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Wie unvernünftig ist Glaube?
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Parzival
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2008
Beiträge: 9

Beitrag(#1066773) Verfasst am: 17.08.2008, 10:03    Titel: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

Ich habe auf dieser Homepage immer wieder den Eindruck als ob sich der Atheismus anders als sieht als eine Ideologie. Meiner Meinung nach hat der Atheismus mit den anderen Religionen mehr gemeinsam als ihm selber lieb ist. Das kann wenn man so will einen Dialog zwischen Theisten und Atheisten erleichtern. Das Problem ist nur Atheisten ihren "religiösen" Charakter bewusst zu machen.
Das was meiner Meinung nach den Atheismus auf die selbe ideologische Stufe stellt wie jede andere andere Religion ist erstens die Tatsache, dass sich auch jeder Atheist (per definitionem) die Frage stellt ob es Gott (in welcher Form auch immer) existiert oder nicht. Und er kommt in dieser Frage zu einer genauso klaren Antwort wie der Theist. Nur dass seine Antwort eben ein klares nein ist, genauso wie die Antwort eines Theisten ein klares ja ist. Und BEIDE Seiten treffen ihre klare Antwort auf diese Frage im Grunde aus ideologischen Gründen und nicht etwa weil die eine oder andere Seite etwa Beweise für Ihre Annahme hätte. Denn die Existenz eines Gottes, Schöpfers oder wie auch immer man so ein Konzept nennen will lässt sich genausowenig beweisen wie sich dessen NIchtexistenz beweisen lässt. Das ist zwar nichts neues, doch erlebe ich in Diskussionen immerwieder Ansätze dass die "Wissenschaft eben schon bewiesen hätte dass es Gott nicht gibt". Nun.... die Erkenntnis dass sich Gott nicht beweisen lässt heisst nicht dass er nicht existiert... ein häufig vorzufindender falscher Schluss bei Atheisten.... Aber auch hier wieder eine Gemeinsamkeit mit dem Glauben der Christen vergangener Jahrhunderte: Aus bestimmten subjektiv empfundenen Gegebenheiten erscheint es geradezu unvernünftig die eigene Position NICHT zu vertreten. Es war früher schlichtweg unvernünftig die Existenz Gottes zu bezweifeln und heute erscheint es vielen unvernünfting der "wissenschaftlichen" erkenntnis zu wiedersprechen dass es Gott nicht gibt.
Der Denkfehler hier ist, daß man der Wissenschaft zutraut die Welt in ihrer Gesamtheit zu erklären, genauso wie vor Jahrhunderten die Religion die Welt in ihrer Gesamtheit zu erklären versuchte. Und man macht heute den selben Fehler wie damals. Denn genausowenig wie die Religion die Welt in allen Dingen erklären konnte, kann es nun mal auch die Wissenschaft nicht. Auch das ist eine Binsenweisheit, die allerdings noch nicht zu allen durchgedrungen ist. Statt dessen setzt man "nicht beweisbar" mit "nicht existent" gleich womit wir wieder eine paralelle zu verschiedenen Ansichten der Religion (vor allem im dogmatischen Bereich) haben: Man will absolute Sicherheiten und flüchtet sich in die Allwissenheit der Wissenschaft (vormals Religion) und gesteht ihr oftmals eine Unfehlbarkeit zu die man in ein Gefühl der absoluten Gewissheit münden lässt. Sobald das Prädikat "wissenschaftlich erwiesen" draufsteht gibt es für viele keinen Grund das zu bezweifeln oder zu hinterfragen. Eine ähnliche Funktion hatte früher der Satz "weil es eben so in der Bibel steht". Die selbe fragwürdige Argumentation, aber sie hat die Menschen beruhigt und ihnen "Gewissheit" gegeben.

Ich persönlich sehe KEINEN Widerspruch zwischen Gottesglaube und Wissenschaft solange sich beide Seiten darüber im klaren sind, dass keiner Die Welt in seiner Gänze "verstanden" hat. Die Wissenschaft hat nun mal ihre Grenzen und jeder tut gut daran diese Grenzen zu erkennen um zu verhindern dass wir wieder in (hoffentlich vergangene) Denkmuster verfallen indem eine Autorität nur gross genug sein muss um deren Aussagen unkritisch zu übernehmen. Über diese Grenzen der Wissenschaftlichkeit hinauszudenken ist hingegen alles andere als unvernünftig, sondern legitim und entspricht der Natur des Menschen. Und dass in diesem Bereich natürlich begriffe wie "Beweise" oder "Fakten", oder "experimentelle Widerholungen" keine Rolle spielen ist zwar logisch, aber sollte niemanden davon abhalten über diese Dinge nachzudenken. Und genau das tut sowohl der Atheist als auch der Theist: er baut sein Weltbild auf einer IDEOLOGIE und nicht auf Beweisen.
In diesem Sinne: Bitte in Zukunft überlegen wenn man mit der Wissenschaft oder mit Vernunft argumentiert: Alles hat seine Grenzen und ist relativ zwinkern
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32519
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1066779) Verfasst am: 17.08.2008, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Gelesen? Suspekt
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Jan
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Anmeldungsdatum: 29.10.2004
Beiträge: 440

