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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1045783) Verfasst am: 16.07.2008, 20:28 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | So langsam scheint der richtige Zeitpunkt zu kommen um wieder in Aktien einzusteigen. Das ist immer genau dann, wenn schon der blosse Blick in den Wirtschaftsteil der Zeitung tiefe Depressionen verursacht.
Gruss, Bernie |
Und, bist/warst du schon wieder eingestiegen?  |
Iwo....
Ich bastle gerade an meinem Einkaufszettel, um dann, wenn der Markt tatsaechlich dreht, loszulegen. Ich sagte "So langsam scheint der Zeitpunkt zu kommen". Das bedeutet er ist noch nicht da. Im Wesentlichen sieht meine Strategie zur Zeit so aus, dass mein Portfolio bereits seit einiger Zeit auf "krisenfest" getrimmt wurde, d.h relativ wenige defensive Aktien, ein paar Zertifikate auf Rohstoffe, gelegentlich ein paar Put-Optionsscheine (um von sinkenden Aktienkurse zu profitieren) und relativ viel cash auf 'nem Geldmarktkonto geparkt. Das bleibt vorlaeufig so und nach den Wahlen im Amiland erfolgt eine Neubestimmung der kurz- und mittelfristigen Strategie. Vorher macht das naemlich wenig Sinn.
Langfristig laeuft alles nach Plan. Meine Prognose vom Fruehjahr 2003, dass eine neue Hausse begonnen hatte, die bis mindestens Herbst 2007 dauern wuerde, ist voll aufgegangen. Auch meine Vorhersage einer Rezession fruehestens 2008 und spaetestens 2011 ist wohl dabei einzutreffen. Derzeit sieht es nach 2009 als Rezessionsjahr aus, was als Endpunkt der naechsten Hausse, wenn's nach der Rezession wieder aufwaerts geht, fruehestens 2015 ergibt, weil die naechste Rezession dann wieder fruehesten 2016 und spaetestens 2020 eintreten wird (nach der Wirtschaftszyklenlehre von Karl Marx und beobachteten Erfahrungswerten) und die Aktienmaerkte gewoehnlich einen Vorlauf von ca. 6 Monaten haben.
Dies ist kurz gesagt mein System, mit dem ich bereits seit 2 Wirtschaftszyklen recht erfolgreich an der Boerse agiere. Es erlaubt mir relativ zuverlaessig Haussephasen von ca 5 Jahren Laenge vorauszusagen und laesst mich wissen, ab wann wieder Gefahr droht. Das ist eigentlich alles, was man wissen muss um auf Dauer Renditen deutlich im zweistelligen Bereich zu erzielen. Zur Zeit beobachte ich nur und bereite mich auf den naechsten Wiedereinstiegszeitpunkt vor, der genau dann erreicht ist, wenn der derzeitige mittelfristige Abwaertstrend nach oben durchbrochen wird und gleichzeitig die morgendliche Lektuere der Wirtschaftspresse nur noch Depressionen ausloest. Bis der Punkt erreicht ist, kann der Markt von mir aus noch fleissig weiterpurzeln. Das macht mir nur meine Einstiegspreise billiger, wenn es dann soweit ist um zuzugreifen.
Ja, der Grundtenor ist schon reichlich depressiv, das klingt schon recht gut. Es kann jetzt nicht mehr allzulange dauern bis der Tiefpunkt erreicht ist....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1045787) Verfasst am: 16.07.2008, 20:31 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ja, der Grundtenor ist schon reichlich depressiv, das klingt schon recht gut. Es kann jetzt nicht mehr allzulange dauern bis der Tiefpunkt erreicht ist....
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Das ist ja gut zu hören, dann kann es ja nur noch bergauf gehen...
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1045788) Verfasst am: 16.07.2008, 20:31 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | oh mei, da freut sich einer wie ein Schneekönig |
Wer denn? |
Argaith bestimmt nicht, der hat verlernt, wie das geht....
