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Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1036964) Verfasst am: 02.07.2008, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer den Umgang mit Homosexuellen sollte es eigentlich keine Rolle spielen. Es geht darum das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen zu respektieren und ob einer jetzt schwul ist, weil er das will oder weil er nicht anders kann, ist aus einer liberalen Perspektive berachtet eigentlich voellig egal. Ich habe Homosexuelle zu respektieren. Fertig. Punkt.


*unterschreib*

Ich finde die Erforschung dessen hat was Diskriminierendes, denn es könnte dazu führen, dass man zu der Ansicht kommt, dass man "was dagegen machen" könnte bzw. das ist wohl die treibende Kraft hinter solch Studien. DASS Forschungsgelder für sowas zur Verfügung stehen, hat sicherlich den Hintergrund, dass man Homosexualität als Problem oder gar Krankheit ansieht bzw. hat religiös (-christlichen) Hintergrund.
Schon allein aus der Perspektive heraus sind mir solche Studien suspekt.


Das Ziel könnte aber auch genau das Gegenteil sein:
Vielleicht versuchen die Geldgeber der Studie gerade den Fundis den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn die sexuelle Ausrichtung schon frühzeitig festgelegt ist ist halt eine "Umerziehung" sinnlos und man kann die Homosexuellen nicht mehr für ihr "sündhafte Neigungen" verurteilen, weil sie halt vollkommen natürlich und unabänderbar ist.
Mal abgesehen davon stimme ich L.E.N. voll zu.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1036965) Verfasst am: 02.07.2008, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich ganz grundsaetzlich, weshalb es oft fuer so wichtig gehalten wird, ob Homosexualitaet jetzt angeboren ist oder erworben. Fuer den Umgang mit Homosexuellen sollte es eigentlich keine Rolle spielen.


Das eine hat mit dem andere nicht automatisch was zu tun.

Zitat:
Von Bedeutung ist der Unterschied eigentlich bloss aus Sicht der Homophobie. Ist Homosexualitaet angeboren, dann tut man sich mit ihrer Verurteilung erheblich schwerer als wenn die Leute "bloss" schwul sind, weil sie selber das so wollen. Dann naemlich greift nur der ganze Argumentationsmuell von "Suende" und sowas.


Nein. Es ist homophoben Menschen völlig egal, wieso schwule schwul sind.

Zitat:
Ich selbst denke, dass man nicht pauschal unterstellen kann, dass Homosexualitaet in jedem Fall angeboren oder in jedem Fall erworben ist. Ich denke es gibt wohl beides und man sollte beides gleichermassen respektieren.


Wie kommst du zu dem Schluß, es gäbe beides - wenn nicht dadurch, daß Du dich mit den Ursachen beschäftigt hast; genau das also, was du hier anderen zum Vorwurf machst?

Zitat:
Dafuer, dass Homosexualitaet angeboren ist, spricht sicherlich ihr Vorhandensein in praktisch allen Gesellschaften der Menschheitsgeschichte. Dafuer, dass man auch aus freier Willensentscheidung homosexuell werden kann, spricht meine Beobachtung einiger Beispiele.


Da bin ich aber gespannt!

Wie bringt man sich dazu, etwas zu mögen was man nicht mag? Und warum?
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1036969) Verfasst am: 02.07.2008, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer den Umgang mit Homosexuellen sollte es eigentlich keine Rolle spielen. Es geht darum das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen zu respektieren und ob einer jetzt schwul ist, weil er das will oder weil er nicht anders kann, ist aus einer liberalen Perspektive berachtet eigentlich voellig egal. Ich habe Homosexuelle zu respektieren. Fertig. Punkt.


*unterschreib*

Ich finde die Erforschung dessen hat was Diskriminierendes, denn es könnte dazu führen, dass man zu der Ansicht kommt, dass man "was dagegen machen" könnte bzw. das ist wohl die treibende Kraft hinter solch Studien. DASS Forschungsgelder für sowas zur Verfügung stehen, hat sicherlich den Hintergrund, dass man Homosexualität als Problem oder gar Krankheit ansieht bzw. hat religiös (-christlichen) Hintergrund.
Schon allein aus der Perspektive heraus sind mir solche Studien suspekt.


