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Warum der Neo-Liberalismus immer scheitern wird
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1052027) Verfasst am: 27.07.2008, 07:47    Titel: Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
Ich fande das Eingangsposting doch sehr inkoheränt. Dass sich der Wert der Arbeit aus dem geschaffenen Wert ableitet hat nichts mit den komischen Formuliereungen zu tun, die Du verwendest.

Das ist gar nicht wahr. Es gibt hier nämlich zwei Bewertungen. Die der Arbeit. Die ergibt sich aus Angebot und Nachfrage für die zu verrichtende Arbeit zwischen Arbeitern und Unternehmern. Und die des Erzeugnisses oder der Dienstleistung ergibt sich aus Angebot und Nachfrage zwischen Unternehmern und Kunden.

Da die Kunden selbst wiederum Arbeiter bzw. Unternehmer sind, erfolgt eine Rückkopplung. Der Wert der Arbeit ist also in der Praxis lose an den Wert des Erzeugnisses gekoppelt.

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
In meiner langjährigen Erfahrung mit Neo-Liberalen bin ich auf eine der grundlegenden Unterschiede zwischen Neo-Liberalen und aufgeklärten Menschen gestoßen. Dieser Unterschied erklärt auch wunderbar warum der Neo-Liberalismus immer wieder scheitern muss - und ich werde das auch anhand eines Beispiels demonstrieren.

Neo-Liberale sind einfach nicht an der Wahrheit interessiert.

Beispiel:

Die Anti-Arbeitswerttheorie ist einer der Eckpfeiler des neoliberalen Weltbilds (Egal ob Pharmakonzerne, Ölkonzerne oder andere Großkonzerne... bei der Anti-Arbeitswerttheorie sind sich alle einig).
Diese Theorie besagt, dass der Wert eines Gutes von der darin steckenden Fähigkeit des Arbeitgebers abhängt - die Logik ist ungefähr so, dass man sagt: "Du hast X Stunden dafür gearbeitet, eine Stunde ist nichts wert, wenn der Arbeitgeber einfach behauptet, dass sie nichts Wert war, unabhängig davon ob es stimmt oder nicht. Daraus folgt X mal Laune des Arbeitgebers = Gehalt.

Wer behauptet denn das? Du ziehst hier einen doppelten Strohmann auf. Eine absurde Gegentheorie zu einer Arbeitswerttheorie, die nichts mit dem zu tun hat, was Karl Marx zu Papier gebracht hat. Hast du Das Kapital überhaupt gelesen?
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1052109) Verfasst am: 27.07.2008, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß, dass der Text nicht einwandfrei ist... Er ist ja von einem anderen Benutzer geschrieben, der mit dem selben Text den Kommunismus verunglimpft. Ich habe es einfach umgestellt. Ich finde aber trotzdem, dass es mir nicht ganz so schlecht gelungen ist und viel Wahres dran ist an der Denkweise einer gewissen neo-liberalen Partei.
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1052112) Verfasst am: 27.07.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

@suzius: Was bist du dann und wieso bist du nicht Neo-liberal... Was stört dich an dem sogenannten Neo-Liberalismus? Das hast du bisher nicht genannt. Du hast die ganze Zeit so gewirkt als würdest du DEINEN Neo-Liberalismus verteidigen!

Wenn ich es nicht wirklich gut in Worte fassen kann, dann kannst du das ja vielleicht!?

Was stört dich an meinem Konzept?
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Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1052179) Verfasst am: 27.07.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
@suzius: Was bist du dann und wieso bist du nicht Neo-liberal... Was stört dich an dem sogenannten Neo-Liberalismus? Das hast du bisher nicht genannt. Du hast die ganze Zeit so gewirkt als würdest du DEINEN Neo-Liberalismus verteidigen!
Kleiner Denkfehler deinerseits, der Neoliberalismus ist die Summe etlicher anderer Ideen, ebenso wie der Kommunismus, die soziale Marktwirtschaft usw. Einen Teil dieser Ideen vertrete ich auch, andere widerum lehne ich ab. Am ehesten bin ich im sozial liberalen Lager. Aber selbst da fühle ich mich nicht wirklich zuhause.
Zitat:
Wenn ich es nicht wirklich gut in Worte fassen kann, dann kannst du das ja vielleicht!?
Nein Auf den Arm nehmen Außerdem dachte ich, es sei damit geklärt, dass es deinerseits eine Parodie auf den anderen Text sein sollte.
Zitat:
Was stört dich an meinem Konzept?
Ich bin der Meinung, jeder Mensch muss sein Leben inklusive vieler Risiken soweit wie möglich selbst tragen. Wenn jemand die Last nicht mehr beweltigen kann, dann sollte ihm geholfen werden, dein Konzept läuft darauf hinaus, Menschen etlichen Risiken garnicht mehr auszusetzten. In meinen Augen macht dies unkreativ und faul.
_________________
Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1052187) Verfasst am: 27.07.2008, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Zitat:
Was stört dich an meinem Konzept?
Ich bin der Meinung, jeder Mensch muss sein Leben inklusive vieler Risiken soweit wie möglich selbst tragen. Wenn jemand die Last nicht mehr beweltigen kann, dann sollte ihm geholfen werden, dein Konzept läuft darauf hinaus, Menschen etlichen Risiken garnicht mehr auszusetzten. In meinen Augen macht dies unkreativ und faul.

