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Reichtum und Intelligenz
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#711543) Verfasst am: 25.04.2007, 14:06    Titel: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

Geahnt haben wir es schon immer, nun ist es erwiesen: Reichtum hat nichts mit Intelligenz zu tun, fanden US-Wissenschaftler heraus. Superhirne geraten vielmehr genauso oft in finanzielle Schwierigkeiten, wie durchschnittlich begabte Menschen.

Leider ist der SPON-Artikel nicht sehr ergiebig, ich selbst hab grad keine zeit zum Suchen.
Die Meldung stammt vom Magazin Intelligence und Jay Zagorsky, von dem die Studie stammt, arbeitet an der Ohio State University, nur falls jemand Zeit und Lust hat bisserl zu googeln. zwinkern
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#711557) Verfasst am: 25.04.2007, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Da: Do you have to be smart to be rich? The impact of IQ on wealth, income and financial distress

Zitat:

Abstract
How important is intelligence to financial success? Using the NLSY79, which tracks a large group of young U.S. baby boomers, this research shows that each point increase in IQ test scores raises income by between $234 and $616 per year after holding a variety of factors constant. Regression results suggest no statistically distinguishable relationship between IQ scores and wealth. Financial distress, such as problems paying bills, going bankrupt or reaching credit card limits, is related to IQ scores not linearly but instead in a quadratic relationship. This means higher IQ scores sometimes increase the probability of being in financial difficulty.
Keywords: IQ; Intelligence; Personal wealth; Net worth; Income; Finances

Klingt nicht spektakulär und eigentlich irreführend, denn hier wird Wohlstand lediglich an der Höhe des Bankkontos gemessen und nicht an den dicken Autos und Häusern, die die Intelligenten mit ihren hohen Gehältern kaufen. Auch dass Leute mit höheren IQs und Einkommen öfter an ihre Kreditlimits stoßen, muss nichts heißen. Arme sind sowieso nicht kreditwürdig und Leute mit höheren Einkommen können sich das eher leisten. Notfalls kann immer noch der Porsche Cayenne verhökert werden.
Gelesen habe ich den Artikel aber nicht. Hab momentan keinen Zugriff. Kann also nicht sagen, ob diese - wie ich meine - offensichtlichen Einwände entkräftet wurden.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#714153) Verfasst am: 30.04.2007, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Da: Do you have to be smart to be rich? The impact of IQ on wealth, income and financial distress


Da fallen wir spontan auch Gegenbeispiele ein:
- Die "sinnentleerten Hotelerben" (Paris und Nicky Hilton) können nur deswegen so auf den Busch klopfen, weil Andere aus der Familie durch Geschäfte "sagenhaft reich" geworden sind. Selbst wenn sie mittlerweile "eigene" Geschäfte aufgezogen hat, die auch ganz schön einträglich gewesen sind, konnte sie diese ja auch nur anfangen, weil sie dafür das nötige Spielgeld hatte. Jedenfalls hätte sich auch niemand dafür interessiert, wenn eine betrunkene Serviererin nach der Party ins Taxi pinkelt... .

