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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1046702) Verfasst am: 17.07.2008, 23:47 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Was mich in der Diskussion um´s Übergewicht immer am meisten stört ist die Tatsache, daß die psychologische Seite des Abnehmens nicht beleuchtet wird. Ich meine, daß man immer von dem Willen des Betroffenen ausgeht aber ihm die psychologische Betreung verweigert. Das meinte ich vorhin mit Therapy. |
Ist völlig klar. Ich stimme dir gern zu. Gerade psychologische Faktoren haben einen großen Einfluss auf den Cortisolspiegel, der afaik mit der Gewichtszunahme und Übergewicht korreliert. |
Das meinte ich nicht, sondern ich wollte auf den "freien" Willen hinaus. |
Und ich auf die Ursachen.
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046705) Verfasst am: 17.07.2008, 23:50 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Das Welternährungsproblem liesse sich leicht lösen, wenn man herausbekäme, wieso man von 150 Gramm Schlagsahne drei Pfund zunimmt. |
Du hast es wohl anders gemeint, aber das erinnert mich gerade an Karen Carpenter. |
Zitat: | Karens Weg in die Krankheit [Bearbeiten]
Trotz des andauernden Stress, den die fortwährenden Aufnahmen und ausgedehnten Tourneen mit sich brachten, hatte Karen Carpenter seit 1967 ihr Gewicht von 55 kg gehalten. Sie machte zwar weiter ihre Diät, aber das unregelmäßige Essen, das zum großen Teil aus Junk Food bestand, führte zu keinem Gewichtsverlust. Als sie eines Tages Aufnahmen eines Konzerts aus dem August 1973 sah, reagierte sie erschrocken. Das unvorteilhafte Kleid ließ einen kleinen Bauch durchscheinen. Da zu dieser Zeit gesunde Ernährung und ein persönlicher Trainer in Mode waren, legte sie sich auch einen Gesundheits-Guru zu, der ihr zu einer erhöhten Einnahme von kohlenhydrathaltigem Essen riet. Zudem strich sie alle Kalorienbomben von ihrem Speiseplan, auch ihre geliebte Eiscreme, und begann ihren Körper zu trainieren.
Doch dann geschah etwas, das sie erschreckte. Anstelle eines Gewichtsverlustes begann ihr Körper, Muskelmasse aufzubauen. Sie war zwar nicht schwerer geworden, wirkte aber so. Im November 1973, als die Carpenters an einem Bob-Hope-TV-Special teilnahmen, war sie sehr unglücklich über ihr Aussehen. Sie beschloss umgehend, alle Übungen zu streichen, von denen sie glaubte, dass sie zur Muskelstärkung beitrugen, und begann eine in ihren Augen „normale“ Diät. Im Schlankheitswahn der damaligen Zeit fiel eine auf ihre Figur und Gesundheit achtende Karen Carpenter weiter nicht auf. Noch im Mai 1974 wirkte sie bei einem Fotoshooting für die Zeitschrift Rolling Stone Magazine wie eine gesunde, glückliche Frau.
Doch in den folgenden Monaten begann sich die Magersucht (Anorexia Nervosa) auszuwirken. Im September 1975 wog Karen nur noch 41 kg. Ihre Ausdauer und Energie waren vorläufig an einem Tiefpunkt angekommen, der sie zu einer zweimonatigen Ruhepause zwang. Die anberaumten und schon ausverkauften Tourneen durch Großbritannien und Japan mussten auf das nächste Jahr verschoben werden. |
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1046723) Verfasst am: 18.07.2008, 00:28 Titel: |
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Sobald man nach auf diese Weise nach Ursachen sucht löst sich der Begriff von Schuld auf.
Niemand ist an Zwangsverhalten, selbst wenn es auf einem niedrigen Niveau liegt, -schuld-.