Ich würde jetzt fast sagen: Also doch FDP-Wähler... Nur ich kann mich nicht erinnern, dass die FDP irgendwie vor hat Menschen, die diese Last nicht bewältigen können auch diese dann abnimmt. Mit den Augen rollen
Ich finde es wichtig, dass man Menschen bestimmten Risiken nicht aussetzt, obwohl ich eine gewisse Eigenverantwortung durchaus auch fordere und eben diese durch staatliche Lenkung gefördert wird...
Ich glaube eher genau das Gegenteil. Es macht Menschen nicht unkreativ und faul, sondern eben kreativ und leistungsbereit, weil sie sich nicht so viele Sorgen machen müssen um die Risiken, die eben die mutmaßliche Selbstverantwortung birgt. Manchmal kann man die mutmaßliche Selbstverantwortung eben nicht beeinflussen und das macht eher unkreativ, ängstlich, deprimiert, traurig und faul.
Ich möchte mich nicht um alles selbst kümmern. Ich möchte mich um das kümmern, was ich für richtig halte. Zu viel Eigenverantwortung schränkt ein.
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
Wohnort: Southampton

Beitrag(#1052206) Verfasst am: 27.07.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Gott_der_Luecke" postid=1052187]
Zitat:

Ich würde jetzt fast sagen: Also doch FDP-Wähler... Nur ich kann mich nicht erinnern, dass die FDP irgendwie vor hat Menschen, die diese Last nicht bewältigen können auch diese dann abnimmt. Mit den Augen rollen

Niemand steht hinter 100% des Programms einer politischen Partei. Mit den Augen rollen
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Ich finde es wichtig, dass man Menschen bestimmten Risiken nicht aussetzt, obwohl ich eine gewisse Eigenverantwortung durchaus auch fordere und eben diese durch staatliche Lenkung gefördert wird...

Wie man Leute mittels staatlicher Lenkung zu Eigenverantwortung bringen kann verstehe ich nicht, ausser halt, dass Du das fehlen von Regulierung Einschränkung und 'red tape' als Lenkung siehst.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Ich glaube eher genau das Gegenteil. Es macht Menschen nicht unkreativ und faul, sondern eben kreativ und leistungsbereit, weil sie sich nicht so viele Sorgen machen müssen um die Risiken, die eben die mutmaßliche Selbstverantwortung birgt. Manchmal kann man die mutmaßliche Selbstverantwortung eben nicht beeinflussen und das macht eher unkreativ, ängstlich, deprimiert, traurig und faul.
Ich möchte mich nicht um alles selbst kümmern. Ich möchte mich um das kümmern, was ich für richtig halte. Zu viel Eigenverantwortung schränkt ein.
Klar kann man nicht alles beeinflussen, was einem das Schicksal zuwirft und klar kann einem nach entsprechend dimensionierten Schicksalsschlägen die Depression kommen, sehe ich ein. Aber Faulheit kommt eher dann vor, wenn es eh keinen Unterschied macht. Z.B. wenn man die Hälfte des Jahres nur für Steuern arbeitet. Angst kann auch dann kommen wenn man eben nicht so ist, wie der Staat das gerne hätte. Die Bürokratie hat keine Möglichkeiten auf jede Situation angemessen zu reagieren, v.a. wenn man einen Corinne Maier Fan als gegenüber hat.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1052345) Verfasst am: 27.07.2008, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

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Beiträge: 16377
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1052461) Verfasst am: 27.07.2008, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, "Arbeitswert" oder "Anti-Arbeitswert" Am Kopf kratzen. Freilich würde man keinem Handwerker das volle Geld bezahlen, wenn der nicht auch volle Arbeit macht, also das Loch genau da ist, wo man es hinhaben will. Allerdings erteilt im größeren Kontext ja meistens sein Vorgesetzter dem Arbeiter die Weisung, irgendetwas zu erledigen. Und der Arbeiter bekommt trotzdem seinen Lohn dafür, daß er die Arbeit ausführt, selbst wenn das Loch dann am falschen Platz ist. Denn er haftet selbst nur insoweit dafür, wie er gegen die Weisung seines Vorgesetzten handelt. Und wenn der Vorgesetzte sagt, das sei so zu machen, dann kommt das eben so.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#1052557) Verfasst am: 28.07.2008, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Ich würde den Unternehmern verbieten scheiße in der Werbung zu verbreiten... Das finde ich ist schon Betrug! Ich sag nochmal: Beispiel: Ernährungsampel...

Öhmm... Hat das einentlich was mit "Neo-Liberalismus" zu tun? - Möchte ich mal bezweifeln.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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