Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
|
(#1067017) Verfasst am: 17.08.2008, 16:08 Titel: |
|
|
rk72 hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | Und schon weider lügst du! Wiso bastelst du dir hier dann so fadenscheinige Ausreden, um im Ufo-Tread nicht substantiiert posten zu müssen? Wiso hast du dir dort Ausreden zusammengebastelt, um deiner großmäuligen Ankündigung nicht nachkommen zu müssen? |
Welchen UFO-Thread? Es gibt keinen UFO-Thread, es gibt nur einen rk72-Thread. |
Darf ich dich hieran erinnern?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1066886#1066886
Zitat: | erstelle einen Thread und behaupte, daß es UFOs gibt. Dann komme ich dazu und werde meine Gegenargumente einbringen. Versprochen. |
Und dann lies mal die ersten 3 Worte des rk72-Threads hier
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=24209 ...
Zitat: | Es gibt Ufos (und Außerirdische). Beweise das Gegenteil. |
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 17.08.2008, 16:10, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
|
(#1067019) Verfasst am: 17.08.2008, 16:09 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Nur wenn ein Gott hinreichend konkret definiert ist (z.B. "hat vor 6000 Jahren die Erde geschaffen" oder "greift wesentlich in physikalische Abläufe ein", o.ä.), kann man diese Behauptung falsifizieren, und das ist z.B. für die abrahamitischen Götter hinreichend geschehen. Man hat sozusagen im Topf nachgeschaut.
Sog. "übernatürliche" Götter dagegen erfüllen gar nicht erst die Bedingungen, um überhaupt rational darüber zu diskutieren. |
ich glaube , du irrst in der Ausgangslage. Gott ist hinreichend definiert ... |
Wo? und wie? und welcher Gott? Nenn doch mal eine konkrete Eigenschaft oder Hypothese über Gott.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ... und den Beweis, ob er geschaffen oder eingegriffen hat, kann niemand schlüssig letztlich bringen. |
Ich kann z.B. zeigen, daß es nach derzeitigem Wissen widersprüchlich wäre anzunehmen, daß Götter wesentlich in die Physik eingreifen.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Dein "übernatürlich" defineirt sich auch nur aus dem , was der Mensch als natürlich erkennt. |
Das ist zwar richtig, aber das als natürlich erkannte ist auch das einzige, über das man nachvollziehbar diskutieren oder auch nur Hypothesen aufstellen kann. |
Die Hypothese : Gott ist allmächtig, erfüllt alle Kriterien, die an an eine Hypothese gestellt werden können. Sie hält einer deduktiv-nomologische Erklärung sicher stand. Letztlich ist sie weder zu beweisen noch falsch. In die Physik muss Gott ja nicht eingreifen, man könnte der Vermutung nahetreten, das dies ein ständig ablaufender Prozess ist, der sich nach einem Anfang unendlich fortsetzt und die vermeintliche Eingriffe, die der Mensch beobachtet nur Schritte auf einem Erkenntnispfad sind, die kein Eingriff in die Abläufe sind, sondern Eingriffe in sein Erkenntnisvermögen.
Das als natürlich erkannte, kann es sein... muss aber nicht.. vielleicht kann es aus der unterschiedlichen "Vernetzung " jeden Hirns erklärbar sein, das es Möglichkeiten gibt, die ein natürlich im allgemein erkannten Begriff sehen und das es andere Möglichkeiten gibt, die über das Erkannte "hinaussehen".
So qua dictum kann ich nur sagen. Ich habe erkannt, dass ... daraus eine Allgemeingültigkeit ableiten halte ich für gewagt... von allen Seiten
|
|
Nach oben |
|
 |
Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
|
(#1067020) Verfasst am: 17.08.2008, 16:11 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Querdenker hat folgendes geschrieben: | Es ist tatsächlich ein kleiner aber feiner Unterschied ob man sagt:
"Es gibt keinen Gott." oder "Ich glaube nicht, das es einen Gott gibt."
Ersteres ist eine Tatsachenbehauptung, welche nach Beweisen verlangt, das zweite lediglich eine Unglaubens-Aussage. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen." |
Diese Aussage enthält lediglich eine Vorläufigkeit und ist nicht absolut im Hinblick auf eine mögliche Existenz. Sie besagt lediglich, das aktuell nichts für die Existenz eines Gottes spricht und daher weiterhin derjenige die Bringschuld hat, der behauptet, das es einen oder mehrer Götter gibt.
|
|
Nach oben |
|
 |
satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
|
(#1067033) Verfasst am: 17.08.2008, 16:21 Titel: |
|
|
rk72 hat folgendes geschrieben: | Parzival hat folgendes geschrieben: | Das mit Der Bringschuld ist eine sache in der ich dir recht gebe... ich habe aber lediglich klarzumachen versucht, dass der Atheismus mit seiner Hauptaussage(Es gibt keinen Gott) die selbe Bringschuld hat. |
Der Atheismus hat ein Problem den er sich nicht eingestehen will: es gibt nicht den einen Atheismus, genauso wenig wie es die Religion gibt. Während es bei Religionen viele Religionsrichtungen gibt, meinen Atheisten sich mit paar Abstufungen (starker, schwacher, usw.) begnügen zu können. Letztendlich stimmt es aber nicht. Wenn aber der Atheismus inzwischen eines bewiesen hat, dann das: wenn man sich lange genug stur stellt und sich weigert etwas anzuerkennen, dann geben die Anderen irgendwann auf. Die schlimmsten Atheisten sind übrigens diejenigen die sich als Atheisten sehen aber sich Agnostiker nennen. Sie spotten Gott und jeden der an einen Gott glaubt, behaupten aber Agnostiker, also Zweifler, zu sein. Also ich selbst weiß, daß es keine UFOs und Außerirdische gibt und deshalb nehme ich die die daran glauben nicht ernst. Ich behaupte aber nicht ein Zweifler zu sein, denn ich stehe zu meiner Meinung. Es gibt keine UFOs. Und wenn ein UFO-Gläubiger mich in eine Diskussion zwingt, dann stehe ich dazu und liefere für meine These den Beweise. Atheisten die sich Agnostiker nennen, aber auf alles Religiöse inc. der jeweiligen Götter derart spotten, daß keiner darin nur ein Fünkchen Restglaube oder Zweifel erkennt, ziehen sich letztendlich nur aus seiner Beweispflicht. Denn wenn sie sagen, daß es keinen Gott gibt, dann, auch wenn einige es nicht gerne hören, stehen sie ebenfalls in einer Beweispflicht. Wenn man aber ein Atheist ist der sich als Agnostiker bezeichnet, ist man da fein raus, denn Agnostiker müssen nichts beweisen. Agnostiker sind Zweifler, also müssen sie weder die Existenz, noch seine Nichtexistenz beweisen. Was aber nicht bedeutet, daß sie den Gläubigen nicht jeglichen gesunden Menschenverstand absprechen. Nun könnte man sich fragen wie man sich als Zweifler sehen kann, aber den Gläubigen kritisiert weil er glaubt? Das ist wie so als ob man sich als Zweifler bezeichnet, da man nicht weiß ob die Münze Kopf oder Zahl zeigt, auf der anderen Seite aber diejenigen den Verstand abspricht, die glauben es ist Zahl.
