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@atheistische eltern
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1056385) Verfasst am: 03.08.2008, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Du hast keine Kinder.

Ich bedaure dies nicht.


Keine Angst, du bist nicht der Erste der der Meinung ist, daß Märchen schädlich sind. Diese These ist bereits paar Jahre alt und beruht lediglich auf theoretische Annahmen. Allerdings gibt es inzwischen genug gegenteilige Untersuchungen die zeigen, daß diese These Unsinn ist.
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1056387) Verfasst am: 03.08.2008, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es würde mich durchaus nicht wundern, wenn mehr Kinder indisch sind als Europäisch. Ganz bestimmt aber sind die meisten Kinder nicht Christlich und dürften zumindest über lange Zeit ohne Weihnachten aufgewachsen sein.


Andere Länder, andere Sitten. Auch andere landestypische und kulturelle Feste.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1056388) Verfasst am: 03.08.2008, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wenn einer wie I.R der Meinung ist, daß Märchen dazu führen, daß Kinder ängstlich werden und er ihnen deshalb diese Erfahrung verweigert, dann experimentiert er pädagogisch mit seinen Kindern. Kaum etwas ist wichtiger für Kinder wie Märchen. Das ist nicht meiner Meinung, das ist Fakt.

Einige haben es zwar schon mehrfach gesagt, aber ich sage es einfach noch einmal, da Du das irgendwie grundsätzlich nicht zu verstehen scheinst: es ist ein Unterschied, ob man ein Märchen erzählt und dazu sagt, dass es nur ein Märchen ist oder ob man so tut, als ob das Märchen wahr wäre.

An Deinem Deutsch könntest Du übrigens noch ein bisschen feilen. Das wirkt etwas unbeholfen.
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1056390) Verfasst am: 03.08.2008, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

@rk72

sry, aber du hast echt keine ahnung von was du da schreibst.
sowas wie eine "typische kindheit" gibt es nicht, genauso wie "perfekte eltern".
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Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1056393) Verfasst am: 03.08.2008, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Definition "typische Kindheit":

Eine typische Kindheit ist, wenn man an Weihnachtsmann/Christkind glaubt und Märchen erzählt bekommt. (bzw. andere Länder, andere "Weihnachtsmänner")
Fehlt einer der beiden Punkte, hatte man keine typische Kindheit.

Stimmt eigentlich auch der Umkehrschluss: Wenn beide Punkte erfüllt sind, aber sonst einiges anders ist, als bei den meisten, hatte man trotzdem eine typische Kindheit?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1056398) Verfasst am: 03.08.2008, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich nicht erinnern, je an den Weihnachtsmann geglaubt zu haben. Aber Weihnachten hatte für mich als Kind dennoch einen gewissen Zauber, eine bestimmte Atmosphäre.


Nein, nein, nein - Du musst schon aufpassen: Deine Eltern haben dich schwer missbrauchst, was Du her jetzt natürlich verdrängst!
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1056400) Verfasst am: 03.08.2008, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Wenn einer wie I.R der Meinung ist, daß Märchen dazu führen, daß Kinder ängstlich werden und er ihnen deshalb diese Erfahrung verweigert, dann experimentiert er pädagogisch mit seinen Kindern. Kaum etwas ist wichtiger für Kinder wie Märchen. Das ist nicht meiner Meinung, das ist Fakt.

Einige haben es zwar schon mehrfach gesagt, aber ich sage es einfach noch einmal, da Du das irgendwie grundsätzlich nicht zu verstehen scheinst: es ist ein Unterschied, ob man ein Märchen erzählt und dazu sagt, dass es nur ein Märchen ist oder ob man so tut, als ob das Märchen wahr wäre.


Wieso meintest du das jetzt sagen zu müssen?
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1056411) Verfasst am: 03.08.2008, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wenn einer wie I.R der Meinung ist, daß Märchen dazu führen, daß Kinder ängstlich werden und er ihnen deshalb diese Erfahrung verweigert, dann experimentiert er pädagogisch mit seinen Kindern.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Keine Angst, du bist nicht der Erste der der Meinung ist, daß Märchen schädlich sind. Diese These ist bereits paar Jahre alt und beruht lediglich auf theoretische Annahmen. Allerdings gibt es inzwischen genug gegenteilige Untersuchungen die zeigen, daß diese These Unsinn ist.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wieso meintest du das jetzt sagen zu müssen?