Das Ziel könnte aber auch genau das Gegenteil sein:
Vielleicht versuchen die Geldgeber der Studie gerade den Fundis den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn die sexuelle Ausrichtung schon frühzeitig festgelegt ist ist halt eine "Umerziehung" sinnlos und man kann die Homosexuellen nicht mehr für ihr "sündhafte Neigungen" verurteilen, weil sie halt vollkommen natürlich und unabänderbar ist.
Mal abgesehen davon stimme ich L.E.N. voll zu.



Wenn man eine solche Studie bloss aus dem Grund durchfuehrt um irgendwem "Wind aus den Segeln zu nehmen", dann laesst man sich auf deren Argumentation ein und dies ist bereits der Fehler, weil es dann eben nicht egal ist, was rauskommt und man muss, um mit L.E.M. zu sprechen, tatsaechlich "Angst vor dem Ergebnis haben". Weil was wenn "das Falsche" herauskommt bei der Forschung? Riskiert man dann nicht den Fundis "Wind in ihre Segel" zu blasen? Oder man muss dafuer sorgen, dass hinterher "das Richtige" herauskommt. Das hat dann allerdings mit Wissenschaft nicht mehr so furchtbar viel zu tun...

Ich halte es fuer wesentlich geschickter den Fundis klarzumachen, dass sie das Selbstbestimmungsrecht ihrer Mitmenschen gefaelligst zu respektieren haben, angeboren hin und nicht angeboren her. Alles andere ist kontraproduktiv.

Gruss, Bernie
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1036995) Verfasst am: 02.07.2008, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt genügend homophobe die sich zumindest mit physischen taten zurückhalten weil bei homosexualität ja eben der 'defekt' die 'krankheit' mitschwingen könnte - ergo eine art seltsames mitleit...die armen können ja nicht anders. ich hab ähnliche befürchtungen bei der erforschung wie durial und bb - nur würde ich die forschung deswegen nicht sein lassen.
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1037003) Verfasst am: 02.07.2008, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Meine transsexuelle Bekannte könnte diese Frage sehr detailliert beantworten. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entscheidet sich das in der Phase der Gehirnentwicklung, ca. ab 6. Woche, welche sexuelle Orientierung und welche sexuelle Identität der Mensch mal haben wird. Dabei spielen Hormone eine Rolle.

Es liegt also weder an den Genen noch an der frühkindlichen Entwicklung.


Am Kopf kratzen

wodurch wird der hormonhaushalt beeinflusst? vielleicht, eventuell, gegebenenfalls durch gene?
und warum hat die gehirnentwicklung deiner meinung nach nichts mit frühkindlicher entwicklung zu tun?! Pillepalle


L.E.N., ich kann dir das nicht wissenschaftlich beantworten, wodurch alles der Hormonhaushalt beeinflusst wird. Wodurch wird dein Hormonhaushalt beeinflusst? Nur durch deine Gene? Es gibt doch auch eine ganze Reihe von Umweltfaktoren, die da mit rein spielen. - Und ja, da wirken natürlich die Hormone der Mutter.

Zu den wissenschaftlichen Untersuchungen: Meine transsexuelle Bekannte wartet darauf, dass endlich die wissenschaftlichen Untersuchungen, die die o.g. Ursache bestätigen, allgemein anerkannt werden. Das hätte dann zur Folge, dass sie eher als das anerkannt werden kann, was sie nun mal ist. Sie hat damit wirklich anerkannt ein weibliches Gehirn und ist nicht mehr in den Augen der anderen ein Mann mit ´nem Dachschaden. Fakt ist aber, dass die Verbreitung dieser Erkenntnisse politisch gewollt zurück gehalten wird. Möglicherweise haben da auch religiöse Interessen einen Einfluss.

