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Intelligenz als evolutionäres Hindernis
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dissenter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 208

Beitrag(#1038725) Verfasst am: 04.07.2008, 21:49    Titel: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

Intelligente Leute haben im Durchschnitt weniger Kinder - dieser Trend ist wohl durch eine ganze Reihe von Statistiken bestätigt worden und zumindest intentional auch verstanden worden – nur, wohin führt diese Zäsur die einen seit tausenden Jahren feststehenden Vorteil plötzlich umkehrt?

Könnte es also sein dass wir in unserer modernen Gesellschaft, mit unserer gegenwärtigen Komplexität des Gehirns an einen Punkt gelangt sind, der eine weitere Entwicklung der Intelligenz überflüssig macht?

Quellen zum Thema
http://www.welt.de/print-welt/article308790/Die_Schlauen_sterben_aus.html

http://www.zeit.de/2005/08/Titel_2fKinderlose_08
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im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1038732) Verfasst am: 04.07.2008, 21:59    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Intelligente Leute haben im Durchschnitt weniger Kinder - dieser Trend ist wohl durch eine ganze Reihe von Statistiken bestätigt worden und zumindest intentional auch verstanden worden – nur, wohin führt diese Zäsur die einen seit tausenden Jahren feststehenden Vorteil plötzlich umkehrt?

Könnte es also sein dass wir in unserer modernen Gesellschaft, mit unserer gegenwärtigen Komplexität des Gehirns an einen Punkt gelangt sind, der eine weitere Entwicklung der Intelligenz überflüssig macht?

Quellen zum Thema
http://www.welt.de/print-welt/article308790/Die_Schlauen_sterben_aus.html

http://www.zeit.de/2005/08/Titel_2fKinderlose_08


das schon wieder...
ich sag nur: bildung!
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#1038747) Verfasst am: 04.07.2008, 22:21    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Könnte es also sein dass wir in unserer modernen Gesellschaft, mit unserer gegenwärtigen Komplexität des Gehirns an einen Punkt gelangt sind, der eine weitere Entwicklung der Intelligenz überflüssig macht?
Freilich, die Einsicht, dass Fortpflanzung ein nullintelligenter Vorgang ist, markiert das Ende der Fahnenstange.
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jdf
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Beitrag(#1038782) Verfasst am: 04.07.2008, 23:19    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Könnte es also sein dass wir in unserer modernen Gesellschaft, mit unserer gegenwärtigen Komplexität des Gehirns an einen Punkt gelangt sind, der eine weitere Entwicklung der Intelligenz überflüssig macht?

Wenn "unsere moderne Gesellschaft" das entscheidende Kriterium wäre, müssten weniger modere Gesellschaften im Schnitt intelligentere Individuen haben, bzw. der Intelligenz müsste in der modernen Gesellschaft fallen. Ich glaube nicht, dass es so ist.

Ich denke, dass die "Weiterentwicklung der Intelligenz" schon seit 50.000 Jahren überflüssig ist.



Was hast du für einen hübschen Avi.
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1038785) Verfasst am: 04.07.2008, 23:27    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die "Weiterentwicklung der Intelligenz" schon seit 50.000 Jahren überflüssig ist.


Sie ist sogar hinderlich.
Aber mE aus anderen Gründen.
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disillusioned
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Beitrag(#1038844) Verfasst am: 05.07.2008, 01:50    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Wenn "unsere moderne Gesellschaft" das entscheidende Kriterium wäre, müssten weniger modere Gesellschaften im Schnitt intelligentere Individuen haben, bzw. der Intelligenz müsste in der modernen Gesellschaft fallen. Ich glaube nicht, dass es so ist.


Es scheint jedoch in den letzten Jahren in Teilen der ersten Welt zu einer Umkehrung des Flynn-Effekts gekommen zu sein. Ob dies nun daran liegt, dass Intelligenz evolutionär nachteilig ist, weiß ich nicht, aber es wäre zumindest möglich.
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"Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." - Friedrich Nietzsche
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1038852) Verfasst am: 05.07.2008, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gedächtnisillusionen hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Wenn "unsere moderne Gesellschaft" das entscheidende Kriterium wäre, müssten weniger modere Gesellschaften im Schnitt intelligentere Individuen haben, bzw. der Intelligenz müsste in der modernen Gesellschaft fallen. Ich glaube nicht, dass es so ist.


