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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#105886) Verfasst am: 20.03.2004, 18:51 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Warum müssen wir unsere Städte eigentlich mit alten Gebäuden verschandeln? Können wir nicht was neues, schöneres, sinnvolleres bauen? |
Genau das ist der fehlende Kunstsinn und das mangelnde Geschichtsbewusstsein, die ich gerade beklagt habe. Du scheinst aus der Adenauer-Zeit übrig geblieben zu sein, als man Nierentische und Tütenlampen für wertvoller hielt als ein Taburett aus dem Barock oder einen gotischen Leuchter und sich an Plattenbauten statt an klassizistischen Fassaden berauschte.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#105890) Verfasst am: 20.03.2004, 18:55 Titel: |
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Und wenn man die Kirchen enteignet hat, kann man z.B. den Homosexuellen, die früher mal wegen ihrer Sexualität im Gefängnis waren Entschädigungen zahlen.
Wäre sehr passend, weil die Kirchen daran ja massiven Anteil hatten, daß das so war![/quote]
Dagegen darf ich in meiner Eigenschaft als Schwuler protestieren. Religiöse und juristische Barbarei rechtfertigen nicht das Kunstbanausentum.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105893) Verfasst am: 20.03.2004, 18:56 Titel: |
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Der Mensch zeichnet sich aber dadurch aus, dass er immer wieder neues hervorbringt.
Wieso sollten wir alte Sachen konservieren? Geschichtsunterricht funktioniert auch ohne Anschauungsmaterial und kleinere gegenstände kann man irgendwelchen Kusntakademien natürlich zur Verfügung stellen. Ansonsten gibt es natürlich Leute die gerne alte Sachen besitzen weil sie das eben schön finden. Aber einen tieferen Sinn dahinter gibt es nicht wirklich.
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Kunigunde Seltsam
Anmeldungsdatum: 10.08.2003 Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause
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(#105894) Verfasst am: 20.03.2004, 18:57 Titel: |
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@ Raphael
Stimmt nicht, mehr Grün in den Städten und Freiräume sind nicht mit Modekitsch (Nierentische, Tütenlampen) vergleichbar. Parks (mit oder ohne Teich) sind auf alle Fälle eine prima Idee.
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Nav Gast
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(#105895) Verfasst am: 20.03.2004, 18:58 Titel: |
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Aus dem Gold in den Kirchen könnte man gut z.B. Leiterbahnen für Computerplatinen machen und die Kunstschätze um ein Wahnsinnsgeld versteigern.
Dann müssen die ganzen Pfaffen und dergleichen noch aus ihrem Privatvermögen alles Geld, was die Kirchen jemals erhalten haben, zurückzahlen und das unsägliche Christentum ist vom Erdboden verschwunden!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#105897) Verfasst am: 20.03.2004, 18:59 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Warum müssen wir unsere Städte eigentlich mit alten Gebäuden verschandeln? Können wir nicht was neues, schöneres, sinnvolleres bauen? |
Genau das ist der fehlende Kunstsinn und das mangelnde Geschichtsbewusstsein, die ich gerade beklagt habe. Du scheinst aus der Adenauer-Zeit übrig geblieben zu sein, als man Nierentische und Tütenlampen für wertvoller hielt als ein Taburett aus dem Barock oder einen gotischen Leuchter und sich an Plattenbauten statt an klassizistischen Fassaden berauschte. |
Ich scah mal so: Wenn ich mein Badezimmer renoviere lass ich auch nicht die hässliche Badewanne in der Mitte stehen.
Unsere Städte werden aus geschichtlichen Gründen von veralteten Baustrukturen beherrscht, die längst veraltete Werte transportieren.
Gerade die Architektur als die allgegenwärtigste aller Künste sollte aber bestrebt sien, mit Traditionen zu brechen und neue Denkweisen und Weltbilder auszuprobieren um die Entwicklung der Menschheit hin zu stärkerer Freiheit und Selbstbestimmung zu fördern.
Historische Architektur beinhaltet zum Beispiel mE viel zu viele beengende Mauern, die sowohl ein veraltetes oder hoffentlich bald veraltendes Besitzdenken demonstrieren (Einfriedung von Gärten) als auch Raum wegnehmen wo er am dringendsten gebraucht wird (Innenmauern). Diese Außenwelt hat mE auch ihren (negativen) Einfluss auf die Bevölkerung der Städte.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nav Gast
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(#105900) Verfasst am: 20.03.2004, 19:00 Titel: |
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Ganz genau!