Dass es selbstverständlich auch Menschen gibt, die aufgrund sozialer Einflüsse sich einfach nur einbilden, dem nicht sichtbaren Geschlecht anzugehören, das habe ich nicht bestritten. Ebenfalls mag es sozial bedingte Homosexualität geben. Zum Beispiel dort, wo man nur unter Geschlechtsgenossen gehalten wird. Das ist dann wieder was anderes.

Ich meinte mit frühkindlicher Entwicklung wirklich nur die nach der Geburt. Habe mich da wohl etwas unglücklich ausgedrückt.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1037028) Verfasst am: 02.07.2008, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schon mal überlegt, dass Wissenschaftler eine ehrliche Faszination gegenüber der Natur und natürlich auch der Natur des Menschen besitzen und daher so viel wie möglich über sie erfahren wollen?
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1037371) Verfasst am: 02.07.2008, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


ah ja. Mit den Augen rollen
die hirnentwicklung ist teil der frühkindlichen entwicklung und wird u.a. durch die soziale umwelt beeinflusst. wie stellst du dir das eine ohne das andere vor?


Gar nicht. Es geht ja schlicht um die Frage: Ist Homosexualität etwas "Gelerntes" oder etwas, das bereits im Mutterbauch durch Hormone festgelegt wird.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer den Umgang mit Homosexuellen sollte es eigentlich keine Rolle spielen. Es geht darum das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen zu respektieren und ob einer jetzt schwul ist, weil er das will oder weil er nicht anders kann, ist aus einer liberalen Perspektive berachtet eigentlich voellig egal. Ich habe Homosexuelle zu respektieren. Fertig. Punkt.


*unterschreib*

Ich finde die Erforschung dessen hat was Diskriminierendes, denn es könnte dazu führen, dass man zu der Ansicht kommt, dass man "was dagegen machen" könnte bzw. das ist wohl die treibende Kraft hinter solch Studien. DASS Forschungsgelder für sowas zur Verfügung stehen, hat sicherlich den Hintergrund, dass man Homosexualität als Problem oder gar Krankheit ansieht bzw. hat religiös (-christlichen) Hintergrund.
Schon allein aus der Perspektive heraus sind mir solche Studien suspekt.


also keine forschung weil die forschungsergebnisse irgendwie... stören könnten.
ich kannte das bisher nur aus einer anderen ecke...


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Schon mal überlegt, dass Wissenschaftler eine ehrliche Faszination gegenüber der Natur und natürlich auch der Natur des Menschen besitzen und daher so viel wie möglich über sie erfahren wollen?


durial hat folgendes geschrieben:

DASS Forschungsgelder für sowas zur Verfügung stehen, hat sicherlich den Hintergrund, dass man Homosexualität als Problem oder gar Krankheit ansieht bzw. hat religiös (-christlichen) Hintergrund.


Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass immer für das Forschungsgelder zur Verfügung stehen, was an sich interessant ist.
An sich ist alles interessant - natürlich.
Hinter jener Studie scheint mir aber die tendenziöse Frage zu stehen: "Wie kann man Homosexualität `heilen`?".
Ich würde jedenfalls sagen, in erster Linie besteht das Interesse, die Ursache für Homosexualität zu klären darin, dass man damit ein Problem hat.
Hätte man daran ein Interesse an sich, würde man doch erstmal folgendes fragen: Wann und wodurch wird ein Interesse am anderen oder gleichen Geschlecht bestimmt?
Es erscheint doch so, als würde man höchst motiviert ausschließlich herausfinden wollen, wodurch Homosexualität bedingt wird, aber nicht, warum Männer auf Frauen stehen und umgekehrt. Oder kennt jemand einen öffentlichen Artikel der letzten Jahre, der das mal behandelt?? Also ich wüsste nicht.
Vermutlich wird mal die Mehrheit der Bevölkerung wissen, warum jemand homosexuell ist, aber nicht, warum jemand heterosexuell ist. Das will ja auch keiner wissen, denn: damit hat man ja auch kein Problem!