_________________ Defund the gender police!!
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1045925) Verfasst am: 16.07.2008, 23:24 Titel: |
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Wenn der eigentliche Tiefpunkt erreicht ist, dann geht`s los mit einem erbarmungslosen Sozialabbau sowie Demokratieabbau.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1045953) Verfasst am: 16.07.2008, 23:49 Titel: |
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GEFÄHRLICHE TEUERUNG -
US-Inflation auf höchstem Stand seit 1991
Zitat: | Die Inflation in den USA explodiert, gleichzeitig verdichten sich die Anzeichen für eine Rezession. Fed-Chef Bernanke warnt - und ist selbst doch machtlos: Er kann den Leitzins jetzt weder anheben noch senken. |
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1045968) Verfasst am: 16.07.2008, 23:59 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Langfristig laeuft alles nach Plan. Meine Prognose vom Fruehjahr 2003, dass eine neue Hausse begonnen hatte, die bis mindestens Herbst 2007 dauern wuerde, ist voll aufgegangen. Auch meine Vorhersage einer Rezession fruehestens 2008 und spaetestens 2011 ist wohl dabei einzutreffen. Derzeit sieht es nach 2009 als Rezessionsjahr aus, was als Endpunkt der naechsten Hausse, wenn's nach der Rezession wieder aufwaerts geht, fruehestens 2015 ergibt, weil die naechste Rezession dann wieder fruehesten 2016 und spaetestens 2020 eintreten wird (nach der Wirtschaftszyklenlehre von Karl Marx und beobachteten Erfahrungswerten) und die Aktienmaerkte gewoehnlich einen Vorlauf von ca. 6 Monaten haben.
Dies ist kurz gesagt mein System, mit dem ich bereits seit 2 Wirtschaftszyklen recht erfolgreich an der Boerse agiere. Es erlaubt mir relativ zuverlaessig Haussephasen von ca 5 Jahren Laenge vorauszusagen und laesst mich wissen, ab wann wieder Gefahr droht. Das ist eigentlich alles, was man wissen muss um auf Dauer Renditen deutlich im zweistelligen Bereich zu erzielen. Zur Zeit beobachte ich nur und bereite mich auf den naechsten Wiedereinstiegszeitpunkt vor, der genau dann erreicht ist, wenn der derzeitige mittelfristige Abwaertstrend nach oben durchbrochen wird und gleichzeitig die morgendliche Lektuere der Wirtschaftspresse nur noch Depressionen ausloest. Bis der Punkt erreicht ist, kann der Markt von mir aus noch fleissig weiterpurzeln. Das macht mir nur meine Einstiegspreise billiger, wenn es dann soweit ist um zuzugreifen. |
Aber ist nicht das ungewöhnlich Gefährliche an dieser Krise, dass es sich hier nicht einfach um eine gewöhnliche Rezession, Stagnation oder Inflation handelt? Man spricht doch gemeinhin bereits von einer Stagflation, d. h. Inflation bei stagnierender Wirtschaft. Hat es etwas ähnliches überhaupt schon einmal in den westlichen Wirtschaften gegeben? Und könnte sich daraus nicht sogar eine Rezflation entwickeln, also eine Inflation bei faktischer Rezession. Das hat es bestimmt noch nicht gegeben, oder etwa doch?
Normalerweise (Laut der mir bekannten volkswirtschaftlichen Theorie) steigen die Preise bei wachsender Wirtschaft und sie fallen bei schrumpfender Wirtschaft. Als gegenmittel wird dann gemeinhin bei steigenden Preisen (in wachsender Wirtschaft) die Zinsen erhöht, um die umlaufende Geldmenge zu verringern. Bei fallenden Preisen (in schrumpfender Wirtschaft) werden die Zinsen gesenkt, um die Stagnation abzumildern und die Wirtschaft zu unterstützen.
Kann mir jemand den außergewöhnlichen Sachverhalt, den wir heute erleben mal etwas näher bringen, nämlich dass in dieser Situation weder eine Zinserhöhung, noch eine Zinssenkung erfolgversprechend erscheinen? Ich meine damit vor allem, warum ein inflationärer Dollar für den Euro-Raum eine Verteuerung der Energie (ÖL) bedeuten könnte? Müsste sich das Öl bei sinkendem Dollarkurs für uns nicht verbilligen? - Wie gesagt eine mMn ungewöhnlich gefährliche Situation für die Weltwirtschaft.