Diese Unterscheidungen zwischen Leuten mit Drüsenproblemen und Leuten, die sich 'entscheiden' können sind mir nach einigen Sachen die ich bisher im Psychologiestudium mitbekommen habe extrem suspekt. Ich tu mich etwas schwer damit, bei sowas nicht einfach nur einen Packen von Vor-/Verurteilungen zu sehen.. Wille ist nichts worüber man direkte Kontrolle hat. Man kann nicht aufhören, etwas zu wollen, man kann nicht anfangen, etwas zu wollen, das geht nur sehr indirekt und ist meist ein extrem unangenehmer, teils ein traumatisierender Prozess.
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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#1046732) Verfasst am: 18.07.2008, 00:47 Titel: |
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als dicke Person mit rund 40 kg Übergewicht kann ich vielleicht aus meiner Perspektive folgendes sagen:
Bei mir sinds nicht die Drüsen. Ich habe eher das Gefühl bis zu einem gewissen Grad "abhängig" zu sein und ich bin ein klassischer Stressesser. Wenn ich zum Beispiel nach der Arbeit entspannen will, fange ich an zu futtern. Das ist schon fast ankonditioniert. Der Belohnungseffekt dabei ist unheimlich hoch. D.h. andere Formen der Stressreduktion werden von mir "emotional" als weniger entspannend erlebt. Vor allen Dingen Chips und salziges Essen ziehen mich magisch an.
Letztes Jahr habe ich mal versucht mit Weight Watchers abzunehmen, was auch ganz gut geklappt hat (15 Kilo). Habe mich dabei wohl gefühlt. Durch einen Jobwechsel bin ich jedoch zu früh aus meinem gewohnten Tritt gerissen worden und in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
Fazit für mich: ich mache mir nichts vor. Um abzunehmen muss ich ein lebenlang genau festhalten, was ich wann in welchen Mengen esse und am besten meine Mahlzeiten durchplanen, da ich dazu neige den Überblick zu verlieren. Werde in kürze einen neuen Weight Watchers Anlauf nehmen und hoffe, lange genug im Programm zu bleiben, bis sich das neue Verhalten zu einer Gewohnheit entwickelt hat. Aber selbst dann besteht die Gefahr, durch Stresssituationen einen "Rückfall" zu erleben. In meinem Fall sehe ich ganz deutlich Parallelen zu Suchtverhalten.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046744) Verfasst am: 18.07.2008, 01:11 Titel: |
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dasWuslon hat folgendes geschrieben: | als dicke Person mit rund 40 kg Übergewicht kann ich vielleicht aus meiner Perspektive folgendes sagen:
Bei mir sinds nicht die Drüsen. Ich habe eher das Gefühl bis zu einem gewissen Grad "abhängig" zu sein und ich bin ein klassischer Stressesser. Wenn ich zum Beispiel nach der Arbeit entspannen will, fange ich an zu futtern. Das ist schon fast ankonditioniert. Der Belohnungseffekt dabei ist unheimlich hoch. D.h. andere Formen der Stressreduktion werden von mir "emotional" als weniger entspannend erlebt. Vor allen Dingen Chips und salziges Essen ziehen mich magisch an.
Letztes Jahr habe ich mal versucht mit Weight Watchers abzunehmen, was auch ganz gut geklappt hat (15 Kilo). Habe mich dabei wohl gefühlt. Durch einen Jobwechsel bin ich jedoch zu früh aus meinem gewohnten Tritt gerissen worden und in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
Fazit für mich: ich mache mir nichts vor. Um abzunehmen muss ich ein lebenlang genau festhalten, was ich wann in welchen Mengen esse und am besten meine Mahlzeiten durchplanen, da ich dazu neige den Überblick zu verlieren. Werde in kürze einen neuen Weight Watchers Anlauf nehmen und hoffe, lange genug im Programm zu bleiben, bis sich das neue Verhalten zu einer Gewohnheit entwickelt hat. Aber selbst dann besteht die Gefahr, durch Stresssituationen einen "Rückfall" zu erleben. In meinem Fall sehe ich ganz deutlich Parallelen zu Suchtverhalten. |
Sehr vernünftig, auch wenn ich von den Watchers nichts halte.
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1046753) Verfasst am: 18.07.2008, 01:22 Titel: |
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Ich bin auch deutlich übergewichtig.