Weil Du hier einen kleinen Strohmann aufbaust. Das aber selber nicht zu merken scheinst. Oder Du machst es absichtlich. Ist mir letztlich aber wurscht.
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I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1056507) Verfasst am: 03.08.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Braucht man eine "typische" Kinderheit? Ist eine "typische" Kindheit gut? Was ist überhaupt eine "typische" Kindheit? Mit den Augen rollen


Also Gott_der_Luecke, die typische Kindheit ist nur die typische Kindheit, ich hab nicht behauptet, daß man eine andere Kindheit nicht überlebt. In Indien arbeiten die Kinder, haben also keine typische Kindheit.

Übliches Schwurbel, wenn sich rk72 in etwas verstiegen hat, wovon er nun merkt, dass er agumentativ auf schwachen Füssen steht.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Sieh mal, ich bin nicht der Meinung, daß die Christen oder Moslems Recht haben, aber gelegentlich grault es mich vor den Atheisten. Nicht weil die Sache mit dem Glauben richtig ist, aber die verdammte Panik die sie vor allem haben das nur im entferntesten mit Religion zu tun hat, führt anscheinend dazu, daß sie meinen alles neu erfinden zu müssen. Und dann werden auch Kinder für ihre Experimente mißbraucht.

Auch das nicht wirklich neu, allerdings will ich ihm das an dieser Stelle nicht explizit vorwerfen, schliesslich hatte ich ihm hier selbst dazu geraten. Sein Repertoire ist halt ein wenig begrenzt.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wenn einer wie I.R der Meinung ist, daß Märchen dazu führen, daß Kinder ängstlich werden und er ihnen deshalb diese Erfahrung verweigert, dann experimentiert er pädagogisch mit seinen Kindern. Kaum etwas ist wichtiger für Kinder wie Märchen.

Dazu hat AP schon etwas angemerkt. Ich hatte wörtlich geschrieben, dass sich die Frage, wer hier keine Ahnung hat, offensichtlich nicht ernsthaft stellt. Und wer den Unterschied zwischen einem Märchen und Verarsche nicht kennt, wohl ebenso. Hier weicht rk72, möglicherweise seine unsinnige Position von der Notwendigkeit der Kinderverarsche selbst erkennend, auf eine weitere Diskussionsebene aus, auf welcher er die Mitdiskutanten zu diskreditieren eine Chance wittert.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht meiner Meinung, das ist Fakt. Kinder brauchen Märchen für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit und um mit Alltagssituationen besser verarbeiten zu können. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, Kinder ticken anders. Zu differenziertem Denken, zu dem so manch Erwachsener nicht mal in der Lage ist, sind sie nicht in der Lage. Sie brauchen Geschichten mit klarem Gut und Böse für ihre Entwicklung. Ok, das müssen nicht Märchen sein, man kann auch Geschichten mit reellen Wesen erfinden, z.B. von bösen xxxx und guten yyyy, aber ich weiß nicht ob man denen dann nicht ein Feindbild fürs Leben schaft. Wie wäre es dann von bösen Hexen und Waldgeistern, also Fantasiewesen die sich beim Erwachsen werden in nichts auflösen. Auch brutale Märchen sind halb so wild, nur muß für das Kind am Ende das Gute siegen. Dann ist die Welt wieder in Ordnung.

Hier schwurbelt sich rk72, in der irrigen Annahme, eine unstrittig richtige Position zu besetzen, einen Strohmann zurecht, welchen er wortreich abfackelt.

Hätte ich weitere Fragen an ihn, stellte ich ihm jene, womit Kinder seiner Meinung nach die Alltagssituation des ständigen Belogenwerdens meistern. MoO7 hat hier einen interessanten Aspekt in die Diskussion eingebracht.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Die paar bösen Träume sind nicht so schlimm, schließlich sind die Eltern da die das erledigen und dem Kind zeigen, das es wohlbehütet ist und sich keine Sorgen zu machen braucht.

Ich erkenne keinerlei Nutzen darin, in einem Kind irrationale Ängste hervorzurufen. Ich habe in meinem Leben auch noch niemanden getroffen, der mir den Sinn von Gespenstern, bösen Geistern oder ähnlicher Kinderverarscherei plausibilisieren konnte.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056534) Verfasst am: 03.08.2008, 12:58    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich extra in diesem Thread nicht eingemischt, weil er an Eltern gerichtet war. Nun muß ich aber sehen, daß hier Leute sich einmischen, die nichts zum Thema beizutragen haben.