- Mike Tyson gilt auch nicht als besonders intelligent. Es gab aber eine Zeit, in der er als Boxer kaum zu schlagen war, und in der er entsprechend gut verdient hat (es soll sich dabei immerhin um ca. 300 Millionen Dollar handeln). Tyson hat sich aber mit den falschen Leuten eingelassen, die das Geld letztlich durchgebracht haben. Ansonsten hat er natürlich auch ein Talent gehabt, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, wodurch er dann auch im Knast landete. Hätte er sich beides sparen können, wie er mittlerweile weiß.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#715204) Verfasst am: 02.05.2007, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne das Beispiel eines Selbständigen, bei dem Intelligenz, verbunden mit Skrupel, berechtigte Forderungen formal einzuklagen, sogar eher hinderlich ist.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#717644) Verfasst am: 06.05.2007, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schaut euch doch um: Die größten Dummköpfe in Politik und Wirtschaft beziehen Spitzengehälter. Intelligenz ist beim Geldverdienen nur hinderlich. Seht doch mal, was eine kleine Flasche Mineralwasser in einem *****Hotel kostet: Reiche sind doof.
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Larifari
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Anmeldungsdatum: 19.04.2007
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Beitrag(#717650) Verfasst am: 06.05.2007, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher kann man für Reichtum was tun - arbeiten, sparsam leben, Lotto tippen, erben, reich heiraten u. v. a. m. Dennoch denke ich, Reichtum ist willkürlich und fragt nicht nach Intelligenz.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#718185) Verfasst am: 07.05.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, Larifari. Abgesehen von Ausnahmen: Schau dir die Reichen unserer Welt an. Sie sind alle irgendwie doof. Wären sie es nicht, gäbe es keine Anlagenbetrüger.
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Larifari
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Anmeldungsdatum: 19.04.2007
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Beitrag(#718199) Verfasst am: 07.05.2007, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist mir etwas zu pauschal. An anderen verdienen will jeder auf irgend eine Art und Weise. Anlagebetrügern z. B. gehen selten richtig "dicke Fische" ins Netz, da diese die AnlBetr. windelweich klagen könnten - ergo macht die Masse den Profit. Zumeist sind es Menschen, die ein bißchen was auf der hohen Kante haben und so ziemlich alles investieren und am End mit nix dastehen, weil auch diese das schnelle Geld wittern.
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vrolijke
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Beitrag(#718204) Verfasst am: 07.05.2007, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Larifari hat folgendes geschrieben:
Das ist mir etwas zu pauschal. An anderen verdienen will jeder auf irgend eine Art und Weise. Anlagebetrügern z. B. gehen selten richtig "dicke Fische" ins Netz, da diese die AnlBetr. windelweich klagen könnten - ergo macht die Masse den Profit. Zumeist sind es Menschen, die ein bißchen was auf der hohen Kante haben und so ziemlich alles investieren und am End mit nix dastehen, weil auch diese das schnelle Geld wittern.


Z.B geldgierige Zahnärzte. Ich kann mir manchmal ein Lachen nicht verkneifen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Larifari
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Anmeldungsdatum: 19.04.2007
Beiträge: 924
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Beitrag(#718213) Verfasst am: 07.05.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, aber Ärzte sind "kleine Fische". Ihren Pool im Garten müssen die sich auch erst mal zusammensparen, da sie ja auch unbedingt einen Sportwagen haben müssen, weil Professor Dr. Dr. Sowienoch ja auch einen hat und die Villa im "besseren Stadtviertel" muß ja auch irgendwie finanziert werden, ganz zu schweigen von der Passivmitgliedschaft im Golfclub *g Rudern müssen die schon auch ordentlich, um sich mit Leuten ihres Standes zu messen.

Die, die ich meinte, haben das schon gar nicht mehr nötig.
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Sehwolf
registrierter User



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Beiträge: 10077

Beitrag(#718297) Verfasst am: 07.05.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich kenne das Beispiel eines Selbständigen, bei dem Intelligenz, verbunden mit Skrupel, berechtigte Forderungen formal einzuklagen, sogar eher hinderlich ist.

Yupp.
Die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion steht dem wirtschaftlichem Erfolg mit Sicherheit im Wege. Der blinde Optimismus mit dem manche Leute Geschäftsideen verfolgen oder das zum Führen von Prozessen mit zweifelhaften Erfolgsaussichten nötige Schwarz-Weis-Denken nehme ich eher als unintelligent war. Bin mir allerdings absolut unsicher was die Frage angeht, ob man diese Fähigkeit der Selbstbeobachtung so einfach dem Intelligenzbegriff, so wie er zB in IQ-Tests abgefragt wird, zuschlagen kann.

Trotz aller (berechtigten) Kritik an unserem Wirtschaftssystem bin ich übrigens der Meinung, das durchschnittliche Begabungen mit einer gewissen Beharrlichkeit angewandt für das Anhäufen von überschaubaren Reichtümern in überschaubaren Zeiträumen ausreichen. Reich zu werden ist mM das geringere Problem. Das schaffen auch sehr viele, die wenigsten davon schaffen es reich zu bleiben.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#718759) Verfasst am: 08.05.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ehrlich währt es am längsten.
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Kichererbse
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Beitrag(#718793) Verfasst am: 08.05.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Hunde und andere Haustiere erben ein Vermögen, werden also reich.