Aber müssen Atheisten einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes bringen? Wie schon gesagt, letztendlich gibt es Atheisten wie es Anzahl Religionen gibt. Jedem Atheisten das Seine. Sagt der Atheist einfach "Ich glaube nicht" oder "Ich glaube an keinen Gott" ist er fein raus und hat keinen Beweis zu bringen. Er behauptet nichts, denn er glaubt einfach nicht. Was soll er da beweisen?
Anders sieht es dagegen bei dem Atheisten der behauptet, daß es keinen Gott gibt. Er wird sich drehen und winden und behaupten, daß er nichts beweisen muß, aber mit der Aussage "es gibt keinen Gott" hat er eine Behauptung aufgestellt und Behauptungen müssen bewiesen werden.
Auch die Atheisten-Agnostiker stehen nicht weniger in eine Beweispflicht, denn wenn man Denjenigen die etwas behaupten widerspricht, behauptet man indirekt das Gegenteil.
Abschließend kann man sagen, daß Atheisten nichts beweisen müssen, denn an etwas nicht glauben bedeuten nicht es beweisen zu müssen. Wenn aber ein Atheist seinen Atheismus zu ideologisch sieht und meint zu behaupten, daß es keinen Gott gibt, dann hat er Pech gehabt. |
Wie man an anderer stelle lesen kann, sollst Du einen IQ von 82 haben.
Gibt es dafür einen Vergleichsmaßstab?
Ein Apfel benötigt einen IQ von 6 um vom Baum zu fallen...
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1067048) Verfasst am: 17.08.2008, 16:45 Titel: |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Der Religionsanthropologe Pascal Boyer in der ZEIT
Zitat: | Und genauso, wie er religiöse Weltbilder dekonstruiert, hinterfragt er auch die Prämissen von Gottesgegnern wie Richard Dawkins. Von dessen militantem Atheismus sei er »ziemlich irritiert«, bekennt Boyer am Ende unseres Gesprächs. »Diese Religionskritiker scheinen zu behaupten, dass Menschen religiös werden, weil ihre Gehirne sozusagen nicht richtig funktionieren oder weil sie zu begrenzt sind oder weil sie einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Und die ›Lösung‹ bestünde demnach einfach darin, die Menschen aufzuklären, damit sie die Welt wieder ›richtig‹ – also atheistisch – interpretieren. Mir scheint, jeder einzelne Schritt dieser Argumentation ist falsch.«
Schließlich lehre doch gerade die Evolutionsbiologie, dass der religiöse Glaube ganz natürlich sei, »dass es die normale Funktionsweise des Gehirns ist, religiöse Vorstellungen zu entwickeln«, sagt der Anthropologe. Wie man daraus folgern könne, religiöses Denken sei eine Art »falsches Denken«, das sei ihm einfach nicht klar, bekennt Pascal Boyer. |
http://www.zeit.de/2008/34/P-Boyer?page=1 |
Dann sind areligiöse Menschen also unnormal? [...] |
Nein. Boyer weist nur entsprechende "Argumente" gegen Religiöse zurück. Für ihn existieren vernünftigerweise derartige Kriterien (die ja letztlich nur der Verunglimpfung Andersdenkender dienen) nicht. Er selber ist ja Atheist.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067049) Verfasst am: 17.08.2008, 16:48 Titel: |
|
|
Querdenker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Querdenker hat folgendes geschrieben: | Es ist tatsächlich ein kleiner aber feiner Unterschied ob man sagt:
"Es gibt keinen Gott." oder "Ich glaube nicht, das es einen Gott gibt."
Ersteres ist eine Tatsachenbehauptung, welche nach Beweisen verlangt, das zweite lediglich eine Unglaubens-Aussage. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen." |
Diese Aussage enthält lediglich eine Vorläufigkeit und ist nicht absolut im Hinblick auf eine mögliche Existenz. Sie besagt lediglich, das aktuell nichts für die Existenz eines Gottes spricht und daher weiterhin derjenige die Bringschuld hat, der behauptet, das es einen oder mehrer Götter gibt. |
JEDE wissenschaftliche Theorie enthält einen ähnlichen methodischen Letztvorbehalt. Die Behauptung, die Erde habe annähernd Kugelgestalt, ist eine gut belegte Tatsachenbehauptung, obwohl auch sie einem Letuztvorbehalt unterliegt.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
|
(#1067050) Verfasst am: 17.08.2008, 16:49 Titel: |
|
|
satsche hat folgendes geschrieben: | Wie man an anderer stelle lesen kann, sollst Du einen IQ von 82 haben. |
Wie gesagt, das Gegenteil kann leicht BEWIESEN werden. Man nennt es IQ-Test.
Zitat: | Ein Apfel benötigt einen IQ von 6 um vom Baum zu fallen... |
Und?
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1067054) Verfasst am: 17.08.2008, 16:56 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Querdenker hat folgendes geschrieben: | Es ist tatsächlich ein kleiner aber feiner Unterschied ob man sagt:
"Es gibt keinen Gott." oder "Ich glaube nicht, das es einen Gott gibt."
Ersteres ist eine Tatsachenbehauptung, welche nach Beweisen verlangt, das zweite lediglich eine Unglaubens-Aussage. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen." |
Ich bin skeptisch gegen diese, allerdings geschickt formulierte, Aussage.
Denn ich kenne keine Naturwissenschaft (und ich denke, Du meinst Naturwissenschaft), die Kraft ihrer Expertise eine Aussage zu diesem Thema machen könnte.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067055) Verfasst am: 17.08.2008, 16:56 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Dann sind areligiöse Menschen also unnormal? [...] |
Nein. Boyer weist nur entsprechende "Argumente" gegen Religiöse zurück. Für ihn existieren vernünftigerweise derartige Kriterien (die ja letztlich nur der Verunglimpfung Andersdenkender dienen) nicht. Er selber ist ja Atheist. |
Naja, in gewisser Weise argumentiert er durchaus, daß es entwicklungsgeschichtlich bedingt "normaler" und evtl. sogar unter bestimmten Umständen überlebensnützlich gewesen sei, an Götter zu glauben. Und natürlich folgt daraus nicht, daß es die bessere Theorie ist, ebenso wie viele andere Fehlleistungen beim Menschen normal sind, z.B. optische Täuschungen.