Deshalb meine Frage und Bitte an die Mods: Können Threads, wie Boule sie extra gekennzeichtnet hat, ausschließlich nur für die angesprochene Gruppe da sein, m.E. dürfen die übrigen nur noch Fragen stellen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1056538) Verfasst am: 03.08.2008, 13:07    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich extra in diesem Thread nicht eingemischt, weil er an Eltern gerichtet war. Nun muß ich aber sehen, daß hier Leute sich einmischen, die nichts zum Thema beizutragen haben.

Deshalb meine Frage und Bitte an die Mods: Können Threads, wie Boule sie extra gekennzeichtnet hat, ausschließlich nur für die angesprochene Gruppe da sein, m.E. dürfen die übrigen nur noch Fragen stellen.


Dagegen!

Das hier ist immer noch ein offenes Diskussionsforum.

Hinzu kommt, daß es keinen ersichtlichen Grund gibt anzune4hmen, nur wer Kinder habe könne hier was relevantes beitragen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056551) Verfasst am: 03.08.2008, 13:20    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich extra in diesem Thread nicht eingemischt, weil er an Eltern gerichtet war. Nun muß ich aber sehen, daß hier Leute sich einmischen, die nichts zum Thema beizutragen haben.

Deshalb meine Frage und Bitte an die Mods: Können Threads, wie Boule sie extra gekennzeichtnet hat, ausschließlich nur für die angesprochene Gruppe da sein, m.E. dürfen die übrigen nur noch Fragen stellen.


Dagegen!

Das hier ist immer noch ein offenes Diskussionsforum.

Hinzu kommt, daß es keinen ersichtlichen Grund gibt anzune4hmen, nur wer Kinder habe könne hier was relevantes beitragen.


Die Überschrift vom Thread lautet aber anders, sorry.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1056555) Verfasst am: 03.08.2008, 13:23    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift vom Thread lautet aber anders, sorry.


Wo stand gleich wieder geschrieben, daß jeder User hier mittels taktisch klug gewählter Überschriften die gültigen Regeln außer Kraft setzen kann? Muss mir bisher entgangen sein ...
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1056556) Verfasst am: 03.08.2008, 13:24    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich extra in diesem Thread nicht eingemischt, weil er an Eltern gerichtet war. Nun muß ich aber sehen, daß hier Leute sich einmischen, die nichts zum Thema beizutragen haben.

Deshalb meine Frage und Bitte an die Mods: Können Threads, wie Boule sie extra gekennzeichtnet hat, ausschließlich nur für die angesprochene Gruppe da sein, m.E. dürfen die übrigen nur noch Fragen stellen.


Und wer stellt fest, wer Kinder hat? rk72?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056560) Verfasst am: 03.08.2008, 13:30    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift vom Thread lautet aber anders, sorry.


Wo stand gleich wieder geschrieben, daß jeder User hier mittels taktisch klug gewählter Überschriften die gültigen Regeln außer Kraft setzen kann? Muss mir bisher entgangen sein ...


Sie hat eine Frage an die Eltern gestellt, siehe ihr Eingangsposting.
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
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Beitrag(#1056563) Verfasst am: 03.08.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

*zu wort meld*

wegen eingangspost: ich wollte VORALLEM die erfahrungen hören von atheistischen eltern, aber dh. nicht, dass ich überlegungen von (noch) nicht-eltern nicht auch hören möchte.
wäre aber trotzdem froh, wenn es einigermassen "überlegte" kommentare sind und nicht solche wie die von rk72, der den thread wieder mal als platform für seine selbstdarstellung missbraucht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1056566) Verfasst am: 03.08.2008, 13:37    Titel: Re: @atheistische eltern Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift vom Thread lautet aber anders, sorry.


Wo stand gleich wieder geschrieben, daß jeder User hier mittels taktisch klug gewählter Überschriften die gültigen Regeln außer Kraft setzen kann? Muss mir bisher entgangen sein ...


Sie hat eine Frage an die Eltern gestellt, siehe ihr Eingangsposting.


Ichh abe das durchaus verstanden.

Im Gegensatz zu Dir habe ich aber auch verstanden, daß man sich in einem Forum nicht aussuchen kann, wer Beiträge liest oder darauf antwortet.