Es scheint jedoch in den letzten Jahren in Teilen der ersten Welt zu einer Umkehrung des Flynn-Effekts gekommen zu sein. Ob dies nun daran liegt, dass Intelligenz evolutionär nachteilig ist, weiß ich nicht, aber es wäre zumindest möglich.


Der IQ ist weder genetisch bedingt, noch hat er einen evolutionär nachteiligen Effekt.
Unter sozialen und daraus folgend unter wirtschaftlichen Aspekten ist eine hohe Intelligenz hinderlich.

Intelligenz und Kinderzahl sind hierbei nicht als unabhängige Variablen zu sehen und in der Fragestellung wird somit offenbar ein Schein-Zusammenhang postuliert. Ebenso könnte man behaupten, dass eine hohe Kinderzahl zu verminderter Intelligenz oder entsprechend eine geringere Kinderzahl zu einer Steigerung der Intelligenz führt.

Insofern sagen diese Statistiken erstmal überhaupt nichts aus. Sie Geben allenfalls Anlass weitere Nachforschungen anzustellen, um die tatsächlich unabhängigen Variablen zu finden.

Der Zusammenhang muss an anderer Stelle liegen.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



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Beitrag(#1038858) Verfasst am: 05.07.2008, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Unter sozialen und daraus folgend unter wirtschaftlichen Aspekten ist eine hohe Intelligenz hinderlich.
hä?




(Übersetzung: könntest du dies bitte näher erläutern?)
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#1038924) Verfasst am: 05.07.2008, 12:52    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Wenn "unsere moderne Gesellschaft" das entscheidende Kriterium wäre, müssten weniger modere Gesellschaften im Schnitt intelligentere Individuen haben, bzw. der Intelligenz müsste in der modernen Gesellschaft fallen. Ich glaube nicht, dass es so ist.


Es scheint jedoch in den letzten Jahren in Teilen der ersten Welt zu einer Umkehrung des Flynn-Effekts gekommen zu sein. Ob dies nun daran liegt, dass Intelligenz evolutionär nachteilig ist, weiß ich nicht, aber es wäre zumindest möglich.

Geschockt

wiki, ebenda hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland wurde inzwischen ein Sinken der Intelligenz beobachtet. "Seit 1999 sinkt die Intelligenz unserer Gesellschaft kontinuierlich", sagt Deutschlands führender Intelligenzforscher Siegfried Lehrl, 63. Von einer Verdummung der Deutschen will er (noch) nicht sprechen, betont aber: "Intelligenztests unter Schülern haben gezeigt, dass deren geistige Fähigkeiten nicht mehr an die Jahrgänge vor 1999 heranreichen." Als Grund sieht Lehrl unter anderem das marode Gesundheits- und Bildungssystem und die Fixierung auf Computer, Handy und Spielkonsole

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L.E.N.
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Beitrag(#1038927) Verfasst am: 05.07.2008, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

naja medien würde ich nicht als feinde betrachte...
man muss mit den medien umgehen können und viel wichtiger: man muss die kinder in die lage versetzen, einen verantwortungsvollen umgang mit allen medien zu erhalten, zumal verbote nicht den erhofften effekt haben und immer weniger umzusetzbar sind.
ansonsten sehe ich eine weitere abnahme der kompetenzen auf die nächsten generationen zukommen und in der folge davon eine leichtere beeinflussung der menschen sowie eine leichtere anhäufung von macht auf einige wenige.
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Sokrateer
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Beitrag(#1038935) Verfasst am: 05.07.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Der IQ ist weder genetisch bedingt,

Selbstverständlich ist er genetisch bedingt. Das ist unumstritten.

venicius hat folgendes geschrieben:

Intelligenz und Kinderzahl sind hierbei nicht als unabhängige Variablen zu sehen und in der Fragestellung wird somit offenbar ein Schein-Zusammenhang postuliert. Ebenso könnte man behaupten, dass eine hohe Kinderzahl zu verminderter Intelligenz oder entsprechend eine geringere Kinderzahl zu einer Steigerung der Intelligenz führt.

Wenn der IQ sich durch die Kinderzahl verändern würde, würde man das leicht an den Daten erkennen.
Der IQ verändert sich aber praktisch überhaupt nicht. Er bleibt während des Lebens sehr stabil.

jdf hat folgendes geschrieben:

Wenn "unsere moderne Gesellschaft" das entscheidende Kriterium wäre, müssten weniger modere Gesellschaften im Schnitt intelligentere Individuen haben, bzw. der Intelligenz müsste in der modernen Gesellschaft fallen. Ich glaube nicht, dass es so ist.