Es geht jedenfalls nicht um sexuelle Orientierung an sich und somit auch nicht um das Interesse an der Angelegenheit an sich, sondern um das "große Problem" "Homosexualität".

Edit:
Ist Euch übrigens schonmal aufgefallen, warum man häufiger mal vom "Schwulen-Gen" und GAR nicht vom "Lesben-Gen" liest? Das hängt natürlich damit zusammen, dass man mit Schwulen ein wesentlich größeres Problem hat, als mit Lesben. Schwule werden allgemein viel stärker thematisiert.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1037410) Verfasst am: 02.07.2008, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


ah ja. Mit den Augen rollen
die hirnentwicklung ist teil der frühkindlichen entwicklung und wird u.a. durch die soziale umwelt beeinflusst. wie stellst du dir das eine ohne das andere vor?


Gar nicht. Es geht ja schlicht um die Frage: Ist Homosexualität etwas "Gelerntes" oder etwas, das bereits im Mutterbauch durch Hormone festgelegt wird.


öhm... missverständnis?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1037411) Verfasst am: 02.07.2008, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass immer für das Forschungsgelder zur Verfügung stehen, was an sich interessant ist.
An sich ist alles interessant - natürlich.

Und es wird auch an allem geforscht. Für eine soziologische Studie braucht man keine Forschungsgelder. Hier geht es nicht um Kernfusion oder die Entwicklung neuer Medikamente.
Die Professoren sind sowieso fix und meist unkündbar in ihren Instituten angestellt. Und HiWis stehen in der Form von Studenten ausreichend zur Verfügung.

durial hat folgendes geschrieben:

Hinter jener Studie scheint mir aber die tendenziöse Frage zu stehen: "Wie kann man Homosexualität `heilen`?".

Paranoia ist jedenfalls heilbar.

durial hat folgendes geschrieben:
Hätte man daran ein Interesse an sich, würde man doch erstmal folgendes fragen: Wann und wodurch wird ein Interesse am anderen oder gleichen Geschlecht bestimmt?

Forschungen an Heterosexualität gibt es ständig und vom Umfang her um einige Größenordnungen mehr.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1037544) Verfasst am: 02.07.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Würde einer der Schwulen hier im Forum denn eine Pille dagegen einwerfen, wenn es sie gäbe?
Würde einer der Heteros eine Pille schlucken, wenn er dadurch schwul werden würde?

mfg Kosh
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1038292) Verfasst am: 04.07.2008, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


ah ja. Mit den Augen rollen
die hirnentwicklung ist teil der frühkindlichen entwicklung und wird u.a. durch die soziale umwelt beeinflusst. wie stellst du dir das eine ohne das andere vor?


Gar nicht. Es geht ja schlicht um die Frage: Ist Homosexualität etwas "Gelerntes" oder etwas, das bereits im Mutterbauch durch Hormone festgelegt wird.


öhm... missverständnis?


Hatte ach irgendwie den Eindruck. Vermutlich liegts an der Begrifflichkeit: Unter "frühkindlich" verstehe ich "nach der Geburt". MW spricht generell erst nach der Geburt von "Kind". Vorher ist es stets der Fötus.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

...
Forschungen an Heterosexualität gibt es ständig und vom Umfang her um einige Größenordnungen mehr.

Gut, mag sein, hab ich keine Ahnung von. Dann ist eben das mediale Interesse tendenziös, aber das wäre ja nichts neues.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1038300) Verfasst am: 04.07.2008, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer den Umgang mit Homosexuellen sollte es eigentlich keine Rolle spielen. Es geht darum das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen zu respektieren und ob einer jetzt schwul ist, weil er das will oder weil er nicht anders kann, ist aus einer liberalen Perspektive berachtet eigentlich voellig egal. Ich habe Homosexuelle zu respektieren. Fertig. Punkt.


