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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#1038170) Verfasst am: 03.07.2008, 22:17 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: |
Ich werfe auch den Eltern keinen Egoismus vor, höchstens den Politikern, die Kapitalismus, Wirtschaftswachstum usw durch neues "Humankapital" am Laufen halten wollen.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | ist das leben von euch kinderlosen denn um so vieles besser?.....falls ja....in welchen punkten? |
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Ein richtiger Punkt. Die wirtschaftlichen Interessen hinter dem "Babywahn" analysiert Maier ebenfalls sehr genau. Es ist nicht nur die Tatsache, dass die Kinder die Eltern zum Konsum antreiben und selber dem Konsumrausch erliegen, was die lieben Kleinen für die Wirtschaft interessant macht. Im übrigen sind Kinder als Konsumenten besonders anspruchslos und besonders leicht als Konsumopfer zu verführen: Kein Produkt könnte geschmacklos und ekelhaft genug sein, dass ein Kind nicht daran Gefallen finden könnte; siehe Barbie-Puppen, Tamagotchie, Turtle-Figuren...
Natürlich haben die Unternehmer auch ein Interesse daran, dass sich möglichst viele Arbeitskräfte gegenseitig auf den Füßen stehen und nach Jobs betteln. Ein sinkendes Angebot an Arbeitskräften würde der Wirtschaft gar nicht in den Kram passen
Zitat repariert - astarte
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1038171) Verfasst am: 03.07.2008, 22:18 Titel: Re: Die Geburtenrate muss weiter gesenkt werden!!! |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | nuja, zum ersten: der begriff "generationenvertrag" stammt von adenauer aus dem jahr 1957.
zum zweiten: die rentenkassen wurden durch leistungen "geplündert", die im zuge der wiedervereinigung entstanden sind. damals übernahm die westdeutsche rentenkasse die versorgung der ostrentner, die natürlich nie in dieses system eingezahlt hatten.
wahrscheinlich hätte das rentensystem in späteren jahren ähnliche probleme bekommen (man weiss es nicht, was gewesen wäre, wenn die wiedervereinigung nicht passiert wäre). |
Du hast das Prinzip der Umlage auch nicht verstanden? |
welche umlage meinst du? die heutigen arbeitnehmer zahlen "direkt" für die heutigen rentner, monat für monat. ist nicht genug da, muss der bund das ausgleichen. |
Ah ja. Und was interessiert es dann dieses System, ob Ostrentner in dieses System eingezahlt haben?
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1038234) Verfasst am: 03.07.2008, 23:53 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Habe mal irgendwann mal mich ein wenig über die Steuergesetzgebung und Familienförderung in der Schweiz informiert. Diese ist wirklich unglaublich. Wenn ich nicht falsch informiert bin, ist es in der Schweiz bisher so, dass es in einer Ehe kein Splitting des Verdienstes gibt, was bedeutet, dass Doppelverdiener, wenn sie heiraten, dann mehr Steuern zahlen müssen als vorher.
Im Gegenzuge werden wohl Singles sehr wenig besteuert. Die freuen sich auch sehr darüber.
Naja, erstaunlich, dass es trotzdem noch Ehen und eine relativ (im Vergleich zum restlichen Europa) gar nicht so geringe Kinderquote gibt. |
Erstaunlich, wie ahnungslos unsere reisewütigen deutschen Nachbarn sein können. Ehegattensplitting gibt es überhaupt nur in Deutschland. Aber als Bürger von Welt habt ihr ja einen englischen Begriff dafür gefunden.