Die Menschen brauchen schöne Wohnungen und Parks zum wohlfühlen, und die Kinder sollten richtig wilde Spielplätze erhalten (und zwar OHNE Beton!). Kirchen dagegen sind nur was für religiöse Affen, die sich da drinnen überlegen, wie sie den Rest der Menschheit am besten knechten können.
Sowas hat keinen Platz mehr im 21. Jahrhundert!
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105901) Verfasst am: 20.03.2004, 19:00 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Aus dem Gold in den Kirchen könnte man gut z.B. Leiterbahnen für Computerplatinen machen und die Kunstschätze um ein Wahnsinnsgeld versteigern.
Dann müssen die ganzen Pfaffen und dergleichen noch aus ihrem Privatvermögen alles Geld, was die Kirchen jemals erhalten haben, zurückzahlen und das unsägliche Christentum ist vom Erdboden verschwunden!  |
Ich wär echt mal interessiert über wieviel Geld die Kirchen so verfügen. Besonders wenn man bedenkt, dass sie in jeder Europäischen Metroploe große Grundstücke haben.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#105903) Verfasst am: 20.03.2004, 19:00 Titel: |
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Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! Lasst uns Barbaren sein!
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Nav Gast
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(#105904) Verfasst am: 20.03.2004, 19:01 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Aus dem Gold in den Kirchen könnte man gut z.B. Leiterbahnen für Computerplatinen machen und die Kunstschätze um ein Wahnsinnsgeld versteigern.
Dann müssen die ganzen Pfaffen und dergleichen noch aus ihrem Privatvermögen alles Geld, was die Kirchen jemals erhalten haben, zurückzahlen und das unsägliche Christentum ist vom Erdboden verschwunden!  |
Ich wär echt mal interessiert über wieviel Geld die Kirchen so verfügen. Besonders wenn man bedenkt, dass sie in jeder Europäischen Metroploe große Grundstücke haben. |
Mehr als genug, um damit den Hunger in der Welt abzuschaffen und die Staatsschulden komplett abzubauen.
Man sollte da einfach per Gesetz zugreifen - das ist eh alles zusammengestohlen und geraubt worden.
Die Saupfaffen enteignen und gut ists!
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105905) Verfasst am: 20.03.2004, 19:01 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! Lasst uns Barbaren sein! |
Unterlasse die Polemik und liefere Argumente.
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Nav Gast
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(#105906) Verfasst am: 20.03.2004, 19:02 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! Lasst uns Barbaren sein! |
Im Gegensatz zu den Kirchen sind das aber WIRKLICHE Kulturgüter, während die Kirchen nur blöde Gebäude sind, die viel Platz wegnehmen und deren Erhalt den Steuerzahler Unsummen kostet.
Außerdem stehen die Kirchen DIREKT für menschenverachtende Werte - und wenn man den Christen die Kirchen wegnimmt, dann können die auch nirgends mehr zum Oblatenlutschen hingehen.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#105908) Verfasst am: 20.03.2004, 19:04 Titel: |
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Nun, wir könnten doch an Stelle der Akropolis einen schönen Vergnügungspark anlegen und dort, wo die Pyramiden waren, Wohnungen bauen. Was ist daran polemisch? Das sind doch Eure Reden!
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Meloneneis registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt
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(#105910) Verfasst am: 20.03.2004, 19:04 Titel: |
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ich bin eindeutig gegen den Abriss schöner alter Kirchen. Letztes Jahr war ich in Rom (nich wegen Wojtyla ). Da stehen Baudenkmäler aus allen Epochen der letzten 2500 Jahre oder so. Dadurch wird Geschichte erfahrbar. Und irgendwie sollten auch zukünftige Generationen noch die Möglichkeit haben, diese Geschichte anfassen (im direkten Sinn) zu können. Das bringt mehr als Bücher und alte Fotos. Man muss kein Anhänger einer bestimmten Religion sein, um die künstlerischen und architektonischen Leistungen der Menschen einer Epoche zu würdigen. Und auch die Barbarei, die andererseits oft geherrscht hat (von römischen Zirkus bis Hexenverbrennung) wird noch viel bewusster, wenn man in dem Gebäude steht, in dem sie stattgefunden hat.