Zuletzt bearbeitet von Baldur am 17.07.2008, 00:03, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1045972) Verfasst am: 17.07.2008, 00:02 Titel: |
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Die Gefährlichkeit der drohenden Krise, räumt selbst die Zeit in der heutigen Ausgabe ein.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1046014) Verfasst am: 17.07.2008, 00:53 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Kann mir jemand den außergewöhnlichen Sachverhalt, den wir heute erleben mal etwas näher bringen, nämlich dass in dieser Situation weder eine Zinserhöhung, noch eine Zinssenkung erfolgversprechend erscheinen? |
Naja, da muss man unterscheiden nach Wirtschaftszonen. Die europäische Zentralbank hat gerade angekündigt, die Zinsen wiederum zu erhöhen. Die USA haben allerdings das Problem mit der Immobilienblase. Zu viele Amerikaner haben geglaubt, dass die Preise für Immobilien immer weiter steigen werden und ihre Immobilie daraufhin verschuldet. Nun sind aber die Preise für Immobilien in den USA um 20% gesunken, d.h. die Kredite sind nicht mehr gedeckt. Wenn also jemand seine Zinsen nicht mehr zahlen kann, dann machen die Banken einen Verlust. Erhöht die FED die Zinsen, steigen auch die Ratenzahlungen, da es mW in den USA keine langfristigen Kreditverträge gibt wie bei uns und sehr viel mehr Leute müssten ihr Haus zwangsversteigern lassen. Außerdem sinken die Aktienkurse der Unternehmen rapide, wenn die Zinsen erhöht werden, da dann viele Leute ihr Geld aus Aktien abziehen und als Festgeld anlegen. Senkt die FED jedoch die Zinsen, dann erhöht sich die Geldmenge und die Inflation steigt noch höher, als sie jetzt ist und schon jetzt ist sie in den USA exorbitant hoch. Naja, entweder hat die FED die letzten Jahre gepennt oder es war Absicht, aber eine, die mir nicht klar ist. Die FED müsste natürlich eigentlich trotz allem die Zinsen erhöhen und zusätzlich eventuell Hilfen für zahlungsunfähige Kreditnehmer bereit stellen. Aber ich bin nicht Bernanke, keine Ahnung, was den so umtreibt. Eigentlich ist das Schlimmste an der ganze Sache das Herumgeeiere der FED.
venicius hat folgendes geschrieben: | Ich meine damit vor allem, warum ein inflationärer Dollar für den Euro-Raum eine Verteuerung der Energie (ÖL) bedeuten könnte? Müsste sich das Öl bei sinkendem Dollarkurs für uns nicht verbilligen? |
Ja, das ist richtig. Bei uns hat sich ja auch Öl lange nicht so verteuert wie in den USA.
venicius hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt eine mMn ungewöhnlich gefährliche Situation für die Weltwirtschaft. |
Mag sein. Oder auch nicht. Kassandra-Rufe gab und gibt es immer. Und irgendwann wird auch mal jemand damit Recht behalten. Was soll's. Ich kann nicht in die Zukunft blicken.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1046064) Verfasst am: 17.07.2008, 02:34 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: |
Aber ist nicht das ungewöhnlich Gefährliche an dieser Krise, dass es sich hier nicht einfach um eine gewöhnliche Rezession, Stagnation oder Inflation handelt? Man spricht doch gemeinhin bereits von einer Stagflation, d. h. Inflation bei stagnierender Wirtschaft. Hat es etwas ähnliches überhaupt schon einmal in den westlichen Wirtschaften gegeben? Und könnte sich daraus nicht sogar eine Rezflation entwickeln, also eine Inflation bei faktischer Rezession. Das hat es bestimmt noch nicht gegeben, oder etwa doch?
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Das ist auch was ganz Normales, dass "diesmal alles anders" ist!
