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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#1061859) Verfasst am: 10.08.2008, 20:55 Titel: |
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Einen letzten Versuch mache ich noch.
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | [...] Auf Wittgenstein kannst du dich schon deshalb nicht berufen, weil für Wittgenstein aus dem
Bestehen einer bestimmten Gebrauchsweise niemals eine Normativität für den Gebrauch im Allgemeinen
abgeleitet werden kann, was aber genau das ist, was du hier versuchst.
Du willst einen bestimmten Gebrauch illegalisieren (oder, wie du es ausdrückst, im Müll entsorgen),
indem du auf einen anderen Gebrauch (übrigens fälschlich, aber darauf kommt es hier nicht an) verweist.
Du übersiehst dabei, dass der Ausdruck auch hier im Thread einen Gebrauch hat.
Wittgensteins Philosophie war weit entfernt von einer solchen Nivellierung der Verschiedenheit
von Gebrauchsweisen.
Für Wittgenstein lässt sich eine bestehende Gebrauchsweise überhaupt nie in den Müll treten,
und schon gar nicht mit einem Verweis auf eine andere Gebrauchsweise. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | [...] Wittgensteins fast ganz am Anfang der PU stehende Feststellung, dass in vielen Fällen
die Bedeutung durch den Gebrauch bestimmt sei, wird in das Dogma umgewandelt, dass ein bestimmter
(mehrheitlicher?) Gebrauch immer die Bedeutung bestimme, und zwar normativ, absolut und für alle
Sprechsituationen [...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | [...] Naja, nach der Gebrauchstheorie gibt es überhaupt keine "Bedeutung" in diesem Sinne,
sondern vielmehr nur den einzelnen Sprechakt (parole) in seinem jeweiligen Sprechzusammenhang,
und die langue ist aus der parole nur als so eine Art ideales Konstrukt abstrahiert.
Nur dreht sturioso das eben genau wieder um: Er behauptet eine Allgemeinheit des Gebrauchs,
also eine Bedeutung, um daraus den singulären Gebrauch normativ abzuleiten. [...] |
Weil Tarvoc anscheinend ein ganz besonders begriffsstutziger Leser ist,
der womöglich durch mein schnelles Eintippen des Textes am Begreifen gehindert wird,
tippe ich jetzt ausnahmsweise gaaaanz laaaangsaaam, ... hoffentlich klappt es diesmal.
Also nocheinmal folgendes:
Wenn es zutrifft, dass
a) der Begriff "Kommunismus" mehrere verschiedene Bedeutungen haben kann, und
b) der Begriff "Kommunismus" mehr als 70 Jahre lang als Benennung für jenes Gesellschaftsmodell
gebraucht wurde, das in der Sowjetunion verwirklicht war,
dann ist es eben eingedickter Schwachsinn, zu behaupten, es habe noch nie einen Kommunismus gegeben.
Diese mehr als 70 Jahre lang gebrauchte Bedeutung
ist dann eben eine der mehreren möglichen Bedeutungen des Begriffes "Kommunismus".
Und weil Tarvoc anscheinend ein ganz besonders begriffsstutziger Leser ist,
der womöglich durch mein schnelles Eintippen des Textes am Begreifen gehindert wird,
tippe ich jetzt auch gaaaanz laaaangsaaam noch die Klarstellung:
sturioso war es nicht der hier die Position vertrat, es habe noch nie einen Kommunismus gegeben.
Ganz im Gegenteil,
sturioso hat wiederholt auf die Lächerlichkeit und Absurdität einer solchen Behauptung hingewiesen,
hat aufgezeigt, dass eine derart absurde Behauptung wohl nur von erkenntnisresistenten fanatischen
Kommunisten kommen kann, von politischen Fossilien im Delirium, die sich den Kommunismus schönsaufen
wollen.
War das jetzt langsam genug getippt,
sodass auch der extrem begriffsstutzige Tarvoc den Text mitlesen und verstehen konnte ?
Wenn nicht, dann dürften wohl die notwendigen Mindestfähigkeiten im Bereich der Logik fehlen.
LG sturioso
____________________________________
Ernüchternde Feststellungen 2.1 (speziell für habituelle Kommunismus-SchönsäuferInnen):
1. Über den Nationalsozialismus.
1.1 Nationalsozialismus ist das, was mehrere Jahre lang
einigen Völkern unter dem Titel "Nationalsozialismus" aufgezwungen wurde.
1.2 Adolf Hitler war der Spiritus rector des Nationalsozialismus, deshalb ist ihm
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten.