Meiner Meinung nach haben Länder und Städte genau wie die Menschen, die dort leben eine Identiät. Die Identität ist durch geschichtliche Erfahrungen geprägt. Dazu gehören auch die Fehler, die gemacht wurden. Ohne Baudenkmäler wären alle Städte gleich, stinklangweilig und monoton. Das muss nun wirklich nicht sein.
Allerdings bin ich nicht dafür, viel Geld auszugeben, um z.B. durch den Krieg zerstörte Kirchen wieder aufzubauen. Auch die Zerstörung ist ja Geschichte. Und da die Erhaltung der Bauten tatsächlich viel Geld kostet und alle Steuerzahler dafür zur Kasse gebeten werden, sollten auch alle Steuerzahler (auch die Nichtreligiösen, Andersgläubigen etc.) etwas von den Kirchenbauten haben! Das geht nur, wenn neue Nutzungsmöglichkeiten für die Gebäude gefunden werden (z.B. Konzertsaal, Theaterbühne, Jugendtreff, Cafe ......).
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Nav Gast
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(#105911) Verfasst am: 20.03.2004, 19:05 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Nun, wir könnten doch an Stelle der Akropolis einen schönen Vergnügungspark anlegen und dort, wo die Pyramiden waren, Wohnungen bauen. Was ist daran polemisch? Das sind doch Eure Reden! |
Akropolis und Pyramiden sind aber Bauwerke von unschätzbarem kulturellem Wert, während die Kirchen eher Monumente des religiösen Terrors sind...
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105912) Verfasst am: 20.03.2004, 19:07 Titel: |
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Solche Bauwerke lassen sich doch in spätestens 10 Jahren realitätsgetreu simulieren.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#105915) Verfasst am: 20.03.2004, 19:08 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! |
Die Pyramiden sind doch schon abgerissen. Mit der ursprünglichen Pracht haben diese Steinhaufen jedenfalls nichts mehr zu tun.
Die Akropolis ist mW ebenfalls nur noch ein Trümmerhaufen, aber sie fügt sich ebenso wie das Tadsch Mahal und der Alhambra in die Architektur seiner jeweiligen Umgebungskultur.
Daher ist ein Abriss überflüssig.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Meloneneis registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt
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(#105919) Verfasst am: 20.03.2004, 19:11 Titel: |
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@Nav,
Zitat: | Außerdem stehen die Kirchen DIREKT für menschenverachtende Werte - und wenn man den Christen die Kirchen wegnimmt, dann können die auch nirgends mehr zum Oblatenlutschen hingehen. |
Auch eine KZ-Gedenkstätte steht für die Menschenverachtung einer Epoche. Und man sollte sie genau deshalb erhalten. Nur so können sich spätere Generationen noch Gedanken darüber machen.
Übrigens sind Kirchen letztendlich auchnur wer oder weniger schöne Gebäude. Wer sagt, dass man dort nur Oblatenlutschen kann? Das Gebäude im Laufe der Geschichte einen neuen Zweck erhalten, haben sogar die Katholen vorgemacht. Das Pantheon war mal ein römischer Tempel und ist heute ein katholische Kirche. Aber die Geschichte geht schließlich noch weiter! Ich kann mir jedenfalls noch alle möglichen Verwendungszwecke vorstellen
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#105920) Verfasst am: 20.03.2004, 19:12 Titel: |
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Es gibt sicherlich Gebäude, bei denen eine Erhaltung Sinn macht, da sie eine beachtliche kulturelle Leistung darstellen (Pyramiden von Gizeh) oder noch einen praktischen Sinn erfüllen (Auschwitz).
Aber etwas so triviales wie eine Kirche oder das Geburtshaus irgendeiner bekannten Person gehört mE nicht dazu.
Bestes Beispiel für eine gelungene Modernisierung alter Strukturen ist für mich der reichstag in Berlin, obwohl man hier etwas inkonsequent war was die Fassade anging.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Meloneneis registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt
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(#105921) Verfasst am: 20.03.2004, 19:13 Titel: |
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sorry für die vielen Tippfehler! Ich habe aus Versehen gleich auf Absenden gedrückt. Und tippen ist nicht meine Stärke .