Und ich bin sehr dagegen, daß zu ändern. Insbesondere weil es schlicht den Grundsätzen dieses Forums re Meinungsfreiheit widerspricht.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056570) Verfasst am: 03.08.2008, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
*zu wort meld*

wegen eingangspost: ich wollte VORALLEM die erfahrungen hören von atheistischen eltern, aber dh. nicht, dass ich überlegungen von (noch) nicht-eltern nicht auch hören möchte.
wäre aber trotzdem froh, wenn es einigermassen "überlegte" kommentare sind und nicht solche wie die von rk72, der den thread wieder mal als platform für seine selbstdarstellung missbraucht.


So ungefähr denke ich mir das auch.
Gedanken muß ich mir allerdings auch machen, weil ich 2 Stiefenkel habe. Aber das hat noch Zeit.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1056576) Verfasst am: 03.08.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also meine Überzeugung ist, dass Kinder weder Märchen, Weihnachtsmann, Christkind oder Osterhase brauchen um eine gute Kindheit zu haben. Jeder war ja bestimmt mal selbst ein Kind und kann das bestimmt für sich beurteilen... Ich kann mich auf jeden Fall noch sehr gut bis zu meinem 4. Lebensjahr problemlos zurück erinnern.
Was ich am Schlimmsten fand ist eher, dass man mit der Zeit erwachsen wird und merkt, dass die Welt doch nicht nur aus Zuckerwatte besteht. Dazu kommt auch noch, dass man wenn man älter wird für nichts mehr wirklich bewundert wird.

Bsp: "Hallo ich hab gerade die Welt gerettet!"
"Na und, guck mal mein Sohn hat gerade A A gemacht... ist das nicht toll?"
"Ähm, dein Sohn ist 10 Jahre alt!"
"Ja, ist das nicht toll?"
"Darf ich dir jetzt erzählen wie ich die Welt gerettet habe?"
"Nö, lass uns noch mehr über sein A A reden!"

So empfinde ich es. Man lässt Kinder viel zu sehr mit einer rosaroten Brille rumlaufen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich gut ist. Ich würde mein Kind von Anfang an klar machen, dass die Welt nicht nur rosarot ist, sondern auch oft drist und grau. Dadurch kann sich das Kind besser freuen, wenn es mal Positives erlebt. So hätte ich mich erzogen. Ich bin darüber einigermaßen hinweg gekommen, aber es war für mich schon ein Schock, dass die Welt eben nicht aus nur lieben, tollen Wunderwesen bzw. Menschen besteht, sodern, dass die Realität eben auch Schattenseiten hat... Man muss dem Kind von Anfang an erklären, dass immer da wo Licht fällt auch Schatten ist. Ich hab da schon ein Trauma und ich kann mir nicht vorstellen, dass es vielen Kindern anders geht, wenn sie erwachsen werden. Ich bin ein rationaler Mensch und ich hätte es besser gefunden, wenn man es von Anfang an so gemacht hätte...

Ich finde rk72 unmöglich sich so ein absolutes Urteil über Kindererziehung anzumaßen!!! Böse
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056586) Verfasst am: 03.08.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mal zurück zum Thema.
Ich bin auch mit Tannenbaum und Ostereieiern groß geworden; habe es auch niemals als störend empfunden, obwohl ich schon sehr früh wußte, daß dies alles nur Kult ist.
Meine Frage wäre, wie ich dies weitervemitteln kann ? Meine Frau hat das aus Tradition auch so gemacht mit ihren Kindern. Heute ist sie an Weihnachenten froh, wenn sie keinen Tannenbaum hat. Aber das Problem kommt wieder mit den Enkeln.
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1056595) Verfasst am: 03.08.2008, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Also meine Überzeugung ist, dass Kinder weder Märchen, Weihnachtsmann, Christkind oder Osterhase brauchen um eine gute Kindheit zu haben. Jeder war ja bestimmt mal selbst ein Kind und kann das bestimmt für sich beurteilen... Ich kann mich auf jeden Fall noch sehr gut bis zu meinem 4. Lebensjahr problemlos zurück erinnern.
Was ich am Schlimmsten fand ist eher, dass man mit der Zeit erwachsen wird und merkt, dass die Welt doch nicht nur aus Zuckerwatte besteht. Dazu kommt auch noch, dass man wenn man älter wird für nichts mehr wirklich bewundert wird.

Bsp: "Hallo ich hab gerade die Welt gerettet!"
"Na und, guck mal mein Sohn hat gerade A A gemacht... ist das nicht toll?"
"Ähm, dein Sohn ist 10 Jahre alt!"
"Ja, ist das nicht toll?"
"Darf ich dir jetzt erzählen wie ich die Welt gerettet habe?"
"Nö, lass uns noch mehr über sein A A reden!"