Beitrag(#1066788) Verfasst am: 17.08.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Du machst den Fehler, Theismus und Atheismus als zwei Seiten der selben Medaille darzustellen. Aber der Fall ist asymmetrisch: der Theismus ist in der Bringschuld, denn dass man die Nichtexistenz von etwas nicht beweisen kann ist klar. Man kann aber Beweise/Indizien für die Existenz von etwas bringen. Die Atheisten gehen nun davon aus, dass das den Theisten bislang nicht gelungen ist, und viele Theisten stimmen da zu. Daher muss man an Gott glauben, während der Atheismus keine Art von Glaube benötigt. Die allermeisten Atheisten würden auch nicht sagen, dass es auf keinen Fall einen Gott gibt, sondern nur dass es sehr unwahrscheinlich ist. Es gibt allerdings auch ideologische Atheisten, die alles Böse in der Religion suchen, was aber hoffentlich die Ausnahme ist.

Und wegen Wissenschaft und Glaube: Es gibt so lange keinen Widerspruch, wie man das wissenschaftlich-kritische Denken vom Glauben fern hält. Ich gebe dir aber darin Recht, dass Wissenschaft manchmal eine Art Glaubensersatz darstellt, wenn teilweise sehr spekulative Theorien für "wahr" gehalten werden.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1066797) Verfasst am: 17.08.2008, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

"Atheismus ist auch nur eine Religion", die zehnmillionste ...
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Solipsist
Sie verstehen mich nicht richtig.



Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 1015
Wohnort: Franken

Beitrag(#1066798) Verfasst am: 17.08.2008, 10:52    Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
...



Die Wissenschaft kann die Zustände zur Sekunde Null nicht erklären? Na, dann war es Gott.
In jede Wissenslücke Gott einzusetzen, ist blanke Triebbefriedigung.
Das erklärt rein gar nichts. Wie sich für Theisten hierbei ein Aha-Erlebnis einstellt ist mir unbegreiflich. Gott ist eine reine Nicht-Antwort, ein Lückenfüller, ein geistiger Diskurspartikel mit welchem sich aber dann begnügt wird.

Vor wenigen Jahren noch hat Zeus die Blitze von den Bergen geschleudert.
Vor wenigen Jahren noch drehte sich die Sonne um die Erde.
Überall wurde erfolgreich nass rausgewischt.

Der Sekunde Null wird es auch noch so ergehen.





Außerdem:
Du verwechselst, wie so viele andere auch, das fehlen eines Glaubens an einen Gott, mit dem Glauben daran dass es keinen Gott gibt.
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Parzival
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2008
Beiträge: 9

Beitrag(#1066799) Verfasst am: 17.08.2008, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit Der Bringschuld ist eine sache in der ich dir recht gebe... ich habe aber lediglich klarzumachen versucht, dass der Atheismus mit seiner Hauptaussage(Es gibt keinen Gott) die selbe Bringschuld hat. Denn auch das ist nur eine Behauptung die zu beweisen wäre. Ich sehe den Atheismus nicht lediglich als ein Negativweltbild zum Theismus sondern ich sehe ihn ihm genauso eine Ideologie wie jede andere Religion auch mit einem Weltbild und dazugehörigen Aussagen die diese eingeforderte Bringschuld ebenso hat. Denn die Aussage "es gibt keinen Gott" ist nunmal ideologischer Natur genauso wie die Aussage dass es Gott gibt. Insofern gilt die Bringschuld auf für den Atheisten.
Der Agnostizismus ist eine Ideologie die am ehesten von dieser Bringschuld berfreit ist, da der einzige Aussage in dieser Frage die Möglichkeit aller Möglichkeiten ist... Aber den Agnostizismus mit Atheismus gleichzusetzen wäre ein Fehler

Was habe das eigentlich nur geschrieben weil ich sehr oft mit Menschen verschiedener religiöser Überzeugungen disskutiere und dabei gerade bei atheistischen Menschen festgestellt habe, dass deren Weltbild nach genau den selben Prinzipien funktioniert wie das eines Theisten. oft sogar mit einem sehr intoleranten und missionarischen Charakter, wobei mir klar ist dass das Wort "missionarisch" christlich belegt ist, aber meiner Meinung nach trotzdem passend ist.
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Solipsist
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Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 1015
Wohnort: Franken

Beitrag(#1066802) Verfasst am: 17.08.2008, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
dass der Atheismus mit seiner Hauptaussage(Es gibt keinen Gott)


Schlicht falsch.