2. Über den Kommunismus.
2.1 Kommunismus ist das, was mehrere Jahrzehnte lang
vielen Völkern dieser Erde unter dem Titel "Kommunismus" aufgezwungen wurde.
2.2 Karl Marx war entweder der Spiritus rector dieses Kommunismus, dann ist ihm auch
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten;
oder er war ein völlig unbedeutender Quacksalber,
der halt wie etliche andere Quacksalber auch, viel über Kommunismus geschwafelt hat,
was aber ohnehin von niemandem wirklich ernst genommen wurde.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1061865) Verfasst am: 10.08.2008, 21:05 Titel: |
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Zu welchen der 14 aufgelisteten Apostel gehörst denn eigentlich du? Pick dir da mal was raus, irgendwo wirst du schon zu subsumieren sein.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1061876) Verfasst am: 10.08.2008, 21:19 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: | Wenn es zutrifft, dass
a) der Begriff "Kommunismus" mehrere verschiedene Bedeutungen haben kann, und
b) der Begriff "Kommunismus" mehr als 70 Jahre lang als Benennung für jenes Gesellschaftsmodell
gebraucht wurde, das in der Sowjetunion verwirklicht war,
dann ist es eben eingedickter Schwachsinn, zu behaupten, es habe noch nie einen Kommunismus gegeben. |
Da bist du im Irrtum. Du sprichst über den Gebrauch von Worten und meinst, du hättest damit etwas "zur Sache" gesagt. Die Aussage, die Sowjetunion sei kein Kommunismus gewesen, lässt sich so nicht mit der Feststellung entkräften, sie habe sich selbst so genannt (was nebenbei bemerkt ohnehin falsch ist) - weil ein solches Argument nicht der Tatsache Rechnung trägt, dass in einem solchen Falle bereits ein bestimmter Gebrauch der Ausdrücke vorliegt. Das einzige, was du leistest, ist, die Aussage, um die es geht, semantisch zu relativieren. Aber was relativiert werden kann, das ist bereits relativ. Also komm' mal runter. So dolle neu oder weltbewegend ist das nun wirklich nicht, was du hier zu präsentieren hast. Weder für Kommunisten noch für sonst irgendwen. Du kannst also deine polemischen Geschütze und deine krampfhaft gekünstelte Empörung durchaus etwas zurückschrauben. Zumal das zu einer vernünftigen Diskussion auch nicht wirklich beiträgt. Wer hat eigentlich diese Aussage, über die du dich so aufregst, hier ursprünglich getätigt? Und in welchem Kontext war das nochmal? Ich finde sie irgendwie gar nicht mehr...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.08.2008, 01:08, insgesamt 44-mal bearbeitet |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1061880) Verfasst am: 10.08.2008, 21:21 Titel: |
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Kommunisten sind in der regel "arbeitsschaues Gesindel" die, ausser auf "Kapitalistenschweine" zu schimpfen keine sinnvolle Tätigkeit kennen (dafür aber fürstlich entlohnt werden möchten).
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1061911) Verfasst am: 10.08.2008, 21:45 Titel: |
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Jo, so wird's sein...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1061914) Verfasst am: 10.08.2008, 21:46 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Jo, so wird's sein... |
Deine Antwort macht aber nicht so n Spass.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1062070) Verfasst am: 10.08.2008, 23:04 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Kommunisten sind in der regel "arbeitsschaues Gesindel" die, ausser auf "Kapitalistenschweine" zu schimpfen keine sinnvolle Tätigkeit kennen (dafür aber fürstlich entlohnt werden möchten). |
Apostel Nummer 8 gefällig?!
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1062081) Verfasst am: 10.08.2008, 23:19 Titel: |
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Ich bitte hiermit Tarvoc, die ihm unterstellte Begriffsstutzigkeit mit mir redlich zu teilen.
Dankend
Leila*
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062121) Verfasst am: 11.08.2008, 00:37 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: | [...] Weil Tarvoc anscheinend [...] ist [...] |
Ach ja, noch was dazu: Wenn du in Zukunft was von mir willst, dann sprichst du mich direkt an. Andernfalls breche ich die Diskussion mit dir ab.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#1062300) Verfasst am: 11.08.2008, 12:44 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | [...] Wer hat eigentlich diese Aussage, über die du dich so aufregst, hier ursprünglich getätigt?
Und in welchem Kontext war das nochmal?