Das deutsche Beispiel zeigt ja auch, dass Geld keinen Unterschied macht.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | «Ein Drittel der Familien befindet sich nur ganz knapp über dem Existenzminimum», antwortet Jacqueline Fehr, SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin von Pro Familia. Was noch vor 100 Jahren die alten Menschen waren, sind heute die jungen Familien: armutsgefährdet. |
Vor hundert Jahren gab es keinen Strom, selten fließendes und kein warmes Wasser, keine Mikrowelle, keinen Kühlschrank, häufig Plumsklos, keine Wegwerfwindlen, keine Traktoren oder Mähdrescher, keine Autos, Pauschalreisen oder Billigflieger, keine Fernseher, weder mit Röhre noch flach, kein Telefon, schon gar kein Mobiles, keine Antibiotika, selten mehr als ein beheiztes Zimmer, keine Kindergärten, dafür übervolle Waisenhäuser, weder Waschmaschine noch Geschirrspüler.
Aber zum Glück waren die Leute damals nicht arm, oder so.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Paradox: Wer sich Kinder leisten könnte, verzichtet darauf. Nur jedes siebte Kind lebt in einer Familie mit einem Einkommen über 150’000 Franken, fast jedes zweite hingegen in einer Familie mit einem Einkommen bis 90’000 Franken. Doch das ist nur scheinbar paradox, denn diejenigen, die auf Kinder verzichten, haben ja gerade auch deshalb ein hohes Einkommen. |
Durch Kinder soll das Einkommen um 60000 Franken dauerhaft jährlich sinken? Das halte ich für eine absurde Behauptung. Dass Besserverdiener weniger Kinder bekommen, ist ein westliches Phänomen, das man seit Anfang des Jahrhunderts beobachten kann. Mit der Schweiz hat das rein gar nichts zu tun.
Heiner hat folgendes geschrieben: | Ein richtiger Punkt. Die wirtschaftlichen Interessen hinter dem "Babywahn" analysiert Maier ebenfalls sehr genau. Es ist nicht nur die Tatsache, dass die Kinder die Eltern zum Konsum antreiben und selber dem Konsumrausch erliegen, was die lieben Kleinen für die Wirtschaft interessant macht. Im übrigen sind Kinder als Konsumenten besonders anspruchslos und besonders leicht als Konsumopfer zu verführen: Kein Produkt könnte geschmacklos und ekelhaft genug sein, dass ein Kind nicht daran Gefallen finden könnte; siehe Barbie-Puppen, Tamagotchie, Turtle-Figuren... |
Wenn ich vor die Tür gehe, sehe ich lauter überdimensionierte, unnötig luxuriöse Autos. Da werden sich doch noch ein paar Puppen für das Töchterlein ausgehen.
Der Konsumwahn ist nicht von der bösen Wirtschaft anerzogen, sondern bei manchen Leuten angeboren, genauso wie der Spieltrieb der Kleinen.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1038252) Verfasst am: 04.07.2008, 00:20 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Habe mal irgendwann mal mich ein wenig über die Steuergesetzgebung und Familienförderung in der Schweiz informiert. Diese ist wirklich unglaublich. Wenn ich nicht falsch informiert bin, ist es in der Schweiz bisher so, dass es in einer Ehe kein Splitting des Verdienstes gibt, was bedeutet, dass Doppelverdiener, wenn sie heiraten, dann mehr Steuern zahlen müssen als vorher.
Im Gegenzuge werden wohl Singles sehr wenig besteuert. Die freuen sich auch sehr darüber.
Naja, erstaunlich, dass es trotzdem noch Ehen und eine relativ (im Vergleich zum restlichen Europa) gar nicht so geringe Kinderquote gibt. |
Erstaunlich, wie ahnungslos unsere reisewütigen deutschen Nachbarn sein können. Ehegattensplitting gibt es überhaupt nur in Deutschland. Aber als Bürger von Welt habt ihr ja einen englischen Begriff dafür gefunden.  |
Hm, vielleicht habe ich mich unpräzise ausgedrückt. Was ich sagen wollte: soweit ich weiß, wird in der Schweiz wie folgt verfahren: das Gesamteinkommen eines Ehepaares wird ermittelt und dann wird nach der Progressionstabelle von dieser Gesamtsumme die Steuer festgesetzt. Und das bedeutet, dass nach einer Heirat ein Doppelverdiener-Paar (wegen der dann höheren Progressionsstufe) mehr Steuern zahlen muss, als wenn sie nicht verheiratet wären. Was mE eine merkwürdige und ungerechte Regelung ist.
