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Sozialdemokratie versus Sozialismus
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Sollte die Zeit es bringen und sich die Frage erneut stellen, wo stehen wir?
Sozialdemokratie
45%
 45%  [ 15 ]
Sozialismus
54%
 54%  [ 18 ]
Stimmen insgesamt : 33

Autor Nachricht
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1041590) Verfasst am: 09.07.2008, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Anleihe, sie ist meist eine Zwangsanleihe, wird von seiten des Staates erhoben. Mithin läuft alles darauf hinaus, dass der Staat als Staatsbank auftritt,


Was hättest Du dagegen das das uneingeschränkt dominierenste Machtmittel auf dieser Welt,
unter demokratische Kontrolle kommt?
Solange dies nicht der Fall ist brauchen wir schließlich von Demokratie überhaupt nicht reden.
Was ist das für ne demokratische Machtausübung die jederzeit und überall von finanzieller Machtausübung
getoppt werden kann,
gar von ihr abhängig ist??? Mit den Augen rollen
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1041608) Verfasst am: 09.07.2008, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

@AXO: Ich beschränke mich auf das, was mich interessiert. Deine Biographie geht mich nichts an.

Zitat:

es geht vor allem um eine Ende der Umverteilung von unten nach oben.


wilkommen beim Stufentarif Mit den Augen rollen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1041614) Verfasst am: 09.07.2008, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
@AXO: Ich beschränke mich auf das, was mich interessiert. Deine Biographie geht mich nichts an.

Zitat:

es geht vor allem um eine Ende der Umverteilung von unten nach oben.


wilkommen beim Stufentarif Mit den Augen rollen


ist unzureichend.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1041616) Verfasst am: 09.07.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, der kann von mir aus etwas spitzer sein und vor allem kontinuierlich, als Funktion des Vermögens. Staatliche Umverteilung von Gütern kann man vergessen und das ist auch gut so.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1041623) Verfasst am: 09.07.2008, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ja, der kann von mir aus etwas spitzer sein und vor allem kontinuierlich, als Funktion des Vermögens. Staatliche Umverteilung von Gütern kann man vergessen und das ist auch gut so.


was sind denn bitte steuern wenn nicht umverteilung von gütern? und was spricht überhaupt dagegen?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1041630) Verfasst am: 09.07.2008, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Produktionsmittel meinte ich. Alles dessen Wert irgendwie geschätzt werden muss. Tauschwert kann man natürlich problemlos besteuern.

Was spricht denn bitte für Steueren? Das ist doch keine Selbstverständlichkeit sondern sie sind zu rechtfertigen und utilitaristisch zu minimieren. Wer zahlt denn aus Prinzip Steuern, außer Kommunisten? Lachen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1041641) Verfasst am: 09.07.2008, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Anleihe, sie ist meist eine Zwangsanleihe, wird von seiten des Staates erhoben. Mithin läuft alles darauf hinaus, dass der Staat als Staatsbank auftritt, bzw. eine solche bereithält oder aber Industrie und sonstige Gesellschaft dazu "verdonnert", dass eine Abgabe zu leisten ist.
Eine dieser beiden Optionen haste zur Wahl.


sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.
- brücke kann dank ausreichend kapital gebaut werden (arbeiter werden auch angemessen bezahlt zwinkern )
- stadt kann nach und nach anleihen zurückzahlen.


Nun aufeinmal doch ne Bank und Zinsen zudem, aha!
Übrigens wenn du es mit deinem Modell ernst meinst, bist du dir im Klaren, dass das aus der Börse ist?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1041657) Verfasst am: 09.07.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Produktionsmittel meinte ich. Alles dessen Wert irgendwie geschätzt werden muss. Tauschwert kann man natürlich problemlos besteuern.