Ich finde sie irgendwie gar nicht mehr... |
Na sag ich's doch, ausgeprägte Leseschwäche und Logikschwäche !
Peter H.; augenverdrehend hat folgendes geschrieben: | Den Kommunismus hat`s bis jetzt noch nie in der Welt gegeben.
Wie oft muss das denn noch verklickert werden? |
Abgesehen davon, hat schon vorher auch atheist666 geschrieben ...
Zitat: | Weil es noch Kommunismus gegeben hat auf der Welt;
und komme mir jetzt bitte keiner mit dem Urkommunismus. |
... aber da könnte man sich ja eventuell noch daran rauswinden, dass dieser extrem schlampige
numerierte Atheist das für die Aussage zweifellos nicht ganz unwichtige "keinen" verschlampt hat.
LG sturioso
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Ernüchternde Feststellungen 2.1 (speziell für habituelle Kommunismus-SchönsäuferInnen):
1. Über den Nationalsozialismus.
1.1 Nationalsozialismus ist das, was mehrere Jahre lang
einigen Völkern unter dem Titel "Nationalsozialismus" aufgezwungen wurde.
1.2 Adolf Hitler war der Spiritus rector des Nationalsozialismus, deshalb ist ihm
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten.
2. Über den Kommunismus.
2.1 Kommunismus ist das, was mehrere Jahrzehnte lang
vielen Völkern dieser Erde unter dem Titel "Kommunismus" aufgezwungen wurde.
2.2 Karl Marx war entweder der Spiritus rector dieses Kommunismus, dann ist ihm auch
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten;
oder er war ein völlig unbedeutender Quacksalber,
der halt wie etliche andere Quacksalber auch, viel über Kommunismus geschwafelt hat,
was aber ohnehin von niemandem wirklich ernst genommen wurde.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1062327) Verfasst am: 11.08.2008, 13:08 Titel: |
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Karl Marx war entweder dies "(spiritus rector) oder das (Quacksalber)". Nach dem Motto "Nix Genaues weiss man nicht" In dem Fall hält man einfach mal die Klappe!!
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1062340) Verfasst am: 11.08.2008, 13:46 Titel: |
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An Sturioso:
Letzthin stand etwas von einem falschen Rockefeller in der Zeitung. Er nannte sich Rockefeller, hieß aber nicht so. Viele Menschen glaubten jahrelang, sein wirklicher Name wäre Rockefeller. Nun stellte sich heraus, daß er in Wahrheit Gerhartsreiter heißt. Wie würdest Du ihn nun nennen?
In Deiner stets aufs Neue präsentierten, hübsch numerierten Aufzählung vermisse ich etwas: Die Paragraphen. Seit der Lektüre von Kants Werken kann ich kaum noch auf sie verzichten.
Gruß von Leila*
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1062403) Verfasst am: 11.08.2008, 16:01 Titel: |
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Bin nach 2 Wochen wieder on-line - die Ausbeute hier ist aber sehr mager...
Leila* hat folgendes geschrieben: | Innerhalb der Aufzählung unter Punkt zwölf finde ich mich wieder.
Gruß von Leila*
(psychisch gestörte) Daueridealistin |
Nur ein Kommentar: Unter den 14 Aposteln finde ich öfters eine Erwähnung von mir - trotzdem bin ich kein Antikommunist - wie kommt das?
_________________ Alles denkbare ist real
Zuletzt bearbeitet von PataPata am 11.08.2008, 22:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062406) Verfasst am: 11.08.2008, 16:15 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: | Na sag ich's doch, ausgeprägte Leseschwäche und Logikschwäche! |
Insgesamt haben deine Einschätzungen eher geringe Relevanz für meine Lebenswirklichkeit.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.08.2008, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1062407) Verfasst am: 11.08.2008, 16:16 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: |
...
Wenn es zutrifft, dass
a) der Begriff "Kommunismus" mehrere verschiedene Bedeutungen haben kann, und
b) der Begriff "Kommunismus" mehr als 70 Jahre lang als Benennung für jenes Gesellschaftsmodell
gebraucht wurde, das in der Sowjetunion verwirklicht war,
dann ist es eben eingedickter Schwachsinn, zu behaupten, es habe noch nie einen Kommunismus gegeben.
[b]
Diese mehr als 70 Jahre lang gebrauchte Bedeutung
ist dann eben eine der mehreren möglichen Bedeutungen des Begriffes "Kommunismus".
...