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boule-de-neige mensch
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)
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(#1038312) Verfasst am: 04.07.2008, 07:27 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | «Ein Drittel der Familien befindet sich nur ganz knapp über dem Existenzminimum», antwortet Jacqueline Fehr, SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin von Pro Familia. Was noch vor 100 Jahren die alten Menschen waren, sind heute die jungen Familien: armutsgefährdet. |
Vor hundert Jahren gab es keinen Strom, selten fließendes und kein warmes Wasser, keine Mikrowelle, keinen Kühlschrank, häufig Plumsklos, keine Wegwerfwindlen, keine Traktoren oder Mähdrescher, keine Autos, Pauschalreisen oder Billigflieger, keine Fernseher, weder mit Röhre noch flach, kein Telefon, schon gar kein Mobiles, keine Antibiotika, selten mehr als ein beheiztes Zimmer, keine Kindergärten, dafür übervolle Waisenhäuser, weder Waschmaschine noch Geschirrspüler.
Aber zum Glück waren die Leute damals nicht arm, oder so.  |
das ist doch keine erklärung. abgesehen von den windeln brauchen heute die älteren leute all die dinge auch. aber in der schweiz sind es nicht die alten die an der armutsgrenze leben, sondern familien.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Paradox: Wer sich Kinder leisten könnte, verzichtet darauf. Nur jedes siebte Kind lebt in einer Familie mit einem Einkommen über 150’000 Franken, fast jedes zweite hingegen in einer Familie mit einem Einkommen bis 90’000 Franken. Doch das ist nur scheinbar paradox, denn diejenigen, die auf Kinder verzichten, haben ja gerade auch deshalb ein hohes Einkommen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Durch Kinder soll das Einkommen um 60000 Franken dauerhaft jährlich sinken? Das halte ich für eine absurde Behauptung. Dass Besserverdiener weniger Kinder bekommen, ist ein westliches Phänomen, das man seit Anfang des Jahrhunderts beobachten kann. Mit der Schweiz hat das rein gar nichts zu tun. |
ja klar, wenn die frau aufhört zu arbeiten, dann fällt ein ganzer monatslohn weg. war bei uns auch so.
es geht hier nicht darum, dass besserverdiener weniger kinder haben. sondern darum, warum sie mehr geld haben. gehen nämlich beide arbeiten und verdienen 60'000 im jahr, dann haben sie ein einkommen von 120'000 im jahr. fällt aber die mutter oder der vater weg.....was in der schweiz oft passiert, denn viele wollen ihr kind nicht mit 3mt schon in eine krippe stecken.....dann halbiert sich das einkommen natürlich.
_________________ Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1038340) Verfasst am: 04.07.2008, 09:37 Titel: |
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boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | «Ein Drittel der Familien befindet sich nur ganz knapp über dem Existenzminimum», antwortet Jacqueline Fehr, SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin von Pro Familia. Was noch vor 100 Jahren die alten Menschen waren, sind heute die jungen Familien: armutsgefährdet. |
Vor hundert Jahren gab es keinen Strom, selten fließendes und kein warmes Wasser, keine Mikrowelle, keinen Kühlschrank, häufig Plumsklos, keine Wegwerfwindlen, keine Traktoren oder Mähdrescher, keine Autos, Pauschalreisen oder Billigflieger, keine Fernseher, weder mit Röhre noch flach, kein Telefon, schon gar kein Mobiles, keine Antibiotika, selten mehr als ein beheiztes Zimmer, keine Kindergärten, dafür übervolle Waisenhäuser, weder Waschmaschine noch Geschirrspüler.
