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Medusa registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.05.2008 Beiträge: 143
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(#1038930) Verfasst am: 05.07.2008, 13:11 Titel: Warum gibt es heute keine Genies mehr? |
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Oder gibt es sie, und sie gehen nur unter in unserer mehr und mehr oberflächlichen Welt?
Aber eigentlich wollte ich dieses Video posten und Euch fragen, was Ihr davon haltet? Nur zum Vergleich, so klingt es normalerweise, wenn ein Kind in dem Alter Klavier spielt. ^^
Ich schätze die Kleine wird intravenös ernährt und darf nur zwischendurch mal auf den Tasten ein kurzes Nickerchen machen.
Das ist sicher nicht das erste Kind, das so spielen kann, vor allem in Asien werden solche Genies zu Hauf gezüchtet. Aber was wird aus diesen Pseudo-Mozarts? Was glaubt Ihr, ist nötig, damit ein Mensch seine Genialität auch voll ausleben kann und auch in späteren Jahren Dinge erschafft, die uns zum Staunen bringen? Ist es heute überhaupt noch möglich? Sind diese Kinder letztendlich Opfer der sensatioinsgeilen Gesellschaft? Eine Kindheit haben sie jedenfalls nicht. Auch Hochtalentierte müssen stundenlang üben, um so spielen zu können. (Auch Mozart, hat ja nichts anderes gemacht)
P.S.: Entschuldigt wenn Ihr das Thema hier schon hattet, habe gesucht aber nichts konkretes gefunden.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1038933) Verfasst am: 05.07.2008, 13:17 Titel: |
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Mein Flash spinnt gerade rum, ich kann die Videos nicht sehen.
Aber auch wenn man das bisweilen so bezeichnet: Es ist nichts "geniales" daran, wenn man ein Kind darauf drillt besonders gut Klavier oder Blockflöte spielen zu können. Das ist bloßes Können.
Ich kann kaum mein Radio einschalten, will hier also nichts kleinreden - aber da steht nunmal kein Genie dahinter. Genies erschaffen neues, durchbrechen alte Barrieren und machen Neuland zugänglich.
Solche Genies gibt immer weniger, weil nur noch sehr komplizierte dinge zu etndecken übrig bleiben. Und man muss immer mehr bekanntes verstehen um dorthinzugelangen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Medusa registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.05.2008 Beiträge: 143
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(#1038941) Verfasst am: 05.07.2008, 13:50 Titel: |
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Hm, das ist vielleicht ein Bisschen Definitionssache. Meiner Meinung nach können auch Interpreten genial sein, zum Beispiel ein Glenn Gould oder Isaac Stern oder Enrico Caruso etc.
Die hatten das gewisse Etwas und konnten etwas transportieren, was andere berührt. Das können nicht viele, aber trotzdem ist das blosse Können erst mal die Voraussetzung dafür.
Heutzutage werden schnell mal begabte Musiker durch den Medienhype hochgepusht, und dann kann es passieren, dass sie wie eine heisse Kartoffel fallengelassen werden. Vor allem bei kleinen Kindern ist das der Fall, wenn sie erwachsen sind, ist es keine so grosse Sensation mehr, dass sie gut spielen.
Kann sich da ein Genie überhaupt noch durchsetzen?
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1038961) Verfasst am: 05.07.2008, 14:44 Titel: |
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Es gibt schon Genies heute, nur interessieren sie uns heute weniger bis gar nicht.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1038969) Verfasst am: 05.07.2008, 15:06 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Es gibt schon Genies heute, nur interessieren sie uns heute weniger bis gar nicht. | So isses.
Wie man allerdings auf die Idee kommen kann, es gebe keine Genies mehr, erschließt sich mir nicht.
Nehmen wir mal an, Einstein war das letzte Genie. Warum sollen bitte alle Genies vor 50 Jahren ausgestorben sein?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1038973) Verfasst am: 05.07.2008, 15:27 Titel: |
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Erklärungsversuche:
a) Das Wissen der Menschheit wächst exponentiell an. Mit exponentiell wachsender Bevölkerung wächst die Anzahl der Wissenschaftler, mit zunehmendem Wohlstand wächst der Anteil der Wissenschaftler, durch Gleichberechtiung steigt der Anteil der Wissenschaftlerinnen, neue Technologien, vor allem Computer, erleichtern die Wissenschaft.