So empfinde ich es. Man lässt Kinder viel zu sehr mit einer rosaroten Brille rumlaufen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich gut ist. Ich würde mein Kind von Anfang an klar machen, dass die Welt nicht nur rosarot ist, sondern auch oft drist und grau. Dadurch kann sich das Kind besser freuen, wenn es mal Positives erlebt. So hätte ich mich erzogen. Ich bin darüber einigermaßen hinweg gekommen, aber es war für mich schon ein Schock, dass die Welt eben nicht aus nur lieben, tollen Wunderwesen bzw. Menschen besteht, sodern, dass die Realität eben auch Schattenseiten hat... Man muss dem Kind von Anfang an erklären, dass immer da wo Licht fällt auch Schatten ist. Ich hab da schon ein Trauma und ich kann mir nicht vorstellen, dass es vielen Kindern anders geht, wenn sie erwachsen werden. Ich bin ein rationaler Mensch und ich hätte es besser gefunden, wenn man es von Anfang an so gemacht hätte...

Ich finde rk72 unmöglich sich so ein absolutes Urteil über Kindererziehung anzumaßen!!! Böse


mal kurz zu meiner kindheit. ich bin sehr behütet aufgewachsen. in einem kleinen dorf, mit vielen kindern. ich hab meine halbe kindheit draussen in den wäldern verbracht.
mir wurden märchen vorgelesen und meine mutter hat auch immer welche über eine hexe erfunden zwinkern
christkind gab es auch....aber meine eltern haben das uns irgendwie so vermittelt, das wir eigentlich immer wussten, dass die geschenke von ihnen kommen.

als person bin ich heute ein totaler optimist. ich hab die irrwitzige idee, dass das leben unter dem strich doch sehr schön und lebenswert ist.
für mich führ ich diese einstellung darauf zurück, dass ich als kind erleben durfte wie ein "optimales" leben aussehen könnte und mir das ein grundgefühl gegeben hat.
hätten mir meine eltern von klein auf gezeigt wie hart das leben sein kann, dann wäre ich heute sicher nicht so, wie ich jetzt bin.
das hat für mich nichts mit belügen zu tun.

meinen kindern vermittle ich das selbe. sie wissen, dass das leben nicht nur "einfach" ist, aber ich zeige ihnen, dass es trotzdem schön sein kann und ist.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1056601) Verfasst am: 03.08.2008, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte keine rosa-rote Zuckerwatte-Kindheit.
Was aber ncihts mit Weihnachtsmann/Christkind/Märchen zu tun hat, das hatte ich nämlich alles.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1056603) Verfasst am: 03.08.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Also meine Überzeugung ist, dass Kinder weder Märchen, Weihnachtsmann, Christkind oder Osterhase brauchen um eine gute Kindheit zu haben. Jeder war ja bestimmt mal selbst ein Kind und kann das bestimmt für sich beurteilen... Ich kann mich auf jeden Fall noch sehr gut bis zu meinem 4. Lebensjahr problemlos zurück erinnern.
Was ich am Schlimmsten fand ist eher, dass man mit der Zeit erwachsen wird und merkt, dass die Welt doch nicht nur aus Zuckerwatte besteht. Dazu kommt auch noch, dass man wenn man älter wird für nichts mehr wirklich bewundert wird.

Bsp: "Hallo ich hab gerade die Welt gerettet!"
"Na und, guck mal mein Sohn hat gerade A A gemacht... ist das nicht toll?"
"Ähm, dein Sohn ist 10 Jahre alt!"
"Ja, ist das nicht toll?"
"Darf ich dir jetzt erzählen wie ich die Welt gerettet habe?"
"Nö, lass uns noch mehr über sein A A reden!"

So empfinde ich es. Man lässt Kinder viel zu sehr mit einer rosaroten Brille rumlaufen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich gut ist. Ich würde mein Kind von Anfang an klar machen, dass die Welt nicht nur rosarot ist, sondern auch oft drist und grau. Dadurch kann sich das Kind besser freuen, wenn es mal Positives erlebt. So hätte ich mich erzogen. Ich bin darüber einigermaßen hinweg gekommen, aber es war für mich schon ein Schock, dass die Welt eben nicht aus nur lieben, tollen Wunderwesen bzw. Menschen besteht, sodern, dass die Realität eben auch Schattenseiten hat... Man muss dem Kind von Anfang an erklären, dass immer da wo Licht fällt auch Schatten ist. Ich hab da schon ein Trauma und ich kann mir nicht vorstellen, dass es vielen Kindern anders geht, wenn sie erwachsen werden. Ich bin ein rationaler Mensch und ich hätte es besser gefunden, wenn man es von Anfang an so gemacht hätte...