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Ich finde die Erforschung dessen hat was Diskriminierendes, denn es könnte dazu führen, dass man zu der Ansicht kommt, dass man "was dagegen machen" könnte bzw. das ist wohl die treibende Kraft hinter solch Studien. DASS Forschungsgelder für sowas zur Verfügung stehen, hat sicherlich den Hintergrund, dass man Homosexualität als Problem oder gar Krankheit ansieht bzw. hat religiös (-christlichen) Hintergrund.
Schon allein aus der Perspektive heraus sind mir solche Studien suspekt.


Ich finde schon, dass man hier zwischen rein wissenschaftlichem Interesse und Diskriminierung unterscheiden kann und sollte. Es wird ja auch danach geforscht, warum es verschiede Augen- und Haarfarben bei Menschen gibt, ohne damit das Ziel zu verfolgen, Menschen mit weniger häufigen Augenfarben zu diskriminieren.

Ich bin z.B. Linkshänder und ich fühle mich von der Erforschung der Gründe für Linkshändigkeit nicht diskriminiert.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1038395) Verfasst am: 04.07.2008, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


ah ja. Mit den Augen rollen
die hirnentwicklung ist teil der frühkindlichen entwicklung und wird u.a. durch die soziale umwelt beeinflusst. wie stellst du dir das eine ohne das andere vor?


Gar nicht. Es geht ja schlicht um die Frage: Ist Homosexualität etwas "Gelerntes" oder etwas, das bereits im Mutterbauch durch Hormone festgelegt wird.


öhm... missverständnis?


Hatte ach irgendwie den Eindruck. Vermutlich liegts an der Begrifflichkeit: Unter "frühkindlich" verstehe ich "nach der Geburt". MW spricht generell erst nach der Geburt von "Kind". Vorher ist es stets der Fötus.


warum sollte die ursache für homosexualität (bzw der sexuellen präferenz) denn ausschliesslich das eine (hormone der mutter in der schwangerschaft) oder das andere (soziale umwelt während der hirnentwicklung) sein?
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Rasmuss Kroemker
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1048482) Verfasst am: 21.07.2008, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Das Ziel könnte aber auch genau das Gegenteil sein:
Vielleicht versuchen die Geldgeber der Studie gerade den Fundis den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn die sexuelle Ausrichtung schon frühzeitig festgelegt ist ist halt eine "Umerziehung" sinnlos und man kann die Homosexuellen nicht mehr für ihr "sündhafte Neigungen" verurteilen, weil sie halt vollkommen natürlich und unabänderbar ist.
Mal abgesehen davon stimme ich L.E.N. voll zu.

Sehr richtig!
Deshalb haelt "die Kirche" ja auch im Allgemeinen so sehr daran fest, dass Homosexualitaet keine Veranlagung, sondern erworben ist.
Da gibt es in diesen Freikirchen so Programme wie "Living waters" oder "Wuestenstrom", in denen man die "verkehrte" durch Probleme entstandene Homosexualitaet wieder verlassen und "frei" weden kann..

Wenn Homosexualitaet Veranlagung waere, koennte die Kirche ja nicht mehr sagen, dass sie von Gott abgelaehnt wird und somit Suende ist.. Schamane in Aktion


Quote repariert. - jdf
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1048491) Verfasst am: 21.07.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmuss hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Das Ziel könnte aber auch genau das Gegenteil sein:
Vielleicht versuchen die Geldgeber der Studie gerade den Fundis den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn die sexuelle Ausrichtung schon frühzeitig festgelegt ist ist halt eine "Umerziehung" sinnlos und man kann die Homosexuellen nicht mehr für ihr "sündhafte Neigungen" verurteilen, weil sie halt vollkommen natürlich und unabänderbar ist.
Mal abgesehen davon stimme ich L.E.N. voll zu.

Sehr richtig!
Deshalb haelt "die Kirche" ja auch im Allgemeinen so sehr daran fest, dass Homosexualitaet keine Veranlagung, sondern erworben ist.
Da gibt es in diesen Freikirchen so Programme wie "Living waters" oder "Wuestenstrom", in denen man die "verkehrte" durch Probleme entstandene Homosexualitaet wieder verlassen und "frei" weden kann..