Ebenso kann man natürlich argumentieren, daß es - mit heutigem Wissen und methodischen Standards - eben eigentlich nicht mehr "normal" ist, noch an Götter zu glauben, vor allem nicht an solch anthropomorphe wie in den abrahamitischen Religionen. Ähnlich wie wir ja auch die einstmals "normalen" Personifizierungen des Regens oder der Jahreszeiten inzwischen überwunden haben.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067056) Verfasst am: 17.08.2008, 16:58 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Querdenker hat folgendes geschrieben: | Es ist tatsächlich ein kleiner aber feiner Unterschied ob man sagt:
"Es gibt keinen Gott." oder "Ich glaube nicht, das es einen Gott gibt."
Ersteres ist eine Tatsachenbehauptung, welche nach Beweisen verlangt, das zweite lediglich eine Unglaubens-Aussage. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen." |
Ich bin skeptisch gegen diese, allerdings geschickt formulierte, Aussage.
Denn ich kenne keine Naturwissenschaft (und ich denke, Du meinst Naturwissenschaft), die Kraft ihrer Expertise eine Aussage zu diesem Thema machen könnte. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen, die in den natürlichen Ablauf der uns umgebenden Welt eingreifen."
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1067057) Verfasst am: 17.08.2008, 17:07 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Dann sind areligiöse Menschen also unnormal? :hmm: [...] |
Nein. Boyer weist nur entsprechende "Argumente" gegen Religiöse zurück. Für ihn existieren vernünftigerweise derartige Kriterien (die ja letztlich nur der Verunglimpfung Andersdenkender dienen) nicht. Er selber ist ja Atheist. |
Naja, in gewisser Weise argumentiert er durchaus, daß es entwicklungsgeschichtlich bedingt "normaler" und evtl. sogar unter bestimmten Umständen überlebensnützlich gewesen sei, an Götter zu glauben. Und natürlich folgt daraus nicht, daß es die bessere Theorie ist, ebenso wie viele andere Fehlleistungen beim Menschen normal sind, z.B. optische Täuschungen. |
Aus dem Beitrag in der ZEIT lässt sich das aber nicht ableiten. Religion ist unbezweifelbar eine anthropologische Konstante und daher ist Religiösität eine vollkommenee Normalität, die redlicherweise nicht als Mangel dargestellt werden kann. Ebensowenig wie Areligiösität, wenn Du mich fragst.
step hat folgendes geschrieben: | Ebenso kann man natürlich argumentieren, daß es - mit heutigem Wissen und methodischen Standards - eben eigentlich nicht mehr "normal" ist, noch an Götter zu glauben[...] |
Schade. Wenn Du aber mal die realen Verhältnisse betrachtest. Hat Deine Aussage Bestand?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067059) Verfasst am: 17.08.2008, 17:08 Titel: |
|
|
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Gott ist hinreichend definiert ... | Wo? und wie? und welcher Gott? Nenn doch mal eine konkrete Eigenschaft oder Hypothese über Gott. | Die Hypothese : Gott ist allmächtig, erfüllt alle Kriterien, die an an eine Hypothese gestellt werden können. |
Wirklich? Welcher Gott ist denn allmächtig? Jeder? Du mußt genauer formulieren, z.B.
- "Es gibt genau ein Wesen, das allmächtig ist. Allmächtig bedeutet, daß ..."
Da Götter und Allmächtiges in unserer Welt normalerweise nicht vorkommen, mußt Du genauer sagen, was Du damit meinst.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Sie hält einer deduktiv-nomologische Erklärung sicher stand. Letztlich ist sie weder zu beweisen noch falsch. |
Letzteres ist richtig, ohne weitere Definition ist sie unsinning und daher weder beweisbar noch richtig, noch falsch.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | In die Physik muss Gott ja nicht eingreifen, ... |
Dann fallen die meisten Götter ja schonmal flach, und es bleiben nur sehr abstrakte, philosophische Götter übrig, vielleicht ein deistischer Gott.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ... man könnte der Vermutung nahetreten, das dies ein ständig ablaufender Prozess ist, der sich nach einem Anfang unendlich fortsetzt und die vermeintliche Eingriffe, die der Mensch beobachtet nur Schritte auf einem Erkenntnispfad sind, die kein Eingriff in die Abläufe sind, sondern Eingriffe in sein Erkenntnisvermögen. |
Das kann ich widerlegen durch die Tatsache, daß kognitive Prozesse im Gehirn ablaufen und auf derselben Physik basieren.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
|
(#1067065) Verfasst am: 17.08.2008, 17:14 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | Religion ist unbezweifelbar eine anthropologische Konstante und daher ist Religiösität eine vollkommenee Normalität, die redlicherweise nicht als Mangel dargestellt werden kann. Ebensowenig wie Areligiösität, wenn Du mich fragst. |
Auch Mord war 100.000 jahre eine anthropologische Konstante (und vorzivilisatorische Gesellschaften, in denen "nur" 1/5 der Menschen durch die Hand eines anderen Menschen getötet wurden, gehören noch zu den freidlicheren!), trotzdem kann ich ihn redlicherweise als Mangel darstellen.
(Wobei ich mit dieser Argumentation nicht sagen möchte, dass Religiösität ein Mangel ist [auch wenn ich vielleicht der Meinung bin], sondern nur, dass diese Argumentation mangelhaft ist)
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1067067) Verfasst am: 17.08.2008, 17:15 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Querdenker hat folgendes geschrieben: | Es ist tatsächlich ein kleiner aber feiner Unterschied ob man sagt:
"Es gibt keinen Gott." oder "Ich glaube nicht, das es einen Gott gibt."
Ersteres ist eine Tatsachenbehauptung, welche nach Beweisen verlangt, das zweite lediglich eine Unglaubens-Aussage. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen." |
Ich bin skeptisch gegen diese, allerdings geschickt formulierte, Aussage.
Denn ich kenne keine Naturwissenschaft (und ich denke, Du meinst Naturwissenschaft), die Kraft ihrer Expertise eine Aussage zu diesem Thema machen könnte. |
Wie ordnest Du folgende Aussage ein:
"Nach derzeit besten wissenschaftlichen Theorien gibt es keinen Grund, die Existenz von Göttern anzunehmen, die in den natürlichen Ablauf der uns umgebenden Welt eingreifen." |
Dem würde ich aus formalen (nicht aus inhaltlichen) Gründen nicht zustimmen. Da Naturwissenschaften nicht die (nicht)Existenz von Götter zum Thema haben.