Ich denke, dass die "Weiterentwicklung der Intelligenz" schon seit 50.000 Jahren überflüssig ist.

Nichtmoderne Gesellschaften sind nicht den gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt.
Die moderne Gesellschaft mit Pille, guten Verhütungsmitteln und dergleichen gibt es erst seit 100 Jahren. Da kann sich genetisch nicht so viel verändert haben.

Falls du aber mit der modernen Gesellschaft die Zivilisation oder Sesshaftigkeit meinst, also die letzten tausenden Jahre, dann könnte die Evolution der Intelligenz in diesem Zeitraum durchaus rasant vorangeschritten sein, da die Kinderzahl sehr stark vom wirtschaftlichem Erfolg abhing und sich dann die Anteile von Intelligenten und Unintelligenten rasant verschieben können.
Die überdurchschnittliche Intelligenz von aschkenasischen Juden, die es ja als solche erst seit 1500 Jahren gibt, belegt möglicherweise, dass wirtschaftliche Rahmenbedingungen einen enormen Einfluss haben können.

Allerdings gibt es da auch plausible Einwände. Schließlich war die soziale Mobilität früher viel geringer. (Keine offenen Unis, Stände, Klassen, gar Leibeigenschaft) Soziale Mobilität erfolgte eher über Genereationen, also, wenn jede Generation es schaffte, der nächsten sukkzessive bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen, dann stieg vielleicht eine ganze Familie auf.
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Sokrateer
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Beitrag(#1038940) Verfasst am: 05.07.2008, 13:42    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:


wiki, ebenda hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland wurde inzwischen ein Sinken der Intelligenz beobachtet. "Seit 1999 sinkt die Intelligenz unserer Gesellschaft kontinuierlich", sagt Deutschlands führender Intelligenzforscher Siegfried Lehrl, 63. Von einer Verdummung der Deutschen will er (noch) nicht sprechen, betont aber: "Intelligenztests unter Schülern haben gezeigt, dass deren geistige Fähigkeiten nicht mehr an die Jahrgänge vor 1999 heranreichen." Als Grund sieht Lehrl unter anderem das marode Gesundheits- und Bildungssystem und die Fixierung auf Computer, Handy und Spielkonsole

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Genau das macht es eher fragwürdig. Den Fernseher gab es schon vor 1999. Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.
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L.E.N.
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Beitrag(#1038945) Verfasst am: 05.07.2008, 13:55    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
[...] fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


ähem... zum einen bezweifel ich einen hohen grad der von dir erwähnten förderung durch die genannten medien und zum anderen halte ich die negativen folgen für weitaus schlimmer.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1038947) Verfasst am: 05.07.2008, 14:04    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
[...] fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


ähem... zum einen bezweifel ich einen hohen grad der von dir erwähnten förderung durch die genannten medien und zum anderen halte ich die negativen folgen für weitaus schlimmer.

Alter Knacker. Geh lieber Nachbarskinder von deinem Rasen verjagen.

Als jemand, der sich in einem Diskussionsforum beteiligt, ist es schon eigenartig, auf die Idee zu kommen, die Förderung von Schreibkompetenz für unplausibel zu haben.

Darf man fragen, welche Tätigkeiten positive Effekte hätten? Früher war da Lesen immer ganz oben auf der Liste. Heute lesen die Jugendlichen jede Menge auf ihren Bildschirmen.
Oder willst du mir etwa mit Brettspielen kommen?
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MilleSabor
assaulted peanut



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Beitrag(#1038949) Verfasst am: 05.07.2008, 14:08    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


Man muss nur mal ein durchschnittles mobil geführtes Telefonat in einem beliebigen öffentlichen Verkehrsmittel seiner Wahl belauschen um diese Behauptung ad absurdum zu führen... Und die in Chats und Foren übliche Ortographie schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht: Da wird NICHTS gefördert - eher im Gegentum (Standart, höhren, maschiene, eingeschaltene Geräte, Kecks)...
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#1038953) Verfasst am: 05.07.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn der IQ sich durch die Kinderzahl verändern würde, würde man das leicht an den Daten erkennen.
Der IQ verändert sich aber praktisch überhaupt nicht. Er bleibt während des Lebens sehr stabil.

