Marsboden ist lebensfreundlich

[Peter H.]

Mir wäre es sehr viel lieber, wenn sehr viel mehr Geld der NASA zur Verfügung stünde, damit möglichst bald eine bemannte Marslandung erfolgen kann.
Aufkaufaktionen halte ich unter den gegebenen geringen NASA-Geldern wohl für geboten, auch wenn ich über die zu gewinnende Finanzmasse eher skeptisch bin. Darüberhinaus würde es mir großes Unbehagen bereiten, gehörte der Mars irgendwelchen reichen Leuten , statt der ganzen Menschheit.

[Bynaus]

[Peter H.]

Das Apollo-Programm war doch aber ausgesprochen erfolgreich!

[Argáiþ]

Da kann einfach viel zu viel passieren auf der langen Strecke.
Die erste Marsmission wird wahrscheinlich scheitern und alle werden sterben. Danach werden sie es Jahrzehnte nicht mehr versuchen und kompensatorisch den Mars mit unbemannten Sonden pflastern.

[Bynaus]

@Peter H: Damals war die NASA auch noch jung und hatte die besten Leute zur Verfügung. Ausserdem hatten sie ein klares, einfaches Ziel vor Augen und glaubten den Vorsprung der Sowjetunion aufholen zu müssen. Und sie hatten - für die damalige Zeit - praktisch unbegrenzte Geldmittel. Die Apollo-Missionen waren dahingehend erfolgreich, dass sie ihr Ziel erreicht haben: einen Menschen zum Mond und sicher zurück bringen. Alles andere waren nur noch Schnörkel, und schon bald hat man alles aufgegeben und den Shuttle gebaut, weil man dachte, das sei die Zukunft.

Heute ist alles sehr viel diffuser. Zum Mond, um diesen dann irgendwann als "Sprungbrett" zu anderen Planeten zu nutzen. Der Bau einer Basis, irgendwann. Und zum Mars, irgendirgendwann. Die Chance, dass man sich verzettelt, ist gross.

@Argaith: Kaum. Lieber wartet man nochmals zehn Jahre, bis man wirklich sicher ist, dass die Raumfahrer auch wieder zurückkehren. Ich denke ohnehin, dass man den Mars nie auf einer Hohmann-Bahn besuchen will - viel zu lange im Raum. Man wird warten, bis man bessere Antriebe wie VASIMR oder nuklear-elektrische zur Verfügung hat, und dann locker in einem (bis drei) Monat zum Mars übersetzen.
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[Peter H.]

Es ist ein unerfreuliches Phänomen, dass nicht nur Regierungen Raumfahrtprogramme zusammenstreichen, wenn sie denn im zivilen Bereich sind, sondern damit auch noch in der Bevölkerung punkten können.
Oft genug mahnen Raumfahrtskritiker, die recht zahlreich sind, die hohen Kosten an, die besser irdischen Zwecken zugeführt gehörten. Die gleichen Leute, die gerne den Rotstift dsbzgl. gezückt sehen wollen, haben an den immensen Rüstungsausgaben eigentlich wenig bis garnichts auszusetzen, was daher ihren Hinweis "lieber ein Sozialprogramm etc." , unglaubwürdig erscheinen lässt.
Eine Gesellschaft, die bar jeder Visionen lebt, ist zumindest als arm zu bezeichnen.

[Bynaus]

Der Marsboden ist nun doch nicht so lebensfreundlich, wie zuerst gedacht: Er enthält Perchlorat.

http://www.space.com/scienceastronomy/080804-phoenix-perchlorate.html
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[Alchemist]