Lerne das zu verstehen und Du siehst klarer.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1066807) Verfasst am: 17.08.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
Das mit Der Bringschuld ist eine sache in der ich dir recht gebe... ich habe aber lediglich klarzumachen versucht, dass der Atheismus mit seiner Hauptaussage(Es gibt keinen Gott) die selbe Bringschuld hat.


Dumm nur, daß kein integraler Bestandteil vom Atheismus ist.

Ich sehe keine Hinweise darauf, daß "Gott" eine auch nur annähernd vernünftige Hypothese wäre, also lebe ich mein Leben, als gäbe es keinen.

Für nahezu alle praktischen Zwecke kann man das ohne Nachteile zu "Es gibt keinen Gott" abkürzen. Wenn Du magst können wir uns jetzt gerne über Teekannen, Schlümpfe und unsichtbare Einhörner unterhalten.

Bevor wir das tun solltest Du aber eventuell die eine oder andere Minute darauf verwenden, daß es keine Religion sich mit der Aussage "Es gibt einen Gott" begnügt.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Parzival
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Anmeldungsdatum: 16.08.2008
Beiträge: 9

Beitrag(#1066808) Verfasst am: 17.08.2008, 11:22    Titel: interessante wortwahl :-) Antworten mit Zitat

"lerne zu verstehen und du siehst klarer"

Ein evangelikaler Christ hätte seine Position nicht typischer ausdrücken können zwinkern
Was meine Meinung der Ähnlichkeiten zwischen "aufgeklärten" Menschen und gottgläubigen Menschen bestätigt Smilie

Ich bin mir sehr wohl bewusst was das Wort "Atheist" bedeutet. hatte schlieslich lang griechisch zwinkern
Ich bin mir aber auch bewusst dass die meisten Menschen die sich als Atheisten bezeichnen (zumindest ist das meine Erfahrung und von dieser hab ich genug) sich als Menschen sehen die davon überzeugt sind dass es Gott (oder das Göttliche...wie auch immer) nicht gibt.
mir ist klar dass der Begriff Atheismus eine bereite bandbreite hat und deshalb hab ich bewusst in klammer die strömung genauer definiert die ich in meiner Argumentation meine.
Vor allem ist die Bedeutung des Begriffes "Atheismus im Zusammenhang mit dem Begriff "theismus" sehr viel eindeutiger und meint (logische Schlussfolgerung!!!) die vorstellung der Leugnung eines wie auch immer gedachten göttlichen Wesens. Also keine indiffernte oder zweifelnde haltung sondern eine klare Postion.
eine Indifferente Haltung gegenüber der Vorstellung eines Gottes würde ich persönlich mit anderen Begriffen besetzen, da der Begriff Atheismus von der Wortherkunft doch die Wichtigkeit zumindest der Fragestellung nach der Existenz Gott suggeriert. Und diese Frage nunmal meist mit einem klaren Nein beantwortet wird.
Also zu behaupten ich würde mit meinem Verständnis von Atheismus vollkommen daneben liegen würde doch eine ziemliche Selbstlüge sein, da ich mir fast sicher bin, dass es hier mehr menschen in diesem Forum gibt die fest an die Nichtexistenz Gottes Glauben als einfach nur Angnostiker sind oder die Frage für zu unwichtig halten ..... sonst würde man hier doch nicht posten, oder? zwinkern
Das ist übrigens nicht wertend sondern lediglich feststellend gemeint zwinkern
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Jan
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Anmeldungsdatum: 29.10.2004
Beiträge: 440

Beitrag(#1066810) Verfasst am: 17.08.2008, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
Was habe das eigentlich nur geschrieben weil ich sehr oft mit Menschen verschiedener religiöser Überzeugungen disskutiere und dabei gerade bei atheistischen Menschen festgestellt habe, dass deren Weltbild nach genau den selben Prinzipien funktioniert wie das eines Theisten. oft sogar mit einem sehr intoleranten und missionarischen Charakter, wobei mir klar ist dass das Wort "missionarisch" christlich belegt ist, aber meiner Meinung nach trotzdem passend ist.