Richtig, das deckt sich mit dem, was ich davon weiß. Der IQ lässt sich mW aber erst mit 5 - 6 Jahren verlässlich ermitteln. Was geschieht bis dahin in der Kindesentwicklung im Hinblick auf die Intelligenz?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nichtmoderne Gesellschaften sind nicht den gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt.
Die moderne Gesellschaft mit Pille, guten Verhütungsmitteln und dergleichen gibt es erst seit 100 Jahren. Da kann sich genetisch nicht so viel verändert haben.

Falls du aber mit der modernen Gesellschaft die Zivilisation oder Sesshaftigkeit meinst, also die letzten tausenden Jahre, dann könnte die Evolution der Intelligenz in diesem Zeitraum durchaus rasant vorangeschritten sein, da die Kinderzahl sehr stark vom wirtschaftlichem Erfolg abhing und sich dann die Anteile von Intelligenten und Unintelligenten rasant verschieben können.
Die überdurchschnittliche Intelligenz von aschkenasischen Juden, die es ja als solche erst seit 1500 Jahren gibt, belegt möglicherweise, dass wirtschaftliche Rahmenbedingungen einen enormen Einfluss haben können.

Ich habe den Begriff von dissenter übernommen. Die Moderne der "europäisch geprägten" Gesellschaft beginnt für mich etwa mit dem 20. Jh. Ein weiterer Schnitt ist dann noch in der Neuzeit zu sehen, also etwa mit dem Beginn der Renaissance, zumindest in meinem Verständnis. Ich bin da allerdings nicht so bewandert. zwinkern

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Genau das macht es eher fragwürdig. Den Fernseher gab es schon vor 1999. Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.

Möglicherweise hat das Thema für Lehrl etwas mit der körperlichen und sinnlichen Erfahrung in der Kindesentwicklung zu tun. Aber wenn wir, diese Untersuchungen als korrekt ansehen, muss der Abfall der durchschnittlichen Intelligenz doch als Faktum akzeptiert werden.

Was schlägst du denn als Ursache vor?
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Beitrag(#1038955) Verfasst am: 05.07.2008, 14:19    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
[...] fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


ähem... zum einen bezweifel ich einen hohen grad der von dir erwähnten förderung durch die genannten medien und zum anderen halte ich die negativen folgen für weitaus schlimmer.

Alter Knacker. Geh lieber Nachbarskinder von deinem Rasen verjagen.

Als jemand, der sich in einem Diskussionsforum beteiligt, ist es schon eigenartig, auf die Idee zu kommen, die Förderung von Schreibkompetenz für unplausibel zu haben.

Darf man fragen, welche Tätigkeiten positive Effekte hätten? Früher war da Lesen immer ganz oben auf der Liste. Heute lesen die Jugendlichen jede Menge auf ihren Bildschirmen.
Oder willst du mir etwa mit Brettspielen kommen?


ja wie lustig Lachen
das ist ja das problem: es sind keine nachbarskinder auf dem rasen. die hängen alle vor der glotze!

als ob die handyerprobten kinderchen nichts besseres zu tun hätten als lernspiele an den konsolen zu daddeln, in foren zu schreiben oder sich ellenlange briefe zu schicken (die aufgrund der mangelnden orthographie eh niemand dekodieren könnte)
worauf stützt sich denn deine vermutung dieser fördernden effekte?

in der tat befindet sich das lesen immer noch an erster stelle, wenn um den erwerb von medienkompetenz geht. lesen ist unabkömmlich, wenn man in einer welt zurechtkommen will in der in erster linie mit schrift kommuniziert wird.
nur darf es heutzutage damit nicht aufhören, sondern es müssen bereits in der grundschule moderne medien zu denen auf zellulosebasis hinzukommen. vielleicht wird irgendwann mal keine schrift mehr nötig sein, doch bis dahin sollte die basis der medienkompetenz das schreiben und lesen sein!
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Sokrateer
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Beitrag(#1038956) Verfasst am: 05.07.2008, 14:21    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

MilleSabor hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


Man muss nur mal ein durchschnittles mobil geführtes Telefonat in einem beliebigen öffentlichen Verkehrsmittel seiner Wahl belauschen um diese Behauptung ad absurdum zu führen... Und die in Chats und Foren übliche Ortographie schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht: Da wird NICHTS gefördert - eher im Gegentum (Standart, höhren, maschiene, eingeschaltene Geräte, Kecks)...