Meine Gewichtsabnahme geht trotz deutlich erhöhter Bewegung und umgestellter Ernährung sehr langsam vor sich.
Trotzdem bekomme ich immer wieder Bemerkungen von Leuten zu hören, die besagen, dass ich viel fitter aussehe.
Scheinbar baue ich das Fett hauptsächlich in Muskeln um, statt vollständig ab.
Von der Gewichtsstatististik her gesehen sehr frustrierend, aber ich gebe nicht auf.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046754) Verfasst am: 18.07.2008, 01:24 Titel: |
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Ich esse im Moment noch ne gebackene Wurst
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046755) Verfasst am: 18.07.2008, 01:25 Titel: |
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Und überhaupt, wollen wir alle zu solchen Typen wie dem Addi oder Reinhard Heydrich mutieren ?
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Zverov häßlich
Anmeldungsdatum: 05.05.2006 Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg
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(#1046772) Verfasst am: 18.07.2008, 02:10 Titel: Re: Sind Dicke selber schuld? |
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Heiner hat folgendes geschrieben: | Aber werden denn Drüsengestörte, die sich "normal" ernähren, auch dick? (Ich weiß es tatsächlich nicht...) |
Jopp, werden sie. Ich hatte eine Weile lang eine unbehandelte Störung mit reduziertem Stoffwechsel und so weiter, und habe trotz gleichbleibender Ernährung ziemlich zugenommen. Dann habe ich Medikamente dagegen bekommen, und seitdem gibt es keine Probleme mehr, Übergewicht war schnell wieder weg, auch ohne Sport, Diät oder sonstwas.
Aber ich wage mal die Prognose, dass die wenigsten Übergewichtigen so einfach kurierbar sind^^
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1046775) Verfasst am: 18.07.2008, 02:19 Titel: |
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Kennt zufälligerweise jemand eine Studie zum genetischen Anteil von Übergewicht? Eine Zwillingsstudie wäre wohl am überzeugendsten..
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1046776) Verfasst am: 18.07.2008, 02:20 Titel: Re: Sind Dicke selber schuld? |
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Heiner hat folgendes geschrieben: |
Aber werden denn Drüsengestörte, die sich "normal" ernähren, auch dick? (Ich weiß es tatsächlich nicht...) |
dasWuslon hat folgendes geschrieben: | Fazit für mich: ich mache mir nichts vor. Um abzunehmen muss ich ein lebenlang genau festhalten, was ich wann in welchen Mengen esse und am besten meine Mahlzeiten durchplanen, da ich dazu neige den Überblick zu verlieren. |
Ich vermute, das beschreibt das Problem ganz gut. Es gibt keine "normale Ernährung". Wer zu Übergewicht neigt und das loswerden will, für den gibt es keine normale Ernährung. Der Normalgewichtige verlässt sich auf seine Hungergefühl und seinen Appetit und nimmt nicht zu. Dem Übergewichtigen wird aber gesagt, dass er sich auf das, was sein normales Hungergefühl und sein Appetit ihm signalisieren, nicht hören darf. Die Botschaft lautet: "Hör nicht auf Deinen Körper, sondern auf Deinen Diätberater - und zwar für den Rest Deines Lebens." Das kann nicht funktionieren.
Ich glaube, dass die meisten Diät- und Ernährungsumstellungskonzepte zu asketisch sind und sich an den Bedürfnissen der Ersteller ausrichten, die meist selber kein Gewichtsproblem haben - denn wer würde schon einen Diätratgeber kaufen, wenn der Autor nicht selber dem Schlankheitsideal entspricht? Es sollte aber nicht darum gehen, extrem übergewichtige Menschen mit Ernährungsprogrammen von Menschen mit Modelmassen zu quälen, sondern ihnen eine Ernährungsumstellung anzubieten, die sie langfristig durchhalten können, auch wenn sie dadurch nicht Modelmasse erreichen, sondern nur ein gesünderes Gewicht, mehr Beweglichkeit und ein besseres Gefühl für den eigenen Körper.