Natürlich, Atheisten und Theisten sind halt auch nur Menschen... Da gibt es eben Gruppenbildung mit all ihren Folgen. Das braucht einen aber nicht daran hindern sich von einer Seite überzeugen zu lassen, ob der (A)Theismus richtig oder falsch ist hängt ja nicht davon ab, wie sich die Vertreter der Gruppen verhalten. Man muss es nur schaffen, ein bisschen Abstand zu wahren zwinkern
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1066814) Verfasst am: 17.08.2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ludwig Wittgenstein hat einmal geschrieben:
Zitat:

Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, dass die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.
So bleiben sie bei den Naturgesetzen als bei etwas Unantastbarem stehen, wie die Älteren bei Gott und dem Schicksal.
Und sie haben ja beide Recht, und Unrecht. Die Alten sind allerdings insofern klarer, als sie einen klaren Abschluss anerkennen, während es bei dem neuen System scheinen soll, als sei alles erklärt.

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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1066841) Verfasst am: 17.08.2008, 12:15    Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:

Und BEIDE Seiten treffen ihre klare Antwort auf diese Frage im Grunde aus ideologischen Gründen und nicht etwa weil die eine oder andere Seite etwa Beweise für Ihre Annahme hätte.

Ich beantworte die Frage nicht aus "ideologischen Gründen", sondern aus Mangel an Beweisen. Allein 30.000 christliche Denominationen, die sich darum streiten, wer das richtige Verständnis nur vom christlichen Gott hat, daneben tausende anderer Götter, deren Vorstellung sich nicht hinreichend von einer Wahnvorstellung abgrenzen lässt (zumindest für mich nicht), sind für mich ein sehr starker Hinweis darauf, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alles nur menschlich ausgedachtes Zeugs ist. Gerne jedoch lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen, alte Schriften und fromme Gebete tun dies jedoch nicht.

Oder umgekehrt gefragt, bist Du aus ideologischen Gründen AFeeist oder AKoboldist?

Parzival hat folgendes geschrieben:

Denn die Existenz eines Gottes, Schöpfers oder wie auch immer man so ein Konzept nennen will lässt sich genausowenig beweisen wie sich dessen NIchtexistenz beweisen lässt. Das ist zwar nichts neues, doch erlebe ich in Diskussionen immerwieder Ansätze dass die "Wissenschaft eben schon bewiesen hätte dass es Gott nicht gibt". Nun.... die Erkenntnis dass sich Gott nicht beweisen lässt heisst nicht dass er nicht existiert... ein häufig vorzufindender falscher Schluss bei Atheisten....

Dass ich nicht beweisen kann, dass um Alpha Centauri Russels Teekanne kreist, heißt natürlich nicht, dass sie dies nicht tut. Nur muss ich weder Russels-Teekannen-Gläubige hier in .de durchfüttern, noch mir deren Sprüche über Nicht-Russels-Teekannen-Gläubige anhören, noch leiten sie aus dieser Teekanne irgendwelche Sex- und/oder Tanzverbote ab. Das macht imho den großen Unterschied.

Parzival hat folgendes geschrieben:

Aber auch hier wieder eine Gemeinsamkeit mit dem Glauben der Christen vergangener Jahrhunderte: Aus bestimmten subjektiv empfundenen Gegebenheiten erscheint es geradezu unvernünftig die eigene Position NICHT zu vertreten. Es war früher schlichtweg unvernünftig die Existenz Gottes zu bezweifeln und heute erscheint es vielen unvernünfting der "wissenschaftlichen" erkenntnis zu wiedersprechen dass es Gott nicht gibt.

Es war früher schlicht lebensgefährlich. Kritiker gab es z.B. beim Christentum seit Beginn.

Parzival hat folgendes geschrieben:

In diesem Sinne: Bitte in Zukunft überlegen wenn man mit der Wissenschaft oder mit Vernunft argumentiert: Alles hat seine Grenzen und ist relativ zwinkern

Die Diskussionen entstehen doch gerade dadurch, dass Leute, die sich im Besitz der absoluten Wahrheit(TM) wähnen, diese in Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bringen wollen, um ihr persönliches Weltbild sauber zu halten. Einem genügend geschulten Fundamentalisten ist es ziemlich egal, was die Wissenschaft zur Evolution, zur Homosexualität, zur Liebe, zur Ehe oder zum Sex zu sagen hat (sehr schön an den Koranwundern zu beobachten), denn mit "Goddidit" kann er jegliches Argument vom Tisch fegen (allerdings auch noch alle Gesprächspartner mit dazu).