Ach und wieviel hätten diese Forumsuser im Vor-Internet-Zeitalter geschrieben? Nichts. Rein gar nichts. Dass sich die ungewaschenen Massen nicht auf eine Art unterhalten, wie es pseudo-elitären Rechtschreibschnöseln genehm ist, stört mich überhaupt nicht. Die Unterschicht hat nicht zuletzt auch einen eigenen gesprochenen Dialekt. Und das ist gut so.
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Beitrag(#1038957) Verfasst am: 05.07.2008, 14:31    Titel: Re: Intelligenz als evolutionäres Hindernis Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
MilleSabor hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.


Man muss nur mal ein durchschnittles mobil geführtes Telefonat in einem beliebigen öffentlichen Verkehrsmittel seiner Wahl belauschen um diese Behauptung ad absurdum zu führen... Und die in Chats und Foren übliche Ortographie schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht: Da wird NICHTS gefördert - eher im Gegentum (Standart, höhren, maschiene, eingeschaltene Geräte, Kecks)...

Ach und wieviel hätten diese Forumsuser im Vor-Internet-Zeitalter geschrieben? Nichts. Rein gar nichts. Dass sich die ungewaschenen Massen nicht auf eine Art unterhalten, wie es pseudo-elitären Rechtschreibschnöseln genehm ist, stört mich überhaupt nicht. Die Unterschicht hat nicht zuletzt auch einen eigenen gesprochenen Dialekt. Und das ist gut so.


alles schön und gut, doch nimmt diese art des gebrauchs moderner medien nur einen bruchteil ihrer nutzung ein.
ausserdem sollte man die nutzung von diskussionsforen durch "ungewaschenen Massen" nicht "von null aus" betrachten, denn in dem maße, wie moderne medien mehr genutzt werden, nimmt die nutzung der anderen ab.
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Beitrag(#1038959) Verfasst am: 05.07.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Der IQ ist weder genetisch bedingt,

Selbstverständlich ist er genetisch bedingt. Das ist unumstritten.

Du siehst, dass es umstritten IST.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#1038960) Verfasst am: 05.07.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn der IQ sich durch die Kinderzahl verändern würde, würde man das leicht an den Daten erkennen.
Der IQ verändert sich aber praktisch überhaupt nicht. Er bleibt während des Lebens sehr stabil.

Richtig, das deckt sich mit dem, was ich davon weiß. Der IQ lässt sich mW aber erst mit 5 - 6 Jahren verlässlich ermitteln. Was geschieht bis dahin in der Kindesentwicklung im Hinblick auf die Intelligenz?

Es gibt schon sehr frühe Tests, beispielsweise Reaktionstests für Säuglinge, die spätere IQ-Tests sehr gut vorhersagen können.
Jedenfalls zeigten die Dutzenden Programme zur frühkindlichen Intelligenzsteigerung keinen Erfolg. Head-Start, Ernährung, Mozart-Sonaten für Ungeborene. Ist alles Jacke wie Hose.
Nikotin und Alkohol während der Schwangerschaft wirkt sich negativ aus.

jdf hat folgendes geschrieben:

Ich habe den Begriff von dissenter übernommen. Die Moderne der "europäisch geprägten" Gesellschaft beginnt für mich etwa mit dem 20. Jh. Ein weiterer Schnitt ist dann noch in der Neuzeit zu sehen, also etwa mit dem Beginn der Renaissance, zumindest in meinem Verständnis. Ich bin da allerdings nicht so bewandert. zwinkern

Die Renaissance war zweifelsohne kulturell, philosophisch und zivilisatorisch enorm bedeutend. Ich bezweifle aber, dass sie sich sonderlich auf das wirtschaftliche Leben von 95% der Bevölkerung sonderlich auswirkte. Klare Umwälzungen kamen mit der Industrialisierung.
Hier wären Sozial- und Wirtschaftsgeschichte gefragt, wovon man leider in der Schule und auch durch die bildungsaffinen Medien leider nicht viel mitbekommt.

jdf hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Genau das macht es eher fragwürdig. Den Fernseher gab es schon vor 1999. Im Gegensatz dazu fordern und fördern Handy, Computer und Spielkonsolen das Lesen und Schreiben, soziale Kompetenz, Reaktion und sicher noch eine Reihe anderer kognitiver Fähigkeiten.

