen soll, er am Besten das Krankenwesen gleich ganz uebernimmt. Wenn das "sozialistisch" ist, dann sei's halt drum, das mag zwar weniger effektiv sein als das "kapitalistische" System, hat aber den enormen Vorteil, dass ich nicht in die Verlegenheit komme, wo mich ein rein gewinnorientierter Laden zum buchstaeblichen finanziellen Ausschlachten frei Haus auf den Operationstisch serviert bekommt. Weil, wie gesagt, wenn der Knochenmann schon um die Ecke lugt, dann wird es Dir schwerfallen den kritischen Verbraucher zu markieren.

So sehr ich in den meisten anderen Bereichen fuer Marktwirtschaft eintrete, fuer so wichtig halte ich es gerade in diesem Bereich die reine Marktwirtschaft zumindest stark zu zuegeln.

Gruss, Bernie
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1037619) Verfasst am: 02.07.2008, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wie weit wohnst du von den USA entfernt?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1037626) Verfasst am: 02.07.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wie weit wohnst du von den USA entfernt?


Sehr weit...

krankenversicherungstechnisch gesehen sogar auf einem anderen Planeten... zwinkern


"Haida Gwaii" googeln, dann wirst Du auch eine Landkarte sehen...
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 02.07.2008, 23:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1037628) Verfasst am: 02.07.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon Leute die sich um die kümmern. Als ich wegen einer Kleinigkeit um etwa 4 Uhr ins Krankenhaus fuhr, hat man mich schnell beruhigt, aber gemeint, daß ich mal bis 8 warten soll bis nichjt nur die Notärzte da sind, sondern das Tagespersonal. Man hat mir für die paar Stunden ein bett Besorgt und ich bin zu Röntgen im Rollstuhl gefahren worden. Ich konnte lamentieren wie ich wollte, alleine gehen wollte man mich nicht lassen. Also wurde ein Pfleger abgestellt der mich vor die Tür gefahren hat. Zurück habe ich mich heimlich zurück geschlichen und hab den Rollstul mitgebracht. Man war etwas böse auf mich, denn dafür sind die Pfleger da.


Es ist wohl so Usus, daß man so etwas wie eine "Triage" macht. Als ich damals mit 17 auf Klassenfahrt in London von zwei Kollegen ins Krankenhaus geschleppt wurde, weil mein Magen mal wieder versagt hatte, wurde ich nach der obligaten Urinprobe auch bloß für drei Stunden in ein ruhiges Zimmer gesetzt. Man hatte sich wohl gedacht - das war auch sonst bei mir so (mittlerweile brauche ich aber schon zwei bis drei Tage) -, daß ich das wohl auch ohne Behandlung über Nacht weggekriegt hätte. Jedenfalls lief sogar einmal der Arzt durch den Raum durch, ohne sich mich anzusehen, und hat mir dann nachts um 11 vielleicht nur eine Spritze verpaßt, damit ich nicht auf dem Rückweg ins Hotel zusammenklappe o.ä. (Meine Feld-,Wald- und Wiesenärztin sagte mir, daß man wegen des Magens selbst nicht viel machen kann). Ich denke nämlich mal, daß der Herzinfarkt in dem Moment wichtiger ist als jemand, dem die ewige Gondelei einfach zuviel Streß war oder der zu wenig oder das Falsche gegessen hat.

Es gibt aber wohl auch Krankheiten, die man völlig falsch einschätzen kann. Allerdings ist es schon ein starkes Stück, daß zig Leute nicht bemerken oder nichts unternehmen, wie da jemand zusammenbricht und stirbt.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
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Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037638) Verfasst am: 02.07.2008, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich die Systemdebatte nur ungern unterbreche...btt

Ausser der unterlassenen Hilfe finde ich es min. ebenso bestürzend, dass die Patientin das Krankenhaus erst in einem Zustand 45 Min. vor ihrem Tod aufsuchte.