Für mich stellt sich also eher die Frage, warum (Gott)Gläubige alle Nase lang versuchen ihren Glauben in den Einklang mit der Realität bringen zu wollen, wo sie doch einfach nur glauben müssen?

Po8
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8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1066843) Verfasst am: 17.08.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Atheisten stehen eben nicht in der Bringschuld sonder nur die Theisten.
Wer eine Postivaussage macht muss sie nunmal beweisen. Russels Teapot soll das verdeutlichen:
Wenn man die Existenz einer Teekanne postuliert die irgendwo im Weltraum rumschwebt, welche aber zu klein ist um gesehen oder entdeckt zu werden, muss man selber erstmal belege dafür bringen, nicht der Skeptiker für die Nichtexistenz( nochmal: Nichtexistenz=nicht belegbar, Existenz=belegbar) und zwar vorallem dann wenn man irgendwelche Regeln aus der Existenz dieser Teekanne abzuleiten versucht. Oder würdest du die Haltung die du warscheinlich annehmen wirst, das diese Teekanne nicht existiert, als Ideologie oder Religion bezeichnen?
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Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1066848) Verfasst am: 17.08.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
Das mit Der Bringschuld ist eine sache in der ich dir recht gebe... ich habe aber lediglich klarzumachen versucht, dass der Atheismus mit seiner Hauptaussage(Es gibt keinen Gott) die selbe Bringschuld hat.


Der Atheismus hat ein Problem den er sich nicht eingestehen will: es gibt nicht den einen Atheismus, genauso wenig wie es die Religion gibt. Während es bei Religionen viele Religionsrichtungen gibt, meinen Atheisten sich mit paar Abstufungen (starker, schwacher, usw.) begnügen zu können. Letztendlich stimmt es aber nicht. Wenn aber der Atheismus inzwischen eines bewiesen hat, dann das: wenn man sich lange genug stur stellt und sich weigert etwas anzuerkennen, dann geben die Anderen irgendwann auf. Die schlimmsten Atheisten sind übrigens diejenigen die sich als Atheisten sehen aber sich Agnostiker nennen. Sie spotten Gott und jeden der an einen Gott glaubt, behaupten aber Agnostiker, also Zweifler, zu sein. Also ich selbst weiß, daß es keine UFOs und Außerirdische gibt und deshalb nehme ich die die daran glauben nicht ernst. Ich behaupte aber nicht ein Zweifler zu sein, denn ich stehe zu meiner Meinung. Es gibt keine UFOs. Und wenn ein UFO-Gläubiger mich in eine Diskussion zwingt, dann stehe ich dazu und liefere für meine These den Beweise. Atheisten die sich Agnostiker nennen, aber auf alles Religiöse inc. der jeweiligen Götter derart spotten, daß keiner darin nur ein Fünkchen Restglaube oder Zweifel erkennt, ziehen sich letztendlich nur aus seiner Beweispflicht. Denn wenn sie sagen, daß es keinen Gott gibt, dann, auch wenn einige es nicht gerne hören, stehen sie ebenfalls in einer Beweispflicht. Wenn man aber ein Atheist ist der sich als Agnostiker bezeichnet, ist man da fein raus, denn Agnostiker müssen nichts beweisen. Agnostiker sind Zweifler, also müssen sie weder die Existenz, noch seine Nichtexistenz beweisen. Was aber nicht bedeutet, daß sie den Gläubigen nicht jeglichen gesunden Menschenverstand absprechen. Nun könnte man sich fragen wie man sich als Zweifler sehen kann, aber den Gläubigen kritisiert weil er glaubt? Das ist wie so als ob man sich als Zweifler bezeichnet, da man nicht weiß ob die Münze Kopf oder Zahl zeigt, auf der anderen Seite aber diejenigen den Verstand abspricht, die glauben es ist Zahl.

Aber müssen Atheisten einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes bringen? Wie schon gesagt, letztendlich gibt es Atheisten wie es Anzahl Religionen gibt. Jedem Atheisten das Seine. Sagt der Atheist einfach "Ich glaube nicht" oder "Ich glaube an keinen Gott" ist er fein raus und hat keinen Beweis zu bringen. Er behauptet nichts, denn er glaubt einfach nicht. Was soll er da beweisen?

Anders sieht es dagegen bei dem Atheisten der behauptet, daß es keinen Gott gibt. Er wird sich drehen und winden und behaupten, daß er nichts beweisen muß, aber mit der Aussage "es gibt keinen Gott" hat er eine Behauptung aufgestellt und Behauptungen müssen bewiesen werden.