Wer sich anständig und wissensteilend verhält, kann nicht reich werden. Er kann vielleicht Glück haben, doch Raffkapital hinterlässt immer irgendwo eine Armut.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#719336) Verfasst am: 09.05.2007, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sollten die Sache auch mal ethisch betrachten:
Wenn wir ehrliche Glückspiele (Lotto) und Erbschaften ausklammern, gilt folgendes: Wer ohne eine entsprechende Leistung reich wird, begeht eine Art Diebstahl oder Betrug. Die klassische Methode des Kapitalismus, Arbeitskräfte auszubeuten, betrügt und bestiehlt den werteschaffenden Arbeiter. Erst recht heute, wenn man das Thema "Mindestlohn" betrachtet.
Typisch für ein "legales Verbrechen" sind die Gewinne aus Aktiengeschäften. Der Gewinner erbringt keinerlei für die Allgemeinheit nützliche Leistung dabei. Denken wir nur daran, wie die Telekom sich einige Millionen mit ihren Aktien ergaunert hat. Irgendwoher muß dieses Geld kommen, es entsteht nicht aus dem Nichts. Und da dafür keine (Dienst)Leistung erfolgt ist, haben wir es hier mit einer Eigentumskriminalität zu tun.
Irgendwer muß bei den Aktiengeschäften draufzahlen, irgendwoher muß der Gewinn kommen. Wer aber erbringt das Sozialprodukt, das diese Gewinne erzeugt? Der Börsenkaufmann jedenfalls nicht.
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#719358) Verfasst am: 09.05.2007, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Auch Hunde und andere Haustiere erben ein Vermögen, werden also reich.

Wer sich anständig und wissensteilend verhält, kann nicht reich werden. Er kann vielleicht Glück haben, doch Raffkapital hinterlässt immer irgendwo eine Armut.



ja, hab ich soeben gelesen, dass sich um einen Hund 4 Leute um das Sorgerecht streiten, weil er so ein Vermögen erbt.
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#719394) Verfasst am: 09.05.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer aber erbringt das Sozialprodukt, das diese Gewinne erzeugt? Der Börsenkaufmann jedenfalls nicht.


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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#719397) Verfasst am: 09.05.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
. Das schaffen auch sehr viele, die wenigsten davon schaffen es reich zu bleiben.


denke ich nicht. eher ist es so, daß es genug leute gibt, die es ohne rücksicht auf verluste versuchen. von denen bemerkt man am ende aber nur noch die wenigen, die es geschafft haben. aus dieser gruppe der reichen gehen natürlich auch viele wieder pleite, weil ihre herausstechende eigentlich gerade ihre bereitschaft zu sehr hohen risiken ist, die ihnen überhaupt den reichtum ermöglicht hat.

als pokerspieler erlebe ich das ja sehr häufig in reinform. unter denen, die wirklich ganz schnell die hohen limits spielen, sind viele auch ganz schnell wieder verschwunden. leute, die sich langsamer hocharbeiten haben oft ein ganz anderes naturell, daß dann vielleicht eher geeignet ist, mit dem großen geld ausreichend konservativ umzugehen.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#719746) Verfasst am: 09.05.2007, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Reichtum hat nichts mit Klugheit zu tun

Das kann ich als gläubiger Präkarianer bestätigen, obwohl ...
_________________
Leben kann tödlich sein
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1055778) Verfasst am: 02.08.2008, 00:40    Titel: Re: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Geahnt haben wir es schon immer, nun ist es erwiesen: Reichtum hat nichts mit Intelligenz zu tun, fanden US-Wissenschaftler heraus. Superhirne geraten vielmehr genauso oft in finanzielle Schwierigkeiten, wie durchschnittlich begabte Menschen.

Leider ist der SPON-Artikel nicht sehr ergiebig, ich selbst hab grad keine zeit zum Suchen.
Die Meldung stammt vom Magazin Intelligence und Jay Zagorsky, von dem die Studie stammt, arbeitet an der Ohio State University, nur falls jemand Zeit und Lust hat bisserl zu googeln. zwinkern


Einer meiner Profs erzählte, er habe einen guten Bekannten. Der sein mehrfacher Millionär. Mein prof hatte ihn gefragt, wie er das gemacht habe, wo er doch nicht gerade der hellste sei. Dieser habe geantwortet: "Intelligenz kann man kaufen. Aber mann muss sie dann auch kontrollieren können."
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1055788) Verfasst am: 02.08.2008, 00:52    Titel: Re: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Geahnt haben wir es schon immer, nun ist es erwiesen: Reichtum hat nichts mit Intelligenz zu tun, fanden US-Wissenschaftler heraus. Superhirne geraten vielmehr genauso oft in finanzielle Schwierigkeiten, wie durchschnittlich begabte Menschen.