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Nav Gast
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(#105922) Verfasst am: 20.03.2004, 19:13 Titel: |
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Meloneneis hat folgendes geschrieben: | @Nav,
Zitat: | Außerdem stehen die Kirchen DIREKT für menschenverachtende Werte - und wenn man den Christen die Kirchen wegnimmt, dann können die auch nirgends mehr zum Oblatenlutschen hingehen. |
Auch eine KZ-Gedenkstätte steht für die Menschenverachtung einer Epoche. Und man sollte sie genau deshalb erhalten. Nur so können sich spätere Generationen noch Gedanken darüber machen.
Übrigens sind Kirchen letztendlich auchnur wer oder weniger schöne Gebäude. Wer sagt, dass man dort nur Oblatenlutschen kann? Das Gebäude im Laufe der Geschichte einen neuen Zweck erhalten, haben sogar die Katholen vorgemacht. Das Pantheon war mal ein römischer Tempel und ist heute ein katholische Kirche. Aber die Geschichte geht schließlich noch weiter! Ich kann mir jedenfalls noch alle möglichen Verwendungszwecke vorstellen  |
Die KZ - Gedenkstätten stehen aber definitiv für die Ablehnung dieser menschenverachtenden Werte und werden hoffentlich noch in 1000 Jahren die Menschen vor Rassismus und völkischen Ideologien warnen!
Aber solange auch nur eine Spur an christlicher Architektur oder ansonsten christlich inspirierter Substanz existiert, ist das Christentum nicht besiegt.
Wo sind denn die Statuen der Götter, die uns das Christentum vor über tausend Jahren geraubt hat?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105923) Verfasst am: 20.03.2004, 19:14 Titel: |
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Meloneneis hat folgendes geschrieben: |
Auch eine KZ-Gedenkstätte steht für die Menschenverachtung einer Epoche. Und man sollte sie genau deshalb erhalten. Nur so können sich spätere Generationen noch Gedanken darüber machen.
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Wenn man wirklich überall wo Menschen brutal umgekommen sind ein Denkmal errichten soll, dann ist kein Platz für die heutigen Menschen mehr. Und ein Denkmal für die Opfer der Kirche ist wohl wichtiger als die KZs zu erhalten.
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Kunigunde Seltsam
Anmeldungsdatum: 10.08.2003 Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause
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(#105924) Verfasst am: 20.03.2004, 19:15 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! Lasst uns Barbaren sein! |
Im Gegensatz zu den Kirchen sind das aber WIRKLICHE Kulturgüter, während die Kirchen nur blöde Gebäude sind, die viel Platz wegnehmen und deren Erhalt den Steuerzahler Unsummen kostet.
Außerdem stehen die Kirchen DIREKT für menschenverachtende Werte - und wenn man den Christen die Kirchen wegnimmt, dann können die auch nirgends mehr zum Oblatenlutschen hingehen. |
Nun ja, die ollen Griechen und Ägypter waren in Sachen Menschenrechte auch nicht gerade Vorbilder (Sklaven).
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Nav Gast
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(#105926) Verfasst am: 20.03.2004, 19:15 Titel: |
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Cirsium hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Sprengen wir die Pyramiden und reißen wir die Akropolis ab! Fort mit der Alhambra und zum Teufel mit dem Tadsch Mahal! Lasst uns Barbaren sein! |
Im Gegensatz zu den Kirchen sind das aber WIRKLICHE Kulturgüter, während die Kirchen nur blöde Gebäude sind, die viel Platz wegnehmen und deren Erhalt den Steuerzahler Unsummen kostet.
Außerdem stehen die Kirchen DIREKT für menschenverachtende Werte - und wenn man den Christen die Kirchen wegnimmt, dann können die auch nirgends mehr zum Oblatenlutschen hingehen. |
Nun ja, die ollen Griechen und Ägypter waren in Sachen Menschenrechte auch nicht gerade Vorbilder (Sklaven). |
Aber die Religionen der Griechen und Ägypter damals sind nicht mehr existent und daher nicht mehr gefährlich.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105928) Verfasst am: 20.03.2004, 19:18 Titel: |
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Du sprichst hier aber grade von eienr Zeit in der es auch das Christentum nicht mehr gibt.
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Kunigunde Seltsam
Anmeldungsdatum: 10.08.2003 Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause
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(#105930) Verfasst am: 20.03.2004, 19:20 Titel: |
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Nav, Zeus wird dich mit seinen Donnerkeilen zerschmettern.