Aber zum Glück waren die Leute damals nicht arm, oder so.  |
das ist doch keine erklärung. abgesehen von den windeln brauchen heute die älteren leute all die dinge auch.
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Doch, die alten Leute brauchen auch Windeln.
Zitat: | aber in der schweiz sind es nicht die alten die an der armutsgrenze leben, sondern familien. |
In meinem Umfeld sind es beide Personengruppen. (mein Umfeld ist aber statistisch nicht relevant)
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1038408) Verfasst am: 04.07.2008, 11:52 Titel: |
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boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | «Ein Drittel der Familien befindet sich nur ganz knapp über dem Existenzminimum», antwortet Jacqueline Fehr, SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin von Pro Familia. Was noch vor 100 Jahren die alten Menschen waren, sind heute die jungen Familien: armutsgefährdet. |
Vor hundert Jahren gab es keinen Strom, selten fließendes und kein warmes Wasser, keine Mikrowelle, keinen Kühlschrank, häufig Plumsklos, keine Wegwerfwindlen, keine Traktoren oder Mähdrescher, keine Autos, Pauschalreisen oder Billigflieger, keine Fernseher, weder mit Röhre noch flach, kein Telefon, schon gar kein Mobiles, keine Antibiotika, selten mehr als ein beheiztes Zimmer, keine Kindergärten, dafür übervolle Waisenhäuser, weder Waschmaschine noch Geschirrspüler.
Aber zum Glück waren die Leute damals nicht arm, oder so.  |
das ist doch keine erklärung. abgesehen von den windeln brauchen heute die älteren leute all die dinge auch. aber in der schweiz sind es nicht die alten die an der armutsgrenze leben, sondern familien. |
Du hast offenbar nicht mitbekommen, worauf ich hinaus will. Das, was wir heute als ärmliche Verhältnisse bezeichnen, ist unvergleichlich besser, als das, was früher Adelige und Könige hatten. Die Behauptung, dass die Leute heute keine Kinder mehr bekommen würden, weil sie ärmer wären, als früher, ist objektiv einfach nicht haltbar.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: |
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Paradox: Wer sich Kinder leisten könnte, verzichtet darauf. Nur jedes siebte Kind lebt in einer Familie mit einem Einkommen über 150’000 Franken, fast jedes zweite hingegen in einer Familie mit einem Einkommen bis 90’000 Franken. Doch das ist nur scheinbar paradox, denn diejenigen, die auf Kinder verzichten, haben ja gerade auch deshalb ein hohes Einkommen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Durch Kinder soll das Einkommen um 60000 Franken dauerhaft jährlich sinken? Das halte ich für eine absurde Behauptung. Dass Besserverdiener weniger Kinder bekommen, ist ein westliches Phänomen, das man seit Anfang des Jahrhunderts beobachten kann. Mit der Schweiz hat das rein gar nichts zu tun. |
ja klar, wenn die frau aufhört zu arbeiten, dann fällt ein ganzer monatslohn weg. war bei uns auch so.
es geht hier nicht darum, dass besserverdiener weniger kinder haben. sondern darum, warum sie mehr geld haben. gehen nämlich beide arbeiten und verdienen 60'000 im jahr, dann haben sie ein einkommen von 120'000 im jahr. fällt aber die mutter oder der vater weg.....was in der schweiz oft passiert, denn viele wollen ihr kind nicht mit 3mt schon in eine krippe stecken.....dann halbiert sich das einkommen natürlich. |
Das Einkommen halbiert sich aber nicht für 20 Jahre, sodass ein derart eklatanter Unterschied entstehen kann. Jedenfalls kannst du nicht einfach so zwei Zahlen gegenüberstellen und behaupten, dass die Kausalität von den Kindern Richtung geringeres Einkommen zeigt. Der generelle Konsens ist eher, dass Besserverdiener, Akademiker usw. sich seltener Kinder wünschen.