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zu b) die Sowjetunion hat ihr praktiziertes Gesellschaftsmodell eben nicht "Kommunismus" genannt. Sondern zu meiner Schulzeit hieß das "Sozialismus auf dem Weg zum Kommunismus" (nun gut, daß es nichtmal der Sozialismus war, der dort herrschte, ist ja hier nicht gefragt)
Kommunistisch wurde die SU (und andere Ostblockländer) immer nur im Westen genannt.
Dazu
1) Wenn Dich Deine Feinde Dein Leben lang einen Affen nennen, Du aber ein Mensch bist, bist Du dann trotzdem ein Affe? (der Vergleich hinkt, wie alle Vergleiche... aber ich find ihn trotzdem angemessen und Du kannst den Affen ja auch durch einen Löwen ersetzen)
2.Wenn Du Dich selbst einen Affen nennst, obwohl Du ein Mensch bist, bist Du dann ein Affe?
(s.o.)
Lies erstmal Literatur dazu und dann kannst Du große Theorien schwingen, mit dem bisken Halbbildung die Du hast, kannst Du keinen hinterm Ofen vorlocken.
Propaganda kling hie wie da immer gleich.
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1062415) Verfasst am: 11.08.2008, 16:24 Titel: |
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Liebe Asz,
nicht der Vergleich, sondern der Affe hinkt!
Ich werfe Dir eine Kußhand zu
Leila*
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1062437) Verfasst am: 11.08.2008, 17:04 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Bin nach 2 Wochen wieder on-line - die Ausbeute hier ist aber sehr mager... |
Lieber Agnostiker!
Das liegt an meinem Geiz und an meiner Gier; aber auch an der Ineffizienz der Beamten vom Patentamt (welches heute Institut für geistiges Eigentum heißt): denn meine weltbewegenden Erkenntnisse verkündige ich nicht gratis.
Wenn Themata wie der Kommunismus oder der Sozialismus zur Debatte stehn und ich mich zu Worte melde, dann kann einjeder zuverlässig davon ausgehn, daß ich etwas dazu zu sagen habe. Theo Pinkus war mein Förderer. Er schenkte mir viele Bücher.
Gruß von Leila*
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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#1062538) Verfasst am: 11.08.2008, 19:00 Titel: |
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Noch einmal zu Nergal und zurück.
Die Frage "Wieso hat der Kommunismus bisher nicht funktioniert ..." kann teilweise auch damit beantwortet
werden, dass wegen der unter kommunistischen Aktivisten weit verbreiteten Erkenntnisresistenz
den kommunistischen Organisationen die zum längerfristigen Überleben unverzichtbare Lernfähigkeit fehlt,
d.h. die Fähigkeit, adäquate Aktionen und Reaktionen auch bei geänderten Rahmenbedingungen sicherzustellen.
Den Idealtypus des erkenntnisresistenten kommunistischen Fanatikers hat uns hier ja Tarvoc
mit seinem Verhalten vorgeführt.
Der erklärte des Langen und Breiten, dass, und warum,
für keine Bedeutung eines Begriffes eine Allgemeingültigkeit reklamiert werden kann,
aber dennoch reklamiert er für sich und den Säulenheiligen Karl Marx,
die einzig richtige Bedeutung des Begriffes "Kommunismus" zu verwenden.
Diesen an sich ja ohnehin offen auf der Hand liegenden Widerspruch will Tarvoc nicht einmal erkennen,
nachdem er mit der Nase darauf gestoßen wurde.
Ist Tarvoc schon so stark brainwashed, indoktriniert, vernagelt und verbohrt, dass er nicht imstande ist,
diesen Widerspruch zu erkennen ?
Manifestiert sich solcherart die bei Kommunisten häufig anzutreffende diktatorische Neigung,
andere Meinungen oder Deutungen der Realität zu unterdrücken ?
Zum Diskussions-Stil wäre auch noch etwas nachzutragen:
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | [...] Du kannst also deine polemischen Geschütze und deine krampfhaft gekünstelte Empörung
durchaus etwas zurückschrauben.
Zumal das zu einer vernünftigen Diskussion auch nicht wirklich beiträgt. |
Oh Pardon, ich konnte ja wirklich nicht ahnen, dass ein Diskutant, der mit ...
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Was für ein unglaubliches dummes Geschwätz... |
... argumentiert, eine vernünftige Diskussion führen möchte.
Kommt da etwa erneut die für einen Kommunisten typische diktatorische Neigung zum Vorschein ?
LG sturioso
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Ernüchternde Feststellungen 2.1 (speziell für habituelle Kommunismus-SchönsäuferInnen):
1. Über den Nationalsozialismus.