Dieser Elton von der Stefan-Raab-Show hat am New-York-Marathon teilgenommen, aber so richtig dünn ist er dadurch nicht geworden. Ist der dennoch zu fett?
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das tierchen Armenküchen-Betreiberin
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 817
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(#1046779) Verfasst am: 18.07.2008, 02:25 Titel: |
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Schlimm finde ich, wenn Leute plötzlich total abnehmen und sich dann für Gott halten. Das verändert den Charakter. Manchmal zum Negativen.
Egal. Jaja, der Elton... Es gibt halt solche Schweinchen, die extrem sportlich sind. Ich erinnere mich gut an einen Typ, mit dem ich Volleyball gespielt habe. Der war total fett, aber bewegte sich doppelt so schnell wie ich.
_________________ *******************************
Im Zölibat, nicht verfügbar und PMS-Anhängerin
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1046783) Verfasst am: 18.07.2008, 02:45 Titel: |
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Ich denke, dass viele schon sehr früh ihr normales Hunger/Sattgefühl verlieren. Wenn ich sehe, wie viele (Klein-)Kinder statt Aufmerksamkeit und Zuwendung etwas essbares zugesteckt bekommen... Oft trauen Eltern ihren Kindern nicht den kürzesten Weg ohne etwas essbares zu.... Und dann immer schön den Teller leer essen.....
Ich selbst war bis zur Einschulung ein ziemlich pummeliges Kind, hab meinen Babyspeck ziemlich lange mit mir rumgetragen. Ab der Einschulung war ich aber rank und schlank, da hat man mich dann mit "Appetittanreger" gequält. Und mit Schaudern erinnere ich mich daran, wieviel Lebenszeit ich vor Tellern mit kaltem Essen zugebracht habe....
Heute beobachte ich es allerdings eher umgekehrt: im Kiga sind die Kinder schlank und fit und mit der Einschulung werden viele immer dicker. Dennoch: man glaubt es nicht, was manche Eltern für einen Aufstand machen, wenn ihr Kind mal eine (Zwischen-)Mahlzeit ausfallen lässt....
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1046784) Verfasst am: 18.07.2008, 02:45 Titel: |
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das tierchen hat folgendes geschrieben: | Schlimm finde ich, wenn Leute plötzlich total abnehmen und sich dann für Gott halten. Das verändert den Charakter. Manchmal zum Negativen. |
Nicht nur manchmal.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#1046786) Verfasst am: 18.07.2008, 03:07 Titel: |
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Dissonanz hat folgendes geschrieben: | Man kann nicht aufhören, etwas zu wollen, man kann nicht anfangen, etwas zu wollen. |
Vor allem scheint mir der Wille kein einfaches Phänomen zu sein... es gibt sozusagen nicht "den" Willen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1046790) Verfasst am: 18.07.2008, 03:32 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Dissonanz hat folgendes geschrieben: | Man kann nicht aufhören, etwas zu wollen, man kann nicht anfangen, etwas zu wollen. |
Vor allem scheint mir der Wille kein einfaches Phänomen zu sein... es gibt sozusagen nicht "den" Willen. |
Ohne Scheiss... was soll das heissen???
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#1046792) Verfasst am: 18.07.2008, 03:47 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Ohne Scheiss... was soll das heissen??? |
Ich will sagen... dass jemand zum Beispiel zwei widersprüchliche Dinge gleichzeitig wollen kann. Sozusagen auf unterschiedlichen Ebenen. Ich kann zum Beispiel gleichzeitig abnehmen und weiter viel essen wollen. Aber das ist so ausgedrückt auch nur festgemacht an bestimmten Inhalten. Ich will sagen, dass das, was wir vereinheitlichend "den Willen" nennen, nicht etwas Einheitliches ist. Es gibt nicht einen einzelnen Faktor in uns, den wir "den" (d.h. den einen und einzigen) Willen nennen könnten.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 18.07.2008, 03:54, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1046793) Verfasst am: 18.07.2008, 03:50 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | das tierchen hat folgendes geschrieben: | Schlimm finde ich, wenn Leute plötzlich total abnehmen und sich dann für Gott halten. Das verändert den Charakter. Manchmal zum Negativen. |
Nicht nur manchmal. |
Konvertitten-Radikalität.