Wenn Du aber formulieren würdest, Natuwissenschaften sollten methodisch darauf verzichten, von der Existenz höherer Wesen auszugehen, dann hast Du mich auf Deiner Seite.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067072) Verfasst am: 17.08.2008, 17:26 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | Dann sind areligiöse Menschen also unnormal? [...] | Nein. Boyer weist nur entsprechende "Argumente" gegen Religiöse zurück. ... | Naja, in gewisser Weise argumentiert er durchaus, daß es entwicklungsgeschichtlich bedingt "normaler" und evtl. sogar unter bestimmten Umständen überlebensnützlich gewesen sei, an Götter zu glauben. Und natürlich folgt daraus nicht, daß es die bessere Theorie ist, ebenso wie viele andere Fehlleistungen beim Menschen normal sind, z.B. optische Täuschungen. |
Aus dem Beitrag in der ZEIT lässt sich das aber nicht ableiten. |
Was jetzt? Ich hatte schon den Eindruck, daß er - mit evolutionärer Hypothese im Kopf - übernatürliche und psychologisierende Gottestvorstellungen als "normal" ansieht.
zelig hat folgendes geschrieben: | Religion ist unbezweifelbar eine anthropologische Konstante ... |
Ja, insofern es lange Zeiten gab, in denen vermutlich jeder Mensch ohne Ausnahme an Geister geglaubt hat.
zelig hat folgendes geschrieben: | ... und daher ist Religiösität eine vollkommenee Normalität, die redlicherweise nicht als Mangel dargestellt werden kann. |
Die Logik erschließt sich mir nicht: Wenn etwas normal (im Sinne von mehrheitlich verbreitet, traditionell gegeben, kausal verständlich usw.) ist, kann es doch trotzdem, oder sogar gerade, ein Mangel sein, der zu schlechteren Ergebnissen führt. Z.B. ist es absolut normal, daß der Mensch relativ unbehaart ist, ogbwohl dieser Mangel an Haaren ein Nachteil bei Kälte ist.
Wenn es nicht mehr ums archaische Fortpflanzen und Überleben geht, sondern darum geht, wie man eine bessere Theorie über die Welt bekommt (also um Wissen), dann wird das Normale (Aberglauben) zum Mangel.
Ich vermute, Du wehrst Dich eigentlich eher gegen eine Pathologisierung oder gar Schuldzuweisung.
zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ebenso kann man natürlich argumentieren, daß es - mit heutigem Wissen und methodischen Standards - eben eigentlich nicht mehr "normal" ist, noch an Götter zu glauben, vor allem nicht an solch anthropomorphe wie in den abrahamitischen Religionen. | Schade. Wenn Du aber mal die realen Verhältnisse betrachtest. Hat Deine Aussage Bestand? |
Ich denke schon:
- Die Gottesbilder werden immer mehr zurückgezogen, nur noch wenige Theologen glauben an den eifersüchtigen Gott des AT oder an die Jungfrauengeburt.
- Mit zunehmender Bildung nimmt der Götterglaube ab, und unter den Gläubigen wird er abstrakter.
Ich gebe Dir aber insofern recht, daß wir unsere archaische Prägung noch sehr stark mit uns herumtragen, auch bei anderen irrationalen Verhaltensweisen kann man das gut beobachten.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067074) Verfasst am: 17.08.2008, 17:29 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | ... Da Naturwissenschaften nicht die (nicht)Existenz von Götter zum Thema haben. |
Wenn es um konkrete, reale Götter geht, fällt deren Existenz- bzw. Wirkbehauptung durchaus in den Bereich der Naturwissenschaften.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
|
(#1067078) Verfasst am: 17.08.2008, 17:37 Titel: |
|
|
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Nur wenn ein Gott hinreichend konkret definiert ist (z.B. "hat vor 6000 Jahren die Erde geschaffen" oder "greift wesentlich in physikalische Abläufe ein", o.ä.), kann man diese Behauptung falsifizieren, und das ist z.B. für die abrahamitischen Götter hinreichend geschehen. Man hat sozusagen im Topf nachgeschaut.
Sog. "übernatürliche" Götter dagegen erfüllen gar nicht erst die Bedingungen, um überhaupt rational darüber zu diskutieren. |
ich glaube , du irrst in der Ausgangslage. Gott ist hinreichend definiert ... |
Wo? und wie? und welcher Gott? Nenn doch mal eine konkrete Eigenschaft oder Hypothese über Gott.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ... und den Beweis, ob er geschaffen oder eingegriffen hat, kann niemand schlüssig letztlich bringen. |
Ich kann z.B. zeigen, daß es nach derzeitigem Wissen widersprüchlich wäre anzunehmen, daß Götter wesentlich in die Physik eingreifen.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Dein "übernatürlich" defineirt sich auch nur aus dem , was der Mensch als natürlich erkennt. |
Das ist zwar richtig, aber das als natürlich erkannte ist auch das einzige, über das man nachvollziehbar diskutieren oder auch nur Hypothesen aufstellen kann. |
Die Hypothese : Gott ist allmächtig, erfüllt alle Kriterien, die an an eine Hypothese gestellt werden können. Sie hält einer deduktiv-nomologische Erklärung sicher stand. Letztlich ist sie weder zu beweisen noch falsch. In die Physik muss Gott ja nicht eingreifen, man könnte der Vermutung nahetreten, das dies ein ständig ablaufender Prozess ist, der sich nach einem Anfang unendlich fortsetzt und die vermeintliche Eingriffe, die der Mensch beobachtet nur Schritte auf einem Erkenntnispfad sind, die kein Eingriff in die Abläufe sind, sondern Eingriffe in sein Erkenntnisvermögen.
Das als natürlich erkannte, kann es sein... muss aber nicht.. vielleicht kann es aus der unterschiedlichen "Vernetzung " jeden Hirns erklärbar sein, das es Möglichkeiten gibt, die ein natürlich im allgemein erkannten Begriff sehen und das es andere Möglichkeiten gibt, die über das Erkannte "hinaussehen".
So qua dictum kann ich nur sagen. Ich habe erkannt, dass ... daraus eine Allgemeingültigkeit ableiten halte ich für gewagt... von allen Seiten |
Nein hält er nicht stand. Erkläre Theodizee. Oder liefere erstmal den Beweis für einen Gott. Sonst kannst du genau so sagen... Feen sind allmächtig. Trolle sind allmächtig. Auch der Polytheismus widerlegt dich. Hier hat jeder Gott bestimmte Eigenschaften und sind eben nicht allmächtig.
Du solltest dich damit abfinden, dass der Mensch sich ausschließlich über Wissenschaft Wissen aneignen kann, was fassbar ist. Alles andere bleibt nur eine gefährliche Behauptung. Dazu gehört eben auch deine religiös gebundene Weltanschauung.