Auch die Atheisten-Agnostiker stehen nicht weniger in eine Beweispflicht, denn wenn man Denjenigen die etwas behaupten widerspricht, behauptet man indirekt das Gegenteil.

Abschließend kann man sagen, daß Atheisten nichts beweisen müssen, denn an etwas nicht glauben bedeuten nicht es beweisen zu müssen. Wenn aber ein Atheist seinen Atheismus zu ideologisch sieht und meint zu behaupten, daß es keinen Gott gibt, dann hat er Pech gehabt.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1066854) Verfasst am: 17.08.2008, 12:47    Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

Parzival hat folgendes geschrieben:
Das was meiner Meinung nach den Atheismus auf die selbe ideologische Stufe stellt wie jede andere andere Religion ist erstens die Tatsache, dass sich auch jeder Atheist (per definitionem) die Frage stellt ob es Gott (in welcher Form auch immer) existiert oder nicht.

Das Fragestellen allein spielt für die Ideologie noch keine Rolle. Zudem frage ich mich, ob Gläubige sich p.d. diese Frage überhaupt stellen. Christliche Gläubige sollen sich diese Frage ja eigentlich gar nicht stellen, vor allem nicht auf kritisch-rationale Weise.

Parzival hat folgendes geschrieben:
Und er kommt in dieser Frage zu einer genauso klaren Antwort wie der Theist. Nur dass seine Antwort eben ein klares nein ist, genauso wie die Antwort eines Theisten ein klares ja ist.

Auch das sehe ich anders. Der Theist kommt nicht zu einer klaren Antwort, sondern zu einer bunten Vielfalt widersprüchlicher Gottesbilder.

Parzival hat folgendes geschrieben:
Und BEIDE Seiten treffen ihre klare Antwort auf diese Frage im Grunde aus ideologischen Gründen und nicht etwa weil die eine oder andere Seite etwa Beweise für Ihre Annahme hätte. Denn die Existenz eines Gottes, Schöpfers oder wie auch immer man so ein Konzept nennen will lässt sich genausowenig beweisen wie sich dessen NIchtexistenz beweisen lässt.

Du übersiehst hier, daß der Atheist "nur" nicht an Götter glaubt. Selbst der sog. "starke Atheist" macht keine ideologisch-dogmatische Aussage über die Nichtexistenz von Göttern, sondern nur eine über die "derzeit beste Theorie über die Welt". Und da hat er nunmal die wissenschaftliche Methode auf seiner Seite, nach der es keine gute (d.h. gute Voraussagen machende) Theorie gibt, die einen Gott benötigt. Deswegen hat der Atheist (und allegmein der kritische Rationalist) ein Weltbild ohne Götter.

Parzival hat folgendes geschrieben:
Das ist zwar nichts neues, doch erlebe ich in Diskussionen immerwieder Ansätze dass die "Wissenschaft eben schon bewiesen hätte dass es Gott nicht gibt".

Beweise im engeren Sinne gibt es ja nur in formalen Systemen wie z.B. in der Mathematik. Wenn Du also statt "Beweis" "beste derzeitige Theorie" einsetzt, dann paßt es, und die von Dir behauptete Symmetrie ist widerlegt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1066855) Verfasst am: 17.08.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wie beweist du denn, dass es keine Ufos gibt?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1066861) Verfasst am: 17.08.2008, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wie beweist du denn, dass es keine Ufos gibt?

Wer, ich?
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1066862) Verfasst am: 17.08.2008, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Parzivals langer Sonntagspredigt und René Kramers theologischer Interpretation erlaube ich mir eine Bemerkung. Warum sollte und wie könnte ich die Inexistenz von etwas beweisen, das ein anderer als existent vorgibt ohne mir den Beweis für dessen Existenz zu liefern? Wer sich auf solche Finten einläßt und sich mit ihnen beschäftigt, kann gewiß sein, seine kostbare Lebenszeit zu vergeuden.

Spielverderbers Beitrag stimme ich zu.

Gruß von Leila*
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1066863) Verfasst am: 17.08.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wie beweist du denn, dass es keine Ufos gibt?

Wer, ich?


Nein, rk72. (Du bist dazwischengerutscht zwinkern )
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1066864) Verfasst am: 17.08.2008, 12:59    Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Du übersiehst hier, daß der Atheist "nur" nicht an Götter glaubt. Selbst der sog. "starke Atheist" macht keine ideologisch-dogmatische Aussage über die Nichtexistenz von Göttern, sondern nur eine über die "derzeit beste Theorie über die Welt".