Ist ein widerlicher Zug und sollte durch anbinden an einen Baum und Treten in den Hintern 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche und 46 Wochen das Jahr 3 Jahre lang gebüsst werden.
Agnost
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1046795) Verfasst am: 18.07.2008, 03:57 Titel: |
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Ich habe mal auf einem unbenutzten Bibliotheksrechner bei unserem Institut(Psychologie) ein Referat in Form einer Powerpointpräsentation entdeckt. Neugierig wie ich bin habe ich die Datei geöffnet.
Es war offenbar eine Einführung in das Thema der Werbepsychologie. Dabei wurde das Menschenbild der Werbepsychologie dargestellt. Offenbar geht man da von einem mündigen Menschen aus, der seine Entscheidungen selbst und bewusst trifft.
Werbepsychologie, Werbung. Mündige Menschen.
Zwei widersprüchlich scheinende Menschenbilder. Sicher, selbst wenn Menschen ihre Entscheidungen bewusst treffen brauchen sie irgendeine Grundlage dafür, aber.. Ich find es irgendwie bezeichnend. Wenn nicht das, zumindest interessant.
Wille ist auch wieder so eine Sache, freier Wille erst recht. Ich finde, dass freier Wille kein sinnvolles Konzept ist. Und wenn doch finde ich den Begriff doof, weil er nicht das beschreibt, worauf er sich bezieht.
Wovon soll der Wille frei sein? Einflüsse? Ganz bestimmt nicht. Anderen Menschen? Nie im Leben ist er das.
Ernsthaft, wie soll man sich entscheiden können? Man kann Faktoren abwägen, aber letztlich tut man das, was einem gerade passt, eben weil es einem gerade passt. Oder man tut etwas nicht, weil es einem nicht passt. Entscheidungen sind nur ein Abwägen, wobei einige Kriterien die anderen einfach übertrumpfen.
Ich find das Thema etwas verwirrend, weil ich mir nicht sicher bin, was da überhaupt eine Frage sein soll.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1046818) Verfasst am: 18.07.2008, 07:17 Titel: |
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Gründe für Übergewicht sind sicher vielfältig. Ernährungsgewohnheiten in der Familie, psychische Probleme, Stress, Zeitmangel, mangelnde Kenntnis über Ernährung, Bewegungsmangel, usw. "Schuld" ist da kein passendes Wort. Schon gar nicht, wenn es in der Kindheit schon beginnt. Wenn aber schon wirkliches (!) Übergewicht besteht, ist es sicher sehr schwer auf Normalgewicht oder leichtes Übergewicht herunter zu kommen. Auch da finde ich das Wort "Schuld" nicht richtig gewählt.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046822) Verfasst am: 18.07.2008, 07:32 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Gründe für Übergewicht sind sicher vielfältig. Ernährungsgewohnheiten in der Familie, psychische Probleme, Stress, Zeitmangel, mangelnde Kenntnis über Ernährung, Bewegungsmangel, usw. "Schuld" ist da kein passendes Wort. Schon gar nicht, wenn es in der Kindheit schon beginnt. Wenn aber schon wirkliches (!) Übergewicht besteht, ist es sicher sehr schwer auf Normalgewicht oder leichtes Übergewicht herunter zu kommen. Auch da finde ich das Wort "Schuld" nicht richtig gewählt. |
Ich denke, daß die Leute, die von Schuld reden in solche Zusammenhängen, gerne diffamieren und denunzieren wollen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1046836) Verfasst am: 18.07.2008, 08:29 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Gründe für Übergewicht sind sicher vielfältig. Ernährungsgewohnheiten in der Familie, psychische Probleme, Stress, Zeitmangel, mangelnde Kenntnis über Ernährung, Bewegungsmangel, usw. "Schuld" ist da kein passendes Wort. Schon gar nicht, wenn es in der Kindheit schon beginnt. Wenn aber schon wirkliches (!) Übergewicht besteht, ist es sicher sehr schwer auf Normalgewicht oder leichtes Übergewicht herunter zu kommen. Auch da finde ich das Wort "Schuld" nicht richtig gewählt. |
Ich denke, daß die Leute, die von Schuld reden in solche Zusammenhängen, gerne diffamieren und denunzieren wollen. |
Möglich. oder es ist ne Neiddebatte (Ich zahle den Fetten (oder auch Mageren, Rauchern, Skifahrern, sonstigen Sportlern, Bewegungsfaulen, Rauchern, Alkoholtrinkenden, Liste unvollständig) doch nicht ihre Behandlungen mit.. ich verhalte mich natürlich perfekt.)