Was spricht denn bitte für Steueren? Das ist doch keine Selbstverständlichkeit sondern sie sind zu rechtfertigen und utilitaristisch zu minimieren. Wer zahlt denn aus Prinzip Steuern, außer Kommunisten? Lachen


produktionsmittel brauchen nicht besteuert werden, kapital schon.

was für steuern spricht?
wie wärs mit der sicherheit, dass öffentlich rechtliche institutionen korruptionfrei weiterarbeiten können?
wenn weniger geld nötig ist, können und sollten sie natürlich gesenkt werden, wenn aber mehr benötigt wird werden sie entsprechend erhöht. (idealerweise demokratisch beschlossen)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1041660) Verfasst am: 09.07.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Anleihe, sie ist meist eine Zwangsanleihe, wird von seiten des Staates erhoben. Mithin läuft alles darauf hinaus, dass der Staat als Staatsbank auftritt, bzw. eine solche bereithält oder aber Industrie und sonstige Gesellschaft dazu "verdonnert", dass eine Abgabe zu leisten ist.
Eine dieser beiden Optionen haste zur Wahl.


sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.
- brücke kann dank ausreichend kapital gebaut werden (arbeiter werden auch angemessen bezahlt zwinkern )
- stadt kann nach und nach anleihen zurückzahlen.


Nun aufeinmal doch ne Bank und Zinsen zudem, aha!
Übrigens wenn du es mit deinem Modell ernst meinst, bist du dir im Klaren, dass das aus der Börse ist?


wieso auf einmal doch? du faseltest doch was von "ende der banken" durch freiwirtschaft:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Verringerst du den Zins oder schaffst ihn gar ab, dann entziehst du den Banken die Existenzgrundlage, dann keine Kreditvergabe mehr möglich!


sie werden es schwerer haben, aber vernichtet werden sie nicht.
und zinssenkung auf null bzw minus-werte ist nicht zinsabschaffung.
die bedeutung der börse würde auf ein vernünftiges maß gesenkt werden. und?
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AXO
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Beitrag(#1041670) Verfasst am: 09.07.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
@AXO: Ich beschränke mich auf das, was mich interessiert. Deine Biographie geht mich nichts an.


eben - ich hab mich auch schon gewundert warum Du auf meine Motorradbastelstube zu sprechen
kommst, wollte aber nicht unhöflich wirken und bin halt drauf eingegangen.
Vielleicht entscheideste Dich ja mal für oder gegen die Relevanz von Argumenten bevor Du
in Argumentationsbedrängnis kommst - hm?


Zitat:

Zitat:

es geht vor allem um eine Ende der Umverteilung von unten nach oben.


wilkommen beim Stufentarif Mit den Augen rollen


lächerlich
alles was eine geldgesteuerte Administration diesbezüglich unternehmen kann ist,
Leuten wie Dir zu suggerieren sie täte was Mit den Augen rollen
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1041681) Verfasst am: 09.07.2008, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.


...und das dadurch letztlich gewonnene Kapital gleich wieder durch Minuszinsen zu verlieren? Ansonsten müsste es ständig wieder investiert werden.

Wie gleicht der Staat oder die Zentralbank außerdem eigentlich die zu erwartende Deflation aus?
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- Niklas Luhmann -
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1041697) Verfasst am: 09.07.2008, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.


...und das dadurch letztlich gewonnene Kapital gleich wieder durch Minuszinsen zu verlieren? Ansonsten müsste es ständig wieder investiert werden.


man muss ja auch leben, nicht? irgendjemand wird das geld schon haben wollen... zwinkern

Zitat:
Wie gleicht der Staat oder die Zentralbank außerdem eigentlich die zu erwartende Deflation aus?

warum sollte es deflation geben? der geldumlauf ist doch gesichert und verbraucht wird weiterhin...?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1041703) Verfasst am: 09.07.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.[...]

[...] und zinssenkung auf null bzw minus-werte ist nicht zinsabschaffung.

Was denn nun? Zinssenkung auf Null und darunter oder Zinsen von 1%?

Wenn man die Inflation abzieht, dann erhält man auch heute mit Anleihen kaum mehr als 1% Gewinn.