Ich finde rk72 unmöglich sich so ein absolutes Urteil über Kindererziehung anzumaßen!!! Böse


mal kurz zu meiner kindheit. ich bin sehr behütet aufgewachsen. in einem kleinen dorf, mit vielen kindern. ich hab meine halbe kindheit draussen in den wäldern verbracht.
mir wurden märchen vorgelesen und meine mutter hat auch immer welche über eine hexe erfunden zwinkern
christkind gab es auch....aber meine eltern haben das uns irgendwie so vermittelt, das wir eigentlich immer wussten, dass die geschenke von ihnen kommen.

als person bin ich heute ein totaler optimist. ich hab die irrwitzige idee, dass das leben unter dem strich doch sehr schön und lebenswert ist.
für mich führ ich diese einstellung darauf zurück, dass ich als kind erleben durfte wie ein "optimales" leben aussehen könnte und mir das ein grundgefühl gegeben hat.
hätten mir meine eltern von klein auf gezeigt wie hart das leben sein kann, dann wäre ich heute sicher nicht so, wie ich jetzt bin.
das hat für mich nichts mit belügen zu tun.

meinen kindern vermittle ich das selbe. sie wissen, dass das leben nicht nur "einfach" ist, aber ich zeige ihnen, dass es trotzdem schön sein kann und ist.

Ja genau so ähnlich finde ich es auch gut, aber wie gesagt die Eltern versuchen ihre Kinder aber dabei oft nicht aufzuklären, sondern versuchen die Traumwelt zu bewahren und zu festigen. Das halte ich für einen Fehler, der mir bei meiner Erziehung aufgefallen ist und auch bei anderen Kindern auch und das ist definitiv nicht gut. Es sind ja eben die eigenen Eltern. Denen glaubt man ja alles und das finde ich ist auch eine gewisse Macht und ein gewisser Missbrauch von kindlicher Naivität.
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Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1056605) Verfasst am: 03.08.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Ja genau so ähnlich finde ich es auch gut, aber wie gesagt die Eltern versuchen ihre Kinder aber dabei oft nicht aufzuklären, sondern versuchen die Traumwelt zu bewahren und zu festigen. Das halte ich für einen Fehler, der mir bei meiner Erziehung aufgefallen ist und auch bei anderen Kindern auch und das ist definitiv nicht gut. Es sind ja eben die eigenen Eltern. Denen glaubt man ja alles und das finde ich ist auch eine gewisse Macht und ein gewisser Missbrauch von kindlicher Naivität.


bei uns ist das nicht möglich. meine kinder haben sehr früh ihren grossvater an krebs verloren. mein ältestes kind ist behindert und sie wissen schon dadurch, dass die welt nicht einfach rosa ist.
ich finde es geht um die einstellung dem leben gegenüber. man kann trotz schicksalsschlägen glücklich sein.
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Beiträge: 8494

Beitrag(#1056612) Verfasst am: 03.08.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Ja genau so ähnlich finde ich es auch gut, aber wie gesagt die Eltern versuchen ihre Kinder aber dabei oft nicht aufzuklären, sondern versuchen die Traumwelt zu bewahren und zu festigen. Das halte ich für einen Fehler, der mir bei meiner Erziehung aufgefallen ist und auch bei anderen Kindern auch und das ist definitiv nicht gut. Es sind ja eben die eigenen Eltern. Denen glaubt man ja alles und das finde ich ist auch eine gewisse Macht und ein gewisser Missbrauch von kindlicher Naivität.


bei uns ist das nicht möglich. meine kinder haben sehr früh ihren grossvater an krebs verloren. mein ältestes kind ist behindert und sie wissen schon dadurch, dass die welt nicht einfach rosa ist.
ich finde es geht um die einstellung dem leben gegenüber. man kann trotz schicksalsschlägen glücklich sein.