Das alte Lied der Finanzweltuntergangspropheten gehoert schon richtig fest dazu zur Rezession, jedes Mal auf's Neue! Genauso uebrigens wie man vor allem auf dem Hoehepunkt des Booms recht oft die ebenso beliebte Weise hoert, dass diesmal die alten Gesetze der Marktwirtschaft ausser Kraft gesetzt sind, sodass dieser Boom ewig waeren wird. Mir droehnt es noch im Ohr, als vor allem auf dem Hoehepunkt der High-Tech-Blase, alle Gazetten davon voll waren. Mir wuerde es sehr zu denken geben, wenn das auf einmal anders waere und der mahnende Zeighefinger der Hysteriker fehlen wuerde...dann waere wohl in der Tat was nicht in Ordnung....
....so jedoch kann ich davon ausgehen, dass auch auf diese Rezession ein neuer Boom folgen wird, es war halt schon immer so.
....und wenn mir die ewigen Kassandrarufe zu sehr auf den Wecker gehen, dann schalte ich einfach den Fernseher aus und stell ihn mir, den Wecker, weil dann ist der Wendepunkt, inklusive Schlussverkauf am Aktienmarkt, sehr, sehr nahe und das will man schliesslich nicht verpassen...
Gruss, Bernie
P.S.: Der Ausdruck "Stagflation" wurde in den 70ger Jahren gepraegt, als infolge einer rein politischen Oelkrise dasselbe Phaenomen schon einmal auftrat. Das Resultat war eine recht schwere Rezession und danach ging's, wie immer, wieder aufwaerts...
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1046065) Verfasst am: 17.07.2008, 02:36 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Die Gefährlichkeit der drohenden Krise, räumt selbst die Zeit in der heutigen Ausgabe ein. |
Lass mich bitte wissen, wenn das auch die Bildzeitung "einraeumt", das waere naemlich das sicherste Zeichen, das die Finanzmaerkte gleich drehen...
_________________ Defund the gender police!!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1046066) Verfasst am: 17.07.2008, 02:38 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ja, der Grundtenor ist schon reichlich depressiv, das klingt schon recht gut. Es kann jetzt nicht mehr allzulange dauern bis der Tiefpunkt erreicht ist....
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1046089) Verfasst am: 17.07.2008, 05:05 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ja, der Grundtenor ist schon reichlich depressiv, das klingt schon recht gut. Es kann jetzt nicht mehr allzulange dauern bis der Tiefpunkt erreicht ist....
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Sehr oft glauben Spekulanten, wie unser Beachbernie, dass es nicht mehr tiefer geht.
Aber wenn er sich mal an den Börsencrash von 2000-2003 erinnern tät, dann wüsste er, dass es etliche Zwischenerholungen gab, bis der Irak-Krieg gegen die pöhsen Muslime die Wende brachte.
Aber jetzt Strandbernhard ist klar: Der Krieg ist ähnlich daneben gegangen wie der Vietnamkrieg, der Erdöl-Preis ist vergleichbar hoch wie damals 1973 und wenn du wirklich was von Börsen verstehst, dann weisst du auch was kam: 10 Jahre Kursflaute. Die bleiernen 70er Jahre.
Agnost
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1046141) Verfasst am: 17.07.2008, 09:15 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ja, der Grundtenor ist schon reichlich depressiv, das klingt schon recht gut. Es kann jetzt nicht mehr allzulange dauern bis der Tiefpunkt erreicht ist....
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Sehr oft glauben Spekulanten, wie unser Beachbernie, dass es nicht mehr tiefer geht.
Aber wenn er sich mal an den Börsencrash von 2000-2003 erinnern tät, dann wüsste er, dass es etliche Zwischenerholungen gab, bis der Irak-Krieg gegen die pöhsen Muslime die Wende brachte.
Aber jetzt Strandbernhard ist klar: Der Krieg ist ähnlich daneben gegangen wie der Vietnamkrieg, der Erdöl-Preis ist vergleichbar hoch wie damals 1973 und wenn du wirklich was von Börsen verstehst, dann weisst du auch was kam: 10 Jahre Kursflaute. Die bleiernen 70er Jahre.
Agnost |
Gerade an 2000-2003 erinnere ich mich eigentlich recht gerne, weil ich den Einstiegszeitpunkt im Fruehjahr 2003 punktgenau erwischt habe. Ich gedenke das Kunststueck auch diesmal zu wiederholen....