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boule-de-neige mensch
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)
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(#1038420) Verfasst am: 04.07.2008, 12:08 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Du hast offenbar nicht mitbekommen, worauf ich hinaus will. Das, was wir heute als ärmliche Verhältnisse bezeichnen, ist unvergleichlich besser, als das, was früher Adelige und Könige hatten. Die Behauptung, dass die Leute heute keine Kinder mehr bekommen würden, weil sie ärmer wären, als früher, ist objektiv einfach nicht haltbar. |
das ist doch blödsinn. wenn heute eine 5-köpfige familie gerade so durch kommt. sich nichts wirklich leisten kann und jeden rappen (cent) beim einkaufen umdrehen muss.....und das bei einem gehalt von umgerechnet 4000euro pro monat.....dann kann doch was nicht stimmen.
in der schweiz gelten kinder als eines der grössten armutsrisiken
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Das Einkommen halbiert sich aber nicht für 20 Jahre, sodass ein derart eklatanter Unterschied entstehen kann. Jedenfalls kannst du nicht einfach so zwei Zahlen gegenüberstellen und behaupten, dass die Kausalität von den Kindern Richtung geringeres Einkommen zeigt. Der generelle Konsens ist eher, dass Besserverdiener, Akademiker usw. sich seltener Kinder wünschen. |
*lach*....ja, aber nach 20 jahren, wenn dann beide wieder arbeiten (falls die mutter/vater den wiedereinstieg überhaupt schafft)....brauchen sie das geld nicht mehr, denn dann ziehen die kinder aus.
und doch, kinder bedeuten kleineres familieneinkommen, wenn einer der eltern durch die kinder nicht mehr arbeiten geht....oder wie nennst du das, wenn beide zusammen 120'000chf verdienen und dann der vater/ die mutter zu gunsten des kinder aufhört zu arbeiten und der familie so 60'000chf verloren gehen?
_________________ Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1038621) Verfasst am: 04.07.2008, 19:38 Titel: |
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boule-de-neige hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Du hast offenbar nicht mitbekommen, worauf ich hinaus will. Das, was wir heute als ärmliche Verhältnisse bezeichnen, ist unvergleichlich besser, als das, was früher Adelige und Könige hatten. Die Behauptung, dass die Leute heute keine Kinder mehr bekommen würden, weil sie ärmer wären, als früher, ist objektiv einfach nicht haltbar. |
das ist doch blödsinn. wenn heute eine 5-köpfige familie gerade so durch kommt. sich nichts wirklich leisten kann und jeden rappen (cent) beim einkaufen umdrehen muss.....und das bei einem gehalt von umgerechnet 4000euro pro monat.....dann kann doch was nicht stimmen.
in der schweiz gelten kinder als eines der grössten armutsrisiken
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Was genau kann sich eine solche Familie nicht leisten?
Fünf Kinder zu haben, war noch nie eine Selbstverständlichkeit, sondern ein Zeichen von vergleichsweisem Wohlstand. Arme Leute konnten sich überhaupt keine Kinder leisten und mussten sie zur Adoption hergeben, falls sie sie nicht prä- oder postnatal aus dem Weg schafften.
boule-de-neige hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Das Einkommen halbiert sich aber nicht für 20 Jahre, sodass ein derart eklatanter Unterschied entstehen kann. Jedenfalls kannst du nicht einfach so zwei Zahlen gegenüberstellen und behaupten, dass die Kausalität von den Kindern Richtung geringeres Einkommen zeigt. Der generelle Konsens ist eher, dass Besserverdiener, Akademiker usw. sich seltener Kinder wünschen. |
*lach*....ja, aber nach 20 jahren, wenn dann beide wieder arbeiten (falls die mutter/vater den wiedereinstieg überhaupt schafft)....brauchen sie das geld nicht mehr, denn dann ziehen die kinder aus.