äh...hä? hatte sie nen countdown in der stirn eingebaut auf dem steht 0:44 to death?
sowas kann in den 'banalsten' fällen ganz schnell gehen...herzgeschichte....infektionen mit multiplem organversagen... Schulterzucken
man weiss nicht wie weit sie entfernt wohnte, welches verkehrsmittel sie zur verfügung hatte, wenn überhaupt...schlepp dich mal mit ner kolik zB irgendwohin....

aber ist klar, wenn ein patient in der notaufnahme verreckt war er nur zu spät....
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Xing xiao jie
Coup de foudre



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 647
Wohnort: im Fragmentarium

Beitrag(#1037645) Verfasst am: 02.07.2008, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich die Systemdebatte nur ungern unterbreche...btt

Ausser der unterlassenen Hilfe finde ich es min. ebenso bestürzend, dass die Patientin das Krankenhaus erst in einem Zustand 45 Min. vor ihrem Tod aufsuchte.


äh...hä? hatte sie nen countdown in der stirn eingebaut auf dem steht 0:44 to death?
sowas kann in den 'banalsten' fällen ganz schnell gehen...herzgeschichte....infektionen mit multiplen organversagen... Schulterzucken
man weiss nicht wie weit sie entfernt wohnte, welches verkehrsmittel sie zur verfügung hatte, wenn überhaupt...schlepp dich mal mit ner kolik zB irgendwohin....

aber ist klar, wenn ein patient in der notaufnahme verreckt war er nur zu spät....


Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1037652) Verfasst am: 02.07.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


Das ist natürlich in den USA auch ein Mangel, wo doch viele Menschen nicht krankenversichert sind. Es kostet da schon mehrere hundert Dollar, wenn man überhaupt einen Arzt im Krankenhaus sehen will, so daß man sich wohl gleich dreimal überlegt, ob man da hingeht. Bis man dann zum Notfall wird und richtig Geld kostet. Es gibt zwar auch Kliniken, in denen man kostenlos behandelt wird, allerdings werden die wohl auch nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten und arg begrenzte Kapazitäten haben.
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Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.07.2008, 23:42, insgesamt einmal bearbeitet
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#1037655) Verfasst am: 02.07.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich die Systemdebatte nur ungern unterbreche...btt

Ausser der unterlassenen Hilfe finde ich es min. ebenso bestürzend, dass die Patientin das Krankenhaus erst in einem Zustand 45 Min. vor ihrem Tod aufsuchte.


äh...hä? hatte sie nen countdown in der stirn eingebaut auf dem steht 0:44 to death?
sowas kann in den 'banalsten' fällen ganz schnell gehen...herzgeschichte....infektionen mit multiplen organversagen... Schulterzucken
man weiss nicht wie weit sie entfernt wohnte, welches verkehrsmittel sie zur verfügung hatte, wenn überhaupt...schlepp dich mal mit ner kolik zB irgendwohin....

aber ist klar, wenn ein patient in der notaufnahme verreckt war er nur zu spät....


Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


lol, realsatire² Mr. Green
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1037658) Verfasst am: 02.07.2008, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


Du kannst mich gerne per PN kontaktieren. Ich verlange auch nichts.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1037660) Verfasst am: 02.07.2008, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


Das ist natürlich in den USA auch ein Mangel, wo doch viele Menschen nicht krankenversichert sind. Es kostet da schon mehrere hundert Dollar, wenn man überhaupt einen Arzt im Krankenhaus sehen will, so daß man sich wohl gleich dreimal überlegt, ob man da hingeht. Bis man dann zum Notfall wird und richtig Geld kostet. Es gibt zwar auch Kliniken, in denen man kostenlos behandelt wird, allerdings werden die wohl auch nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten und arg begrenzte Kapazitäten haben.


tritt auch vermehrt hier auf. fast alle harzter, mich inkludiert, sparen sich den ein oder anderen gang zum arzt (10€ quartal...evtl. medizuzahlungen)
nicht zu vergessen die paar hunderttausend dies auch noch, trotz reform in D ohne KV gibt. Mit den Augen rollen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1037725) Verfasst am: 03.07.2008, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Wie weit wohnst du von den USA entfernt?


Sehr weit...

krankenversicherungstechnisch gesehen sogar auf einem anderen Planeten... zwinkern


"Haida Gwaii" googeln, dann wirst Du auch eine Landkarte sehen...