Und wenn der Zins Null oder kleiner als Null ist, dann gibt es wohl kaum einen Anreiz, sein Geld einer Bank oder jemand anderem zu leihen. Dann würde jeder halbwegs vernünftige Mensch sich werthaltige Dinge (zum Beispiel Edelmetalle) kaufen.

Freigeld ist mMn Quatsch, weil die Freigeldtheoretiker fälschlicherweise davon ausgehen, dass Leute Geld irgendwo bunkern und somit dem Geldkreislauf entziehen würden. Aber das macht kaum jemand, (abgesehen von der Oma mit ihrem Sparstrumpf), denn dann verlöre das Geld rapide aufgrund der Inflation an Wert. Also ist es sehr viel sinnvoller, sein überschüssiges Geld bei der Bank anzulegen. Und dann ist es sehr wohl im Geldkreislauf drin, denn die Banken verleihen das Geld wiederum.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1041710) Verfasst am: 09.07.2008, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


eben - ich hab mich auch schon gewundert warum Du auf meine Motorradbastelstube zu sprechen
kommst, wollte aber nicht unhöflich wirken und bin halt drauf eingegangen.


Ich wollte damit zur Sprache bringen, dass gerade Kleinunternehmer angesichts eines quasisozialistischen Staatsmonopols erst recht keine Chance haben. Aber wie sich herausstellte, ging es dir von Anfang an nur um Umverteilung, das heisst um nichts, was nicht auch durch Steuergesetze konventionell und ohne Revolution realisiert werden kann.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1041711) Verfasst am: 09.07.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.


...und das dadurch letztlich gewonnene Kapital gleich wieder durch Minuszinsen zu verlieren? Ansonsten müsste es ständig wieder investiert werden.


man muss ja auch leben, nicht? irgendjemand wird das geld schon haben wollen... zwinkern


Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass lediglich das Kapital/Geld (ich weiß nicht, inwiefern du diese Begriffe differenzierst) mit negativen Zinsen belegt wird, das nicht zur Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt wird.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie gleicht der Staat oder die Zentralbank außerdem eigentlich die zu erwartende Deflation aus?

warum sollte es deflation geben? der geldumlauf ist doch gesichert und verbraucht wird weiterhin...?


Wenn man davon ausgeht - und ich halte das für sicher - dass es in dieser Volkswirtschaft eine ganze Menge an Kapital/Geld gibt, das mit Minuszinsen "belegt" wird, verringert sich die sich in Umlauf befindende Geldmenge sehr wohl. Wohin gehen denn die Minuszinsen und wie soll diese Geldmenge wieder in Umlauf gebracht werden?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1041730) Verfasst am: 09.07.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.[...]

[...] und zinssenkung auf null bzw minus-werte ist nicht zinsabschaffung.

Was denn nun? Zinssenkung auf Null und darunter oder Zinsen von 1%?


war evtl ungenau: mit der umlaufgebühr wird dafür gesorgt, dass das bunkern von geld nach omas art verringert wird. mein vorschlag von 1% sind nur ein spontaner vorschlag gewesen. wenn ein größerer anreiz zum geldverleihen gegeben werden soll kann der satz ja erhöht werden.

Zitat:
Wenn man die Inflation abzieht, dann erhält man auch heute mit Anleihen kaum mehr als 1% Gewinn.

reicht doch völlig aus oder nicht? es soll ja in erster linie ne alternatie zum investieren sein und keine langfristige geldanlage.

Zitat:
Und wenn der Zins Null oder kleiner als Null ist, dann gibt es wohl kaum einen Anreiz, sein Geld einer Bank oder jemand anderem zu leihen. Dann würde jeder halbwegs vernünftige Mensch sich werthaltige Dinge (zum Beispiel Edelmetalle) kaufen.


möglich und völlig in ordnung. stört ja niemanden. entsprechend der nachfrage nach solchen "ausweichwährungen" wird ihr preis und nachfrage steigen und das wiederum das angebot erhöhen. dadurch sinkt wieder preis bzw stabilisiert sich, und der goldsammler wird sein gold bei bedarf auch wieder verkaufen wenn er merkt, dass er mit investitionen mehr profit machen kann.