Wenn Homosexualitaet Veranlagung waere, koennte die Kirche ja nicht mehr sagen, dass sie von Gott abgelaehnt wird und somit Suende ist.. Schamane in Aktion


Quote repariert. - jdf


Wie wäre es damit? Sie ist eine Strafe Gottes für das Fehlverhalten von deinem Großvater?
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1048723) Verfasst am: 21.07.2008, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:


Wie wäre es damit? Sie ist eine Strafe Gottes für das Fehlverhalten von deinem Großvater?

Nein angeblich entsteht Schwulsein aus einer "verkorksten" Vaterbeziehung.
Bei lesbischen Frauen soll die Mutter dran Schuld sein..
Es gibt ganze Buecher ueber dieses Thema.
Es gibt ja in den USA die ex-gay Bewegung, also Leute die von ihrem Schwulsein geheilt "sein wollen", ein Mann von denen hat sogar ein Buch geschrieben, "Ich war schwul".
Besagter hat geheiratet,eine Frau und sogar mit ihr Kinder bekommen- nur musste er von allen seinen Posten in der Org. zuruecktreten weil er immer wieder in Gaylocations gesichtet worden ist..
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1048898) Verfasst am: 21.07.2008, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ihr den Katechismus studieren würdet, würdet ihr sehen, dass das alles [für die Sündigkeit] ganz egal ist, weil die Homosexuellen wie alle anderen Unverheirateten einfach keinen Sex zu haben haben. Und da Gott bekanntlich niemandem ein Kreuz auferlegt, das zu schwer ist, ist es auch nicht zuviel verlangt.

Was würde sich an obigem jetzt genau durch Forschungsergebnisse ändern?
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1049286) Verfasst am: 22.07.2008, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr den Katechismus studieren würdet, würdet ihr sehen, dass das alles [für die Sündigkeit] ganz egal ist, weil die Homosexuellen wie alle anderen Unverheirateten einfach keinen Sex zu haben haben.

Ich frage mich immer wieder, wo in der Bibel oder auch im Katechismus steht, dass man vor der Ehe keinen Sex haben darf..?

Außerdem ist meine Meinung: "Keine Ehe vor dem Sex".
Zitat:
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1049326) Verfasst am: 22.07.2008, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmuss hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich immer wieder, wo in der Bibel oder auch im Katechismus steht, dass man vor der Ehe keinen Sex haben darf..?

Im Katechismus steht, dass Sex außerhalb und damit auch vor einer Ehe gegen die Menschenwürde verstößt. Und Jesus hat gesagt, dass jeder, der eine Frau, mit der er nicht verheiratet ist, auch nur lüstern ansieht, in die Hölle kommt. Im AT steht auch einiges dazu.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1049329) Verfasst am: 22.07.2008, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und Jesus hat gesagt, dass jeder, der eine Frau, mit der er nicht verheiratet ist, auch nur lüstern ansieht, in die Hölle kommt. Im AT steht auch einiges dazu.


ein weiterer grund, niemals zum christentum zu konvertieren.
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1049749) Verfasst am: 23.07.2008, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im Katechismus steht, dass Sex außerhalb und damit auch vor einer Ehe gegen die Menschenwürde verstößt. Und Jesus hat gesagt, dass jeder, der eine Frau, mit der er nicht verheiratet ist, auch nur lüstern ansieht, in die Hölle kommt. Im AT steht auch einiges dazu.

Ich glaube so viele Hoellen gibt es gar nicht um so viele Menschen dort zu grillen, die jemals einen anderen Menschen luestern angeschaut haben..
Zitat:
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1049917) Verfasst am: 23.07.2008, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:

Schuld daran ist der Monosexismus. Die "Entweder - Oder Mentalität."


Dann bin ich halt schuld. Ist mir doch egal. Ich werde doch nicht aus politisch korrekten Gründen bisexuell oder geile mich an Mangabildern auf. Was soll der Scheiss?


Irgendeinen Fetisch hat jeder Mann und wenn es eine Frau ist.

mfg Kosh
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