Wohnst in einem Dorf?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1037727) Verfasst am: 03.07.2008, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


Das ist natürlich in den USA auch ein Mangel, wo doch viele Menschen nicht krankenversichert sind. Es kostet da schon mehrere hundert Dollar, wenn man überhaupt einen Arzt im Krankenhaus sehen will, so daß man sich wohl gleich dreimal überlegt, ob man da hingeht. Bis man dann zum Notfall wird und richtig Geld kostet. Es gibt zwar auch Kliniken, in denen man kostenlos behandelt wird, allerdings werden die wohl auch nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten und arg begrenzte Kapazitäten haben.


Keine Angst, wir haben eine Regierung, die feste daran arbeitet, dass bei uns einmal ähnliche Zustände herrschen.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1037730) Verfasst am: 03.07.2008, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Leute ihr diskutiert hier in die falsche Richtung. Das kann bei uns genauso passieren. Im Gegensatz zu dem, was man in Film und Fernsehen sieht, warten in unseren Spitälern auch keine Helfer vor der Tür, die ankommende Hilfsbedürftige in die Notaufnahme karren.
Es wird vielmehr erwartet, dass man mit der Rettung kommt und dass die Rettung mit dem Arzt spricht, ordnungsgemäß anmeldet und den Patienten vor dem richtigen Behandlungszimmer parkt. Als Privatperson muss man die Notaufnahme erst mal in den endlosen und tw. verlassenen Gängen des Krankenhauses finden und es gibt meines Wissens kein Personal, das dafür prinzipiell zuständig wäre, Leute die irgendwo im Haus niederfallen zur richtigen Abteilung zu bringen. Da ist man dann darauf angewiesen, dass irgendwer vom Putzdienst oder andere Patienten mitdenken.

Ich bin, auch damals noch als Kassenpatient, im Krankenhaus immer in angemessener Zeit behandelt worden, auch wenn ich nicht kurz vor der Löffelabgabe stand.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1037736) Verfasst am: 03.07.2008, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Wie weit wohnst du von den USA entfernt?


Sehr weit...

krankenversicherungstechnisch gesehen sogar auf einem anderen Planeten... zwinkern


"Haida Gwaii" googeln, dann wirst Du auch eine Landkarte sehen...


Wohnst in einem Dorf?


Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1037746) Verfasst am: 03.07.2008, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

@Xing xiao jie

Zitat:
Wenn man sich krank fühlt geht man rechtzeitig zum Arzt, es sei denn, man kann ihn nicht bezahlen.


Oder man muss sich dreimal überlegen, ob man sich krankschreiben lassen will, weil man ansonsten Probleme am Arbeitsplatz bekommt (soweit er noch vorhanden ist).
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1037847) Verfasst am: 03.07.2008, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig. Das sozialistische Ärztekollektiv bietet gleich schlechten Standard für alle!


Spaetestens, wenn Du im Rinnstein vorm Eingang eines Krankenhauses qualvoll verreckst, weil Du nicht krankenversichert bist oder das Krankenhaus zu fein dafuer ist, Versicherte aus Deiner Krankenk(l)asse zu akzeptieren, dann wirst Du Dich nach dem "Schlechten Standard des sozialistischen Aerztekollektives" sehnen! Wetten das?

Das Krankenversicherungswesen sollte nur in sehr eingeschraenkter Form marktwirtschaftlichen Spielregeln unterliegen, wenn ueberhaupt. Es kann naemlich gar nicht wirklich nach marktwirtschaftlichen Spielregeln funktionieren, weil das Verhaeltnis des "Anbieters" zum "Verbraucher" ein extrem assymetrisches ist. Wenn Du z.B. mit entzuendetem Blinddarm kurz vom Durchbruch auf der Bahre in der Notaufnahme des Krankenhauses liegst, bist Du naemlich in einer denkbar unguenstigen Verhandlungsposition dem Management des Krankenhauses gegenueber. Auch wird es Dir dann schwerfallen Dich aufzuraffen um vorm Abschluss des Behandlungsvertrages noch andere Krankenhaeuser zu besuchen zwecks Preisvergleich. In der Realitaet wirst Du jeden Preis und jede Bedingung akzeptieren, die man Dir aufdrueckt. Deshalb ist dieses Gebiet ein klassischer Fall fuer einen Bereich, wo tatsaechlich der Staat sinnvollerweise stark regulierend eingreifen soll, er am Besten das Krankenwesen gleich ganz uebernimmt. Wenn das "sozialistisch" ist, dann sei's halt drum, das mag zwar weniger effektiv sein als das "kapitalistische" System, hat aber den enormen Vorteil, dass ich nicht in die Verlegenheit komme, wo mich ein rein gewinnorientierter Laden zum buchstaeblichen finanziellen Ausschlachten frei Haus auf den Operationstisch serviert bekommt. Weil, wie gesagt, wenn der Knochenmann schon um die Ecke lugt, dann wird es Dir schwerfallen den kritischen Verbraucher zu markieren.