Und zudem Unkenntnis oder Ignoranz, dass es eben Gründe gibt.
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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#1046838) Verfasst am: 18.07.2008, 08:32 Titel: |
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Dissonanz hat folgendes geschrieben: | Sobald man nach auf diese Weise nach Ursachen sucht löst sich der Begriff von Schuld auf.
Niemand ist an Zwangsverhalten, selbst wenn es auf einem niedrigen Niveau liegt, -schuld-.
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Ich würde die Schuld auch nicht beim Einzelnen suchen - Dicksein ist ein gesellschaftliches Phänomen. Es ist wohl ein ganzes Bündel an Faktoren - Hauptübeltäter sind m.A. die Nahrungsmittelindustrie und die Werbung.
Z.B. Geschmacksverstärker in Chips und Konsorten, die wie Suchtstoffe wirken...
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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#1046845) Verfasst am: 18.07.2008, 08:48 Titel: |
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dasWuslon hat folgendes geschrieben: | als dicke Person mit rund 40 kg Übergewicht kann ich vielleicht aus meiner Perspektive folgendes sagen:
Bei mir sinds nicht die Drüsen. Ich habe eher das Gefühl bis zu einem gewissen Grad "abhängig" zu sein und ich bin ein klassischer Stressesser. Wenn ich zum Beispiel nach der Arbeit entspannen will, fange ich an zu futtern. Das ist schon fast ankonditioniert. Der Belohnungseffekt dabei ist unheimlich hoch. D.h. andere Formen der Stressreduktion werden von mir "emotional" als weniger entspannend erlebt. Vor allen Dingen Chips und salziges Essen ziehen mich magisch an.
Letztes Jahr habe ich mal versucht mit Weight Watchers abzunehmen, was auch ganz gut geklappt hat (15 Kilo). Habe mich dabei wohl gefühlt. Durch einen Jobwechsel bin ich jedoch zu früh aus meinem gewohnten Tritt gerissen worden und in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
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Das bringt es wohl auf den Punkt. Leider sind es gerade die Dickmacher, die süchtig machen können. Oder hat man schon mal gehört, dass jemand nach Gemüse oder Obst süchtig wurde...?
Ich kann deinen Bericht z.T. auch aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Bin zwar (noch) nicht übergewichtig, habe aber auch zugelegt - und bin jetzt dabei die Notbremse zu ziehen.
