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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1057320) Verfasst am: 04.08.2008, 14:40 Titel: Embryonaler Sex und friss die Mutter! |
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Wieso funzt das beim Menschen eigentlich nicht auch ähnlich so?
http://www.sueddeutsche.de/wissen/307/304283/text/
Gibts noch mehrere solcher außergewöhnlichen Praktiken?
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1057368) Verfasst am: 04.08.2008, 15:21 Titel: |
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Zitat: | Tony Seybert vor einiger Zeit in seinem satirischen Blog Mushtown Media Corp. schon bereits ein Eingreifen der US-Regierung.
"Wenn Adactylidium nicht gebessert werden kann, wenn die Milben stur an diesen ekelerregenden, heidnischen Praktiken festhalten, müssen sie ausgerottet werden, um die heterosexuelle Ehe zu schützen, die nur zwischen einem männlichen und weiblichen Adactylidium geschlossen werden darf, die keine Geschwister sind und die ihre Mutter nicht aufgefressen haben!"
In was für einer Welt leben wir, fragte Seybert, in der eine ungezügelte "Mutter Natur" solche Dinge zulässt? |
Harr. Nur fragt sich, ob Naturrechtler in der Lage sein werden, das als Satire zu erkennen oder ob sie es als Handlungsauffordeung sehen.
Es ist immer zu bedenken, dass Naturrechtler seltsame Wesen sind, die die Unterscheidung zwischen Homo Sapiens und anderen Spezies idR nur dann hinkriegen, wenn es ihnen grade in den Kram passt.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
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(#1057536) Verfasst am: 04.08.2008, 18:59 Titel: |
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sueddeutsche.de hat folgendes geschrieben: | Aufgrund des weiteren Lebenswandels der Tiere ist die Funktion des Männchens nach dem Geschlechtsakt im Mutterleib zudem erfüllt. Er wird nicht mehr benötigt ... und stirbt, bevor es das Leben noch genießen kann. Dabei "tut das Männchen von Acarophenax für sein Fortleben in der Evolution genauso viel wie Abraham, der bis in sein hundertstes Jahr Kinder zeugte", wie es der Evolutionsbiologe Steven Jay Gould einmal formuliert hat.
Die Tiere sind demnach ein eindrucksvolles Beispiel für das, worum es in der Natur im Großen und Ganzen offenbar geht: Nicht um das Leben selbst, sondern darum, am großen Staffellauf teilzunehmen, bei dem die Gene der Stab sind, der von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. |
Das zielgerichtete Fortpflanzungsverhalten der Milben scheint Dawkins Sichtweise zu unterstützen, dass Individuen nur Einwegbehälter für Gene sind. Wenn ich aber an eine Katze denke, die wohlig vor dem warmen Ofen liegt, dann liegt der Eindruck nach, dass sie auch noch ein angenehmes Leben jenseits des Zwanges sich fortzupflanzen führt.
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
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