Weil Du gerade die Schicksalschläge erwähnst. Ich habe gestern auf NTV "Kulturen Europas" gesehen.
Diesmal ging es um die Renaissance in Italien.
Interessant war die eine Begründundung für den Humanismus und die Prachtbauten: Das Leben und der Mensch soll im Mittelpunkt stehen. Das Ganze nach der Pesterfahrung.
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Mo.
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Beitrag(#1056613) Verfasst am: 03.08.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Ja genau so ähnlich finde ich es auch gut, aber wie gesagt die Eltern versuchen ihre Kinder aber dabei oft nicht aufzuklären, sondern versuchen die Traumwelt zu bewahren und zu festigen. Das halte ich für einen Fehler, der mir bei meiner Erziehung aufgefallen ist und auch bei anderen Kindern auch und das ist definitiv nicht gut. Es sind ja eben die eigenen Eltern. Denen glaubt man ja alles und das finde ich ist auch eine gewisse Macht und ein gewisser Missbrauch von kindlicher Naivität.


bei uns ist das nicht möglich. meine kinder haben sehr früh ihren grossvater an krebs verloren. mein ältestes kind ist behindert und sie wissen schon dadurch, dass die welt nicht einfach rosa ist.
ich finde es geht um die einstellung dem leben gegenüber. man kann trotz schicksalsschlägen glücklich sein.


Ich "durfte" die Erfahrung machen, dass Religion/Glaube vieles schwieriger macht.
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boule-de-neige
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Beitrag(#1056617) Verfasst am: 03.08.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:

Ich "durfte" die Erfahrung machen, dass Religion/Glaube vieles schwieriger macht.


darum verzicht ich auf solche....hält ein nur vom menschsein ab zwinkern
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step
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Beitrag(#1056620) Verfasst am: 03.08.2008, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
als person bin ich heute ein totaler optimist. ich hab die irrwitzige idee, dass das leben unter dem strich doch sehr schön und lebenswert ist. für mich führ ich diese einstellung darauf zurück, dass ich als kind erleben durfte wie ein "optimales" leben aussehen könnte und mir das ein grundgefühl gegeben hat.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
bei uns ist das nicht möglich. meine kinder haben sehr früh ihren grossvater an krebs verloren. mein ältestes kind ist behindert und sie wissen schon dadurch, dass die welt nicht einfach rosa ist.
ich finde es geht um die einstellung dem leben gegenüber. man kann trotz schicksalsschlägen glücklich sein.

Ist das nicht - zumindest auf den ersten Blick - widersprüchlich? Dieses optimistische Grundgefühl - benötigt es nun eine optimale Kindheit oder nicht?

Ich z.B. hatte eine nicht gerade schöne Kindheit, empfinde heute aber das Leben ähnlich positiv wie Du es beschreibst. Seit ich von zuhause weg war, ging es stetig bergauf, und ich führe das u.a. darauf zurück, daß es nur besser werden konnte.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
meinen kindern vermittle ich das selbe. sie wissen, dass das leben nicht nur "einfach" ist, aber ich zeige ihnen, dass es trotzdem schön sein kann und ist.

Da sind wir uns sicher alle einig.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
hätten mir meine eltern von klein auf gezeigt wie hart das leben sein kann, dann wäre ich heute sicher nicht so, wie ich jetzt bin. das hat für mich nichts mit belügen zu tun.

Wir haben uns überlegt, ob wir unseren kleinen Kindern Informationen über Krieg, Grausamkeit, schlimme Krankheiten usw. vorenthalten bis zu einem gewissen Alter, uns aber dann dagegen entschieden. Natürlich muß man den Kindern bei der Verarbeitung helfen, aber wir wollten nicht, daß sich ihr Weltbild und Moralempfinden rein auf Basis einer heilen Teilwelt bildet. Familiäre Schicksalschläge leisten das aber sicher auch.
_________________
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boule-de-neige
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Beitrag(#1056635) Verfasst am: 03.08.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
als person bin ich heute ein totaler optimist. ich hab die irrwitzige idee, dass das leben unter dem strich doch sehr schön und lebenswert ist. für mich führ ich diese einstellung darauf zurück, dass ich als kind erleben durfte wie ein "optimales" leben aussehen könnte und mir das ein grundgefühl gegeben hat.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
bei uns ist das nicht möglich. meine kinder haben sehr früh ihren grossvater an krebs verloren. mein ältestes kind ist behindert und sie wissen schon dadurch, dass die welt nicht einfach rosa ist.
ich finde es geht um die einstellung dem leben gegenüber. man kann trotz schicksalsschlägen glücklich sein.

Ist das nicht - zumindest auf den ersten Blick - widersprüchlich? Dieses optimistische Grundgefühl - benötigt es nun eine optimale Kindheit oder nicht?