1.1 Nationalsozialismus ist das, was mehrere Jahre lang
einigen Völkern unter dem Titel "Nationalsozialismus" aufgezwungen wurde.
1.2 Adolf Hitler war der Spiritus rector des Nationalsozialismus, deshalb ist ihm
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten.
2. Über den Kommunismus.
2.1 Kommunismus ist das, was mehrere Jahrzehnte lang
vielen Völkern dieser Erde unter dem Titel "Kommunismus" aufgezwungen wurde.
2.2 Karl Marx war entweder der Spiritus rector dieses Kommunismus, dann ist ihm auch
eine Mitverantwortung an etlichen überaus grauslichen Fehlentwicklungen anzulasten;
oder er war ein völlig unbedeutender Quacksalber,
der halt wie etliche andere Quacksalber auch, viel über Kommunismus geschwafelt hat,
was aber ohnehin von niemandem wirklich ernst genommen wurde.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1062540) Verfasst am: 11.08.2008, 19:07 Titel: |
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@sturioso:
Wie hatte Karl Marx denn den Kommunismus beschrieben/definiert?
Wie sahen die (deiner Ansicht nach kommunistischen) Systeme in der Realität in dieser Hinsicht aus?
In der DDR sprach man früher auch vom faschistischen Westen und baute sogar einen entsprechenden Schutzwall. War der Westen deshalb faschistisch?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062545) Verfasst am: 11.08.2008, 19:13 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: | Oh Pardon, ich konnte ja wirklich nicht ahnen, dass ein Diskutant, der mit ...
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Was für ein unglaubliches dummes Geschwätz... |
... argumentiert, eine vernünftige Diskussion führen möchte. |
Rein zu Dokumentationszwecken verlinke ich das Posting nochmal, das du von mir zitierst...
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1057123#1057123
sturioso hat folgendes geschrieben: | aber dennoch reklamiert er für sich und den Säulenheiligen Karl Marx,
die einzig richtige Bedeutung des Begriffes "Kommunismus" zu verwenden. |
Keinesfalls. Du wirst keine derartige Äußerung von mir finden. Ach ja, nebenbei bemerkt: Ich sagte, du sprichst mich entweder direkt an oder gar nicht. EoD.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.08.2008, 19:26, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#1062562) Verfasst am: 11.08.2008, 19:23 Titel: |
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@ Asz
Weib im Web hat folgendes geschrieben: | [...] Kommunistisch wurde die SU (und andere Ostblockländer) immer nur im Westen genannt. |
Ach, zu dumm, und ich habe doch glatt geglaubt,
das Kürzel "KPDSU" stünde für "Kommunistische Partei der Sowjetunion".
Immer diese Verwirrung durch die perfide Lügenpropaganda des Klassenfeindes.
LG sturioso
____________________________________
"Der Klügere gibt nach!" sagt ein Sprichwort, aber ich gebe nicht nach.
Schon vor über 100 Jahren hat Marie von Ebner-Eschenbach betont,
dass ein häufiges Nachgeben der Klügeren
zu einer Vorherrschaft der Dummen führt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062579) Verfasst am: 11.08.2008, 19:39 Titel: |
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Großartig... langsam glaube ich, hier geht's gar nicht um Communism, sondern um Comedy. Kammer schomma verwechseln, beginnt schließlich beides mit Com.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1062586) Verfasst am: 11.08.2008, 19:45 Titel: |
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Ernsthafte Frage: Ist hier im Thread schon mal erwähnt worden, warum die Bolschewiki den Namen ihrer Partei geändert haben und sich dann Kommunisten nannten.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1062605) Verfasst am: 11.08.2008, 20:03 Titel: |
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Bolschewiki bedeutet ja nur Mehrheit, mehr besagt das Wort nicht.
Warum nannte sich die sowjetische Partei KPdSU und nicht SPdSU? Nun das heißt nicht, dass sie den Kommunismus hatten, was sie ja auch nie behaupteten, sondern dass sie diesen sich zum Ziel setzten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1062612) Verfasst am: 11.08.2008, 20:09 Titel: |
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sturioso hat folgendes geschrieben: | Ach, zu dumm, und ich habe doch glatt geglaubt,
das Kürzel "KPDSU" stünde für "Kommunistische Partei der Sowjetunion".