Es ist unglaublich, wie man eine Weltanschauung propagieren kann, die der Wissenschaft nicht stand hält. Wie arrogant und egozentrisch kann arena-bey immer wieder sein auf unbewiesene Thesen seine Weltanschauung aufzubauen? Wie kann arena-bey darauf beharren, wenn ihm noch kein geglücktes Argument/Beleg für seine Weltanschauung gelungen ist? Wieso denkt arena-bey, dass sein lateinisches Geschwurbel jemals Sinn hat? Wieso sieht arena-bey nicht ein, dass es keinen sinn hat auf (s)einer religiösen Ebene zu diskutieren, besonders wenn er sie niemals vernünftig argumentiert und belegt hat? Wieso sieht er nicht ein, dass der Mensch nicht alles wissen kann? Und wieso gibt er sich nicht damit zufrieden, was er wissen kann und findet auf einer rationalen ebene Argumente und Belege für seine Weltanschauung, damit sie auch für uns endlich erschlossen werden kann? Wieso sieht er nicht ein, dass die Diskussionen über Dinge, die der Mensch nicht wissen kann, schlicht gefährlich sind und sich nicht lohnen, besonders wenn er auch noch glaubt in Besitz der Wahrheit zu sein? Wieso sieht er nicht ein, dass ein sich selbst gebauter Gott seine Fragen auch nicht beantworten kann und ihm maximal dabei hilft Fragen zu stellen, die er aber NIEMALS beantwortet bekommt und somit ausschließlich frustrierend sind? Wie kann arena-bey immer so von sich überzeugt sein, obwohl er bisher NIE Argumente oder Belege/Beweise liefern konnte? Wieso sieht Arena-Bey nicht ein, dass sich eine Diskussion erst lohnt, wenn man eben Agrumente oder Belege vorbringen kann? Was bringt es arena-bey sich immer wieder auf einer rein selbst zurechtgesponnen irrationalen unwissenschaftlichen und unphilosophischen, rein ideologischen unargumentativen Ebene zu diskutieren? Wie kann man wie arena-bey eine Überzeugung haben, die man nicht vernünftig belgen oder argumentieren kann und dabei auch noch bleiben? Wenn man auf der Suche nach "Wahrheit" ist sollte man nicht auch mal Zugeständnisse machen, dass man falsch liegt oder geht es arena-bey schlicht darum seine Ideologie zu verteidigen und kein Interesse an der "Wahrheit"? (was ich nach seinem Schreibstil eher glaube)
Das muss mal wieder sein
|
|
Nach oben |
|
 |
Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
|
(#1067080) Verfasst am: 17.08.2008, 17:41 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Gott ist hinreichend definiert ... | Wo? und wie? und welcher Gott? Nenn doch mal eine konkrete Eigenschaft oder Hypothese über Gott. | Die Hypothese : Gott ist allmächtig, erfüllt alle Kriterien, die an an eine Hypothese gestellt werden können. |
Wirklich? Welcher Gott ist denn allmächtig? Jeder? Du mußt genauer formulieren, z.B.
- "Es gibt genau ein Wesen, das allmächtig ist. Allmächtig bedeutet, daß ..."
Da Götter und Allmächtiges in unserer Welt normalerweise nicht vorkommen, mußt Du genauer sagen, was Du damit meinst.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Sie hält einer deduktiv-nomologische Erklärung sicher stand. Letztlich ist sie weder zu beweisen noch falsch. |
Letzteres ist richtig, ohne weitere Definition ist sie unsinning und daher weder beweisbar noch richtig, noch falsch.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | In die Physik muss Gott ja nicht eingreifen, ... |
Dann fallen die meisten Götter ja schonmal flach, und es bleiben nur sehr abstrakte, philosophische Götter übrig, vielleicht ein deistischer Gott.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ... man könnte der Vermutung nahetreten, das dies ein ständig ablaufender Prozess ist, der sich nach einem Anfang unendlich fortsetzt und die vermeintliche Eingriffe, die der Mensch beobachtet nur Schritte auf einem Erkenntnispfad sind, die kein Eingriff in die Abläufe sind, sondern Eingriffe in sein Erkenntnisvermögen. |
Das kann ich widerlegen durch die Tatsache, daß kognitive Prozesse im Gehirn ablaufen und auf derselben Physik basieren. |
Auch wenn er nicht vorkommt, ist er denkbar......und unter den bekannten Prämissen, die dem Begriff Gott und allmächtig inne sind demnach auch eine gültige Hypothese.
Das kann ich widerlegen durch die Tatsache, daß kognitive Prozesse im Gehirn ablaufen und auf derselben Physik basieren.
Du kannst dies mit deinen Argumenten nur auf der Ebene des Erkennens eines ggf. ewig fortlaufenden Prozesse so auslegen. Der Prozess selber entzieht sich deiner Argumentation.
Das Betrachten mit der Einschränkung, die die physikalischen Elemente, dem Menschen inne sind, mitbringen, begründet nicht die Ungültigkeit meiner aufgestellten These.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067084) Verfasst am: 17.08.2008, 17:48 Titel: |
|
|
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Auch wenn er nicht vorkommt, ist er denkbar... |
Also doch nicht hinreichend definiert, oder kommt noch was?
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Das Betrachten mit der Einschränkung, die die physikalischen Elemente, dem Menschen inne sind, mitbringen, begründet nicht die Ungültigkeit meiner aufgestellten These. |
Doch. Im Rahmen dieser Einschränkungen begründet das die Ungültigkeit Deiner These optimal.
Sollte doch plötzlich ein Gott eingreifen, wäre die Physik (erstaunlicherweise) widerlegt oder doch grob unvollständig.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1067091) Verfasst am: 17.08.2008, 17:55 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Die Logik erschließt sich mir nicht: Wenn etwas normal (im Sinne von mehrheitlich verbreitet, traditionell gegeben, kausal verständlich usw.) ist, kann es doch trotzdem, oder sogar gerade, ein Mangel sein, der zu schlechteren Ergebnissen führt. Z.B. ist es absolut normal, daß der Mensch relativ unbehaart ist, ogbwohl dieser Mangel an Haaren ein Nachteil bei Kälte ist. |
Mit dieser Analogie bin ich nicht einverstanden. Wir reden von Standpunkten und Einstllungen. Die im Idealfall doch frei wählbar sein sollen.
step hat folgendes geschrieben: | Wenn es nicht mehr ums archaische Fortpflanzen und Überleben geht, sondern darum geht, wie man eine bessere Theorie über die Welt bekommt (also um Wissen), dann wird das Normale (Aberglauben) zum Mangel. |
Nur wenn man auschließlich die naturwissenschaftliche Erfassung der Welt als Ideal gelten lässt. Was ist eigentlich schwer daran anzuerkennen, daß es Menschen gibt, auf die diese Einschränkung nicht zutrifft.
step hat folgendes geschrieben: | Ich vermute, Du wehrst Dich eigentlich eher gegen eine Pathologisierung oder gar Schuldzuweisung. |
Das auch, auf jeden Fall.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
|
(#1067095) Verfasst am: 17.08.2008, 18:00 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Auch wenn er nicht vorkommt, ist er denkbar... |
Also doch nicht hinreichend definiert, oder kommt noch was?