Zitat:
Freigeld ist mMn Quatsch, weil die Freigeldtheoretiker fälschlicherweise davon ausgehen, dass Leute Geld irgendwo bunkern und somit dem Geldkreislauf entziehen würden. Aber das macht kaum jemand, (abgesehen von der Oma mit ihrem Sparstrumpf), denn dann verlöre das Geld rapide aufgrund der Inflation an Wert. Also ist es sehr viel sinnvoller, sein überschüssiges Geld bei der Bank anzulegen. Und dann ist es sehr wohl im Geldkreislauf drin, denn die Banken verleihen das Geld wiederum.


das bunkern passiert sicher nicht nur mit hilfe des sparstrumpfs, sondern auf schweizer oder anderen konten. dadurch fehlt es der wirtschaft ausserhalb der finanzwirtschaft.

aber du hast deine meinung ja schon abschliessend gebildet...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1041732) Verfasst am: 09.07.2008, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eigentlich mit dem Geld, das ja ständig in die Produktion reinfließen soll, wenn nicht genug Abnehmer für die Produkte da sind? Was geschieht dann mit dem Geld?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1041736) Verfasst am: 09.07.2008, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


eben - ich hab mich auch schon gewundert warum Du auf meine Motorradbastelstube zu sprechen
kommst, wollte aber nicht unhöflich wirken und bin halt drauf eingegangen.


Ich wollte damit zur Sprache bringen, dass gerade Kleinunternehmer angesichts eines quasisozialistischen Staatsmonopols erst recht keine Chance haben.


was Quatsch ist - erst recht wenn die Unternehmensstrukturen so beibehalten werden und
weiterhin marktwirtschaftlich agieren. Jede Menge mittelständische, Klein- und Kleinstunternehmen
sind auch jetzt in der Perepherie der großen Konzerne tätig und eine Menge Märkte können und wollen diese überhaupt nicht bedienen Schulterzucken
Die Aktien in staatlicher Hand hätte keine andere Bedeutung als das die Allgemeinheit die Rendite
bekommt und die Adminstration nicht mehr von Konzernen erpressbar ist.
Die Gefahr der Monopolbildung halte ich für untergeordnet. Auch jetzt frag schleißlich kein Kartellamt
danach welcher Privatman Großaktionär b ei verschiedenen konkurrierenden Unternehmen ist.
Lediglich die Unternehmen selbst werden gelegentlich unter die Lupe genommen - nie aber die
Privatinteressen der Eigentümer die dahinter stehen.
Das ganze Privatisierungs-/Verstaatlichungsgefasel ist doch nur Augenwischerei in Bezug darauf,
das bereits jetzt schon Privatleute Machtpotential auf sich vereinen um das sie nicht wenige
Staaten beneiden.
Was der Dezentralserung der Macht dienen sollte und immer noch frei weg als solche propagiert wird,
ist n komplettes Eigentor geworden weil sich mit Geld nunmal Macht zwangsläufig konzentrieren lässt.

Zitat:

Aber wie sich herausstellte, ging es dir von Anfang an nur um Umverteilung, das heisst um nichts, was nicht auch durch Steuergesetze konventionell und ohne Revolution realisiert werden kann.


klar - was auch mit Stufentarif schon seid Anbeginn der Bundesrepublik so erfolgreich gemacht wird,
das inzwischen 10% der Bundesbürger 60% allen Kapitals besitzen Mit den Augen rollen
Von Revolution hab ich übrigens nie geredet - sondern von der Verhinderung einer gewaltsamen
Umverteilung die zwangsläufig kommen wird wenn nicht recht bald n paar Weichen Richtung vernünftiges
wirtschaften gestellt werden.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1041741) Verfasst am: 09.07.2008, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit dem Geld, das ja ständig in die Produktion reinfließen soll, wenn nicht genug Abnehmer für die Produkte da sind? Was geschieht dann mit dem Geld?