Leider ist der SPON-Artikel nicht sehr ergiebig, ich selbst hab grad keine zeit zum Suchen.
Die Meldung stammt vom Magazin Intelligence und Jay Zagorsky, von dem die Studie stammt, arbeitet an der Ohio State University, nur falls jemand Zeit und Lust hat bisserl zu googeln. zwinkern


Einer meiner Profs erzählte, er habe einen guten Bekannten. Der sein mehrfacher Millionär. Mein prof hatte ihn gefragt, wie er das gemacht habe, wo er doch nicht gerade der hellste sei. Dieser habe geantwortet: "Intelligenz kann man kaufen. Aber mann muss sie dann auch kontrollieren können."


Ich glaub´ das ging noch ein bißchen anders: Dumm darf man sein, man muß sich nur zu helfen wissen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1055802) Verfasst am: 02.08.2008, 01:14    Titel: Re: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Geahnt haben wir es schon immer, nun ist es erwiesen: Reichtum hat nichts mit Intelligenz zu tun, fanden US-Wissenschaftler heraus. Superhirne geraten vielmehr genauso oft in finanzielle Schwierigkeiten, wie durchschnittlich begabte Menschen.

Leider ist der SPON-Artikel nicht sehr ergiebig, ich selbst hab grad keine zeit zum Suchen.
Die Meldung stammt vom Magazin Intelligence und Jay Zagorsky, von dem die Studie stammt, arbeitet an der Ohio State University, nur falls jemand Zeit und Lust hat bisserl zu googeln. zwinkern


Einer meiner Profs erzählte, er habe einen guten Bekannten. Der sein mehrfacher Millionär. Mein prof hatte ihn gefragt, wie er das gemacht habe, wo er doch nicht gerade der hellste sei. Dieser habe geantwortet: "Intelligenz kann man kaufen. Aber mann muss sie dann auch kontrollieren können."


Ich glaub´ das ging noch ein bißchen anders: Dumm darf man sein, man muß sich nur zu helfen wissen.


Den Spruch kenne ich auch. Ist aber eben ein Spruch und hat nicht direkt etwas mit der betreffenden Aussage zu tun. Hier scheint mir schon ein Pragmatismus einer gänzlich anderen Ebene vorzuliegen.

Der Spruch, den der Bonze hier gebracht hat, finde ich da allerdings schon etwas kritischer. Von welcher Art Menschenbild zeugt der denn wohl eurer Meinung nach? Und was kann man über sein Demokratie-Verständnis schließen?

Weint ihr, diese Einstellung ist in den entsprechenden Kreisen weit verbreitet?
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
Wohnort: Southampton

Beitrag(#1056010) Verfasst am: 02.08.2008, 14:10    Titel: Re: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:


Einer meiner Profs erzählte, er habe einen guten Bekannten. Der sein mehrfacher Millionär. Mein prof hatte ihn gefragt, wie er das gemacht habe, wo er doch nicht gerade der hellste sei. Dieser habe geantwortet: "Intelligenz kann man kaufen. Aber mann muss sie dann auch kontrollieren können."


Ich glaub´ das ging noch ein bißchen anders: Dumm darf man sein, man muß sich nur zu helfen wissen.


Den Spruch kenne ich auch. Ist aber eben ein Spruch und hat nicht direkt etwas mit der betreffenden Aussage zu tun. Hier scheint mir schon ein Pragmatismus einer gänzlich anderen Ebene vorzuliegen.

Der Spruch, den der Bonze hier gebracht hat, finde ich da allerdings schon etwas kritischer. Von welcher Art Menschenbild zeugt der denn wohl eurer Meinung nach? Und was kann man über sein Demokratie-Verständnis schließen?

Weint ihr, diese Einstellung ist in den entsprechenden Kreisen weit verbreitet?

Ich sehe den Spruch erstmal nicht so problematisch. Wenn man einmal akzeptiert, dass ein Mensch einen anderen einstellen kann, dann impliziert das auch, dass jemand geistige Arbeit mahen kann. Das Kontrollieren impliziert mMn nur dass das Principal Agent Problem existiert, also dass es sein kann dass der Arbeitnehmer das Unternehmen ausnutzt.
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Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!

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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1056194) Verfasst am: 02.08.2008, 20:06    Titel: Re: Reichtum und Intelligenz Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
Das Kontrollieren impliziert mMn nur dass das Principal Agent Problem existiert, also dass es sein kann dass der Arbeitnehmer das Unternehmen ausnutzt.