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Das Betrachten mit der Einschränkung, die die physikalischen Elemente, dem Menschen inne sind, mitbringen, begründet nicht die Ungültigkeit meiner aufgestellten These. |
Doch. Im Rahmen dieser Einschränkungen begründet das die Ungültigkeit Deiner These optimal.
Sollte doch plötzlich ein Gott eingreifen, wäre die Physik (erstaunlicherweise) widerlegt oder doch grob unvollständig. |
Missverständnisse zwischen den Aussagen entstanden ?
Definiert ist Gott doch ausgiebig und allmächtig ebenso , warum brauchst du denn dann nochmehr "hinreichende" Definition ?
Meine These widerlegt oder zweifelt nicht die Physik an. Ich argumentiere nur gegen dein Argument an, die sich auf die heutigen Erkenntnisse der Vorgänge im Hirn stattfinden un die dann die letzlich entgültige Erklärung sein soll.
Daraus den Schluss zu ziehen meine These wäre optimal widerlegt , halt ich nicht für zutreffend. Denn der in unserer Diskussion als Grundlage genannte Prozessablauf , den die Physik beschreibt geht mit oder ohne diese Erkenntnis weiter. Nur die Kopplung des Erkennens in den Vorgängen unserer Hirne macht den, Unterschied aus und sagt über die Gültigkeit deiner Annahme Gott kann deshalb nicht existieren, nichts aus.
|
|
Nach oben |
|
 |
Parzival registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2008 Beiträge: 9
|
(#1067140) Verfasst am: 17.08.2008, 19:01 Titel: an den Spielverderber, aber nicht nur :-) |
|
|
Mir ist der Unterschied zwischen "nicht belegbar" und "nicht existent" sehr wohl bewusst. Nur glaube ich dass vom Standpunkt "nicht belegbar" es sich doch mehr um Agnostizismus handelt. Dieser Standpunkt lässt die Frage nach der Existenz oder eben Nichtexistenz offen. das heisst im Grunde genommen: Die Erkenntnis "nicht belegbar" heisst eben nur bestenfalls: "nicht belegbar" und ist somit von einem glauben an Gott genausoweit entfernt wie vom glauben dass es eben kein höheres Wesen gibt. Nur wenn ich mir hier die Meinungen durchlese so erscheint es mir in den meisten Fällen doch wohl so dass sich mit der einfachen agnostischhen Erkenntnis "nicht belegbar" hier die wenigsten zufrieden geben (wie jeder gottgläubige übrigens) und ich habe den starken Eindruck dass die meisten hier doch zu der ideologischen Ausssage tendieren dass Gott eben nicht existiert. Dieser Schluss ist legitim, aber ist in seiner Bedeutung eine ganz andere ausssage als eben die Erkenntnis "nicht existent"
Oder um es für die Teekannenliebhaber umzuformulieren: Die erkenntnis dass ich nicht beweisen kann dass im Weltall eine teekanne herumschwebt und dies eben "nicht belegbar" ist, glaube ich dass dies dem Menschen nicht genügt und die Frage deshalb nicht unwichtig wird. Dies ist legitim und insofern ist es dann auch vernünftig eine Antwort zu finden. Die versuchung allerdings aufgrund der nichtbelegbarkeit eine nichtexistenz abzuleiten ist eine genauso unbegründete ideologie wie eben zu behaupten dass diese teekanne existiert.
Und genau das ist es was ich in vielen Postings hier herauslese: Hier differenzieren die wenigsten zwischen "nicht belegbar" und "nicht existent" sondern verwenden diese Begriffe synonym. Insofern besteht bei solchen "Atheisten" sehr wohl eine Bringschuld, genauso wie sie ein Gottgläubiger vorbingen sollte.
Ich bin leider gezwungen zwischen den Zeilen zu lesen (was aber im Grunde eh oft mehr als überdeutlich und eindeutig ist) weil hier in diesem Forum viel gelästert wird über Religionen aber die wenigsten ihre ganz persönliche Überzeugung offenlegen. Ich denke dass so etwas eine Disskussion viel einfacher und fruchtbarer machen können. Ich glaube nämlich dass der Atheismus mehr zu bieten hat (oder dies zumindest sollte) als sich darin zu ergehen, Gottgläubige Menschen direkt oder indirekt lächerlich zu machen und einfach als nicht aufgeklärt zu sehen. Dies ist keine Diskussion auf Augenhöhe sondern erinnert sehr stark an christliche Missionsgeschichte frühere Jahrhunderte bei denen man oft bestenfalls den edlen "Wilden" im "Ungläubigen" erkannt hat, aber nie den Versuch gemacht hat auf der selben Ebene und mit Respekt konstruktiv zu disskutieren. Weder die Welt ist so einfach gestrickt noch die Gedanken die man sich über das nicht beweisbare im Lauf der menschheitsgeschichte gemacht hat.
Nur auch kurz zu Vorwurf dass ich wohl der Millionste Typ bin der diverse Argumente vorbringt: Ich habe nicht die absicht hier zu posten weil ich originell oder witzig sein will, sondern es geht mir um das Argument als solches das ich vorbringen will. Es sind meine Eindrücke die ich habe wenn ich mir hier statements durchlese und sonst nichts. Ich weiss es sind keine neuen Argumente, aber wenn ich mir hier so die Aussagen gegen Gott ansehe, dann sind die meisten dieser Argumente zum Teil älter als das Christentum und finden sich schon in der griechischen Antike wieder
Also wieso sollte ich originell sein wenn es mein gegenüber auch nicht ist Vielleicht liegt es einfach an der alten immer wiederkehrenden Polemik von "Atheisten" dass menschen wie ich immer wieder mit den selben Dingen kommen, wieso sollte man sich auf die immer gleichen Vorwürfe was neues einfallen lassen .....wer weiss
Wünsche allerseits einen schönen Abend!
|
|
Nach oben |
|
 |
Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
|
(#1067151) Verfasst am: 17.08.2008, 19:21 Titel: Re: an den Spielverderber, aber nicht nur :-) |
|
|
Parzival hat folgendes geschrieben: | Die versuchung allerdings aufgrund der nichtbelegbarkeit eine nichtexistenz abzuleiten ist eine genauso unbegründete ideologie wie eben zu behaupten dass diese teekanne existiert.
|
Es ist keine Ideologie sondern einfach nur geistige Gesundheit.