Schulterzucken verbrennen vielleicht? Mr. Green
was besseres als mangel an Abnehmern kann uns jedenfalls nicht passieren.
Die idiotische Über-wegwerf-produktion runterzufahren is eh die einzige Chance
Ressourcen so einzuteilen das wir noch Alternativen für ALLE Menschen (und nicht
nur für die Elite die sich das leisten kann) entwickeln bevor die herkömmlichen Vorräte aufgebraucht sind. In die Entwicklung kannste übrigens das überschüssige Geld auch stecken, bevor Dus anbrennst.
Im Moment weiß nämlich noch keiner wo die Kohle für diesen unausweichlichen Extremumbau der Wirtschaft
herkommen soll.

Um überschüssige Kohle tät ich mir sowieso erst dann ernsthaft Gedanken machen wenn
erstmal die Defizite auf allen Ebenen ausgelichen sind.
Is ja nicht so das der Staat selbst nicht auch aus dem allerletzten Armutsloch pfeift.
-> logisch er muß ja auch Kredite bedienen - deren Zinsen inzwischen den zweithöchsten Posten
im Staatshaushalt ausmachen - von Tilgung niemals zu reden Mit den Augen rollen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1041756) Verfasst am: 09.07.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

"In die Entwicklung stecken" mit oder ohne Kredit?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1041767) Verfasst am: 09.07.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man die Inflation abzieht, dann erhält man auch heute mit Anleihen kaum mehr als 1% Gewinn.

reicht doch völlig aus oder nicht? es soll ja in erster linie ne alternatie zum investieren sein und keine langfristige geldanlage.

Klar reicht das.

Es ist nur kein Unterschied zu heute. Dasselbe in grün.

Eine Anleihe sehe ich übrigens als Investition an.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und wenn der Zins Null oder kleiner als Null ist, dann gibt es wohl kaum einen Anreiz, sein Geld einer Bank oder jemand anderem zu leihen. Dann würde jeder halbwegs vernünftige Mensch sich werthaltige Dinge (zum Beispiel Edelmetalle) kaufen.

möglich und völlig in ordnung. stört ja niemanden. entsprechend der nachfrage nach solchen "ausweichwährungen" wird ihr preis und nachfrage steigen und das wiederum das angebot erhöhen. dadurch sinkt wieder preis bzw stabilisiert sich, und der goldsammler wird sein gold bei bedarf auch wieder verkaufen wenn er merkt, dass er mit investitionen mehr profit machen kann.

Die Vorräte an Rohstoffen (z.B. Gold, Silber und Öl) sind aber nun mal endlich. Wie soll dann das Angebot erheblich erhöht werden? Wohl kaum möglich.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Freigeld ist mMn Quatsch, weil die Freigeldtheoretiker fälschlicherweise davon ausgehen, dass Leute Geld irgendwo bunkern und somit dem Geldkreislauf entziehen würden. Aber das macht kaum jemand, (abgesehen von der Oma mit ihrem Sparstrumpf), denn dann verlöre das Geld rapide aufgrund der Inflation an Wert. Also ist es sehr viel sinnvoller, sein überschüssiges Geld bei der Bank anzulegen. Und dann ist es sehr wohl im Geldkreislauf drin, denn die Banken verleihen das Geld wiederum.

das bunkern passiert sicher nicht nur mit hilfe des sparstrumpfs, sondern auf schweizer oder anderen konten. dadurch fehlt es der wirtschaft ausserhalb der finanzwirtschaft.

Wieso das denn? Spielt doch keine Rolle, in welchem Land das Geld angelegt wird, es sei denn, jemand würde es in ein Schließfach legen lassen. Das wäre Bunkern. Aber das wäre, wie gesagt, nicht sehr klug. Wenn man aber das Geld normal einzahlt, dann bleibt es im Kreislauf, denn die Bank wird es gegen Gebühr weiterverleihen. Das ist nun mal ihr Geschäft. Und jeder kann einen Kredit bei der Bank aufnehmen, egal, ob sich diese im Ausland befindet oder im Inland.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1041813) Verfasst am: 09.07.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
"In die Entwicklung stecken" mit oder ohne Kredit?