Auch Theorien müssen bewiesen werden.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1066866) Verfasst am: 17.08.2008, 13:05    Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Du übersiehst hier, daß der Atheist "nur" nicht an Götter glaubt. Selbst der sog. "starke Atheist" macht keine ideologisch-dogmatische Aussage über die Nichtexistenz von Göttern, sondern nur eine über die "derzeit beste Theorie über die Welt".

Auch Theorien müssen bewiesen werden.

Nein, nur Sätze in formalen Systemem können bewiesen werden, jedenfalls manche. Theorien müssen überprüfbare Voraussagen machen. Experimente können Hypothesen und Theorien widerlegen.

Alle "guten" Theorien über die Welt, die wir derzeit haben, machen keine besseren Voraussagen, wenn sie Götter enthalten. Deshalb enthalten sie keine.
_________________
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Gear
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Anmeldungsdatum: 22.07.2008
Beiträge: 169

Beitrag(#1066868) Verfasst am: 17.08.2008, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="rk72" postid=1066848]
Parzival hat folgendes geschrieben:

Abschließend kann man sagen, daß Atheisten nichts beweisen müssen, denn an etwas nicht glauben bedeuten nicht es beweisen zu müssen. Wenn aber ein Atheist seinen Atheismus zu ideologisch sieht und meint zu behaupten, daß es keinen Gott gibt, dann hat er Pech gehabt.


Glauben kann und muss man nicht beweisen, ich denke auch dass man Glauben auch nicht organisieren kann und sollte. Ist eine sehr persönliche Sache.

Was mir persönlich bei so vielen Atheisten ein ganz klein wenig und sporadisch auf den Keks geht ist nicht nur der "missionarische" Anspruch, nämlich mit fast religiöser Inbrunst jedem zu erklären dass es keinen Gott gibt und alles Geistige, Übersinnliche ebenso nichtexistent bzw. Trugbilder der Einbildung seien.
Die darüberhinaus Religiöse Urkunden wie z.b. die Bibel ganz simpel zu Märchenbüchern erklären. Keine Mühe scheuen Hohn und Spott über alles Spirituelle auszugieseen was andern vielleicht wertvoll und achtenswert , kurz alles zu lächerlichem Dummfug herabstufen und jeden für schwachsinnig erklären der etwas anderes behauptet.
Selbstverständlich das alles ohne jegliche stichhaltigen Argumente für ihre Thesen, haben diese missionarischen Atheisten mit ihrem achso gesundem Menschenverstand und ihren selbstverständlich voll ausgebildeten 5 ( oder darf´s etwas mehr sein) Sinnen ja auch gar gar nicht nötig...
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1066877) Verfasst am: 17.08.2008, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Nach Parzivals langer Sonntagspredigt und René Kramers theologischer Interpretation erlaube ich mir eine Bemerkung. Warum sollte und wie könnte ich die Inexistenz von etwas beweisen, das ein anderer als existent vorgibt ohne mir den Beweis für dessen Existenz zu liefern? Wer sich auf solche Finten einläßt und sich mit ihnen beschäftigt, kann gewiß sein, seine kostbare Lebenszeit zu vergeuden.

Spielverderbers Beitrag stimme ich zu.

Gruß von Leila*


Wenn man sich so im Internet umguckt, stellt man ein Problem dar: die Atheisten behaupten wie Atheismus ist, die Anderen glauben ihnen aber inzwischen nicht. Wenn du also Spielverderbers Beitrag zustimmst, dann ist das nett, beeindruckt aber Nicht-Atheisten außerhalb des Forums nicht sonderlich. Wie man die Inexistenz von etwas beweisen kann? Bedeutet das, daß die UFO-Gläubige erst mit einem UFO ankommen müssen, damit du die Existenz von UFOs verneinen kannst? Unlogisch, oder?
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1066880) Verfasst am: 17.08.2008, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
[ Also ich selbst weiß, daß es keine UFOs und Außerirdische gibt und deshalb nehme ich die die daran glauben nicht ernst. Ich behaupte aber nicht ein Zweifler zu sein, denn ich stehe zu meiner Meinung. Es gibt keine UFOs. Und wenn ein UFO-Gläubiger mich in eine Diskussion zwingt, dann stehe ich dazu und liefere für meine These den Beweise.


Und wie beweist du denn jetzt, dass es keine Ufos gibt?
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1066881) Verfasst am: 17.08.2008, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Bedeutet das, daß die UFO-Gläubige erst mit einem UFO ankommen müssen, damit du die Existenz von UFOs verneinen kannst? Unlogisch, oder?

Bedeutet das, daß die Gott-Gläubigen erst mit einem Gott ankommen müssen, damit du die Existenz von Gotts verneinen kannst? Unlogisch, oder?