Die Wissensexplosion ist gewaltig. Und zwar so gewaltig, dass es prinzipiell unmöglich ist, einen Überblick über die gesamte Wissenschaft zu haben. Als letzter Universalgelehrte gilt Goethe (und auch das ist schon umstritten.) Nach Goethe war das Wissen derart stark angewachsen, dass ein einzelner Mensch nicht mehr Maler, Dichter, Physiker, Biologe, Chemiker, Mathematiker, Geograph, Historiker etc auf einmal sein konnte. Einstein gilt als sehr bewandert auf allen Gebieten, aber primär war er einfach nur ein guter Physiker. Vielleicht war er der letzte Physiker, der in der Einzeldisziplin Physik den Überblick hatte. Inzwischen ist die Wissensexplosion derart weit fortgeschritten, dass vermutlich auch der beste Physiker der Welt nur noch auf seinem eng abgegrenzten Spezialgebiet gute Leistungen erbringt.
DAS Genie, das alles weiß und alles kann, kann es nicht mehr geben, auch wenn einige Menschen heute genauso intelligent wie Einstein oder Newton sein sollten.
b) Manche Wissenschaftler brauchen lange Zeit, bis ihre Theorien bestätigt werden. Einstein hatte es sehr schwer, seine Relativitätstheorien zu beweisen, weil beispielsweise erst in den 70ern Uhren gebaut wurden, die so genau gingen, dass sie seine beschriebene winzig kleine Zeitdillation erfassen und bestätigen konnten. Und ebenso gibt es heute exzellente Physiker, die riesige Theoriegebilde entwickelt haben, aber darauf warten, dass Experimentalphysiker ihre Ergebnisse im Large Hadron Collider bestätigen. Vermutlich wird auch dieser Prozess noch Jahre dauern.
Das sind meiner Meinung nach die beiden wichtigsten Faktoren, ich kann mir aber vorstellen, dass es noch eine Vielzahl kleinerer Fakotren gibt, die in ihrer Gesamtheit genauso schwer wiegen.
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r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
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(#1038981) Verfasst am: 05.07.2008, 16:11 Titel: |
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@ vids asi-aten.
ich seh da immer deren seltsame historie, speziell im bereich erziehung....das gepaart mit dieser seltsamen vorliebe für klassik und 'europäisches' - wie gesagt, völlig irrational, aber ich mag sie nicht.
genies. wann hat sich jemand für genies interessiert?
genialität, ob nun mit besonders hohem iq oder nicht schrappt oft am antisozialen verhalten - oder wie man so schön sprichtwörtlich sagt wahnsinn. gab es denn schonmal eine zeit in der genies hofiert wurden? die wenigen 'entdeckten' genies, die kennt man heute (einstein etc) aber wieviele von denen wohl unbekannt sind...
man denke nur an all die musikalischen genies. um irgendwie zu überleben mussten sie kasper für herrscher und kirche machen (bereich musik).
_________________ ....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1038993) Verfasst am: 05.07.2008, 16:48 Titel: |
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Wie man sieht kennst du dich da nicht sonderlich aus. Nicht alles wurde für Kirchen und Herrscher gemacht, allerdings hatten die Geld und wer arbeitet schon gern umsonst? Aber echte Genies setzten sich durch, zumindest wenn deren Begabung noch im Kindesalter erkannt wurde. Ein Beispiel für ein bekannte klassische Musik die nicht für Herrscher, sondern eher für das Volk geschrieben wurde ist die Zauberflöte.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#1039025) Verfasst am: 05.07.2008, 18:10 Titel: Re: Warum gibt es heute keine Genies mehr? |
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Medusa hat folgendes geschrieben: | Aber eigentlich wollte ich dieses Video posten und Euch fragen, was Ihr davon haltet? |
Das sind die Früchte der Frühförderung von Kleinkindern. Ein früherer Start in ein erfolgreicheres Berufsleben.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#1039026) Verfasst am: 05.07.2008, 18:11 Titel: |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Grigori_Perelman
Ein Genie im klassischen Sinne.
Zitat: | Nachdem er eine Zeit lang in der Datscha eines Freundes völlig isoliert forschte, wohnt er nun wieder am Stadtrand von St. Petersburg bei seiner Mutter. Nachdem er seine Stellung beim Steklow-Institut gekündigt hat, ist Perelman derzeit arbeitslos und lebt von seinen Ersparnissen. |
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1039028) Verfasst am: 05.07.2008, 18:15 Titel: |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Grigori_Perelman
Zitat: | Im Jahr 2000 zählte das Clay Mathematics Institute die Poincaré-Vermutung unter die sieben bedeutendsten ungelösten mathematischen Probleme und lobte für die Lösung einen Preis von einer Million US-Dollar aus. Perelman, der seine Arbeit im Internet publizierte, zeigte bisher kein Interesse daran, seinen Beweis in einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen, was als Voraussetzung für das Preisgeld festgelegt ist. |
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Medusa registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.05.2008 Beiträge: 143
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(#1039534) Verfasst am: 06.07.2008, 17:46 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: |
Die Wissensexplosion ist gewaltig. Und zwar so gewaltig, dass es prinzipiell unmöglich ist, einen Überblick über die gesamte Wissenschaft zu haben...