Du hast mich doch gefragt was mit der überflüssigen Kohle wird Geschockt
Wer der flüssig bis zum über ist braucht Kredit? Mr. Green

Versuch doch mal alles zu vergessen was Du zu wissen glaubst und denk Dir Geld einfach
als zweckmäßigste Verrechnungsbasis um den Warentausch (jeglicher Art) zu erleichtern.
Geh weiterhin davon aus das dieses Tauschmittel nicht sogar vom Staat für Zinsen vom
Privatmann geborgt werden muß, (was dem ganzen Demokratiegewinsel von vornherein den
Gnadenstoß verabreicht hat),
sondern das der Staat das Geld einfach druckt (natürlich nicht in unbegrenzten Ausmaß)
und es den Banken zinslos zur Verfügung stellt welche wiederum zinslose Kredite an
Unternehmen vergeben die Investitionskapital benötigen. Rückzahlung wie gehabt nach
Vereinbarung aber -> lediglich die geschuldete Summe und nicht im Laufe der Jahre insgesamt
das doppelt und dreifache. Von mir aus n paar Gebühren um die Bearbeitungskosten zu decken
und gut.
Wo ist das Problem? Alles wie bisher nur das die Endverbraucherpreise Hochrechnungen zufolge
um 30% gesenkt werden könnten wenn man Wirtschaft und Staat allein um die Zinszahlungen
entlasten täte.
Is derzeit dringend angeraten weil das Gegenteil von kapitalistischer Lehrmeinungstheorie
zu beobachten ist und die Preise steigen obwohl immer weniger Liquidität im Volke ist.

Eigentlich müßten angesichts des Überangebotes an Waren aller Art die Preise zwar fallen,
eine Senkung lässt aber die Kostenstruktur der Unternehmen denen die Banken im Nacken sitzen
einfach nicht zu. So bleibt nichts anderes als den immer weniger zahlungskräftigen Kunden,
über höhere Preise jeweils immer mehr Geld abzuknöpfen um nicht draufzuzahlen.
ne Schraube von der problemlos absehbar ist wo sie endet. Die kleinen Unternehmen gehen zuerst drauf,
die Großen produzieren die schöne Warenwelt nur noch für auserwählte Wohlhabende und
den überwiegenden Rest beißen in zunehmend größerer Zahl die Hunde, weils immer höhere Preise
und
immer weniger Arbeit gibt und auch keine Kredite an arme Wichte um sich eventuell selbst zu helfen.
Damit legt sich der Staat eine soziale Bombe die ihn früher oder später zwangsläufig sprengen wird.

jetz wärs an der Zeit die Notenpresse anzuheizen und nem frpheren Vorschlag von mir hier folgend,
Parallelgeld zumindest an Sozialleistungsempfänger auszuzahlen. Die regionalen Kleinstunternehmen
Bäcker, Fleischer, kleine Autowerkstatt die deren alte Autos auf trab hält usw. werden sich 3mal
überlegen ob sie auf diese neue Zahlungsfähigkeit verzichten oder aber dem neuen Geld vertrauen.
Zumal wenn der Staat gleichzeitig die Möglichkeit einräumt Steuern, Gebühren und andere Abgaben
mittels diesen Geldes zu zahlen.
Nochmal - es geht nicht daum Geld zu verschenken - lediglich darum der normalen Wirtschaft
der Allerweltsleute wieder ein Tauschmittel zur Verfügung zu stellen welches ihnen das Bigbusiness
Stück für Stück kontinuierlich entzieht. Die theoretische Geldmenge der Inflations/Deflationsberechnungen zugrunde liegen
ist nämlich nur statistisch und sagt nichts über die Zahlungsfähigkeit der Masse aus,
welche stetig zurück geht - was aber die Preise nicht fallen lässt - im Gegenteil
und damit das Ganze theoretische Gefasel in Schall und Rauch verwandelt.