Ich hoffe, du bemerkst deine eigenen Widersprüche Mit den Augen rollen
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1066886) Verfasst am: 17.08.2008, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
[ Also ich selbst weiß, daß es keine UFOs und Außerirdische gibt und deshalb nehme ich die die daran glauben nicht ernst. Ich behaupte aber nicht ein Zweifler zu sein, denn ich stehe zu meiner Meinung. Es gibt keine UFOs. Und wenn ein UFO-Gläubiger mich in eine Diskussion zwingt, dann stehe ich dazu und liefere für meine These den Beweise.


Und wie beweist du denn jetzt, dass es keine Ufos gibt?


Ist nicht der Thread dafür. Wenn du über UFOs sprechen willst, dann erstelle einen Thread und behaupte, daß es UFOs gibt. Dann komme ich dazu und werde meine Gegenargumente einbringen. Versprochen.
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Leila*
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1066888) Verfasst am: 17.08.2008, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Bedeutet das, daß die UFO-Gläubige erst mit einem UFO ankommen müssen, damit du die Existenz von UFOs verneinen kannst? Unlogisch, oder?


Wozu sollte ich die Existenz eines UFOs bezweifeln, wenn die Gläubigen mir eines zeigten? Werde selig mit Deiner Theologik!

Gruß von Leila*
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1066889) Verfasst am: 17.08.2008, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wie man die Inexistenz von etwas beweisen kann? Bedeutet das, daß die UFO-Gläubige erst mit einem UFO ankommen müssen, damit du die Existenz von UFOs verneinen kannst? Unlogisch, oder?

Du hast es nicht verstanden.
Du als A-ufoist stehst eben nicht in der Bringschuld, sondern die Ufoisten.
Genauso stehen die Atheisten in keiner Bringschuld sondern nur die Theisten.
Deswegen auch die Frage wie du nun die Nichtexistenz von Ufos beweisen willst wenn du behauptest Atheisten müssten einen Beweis für die Nichtexistenz eines Gottes bringen dann musst du das mit den Ufos genauso.
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1066891) Verfasst am: 17.08.2008, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Gear hat folgendes geschrieben:
Was mir persönlich bei so vielen Atheisten ein ganz klein wenig und sporadisch auf den Keks geht ist nicht nur der "missionarische" Anspruch, nämlich mit fast religiöser Inbrunst jedem zu erklären dass es keinen Gott gibt und alles Geistige, Übersinnliche ebenso nichtexistent bzw. Trugbilder der Einbildung seien.

Wieviele Atheisten haben Dich denn schon, pamphleteverteilend oder türklingelnd, missionarisch angesprochen? Welche Atheisten indoktrinieren organisiert kleine Kinder? Mir z.B. ist es egal, wenn Du glaubst, ich werde nur aktiv, wenn Gläubige einen Alleinvertretungsanspruch verkünden und in das weltliche Leben normativ eingreifen wollen.

Gear hat folgendes geschrieben:
Die darüberhinaus Religiöse Urkunden wie z.b. die Bibel ganz simpel zu Märchenbüchern erklären. Keine Mühe scheuen Hohn und Spott über alles Spirituelle auszugieseen was andern vielleicht wertvoll und achtenswert , kurz alles zu lächerlichem Dummfug herabstufen und jeden für schwachsinnig erklären der etwas anderes behauptet. Selbstverständlich das alles ohne jegliche stichhaltigen Argumente für ihre Thesen, ...

Argumente wurde, u.a. hier, schon sehr viele und stichhaltige genannt. Möchtest Du vielleicht gleich in diesem thread mit der Widerlegung beginnen?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1066894) Verfasst am: 17.08.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
[ Also ich selbst weiß, daß es keine UFOs und Außerirdische gibt und deshalb nehme ich die die daran glauben nicht ernst. Ich behaupte aber nicht ein Zweifler zu sein, denn ich stehe zu meiner Meinung. Es gibt keine UFOs. Und wenn ein UFO-Gläubiger mich in eine Diskussion zwingt, dann stehe ich dazu und liefere für meine These den Beweise.


Und wie beweist du denn jetzt, dass es keine Ufos gibt?


Ist nicht der Thread dafür. Wenn du über UFOs sprechen willst, dann erstelle einen Thread und behaupte, daß es UFOs gibt. Dann komme ich dazu und werde meine Gegenargumente einbringen. Versprochen.


Schwache Ausflüchte, du hast hier behauptet, Beweise für die Nichtexistenz von UFOs bringen zu können. Das kannst du aber nicht.
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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