Ohh, das muss natürlich unbedingt verhindert oder ggf. unterbunden werden.
Wo kämen wir denn hin, wenn man die Spielregeln anders herum auslegte.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1056482) Verfasst am: 03.08.2008, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion steht dem wirtschaftlichem Erfolg mit Sicherheit im Wege.


Das denke ich auch. Um den nötigen Ehrgeiz zu entwickeln, möglichst viel Kohle anzuhäufen, brauchts schon 'ne gewisse Oberflächlichkeit. Kluge Menschen haben häufig andere Prirotäten als Porsche und Swimmingpool.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1056492) Verfasst am: 03.08.2008, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Intelligenz kaufen denke ich an Drittmittelforschung und Thinktanks.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1056565) Verfasst am: 03.08.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion steht dem wirtschaftlichem Erfolg mit Sicherheit im Wege.


Das denke ich auch. Um den nötigen Ehrgeiz zu entwickeln, möglichst viel Kohle anzuhäufen, brauchts schon 'ne gewisse Oberflächlichkeit. Kluge Menschen haben häufig andere Prirotäten als Porsche und Swimmingpool.

Oder pflegen wir hier unser liebgewordenes Vorurteil der Nieten in Nadelstreifen?
Beispielhaft denke ich etwa an Goeudevert und warum sollte das, was wir in der Gesellschaft als beruflichen Erfolg definieren, negativ mit der Höhe des IQ eines Menschen korrelieren? Verstehe ich nicht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1056575) Verfasst am: 03.08.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, nicht jeder ist ein Trimalchio. ("Gastmahl des Trimalchio")
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1056879) Verfasst am: 03.08.2008, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion steht dem wirtschaftlichem Erfolg mit Sicherheit im Wege.


Das denke ich auch. Um den nötigen Ehrgeiz zu entwickeln, möglichst viel Kohle anzuhäufen, brauchts schon 'ne gewisse Oberflächlichkeit. Kluge Menschen haben häufig andere Prirotäten als Porsche und Swimmingpool.

Wird jemand "besser" arbeiten, wenn er eine Gehaltserhöhung bekommen hat?

Was ist mit Erfolg und Anerkennung?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1056882) Verfasst am: 03.08.2008, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Gastmahl des Trimalchio"

Das mußte ich erst bei Wiki nachschlagen. Ist so eine Art Neureichen-Witz, ja?
"Ich habe meinem Mann einen Siegelring machen lassen." berichtet Frau Neureich. "Mit seinen Genitalien drauf."
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River Runs Red
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Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#1056930) Verfasst am: 03.08.2008, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Da: Do you have to be smart to be rich? The impact of IQ on wealth, income and financial distress


Da fallen wir spontan auch Gegenbeispiele ein:
- Die "sinnentleerten Hotelerben" (Paris und Nicky Hilton) können nur deswegen so auf den Busch klopfen, weil Andere aus der Familie durch Geschäfte "sagenhaft reich" geworden sind. Selbst wenn sie mittlerweile "eigene" Geschäfte aufgezogen hat, die auch ganz schön einträglich gewesen sind, konnte sie diese ja auch nur anfangen, weil sie dafür das nötige Spielgeld hatte. Jedenfalls hätte sich auch niemand dafür interessiert, wenn eine betrunkene Serviererin nach der Party ins Taxi pinkelt... .

- Mike Tyson gilt auch nicht als besonders intelligent. Es gab aber eine Zeit, in der er als Boxer kaum zu schlagen war, und in der er entsprechend gut verdient hat (es soll sich dabei immerhin um ca. 300 Millionen Dollar handeln). Tyson hat sich aber mit den falschen Leuten eingelassen, die das Geld letztlich durchgebracht haben. Ansonsten hat er natürlich auch ein Talent gehabt, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, wodurch er dann auch im Knast landete. Hätte er sich beides sparen können, wie er mittlerweile weiß.



Ich vermute mal das fällt eher unter "reich geerbt" oder "Schwein gehabt".

Eine viel interessantere Frage: Hängt die Warscheinlichkeit relativ reich zu werden vom IQ ab?

Ich würde mal vermuten: Ja!
_________________
"Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
(Wernher v. Braun)

"Those who would sacrifice freedom for peace deserve neither"
(B. Franklin)
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