Wie komme ich dazu irgendetwas überhaupt ernst zu nehmen wofür nicht einmal ein klitzekleiner Hinweis vorgelegt wird.
Also wenn behaupte, dass Einhörner, Gnome und Elfen nicht existieren dann bin ich für Dich Anhänger einer Ideologie?
|
|
Nach oben |
|
 |
Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
|
(#1067154) Verfasst am: 17.08.2008, 19:26 Titel: |
|
|
GdL mit deinem diesem Text :
Nein hält er nicht stand. Erkläre Theodizee. Oder liefere erstmal den Beweis für einen Gott. Sonst kannst du genau so sagen... Feen sind allmächtig. Trolle sind allmächtig. Auch der Polytheismus widerlegt dich. Hier hat jeder Gott bestimmte Eigenschaften und sind eben nicht allmächtig.
Du solltest dich damit abfinden, dass der Mensch sich ausschließlich über Wissenschaft Wissen aneignen kann, was fassbar ist. Alles andere bleibt nur eine gefährliche Behauptung. Dazu gehört eben auch deine religiös gebundene Weltanschauung.
haust du doch doch Luft zu Brei.....
natürlich sind Feen allmächtig.. frag mal die Zahnfee.. Trolle auch.. frag mal die vielen Foren...
die Hypothese ist schlüssig im Sinne der mit step diskutierten Ausgangslage.
es gibt aber einen Unterschied ...Gott als gedachte Größe hat eine Rückkopplung zum Menschen durch die Gottesebenbildlichkeit....... einem Troll möchtest du doch nicht ebenbildlich sein
Und ein Denkmodell, das heute noch durch keinen Beweis entgültig ab absurdum geführt wurde, kannst DU ablehnen... du bist nur Du..
Erkläre du dir Gott, wenn du das nicht kannst, habe keinen....
Halte dich an Karl Popper, der erkannt hat, das alles Begründenwollen letzlich in einer neuen Hypothese endet...... denn er spricht vom Mythos eines Rahmens, der die menschliche Fähigkeit hervorhebt und auch die Grundlagen eines Weltbildes kritisch reflektiert. Das schließt natürlich nicht aus, daß auch diese Kritik wieder im Rahmen eines neuen Paradigmas stattfindet und weiterfortgeführt wird. Aber in einem neuen Paradigma oder besser gesagt, eines Theoriesystems, das realitätsadäquater ist - und dies nicht nur im Sinne einer instrumentalistischen Interpretation sondern im Sinne eines realistischen Wissenschaftsverständnisses (hypothetischer Realismus, Korrespondenztheorie der Wahrheit) sich wiederfinden muss........itaque sunt reliqua.....
bis Gott gefunden oder nicht gefunden wird......
|
|
Nach oben |
|
 |
Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
|
(#1067155) Verfasst am: 17.08.2008, 19:28 Titel: |
|
|
Parzivaö hat folgendes geschrieben: | [… aber wenn ich mir hier so die Aussagen gegen Gott ansehe […] |
Ich kenne kein einziges Argument gegen Gott; jedenfalls keines, das mir einleuchtet. Schnell aber füge ich hinzu: Auch keines für ihn.
Ich liebe Märchen und Märchenerzähler; hasse aber jene unter ihnen, die mir ihre Märchen als Wahrheiten aufbinden wollen.
Gruß von Leila*
|
|
Nach oben |
|
 |
Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
|
(#1067159) Verfasst am: 17.08.2008, 19:36 Titel: Re: an den Spielverderber, aber nicht nur :-) |
|
|
Weltmarionette hat folgendes geschrieben: | Parzival hat folgendes geschrieben: | Die versuchung allerdings aufgrund der nichtbelegbarkeit eine nichtexistenz abzuleiten ist eine genauso unbegründete ideologie wie eben zu behaupten dass diese teekanne existiert.
|
Es ist keine Ideologie sondern einfach nur geistige Gesundheit.
Wie komme ich dazu irgendetwas überhaupt ernst zu nehmen wofür nicht einmal ein klitzekleiner Hinweis vorgelegt wird.
Also wenn behaupte, dass Einhörner, Gnome und Elfen nicht existieren dann bin ich für Dich Anhänger einer Ideologie? |
Anscheind du ideologischer aeinhornist, agnomist und aelfist!
Manche merkens nicht, dass in ihrer Argumentation einfach extreme Schwächen vorliegen. Wieso sollten Menschen für Ideen (Gott) sterben, wenn man diese Ideen (Gott) einfach sterben lassen kann, weil es eben nicht den geringsten Beweis dafür gibt.
Ich habe auch kein Problem mit der Gottesvorstellung. Ich habe eher ein Problem mit der Gottesvorstellung, die versucht Menschen irgendwelche Lebensweisen vorzuschreiben. Ich wüsste auch nicht wieso man Gott in sein Leben einbauen sollte. Sinn macht es nicht. Eine Stütze ist sie auch nicht. Es hilft mir auch nicht mit den Problemen des Alltags oder Lebens fertig zu werden. Ich sehe nur ideologische unbegründete Vorschriften, die schon viele Menschen getötet und unglücklich gemacht haben.
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067160) Verfasst am: 17.08.2008, 19:37 Titel: Re: an den Spielverderber, aber nicht nur :-) |
|
|
Parzival hat folgendes geschrieben: | Mir ist der Unterschied zwischen "nicht belegbar" und "nicht existent" sehr wohl bewusst. Nur glaube ich dass vom Standpunkt "nicht belegbar" es sich doch mehr um Agnostizismus handelt. Dieser Standpunkt lässt die Frage nach der Existenz oder eben Nichtexistenz offen. ... |
Aber nur im Sinne einer prinzipiellen Restunsicherheit, die überall gegeben ist, etwa auch bei gutbestätigten Naturgesetzen. Diese Restunsicherheit wird normalerweise als selbstverständlich angesehen und nicht extra erwähnt.
Parzival hat folgendes geschrieben: | Und genau das ist es was ich in vielen Postings hier herauslese: Hier differenzieren die wenigsten zwischen "nicht belegbar" und "nicht existent" sondern verwenden diese Begriffe synonym. |
Das liegt daran, daß die meisten hier implizit die kritisch-rationale Methodik verwenden. Auch die ist letztlich nicht bewiesen, sondern nur gut belegt, d.h. man weiß, daß sie besser funktioniert als Kristallkugeln, Astrologie, heilige-Schriften-lesen und Götterbefragung.