Nachdem ich drüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, wie unverantwortlich meine Ernährungsgewohnheiten bisher z.T. waren. Und es sind immer dieselben Übeltäter: salziges Knabbergebäck, fast täglich Fleisch - Bratwurst, Döner, Hamburger mal so eben "zwischendurch" und abends Chips. Wir sagen: pfui! Ich hab davon jetzt die Schnauze voll und habe seit zwei Wochen die Ernährung umgestellt. Man muss eigentlich nicht viel tun, nur die genannten Sünden weglassen. So einfach isses eigentlich. Da brauch ich keine "Pfirsich-Apfel-Diät" oder ähnliche Kuriositäten. Man muss den Leuten nur den Rat geben: Lasst den Müll weg und esst alles andere. Hast du nicht auch die Erfahrung gemacht, dass gesunde Ernährung sogar richtig Spaß machen kann? Ich hoffe jedenfalls, dass dieser Spaß bei mir in Zukunft vorhält--
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046846) Verfasst am: 18.07.2008, 08:49 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Gründe für Übergewicht sind sicher vielfältig. Ernährungsgewohnheiten in der Familie, psychische Probleme, Stress, Zeitmangel, mangelnde Kenntnis über Ernährung, Bewegungsmangel, usw. "Schuld" ist da kein passendes Wort. Schon gar nicht, wenn es in der Kindheit schon beginnt. Wenn aber schon wirkliches (!) Übergewicht besteht, ist es sicher sehr schwer auf Normalgewicht oder leichtes Übergewicht herunter zu kommen. Auch da finde ich das Wort "Schuld" nicht richtig gewählt. |
Ich denke, daß die Leute, die von Schuld reden in solche Zusammenhängen, gerne diffamieren und denunzieren wollen. |
Möglich. oder es ist ne Neiddebatte (Ich zahle den Fetten (oder auch Mageren, Rauchern, Skifahrern, sonstigen Sportlern, Bewegungsfaulen, Rauchern, Alkoholtrinkenden, Liste unvollständig) doch nicht ihre Behandlungen mit.. ich verhalte mich natürlich perfekt.)
Und zudem Unkenntnis oder Ignoranz, dass es eben Gründe gibt. |
Ich hatte dabei auch die Religionen im Hinterkopf, die arbeiten doch auch gerne mit Schuld und Sünde. Wobei man Gerechterweise sagen muß, daß die RKK das Dicksein mit einem verschmitzten Auge sieht.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046849) Verfasst am: 18.07.2008, 08:50 Titel: |
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Heiner hat folgendes geschrieben: | dasWuslon hat folgendes geschrieben: | als dicke Person mit rund 40 kg Übergewicht kann ich vielleicht aus meiner Perspektive folgendes sagen:
Bei mir sinds nicht die Drüsen. Ich habe eher das Gefühl bis zu einem gewissen Grad "abhängig" zu sein und ich bin ein klassischer Stressesser. Wenn ich zum Beispiel nach der Arbeit entspannen will, fange ich an zu futtern. Das ist schon fast ankonditioniert. Der Belohnungseffekt dabei ist unheimlich hoch. D.h. andere Formen der Stressreduktion werden von mir "emotional" als weniger entspannend erlebt. Vor allen Dingen Chips und salziges Essen ziehen mich magisch an.
Letztes Jahr habe ich mal versucht mit Weight Watchers abzunehmen, was auch ganz gut geklappt hat (15 Kilo). Habe mich dabei wohl gefühlt. Durch einen Jobwechsel bin ich jedoch zu früh aus meinem gewohnten Tritt gerissen worden und in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
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Das bringt es wohl auf den Punkt. Leider sind es gerade die Dickmacher, die süchtig machen können. Oder hat man schon mal gehört, dass jemand nach Gemüse oder Obst süchtig wurde...?
Ich kann deinen Bericht z.T. auch aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Bin zwar (noch) nicht übergewichtig, habe aber auch zugelegt - und bin jetzt dabei die Notbremse zu ziehen.
Nachdem ich drüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, wie unverantwortlich meine Ernährungsgewohnheiten bisher z.T. waren. Und es sind immer dieselben Übeltäter: salziges Knabbergebäck, fast täglich Fleisch - Bratwurst, Döner, Hamburger mal so eben "zwischendurch" und abends Chips. Wir sagen: pfui! Ich hab davon jetzt die Schnauze voll und habe seit zwei Wochen die Ernährung umgestellt. Man muss eigentlich nicht viel tun, nur die genannten Sünden weglassen. So einfach isses eigentlich. Da brauch ich keine "Pfirsich-Apfel-Diät" oder ähnliche Kuriositäten. Man muss den Leuten nur den Rat geben: Lasst den Müll weg und esst alles andere. Hast du nicht auch die Erfahrung gemacht, dass gesunde Ernährung sogar richtig Spaß machen kann? Ich hoffe jedenfalls, dass dieser Spaß bei mir in Zukunft vorhält-- |
Da haben wir ja schon das Unwort: Sünde ! Warum ist es Sünde die Sachen zu essen die einem schmecken ?