Ich z.B. hatte eine nicht gerade schöne Kindheit, empfinde heute aber das Leben ähnlich positiv wie Du es beschreibst. Seit ich von zuhause weg war, ging es stetig bergauf, und ich führe das u.a. darauf zurück, daß es nur besser werden konnte.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
meinen kindern vermittle ich das selbe. sie wissen, dass das leben nicht nur "einfach" ist, aber ich zeige ihnen, dass es trotzdem schön sein kann und ist.

Da sind wir uns sicher alle einig.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
hätten mir meine eltern von klein auf gezeigt wie hart das leben sein kann, dann wäre ich heute sicher nicht so, wie ich jetzt bin. das hat für mich nichts mit belügen zu tun.

Wir haben uns überlegt, ob wir unseren kleinen Kindern Informationen über Krieg, Grausamkeit, schlimme Krankheiten usw. vorenthalten bis zu einem gewissen Alter, uns aber dann dagegen entschieden. Natürlich muß man den Kindern bei der Verarbeitung helfen, aber wir wollten nicht, daß sich ihr Weltbild und Moralempfinden rein auf Basis einer heilen Teilwelt bildet. Familiäre Schicksalschläge leisten das aber sicher auch.


ich denke, wie in vielen dingen, gibts viele wege die zum selben ziel führen. trotzdem sehe ich nicht ein, wieso ich meinen kindern "zeigen" sollte wie schrecklich das leben doch ist....schon aus dem grund, dass ich es nicht so empfinde.....nur damit sie später mal kein "böses" erwachen erleben.
weisst du was ich meine?

meine kinder wissen auch, dass es andere kinder auf der welt gibt denen es nicht so gut geht wie ihnen. wir machen mit ihnen auch an aktionen mit, wie zb. im letzten andvent bei einer unicef-aktion "kinder für kinder" bei der geld für moskitonetze gesammelt wurde.
aber das ist im rahmen dessen, was sie für sich verarbeiten können und mit solchen aktionen möchte ich ihnen auch zeigen, dass man nicht "machtlos" ist, sondern das man was tun kann....das halte ich für genauso wichtig.

letztens habe ich mit meiner mittleren eine sendung über eine adoption eines südamerikanischen mädchens angeschaut. ich hab ihr erklärt, dass die eltern das mädchen ins heim gegeben haben, weil sie zu wenig geld hatten es zu versorgen (es war auch krank).
ihre frage darauf war dann: "du mama....ihr habt aber genug geld oder?"....
sowas verstehen kinder und darüber kann man sprechen. dadurch lernen sie auch, dass es anderen menschen nicht so gut geht, ohne ihnen zb. kriege vor augen zu führen, für die ich selber zum teil keine erklärung hab.
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step
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Beitrag(#1056642) Verfasst am: 03.08.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
ich denke, wie in vielen dingen, gibts viele wege die zum selben ziel führen. trotzdem sehe ich nicht ein, wieso ich meinen kindern "zeigen" sollte wie schrecklich das leben doch ist....schon aus dem grund, dass ich es nicht so empfinde.....nur damit sie später mal kein "böses" erwachen erleben. weisst du was ich meine?

Ich denke schon, und ich möchte auch nicht Deinen Erziehungsstil kritisieren. Nach den ausführlicheren Erklärungen sieht es ja so aus, daß Deine Kinder nicht in einer Paradiesglocke aufwachsen.

Um das nochmal klarzustellen: Ich plädiere auch nicht dafür, Kinder mit grausamen Fakten zu schockieren.

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
letztens habe ich mit meiner mittleren eine sendung über eine adoption eines südamerikanischen mädchens angeschaut. ich hab ihr erklärt, dass die eltern das mädchen ins heim gegeben haben, weil sie zu wenig geld hatten es zu versorgen (es war auch krank).
ihre frage darauf war dann: "du mama....ihr habt aber genug geld oder?"....
sowas verstehen kinder und darüber kann man sprechen. dadurch lernen sie auch, dass es anderen menschen nicht so gut geht, ohne ihnen zb. kriege vor augen zu führen, für die ich selber zum teil keine erklärung hab.

Mein Älterster wollte mit ca. 4 regelmäßig die Nachrichten sehen, und besonders fasziniert haben ihn die Katastrophenmeldungen. Geht das aus Deiner Sicht schon zu weit, hättest Du das verhindert?
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