Wohnungstausch

[Leila*]

An AXO (bist Du eigentlich eine Sie oder ein Er?):

Dich würde ich sofort als Reisebegleiterin engagieren! Ich komme mit dem Lesen gar nicht mehr nach (und mit dem Schreiben sowieso nicht). Niemals war ich dort, wo Du wohnst. Es ist zum Verrücktwerden! Mein Sohn will mich nach Kanada locken, um mir die Niagarafälle zu zeigen, obschon er weiß, daß ich Angst vorm Fliegen (d.h. vor dem Abstürzen) habe …

Gruß von Leila*

[PataPata]

[AXO]

[AXO]

[Leila*]

[PataPata]

[AXO]

Danke Agnostiker
Da is mir aber grad eh eingefallen das Leila geäußert hat das sie ihre Wohnung nicht zum Tausch zur Verfügung stellen würde.
Und weil ich auch grad gar nicht wüßte was ich in Basel sollte, lässt sich das Problem wohl
am einfachsten lösen wenn ich sie irgend wann mal einlade - falls sie Lust hat - und ihr ohne
Tausch die Gegend zeige
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Augen auf dann kann nichts passieren

[Leila*]

[PataPata]

[PataPata]

[Leila*]

Daß man mich hier nicht erst nimmt, sollen andere bedauern.

Mein Arbeitszimmer (bevor die Wandteppiche aufhängt wurden).



Gruß von Leila*

[satsche]

[PataPata]

[nocquae]

[Hornochse]

[Leila*]

An Satsche:

NOCQUAE sagte es: Es sind zwei Gliederpuppen – Geschenke meines lieben Vaters. Als Kind nähte ich für sie hübsche Kleidchen, aus Stoffresten, die ich meiner Mutter stahl.

Du hast meinen Schreibpult „Kommode“ genannt – eine solche Frechheit hätte ich Dir nicht zugetraut! Die „Kommode“ ist ein Meisterstück, aus dem Besitz eines russischen Emigranten stammend, der im Zürcher Seefeld eine Villa besaß. Ich kaufte sie im Zürcher Brockenhaus für die sagenhafte Summe von 1'500 Franken. Sie wurde im reinsten pariser Jugendstil gebaut und hat heute den Wert eines Automobils. Ein reicher Landsmann bot mir letztes Jahr 50'000 Franken für sie. Als ich ihm aber mein Klavier zeigte, fiel er beinahe tot um.

Gruß von Leila*

P.S.: Angeheftet eine Photographie ohne künstlerischen Wert und Anspruch:

[PataPata]

[Leila*]

Lieber Agnostiker!

Mit jedem Satz, den ich hier schreibe, entblöße ich mich. Soweit lasse ich’s aber nicht kommen, daß die Kinder auf mich, die nackte Frau, zeigen. Darum hülle ich mich in Schweigen.

Lieber beantworte ich Deine andere Frage: Ja, ich bin eine Malerin und war eine Zeichenlehrerin.

Gruß von Leila*

[AXO]

[AXO]

[AXO]

[Leila*]

Lieber Axo, laß’ mich Dir bitte zum Dank viele Füllwörter schreiben!

Ich bin – meinem Schicksal sei’s gedankt! – noch immer mit jenem Mann verheiratet, der meine große Jugendliebe war. Ich habe einen Älpler zum Mann. Einen regelrechten, bodenständigen, urchigen, hartnäckigen, zartfühlenden Innerschwyzer. Er kann schwimmen und klettern und kennt weder Höhen- noch Tiefenangst. – Meiner Tochter habe ich zwei Enkel zu verdanken, en Bueb und es Meitli. Beide sind zuckersüß! Aber manchmal auch lästig. – Mein Sohn läßt sich noch Zeit mit dem Verlieben … – Ich möchte uralt werden und schäme mich bei diesem Gedanken, da ich meine Eltern überlebt habe. Ich weiß, was Einsamkeit bedeutet, aller Gemeinsamkeit zum Trotz.

Gruß von Leila*

[AXO]

Das klingt nach einem reichen, erfüllten, gutem Leben wie es keineswegs jedem Menschen vergönnt ist.
Ich denke nicht das es ehrenrührig ist, es so lange wie möglich auskosten zu wollen.
Das Kinder ihre Eltern überleben ist der Lauf der Zeit und gehört sicher zu den Dingen die auch
Deine Eltern nie anders hätten gehandhabt sehen wollen. *smile*
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Augen auf dann kann nichts passieren

[Joe]

[Leila*]

Hey Joe! (oder darf ich Dich „Seppi“ oder „Säppel“ nennen?)

Du kommst mir so vertraut vor, wie die schöne Stadt Luzern. Mein Gatte ist kein Wetterschmöcker aus dem Muotathal, sondern einer, der aus dem Ybrig stammt, aus Unteriberg. – Verstehst Du Spaß? Wenn ja, dann lese weiter. Du kommst nun in den Genuß einer Frucht meiner Sprachforschung. Dort, wo die Minster und die Sihl ineinanderfließen, sieht man aus Adlers Sicht ein Y. Daher behaupte ich, daß die Vorfahren der Innerschwyzer eingewanderte Griechen waren. Wer die Gegend des Schatt el-Arabs kennt, wird mir von Herzen (aber gedankenlos) zustimmen.

Dir und Deiner Frau sende ich einen lieben Gruß aus Basel

Leila*

Das Bild zeigt den Kleinen und den Großen Mythen, betrachtet vom Roßberg aus. Unter dem Nebelmeer verborgen liegt der Lauerzersee. Im Hintergrund, tief verschneit, ist ein Teil der Urner Alpen zu erblicken.

[Joe]

[PataPata]

[PataPata]

[PataPata]

[satsche]