Möglicherweise hat das Thema für Lehrl etwas mit der körperlichen und sinnlichen Erfahrung in der Kindesentwicklung zu tun. Aber wenn wir, diese Untersuchungen als korrekt ansehen, muss der Abfall der durchschnittlichen Intelligenz doch als Faktum akzeptiert werden.

Was schlägst du denn als Ursache vor?

Ich zweifle die Daten selbst überhaupt nicht an, bin nur über die aus der Hüfte geschossenen Hypothesen, tw. Lieblingshypothesen eigentlich renomierter Wissenschaftler verwundert. Gemessen an all dem, woran der Fernseher nach anfänglichem Enthusiasmus verurteilt wurde, müsste man das Internet- und Mobil-Zeitalter begrüßen. Dass Bildung und Wortschatz trotz Abnahme bei der fluiden Intelligenz gleich blieben, lässt mich eher vermuten, dass die neuen Medien den IQ-Rückgang sogar dämpfen.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 05.07.2008, 14:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#1038963) Verfasst am: 05.07.2008, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
alles schön und gut, doch nimmt diese art des gebrauchs moderner medien nur einen bruchteil ihrer nutzung ein.
ausserdem sollte man die nutzung von diskussionsforen durch "ungewaschenen Massen" nicht "von null aus" betrachten, denn in dem maße, wie moderne medien mehr genutzt werden, nimmt die nutzung der anderen ab.

Die Nutzung des bösen Fernsehers nimmt stark ab. In den USA liegt das Durchschnittsalter unter den Zusehern schon über 50. Die werberelevanten Jugendlichen sehen gar nicht mehr fern.
Auch die Kritik am Fernseher hielt ich immer für ziemlich albern, da dem Fernseher nicht die Zeitung oder Schach voran ging, sondern der Besuch im Wirtshaus oder Fußballspielen auf der Straße. (Was auch einen Wert hat, nur halt keinen utilitaristischen im Sinne für die Bildung)

venicius hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Der IQ ist weder genetisch bedingt,

Selbstverständlich ist er genetisch bedingt. Das ist unumstritten.

Du siehst, dass es umstritten IST.

Sie ist so umstritten, wie die Evolution. Die Wissenschaft ist sich einig. Ideologen verbreiten Pseudokontroversen.
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jagy
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Beitrag(#1038968) Verfasst am: 05.07.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.atheistnation.net/video/?video/01164/atheist/intro-to-idiocracy/

Hier das geile Intro des Film Idiocracy - passt perfekt.
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Beitrag(#1038990) Verfasst am: 05.07.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die "Weiterentwicklung der Intelligenz" schon seit 50.000 Jahren überflüssig ist.


Sie ist sogar hinderlich.
Aber mE aus anderen Gründen.


Welche anderen Gründe meinst du den??

und hinderlich wofür eigentlich?? Hinderlich auf dem Weg zu welchem Ziel? ...das einzig mir bekannte Ziel ist die Reproduktion der DNA. Auf diesem Weg war die Intelligenz ein Katalysator ohne gleichen und alles andere als ein Hindernis, zumindest bis ca. 1990 ...sofern die Umkehrung des Flynn-Effekts keine Eintagsfliege ist.
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Baldur
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Beitrag(#1038996) Verfasst am: 05.07.2008, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Der IQ ist weder genetisch bedingt,

Selbstverständlich ist er genetisch bedingt. Das ist unumstritten.

Du siehst, dass es umstritten IST.

Sie ist so umstritten, wie die Evolution. Die Wissenschaft ist sich einig. Ideologen verbreiten Pseudokontroversen.


Beleg?


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 05.07.2008, 17:22, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1038997) Verfasst am: 05.07.2008, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
alles schön und gut, doch nimmt diese art des gebrauchs moderner medien nur einen bruchteil ihrer nutzung ein.
ausserdem sollte man die nutzung von diskussionsforen durch "ungewaschenen Massen" nicht "von null aus" betrachten, denn in dem maße, wie moderne medien mehr genutzt werden, nimmt die nutzung der anderen ab.