Parzival hat folgendes geschrieben: | Insofern besteht bei solchen "Atheisten" sehr wohl eine Bringschuld, genauso wie sie ein Gottgläubiger vorbingen sollte. |
Ja klar, ein Atheist sollte mE schon begründen können, warum er die Hypothese, der Gott Huxliputzli habe vor 6000 Jahren die Erde erschaffen, für falsch hält. Oder warum die Physik im Widerspruch zu Gotteseingriffen steht. Aber genau das ist ja bereits geschehen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
|
(#1067164) Verfasst am: 17.08.2008, 19:39 Titel: Re: an den Spielverderber, aber nicht nur :-) |
|
|
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | Weltmarionette hat folgendes geschrieben: | Parzival hat folgendes geschrieben: | Die versuchung allerdings aufgrund der nichtbelegbarkeit eine nichtexistenz abzuleiten ist eine genauso unbegründete ideologie wie eben zu behaupten dass diese teekanne existiert.
|
Es ist keine Ideologie sondern einfach nur geistige Gesundheit.
Wie komme ich dazu irgendetwas überhaupt ernst zu nehmen wofür nicht einmal ein klitzekleiner Hinweis vorgelegt wird.
Also wenn behaupte, dass Einhörner, Gnome und Elfen nicht existieren dann bin ich für Dich Anhänger einer Ideologie? |
Anscheind du ideologischer aeinhornist, agnomist und aelfist!
Manche merkens nicht, dass in ihrer Argumentation einfach extreme Schwächen vorliegen. Wieso sollten Menschen für Ideen (Gott) sterben, wenn man diese Ideen (Gott) einfach sterben lassen kann, weil es eben nicht den geringsten Beweis dafür gibt.
Ich habe auch kein Problem mit der Gottesvorstellung. Ich habe eher ein Problem mit der Gottesvorstellung, die versucht Menschen irgendwelche Lebensweisen vorzuschreiben. Ich wüsste auch nicht wieso man Gott in sein Leben einbauen sollte. Sinn macht es nicht. Eine Stütze ist sie auch nicht. Es hilft mir auch nicht mit den Problemen des Alltags oder Lebens fertig zu werden. Ich sehe nur ideologische unbegründete Vorschriften, die schon viele Menschen getötet und unglücklich gemacht haben. |
es gibt aber mehr Menschen die in schwierigen Situationen anders denken und denen mehr als geholfen wurde .....
nur für dich... denk mal über das "ecce homo" nach.... ........
|
|
Nach oben |
|
 |
Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
|
(#1067165) Verfasst am: 17.08.2008, 19:44 Titel: |
|
|
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | GdL mit deinem diesem Text :
Nein hält er nicht stand. Erkläre Theodizee. Oder liefere erstmal den Beweis für einen Gott. Sonst kannst du genau so sagen... Feen sind allmächtig. Trolle sind allmächtig. Auch der Polytheismus widerlegt dich. Hier hat jeder Gott bestimmte Eigenschaften und sind eben nicht allmächtig.
Du solltest dich damit abfinden, dass der Mensch sich ausschließlich über Wissenschaft Wissen aneignen kann, was fassbar ist. Alles andere bleibt nur eine gefährliche Behauptung. Dazu gehört eben auch deine religiös gebundene Weltanschauung.
haust du doch doch Luft zu Brei.....
natürlich sind Feen allmächtig.. frag mal die Zahnfee.. Trolle auch.. frag mal die vielen Foren...
die Hypothese ist schlüssig im Sinne der mit step diskutierten Ausgangslage.
es gibt aber einen Unterschied ...Gott als gedachte Größe hat eine Rückkopplung zum Menschen durch die Gottesebenbildlichkeit....... einem Troll möchtest du doch nicht ebenbildlich sein
Und ein Denkmodell, das heute noch durch keinen Beweis entgültig ab absurdum geführt wurde, kannst DU ablehnen... du bist nur Du..
Erkläre du dir Gott, wenn du das nicht kannst, habe keinen....
Halte dich an Karl Popper, der erkannt hat, das alles Begründenwollen letzlich in einer neuen Hypothese endet...... denn er spricht vom Mythos eines Rahmens, der die menschliche Fähigkeit hervorhebt und auch die Grundlagen eines Weltbildes kritisch reflektiert. Das schließt natürlich nicht aus, daß auch diese Kritik wieder im Rahmen eines neuen Paradigmas stattfindet und weiterfortgeführt wird. Aber in einem neuen Paradigma oder besser gesagt, eines Theoriesystems, das realitätsadäquater ist - und dies nicht nur im Sinne einer instrumentalistischen Interpretation sondern im Sinne eines realistischen Wissenschaftsverständnisses (hypothetischer Realismus, Korrespondenztheorie der Wahrheit) sich wiederfinden muss........itaque sunt reliqua.....
bis Gott gefunden oder nicht gefunden wird...... |
... bis dahin sollte man sich einfach mit seinen absoluten Wahrheiten und Weltanschauungen, die sich auf einen Gott beziehen, zurückhalten, weil du sie nicht als haltbares Argument formulieren kannst.
Z.B: Naturschutz, Artenschutz und Menschenrechte lassen sich ohne Religion sehr gut untermauern... aber eine christliche Familien-Ideologie, wie du sie pflegst, eben nicht!
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1067167) Verfasst am: 17.08.2008, 19:48 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Die Logik erschließt sich mir nicht: Wenn etwas normal (im Sinne von mehrheitlich verbreitet, traditionell gegeben, kausal verständlich usw.) ist, kann es doch trotzdem, oder sogar gerade, ein Mangel sein, der zu schlechteren Ergebnissen führt. Z.B. ist es absolut normal, daß der Mensch relativ unbehaart ist, obwohl dieser Mangel an Haaren ein Nachteil bei Kälte ist. |
Mit dieser Analogie bin ich nicht einverstanden. Wir reden von Standpunkten und Einstllungen. Die im Idealfall doch frei wählbar sein sollen. |
Gerade im vorliegenden Kontext geht es um die evolutionäre Determination solcher Standpunkte. Wenn sie überhaupt frei wählbar sind, dann erst, nachdem man dem evolutionären Druck Rationalität, Wissen, Kultur und dgl. gegenübergestellt hat.
zelig hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Wenn es nicht mehr ums archaische Fortpflanzen und Überleben geht, sondern darum geht, wie man eine bessere Theorie über die Welt bekommt (also um Wissen), dann wird das Normale (Aberglauben) zum Mangel. |
Nur wenn man auschließlich die naturwissenschaftliche Erfassung der Welt als Ideal gelten lässt. Was ist eigentlich schwer daran anzuerkennen, daß es Menschen gibt, auf die diese Einschränkung nicht zutrifft. |
Ich argumentiere hier nicht mit Idealen, sondern mit konkreten Zielen, z.B.:
Ziel = Wissen über die Welt: rel. Glauben ist eher hinderlich
Ziel = Trost, Hoffnung, Vereinfachung und dgl.: rel. Glauben mag eher nützlich sein
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
|