DAS Genie, das alles weiß und alles kann, kann es nicht mehr geben, auch wenn einige Menschen heute genauso intelligent wie Einstein oder Newton sein sollten.
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Ja das ist ein interessanter Aspekt, ich denke das könnte ein Grund sein, warum es im Bereich der Wissenschaft keine "Popstars" mehr gibt, es müsste schon einer die Weltformel finden um diesen Status zu erlangen, oder? (kenne mich in der Szene allerdings nicht so gut aus, Hawkings ist ja recht bekannt, aber das würde ich auch auf die besondere Tatsache seiner körperlichen Behinderung zurückführen)
Aber in dem Bereich gibt es ja auch noch eine Menge zu entdecken, und das ein oder andere Genie wird hier bestimmt noch Aufsehen erregen.
Aber wie steht es im Bereich der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik? Ist da schon alles ausgereizt und es wiederholt sich alles nur noch? In diesen Bereichen gab es jedenfalls in den letzten 50 Jahren wirklich keine nennenswerten Genies mehr, oder?
Torsten hat folgendes geschrieben: | Medusa hat folgendes geschrieben: | Aber eigentlich wollte ich dieses Video posten und Euch fragen, was Ihr davon haltet? |
Das sind die Früchte der Frühförderung von Kleinkindern. Ein früherer Start in ein erfolgreicheres Berufsleben. |
Genau das bezweifle ich aber. Während ein Mozart zu seiner Zeit durch diese Frühförderung zum Genie wurde, hört man heute von solchen Wunderkindern später nichts mehr.
Es gibt vielleicht das ein oder andere Medienspektakel (z.B. Lang Lang) was aber in meinen Augen nicht wirklich einem Genie gleichkommt.
Es ist ein wenig wie mit den Kastraten von damals. Tausende von Jungs wurden kastriert, aber nur sehr wenige von ihnen wurden wirklich zu erfolgreichen Sängern.
Also müssen viele Kinderleben geopfert werden, damit einmal einer wirklich dauerhaft herausragend ist? Denn diese Frühförderung erfahren viele Kinder, vor allem in Russland und Asien, aber eine Garantie für ein erfolgreiches Berufsleben ist sie ganz sicher nicht und schon gar nicht für eine Weltkarriere wie sie die meisten (Eltern) anstreben. Und Frühförderung klingt sehr positiv, aber die Methoden sind bisweilen alles andere als Kindgerecht. Ganz zu schweigen von den extrem harten Sportschulen in China.
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r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
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(#1039538) Verfasst am: 06.07.2008, 17:49 Titel: |
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'durch' frühforderung zum genie werden ? bullshit.
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Medusa registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.05.2008 Beiträge: 143
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(#1039541) Verfasst am: 06.07.2008, 17:51 Titel: |
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Warum nicht? Irgendeine Entwicklung macht auch ein Genie durch. Unmöglich, dass jemand genial ist, ohne vorher etwas gelernt zu haben, und je eher desto besser, oder?
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r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
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(#1039547) Verfasst am: 06.07.2008, 17:58 Titel: |
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Medusa hat folgendes geschrieben: | Warum nicht? Irgendeine Entwicklung macht auch ein Genie durch. Unmöglich, dass jemand genial ist, ohne vorher etwas gelernt zu haben, und je eher desto besser, oder? |
talent ist nicht gleich genie.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1039552) Verfasst am: 06.07.2008, 18:01 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Als letzter Universalgelehrte gilt Goethe (und auch das ist schon umstritten.) |
Als letzter Universalgelehrter gilt hingegen Leibniz.
Die Zeit der Genies ist vorbei, dazu ist das Wissen einfach zu sehr angewachsen, wie es hier bereits erwähnt wurde. Es ist nun die Zeit der qualifizierten Teams angesagt, die im Kollektiv nach neuen Wegen und Lösungen suchen und ringen. Dabei geht es meist um ganz spezifische Erkenntnisse, also weniger um bahnbrechende Neuerungen, sondern das bereits hochkomplexe und komplizierte Wissen, wird "lediglich" um einen weiteren Baustein erweitert bzw. vertieft. Mithin sind Fachexperten am Werk.