So sehr ich in den meisten anderen Bereichen fuer Marktwirtschaft eintrete, fuer so wichtig halte ich es gerade in diesem Bereich die reine Marktwirtschaft zumindest stark zu zuegeln.

Gruss, Bernie


Da geben ich dir ja recht, aber mit 'sozialistisch' meinte ich natürlich das System für die gesamte Gesellschaft und nicht nur einen (diesen) Teilaspekt.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1037909) Verfasst am: 03.07.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein sozialistischer Staat sorgt wenigstens für eine soziale Absicherung
Genau und alle Macht den Räten, nicht? Haha, leider ist das ein Traum, denn kein Staat dieser Erde macht es sich zur Aufgabe sich um die Menschen zu sorgen. Nur der Mensch selbst kann sich versorgen und kein Stellvertreter, kein Machtgebilde, so wie nur der Mensch sich selbst befreien kann und kein Staat und keine Partei ihn befreien wird oder jemals befreit hat. "Man setze den aufrechtesten Revolutionär auf einen Thron, und er wird zum schlimmsten Diktator." - Michail Bakunin
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1037918) Verfasst am: 03.07.2008, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt:"Ich bin als Unternehmer NICHT freiwillig Privatpatient. Die sog. "freiwillige Pflichtversicherung" ist keine Alternative. "

Das sehe ich nicht so. Für mich ist die freiwillige Pflichtversicherung sehr bequem.

mfg Kosh
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1038042) Verfasst am: 03.07.2008, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Das kommt davon, wenn man Krankenhäuser von Kapitalisten betreiben lässt.


Argaith hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig. Das sozialistische Ärztekollektiv bietet gleich schlechten Standard für alle!


<center>Round One *dingdingding*</center>

<center>FIGHT!</center>

Zitat:
“Die ganze Weltgeschichte ist ein ewig wiederholter Kampf der Herrschaft und der Freiheit.”
Friedrich Schiller (1759-1805)
http://www.bettinatschierschke.de/Spruche_1/Spruche_3/spruche_3.html

Wenn die Weltgeschichte und das Leben schon ein dauernder Kampf ist,
dann muß man nicht als Lakai für die Reichen, Mächtigen und Klugen
gegen die Millionen der Ärmsten kämpfen.
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Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1038077) Verfasst am: 03.07.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern


Die doppelte Menge gilt in Deutschland immer noch als Dorf zwinkern

Dank Google Earth sehe ich, daß ihr sogar ein Supermarkt habt.

Und ein McDonald's habt ihr auch.



Wie heißt es doch so schön? McDonald's, in jeder größeren Stadt zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#1038150) Verfasst am: 03.07.2008, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern


Die doppelte Menge gilt in Deutschland immer noch als Dorf zwinkern

Dank Google Earth sehe ich, daß ihr sogar ein Supermarkt habt.


Richtig!

City Center heisst das teil. Und der Laden ist fest in pfaelzischer Hand. Mit dem Besitzer kann ich in meinem Heimatdialekt schwaetzen..

rk72 hat folgendes geschrieben:
Und ein McDonald's habt ihr auch.



Wie heißt es doch so schön? McDonald's, in jeder größeren Stadt zwinkern



Falsch!

Unser gesamtes Archipel ist McDonaldsfreie Zone. Bei einer Gesamtbevoelkerung von ca. 4500 entlang 120km Highway rechnet es sich nicht fuer die grossen Schnellfressketten Filialen zu eroeffnen. Fuer die werden eigene Filialen erst ab einer Bevoelkerungsbasis von ueber 10 000 interessant. Ich persoenlich geniesse es anstatt bei McKotz oder Wuergerking meine Bouletten in John's Cafe oder Lan's Cafe zu essen...