Immer diese Verwirrung durch die perfide Lügenpropaganda des Klassenfeindes. | Demnach ist Deutschland, nach der Zusammensetzung des Bundestages, christlich demokratisch-christlich sozial-sozialdemokratisch-liberal-demokratisch sozialistisch-grün-fraktionslos, oder wie soll man das verstehen..?
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1062721) Verfasst am: 11.08.2008, 21:19 Titel: |
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Von der und über die Begriffsbestimmung.
Der Begriff ‚Diktatur des Proletariats‘: Von wem stammt er? Ganz bestimmt nicht von einem Proletarier. Ich vernahm ihn zuerst aus dem Munde eines eingebildeten Studenten, einem Beau vom Zürichberg. Dieser aus reichem Hause stammende Schnösel hatte den Proletariern etwas voraus: die Gewißheit, niemals selbst Arbeiter werden zu müssen. Damals schon, als ich mit ihm (zu meinem Glück nicht sexuell) verkehrte, war mir klar, daß den Proletariern das Wort ‚Proletarier‘ unbekannt war, wie auch das Wort ‚Diktatur‘.
So könnten wir doch miteinander diskutieren, liebe Freunde dieses Forums. Oder nicht?
Ein Wort noch an die Moderatoren: Sturioso hätte eine Ermahnung zur Mäßigung verdient. Wie er Tarvoc angreift, widert mich an.
Gruß von Leila*
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062729) Verfasst am: 11.08.2008, 21:27 Titel: |
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Leila* hat folgendes geschrieben: | Der Begriff 'Diktatur des Proletariats': Von wem stammt er? |
Usrprünglich wohl von Marx. Auch dieser Begriff unterlag in seiner Geschichte mehreren Bedeutungsverschiebungen. Man muss übrigens dazu sagen, dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts Diktatur und Demokratie noch nicht als kategorische Gegensätze betrachtet wurden. Das Wort Diktatur war damals im Gegensatz zum heutigen Sprachgebrauch auch noch kein Synonym für Gewaltherrschaft. Heute würde man diesen Begriff wohl nicht mehr für das verwenden, was Marx anscheinend damit meinte.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.08.2008, 21:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1062737) Verfasst am: 11.08.2008, 21:33 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Bolschewiki bedeutet ja nur Mehrheit, mehr besagt das Wort nicht.
Warum nannte sich die sowjetische Partei KPdSU und nicht SPdSU? Nun das heißt nicht, dass sie den Kommunismus hatten, was sie ja auch nie behaupteten, sondern dass sie diesen sich zum Ziel setzten, nicht mehr, aber auch nicht weniger. |
Ergänzung.
Dies geschah zum Ende des WK I um sich von der Sozialdemokratie abzugrenzen, und von deren Zielsetzung selbstverständlich
Ansonsten gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1062742) Verfasst am: 11.08.2008, 21:36 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Leila* hat folgendes geschrieben: | Der Begriff 'Diktatur des Proletariats': Von wem stammt er? |
Usrprünglich wohl von Marx. Auch dieser Begriff unterlag in seiner Geschichte mehreren Bedeutungsverschiebungen. Man muss übrigens dazu sagen, dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts Diktatur und Demokratie noch nicht als kategorische Gegensätze betrachtet wurden. Das Wort Diktatur war damals auch, im Gegensatz zum heutigen Sprachgebrauch, noch kein Synonym für Gewaltherrschaft. Heute würde man diesen Begriff wohl nicht mehr für das verwenden, was Marx anscheinend damit meinte. |
Marx hat den Begriff "Diktatur des Proletariats" auf das Wirtschaftssystem bezogen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1062749) Verfasst am: 11.08.2008, 21:40 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Leila* hat folgendes geschrieben: | Der Begriff 'Diktatur des Proletariats': Von wem stammt er? |
Usrprünglich wohl von Marx. Auch dieser Begriff unterlag in seiner Geschichte mehreren Bedeutungsverschiebungen. Man muss übrigens dazu sagen, dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts Diktatur und Demokratie noch nicht als kategorische Gegensätze betrachtet wurden. Das Wort Diktatur war damals auch, im Gegensatz zum heutigen Sprachgebrauch, noch kein Synonym für Gewaltherrschaft. Heute würde man diesen Begriff wohl nicht mehr für das verwenden, was Marx anscheinend damit meinte. |
Marx hat den Begriff "Diktatur des Proletariats" auf das Wirtschaftssystem bezogen. |
Das Proletariat sollte durchaus auch politisch die Macht erringen. Beziehungsweise für Marx geschieht das eine letztendlich nicht ohne das andere.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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