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1050562) Verfasst am: 24.07.2008, 20:44 Titel: |
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Sehr schoen ist beim Diagramm im verlinkten Artikel zu sehen, dass der IFO-Geschaeftsindex auf dem Hoehepunkt der beiden letzten Rezessionen 1993 und 2001 noch erheblich tiefer war als der aktuelle Stand. Es gibt also 2 Moeglichkeiten, wie es weitergeht. Der IFO-Index kann noch weiter fallen und es zu einer aehnlich schweren Rezession wie die letzten beiden Male kommen oder er dreht relativ schnell, dann wuerde dies auf eine ungewoehnlich milde Ression hindeuten. Ich tippe allerdings auf ersteres. Es wird wohl zunaechst noch etwas abwaerts gehen bevor der Tiefpunkt erreicht sein wird, dann wird allerdings genauso wie die letzten beiden Male ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung beginnen.
Gruss, Bernie
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1052721) Verfasst am: 28.07.2008, 18:35 Titel: |
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FINANZKRISE - USA droht Rekorddefizit von 490 Milliarden Dollar
Zitat: | Die Hiobsbotschaften aus den Vereinigten Staaten reißen nicht ab. Regierungsvertreter warnen vor einem möglichen Haushaltsminus von knapp einer halben Billion Dollar. Der Internationale Währungsfonds sieht die US-Wirtschaft weiter in der Krise. |
Zitat: | IWF sieht keine Bodenbildung am US-Immobilienmarkt
[...]
Laut IWF stehen die internationalen Finanzmärkte trotz umfassender Maßnahmen von Notenbank und Regierungen nach wie vor unter Stress. Zwar seien die systemischen Risiken nicht derart ausgeprägt wie im Frühjahr dieses Jahres, teilte der IWF am Montag in Washington mit. Allerdings seien die Befürchtungen größer geworden, dass die Marktturbulenzen auf die Realwirtschaft übergreifen könnten. |
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1052722) Verfasst am: 28.07.2008, 18:37 Titel: |
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ABSCHWUNGGEFAHR - GfK-Konsumklima so kühl wie seit fünf Jahren nicht
Zitat: | Pessimismus befällt das Land: Hohe Energiepreise und die drohende Rezession drücken die Konsumlust der Deutschen laut GfK-Index auf ein Fünfjahrestief. Damit signalisieren jetzt alle wichtigen ökonomischen Stimmungsbarometer einen Abschwung. |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1073777) Verfasst am: 26.08.2008, 11:27 Titel: |
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ABGABEN-GERECHTIGKEIT - Reiche profitieren von Steuerentlastungen
Zitat: | Wenige zahlen für die Masse mit: Die Besserverdiener stellen ein Viertel der Bevölkerung, entrichten aber das Gros der Einkommensteuer. Der Solidarausgleich von oben nach unten klappt trotzdem nur teilweise - denn die Reichsten der Reichen werden weniger belastet als vor ein paar Jahren. |
ARBEITSMARKT - Löhne im Niedriglohnsektor stürzen ab
Zitat: | Die Einkommensschere in Deutschland klafft auseinander: Einer neuen Studie zufolge sind die Realeinkommen von Geringverdienern binnen zehn Jahren um fast 14 Prozent gesunken - die der Reicheren um bis zu zehn Prozent gestiegen.
[...]
Zu den Verlierern gehörten nicht nur Minijobber und Teilzeitkräfte, sondern auch Geringverdiener mit Vollzeitstelle. Die Niedriglöhne sind laut Studie sogar im jüngsten Konjunkturaufschwung geschrumpft - in Ostdeutschland um bis zu zehn Prozent. Angesichts solcher Werte werde einem "angst und bange", zitiert die Zeitung einen Soziologieprofessor. Schließlich dürfte sich dieser Trend im nun drohenden Abschwung noch verschlimmern. |
IFO-INDEX - Stimmung in der Wirtschaft verdüstert sich drastisch
Zitat: | Der Pessimismus wächst: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli das dritte Mal in Folge gesunken - wesentlich stärker als von Experten erwartet. Den Verbrauchern vergeht die Kauflaune. Dax und Euro verlieren deutlich.
[...]