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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#1046854) Verfasst am: 18.07.2008, 08:57 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Da haben wir ja schon das Unwort: Sünde ! Warum ist es Sünde die Sachen zu essen die einem schmecken ? |
Nein, so stimmt das ja nicht. Es ist nicht alles "Sünde", was schmeckt. Obst-Gemüsiges etwa schmeckt ja auch gut - und ist keine Sünde. Letzteres gilt aber wohl für die genannten Kalorienbomben - und die zählen für mich schon zu den "Sünden".
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1046857) Verfasst am: 18.07.2008, 09:02 Titel: |
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Heiner hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Da haben wir ja schon das Unwort: Sünde ! Warum ist es Sünde die Sachen zu essen die einem schmecken ? |
Nein, so stimmt das ja nicht. Es ist nicht alles "Sünde", was schmeckt. Obst-Gemüsiges etwa schmeckt ja auch gut - und ist keine Sünde. Letzteres gilt aber wohl für die genannten Kalorienbomben - und die zählen für mich schon zu den "Sünden". |
Alleine schon, daß dieses Unwort in diesem Zusammenhang fällt, könnte Dich ja mal nachdenklich machen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1046859) Verfasst am: 18.07.2008, 09:04 Titel: |
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Fett und Zucker sind eben Energie- und Geschmacksbringer, in mageren Zeiten sicher nicht falsch, die reinzuschaufeln, wanns immer es geht. Vielleicht kommt daher die Beliebtheit, die Lust drauf.
Die Verarbeitung ist aber mMn auch das Problem, das fix und fertig gewürzte Fertigprodukt ist schneller und einfacher verfügbar, als das frisch zubereitete, und da ist eben allerhand drin, um im Geschmack an Frisches ranzukommen: Fette, Geschmacksverstärker, viel Salz.
Wenn ich meine Rindsrouladen mit magerem guten Fleisch selber mache, ne leckere Soße, dazu Spätzle oder Kartoffeln und selbstgemachtes Blaukraut, dann bin ich lange satt und zufrieden, und nehme nicht zu. Esse ich was "Leichtes", und hau mir am Abend dafür ne Schüssel Chips rein, nehme ich zu.
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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#1046862) Verfasst am: 18.07.2008, 09:10 Titel: Re: Sind Dicke selber schuld? |
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Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, dass die meisten Diät- und Ernährungsumstellungskonzepte zu asketisch sind und sich an den Bedürfnissen der Ersteller ausrichten, die meist selber kein Gewichtsproblem haben - denn wer würde schon einen Diätratgeber kaufen, wenn der Autor nicht selber dem Schlankheitsideal entspricht? Es sollte aber nicht darum gehen, extrem übergewichtige Menschen mit Ernährungsprogrammen von Menschen mit Modelmassen zu quälen, sondern ihnen eine Ernährungsumstellung anzubieten, die sie langfristig durchhalten können, auch wenn sie dadurch nicht Modelmasse erreichen, sondern nur ein gesünderes Gewicht, mehr Beweglichkeit und ein besseres Gefühl für den eigenen Körper.
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Sehr richtig. Diäten sind nur die Kehrseite des "Überfressens" - sie sind also Bestandteil unserer verkorksten sozialen Essensgewohnheiten. Was die Nahrungsmittelindustrie an Müll verzapft, muss der Verbraucher am Ende durch Hungern wieder wettmachen. So kann es ja nicht gehen.
Von Hungern um der Gewichtsabnahme willen halte ich auch gar nix.
Man muss dem Verbraucher nur sagen, was er alles weglassen sollte, wenn er nicht dickleibig werden will. Dann kann man sich die ganzen Diätratgeber sparen. Z.B. den täglichen (!) Fleischkonsum weglassen (hier könnte man ja nebenbei auch mal an die Tiere denken).
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