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Meloneneis registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt
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(#105932) Verfasst am: 20.03.2004, 19:26 Titel: |
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@Nav,
Zitat: | Die KZ - Gedenkstätten stehen aber definitiv für die Ablehnung dieser menschenverachtenden Werte und werden hoffentlich noch in 1000 Jahren die Menschen vor Rassismus und völkischen Ideologien warnen! |
Da hast du Recht!
Zitat: | Aber solange auch nur eine Spur an christlicher Architektur oder ansonsten christlich inspirierter Substanz existiert, ist das Christentum nicht besiegt. |
Die Kirchen sind nur Gebäude. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, die Gebäude zu zerstören. Gegen Ideologie und Menschenverachtung muss man mit Vernunft und Aufklärung vorgehen. Nur wenn sich in den Köpfen der Leute etwas ändert, wird man einen Fortschritt erzielen. Ansonsten werden eben wieder neue Kirchen gebaut, wenn man die alten abreißt.
Z.B. kann man heute noch durch das Colosseum gehen. Das ist ein ziemlich beeindruckendes Gebäude. Allerdings sind viele Menschen versklavt worden, um es zu bauen und noch mehr wurden in barbarischen Zirkusspielen getötet. Das wissen heute alle Schulkinder, die sich dieses Gebäude anschauen. Und diese Tatsachen werden ihnen viel bewusster, wenn sie tatsächlich drin stehen als wenn sie es nur als trockene Lektüre vorgesetzt bekommen. Meiner Meinung nach ist das Christentum dann am Ende, wenn die Menschen mit einem ähnlichen gruseligen Schaudern durch die alten Kirchen gehen und sich bewusst machen, wie viele Menschen auf dem Platz davor von religiösen Fanatikern ermordert wurden.
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Meloneneis registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt
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(#105938) Verfasst am: 20.03.2004, 19:36 Titel: |
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@Shadaik,
Zitat: | Aber etwas so triviales wie eine Kirche oder das Geburtshaus irgendeiner bekannten Person gehört mE nicht dazu.
Bestes Beispiel für eine gelungene Modernisierung alter Strukturen ist für mich der reichstag in Berlin, obwohl man hier etwas inkonsequent war was die Fassade anging. |
Ich würde auch nicht jede Kirche erhalten. Irgendein hässlicher 50er Jahre Klotz gehört abgerissen. Aber die kunsthistorsich oder geschichtlich bedeutsamen Gebäude sollte man schon stehen lassen. Schließlich war auch die Akropolis früher nichts anderes als ein Platz zur Anbetung der damals populären Götter. Außerdem finde ich durchaus, dass man auch viele Kirchen erhalten sollte. Das verdeutlicht, wie wichtig den Menschen in früheren Zeiten ihre Religion war. Sonst hätten sie ja nicht gleich mehr Kirchen als Häuser gebaut.
Über den aktuellen Verwendungszwecks eines Kirchegebäudes könnte dann ihr historischer Kontext sowie der heutige Bedarf aller Bürger einer Stadt entscheiden.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#105950) Verfasst am: 20.03.2004, 20:01 Titel: |
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Auch unter den Kirchen gibt es sicher erhaltenswerte. Hier in MG fiele mir das Münster ein, das allein aufgrund seinr prominenten Lage (auf dem Gipfel des Abteibergs) das Aussehen der Stedt entscheidend prägt.
Auch den Kölner Dom könnte man erhalten, wenn man will, da er ein weithin sichtbarer Bestandteil der Kölner Kultur ist. Auch wenn er nach etlichen Jahrhunderten imme rnoch gebaut wird...
Ebenso eine Reihe weiterer Dome und Münster. Das restliche Gesocks: weg wenn's keiner mehhr braucht oder bezahlen kann!
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#105952) Verfasst am: 20.03.2004, 20:05 Titel: |
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Meloneneis hat folgendes geschrieben: | @Shadaik,
Zitat: | Aber etwas so triviales wie eine Kirche oder das Geburtshaus irgendeiner bekannten Person gehört mE nicht dazu.
Bestes Beispiel für eine gelungene Modernisierung alter Strukturen ist für mich der reichstag in Berlin, obwohl man hier etwas inkonsequent war was die Fassade anging. |
Ich würde auch nicht jede Kirche erhalten. Irgendein hässlicher 50er Jahre Klotz gehört abgerissen. |
Wieso willst du jetzt entscheiden welche Gebäude schön und hässlich sind. Vielleicht denken die Leute in 100 Jahren ja, dass die 50er der Höhepunkt menschlicher Schaffenskraft waren.
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