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Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
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(#1039729) Verfasst am: 06.07.2008, 22:13 Titel: |
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Ich sehe es eher so, dass die Erkenntnisse sog. Genies lange Zeit auch für ein breites Publikum greifbar blieben. Evolutions- und Relativitätstheorie, das heliozentrische Weltbild oder die Beschreibung von Schallwellen sind in ihren Einzelheiten kompliziert und bedürfen eines langen Studiums, aber in ihren Grundzügen rel. leicht zu erschließen und in ihren Konsequenzen für jeden als bahnbrechend oder zumindest wegweisend erkenntlich. Die heutige Forschung ist derart spezialisiert und weit davon entfernt, von einem Leien schnell überblickt zu werden, dass die Ergebnisse der sog. Genies sich in ihrer Faszination oder Bedeutung nur einem kleinem Fachpublikum erschließen.
Dass das künsterlische Genie nicht mehr wahrgenommen wird, halte ich für Unsinn. Es gibt genug zeitgenössische Künstler, denen dieser Status (vermutlich zu recht) zugesrpochen wird. Eher erscheint es mir so, dass ältere Werke und Künstler im Nachhinein überhöht werden. Dazu kommen auch hier die genrebedingten Wahrnehmungsgrenzen.
_________________ Voll Bart! Der Award der Deutschen Bartträger Vereinigung
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1039812) Verfasst am: 06.07.2008, 23:09 Titel: |
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Ich möchte zu meinen vorangegangenen Ausführungen noch eines anmerken: Große Geister entwickeln sich oftmals erst in großen Zeiten. Ist eine Klasse im Aufsteigen, dann erzeugt sie auch die entsprechenden Persönlichkeiten. Beispiele: Gothe, Schiller, Lessing, Kant etc. alles Menschen die entweder dem aufsteigendem Bürgertum angehörten oder aber dieses vorbereiteten.
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Nowhere registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 349
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(#1040068) Verfasst am: 07.07.2008, 11:03 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Es gibt schon Genies heute, nur interessieren sie uns heute weniger bis gar nicht. |
Das glaube ich auch - im Zeitalter des Cool Hunting und der Schnelllebigkeit. Wen interessieren schon die Werke eines Genies wenn Beckham & Co gerade ihre siebte…achte…zwanzigste ‘Auto’-Biographie herausbringen. Fascinating stuff…
http://www.documentarywire.com/the-merchants-of-cool/
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1040145) Verfasst am: 07.07.2008, 15:14 Titel: Re: Warum gibt es heute keine Genies mehr? |
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Medusa hat folgendes geschrieben: | Das ist sicher nicht das erste Kind, das so spielen kann, vor allem in Asien werden solche Genies zu Hauf gezüchtet. Aber was wird aus diesen Pseudo-Mozarts? Was glaubt Ihr, ist nötig, damit ein Mensch seine Genialität auch voll ausleben kann und auch in späteren Jahren Dinge erschafft, die uns zum Staunen bringen? Ist es heute überhaupt noch möglich? Sind diese Kinder letztendlich Opfer der sensatioinsgeilen Gesellschaft? Eine Kindheit haben sie jedenfalls nicht. Auch Hochtalentierte müssen stundenlang üben, um so spielen zu können. (Auch Mozart, hat ja nichts anderes gemacht) |
Sowas nennt man, soweit ich weiß, "inselbegabt". Mit Genie hat das nichts zu tun.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1042073) Verfasst am: 10.07.2008, 09:31 Titel: Re: Warum gibt es heute keine Genies mehr? |
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Medusa hat folgendes geschrieben: | Sind diese Kinder letztendlich Opfer der sensatioinsgeilen Gesellschaft? |
Ja.
Dass Eltern Kinder auf Höchstleistungen trimmen,ist heute leider in vielen Bereichen üblich.z.B.Sport(Tennis,Schach,Turnen...) Die meisten der "Wunderkinder" haben eine nicht beneidenswerte Zukunft vor sich.(Drogen,Alkoholprobleme...)
Ob Genies immer durch hervorragende Leistungen auch schon im Kindesalter auffallen ist zu bezweifeln.Einstein war Spätentwickler.
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#1042943) Verfasst am: 11.07.2008, 16:59 Titel: |
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r'zr hat folgendes geschrieben: | 'durch' frühforderung zum genie werden ? bullshit. |
Wenn man in etwas wirklich gut werden will, muss man damit schon sehr früh anfangen. Allerdings ist man dann immer noch kein Genie.
Es gibt die Theorie, dass Genies einen neurologischen Defekt haben, eine leichte Form von Autismus.
Einstein war wohl auch zwischenmenschlich ein Arschloch.
Man kann sich wohl nur wirklich in etwas richtig hinein vertiefen, wenn man nicht durch diesen ganzen sozialen Blödsinn abgelenkt ist
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1043086) Verfasst am: 11.07.2008, 20:38 Titel: |
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einseitig der Gedanke
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