Die Nutzung des bösen Fernsehers nimmt stark ab. In den USA liegt das Durchschnittsalter unter den Zusehern schon über 50. Die werberelevanten Jugendlichen sehen gar nicht mehr fern.
Auch die Kritik am Fernseher hielt ich immer für ziemlich albern, da dem Fernseher nicht die Zeitung oder Schach voran ging, sondern der Besuch im Wirtshaus oder Fußballspielen auf der Straße. (Was auch einen Wert hat, nur halt keinen utilitaristischen im Sinne für die Bildung)


du sagst das so, als hättest du dafür bombenfeste beweise.
ich bin ja kein gegner neuer medien, doch ein kritiker ihres verantwortungsfreien gebrauchs, und dazu gehört auch eine erziehung, die den menschen die möglichkeiten bietet von denen du sprichst.
das geschieht aber nicht "einfach so"!
"einfach so" verzocken sie ihr geld mit klingeltönen oder sexvideos und das aufnehmen von "happy slapping" ist die kehrseite der von dir angenommenen sozialen kompetenz durch neue medien.
sicherlich erfüll(t)en die jeweiligen "leit"medien ihrer zeit unterschiedliche zwecke und du wirst zugeben müssen, dass für kinder und jugendliche der zweck neuer medien in erster linie nicht intelligenzfördernde spiele, sondern zeitvertreib ist.

ohne das bewusstsein für die möglichkeiten dieser medien setzt man die gesellschaft einer unkalkulierbaren gefahr aus.
doch anstatt medienkompetenz als teil der schulischen bildung zu verstehen kennen die verantwortlichen zur zeit nur zwei handlungsmöglichkeiten: verbot oder laissez-faire.
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Beitrag(#1038998) Verfasst am: 05.07.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die "Weiterentwicklung der Intelligenz" schon seit 50.000 Jahren überflüssig ist.


Sie ist sogar hinderlich.
Aber mE aus anderen Gründen.


Welche anderen Gründe meinst du den??

und hinderlich wofür eigentlich?? Hinderlich auf dem Weg zu welchem Ziel? ...das einzig mir bekannte Ziel ist die Reproduktion der DNA. Auf diesem Weg war die Intelligenz ein Katalysator ohne gleichen und alles andere als ein Hindernis, zumindest bis ca. 1990 ...sofern die Umkehrung des Flynn-Effekts keine Eintagsfliege ist.


Hinderlich für sozialen, politischen und wirtschaftlichen Aufstieg.

(Aber das ist nur mein Eindruck, kann ich nicht belegen.)
Wer das Gegenteil belegen kann, immer her damit.
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Beitrag(#1039000) Verfasst am: 05.07.2008, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipdia - Intelligenz
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ursachen für Intelligenz

Erbe oder Umwelt?

In der Psychologie besteht heutzutage breiter Konsens, dass sowohl Vererbung als auch Umwelteinflüsse bei der Intelligenzentwicklung eine Rolle spielen.[17][18] Uneinigkeit herrscht allerdings darin, in welchem Umfang die einzelnen Faktoren relevant sind.


Es ist immerhin insoweit umstritten, dass sich der Wiki-Artikel in einem derartigen Umfang über diese Frage äußert, dass ich es hier nicht posten würde. Wen es interessiert, lese selbst.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1039003) Verfasst am: 05.07.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Wikipdia - Intelligenz
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ursachen für Intelligenz

Erbe oder Umwelt?

In der Psychologie besteht heutzutage breiter Konsens, dass sowohl Vererbung als auch Umwelteinflüsse bei der Intelligenzentwicklung eine Rolle spielen.[17][18] Uneinigkeit herrscht allerdings darin, in welchem Umfang die einzelnen Faktoren relevant sind.


Es ist immerhin insoweit umstritten, dass sich der Wiki-Artikel in einem derartigen Umfang über diese Frage äußert, dass ich es hier nicht posten würde. Wen es interessiert, lese selbst.


ich bin der meinung dass der anteil nicht bei allen menschen gleich ist und das eine vom anderen mehr oder weniger abhängig ist.
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Beitrag(#1039005) Verfasst am: 05.07.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wikipdia - Intelligenz
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ursachen für Intelligenz

Erbe oder Umwelt?

In der Psychologie besteht heutzutage breiter Konsens, dass sowohl Vererbung als auch Umwelteinflüsse bei der Intelligenzentwicklung eine Rolle spielen.[17][18] Uneinigkeit herrscht allerdings darin, in welchem Umfang die einzelnen Faktoren relevant sind.


Es ist immerhin insoweit umstritten, dass sich der Wiki-Artikel in einem derartigen Umfang über diese Frage äußert, dass ich es hier nicht posten würde. Wen es interessiert, lese selbst.


ich bin der meinung dass der anteil nicht bei allen menschen gleich ist und das eine vom anderen mehr oder weniger abhängig ist.


Möglich.
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