Das negative Konsumklima dürfte sich nach Einschätzung von Experten in den kommenden Monaten fortsetzen. "Wenn man sich die finanziellen Möglichkeiten der Haushalte anschaut, dann wird das Weihnachtsgeschäft wahrscheinlich nicht sehr berauschend", sagte der Konsumforscher Rolf Bürkl von der Gfk.
Konjunktur dreht ins Minus
Die deutsche Wirtschaft ist zweiten Quartal 2008 erstmals seit knapp vier Jahren geschrumpft. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sank das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent. Die Behörde bestätigte damit eine erste Angabe von Mitte August.
Binnen weniger Monte ist die deutsche Wirtschaft damit ins Minus gekippt. Im ersten Quartal 2008 war sie noch um 1,3 Prozent gewachsen. |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074056) Verfasst am: 26.08.2008, 20:08 Titel: |
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Und weil das so ist, wird das deutsche Kapital und dessen bürgerlicher (deutscher) Staat, zunehmend aggressiver, um verlorengegangenes und verlorenzugehendes Terrain wieder gut zu machen.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1074065) Verfasst am: 26.08.2008, 20:21 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Und weil das so ist, wird das deutsche Kapital und dessen bürgerlicher (deutscher) Staat, zunehmend aggressiver, um verlorengegangenes und verlorenzugehendes Terrain wieder gut zu machen. |
Hast du außer Blabla in dieser Hinsicht auch einmal Belege zu bieten? Deine monokausalen Erklärungsversuche (sofern das zu Erklärende überhaupt existiert) muten, insbesondere wenn es um politische Verhaltensweisen geht, schon etwas seltsam an.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074112) Verfasst am: 26.08.2008, 21:03 Titel: |
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Hornochse, du bist ein Hornochse, daher dein entsprechendes Muhen!
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1074114) Verfasst am: 26.08.2008, 21:03 Titel: |
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Ich dachte mir schon, dass da nichts kommt.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074117) Verfasst am: 26.08.2008, 21:05 Titel: |
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Lies die junge welt sowie german-foreign-policy und dann wirst du mich auch verstehen.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1074125) Verfasst am: 26.08.2008, 21:09 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Lies die junge welt sowie german-foreign-policy und dann wirst du mich auch verstehen. |
Nebenbei bemerkt: Die Online-Ausgabe der Jungen Welt lese ich gelegentlich. Doch das war nicht mein Anliegen. Ich möchte, dass du Belege für deine Aussage lieferst. Du - hier - und nicht mit dem Verweis auf irgendeine Zeitung, aus der ich mir dann die Informationen, an die du denkst, heraussuchen soll.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074147) Verfasst am: 26.08.2008, 21:24 Titel: |
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Reicht es dir nicht zu beobachtewn/erkennen, dass Deutschland immer aggressiver auftritt und zwar Innen wie Außen. Da schickt es weitere Truppen nach Afghanistan, da maßregelt es Rußland. Die Marine breitet sich immer mehr in den Weltmeeren aus, allen voran Afrika, insbesondere dessen Horn.
Und das Kapital? Nun da nimm doch nur mal die Expansionsgelüste von Lufthansa und Telekom. Erstere will jetzt die Austrian Air Gesellschaft übernehmen, letztere reißt sich in Osteuropa die dortigen Telekommunikationsunternehmen unter den Nagel. Die deutsche Bahn AG will ich auch nicht vergessen, die immer mehr Transportnetze und Fuhrparks anderer Länder, vor allem die im Osten übernimmt.
Aber auch entwickelte kap. Staaten sind vor dem deutschen Kapital nicht sicher, sei es Unternehmen in GB oder aber z.B. die U-Bahn in Stockholm, die ein dtsch. Unternehmen aufkaufen will. (wer hab ich im Moment vergessen) Mit den Expasnionsgelüsten des Kapitals folgt stnde pedes der deutsche Staat, der sich recht verantwortlich für seine Konzerne im Ausland fühlt.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1074152) Verfasst am: 26.08.2008, 21:30 Titel: |
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Du sprichst von einer Kausalität. Was haben aber deutsche Soldaten in Afghanistan mit der Lufhansa in Australien zu tun?