und doch, kinder bedeuten kleineres familieneinkommen, wenn einer der eltern durch die kinder nicht mehr arbeiten geht....oder wie nennst du das, wenn beide zusammen 120'000chf verdienen und dann der vater/ die mutter zu gunsten des kinder aufhört zu arbeiten und der familie so 60'000chf verloren gehen? |
Kinder müssen nicht 20 Jahre rund um die Uhr betreut werden. Zugunsten der Kinder ist eine derartige Verhätschelung und Totalüberwachung sicher nicht. Manche Bürgerliche fassen es heutzutage ja schon fast als Kindesmisshandlung auf, wenn man das Kind alleine auf den Schulweg schickt.
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r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
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(#1038626) Verfasst am: 04.07.2008, 19:51 Titel: |
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5 kinder gingen durchaus.
als es noch kinderarbeit gab
vor nicht allzulanger zeit krochen noch viele der lieben kleinen ab 6 in bergwerken.
und auch in der generation meiner grosseltern (um die 70) war es normal mit spätestens 14 in die lehre/arbeiten zu gehen.
_________________ ....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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boule-de-neige mensch
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)
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(#1038641) Verfasst am: 04.07.2008, 20:17 Titel: |
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@sokrates
ich sprach von einer 5-köpfigen familie (mutter, vater und 3 kinder)....nicht von 5 kindern.
mit "leisten" mein ich zb. kleinere anschaffungen wie ein neues fahrrad oder wenn sowas wie eine neue waschmaschine ein loch in die familienkasse reisst.
wenn man ausrechnen muss was eingespart wird um mit der familie mal eine schiffsfahrt zu machen usw.
von urlaub will ich gar nicht erst anfangen....
übrigens.....mein vater, mein schwiegervater und meine schwiegermutter hatten alle 4 oder mehr geschwister und das ohne kinderarbeit. keine der familien war wirklich wohlhabend....im gegenteil.
das waren aber auch andere zeiten. da gings der bevölkerung durchs band nicht wirklich gut.
aber wenn man sich dann ein land wie die schweiz anschaut, mit einer arbeitslosenrate von 2,4% und dann mal überlegt, dass wir nicht mal ein bundesamt für familie haben.....dann fragt man sich schon, was für einen stellenwert die sogenante "keimzelle" der nation eigentlich hat.
übrigens, in der schweiz ist es ganz normal, dass kinder ab dem kindergarten ihren kindergarten-/schulweg alleine machen.
im übrigen....wenn man nur ein kind hat, dann ist es klar, dass man schneller wieder in einen beruf einsteigen kann. bei 3 und mehr kindern wirds dann aber schon problematischer. nach 20 jahren, nach der geburt des ersten kindes ist dann übrigens auch erst das erste mal "draussen".
aber was bringt es, wenn eine frau arbeiten geht und der ganze lohn von ihr für einen krippenplatz drauf geht.....mit betonung auf "einem"?
_________________ Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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aha Gläubiger Katholik
Anmeldungsdatum: 25.03.2008 Beiträge: 36
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(#1038664) Verfasst am: 04.07.2008, 20:33 Titel: |
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tja, wenn wir keinen Nachwuchs mehr haben kommen eben mehr Einwanderer. Nur die Frage ist: Ob die unsere alternde Leitkultur dann noch wollen, oder gleich ihre eigene mitbringen XD
In Deutschland sind Kinder ein Armutsrisiko, soviel ist mal sicher. Man muss sich eben die Frage stellen, ob man an der nachfolgenden Generation teilhaben will oder nicht.
_________________ "Wer klopft, dem wird aufgetan, suchet, und ihr werdet finden"
Abtreibung ist Massenmord.
Warum können sich die Menschen nicht einfach vor den Tabernakel knien und wenigstens einmal ernsthaft beten: "Mein Gott, wo bist du?"
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