Wenn das vorgeschlagene Modell hingegen erfolgversprechend verläuft, könnte man es sukzessiv auf Bürgergeld übertragen
und damit insgesamt von unten nach oben eine gesundende Wirtschaft aufbauen bzw. die vorhandene stabilisieren.
Welches der beiden Währungen dann zukünftig relevanter ist und ob das neue Geld vielleicht gar das
alte verdrängt weil es das Geld der Masse - das Geld des Volkes ist - soll von mir aus der Markt entscheiden.
Is nur ein Vorschlag - aus meiner Sicht aber die einzige Chance - jetz kurz vor knapp noch was grade zu biegen.

Ich wohne im Osten Deutschlands und die Stimmung hier ist zunehmend geschlossener und zunehmend eindeutiger.
Es gab schonmal Leute die das nicht rechtzeitig ernst genommen haben
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Peter H.
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Beitrag(#1041833) Verfasst am: 09.07.2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

sondern das der Staat das Geld einfach druckt (natürlich nicht in unbegrenzten Ausmaß)
und es den Banken zinslos zur Verfügung stellt welche wiederum zinslose Kredite an
Unternehmen vergeben die Investitionskapital benötigen. Rückzahlung wie gehabt nach
Vereinbarung aber -> lediglich die geschuldete Summe und nicht im Laufe der Jahre insgesamt
das doppelt und dreifache. Von mir aus n paar Gebühren um die Bearbeitungskosten zu decken
und gut.


Die Banken werden nen Teufel tun zinsloses Geld zu verwalten.
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beachbernie
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Beitrag(#1041836) Verfasst am: 09.07.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

sondern das der Staat das Geld einfach druckt (natürlich nicht in unbegrenzten Ausmaß)
und es den Banken zinslos zur Verfügung stellt welche wiederum zinslose Kredite an
Unternehmen vergeben die Investitionskapital benötigen. Rückzahlung wie gehabt nach
Vereinbarung aber -> lediglich die geschuldete Summe und nicht im Laufe der Jahre insgesamt
das doppelt und dreifache. Von mir aus n paar Gebühren um die Bearbeitungskosten zu decken
und gut.


Die Banken werden nen Teufel tun zinsloses Geld zu verwalten.


Wuerdest Du zinslose Kredite vergeben? Ich haette da naemlich Interesse.... Cool
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L.E.N.
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Beitrag(#1041862) Verfasst am: 09.07.2008, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit dem Geld, das ja ständig in die Produktion reinfließen soll, wenn nicht genug Abnehmer für die Produkte da sind? Was geschieht dann mit dem Geld?


na was wohl, es verliert stetig an wert.
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L.E.N.
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Beitrag(#1041882) Verfasst am: 09.07.2008, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
sie muss ja nicht nur durch staat herausgegeben werden dürfen, sondern auch von industrie, gemeinden oder städten.

bspw will stadt a ne brücke bauen.
- stadt a gibt ne anleihe heruas von z.b. 1%
- bürger geben ihr geld in scharen ab um statt minus plus zinsen zu erhalten.


...und das dadurch letztlich gewonnene Kapital gleich wieder durch Minuszinsen zu verlieren? Ansonsten müsste es ständig wieder investiert werden.


man muss ja auch leben, nicht? irgendjemand wird das geld schon haben wollen... zwinkern


Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass lediglich das Kapital/Geld (ich weiß nicht, inwiefern du diese Begriffe differenzierst) mit negativen Zinsen belegt wird, das nicht zur Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt wird.


jegliches bargeld verliert pro zeiteinheit an wert. das was man ausgibt natürlich auch, allerdings bei jemand anders... das geld was übrig ist, kann man für luxusgüter, hobbies oä ausgeben.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie gleicht der Staat oder die Zentralbank außerdem eigentlich die zu erwartende Deflation aus?

warum sollte es deflation geben? der geldumlauf ist doch gesichert und verbraucht wird weiterhin...?