Und glaubst du wirklich, dass die "Maßregelung" Russlands durch die deutsche Regierung - und wohlgemerkt beiweitem nicht nur durch diese! - einzig mit Expansionsgelüsten irgendwelcher "deutschen" Konzerne nach Osteuropa zu tun hat? Das wäre doch im höchsten Maße kontraproduktiv - abgesehen davon, dass es den Krieg als wichtigsten Faktor völlig ausblendet.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1074173) Verfasst am: 26.08.2008, 21:40 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Reicht es dir nicht zu beobachtewn/erkennen, dass Deutschland immer aggressiver auftritt und zwar Innen wie Außen. |
Quatsch.
Du bist ein typisches Beispiel für selektive Wahrnehmung. Zum Beispiel fand der Zusammenschluß von DaimlerChrysler vor 10 Jahren statt und war nichts anderes als eine unternehmerische Fehlentscheidung. Lies doch einfach mal den Wirtschaftsteil von "Zeitungen" und du wirst feststellen, dass Unternehmenszukäufe, etc. an der Tagesordnung von Unternehmen stehen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074186) Verfasst am: 26.08.2008, 21:46 Titel: |
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Rußland gilt es zusammen mit den USA zu deckeln, damit zielsicher das kaspisch-kaukasische Öl von deutschen Konzernen abgeschöpft werden kann. Bei Afghanistan wird bei Befriedung eine Gaspipeline das Land durchqueren, die Erdgasfelder weiter nördlich müssen flankierend geschützt werden, damit die Geschäfte so richtig boomen.
Es ist doch so, dass das Kapital unterbeschäftigt ist und von daher händeringend nach Anlagemöglichkeiten sucht. In D ist es der Griff nach Wasserwerken, Öffentliche Verkehrsmittel und was da noch so von staatlicher Seite privatisiert wird. Natürlich reicht dies als Anlagemöglichkeiten nicht ausd, zumal es darüberhinaus nix mehr zu kapitalisieren gibt, mal von ein paar Sparkassen abgesehen, die, wenn lukrativ, auch noch unter den Nagel gerissen werden.
All das dient auch dazu, den tendenziellen Fall der Profitrate aufzuhalten, wie sie nun mal durch die technische Revolution sich eingestellt hat.
Die Aggressivität des deutschen Staates, als Beispiel sei das ständige Herumreiten auf Tibet als Ort einer fürchterlichen Unterdrückung durch China, zeigt sich gerade auch gegenüber Letzterem. Zusehens wird das Reich der Mitte zu einer unliebsamen Konkurrenz für das deutsche Kapital. Man geht davon aus, dass die Volksrepublik bereits im nächsten Jahr D als Exportweltmeister ablösen wird.
Daher auch das Aufheulen, wegen der alten Leute, die in Peking umgesiedelt wurden. In Wirklichkeit braucht`s solche Aufhänger, um eine Kampfstimmung gegen das Reich der Mitte aufzubauen. Andererseits haben Konzerne wie z.B. Siemens gute Geschäfte mitr China abgewickelt. Dieses Land ist auch ein großer Auftraggeber, daher sind die deutschen Attacken auch eher abgedämpft, dennoch vorhanden.
Es gilt jetzt abzuwarten, inwieweit Indien als Verbündeter gegen C. eingespannt wird.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1074190) Verfasst am: 26.08.2008, 21:49 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Reicht es dir nicht zu beobachtewn/erkennen, dass Deutschland immer aggressiver auftritt und zwar Innen wie Außen. |
Quatsch.
Du bist ein typisches Beispiel für selektive Wahrnehmung. Zum Beispiel fand der Zusammenschluß von DaimlerChrysler vor 10 Jahren statt und war nichts anderes als eine unternehmerische Fehlentscheidung. Lies doch einfach mal den Wirtschaftsteil von "Zeitungen" und du wirst feststellen, dass Unternehmenszukäufe, etc. an der Tagesordnung von Unternehmen stehen. |
Man darf natürlich eine Tendenz nicht verabsolutieren, das wäre falsch. Wichtig ist festzustellen, dass die knapper wertenden Märkte und Ressourchen in Zukunft immer aggressiver aufgeteilt und an sich gerissen werden.
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