Gruss, Bernie
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Beitrag(#1038202) Verfasst am: 03.07.2008, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern


In Kanada mag das tatsächlich reichen. Da werden teilweise Orte mit um die 100 Einwohner als "Town" bezeichnet, und was da eine "City" ist, da haben viele Kuhdörfer in Deutschland mehr Einwohner. In GB (zumindest ist die Queen ja auch Staatsoberhaupt in Kanada) gibt es noch die Regel, daß eine Stadt erst dann "City" ist, wenn sie eine Kathedrale besitzt. So kommt es zustande, daß manche Kleinstadt "City" ist, während die zehnmal so große Stadt nebenan noch "Town" ist Am Kopf kratzen.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1038204) Verfasst am: 03.07.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern


In Kanada mag das tatsächlich reichen. Da werden teilweise Orte mit um die 100 Einwohner als "Town" bezeichnet, und was da eine "City" ist, da haben viele Kuhdörfer in Deutschland mehr Einwohner. In GB (zumindest ist die Queen ja auch Staatsoberhaupt in Kanada) gibt es noch die Regel, daß eine Stadt erst dann "City" ist, wenn sie eine Kathedrale besitzt. So kommt es zustande, daß manche Kleinstadt "City" ist, während die zehnmal so große Stadt nebenan noch "Town" ist Am Kopf kratzen.


"City" ist lediglich ein Namensbestandteil. Das hat mit dem "Stadtrecht" in Deutschland absolut nichts zu tun. Bis vor ca. 3 Jahren waren wir sogar "unincorporated", d. h. wir waren eigentlich noch nicht mal'n Dorf, sondern einfach eine Ansammlung von Haeusern, ohne Gemeinderat und Buergermeister, formalrechtlich unter direkter Verwaltung der Provinz British Columbia. Erst seit kurzem sind wir eine richtige Gemeinde mit eigener Gemeindeverwaltung. Sinnigerweise wurde gleichzeitig beschlossen, das "City" in unserer Ortsbezeichnung zu streichen und uns nur noch "Queen Charlotte" zu nennen, was allerdings noch keinen Niederschlag in der Umgangssprache gefunden hat..

Gruss, Bernie
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Beitrag(#1038208) Verfasst am: 03.07.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wohne in Queen Charlotte City. Das ist die groesste Metropole auf unserer Inselgruppe .....mit knapp 1000 Einwohnern


In Kanada mag das tatsächlich reichen. Da werden teilweise Orte mit um die 100 Einwohner als "Town" bezeichnet, und was da eine "City" ist, da haben viele Kuhdörfer in Deutschland mehr Einwohner. In GB (zumindest ist die Queen ja auch Staatsoberhaupt in Kanada) gibt es noch die Regel, daß eine Stadt erst dann "City" ist, wenn sie eine Kathedrale besitzt. So kommt es zustande, daß manche Kleinstadt "City" ist, während die zehnmal so große Stadt nebenan noch "Town" ist Am Kopf kratzen.


"City" ist lediglich ein Namensbestandteil. Das hat mit dem "Stadtrecht" in Deutschland absolut nichts zu tun. Bis vor ca. 3 Jahren waren wir sogar "unincorporated", d. h. wir waren eigentlich noch nicht mal'n Dorf, sondern einfach eine Ansammlung von Haeusern, ohne Gemeinderat und Buergermeister, formalrechtlich unter direkter Verwaltung der Provinz British Columbia. Erst seit kurzem sind wir eine richtige Gemeinde mit eigener Gemeindeverwaltung. Sinnigerweise wurde gleichzeitig beschlossen, das "City" in unserer Ortsbezeichnung zu streichen und uns nur noch "Queen Charlotte" zu nennen, was allerdings noch keinen Niederschlag in der Umgangssprache gefunden hat..

Gruss, Bernie


Das kommt noch dazu: Von Ephraim Kishon gab es den Witz, er habe seinen Sohn mit Vornamen "Doktor" nennen wollen, damit er sich das Studium sparen könne (seine beiden Söhne heißen allerdings beide nicht Doktor Kishon...) Lachen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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