Wenn man davon ausgeht - und ich halte das für sicher - dass es in dieser Volkswirtschaft eine ganze Menge an Kapital/Geld gibt, das mit Minuszinsen "belegt" wird, verringert sich die sich in Umlauf befindende Geldmenge sehr wohl. Wohin gehen denn die Minuszinsen und wie soll diese Geldmenge wieder in Umlauf gebracht werden?


sofern der bestehende warenwert dem geldwert entspricht tritt auch keine deflation ein. es wird vomn der zentralbank einfach neues geld in umlauf gebracht wie heute auch. ansonsten lassen sich wie heute auch maßnahmen gegen deflation ergreifen. (schau mal was man dort auch wiederfindet... zwinkern )
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Peter H.
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Beitrag(#1041911) Verfasst am: 09.07.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit dem Geld, das ja ständig in die Produktion reinfließen soll, wenn nicht genug Abnehmer für die Produkte da sind? Was geschieht dann mit dem Geld?


na was wohl, es verliert stetig an wert.


eben, und da ist auch schon der Hund begraben! Mit anderen Worten, so höhlt man den Kapitalismus auch aus. Der "Witz" dabei aber, die Kapitalisten spielen einfach nicht mit. Das passt denen nämlich garnicht.
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AXO
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Beitrag(#1041918) Verfasst am: 09.07.2008, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

sondern das der Staat das Geld einfach druckt (natürlich nicht in unbegrenzten Ausmaß)
und es den Banken zinslos zur Verfügung stellt welche wiederum zinslose Kredite an
Unternehmen vergeben die Investitionskapital benötigen. Rückzahlung wie gehabt nach
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das doppelt und dreifache. Von mir aus n paar Gebühren um die Bearbeitungskosten zu decken
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*rofl* genau genommen tun sie jetz nen Teufel Zinsen zu nehmen Mr. Green
Aber Spaß beiseite - wer wollte verhindern - wenn der Staat dahinter steht!!! - das man neue Banken gründet die sich
lediglich als Unternehmen verstehen die (über Gebühren) kostendeckend Geld verwalten???

Mir doch egal was die etablierten Banken davon halten - die utopische Gewinne auf Kosten der
Allgemeinheit gewohnt sind Schulterzucken
Solln sie verrecken wie alle die sie in den letzen 100 Jahren ruiniert haben.
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L.E.N.
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Beitrag(#1041926) Verfasst am: 09.07.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit dem Geld, das ja ständig in die Produktion reinfließen soll, wenn nicht genug Abnehmer für die Produkte da sind? Was geschieht dann mit dem Geld?


na was wohl, es verliert stetig an wert.


eben, und da ist auch schon der Hund begraben! Mit anderen Worten, so höhlt man den Kapitalismus auch aus. Der "Witz" dabei aber, die Kapitalisten spielen einfach nicht mit. Das passt denen nämlich garnicht.


wie das umgesetzt werden kann ist eine völlig andere frage, aber im gegensatz zum kommunismus scheint es mir doch wesentlich naheliegender zu sein, dass es demokratisch initiiert wird.
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AXO
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Beitrag(#1041929) Verfasst am: 09.07.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

sondern das der Staat das Geld einfach druckt (natürlich nicht in unbegrenzten Ausmaß)
und es den Banken zinslos zur Verfügung stellt welche wiederum zinslose Kredite an
Unternehmen vergeben die Investitionskapital benötigen. Rückzahlung wie gehabt nach
Vereinbarung aber -> lediglich die geschuldete Summe und nicht im Laufe der Jahre insgesamt
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unter aktuellen Umständen schon - weil Du Dir ausrechnest wie Du das zinslose Geld anderweitig
zinsbringend anlegst.
Mit Geld was DEINE KLIENTEL gar nicht haben will funktioniert das aber nicht.
Das kannste Dir borgen um in Deutschland in Arbeit zu investieren oder einfach ausgeben
um die Wirtschaft in Gang zu halten - weiter nix.
Ich glaub nicht das Du nur dafür Deinen Arsch von der kanadischen Insel wieder wegbewegst,
und wenn ja ->>> welcome home Mr. Green
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